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MT-Horn mit Kolbenmembran und Druckkammer

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Used2Use
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Sep 2010, 16:08
Ich plane ein MHT Horn auf Basis eines Fostex FE126En. Einsatzbereich soll 500-5000Hz betragen, das Horn bekommt eine Druckkammer. Allerdings wirds da sicher mehr Probleme geben als mir lieb sind, daher frage ich mal wie tief man die div. Superhochtöner ankoppeln kann. Laut Herstellerangabe zw. 4500 und 5000Hz, im Datenblatt des Beyma CP21/F sprang mir aber kein Grund ins Auge ihn nicht auch etwas tiefer anzukoppeln (3kHz 4.O oder ähnliches).

http://www.lautsprechershop.de/pdf/beyma/beyma_cp21f.pdf

Bei Druckkammertreibern passen die Herstellerangaben gut zum Klirrverlauf, unter der angegebenen Frequenz steigt der K3 meist ordendlich. Das ist hier nicht der Fall, daher meine Frage warum sie erst ab 5kHz spielen sollen.

Außerdem wäre die Abstrahlung deutlich zu breit, ich peile etwa 90° an. Hat schon mal jemand versucht einem Schlitztstrahler einen Waveguide vorzusetzen?

Disclaimer:

Hörner sind zu laut, zu groß und klanglich direktstrahlenden Lautsprechern meist unterlegen. Der Breitbänder würde mit einem Waveguide besser und vorallem einfacher betrieben werden können und bräuchte dann auch keinen SHT. Außerdem ist es Wahnsinn einem Kolbentreiber eine Druckkammer zu verpassen, geschweigedenn ein CD-Horn selbst bauen zu wollen. Allerdings muß eh ich mit den klanglichen und finanziellen Konsequenzen leben, von daher hoffe ich das mir diese Hinweise erspart werden. Ich will mit der Aussage niemanden provozieren, vermute jedoch das sich diese Fragen sowieso gestellt hätten.

EDIT:

Falls jemand einen 10cm Treiber kennt dessen TSP horntauglicher sind als die des Fostex immer raus damit.


[Beitrag von Used2Use am 08. Sep 2010, 16:20 bearbeitet]
Meister_Gü
Stammgast
#2 erstellt: 08. Sep 2010, 17:00
Hallo, ich wollte so was ähnliches wie du machen und den CP21/F tiefer als empfohlen trennen. Das hat leider nicht funktioniert, so wie ich mir das vorgestellt habe, weil unter 4kHz eine recht deutliche Abweichung (rund 3dB) zwischen den beiden Treibern zu messen war. Darüber waren die Frequenzgänge praktisch deckungsgleich, und sie haben super geklungen, in einer versuchten hohen Trennung. Vielleicht hätte ich sie auch mehr einspielen oder einmal ordentlich belasten müssen, dass sich dieser Unterschied auskuriert.

Wenn eine Trennung im empfohlenen Bereich möglich ist, oder knapp darunter, kann ich dir dieses Chassis absolut empfehlen!
Used2Use
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Sep 2010, 17:17
Danke für den Hinweis.

Interessantes Verhalten, vorallem da alle Abweichungen die mir einfallen auch im Wirkungsgrad zu Abweichungen führen würden - z.B härte Aufhängung oder unterschiedlich starke Antriebe. Unterschiede bei der Schallführung hätten auch Auswirkungen auf den HT-FG.
Vielleicht ein Problem mit der Rückkammer?
Ich schätze mal die Membran ist austauschbar, wie bei den meisten PA-HTs. Glaubst du käme man da auch an die Dämmung ran? Ich hatte noch nie einen DruKaTreiber in der Hand...
SRAM
Inventar
#4 erstellt: 08. Sep 2010, 21:02
Die untere Grenzfrequenz ist ernstzunehmen: der Treiber wird bei den tiefen Frequenzen vom Horn nur unzureichend geladen, bei Impulsen und allgemein hoher Belastung geht das bis zum mechanischen Versagen infolge zu hoher Auslenkung. Recht gute slotties bekommst du auch bei selenium.

Für Power Hifi setze ich statt des slotties lieber den hier ein : http://www.lautsprechershop.de/pdf/beyma/beyma_cp25.pdf

Mit deinen Bedenken hinsichtlich der oberen Grenzfrequenz des Fostex liegst du allerdings richtig: mehr als 3 k Hz sind als Leistungsfrequenzgang nicht drin.

10 cm hat auch der hier: http://www.critesspeakers.com/D405.pdf Warum also nicht gleich einen richtigen Horntreiber ?

Gruß SRAM
Used2Use
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Sep 2010, 17:14
>>der Treiber wird bei den tiefen Frequenzen vom Horn nur unzureichend geladen

Das könnte man auch ändern, die Paarabweichung macht mir da mehr Sorgen. Ich vermute aber du wirst mit den 3kHz recht haben,
daher werde ich wohl einen kleinen 1" Treiber als Hochtöner verwenden müssen. Ist sowieso besser da ich ja 90x40° erreichen will.

Das Beymahorn strahlt recht abenteuerlich ab, hab da mal eher unerfreuliche Messungen gesehen.
Vieles wird im Raum keine Rolle spielen, aber wenn ichs mir aussuchen kann...

Das Mitteltonhorn bau ich in jedem Fall mit einem Konustreiber. Es gibt seit längerem sehr leistungsfähige Simulationsprogramme
- vorallem ABEC und Akabak.
Damit sollte auch die Entwicklung eines Phaseplugs möglich sein, ich werde es jedenfalls versuchen.




Hier ein Entwurf mit dem Fostex FF125k, er sollte etwa 110dB entzerrt schaffen. Hub ist trotz der 0.15mm Xmax kein Problem.
Die Membran in der Simulation schwingt perfekt kolbenförmig, abgesehen davon sollte sie exakt sein.
Die Abstrahlungsbreite beträgt 60° konisch, das Modell ist hier noch rotationssymmetrisch.
Es ist zwar nicht einfach ein passendes Phaseplug zu finden, aber wäre das ein Alutreiber müsste dieses sogar funktionieren.
Die Frage ist eher ob sowas auch mit einer Papiermembran möglich ist. Ich finde es ist zumindest einen Versuch wert.
tiki
Inventar
#6 erstellt: 11. Sep 2010, 12:14
Hallo Gebrauchter,
darüber setze ich mich mal frech hinweg:
von daher hoffe ich das mir diese Hinweise erspart werden

Kann ABEC auch die lokalen Membrankräfte ausspucken bzw. alternativ den Momentan-/Maximaldruck unmittelbar an der Membran? Bei 2,8g Mms und Dvc=15mm bei immerhin ca. 100mm Membrandurchmesser für den FE126 wäre mir da recht mulmig, der FF125 ist in dieser Hinsicht nur unwesentlich anders.
Hast Du das Chassis mal selbst gemessen? Die Impedanz- und Amplitudenverläufe scheinen mir bei beiden um 1,5kHz kritisch.
In der gezeigten Simulationsskizze könnte die Maximalkompression am Membranrand auftreten...

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

_Den_ (praktischen) Versuch würde ich mir sparen.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Sep 2010, 21:58
Hallo Timo

>>Kann ABEC auch die lokalen Membrankräfte ausspucken

Ich orientiere mich da nach dem Schalldruck direkt an der Membran. Der Pegel liegt hinter dem Phaseplug etwa 30-40dB über dem auf 1m Distanz (mit Horn). Bei den angepeilten 110dB gehts also schon ordendlich zu.
Ist aber nur eine grobe Schätzung, ich bin mir nicht sicher ob ich da richtig gerechnet habe - im Endeffekt brauchts für solche Fragen sowieso einen realen Aufbau, und das es problematisch wird ist mir auch ohne nachzurechnen bewusst.

Auf die Fostex bin ich nicht festgelegt, überhaupt schau ich mich mal in Richtung Alumembran um, paar Tangbands in meiner Preisklasse gäbs da ja, ev. auch andere Treiber die es noch zu finden gilt. Nur stellt sich bei einem Alu-Breitbänder die Frage ob deren Membran überhaupt so stabil ist wie sie aussieht. Als Kolbenschwinger simuliert kommen völlig andere FGs raus, somit müssten auch deren Membranen ein gewisses Eigenleben aufweisen das widerum vom extremen Druck nachteilig beeinflusst werden könnte.

>>Die Impedanz- und Amplitudenverläufe scheinen mir bei beiden um 1,5kHz kritisch.

Die Störung bei 1500Hz könnte auch einfach nur eine Sikenreso sein, wenn dem so ist wäre sie unproblematisch.

>>In der gezeigten Simulationsskizze könnte die Maximalkompression am Membranrand auftreten...

Leider. Mir wärs auch lieber den maximalen Druck am Schwingspulenträger zu erreichen. Allerdings ist dieser Bereich ja so schon "zu spät", ein Phaseplug an dieser Stelle würde den Schall noch weiter verzögern - der Schall vom Membranrand hätte noch mehr Vorsprung.

EDIT:
Da begeb ich mich zwar endgültig ins Reich der Spekulation, aber der Rand strahlt vermutlich weniger Mittelhochton ab als die Mitte, vielleicht ergeben sich durch den Vorsprung gar keine gravierenden Probleme und ich kann die Druckkammer doch noch in einen etwas günstigeren Bereich verlegen. Ich hab einfach keine Ahnung wie der Schall zeitlich gesehen von den einzelen Bereiche abgestrahlt wird. Die Geschichte mit Bandbreite und Laufzeit, Phasenverschiebungen ect. hab ich für den Fall noch nicht verstanden.
Vorallem ob auch hier gilt, daß die niedrigere Bandbreite des Rands zu einer verzögerten Abstrahlung führt, die dann einige meiner Probleme lösen könnte ohne das ich mit Umwegen eingreifen müsste.
Es gibt eine Site mit DIY-Phaseplugs für PA-MT Hörner. Dort haben sich Formen bewährt die für einen Kolbenschwinger nicht funktionieren können. Nimmt man an, daß der Rand später abstrahlt als die Mitte der Membran ergäben sie eher Sinn, daher meine Hoffnung das mir die Membran da sogar entgegenkommen könnte.

Worst case wäre das ich auf das Phaseplug und die Druckkammer verzichte und einen größeren Waveguide für den BB verwende. Den fehlenden Wirkungsgrad im Präsenzbereich müsste dann das HT-Horn ausgleichen, mit einem 1" Treiber kein Problem. Mittelfristig könnte ich dann für den Mittelton einen richtigen Horntreiber nachrüsten, brauchbare 1.4"-2" Treiber sind halt nicht gerade günstig.

Btw. Ursprünglich hatte ich ein viel langweiligeres Konzept im Kopf. 19mm HT + 50mm Kalotte jeweils im WG mit einem 20cm Bass. Aber irgendwie reizt mich das nicht, auch wenns klanglich sicher besser wäre. Mir ist in dem Punkt halt nicht zu helfen...


[Beitrag von Used2Use am 11. Sep 2010, 23:07 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Sep 2010, 23:19
Zumindest in der sicheren Welt der Simulation funzt das Horn schon mal. Als Treiber werde ich den Tangband W4-655 und den W4-657 testen, kosten nicht viel und sind schon bestellt. Die Treiber sind sicher eine gute Gelegenheit sich mit ernsten Problemen bei der Umsetzung auseinanderzusetzen.

Es ist doch möglich ein gutes Phaseplug zu entwerfen ohne den Rand zu verzögern, wobei hier Feuer mit Feuer bekämpft wird. Das Phaseplug selbst funktioniert nur in Verbindung mit dem Horn. Verhältnisse wie bei PA-Treibern, wo recht genau eine ebene Welle eingehalten wird, sind nicht möglich.
Demnach wird es nicht einfach werden ein vernünftig abstrahlendes Horn zu entwerfen, statt sich nur um die Abstrahlung zu kümmern muß man auch die Rückwirkung aufs Phaseplug im Auge behalten. Ich hoffe dem mit einem runden Anlauf aus dem Weg gehen zu können. Die in Axidriver simulierte Form wird also so lange wie möglich beibehalten. Bisher ging ich bei meinen Entwürfen immer sehr schnell zu einem rechteckigen Querschnitt über, mal schauen was da noch auf mich zukommt.



Die Abstrahlung ist sogar mit dem runden Horn schon halbwegs brauchbar, sie beträgt 50° konisch für -3dB, bei -6dB kann man allerdings noch keinen Winkel angeben...
Used2Use
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Sep 2010, 07:50

Gibt noch ein paar Detailverbesserungen. Der Hals ist einen Tick breiter, außerdem hab ich die Auflösung des Modells verbessert und die Kanten etwas angerundet. Nachdem die Druckkammer natürlich Moden aufweist und die stark von der Form abhängen (im Maßstab wirkt die Rundung mitunter so als würde man statt einer TML ein BL-Horn bauen) kann sowas noch Überraschungen bereithalten, sind diesmal zum Glück halbwegs ausgeblieben.

Die obere Grenzfrequenz ergibt sich nicht nur aus dem FG. Durch die Membranbewegung variiert das Druckkammervolumen, dadurch entstehen im oberen Übertragungsbereich Störungen ähnlich derer eines Coax. Allerdings wird hier der Hochton eher mit 500Hz moduliert, den Ringmodulator fix einzubauen dürfte nur bei elektronischer Musik unaufällig bleiben.
Je nachdem wie hoch die Güte der obersten Moden ist kann das zu einem ernsten Problem werden. Die Rundungen scheinen hier ein bisschen zu helfen.

Ich gehe von einem Hub von +/- 0.5mm aus, das reicht für 500Hz bei vollem Pegel, bei gesunden Pegel auch für 300Hz.


Beim alten Entwurf liegen die Probleme noch etwas tiefer.


Der Vergleich mit dem letzen Entwurf zeigt nur kleine Unterschiede.
Der Wirkungsgrad ist höher da ich vergessen habe die 1Ohm Widerstand für die Weiche/TSP-Abweichung/thermische Kompression zu berücksichtigen.
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#10 erstellt: 15. Sep 2010, 10:19
Liebe Schlimmulanten ,

der Frogger (Mr Superwuff, Wellenfront etc) meinte einst SYRINCS.de hätte da ein Patent drauf , Schlitzstrahler + WG .

Bevor man sich das teure(!) zeitintensive WG - Gewürge antut , warum keine M-M-T-W-W Anordnung ??

Stellt man die Boxen an der langen Wand auf schmilzt der paar dB Bündelungsvorsprung der WG-Variante eh dahin ..... mit d i e s e n kompakten 4Zoll - Treibern gibt es als MMTWW wenigtens ne gute Ohrtbarkeit und ohne prinzipielles Grundtonloch wie bei CG`s langem SuperJupp :

( http://solen.ca/pub/ )

http://solen.ca/pdf/max/pr4neo8.pdf (100dB!)

http://solen.ca/pdf/max/pr1066.pdf .. oder .. http://solen.ca/pdf/max/pr1266.pdf (100dB!)

Gutes kann so einfach sein wenn mann nur sein Gehirn benutzt

Btw hatte mal einen JBL Schlitzstrahler gegen einen TH400 bzw TH800 Quasi-Magnetostaten getestet , die Sequenz mit Schlagzeugbecken (Jazz/ECM - Jack de Johnette) war derart dass vom edlen Blechklingundklang NIX mehr übrig war!

Ein Piezo (noch der gute alte Original Motorola und ein späteres Modell) klingt übrigens ähnlich miserabel ....

Die Siehmüllation *g* ist wohl auf Basis Infinite Baffle gemacht , Geddes käme bei solchen schönen Kurven glatt die Freudentränen

but keep crunching the numbers anyway, you really like it, dontcha


ps - "dontcha" ... erinnert mich an das echt schräge Zinc Alloy Album , ja ja hassu Zink bissu rostsicher

Mit interstellaren Grüssen ... http://www.youtube.com/watch?v=Zee4N1cZILA&feature=related
Used2Use
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Sep 2010, 14:01
Die verlinkten Treiber sehen sehr gut aus, nur so viel Antrieb kostet halt.

Im Hochton verwende ich in jedem Fall einen 1" Treiber, ist vielseitiger. Aber erstmal will ich herrausfinden ob die Simulationen was taugen, das sollte auch mit den Tangbands gehen.






Der Entwurf ist noch recht grob, sieht aber schon ganz gut aus für Freifeld. Es ist 75x40cm groß.

>> you really like it, dontcha

Genau


[Beitrag von Used2Use am 16. Sep 2010, 14:41 bearbeitet]
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#12 erstellt: 16. Sep 2010, 19:20
Hallo BEMaster,

wenn man bedenkt was Geddes für ein Terror macht schon wegen der kleinsten Unregelmässigkeit am Hornhals dann dreht er beim Anblick Deines Kunstwerks sicher völlig ab

Rechteckige Trichter wie in Deinem Fall sind des Teufels finstre Brut , heavy HOM attack you know

75x40cm - das ist ja gewolltig!?

Ich denke hättest Du die Threads über Öhrner & Pfuiguides *g*
in den englischsprachigen Foren gelesen und die reichlich Messungen auch an rechteckigen Wellenschwellers , so würdest Du lieber die Finger davon lassen sowas auch bauen zu wollen .

Zum Glück bündeln Traktrixen ungleichmässig (maybe an ugly HOMster-Zombie too) , Mythos Kugelwelle - SMASHED


Ich war auch mal Horn^y , aber dank meiner üböhragenden Intelliglänz daphon geheilt , normalgute Zweiwegeriche ohne megalarge WG reichen phöllig für TAH-Recordings (they-are-here , im Gegensatz zu YAT , you-are-there) , welche bei Popmusik im weitesten Sinne sicher über 90% ausmachen .

Ob solch guidige Schlundmonster überhaupt frequenzstabil kleine Phantomschallquellen erzeugen können , darüber liest man nix , nur der gute AH achtete auf sowas , wo der Kommerz regiert hört die (Selbst-)Kritikfähigkeit auf


viel spazz noch beim trötenschlucken



ps - warum nicht elliptische Schallquätschen? Die sollen genauso gut funzen wie Geddes seine CD - Tulpen , verwendet er aber nicht weil zu aufwendig ....


[Beitrag von DUDLEYDORIGHT am 16. Sep 2010, 19:23 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Sep 2010, 09:55
>>Zum Glück bündeln Traktrixen ungleichmässig (maybe an ugly HOMster-Zombie too) , Mythos Kugelwelle - SMASHED

Hmm, ungleichmäßig bündeln ist ein relativer Begriff. Vorallem wenn man dann noch mit geddesschen Regeln kommt. Oblad-spheroide WGs bündeln auch irgendwie, FG ist auch nicht gerade linear auf Achse. Würde man sie nicht off-axis entzerren wäre sowieso alles aus. Gilt auch für konische WGs und alles nahe an der Kontur.

Die "geschwungenen" Konturen klirren mehr, laden aber sauberer.

Wobei Tractrix sich wohl zu langsam erweitern dürfte, bzw. sind am Anlauf die Wände zu paralell.

Mein Entwurf hat auch nur einen Eintrittswinkel von 13° (ein Tractrix hätte bei der Mundfläche 10°). Dafür ist der FG recht gut, die Bündelung ist nicht perfekt aber zumindest kann mans auch auf Achse verwenden. Ich schau z.Z obs einen Kompromiss aus beidem gibt, möglichst noch in elliptisch. Bisher gabs bei dem Versuch nur katastrophale Fehlschläge.

EDIT:

Bei deiner durchaus berechtigten Kritik an -vielen Dingen- möchte ich allgemein mal anmerken, daß es öfter mal grobe Zielkonflikte gibt - somit wirds auch immer berechtigte Kritik geben. Woraufs ankommt wird recht unterschiedlich bewertet (manche sehen darin sogar reine Modeerscheinungen), Geddes z.B nimmt Dinge in Kauf die mir überhaupt nicht symphatisch sind - und könnte/dürfte damit richtig liegen (ich kenne seine Produkte nicht). Offenbar gibts keinen Durchschnitt, man entscheidet sich für ein Prinzip, legt ein Budget fest und macht dann das beste daraus.

Btw. Wie zeigen sich HOM in einer Messung/Simu?


[Beitrag von Used2Use am 18. Sep 2010, 10:42 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#14 erstellt: 18. Sep 2010, 11:56
US000006650760B1

Gruß SRAM
Used2Use
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 18. Sep 2010, 13:32
Tjo, http://patft.uspto.gov/ erkennt die Formatierung scheinbar nicht. Wobei, es gäbe noch so viele Orte wo man diese Nummer finden könnte, vielleicht gibts du mir ja einen Tipp...
SRAM
Inventar
#16 erstellt: 18. Sep 2010, 20:14
http://depatisnet.dp...eiger&action=treffer

- züruck zur Recherche
- eingeben
- PDF runterladen

Gruß SRAM


[Beitrag von SRAM am 18. Sep 2010, 20:15 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Sep 2010, 21:08
Danke

Das Teil sieht interessant aus. Die Kompression wird wohl recht hoch ausfallen, zu hoch für meine Anwendung. Falls die Nichtlinearität der Luft keine Probleme macht ergeben sie sich durch die sich verformende Membran. Die Frage was Geddes dazu sagen würde stellte sich auch schon öfter, ich glaube nicht das er von der Konstruktion begeistert wäre. Ist glaube ich mehr was für maximalen Pegel und Bandbreite.

Ich dachte ja schon es käme der Hinweis das man mit Absorbern am Hornmund (an den Wänden, nicht im Horn) die Probleme eines konischen/spheroiden WGs abmildern kann, oder sowas. Werd ich eh auch versuchen, könnte eine Alternative zur recht großen Fase sein.

Zumindest dieses Beinahetractrix bündelt schon recht gleichmäßig, die Welligkeit kommt (hoffendlich) vom apprupten Ende des Horns - mein alter Entwurf hatte schon die Fase. Nur möchte ich die Schallwand auch beim elliptischen rechteckig machen, der Übergang von einer Ellipse auf ein Rechteck bei möglichst noch brauchbarer Kontur wird wohl noch ein bisschen dauern.






Ich hab ja schon fast nicht mehr daran geglaubt, daß ich die schnelle Erweiterung und die elliptische Form mit einem brauchbaren FG auf Achse und einer breiten und konstanten Abstrahlung in der horizontalen unter einen Hut bekomme.


10-40° Horizontal
Die für (eher) konische Hörner typischen Störungen unter kleinen Winkeln sind nur sehr schwach ausgeprägt. Insofern interessant als sich das Horn durch seine gestreckte Form in der horizontalen einem konischen Horn nähert, zumindest ich hatte beim Versuch die Bündelung zu beeinflussen damit die meisten Probleme. Meiner Meinung nach stellt die Abstrahlungsbreite von 80° das absolute Maximum dar, ein wenig mehr und man reißt Löcher auf Achse.


[Beitrag von Used2Use am 18. Sep 2010, 21:09 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#18 erstellt: 18. Sep 2010, 21:38

Ist glaube ich mehr was für maximalen Pegel und Bandbreite.


Kommt hin : http://www.funktion-one.com/res1.htm#

(weiter unten die Polardiagramme)

Gruß SRAM
Used2Use
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Sep 2010, 22:05
K.A. wo die behauptete "harshness" der Kompressionstreiber herkommt (andere beschuldigen wieder das Horn),
aber die Lösung ist offensichtlich ein Kompressionstreiber.
Nebenbei hab ich mich grade davon überzeugen lassen, daß sowohl extreme Kompression als auch Shaping und bestimmte Hornformen den unerwünschten Hornklang erzeugen.

EDIT:
"65Hz to 15kHz ±4dB"
Könnte mir zwar auch passieren, wär allerdings eine Enttäuschung.
Wobei die 112dB Wirkungsgrad schon eine Hausnummer sind.






Der grüne Bereich ist der Absorber, der Absorbtionskoeffizient ist 0.5 über alles.
Der Absorber wirkt einerseits wie eine Verkleinerung des Hornmunds, andererseits werden die Kantenbeugungen/Reflexionen verbessert. Möglicherweise würde ein kleineres Horn mit Fase genausogut funktionieren - der Vorschlag ist eher was zum Nachrüsten oder wenn man das Horn nicht bis ganz runter ausreizt. Die Idee stammt nicht von mir, ich hab nur vergessen wo ichs gesehen habe.

Ich habe genug Platz und werde einfach eine Fase zusätzlich zum Horn verwenden, vorallem um eine konstantere Bündelung bis 500Hz zu erreichen.


WG ohne Absorber oder Fase in 10° Schritten - könnte es sich hierbei um HOM handeln? Zumindest wären es Moden hoher Ordnung, bei höherer Auflösung würden die Peaks wohl stärker ausfallen.


[Beitrag von Used2Use am 18. Sep 2010, 23:17 bearbeitet]
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#20 erstellt: 19. Sep 2010, 01:32
Hi Simmuking ,

bitte simulier doch mal zum Fairgleich ein minimum-achievable-HOM-WGeddes , die Kontur lässt sich im Spreadsheet exportieren . Und bitte das ABEC-Projectfile posten, danke!

Geddes meint Simulationen seien zu ungenau besonders oben rum , und jeder CompDriver hat seine eigene Wellenfront , keine davon ist uniphase . Na ja ich denke manche sind dbzgl. recht gut , auch ohne Brüllium

Bzgl HOM hab ich einiges vergessen , vermutlich fein säuberlich auf Platte gespeichert aus Gewohnheit , aber ehrlich gesagt wenig Lust und Zeit da rumzubuddeln denn das Thema ist für mich eh abgehakt und interessiert mich nur noch am Rande , sorry!

Phyl Glück noch beim whyteren rumstochern im Technebel
SRAM
Inventar
#21 erstellt: 19. Sep 2010, 06:24

ich hab nur vergessen wo ichs gesehen habe.


Peavy

Gruß SRAM
Used2Use
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 20. Sep 2010, 07:47
>>die Kontur lässt sich im Spreadsheet exportieren

Spreadsheet?
Soweit ich weis handelt es sich um einen oblad-spheroiden WG, den kann hornresp auch erzeugen. Ich vermute mal er soll kreisrund sein?
Als Treiber eine Scheibe, Eintrittswinkel müsste dann 0° betragen?
Abstrahlung 60° konisch?
Fase am Mund?
Halbraum, Freifeld, oder in einer Box?

>>Geddes meint Simulationen seien zu ungenau besonders oben rum

Ich hab nur ein CD-Horn in Zusammenarbeit mit dem Hersteller so exakt wie möglich simuliert.

Die Linien zeigen die Simulation. Die Einschnürung bei 1.8kHz konnte ich nicht genau reproduzieren, allerdings gingen wir damals der Sache nicht nach da sie ausserhalb des relevanten Bereichs lag (das Modell war ausserdem nur fürs innere des Horns exakt, um die Kantenbeugung genau zu erfassen muß auch die äussere Form genau ausgearbeitet werden). Das die Moden des Horns mitunter frequenzverschoben und etwas ausgeprägter simuliert werden ist dagegen eine echte Schwäche der Simu, tritt aber angeblich auch bei professionellen Simulanten auf.



Das Horn verwendet einen Diffraktionsspalt, in diesem waren die Quermoden recht ausgeprägt und in der Druckverteilung mit freiem Auge sichtbar. Allerdings waren die erst über 10kHz nachzuweisen, ich dachte damals nicht das sie besonders klangschädlich sein könnten. Vorallem im Zusammenhang mit dem Paper von Peavy (danke SRAM) ging ich eher davon aus es sei die Kompression die die meisten Probleme verursacht - vorallem weil ich fast astronomische Schalldrücke für den Anlauf berechnet hatte.

>>und jeder CompDriver hat seine eigene Wellenfront , keine davon ist uniphase

Die Wellenform hab ich auch variiert, allerdings zeigte sich das der verwendete Treiber sich mit einer ebenen Welle am besten beschreiben lässt - es sei denn man hängt sich an der typischen Störung über 15kHz auf. Wobei, die kann man auch mit Prototypen und realen Messungen nicht wirklich beeinflussen - in dem Bereich wird die Abstrahlung immer schlechter ausfallen.

>>Bzgl HOM hab ich einiges vergessen , vermutlich fein säuberlich auf Platte gespeichert aus Gewohnheit , aber ehrlich gesagt wenig Lust und Zeit da rumzubuddeln

Kein Problem, ich wühl mich grade selbst durch den "Geddes on Waveguides" Thread.


[Beitrag von Used2Use am 20. Sep 2010, 08:51 bearbeitet]
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#23 erstellt: 20. Sep 2010, 10:21
hallo hornophyler geselle ,

ja wennschon dann bitte halbraum , dreckeffekte reDUzieren

bitte 90grad nomineller winkel , geddes sagt das sei optimum für breite hörzone und gleichmässiger sowie nicht abruptem abfall des offaxigen pegels ....

optimal für OSWGeddess ist flachmembran auch bzgl HOM

am MUND bitte RUND , sonst gibts SCHUND

söhr schön wäreves latürnich zus zur halraumsimulation eine simmu zu haben mit den exkten maszen der geddeschen vuvuzelas

d. h. beide simmus basieren auf der selben geometrie des WG

so könnte man fairgleichen und geddes messergebnisse (zB @linkwitzlab) gegenhalten

darüber hinaus gibt es noch fragen bzgl rotationssymmetrie der abstrahlung und ob die abstrahlung freqabhängig konstant mit 6db pro distanzverdopplung abnimmt?

ich habe noch zwei 25mm technics flachmembrantweeter liegen ev möchtest du mir ja die abkaufen zwex messungen , bei der gelegenheit käme ich auch über den monetären shock hinweg den ich bei der zusendung der SB hefte ins joerg-haider-land erlitt *taumel*


war noch was? ach ja so phyles , aber du wirst das schon packen , diese hörotischen träume von tiefen schlünden ins diesseits zu materialisieren

häppy techtimes!


[Beitrag von DUDLEYDORIGHT am 20. Sep 2010, 11:21 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Sep 2010, 12:58
Das gezeigt Gezappel zu steigenden Frequenzen dürfte wohl wirklich den Übergang zu den HOM zeigen. Aufgefallen ist mir diese Sprungstelle schon bei einigen Simus, dachte nur das so feine Störungen nicht hörbar seien. Für den FG dürfte das stimmen, nur das gestörte Zeitverhalten scheint problematisch zu sein (und nein, ich gehe nicht von einer generellen Hörbarkeit von Phasenfehlern aus, nur diese sind nicht minimalphasig).


Nicht normalisiert, 0° / 25° / 45° / 90°
Ums besser einordnen zu können mit einer normalen Skalierung.


Und unter dem Mikroskop

Und dabei wollt ichs noch "Hybris" nennen, lief dann nur viel zu glatt...

Noch will ich ja glauben die Störungen sind erst ab 4.5kHz heftig genug um Probleme zu machen, nur off-axis gehts schon viel früher zur Sache. Nachdem es sich um ein Diffraktionsproblem handelt auch kein Wunder. Die Lösung kommt mir zum Glück bezüglich des Flächenverlaufs etwas entgegen. Ein langsamerer Übergang am Hals, eine willkommene Gelegenheit das Horn doch noch etwas länger zu machen - wär besser für den Wirkungsgrad. Ich dachte ja bisher gerade die schnelle Erweiterung sei ein Garant für unverzerrten Klang. Für den Klirr mag das auch stimmen, allerdings wird der eher kurze Anlauf nicht die Probleme machen die man langsam erweiternden Hörnern nachsagt.

Allerdings wird das rein mathematisch langsam unlustig, inzwischen gibts nur noch einen kleinen Bereich in dem ich den vorgegebenen Flächenverlauf einfach in eine Ellipse umrechne, das Teil besteht nur noch aus Übergängen. Von der Druckkammer aufs Phaseplug, dann der Anlauf auf 2 verschiedene Öffnungswinkel, am Ende von der Ellipse aufs Rechteck um keinen Platz zu verschwenden (was übrigens sogar halbwegs was bringt).

Glaub ich werd parallel doch auch einen quasikonischen WG andenken, in dem Zusammenhang kommt die OS-WG Anfrage grade recht. Auf die eine oder andere Weise wird das Teil jedenfalls materialisiert *g.

EDIT:

Frequenzumfang der Grafiken erweitert


[Beitrag von Used2Use am 20. Sep 2010, 14:44 bearbeitet]
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#25 erstellt: 20. Sep 2010, 20:41
HallÖchen ,

das Phasengezappel wird von der schleichenden Auflösungsngenauigkeit kommen ändere doch mal die SimParameter ....

... Du solltest Dich auch mal fragen warum in Deinen Sims kein typischer On-axis Dip auftaucht!

Und - die HOM Frage bedarf der ultimativen Klärung , auch simulatorisch! (ich guck mal in meine backups bzgl HOM info)

Laut Geddes gibt es auch für den Elliptrichter eine mathematisch eine ideale Lösung , bitte kein unseeliges Gefrickel

Hast Du eigentlich das Buch Audio Transducers von Geddes?

Da steht alles lang breit drin auch die elliptische Lösung .

Könnte Dir das Buch günstig überlassen ich brauche es nicht mehr ....

In diesem ZusammenHonk *G* sei auf den Kommentar von Dr. J. E. Audiologicus aka Klingelton fairwiesn :

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?threadid=11383

Hi,

vielen Dank für den Hinweis. Der Artikel erscheint plausibel. Es fehlt allerdings an genau den Stellen eine nachvollziehbare Begründung, an denen Herr Geddes die Notwendigkeit seiner ureigenen Problemlösungen behauptet.

Richtig ist, dass seine Ableitung einer (unendlich reichenden) Schallführung aka "Horn" die richtige ist. Mich hat schon sehr gewundert, dass die Aussagen zu exponentiellen und dann auch Tractrix-Trichtern falsch sind. Das hätte man sich auch denken können, wenn man denn mal gedacht hätte ...

Andererseits will mir nicht einleuchten, warum nun die theoretischen Nachteile der zwei letzteren Schallführungen unbedingt hörbar sein sollen. Warum und wie sollen die KurzKurzKurzzeitreflektionen innerhalb der Schallführung hörbarer sein als die als unhörbar deklarierten unterhalb 500Hz?

Für die Kantenverrundung und das Baumaterial finde ich gleich Unausgegorenes.

Zustimmen muss man natürlich bei der Problembeschreibung zur Raumakustik, die sicher weder vollständig noch im einzelnen korrekt begründet ist. Dass hier die 45°-Einwinkelung von Ted Jordan wieder hochkommt, überrascht nicht. Ich nutze sie selbst - als Über-Eck-Aufstellung meiner Sound-Oblaten 8-)

ciao

Wenn Deine Simuliererei weiter ausgereift ist begebe Dich hinüber zu DIYAUDIO , dort geholfen werden very well

good lack!
Used2Use
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Sep 2010, 20:46



Der OS-WG scheint zu halten was Geddes verspricht, die Simulation wurde ebenfalls mit 100 Frequenzen/Oktave erstellt.


Nur das Normalisieren fällt schwer, ich hab mich für 20° entschieden - dort überträgt der WG soweit linear. Glaub den HT müsste man noch absenken, aber im Grunde passt die Simu ganz gut zu den Messungen die ich gesehen habe.

Die Abstrahlung ist gut, so gut wie keine HOM, sicher sehr wenig Klirr - nur so recht kann ich mich dennoch nicht dafür begeistern. Paradigmenwechsel sind nicht grade meine starke Seite. Ich hab jahrelang ausschließlich möglichst lineare FGs gezüchtet, nicht nur auf Achse wie man bei den Entwürfen vielleicht erkennen kann. Der OS-WG ist da halt völlig anderst, ich will einfach nicht glauben das man da keine tonalen Verfärbungen hört.

EDIT:

>>das Phasengezappel wird von der schleichenden Auflösungsngenauigkeit kommen ändere doch mal die SimParameter ....

Die Gezappel-Simus sind von meinem Entwurf. Und nein, niemals würde ich das Frequenzkriterium missachten. Schäm dich überhaupt daran zu denken.
Fehler können natürlich immer mal vorkommen, aber sowas...


Und nein, ich hab keine Fachliteratur, außer man zählt das Lautsprecherhandbuch. Wär zwar nett auf was fertiges Zurückzugreifen, aber ich glaub die Parabel bekomm ich auch noch hin - alles was ich weis hab ich mir unter der hirnlosen Annahme angeeignet, daß es schon nicht so schwer sein wird. Man _muß_ das Rad zwar nicht neu erfinden, aber wenns Hobby ist muß es keinen Sinn machen.


[Beitrag von Used2Use am 20. Sep 2010, 20:59 bearbeitet]
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#27 erstellt: 20. Sep 2010, 21:15
Bravo!

Und jetzt noch mit dicker Lippe am horny Mouth ganz so wie es sich gehört phyr genusspholles Schmusen

Genau das meinte ich ja , und zum Fairgleich dann die Ellipsie , gleiche Hornlänge und möglichst gleiche Mundfläche (>CAD-Proggy mit measure Funktion)

Dazu die Projektfiles (keine Eile) , Deine gefrickelte Spähzialösung will Dir keiner abschwwwatzen wir sind doch sehriöse Läute

serious greets - bye!
Used2Use
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Sep 2010, 22:13
Geddes meinte im erwähnten DIYaudio Thread der Anlauf sei das wichtigste.

Blau ist der OS-WG mit ebener Welle, rot mit konkaver Halbkugelschale als Treiber, Grün ist ein konischer WG mit ebener Welle - jeweils selber Länge und Mund/Halsfläche.
Vorallem der praktisch nicht vorhandene Unterschied zwischen Rot und Blau gibt mir arg zu denken.
Schlecht gemachte Phaseplugs machen zwar noch ganz andere Störungen, aber etwas mehr hätte ich mir schon erwartet.

Bisher alles in Axidriver simuliert, ich werds sicherheitshalber noch in ABEC wiederholen (dann gibts auch die Projektdateien) - zusammen mit dem elliptischen WG der sowieso nur dort simulierbar ist.
Das Modell meines WGs werde ich noch um den Faktor 2 verfeinern, wenn sich die Störungen dann nach oben verschieben...
Wobei rein rechnerisch sollten die ersten Probleme bei ~8kHz auftreten.


[Beitrag von Used2Use am 20. Sep 2010, 22:14 bearbeitet]
jogi59
Inventar
#29 erstellt: 20. Sep 2010, 22:43
Nur ein kleiner Tip
Den Einbruch auf Achse kannst du bei OS-Waveguides fast ganz verhindern, wenn du es nicht achsensymmetrisch, sondern zB 60x90 Grad machst. Die positiven Eigenschaften bleiben dabei erhalten.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 20. Sep 2010, 22:56
Der runde WG hatte schon 90° konisch, ich werds also mit 1.6:1 versuchen, soll ja angeblich von den Mundreflexionen her ganz brauchbar sein.
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#31 erstellt: 21. Sep 2010, 01:32

jogi59 schrieb:
Nur ein kleiner Tip
Den Einbruch auf Achse kannst du bei OS-Waveguides fast ganz verhindern, wenn du es nicht achsensymmetrisch, sondern zB 60x90 Grad machst. Die positiven Eigenschaften bleiben dabei erhalten.



deswegen hatte ich das schon weit oben angemahnt und man sieht in der nachfolgenden simmu von u2u nur noch ein bisschen gewelle .... bei elliptWGs mitteln sich die interferenzen aus , man sieht hier die halsstarrigkeit von geddes bzgl simulation ist ein nachteil , dürfte aber wieder auch kommerzielle gründe haben , naiv wer glaubt geddes läge alles offen ...

fraglich ist auch ob man bei ellipsigen WGs noch die rundung am mund braucht .....

schön wäre es auch zu sehen was auf der zeitebene passiert aber das kann ABEC wohl zZ nicht simsalabimulieren ....


come on u2u - lass die CPU rauchen
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#32 erstellt: 21. Sep 2010, 02:40
just stumbled upon ... oha hier gehts ja voll ab :

http://webcache.goog...&hl=de&ct=clnk&gl=de


"I did not read the Geddes’ Audio Transducers book and I do not take Earl Geddes as something worth any attention. I do it since a last year someone pointed out to me that Earl Geddes is a bit inelectial freand with Wayne Parham, the dirt that runs “Pi Speakers” company. As far as I concern any individual who socializes with Wayne Parham, or even was in proximity of 1 mile from that asshole, should be shot right in his face with any mercy. I’m not kidding and I hope you got the message that I indented to pass. I wish Earl Geddes good luck with his “theories” and with his acquaintances."


[Beitrag von DUDLEYDORIGHT am 21. Sep 2010, 02:41 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 21. Sep 2010, 10:46
>>bei elliptWGs mitteln sich die interferenzen aus

War mir übrigens von Anfang an bewusst, nur ich wills ja auch noch bauen, nicht nur simulieren. Da wäre ein Rechteck noch am einfachsten gewesen, gefolgt von einem kreisrunden Horn. Aber was solls, hab schon ein paar mal laminiert, außerdem ist das elliptische bei weitem das hübscheste.

>>man sieht hier die halsstarrigkeit von geddes bzgl simulation ist ein nachteil

Zwischen Mathematikern und "Programmierern", die alles über Dreiecke und Intervallhalbierung lösen, gabs immer schon Krieg. Ich sehs ja naturgemäß gerade umgekehrt, es hat eine gewisse Eleganz alles mit einer Hand voll Methoden beschreiben zu können - die Arbeit hat eh der PC.
Wobei beide Parteien von der Messfraktion belächelt werden, die wiederum von den Hörenden verachtet werden.

>>fraglich ist auch ob man bei ellipsigen WGs noch die rundung am mund braucht

Ob die Diffraktion am Mund/Gehäuse in irgendeiner Art so schädlich ist wie die am Hals - k.A.
Bzw. ists egal, ich geh mal davon aus das beide Meinungen existieren, jeder so seine Argumente hat und ich im Endeffekt genau so schlau wär wie vorher - ausprobieren oder ignorieren, mehr bleibt bei Psychoakustik eh nicht übrig.
Ich verwende sie in jedem Fall, bei dem Projekt/Bauaufwand spielt das Design eine Rolle - zumindest dort wos akustisch wurscht ist gibts zur Abwechslung mal ein bisschen Schnörkel.

>>schön wäre es auch zu sehen was auf der zeitebene passiert

Ist ansich kein Problem, Impuls und CSD macht Vacs.
In ARTA gelingt mir das auch problemlos, bei Raumsimus in ABEC auch. Nur bei solchen Simus sehen die Ergebnisse irgendwie sonderbar aus. Und so genau kenn ich mich damit nicht aus das ich mir sicher sein kann alles richtig gemacht zu haben.

Aber falls sich hier ein Vacs-Fachmann rumtreibt, die Lösung ist bei der Projektdatei dabei.





Diesmal wieder auf Achse normalisiert. Bei 1/9 Okt. Glättung wär das Problem übrigens verschwunden - was nicht automatisch der Fall ist. Hier mitteln sich die Peaks und Dips sehr gut aus.

Die Unterschiede zwischen Axidriver und ABEC machen mich nicht grade froh. Die Tatsache, daß der Anlauf in Axidriver quasi wurscht ist eigendlich auch nicht.
Ich hab natürlich auch schon Modelle zu grob simuliert um die typischen Fehler erkennen zu können - das schaut nicht danach aus.

Ok, beim WG selbst hab ich ein bisschen gepfuscht um die Simu noch über Nacht laufen lassen zu können. Allerdings sollte das der Automesher schon hinbekommen.
Das Gerausche hatte ich auch bei auf 2mm aufgelösten Hörnern - spätestens da war auch klar das es nicht vom Modell kommen kann. Aber wie auch immer, einmal werd ich noch in den sauren Apfel beissen und mit grotestk hoher Auflösung das ganze nochmal simulieren - höchstwahrscheinlich nur um zum dritten mal das Frequenzkriterium für gültig zu erklären. Allerdings mit einem kleineren WG, 350cm² Mundfläche sind für sowas einfach zu viel. Soweit ich das verstanden habe sollten die HOM-Probleme davon unberührt bleiben.

Vielleicht treibt ja wer eine Messung auf bei der man die HOM klar erkennen kann. Nebenbei würde die Simu mit minimalen Verlusten an den Wänden schon wesendlich besser aussehen - z.Z gibts Moden ohne den geringsten Dämpfungsfaktor.

EDIT:

Nachdem ich das Horn verkleinere gibts die Projekte wenn ich sie mit der neuen Größe zusammenhabe.


[Beitrag von Used2Use am 21. Sep 2010, 10:53 bearbeitet]
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#34 erstellt: 21. Sep 2010, 12:48
Hello Austrian Institute of Trichtollogy

Mir ist vorhin eingefallen ich habe ja das Buch von Goddess äähh Geddess *g* komplett in guter Qualität auf CD! (ich konnte einen Physiegstudenten beschwatzen sich für den Scanjob zu opfern) Gucke mal heute Abend wo die CD ist ....

Bei so gewissen Fragen solltest Du ruhig mal den Onkelampos Techrigidis *g* eine Email rüberwerfen , wer solche Programme schreipt sollte auch fähig sein Laienfragen ausreichend kompetent zu beantworten ... ich denke El Lampos hat auch eigene Messungen mit prof Equipment gemacht ev kann aus diesem Fundus sich einiges an Erkenntnissen ableiten .

Am besten Du schixt ihm mal ein paar von Deinen besten bunten Bildchen und formulierst einige nicht zu ausufernde Fragen dazu , dann wird der tolle Techphysh LF schon anbeissen


Na ja dann nur weiter so , solange es nicht zu einer akuten HOMophobie bei Dir ausartet
Used2Use
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 21. Sep 2010, 13:54
Jo, Email ist immer eine Option, aber bisher kam ich noch ohne aus. Wenn ich schon den Meister frage will ich zumindest sicher sein wirklich anzustehen.

Nebenbei ist ein Horn/WG halt auch nur ein Raum, nur das eine Wand halt ein Impedanzsprung ist. Moden wirds also immer geben, manche würden sagen je mehr deso besser. Ich hab den Übergang bisher so gesehen wie den zwischen Druckkammer und modalen Bereich. Wenn das so plötzlich von statten geht wie hier wär eigendlich eh alles in Butter, nur wenn die Modendichte niedrig ist könnte man da was hören.

Wieso Axidriver meint es gäbe (so gut wie) keine Moden im Horn, egal wie groß oder schleissig man es baut wär allerdings wirklich eine Frage wert.

>> solange es nicht zu einer akuten HOMophobie bei Dir ausartet

Glaub kaum das es so weit kommt, nur wollte ich von Anfang an meine Kontur mit ein paar Klassikern vergleichen, OS-WG rund und ein Expo oder Tractrix als Rechteck.
Außerdem hab ichs schon lange aufgegeben es allen Theorien recht machen zu wollen - ist eh aussichtslos.
Bei Geddes ist z.B wiederum der Klirr wurscht, hoffendlich meint er damit nicht den K3, der ja angeblich nicht vom Horn kommen kann, außer man fragt Peavy...
Ist ja kein Wunder das es so viele schräge Leute in dem Fach gibt :).
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#36 erstellt: 21. Sep 2010, 15:05
@u2u - über Behler und Makarski bist Du informiert?


für die noch unbelesenen interessierten mitleser :

http://www.audioxpress.com/magsdirx/ax/addenda/index.htm

http://www.audioxpre...edia/kolbrek2884.pdf
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#37 erstellt: 21. Sep 2010, 23:18
Schallo!

Angefügt sei ein Link mit EGs Kommentar zu den Artikeln von Kolbrek ... http://gedlee.com/downloads/Horn%20Theory%20reply.pdf

Trötenguru Geddess hat ja nun auch sein eigens Phoruhm wohin die Glaubseeligen pilgern können , Wunderheilungen nicht ausgeschlossen

http://www.whatsbest...?177-Geddes-On-Audio

So die CD mit dem gescannten Büchlein
Audio Transducers hat sich angefunden , lade es momentan bei Rapidshare hoch , wer mir ne PN schickt bekommt es leihweise(!) zur Verfügung gestellt , das spart mir den Buchversand .

In ca ner Stunde ist der Upload fertig .

häppy augenbluten beim visuellen entknoten der formelsalate
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#38 erstellt: 22. Sep 2010, 01:33
Peter Krips hat die Stereolab-Kugelwellen bzw Traktrix Hornetten vermessen (ich glaube mit DE250 Treiber), sehr schön gleichmässige Abstrahlung aber eben keine CD , guckt man sich die nach oben hin deutlich zunehmende Bündelung an verstehe ich nicht warum die Hornheinies so notorisch verklemmt an ihren vertrackten Kugelwellen festhalten

Zumal es auch preislich Schallternativen giept (ca $70 im Kit für das WG) :

http://www.usspeaker.com/dds%20cfd-eng-1-90pro-1.htm

http://www.ddshorns.com/ENG%201-90%20pro.pdf

(in 2 varianten erhältlich, threaded flange/bolt-on)

In 24 Zoll :

http://www.diyaudio....g-big-waveguide.html


Fotos :

http://www.htguide.com/forum/showthread.php4?t=19368&page=2&pp=35


More Info :

http://www.audiokarma.org/forums/showthread.php?t=150939

Earl Geddess himself(to the left) :

http://nfp.cba.utuls...ages/EarlAndDuke.JPG
Used2Use
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 22. Sep 2010, 11:12
Danke für den Lesestoff, glaub so langsam geht mir ein kleines Licht auf.

Rein mathematisch hab ich mich bisher nur mit Röhren und konischen Hörnern befasst, also die 1P Geschichte - wegen des Diffraktionsspalts und seines Verhaltens beim PA-Horn das ich simulierte.
Werd auch mittelfristig nicht weit darüber hinauskommen. Die Gleichungen böten zwar die Möglichkeit einer tieferen Einsicht - bei BEM gibts die Lösung zum geistigen Discontpreis, mit dem Nachteil nie genau zu wissen warum das Problem gelöst wurde. Letztlich ist mein Ansatz ein empirischer, nur das ich keine Prototypen baue.

>>guckt man sich die nach oben hin deutlich zunehmende Bündelung an verstehe ich nicht warum die Hornheinies so notorisch verklemmt an ihren vertrackten Kugelwellen festhalten

In der heilen Welt der Mathematik wird Geddes wohl recht haben, daß seine Erkentnisse nach eigener Aussage nirgenst berücksichtigt werden (außer bei seinen Produkten) sollte aber auch zu denken geben.
Das ich mir auch irrationale Designziele gesetzt habe hab ich schon öfter angedeutet - ich seh auch keinen Grund damit aufzuhören.
Die Verfechter reiner Vernunft haben sicher die besseren Argumente, vermutlich genießen sie es sogar die besseren Argumente zu haben, so wie ich es genieße meinen fehlgeleiteten Ideen anzuhängen.
Wenn man Geddes liest, und ihm glaubt, dürfte man sowieso nur noch OS-WGs bauen - wär ja irgendwie fad.

Wobei du mit deiner Kritik an den Gazetten IMHO ins Schwarze triffst, denn meine irrationalen Ziele hab ich höchstwahrscheinlich auch irgendwo mal aufgeschnappt.

Die ABEC-Simu wird heute Nacht/morgen Früh fertig. Glaub das wird ein neuer Rechenzeitrekord. Keine Sorge, sie läuft nur auf einem Kern, ich hab also wärenddessen auch noch einen PC.
Axidriver simuliert übrigens nur in 2D und unterschlägt so einige Moden. Noch neige ich dazu Axidriver zu beschuldigen (vorallem weil bei Axidriver der Anlauf sowas von egal ist - sollte es eigendlich nicht geben können), ich kann mich dunkel an ein paar CSDs von Hörnern erinnern, die hatte zusätzlich zu den etwas tieferen Moden duchs shaping eine extrem hohe Modendichte am oberen Ende - vielleicht hat jemand ein paar Messungen zur Hand.
Bei ABEC-Simus ist der Anlauf zumindest überhaupt nicht wurscht, jeder Millimeter zählt - teilweise so extrem das man sich Sogen wegen der Bautoleranzen machen muß.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 22. Sep 2010, 13:41
Trotz aller Zweifel an Axidriver hier mal die Phasen/Druckverteilung in meinem Phaseplug.

---Phase

4kHz


5kHz


6kHz


8kHz


Die dicken Linien sind die -180 auf 180° Sprünge.
6kHz ist besonderst interessant da (fast genau) dort eine Mode in der Druckkammer auftritt.

---Druckverteilung

1kHz


4kHz


6kHz


8kHz


Bei 1kHz sieht die Welle das Phaseplug so gut wie garnicht.
Die Wellenform muß ansich nur bis 5kHz sauber bleiben - was halbwegs gelungen zu sein scheint. Bei 6kHz müsste sich eine Art SuperGAU anbahnen, sowohl die Druckverteilung als auch die Wellenform sind mieserabel. Aber das man das Horn nicht so hoch laufen lassen kann ist im FG und im FG über Hub ersichtlich (Beitrag #9).

EDIT:
Der Schaumstoff
http://www.revintage.se/geddesfoam.pdf

Geddes verwendet in seinen WGs eine bestimmte Art Schaumstoff. Polyurethan, offenporig, 20-50 PPI (Poren pro Inch) - möglichst noch in Schwarz fürs Auge.

Glücklicherweise hab ich sowas sogar auf Lager, in meinem Fall mit 30PPI in Schwarz - ist ansich das mehr oder weniger nutzlose Zeug das viele so gerne als Boxendämmung oder gar als Absorber im Raum einsetzen (in meinem Fall wars Verpackungsmaterial).


[Beitrag von Used2Use am 23. Sep 2010, 00:41 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 23. Sep 2010, 00:40
Die vermeindlichen HOM waren ein Fehler meinerseits. ABEC kann in dem Fall nix dafür, es lag auch nicht an den Simulationsparametern. Ich erstelle die Modelle in Sketchup. Das Programm neigt dazu Polygone doppelt zu erstellen, sowas ist unsichtbar (andere Programme weisen darauf hin oder erzeugen Grafikfehler) und kam schon öfter vor. Nur dieses Mal war der Fehler für mich im Simulationsergebniss nicht sofort erkennbar und trat zufällig auch noch bei 2 Modellen an einer sehr ungünstigen Stelle auf - daher die Verwirrung.


FG ist OS-WG typisch.

Die Frage ob man HOM simulieren kann ist eher die Frage ob man sie isolieren kann. Im FG sind sie auch nicht klar ersichtlich. Im Zeitverhalten sollten sie erkennbar sein, und im CSD gibts auch tatsächlich was zu sehen.

Geddes entzerrt auf 22.5°, daher das CDS dieses Winkels. Sieht für mich so aus als wären da auch Artefakte enthalten, vorallem im Impuls erkennt man eine Art Rauschen. K.A wie hoch die Auflösung sein müsste um einen schön glatten zu erhalten. Simuliert wurde mit 1/100 Okt.
Wenn man das Ergebniss quasi oversampled wirds etwas besser, also eine Glättung mit 1/100 Oktave (=Simauflösung) mit 2000 Punkten statt 200.

Hier ein paar Moden als Druckplot

6.84kHz

Sieht eher nach einer gewöhnlichen Oberflächenmode aus.

7.54kHz

Hier ist laut CDS alles in Ordnung

8.8kHz


10.54kHz


13.92kHz

Hier schwingt der WG nur leicht verzögert aus

15.56kHz


ABEC-Projektdateien und Ergebniss im VACS und MatLab Format
http://www.file-uplo..._OS-WG-rund.rar.html
http://www.randteam.de/Vacs/Index.html

In der Druckverteilung springt einem kein großer Unterschied zwischen den langsamer ausschwingenden Moden und der unkritischen Frequenz ins Auge. Demnach wären die HOM nur im CDS zu erkennen, ich werde demnach die Versuche welche in Axidriver zu provozieren wiederholen.


[Beitrag von Used2Use am 23. Sep 2010, 00:46 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#42 erstellt: 23. Sep 2010, 03:33
Moin U2U,

sehr interessant, was du da erforschst!

Hättest du Lust, dir mal die Mühe zu machen, herauszufinden, wie es sich verhält, wenn man per Axidriver ein WG entwickelt, indem man einmal eine horizontale und eine vertikale Kontur entwickelt und diese dann als Ausgangspunkte für ein elliptisches WG nutzt.

Das würde vieles vereinfachen, da AxiDriver deutlich einfacher und schneller ist... Wenn man nun Regelmäßigkeiten erkennen könnte, von der man aus der AxiDriver-Simu auf das Ergebnis einer ABEC-Simu schließen könnte, das wäre fein.

Ciao,

Spatz

PS: Ich hab grade ne Formulierungsblockade, ich hoffe du verstehst, was ich meine...
Used2Use
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 23. Sep 2010, 11:22
Hallo Spatz

Ich simulier eh noch einen elliptischen OS-WG, ich werd einfach die Konturen im Axidriver-Format anhängen - dann kannst der Sache nachgehen.
"Untenrum" funzt es sicher nicht, da sehen die Wellen nur die Länge des WGs und die Mundfläche, letztere variiert stark wenn man 2 verschiedene Konturen simuliert. Aber den Bereich deckt hornresp noch am besten ab. Obenrum gehts meiner Erfahrung nach eingeschränkt - ich entwickele meine WGs nach der Methode. Man ist aber nie vor Überraschungen gefeit. Obs einen Bereich gibt in dem man sich sicher bewegen kann weis ich nicht, ich hab immer schon die ABEC-Simu im Hinterkopf und daher nie darauf geachtet.

Seit ABEC2 raus ist überleg ich eh schon ob ich nicht einen hornresp->ABEC2 Konverter schreib. Den kann man dann natürlich mit allerhand Konturen im X/Y Format füttern - viel einfacher wirds wohl eh nie werden können. Spätestens seit dem letzen Sketchup Zwischenfall machts mir auch keinen Spass mehr die Modelle von Hand zu erstellen.

EDIT:
Bei Hörnern spielt natürlich nicht nur die Länge und Mundfläche eine Rolle, sondern auch die Kontur. Wobei die beiden Ansätze nicht scharf getrennt werden können, ich weis eigendlich nichtmal was ich da genau entwickele nachdem ich Elemente aus beiden Theorien kombiniere.


[Beitrag von Used2Use am 23. Sep 2010, 13:34 bearbeitet]
el`Ol
Inventar
#44 erstellt: 23. Sep 2010, 15:05
Was hältst du vom Fane Studio 5M?
http://www.faneinter..._Studio_5M_&_5FR.pdf
Used2Use
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 23. Sep 2010, 16:17
Hmm, böse Moden im Nutzband erkennbar, wie eh bei so vielen Treibern die antriebstechnisch passen würden - leider.

Genaueres kann ich sowieso erst sagen nachdem ich weis was eine Pappe in der Druckkammer so macht. Dazu hab ich erstmal einen Tangband W4-655. Dessen Membran ist ebenfalls recht dünn, könnte ein brauchbarer Testkandidat sein (glaub ja dessen ansich recht netter FG sieht mit Druckkammer dann auch so aus). Paar einfache Versuchsanordnungen schwirren mir da eh schon im Kopf rum.

Wirklich klass wär ein Hartmembrantreiber mit starkem Antrieb. Material egal, hauptsache "schönen" Peak im Rolloff. Der dürfte dann sogar was kosten. Mit den Resonanzpappen handel ich mir vermutlich nur Probleme ein, da tuts dann billig auch.

Andererseits, gibt ja noch Epoxitharz. Wenn der Antrieb stark genug ist verkraftet er die Zusatzmasse schon. Sind halt so Sachen die ich lieber einem Tangband antue. Nicht das der einen Antriebsüberschuss hätte, aber irgendwie hoff ich halt das zumindest die Hartmembranreso über der Trennfrequenz liegt. Und ja, das ist sogar nach meinem Standard keine gute Idee - bei dem Projekt wird jeder Anflug von Vernunft gnadenlos ignoriert. Bessermachen kommt dann bei der Version 2 dran, sofern ich einen wirklich geeigneten Treiber finde.

An alle Tangband-Fanboys: Für 50€ Lösegeld bin ich bereit die Geisel freizulassen. Wenn sich herrausstellt, daß der Spalt am Phaseplug Probleme macht gibts auch noch eine Amputation und eine Staubschutzprothese, überlegts euch also...


[Beitrag von Used2Use am 23. Sep 2010, 16:20 bearbeitet]
Unipol
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 23. Sep 2010, 17:17
Hallo,

wollte mich hier nicht groß einmischen, da ich zu wenig von der Materie verstehe.
Wollte nur einmal sagen, dass sich der thread interessant und spannend liest

und zweitens die Frage, ob es für die Beurteilung von Hörnern und deren schrittweise Verbesserung nicht aufschlussreicher wäre, wenn die Frequenzgänge auf linear normiert würden, da das wohl die Parameter der endgültigen praktischen Nutzung darstellen würde.

Gruß Gerhard
el`Ol
Inventar
#47 erstellt: 23. Sep 2010, 17:42

Used2Use schrieb:
Hmm, böse Moden im Nutzband erkennbar, wie eh bei so vielen Treibern die antriebstechnisch passen würden - leider.


Zu bedenken ist, dass die publizierten Messungen bei den Profi-Firmen einem höheren Ehrlichkeits-Standard genügen müssen als die die der Hobby- und Lifestyle-Firmen. Es gäbe auch noch eine stärkere Variante des JBL L5, habe aber vergessen, wie die heißt.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 23. Sep 2010, 17:49
>>Wollte nur einmal sagen, dass sich der thread interessant und spannend liest

Danke, ich dachte ja eher er liest sich trocken und langatmig.

Im Beitrag #20 sieht man im FG warum die Oblad-Spheroiden WGs nicht auf Achse entzerrt werden.
Geddes meint dazu der sehr kleine Abstrahlungsbereich auf Achse spiele nur eine untergeordnete Rolle, die meiste Schallenergie wird off-axis abgestrahlt. Daher optimiert er seine WGs eher auf den Energiefrequenzgang, dazu muß man auf 22.5° entzerren (bzw. macht ers so, ich hab 20° geraten).
Dudely hat jede Menge gute Links gepostet, im DIY-Forum Thread erklärt Geddes himself alles im Detail.

Bauformen die keine Senken auf Achse aufweisen entzerre ich natürlich bei 0°. Ist in den Directivityplots leicht an den fehlenden Löchern auf Achse erkennbar.

EDIT:

>>Zu bedenken ist, dass die publizierten Messungen bei den Profi-Firmen einem höheren Ehrlichkeits-Standard genügen müssen als die die der Hobby- und Lifestyle-Firmen.

Klar, wobeis mir eher positiv auffällt wenns Peaks/Dips hoher Güte in der Messung gibt (wenn ich da z.B. an meine HempAcoustics 20cm BBs denke, und den Vergleich Herstellermessung/eigene Messung , glaubt heute noch wer das ein großer BB mit Schwirrkonus einen glatten FG haben kann).
Zu vermeiden sind die bei den Anforderungen ja nicht, mir wärs halt nur lieber sie würden auf eine Hartmembran hinweisen. Wobei ich auch nicht sicher weis das das eine Grundvorraussetzung ist, es ist halt naheliegend.


[Beitrag von Used2Use am 23. Sep 2010, 17:55 bearbeitet]
Unipol
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 23. Sep 2010, 18:40
Wie wäre es mit folgenden Treibern:

http://www.thomann.de/gb/hartke_3_5xl8_speaker_5.htm

http://www.audioheri...?5706-The-LE5-Matrix

siehe besonders LE5-9

Gruß Gerhard


[Beitrag von Unipol am 23. Sep 2010, 18:44 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 26. Sep 2010, 19:09
Erstmal verwende ich die erwähnten Tangbands. Vorallem um die Membranmodenfrage zu klären, die Druckkammer wird da vielleicht noch einiges aufführen...

Derzeit arbeite ich vorallem an meinem Worksheet weiter. Außerdem sollten die Membranmoden noch gemessen/sichtbar gemacht werden. Bevor wer mit Klippel oder einem DIY-Laserinterferometer kommt - Stroboskop wird reichen müssen.
Sowie ich wieder motiviert bin euch mit einer Unzahl Simulationen einzudecken die im Endeffekt eh alle nicht auf reale Treiber anwendbar sind gehts hier weiter. Zur Zeit steht mir der Sinn eher nach was handfesterem.

Achja, der elliptische OS-WG.
Da ergibt sich eine Frage, reichts wenn ich den Anlauf rund mache und den WG dann konstant Richtung 1.6:1 umforme?
Oder gibts da für den Anlauf eine Speziallösung?

Ich kann auch den Anlauf komplett kreisrund machen und erst dort, wo der WG praktisch konisch weitergeht mit der Umformung beginnen.
DUDLEYDORIGHT
Gesperrt
#51 erstellt: 14. Okt 2010, 16:35
Hallo U2U der Makarski versucht sich an simulatorischen Hornoptimierungen ev gibt Dir das Techaper hier etwas Input :

http://www.ifaa-akus...ic_address_loud_.pdf

lass die CPU rauchen
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