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Umbauidee: AVR als Vorstufe und Endstufe für aktives 3-Weg-System mit Digitalcontroller/Aktivweiche

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sakly
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Jan 2011, 22:12
Hi zusammen,

wie einige vielleicht wissen, betriebe ich ein vollaktives 3-Weg-System. Dafür nutze ich eine DCX mit einer analogen Vorstufe und einem umgebauten Yamaha DSP-A 2070 als Mehrkanal-Endstufe. Für das Radiohören nutze ich einen externen Tuner, ansonsten DVD-Player oder Multimediaplayer, die analog an der Vorstufe angeschlossen sind.

Um diesen Gerätepark zu verkleinern, habe ich mir gedacht, dass man dafür doch ein Gerät nutzen könnte, wo alles schon drin ist: einen AV-Receiver.
Und weil ich weiß, dass hier einige Leute solche Aktivsysteme nutzen, habe ich mir gedacht, dass das vielleicht noch für andere interessant ist, wie man einen AVR als vollwertige Schaltzentrale mit Digital- und Analog-Quellgeräten und trotzdem als Mehrkanalendstufe benutzen kann.
Deshalb will ich meine Idee näher beschreiben und anderen die Möglichkeit geben diese Idee vielleicht aufzugreifen.

Ziel:
- Nutzung der internen Endstufen unabhängig vom gewählten Input
- Nutzung des eingebauten Tuners
- Nutzung aller Eingänge der Vorstufe, digital sowohl als auch analog
- keine Modifikation der Rückwand -> Buchsen den PreOuts und Multichannel-In werden genutzt

Um den letzten Punkt erfüllen zu können, müssen entweder genügend ungenutzte Eingänge/Ausgänge vorhanden sein, die man lahmlegen kann, weil man sie nicht nutzen will, oder das Gerät muss über Pre-Outs und Multichannel-Ins verfügen, dann sind ja alle benötigten Buchsen direkt mit richtiger Beschriftung schon da
Um auch gleich starke Endstufen on Board zu haben, habe ich mich für den Pioneer VSX-AX5i entschieden, den ich in der Bucht gebraucht gekauft habe.

Um das gewünschte zu erreichen, muss das fertig "berechnete" Signal des DSPs auf den Pre-Outs ausgegeben, und das von der DCX bereitgestellte "Mehrkanal"-Signal (also je 2x Bass/Mid/Hi) auf die Endstufen geben werden.
Um einen optimalen SNA zu erreichen, sollte die Auftrennung des fertig berechneten Signals der Vorstufe vor der Lautstärkeregelung geschehen, damit die DCX auf einem Signal mit vollem Pegel arbeiten kann. Das von der DCX (oder jedem anderen Controller oder anderen Aktivweiche) bereitgestellte Signal muss dann an genau dieser Stelle wieder eingespeist werden, damit es über die Lautstärkesteller-ICs auf die Endstufen geroutet werden kann.

Da ich den Umbau am Pio noch nicht vorgenommen habe, gibt es jetzt erstmal nichts mehr zu schreiben, aber ich werde den Umbau dann Schritt für Schritt dokumentieren, falls das interessant ist.

Ist es interessant? Oder eher zu kompliziert und damit doch wieder uninteressant?

Gruß
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2011, 23:58
Hi,
warum nimmst du nicht den Record-Out des AVR und speist diesen in die DCX ein?
Wenn du dann den Input des AVR auf EXT-In(so nennt sich das bei Denon) bzw. Multichannel-In umschaltest,sitzt die Lautstärkeregelung hinter den Multichannel-Inputs und somit auch hinter der DCX.

Wenn man alle Inputs auf EXT-IN "routet"(das sollte bei den meisten AVR´s gehen) kann man ganz normal die Quellenauswahl des AVR benutzen.Die eingestellte Quelle liegt dann mit vollem Pegel am Recording Output an.

Ob auch digital verbundene Quellen am Recording Out anliegen,hängt vom Gerät ab.

Gruß Markus
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Jan 2011, 00:12
Hi MArkus,


Radiologe schrieb:
Hi,
warum nimmst du nicht den Record-Out des AVR und speist diesen in die DCX ein?
Wenn du dann den Input des AVR auf EXT-In(so nennt sich das bei Denon) bzw. Multichannel-In umschaltest,sitzt die Lautstärkeregelung hinter den Multichannel-Inputs und somit auch hinter der DCX.


Wenn man an einem Verstärker eine Quelle auswählt, dann wird das Signal dieser Quelle auf den Record-Out gelegt. Welches Signal wird auf den Record-Out gelegt, wenn man den Multichannel-In wählt?
Ich müsste dann ja praktisch zwei Quellen wählen: 1. die Quelle, die ich wiedergeben will und 2. den Multichannel-In. Wie soll das gehen?

Edit: bleibt der zuletzt eingestellte Zustand der Quellenwahl erhalten, wenn man auf Multichannel-In umschaltet? Dann würde das natürlich gehen. Dann sowohl für Digitalquellen, also auch Analogquellen, was man an der DCX dann jeweils umschalten müsste.



Radiologe schrieb:
Wenn man alle Inputs auf EXT-IN "routet"(das sollte bei den meisten AVR´s gehen) kann man ganz normal die Quellenauswahl des AVR benutzen.Die eingestellte Quelle liegt dann mit vollem Pegel am Recording Output an.


Wie route ich denn einen Eingang auf einen anderen Eingang? Das macht doch gar keinen Sinn?
Im Moment stehe ich auf dem Schlauch.
Auch das Signalrouting des Verstärkers scheint diese Funktion nicht zu ermöglichen. Ein Analog-Switch schaltet die Stereo-Analog-Eingänge um, das Signal wird auf die DSP-Platine gegeben, von dort wird das Mehrkanalsignal auf einen weiteren ANalog-Switch geleitet, wo eine Umschaltung zwischen DSP-Ausgang oder Multichannel-In ausgeführt wird.
Wenn ich beispielsweise den CD-Eingang auf Ext-In routen könnte, würde das bedeuten, dass er den CD-Eingang praktisch als Ext-In behandeln müsste, was gar keinen Sinn macht.

Klärst DU mich bitte kurz auf?

Gruß


[Beitrag von sakly am 04. Jan 2011, 00:16 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2011, 00:35
Hi,
moment,ich werde das nochmal versuchen besser zu verfassen.
Ich betreibe das ja seit über 2 Jahren so mit meiner DCX und meinem Denon 2808 ,auch wenn es sich etwas gaga anhört.

Kurz noch soviel:Ja man hat dann zwei Quellen die parallel laufen.Einmal die EXT IN und als weitere die eigentliche Quelle( z.b CD ).

Bei meinem Denon steht dann z.b untereinander im 2 Zeiligen Display CD und darunter EXT IN.

man weist also jeder Quelle die angeschlossen werden kann den EXT In zu.Dies geschieht indem man z.b CD als Quelle wählt und dann die Taste Input so lange drückt bis EXT-In zugewiesen ist.Diese Einstellung wird fest gespeichert und muss nur ein mal gemacht werden.Analog dazu macht man das für die anderen Quellen wie Phono,DVD,VCR....usw.
Und genau das geht bei dem Denon.Trotz der Zuweisung auf EXT-In liegt weiterhin die gewünschte Quelle am Record-Out an.

Es ist etwas schwer das zu erklären

Ob dies bei deinem Gerät so funktioniert weiß ich nicht,aber ein Versuch wäre nicht verkehrt.
Ich bin damals auch nur durch Zufall auf diese Möglichkeit des Denon gestossen

Gruß Markus
Niwo!
Inventar
#5 erstellt: 04. Jan 2011, 00:41
Könnte man damit auch eine (z.B. Surround Back-)Endstufe als Subwoofer Endstufe missbrauchen, indem man den Sub-Out auf den Ext-In legt?

Grüsse
Radiologe
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2011, 00:51

Niwo! schrieb:
Könnte man damit auch eine (z.B. Surround Back-)Endstufe als Subwoofer Endstufe missbrauchen, indem man den Sub-Out auf den Ext-In legt?

Grüsse


Natürlich geht das.

STOP: Da waren meine Finger schneller als das Hirn.
Das habe ich in dieser Konstellation noch nicht probiert.Würde aber vermuten das es nicht geht.Probiers aus.

Gruß Markus


[Beitrag von Radiologe am 04. Jan 2011, 01:05 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#7 erstellt: 04. Jan 2011, 01:00
@sakly,
ich sehe mir gerade die BDA deines Pioneer an.
Die Signal-Input Taste an deinem Gerät würde der Input-Taste meines Denon entsprechen.
Beim Denon hat man dort den Modus : AUTO - ANALOG - DIGITAL - EXT-IN zur auswahl.
Bei deinem Pioneer fehlt hier der Multichannel in der Auswahl.Kann also sein,dass es nicht funktioniert.

Gruß Markus
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Jan 2011, 07:44
Moin,

ah ok, jetzt verstehe ich, wie das bei dem Denon geht. Der Pio hat in diesem Menü wirklich nur Auto-Analog-Digital.
Eine weitere Frage wäre dann gewesen, wie das bei Radio geht, denn dort steht dann ja der Sender, etc.
Aber wenn das Display zweizeilig ist, dann hast Du ja kein Problem dabei.
Der Pioneer wird das wohl nicht können, wenngleich er die Möglichkeit dazu schaltunstechnisch hätte. Weiß nur nicht mehr, ob das Display es darstellen könnte, sprich ob es zweizeilig ist.

@Niwo:
das wird wohl nicht gehen, denn die Pre-Outs haben den gleichen Signalinhalt, der zu den Endstufen geleitet wird. Dieser kommt aber in dem Moment gerade aus Deinen Multichannel-Ins, die Du ja selbst vorgibst.
Das wäre ein weiterer Vorteil der Auftrennung. Dort würde das gehen, weil alle berechneten Signal des DSPs, also auch der Sub-Out immer am Pre-Out anliegen würden.

Ich werde die Auftrennung weiter verfolgen.

Gruß
aasgard
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Jan 2011, 10:51

Radiologe schrieb:
Hi,
moment,ich werde das nochmal versuchen besser zu verfassen.
Ich betreibe das ja seit über 2 Jahren so mit meiner DCX und meinem Denon 2808 ,auch wenn es sich etwas gaga anhört.

Kurz noch soviel:Ja man hat dann zwei Quellen die parallel laufen.Einmal die EXT IN und als weitere die eigentliche Quelle( z.b CD ).

...


Hallo allerseits,

ich lese interessiert mit, da ich bisher der Ansicht war, dass es keine auftrennbaren AVRs gibt. Mich erstaunt, dass ich bei meiner Recherche keinen, aber auch gar keinen Hinweis auf den Denon 2808 erhalten haben.

Eine Frage habe ich. Was ist eine DCX? Etwa die Frequenzweiche von Behringer wie in http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-15408.html beschrieben? Das Setup im Link entspricht übrigens im Wesentlichen dem meinen (auch ein BMC Ripol an einer Reckhorn). Also 4.1 und bisher ohne Frequenzweiche, weil ich dachte, dass dies nicht geht. Laufzeitkorrektur manuell am Marantz eingestellt. Von der Einmesserei per Marantzsystem halte ich nicht soviel, da mein Raum ech krauselig ist (schräge Wände, asymmetrisch etc.) und was da rauskommt komischer als das Setup ohne LZK klingt.

Ich habe noch einen alten Marantz SR 7500. In der BDA habe ich leider nichts bezüglich einer möglichen Auftrennung gefunden.


[Beitrag von aasgard am 04. Jan 2011, 11:00 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 04. Jan 2011, 13:33

sakly schrieb:

Eine weitere Frage wäre dann gewesen, wie das bei Radio geht, denn dort steht dann ja der Sender, etc.


Hallo,
dem Tuner kann man ebenfalls EXT In zuweisen.Nachteil ist dann,dass halt der RDS Inhalt nicht angezeigt wird,da in der 2.Zeile EXT In verharrt.Ich höre aber auch relativ wenig Radio,weshalb mich das nicht stört.

Gruß Markus
PokerXXL
Inventar
#11 erstellt: 04. Jan 2011, 14:26
Moin Sakly

Da werde ich mich doch glatt einklinken.

@Aasgard

Yöpp mit DCX ist wirklich die DCX 2496 gemeint, die es beim Tommänchen gibt.

Greets aus dem Valley

Stefan
sonicfurby
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jan 2011, 14:41
Das Ganze ist eigentlich recht uninteressant (für mich). Unter Benutzung der 6.1/ 7.1 Eingänge ist das ein alter Hut, Jahrelang bekannt. Zumindest etliche AVRs erlauben diese Art des "Mißbrauchs" Ich denke bei etlichen Leuten sind solche Sonys usw mit entsprechenden Muli- Ins in Betrieb um ein 3- Wegerich zu betreiben. Aber solange es für andere Interessant ist mach doch weiter...
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Jan 2011, 00:15
Hi zusammen,

auftrennbare AVRs kenne ich auch nur aus dem sehr teuren Segment, was man sich doch eher nicht leisten will. Deshalb ja die Idee einen brauchbaren Boliden mit ordentlich Leistung so zu modifizieren, dass ich ihn eben als Mehrkanalendstufe nutzen kann.

Bei dem Mechanismus mit dem Denon oder auch anderen AVRs, die das unterstützen, ist es natürlich schön, dass man diese Modifikation gar nicht vornehmen muss. Mir war bisher auch nicht bekannt, dass es Geräte gibt, die das so unterstützen

Bei den Geräten, wo das nicht von Haus aus geht, muss man eben Hand anlegen.
Ich werd das bei dem Pio einfach mal probieren und dann ein paar Bilder posten. Wen es interessiert, liest es, wen nicht, der nicht
Wenn es aber "so viele" Geräte gibt, die das von Haus aus unterstützen, ist das Thema natürlich bei weitem nicht so interessant, wie ich vermutet hatte, dass es das sein könnte.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#14 erstellt: 05. Jan 2011, 00:19
Moin Sakly

Guter Gedanke
ich werde auf jeden Fall weiterhin mitlesen,auch wenn ich zur Zeit noch mit meiner Lösung (DCX 2496+HK 630 + S-150)ganz zufrieden bin.

Greets aus dem valley

Stefan
Ezeqiel
Inventar
#15 erstellt: 05. Jan 2011, 00:23
@sonicfurby:

Klar ist das bekannt. Aber hier geht es wohl darum, auch den Vorstufenteil des jeweiligen AVRs zu nutzen.

Mein uralter Onkyo TX-SV828THX hat übrigens auch auftrennbare Vor-/Endstufen und einen 5.1-Eingang in Form einer DB25-Buchse (er ist allerdings auch so alt, dass Digital-Surround-Decoder nur als externe Geräte möglich sind, eingebaut ist hier keiner). Allerdings befindet sich die Lautstärkeregelung auch hier im Vorstufenteil.

Ich lese gespannt mit :-)

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 05. Jan 2011, 00:24 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#16 erstellt: 05. Jan 2011, 00:30

sakly schrieb:

Wenn es aber "so viele" Geräte gibt, die das von Haus aus unterstützen, ist das Thema natürlich bei weitem nicht so interessant, wie ich vermutet hatte, dass es das sein könnte.
Gruß


Ob es da so viele Geräte gibt ist für mich nun garnicht mehr so sicher.Ich ging ja anfangs davon aus,dass dies auch mit deinem Gerät gehen sollte,was aber wohl nicht der Fall zu sein scheint.

Die Denons machen das seit ewigkeiten.Sogar mein alter 1602 konnte das,aber leider hatte dieser nur eine 5Kanal Endstufe.
Damit wäre dann nur ein 2Wege Aktiv System möglich gewesen plus Subwoofer der über die Centerendstufe gespeist werden könnte.

Gruß Markus
Niwo!
Inventar
#17 erstellt: 05. Jan 2011, 03:48
Ich hab einen Denon 2307. Aber nachdem mein Dealer mir gesagt hat, das geht nicht, hab ich es gar nicht erst probiert und bin jetzt etwas überrascht.
Ich hab da auch nicht so den Plan, deswegen wär ich für ein paar Tips dankbar.

Grüsse


PS wen`s nicht interessiert muss es ja nicht lesen.
aasgard
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Jan 2011, 11:15
Nach erneutem Lesen habe ich festgestellt, dass sakly doch die komplette auftrennung eines AVR meint. Der "Record-out"-Workaround geht nur für die zwei Frontkanäle, oder hat der Denon Multikanal Rec out?

Ich wäre schon an einer Auftrennung aller Vor- und Endstufen interessiert. Das erspart die Anschaffung separater Endstufen.
kboe
Inventar
#19 erstellt: 05. Jan 2011, 11:27
hallo aasgard,

stereo rec-out reicht! von dort geht man dann nämlich in die aktivweiche, die aus dem stereo-signal ein 2*3-weg stereosignal macht, mit dem man dann in den 6.1 (5.1)input reingeht und von dort in seine 3-weg aktivboxen, wo dann jeder einzelne weg von einer separaten endstue des AVR angetrieben wird.....

gruß
kboe
Bee
Inventar
#20 erstellt: 05. Jan 2011, 12:47
Ähhh....

Sakly,

bietet der Pio eine zweite Eingangswahl an? Sowas wie ein separates Rec-select?

Dann würde dies zur Standard-Eingangswahl mutieren.
Die ursprüngliche Eingangswahl würde auf Ext-in verbleiben.
aasgard
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Jan 2011, 12:58
Ja, du hast natürlich recht. Ich hatte das mit dem 3-Weg-System zwar gelesen aber nicht realisiert. Mein Fehler. Dann reicht es tatsächlich. Was mich interessiert ist tatsächlich was anderes. Ein wirklich auftrennbare AVR für Mehrkanalwiedergabe. Hat in dem Thread aber nichts verloren. Sorry.
PokerXXL
Inventar
#22 erstellt: 05. Jan 2011, 14:21
@ Radiologe

Die Möglichkeit über den Denon,das Umbau frei hin zu bekommen,hört sich ja gut an.
Wie hast du eigentlich deine DCX eingeschliffen?
Digital oder analog?

Greets aus dem Valley

Stefan
sonicfurby
Stammgast
#23 erstellt: 05. Jan 2011, 15:48
>>stereo rec-out reicht! von dort geht man dann nämlich in die aktivweiche, die aus dem stereo-signal ein 2*3-weg stereosignal macht, mit dem man dann in den 6.1 (5.1)input reingeht und von dort in seine 3-weg aktivboxen, wo dann jeder einzelne weg von einer separaten endstue des AVR angetrieben wird.....


So ist es...

Was die AVR's angeht macht jede Firma ihr eigenes Süppchen. Es gibt welche, bei denen das komplette Baßmanagement funktioniert obwohl man direkt über die 6.1 Ins reingeht... also die Vorstufe umgeht. Dann gibts wieder andere, die eine "echte" Auftrennung erlauben uswusw.

Gruß
sakly
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 05. Jan 2011, 18:12

aasgard schrieb:
Ja, du hast natürlich recht. Ich hatte das mit dem 3-Weg-System zwar gelesen aber nicht realisiert. Mein Fehler. Dann reicht es tatsächlich. Was mich interessiert ist tatsächlich was anderes. Ein wirklich auftrennbare AVR für Mehrkanalwiedergabe. Hat in dem Thread aber nichts verloren. Sorry.


Hi,

Du hast das richtig verstanden, das wäre eine vollwertige Auftrennung des AVRs, also auch genau das, was Du haben wollen würdest. Ob Du da jetzt einen Digitalcontroller an den Frontausgängen anschließt, um 6 Einzelfrequenzspektren für ein Aktivsystem zu erzeugen, oder Du die Endstufen anders nutzt, ist Dir selbst überlassen. Nach meinem Umbau kann ich die Vorstufe vollwertig sowohl an den Digitaleingängen, als auch an den Analogeingängen nutzen und habe am Pre-Out dann das entsprechende Signal anliegen. Also im Prinzip genauso wie vorher, nur mit dem Unterschied, dass diese jetzt nicht mehr lautstärkegeregelt sind.
Die Multichannel-Ins können nicht mehr als vorher, aber sind jetzt unabhängig von der Quellenwahl (was bei einigen Geräten ja offensichtlich von Haus aus schon geht).

Das da wohl alle Hersteller ihr eigenes Süppchen kochen, ist mir jetzt auch noch deutlicher geworden.


Bee schrieb:
Ähhh....

Sakly,

bietet der Pio eine zweite Eingangswahl an? Sowas wie ein separates Rec-select?

Dann würde dies zur Standard-Eingangswahl mutieren.
Die ursprüngliche Eingangswahl würde auf Ext-in verbleiben.


Wüsste ich nicht, hab ich aber auch noch nicht überprüft. Ich weiß nur, dass der gewählte (Analog-)Eingang direkt auf den Record-Out ausgegeben wird. Ob das auch für digitale Quellen gilt, weiß ich nicht.
Oft ist es ja so, dass Digitalquellen nur am Digitalausgang und Analogquellen nur am Analogausgang anliegen und keine Wandlung ineinander vorgenommen wird. Darüber schweigt sich die BDA aus.
Bei einer solchen Wahl wird aber der Multichannel-In wohl direkt abgeschaltet und auf den gewählten Eingang geschaltet. Ich werd das Gerät mal wieder zusammenstecken und vorher paar Sachen ausprobieren.

Gruß
sakly
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 07. Jan 2011, 22:57
Hi,

hab heute mal ein bisschen rumprobiert an dem Pio.
Man kann tatsächlich einfach eine Quelle wählen und danach den Multichannel-In anwählen. Die vorher gewählte Quelle liegt weiterhin am Record-Out an und kann an die DCX geleitet werden.
Der Nachteil dieser Lösung ist nur, dass man erstens den digitalen Teil nicht benutzen kann, denn wenn man nach Wahl einer Digitalquelle den Multichannel-In wählt, schaltet das Gerät direkt auf analog um und leitet das Digitalsignal am Digi-Out nicht weiter. Zudem muss man nach jeder Quellenwahl wieder Multichannel-In wählen, weil man das am Gerät nicht direkt der Quelle zuweisen kann, wie beispielsweise beim Denon. Das birgt die Gefahr, dass die Einzeltreiber mit Fullrange-Signalen bedient werden, was für die Hochtöner sicher nicht so toll ist.

Ich werde es also so machen, dass ich den Multichannel-In direkt auf die Endstufen leite. Die Signale greife ich am Record-Out oder Digi-Out ab, je nach gewählter Quelle.
Mal sehen, ob ich das morgen schaffe

Gruß
PokerXXL
Inventar
#26 erstellt: 07. Jan 2011, 23:52
Moin Sakly

Prima das du das jetzt schon einmal ausprobieren konntest.
Wobei mir natürlich aus Gründen der Faulheit natürlich die Denon-Lösung noch etwas besser gefällt,falls das auch über die digitale Eingangswahl funktioniert.
Denn da möchte ich hin,da ich zumindestens bei den Sicas wegen dem hohen Wirkungsgrad ein gleichbleibendes Rauschen in den Pausen auf dem Speaker habe.
Bei den Vifas ist das nicht aufgefallen.

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 08. Jan 2011, 11:33
Hi Stefan,

klar ist die Lösung von Denon da besser, weil der Multi-In eben direkt mitgezogen wird. Das ist aber auch das einzige, was da unterschiedlich ist. Die Digitalquellen werden da auch nicht funktionieren, denke ich. Wenn man die benutzen will, muss man sowieso an der DCX zwischen analog und digital umschalten. Ich werde auf jeden Fall bei allen Quellen beides verkabeln, dass man alle Quellen analog nutzen kann, entsprechende, die das bieten, aber auch digital.
Deinen Satz mit dem gleichbleibenden Rauschen habe ich nicht verstanden. Das Rauschen ist in jeder Lautstärkeeinstellung immer gleichbleibend. Ob das Rauschen lauter oder leiser ist, hängt also einzig von der Signalaussteuerung ab. Wenn DU die DCX digital ansteuerst, hast Du immer volle Aussteuerung. Analog schafft man das nicht, wenn die Vorstufe nicht 10V liefern kann.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#28 erstellt: 08. Jan 2011, 15:17
Moin Sakly

Mit gleichbleibend meinte ich das ich selbst mit auf lautlos herunter geregelter Lautstärke einen Rauschteppich ähnlich dem vom Rosa Rauschen auf den Speakern habe.
Vermutlich hängt das bei mir mit der eingestellten Eingangsverstärkung zusammen und dürfte bei digitaler Verkabelung Geschichte sein.
Bei den Center-Main Clones von mir ist mir das nicht aufgefallen, nur jetzt bei den Sicas wegen dem wesentlich höherem Wirkungsgrad.
Bei der Musikwiedergabe stört es Gott sei Dank nicht ,aber bei Pausen und sehr leisen Stellen.

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Jan 2011, 17:16
Hm,

wie hast Du denn Deinen Kram verkabelt? Den HK und T.Amp steuerst Du über die DCX an, aber wo bekommt die DCX ihr Signal her?

Gruß
PokerXXL
Inventar
#30 erstellt: 08. Jan 2011, 17:53
Moin Sakly

Zur Zeit ist das bei mir komplett analog verkabelt.
Ich hoffe als Schma reicht das hier aus.

HK630-PreOut ---> DCX2496--->HK630-PreIn ---> Sicas 426
HK630-PreOut ---> DCX2496--->THE T.AMP S-150 ---> Geist-
Eckhorn

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 08. Jan 2011, 18:10
Hi Stefan,

dann leidest Du einfach unter dem Grundrauschen der DCX, weil sie auf einem sehr hohen Pegelniveau arbeitet. Wenn Du die Lautstärkeregelung hinter der DCX hättest, wäre Dein Problem schon gelöst.
Es hilft auch das Ausgangssignal der DCX einfach um etwa 20-30dB abzusenken. Dann musst Du zwangsweise das Eingangssignal höher aussteuern und wirkst dem Grundrauschen entgegen.

Ausprobieren kannst Du das einmal mit einer direkt an die DCX angeschlossenen Quelle und Anstecken der DCX an einem Eingang des HK. PreOut und MainIn dann natürlich schließen für diesen Test. Wenn Du das probierst, wirst Du kein Rauschen mehr hören. Du kannst aber dann eben keine Quellen mehr umschalten.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#32 erstellt: 08. Jan 2011, 18:40
Moin Sakly

OK dann werde ich das mal versuchen.
Ich merke das ich an der DCX noch viel zu "entdecken" habe.
Was benutzt du denn für eine Einstellung damit ich da mal einen Anhaltspunkt habe?

Greets aus dem Valley

Stefan
bilmes
Stammgast
#33 erstellt: 08. Jan 2011, 20:56
Hallo,

möchte mich an der Stelle mal einschalten, und meine Story zu dem Thema erzählen. Habe nämlich vor kurzem auf vollaktiv umgestellt, und zwar in Verbindung mit AVR.

Ursache war, dass ich 3 Wege über den Frequency Allocator trennen wollte, und eine praktische Lösung für Endstufen und vor allem die Lautstärkeregelung gesucht habe. Den entscheidenden Tipp gab mir arneleiser, welcher selbst so ein Setup laufen hat.

Entscheidend ist doch nur, dass es sich um einen 6.1 oder 7.1 Receiver handelt, welcher einen 6.1 bzw. 7.1 Multichannel Eingang hat.

Also begab ich mich bei ebay auf die Suche, und stellte erst mal fest, das es eine Menge 6.1 und 7.1 Receiver gibt, welche nur einen 5.1 Eingang haben. Also schön für jeden Receiver die Bezeichnung und "rear" oder "back" bei google Bildersuche eingeben, und die ausgesiebt, die nur einen 5.1 Eingang haben.

Habe dann ein paar schöne Schnäppchen gemacht, und für jeweils rund 120 Euro einen Denon AVR-1907 und einen Marantz SR-5300 hier stehen. Die Receiver gibt es wie Sand am Meer, und geboten wird nicht mehr viel drauf, da alle Heimkino Fans nur noch HDMI-taugliche Geräte suchen.

Die Lösung funktioniert einwandfrei, und man muss natürlich nix umbauen. Rauschen ist sehr gering, hier am PC hört man es minimal, ist aber auch Nahfeld.

Grüße!
sakly
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 08. Jan 2011, 21:19
Hi bilmes,

wenn man nur eine Quelle nutzen will, dann ist das natürlich sinnvoll.
Du umgehst die komplette Vorstufe und nutzt die direkt am Multi-In eingespeisten Signale.
Ich möchte aber nun gerne die komplette Vorstufe mit allen digitalen und analogen Eingängen nutzen, an den Ausgängen ausgeben, mit der DCX verarbeiten und diese dann wieder über die Endstufen des AVR wiedergeben.
Nun solltest Du die Problematik erkennen, die zumindest ich dabei habe. Ich will halt einfach keine 3 Geräte mehr stehen haben (Vorstufe, Endstufe in Form von Mehrkanalreceiver mit Multi-In und Radio), wenn es das auch in einem Gerät gibt. Dann kommt ja noch der Charme hinzu, dass das Gerät dann auch digitale Signale verarbeiten kann, was meine Vorstufe nicht kann. Dadurch kann ich die DCX maximal aussteuern, was weitere Vorteile bringt.

Gruß

Edit:
@Stefan: was meinst Du genau mit Einstellung der DCX? Ich nutze je nach Quelle mal den Analog- oder Digitaleingang und dann sind alle Kanäle so eingestellt, dass sie den entsprechenden Kanal sinnvoll trennen und entzerren.
Oder meintest Du was anderes?


[Beitrag von sakly am 08. Jan 2011, 21:21 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#35 erstellt: 08. Jan 2011, 21:33
Moin Sakly

Ich meinte die Einstellung der Verstärkung bei deinen Ein- und Ausgängen.
Das wird natürlich bei mir nicht passen ,aber gibt mir zumindestens einen Hinweis in welche Größenordnung ich beim Einstellen hinkommen muß.

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 08. Jan 2011, 22:59
Hi Stefan,

Eingänge sind auf 0dB, Ausgänge habe ich auf Mitteltöner angepasst, sprich MT 0dB, HT etwas weniger, Bass auch etwas weniger, glaub ich. Ich müsste die genauen Werte nachsehen, aber es gibt keine großen Ausreißer. Zum Verstärken oder massiv absenken nutze ich das Gain der DCX nicht.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#37 erstellt: 09. Jan 2011, 01:39
Moin Sakly

Thx für die Antwort,dann werde ich mal Jugend forscht betreiben.

Greets aus dem Valley

Stefan
Joachim10
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 09. Jan 2011, 14:27
Hallo Ihr

Ich habe einen DENON 3806 nach dieser Anleitung hier aufgetrennt. Auftrennanleitung Denon 3806
Ich betreibe mit diesem eine 5.0 Konfiguration mit einem FAST (9BG+TIW200) für die Fronts über DCX. Ich benutze also alle 7 Endstufen.
Ich spiele sowohl analoge Quellen als auch digitale zu und auch Radio. Alles funktioniert dabei mit dem vollen Komfort eines AVR-Receivers.
Allerdings ist es technisch nicht möglich (oder mir nicht bekannt) die Signale nach der Vorstufe aber vor der Lautstärkenregelung abzugreifen. Meines Wissens nach hängt die Lautstärkenregelung immer vor den Vorstufen und weil in so einem Receiver ne Menge digital/analog und sonstwas mit dem Signal gemacht wird kommt man da auch nicht dazwischen.
Das hat zum Nachteil, dass die DCX so nicht voll ausgesteuert wird und man trotzdem noch die Lautstärkenregelung hat, was man aber wegen des Komforts haben will.
Der Workaround, für den ich mich entschieden habe, ist nach dem Abgreifen der geregelten Vorstufensignale in eine Thel VX-M Vorstufenplatine zu gehen, um das Signal vor der DCX hochzuziehen. Der normale Pegel hinter den Vorstufen ist selbst bei vollaufgedrehtem Lautstärkenregler (+16dB) viiiiel zu gering, habs ausprobiert.
Die Vorstufe ist so eingestellt, dass bei Hörlautstärkengrenze die DCX fast voll ausgesteuert ist.
Das hat zwar den Nachteil, dass bei normaler Lautstärke die DCX mit niedrigem Pegel angesteuert wird, aber das ist imho o.k. Wenn die Musik im Hintergrund dudelt hört mans nicht und wenn man bewusst Musik hört ist es eh laut ;-).
Nun ist das Signal hinter der DCX aber wiederum viiiiiieeel zu "laut", um damit direkt in die Endstufen zu gehen. Also habe ich hinter der DCX regelbare Spannungsteiler gebaut.
Das hat den Vorteil, dass man den Pegel der Chassis (BB bzw. Bass) fein regeln kann ohne Auflösungsverluste in der DCX zu haben. Was nun schlimmer ist in Hinsicht auf Klangqualität weiß ich nicht.
Etwas stutzig macht mich jetzt allerdings, dass Radiologe schrieb, dass man den EXT.IN bei allen Quellen als Input für die Endstufen benutzen kann und man dennoch die "richtigen" Inputs (analog, digital) über die Quellenwahl verwenden kann. Mhhhhhhhhh, dann wäre das Auftrennen ja sinnlos, oder?

Gruß

Joachim


PS.: Radiologe verwendet dann den Rec.Out als Output zur DCX, oder? Das funktioniert aber definitiv nur mit analog Input Signalen. Ahhhhhhh, deshalb Auftrennen. Wenn man sonst EXT.IN wählt liegt wahrscheinlich am 5.1 PreOut nichts an, weil das ja eigentlich keinen Sinn machen würde.
PPS.: Die +/-15V Versorgung des VX-M kann man übrigens dank guter Dokumentation des AVRs auch direkt im AVR abgreifen.


[Beitrag von Joachim10 am 09. Jan 2011, 14:31 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 09. Jan 2011, 18:48
Hi Joachim,

in dem beschriebenen Punkt, dass man AVRs nicht vor der Lautstärkeregelung auftrennen kann, muss ich Dir widersprechen, ich hab das ja heute gemacht, bin nämlich fertig mit dem Pio
Allerdings habe ich mich gegen eine komplette Auftrennung entschieden, da ich die berechneten Signale des DSPs nicht benötige und das Herausführen dieser Signale sehr aufwendig gewesen wäre.
Die Signalführung bei AVRs sieht eigentlich immer so aus:
Analog-In -> AD oder Digital-In -> DSP -> DA -> Lautstärkeregelung -> PreOut und Endstufe parallel angesteuert.
Der Multichannel-In liegt sinnvollerweise an der Stelle an, wo die DA-gewandelten DSP-Signale vorliegen, mit Multichannel-In wählt man also aus, ob er die DSP-Signale oder den Multi-In auf die Lautstärkesteller-ICs und den Endstufen dahinter ausgeben soll. Die Lautstärke ist also das letzte, was vor der Ausgabe auf den Endstufen und am PreOut noch bearbeitet wird. Sonst könnte diese ja nicht auf alle Eingänge wirken, wenn die am Anfang des Signalwegs liegen würde.

Ich habe bei mir jetzt den Multichannel-In an die Ausgabeschnittstelle der DSP-Platine verbunden, so wird also in jedem Modus der Multi-In an die Lautstärke-ICs und Endstufen (somit auch am PreOut) weitergegeben.
Dabei kann ich beliebig analoge oder digitale QUellen wählen und an den entsprechenden Ausgängen (Record-Out analog, Digital-Out digital) abgreifen. Die DCX wird also entweder mit vollem Pegel der Analogquelle angesteuert oder digital voll ausgesteuert. Die Ausgangssignale der DCX kann ich über den AVR auf das gewünschte Mass reduzieren, eben einfach die Lautstärke einstellen. So wollte ich das haben und das hat gerade 8 Kabel gebraucht.
Ursprünglich hatte ich noch vor die DSP-Signale am PreOut auszugeben, falls ich die Dekoder-Funktion doch mal benötigen sollte. Der Aufwand war mir aber zu hoch, dafür, dass ich diese Signale wahrscheinlich doch niemals benötigen werde.
Wenn doch, dann kann ich das ja nochmal nachrüsten, denn service-technisch ist das Gerät wirklich gut zerlegbar. Da haben sie sich wirklich Mühe gegeben

Ich hab auch ein paar Fotos gemacht, aber die muss ich noch aufbereiten, bevor ich die mal hier einstelle.

Gruß
djelton
Stammgast
#40 erstellt: 09. Jan 2011, 20:34
Guten Abend zusammen,

wirklich genial für welchen Betrag sich auf diese Weise eine klasse Lösung als 6-Kanal-Amp in Verbindung mit einem Controller realisieren lässt!

Ich habe heute auch ein wenig mit meinem Setup 'rumgespielt' mit dem Ergebnis, dass es (zumindest bei mir) völlig egal ist, ob ich die DCX analog oder digital versorge bzw. wie hoch die analogen Eingänge ausgesteuert sind. Das Rauschen des Systems hällt sich unabhängig von der Ansteuerung in Grenzen. (an der DCX hängen 3 verschiedene PA Amps und die Lautstärkeregelung sitzt bei analoger Einspeisung des Signals vor der DCX).

Aber eine wirlkiche selsame Entdeckung habe ich gemacht: Als ich die Verkabelung von analog auf digital umgebaut habe und anschließend nach dem Einschalten der DCX im Setup-Menü eben die verwendung des Digitaleingangs aktiviert habe, hat sich unmittelbar beim Umschalten das Rauschen um ein Vielfaches erhöht. Durch Rücksetzen der Einstellung war das Rauschen auch nicht wieder zu beseitigen, sondern erst nach recallen des alten Setups waren die Störgeräusche weg. Anschließend habe ich alle angeschlossenen Geräte abgeschaltet und am Controllter ein komplett neues Setup erstellt, sprich ein ursprüngliches Werkssetup geladen und dann sowohl EQs, Trennungen als auch die Verknüpfungen ein- und ausgangsseitig manuell neu einprogrammiert und dabei den ASE-Eingang angewählt. Anschließend die Peripherie wieder angeschalten und festgestellt, dass das Rauschen nun wieder den üblichen Pegel aufweist.

Am neu programmierten Setup habe ich spasseshalber auch mal die Auswahl Digital-/Analogeingang immer wieder umgestellt und konnte keine Veränderung des Rauschpegels mehr feststellen. (Ich spreche vom pegelunabhängigen Grundrauschen des Systems)

Ist jemandem schon einmal etwas ähnliches aufgefallen im Gebrauch mit dem Gerät?

Grüße Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 10. Jan 2011, 20:48
Hi Stefan,

mir ist bei meiner DCX sowas noch nicht aufgefallen. Das Rauschen ist bei mir, je nach Stellung des Lautstärkepoti vor den Endstufen, immer gleich.

Ich habe die Fotos mal etwas verkleinert und mache eine Fotostrecke mit kurzen Erklärungen.

Ohne Deckel sieht der Aufbau innen so aus:

http://img213.imageshack.us/img213/2503/aufbauinnen.jpg

Links die Digital- und ANalogsignalverarbeitung, mittig die Endstufensektion, rechts das Netzteil.

Das hintere Blech und die Anschlussplatinen zerlegen:

http://img405.imageshack.us/img405/5365/zerlegen.jpg

Die große Platine ist die Hauptplatine und für das Signalrouting verantwortlich. Darauf befinden sich unter anderem:
- Umschaltung der Analogeingänge inklusive Multichannel-In
- ICs zur Lautsärkeeinstellung
- Hauptcontroller mit Speicher

Genau auf dieser Platine befinden sich alle notwendigen Schnittstellen, die für mich notwendig waren, um die gewünschte Verbindung herzustellen. Das nächste Bild zeigt die Lötpunkte der Steckverbindungen.

http://img828.imageshack.us/img828/2156/schnittstellen.jpg

Die linke Markierung zeigt die Schnittstelle der Ausgangssignale des DSPs, die an dieser Stelle an einem Umschalt-IC angebunden sind, welches zwischen DSP-Signalen und Multichannel-In umschaltet (dahinter liegen direkt die ICs für die Lautstärkeeinstellung). Damit immer der Multichannel-In benutzt wird, müssen die rechts markierten Lötpunkte der Multichannel-In-Schnittstelle der Eingangsleiterkarte mit den Lötpunkten der DSP-Schnittstelle passend zu den Signalen verlötet werden.
Jetzt wird mit dem IC praktisch zwischen Mutlichannel-In und Multichannel-In umgeschaltet. Diese Änderung hätte man also auch als Software-Änderung vornehmen können.

Da die Schnittstellen auf der gleichen Platine liegen, ist das Massepotential natürlich gleich, so dass eine Verbindung der Signalleitung ohne Masse ausreicht.

http://img834.imageshack.us/img834/8859/verlten.jpg

Um eine flexible "Verlegung" zu erreichen, habe ich ein Flachbandkabel in seine Einzelkabel zerlegt.

Jetzt muss man noch die Signale vom DSP abtrennen:



Da alle Signale am Flachbandkabel nebeneinander liegen, kann man diese mit einem Schnitt im Kabel abtrennen. Damit sind alle Modifizierungen vollkommen reversibel.
Theoretisch kann man das Kabel auch komplett ablassen, da die übrig gebliebenen Signale nur die Stereosignale des gewählten Analogeingangs sind, die zum DSP geleitet werden.

Jetzt wieder alles zusammen bauen:

http://img718.imageshack.us/img718/1271/zusammenbauen.jpg

und es sieht aus wie vorher.

Das war schon alles.

Wenn man eine Auftrennung direkt vor den Endstufen durchführen will, geht das auch sehr gut, denn die Anschlüsse an die Endstufenplatinen sind ebenfalls mit einem Flachbandkabel und Steckverbindungen ausgeführt.
Vorteil dieser Lösung wäre die volle Erhaltung der Pre-Outs, die dann weiterhin die Signale des DSPs ausgeben würden. Die aus meiner Sicht absolut tödlichen Nachteile dieser Lösung wären jedoch, dass die Lautstärkeregulierung dann wieder vor der DCX liegen würde und man ausschließlich die Pre-Outs zur Signalführung nutzen kann. Die digitalen Schnittstellen können also nicht genutzt werden.
Aus diesem Grund habe ich mich eben für die umgesetzte Lösung entschieden.

Wenn man die Pre-Outs weiterhin nutzen will, also die vom DSP berechneten Signale,
so muss man die Signale des Flachbandkabels mit der Schnittstelle des Pre-Outs auf der Hauptplatine verbinden.
Diese liegen oberhalb der markierten Schnittstelle, rechts. Des weiteren muss natürlich die Steckverbindung unterbrochen werden, damit die Signalführung des ursprünglichen Pre-Outs unterbrochen wird. Das geht sicher besser, wenn man auf der Ansteckplatine den Stecker ablötet und das Lochraster zum Einlöten der Signalkabel nutzt.
Da ich die Pre-Outs definitv nicht benötige, habe ich mir das erspart. Dort liegen jetzt die lautstärke-veränderten Signale an, die ich über die DCX an den Multichannel-In lege, weil der Pre-Out direkt vor der Endstufe abgegriffen wird.

So, das war erstmal alles.
Wenn jemand Frahen hat, dann bitte

Gruß

PS: das angezeigte Bild ist das einzige mit 600Px Breite. Die anderen werden mit 800Px Breite nicht direkt angezeigt
PokerXXL
Inventar
#42 erstellt: 11. Jan 2011, 19:44
Moin Sakly

Prima Anleitung nach der man imho eigentlich gut vorgehen können müßte.
OT on
Gefahr erkannt,Gfahr verbannt.
Ich hatte beim Umbau von den Sica CB`s auf die Center -Main Clone den Eingangspegel tatsächlich nach oben gezogen und nicht mehr dran gedacht.
Das kommt davon, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
OT off

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Jan 2011, 19:52
Hi Stefan,

scheint aber doch keinen zu interessieren.
Ist aber letztendlich auch nur für diesen AVR und den AX3 zu gebrauchen. Möglicherweise geht das auch noch beim D-1011/2011, die würde ich mir vom internen Aufbau noch ähnlich vorstellen.

Gut, dass Du Dein Problem erkannt hast. Konnte mir auch nichts anderes vorstellen.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#44 erstellt: 12. Jan 2011, 20:28
Moin Sakly

Ich denke doch das es den ein oder anderen interresiert oder noch interressieren wird.
Und wenn es "nur" darum geht, den Denkanstoß für eine kompakte Aktivkösung zu liefern.
Und über 600 Aufrufe in 9 Tage finde ich schon mal nicht schlecht.

Greets aus dem Valley

Stefan


[Beitrag von PokerXXL am 12. Jan 2011, 20:30 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 12. Jan 2011, 20:47
Hi Stefan,

klar, dem einen oder anderen gibt es vielleicht diesen Denkanstoß. Bezogen auf ein Gerät ist so eine Beschreibung ja auch immer sehr speziell.

Ich habe das Gerät gestern aufgebaut und bin sehr zufrieden. Selbst bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler habe ich nahezu kein Rauschen.
Die Möglichkeit der Umschaltung zwischen digitalen und analogen Quellen funktioniert auch wie gedacht. Ich kann bei CD-P, Mediaplayer und Rechner also zwischen analogem und digitalem Signal an der DCX und dem AVR hin- und herschalten.
Ich finde es zwar total sinnlos, dass der AVR bei USB-Betrieb kein Signal auf dem Digital-Out ausgibt, aber da ich auch ein USB-Ifc habe, welches ein Digit-Out bereitstellt, ist das kein Problem. Mit dem Digi-Front-In kann man das schnell anschließen, wenn man das wünscht.
Insgesamt ein absolutes Upgrade, denn zwei GEräte sind nun aus dem Schrank gewandertund optisch finde ich den Pio schon seit dem D-1011 sehr ansprechend, den hatte ich mir damals als Surround-Gerät gekauft.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#46 erstellt: 12. Jan 2011, 21:18
Moin Sakly

Dann hat sich der Umbau ja bei dir in jedem Fall gelohnt.
Bei mir wären das auch 2 Geräte, die wegfallen würden.
Sogar 3 wenn ich hier noch einen 3ten Aktiv-Stereoweg aufbauen müßte.
Auch wenn ich zur Zeit eher auf 2 Wege (FAST bzw. Sub-BB-Satsysteme) fixiert bin,wer weiß was die Zukunft noch so mit sich bringt?

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 12. Jan 2011, 21:31
Ja, für mich hat sich das definitv gelohnt. Aber davon bin ich ja ausgegangen, sonst hätte ich das nicht gemacht.
Mit 250€ auch sehr günstig für das Gerät wie ich finde.

Der Denon 3801, der etwas weiter vorne auch genannt wurde, kostet bei ebay knapp über 200€. Dafür eine Vorstufe mit Verarbeitung von Digitalsignalen und eine 7-Kanal-Endstufe mit reichlich Leistung kann man in keinem Laden kaufen.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#48 erstellt: 12. Jan 2011, 21:43
Moin Sakly

Yöpp da kann man wirklich nicht meckern.
Platzsparend ,Kosten günstig was will man mehr und die Optik stimmt imho auch.
Und mit der Verstärkerleistung käme ich auch noch sehr gut klar.
Jetzt muß ich nur noch jemanden finden ,der mein "Altmetall" kaufen will.

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 12. Jan 2011, 21:52
Ja, da findet sich doch immer jemand.
Ich werde meine Yammis jetzt auch verkaufen. Vielleicht will die ja sogar jemand umgebaut kaufen, um sie genau für ein Aktivsystem bzw. als Mehrkanalendstufe zu nutzen.

Für den Musikkeller werde ich die gleiche Lösung aufbauen, wenn es soweit ist.

Gruß
PokerXXL
Inventar
#50 erstellt: 12. Jan 2011, 21:59
Moin Sakly

Gröns das schon,aber das Altmetall was ich meine, unterliegt besonderen gesetzlichen Bestimmungen.
Das schränkt den legalen Käuferbereich ein "wenig" ein.
Aber sollte mir das gelingen ,werde ich das auf jeden Fall machen.

Greets aus dem Valley

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 12. Jan 2011, 22:14
Ok, das war also offensichtlich nicht auf Deine jetzige Elektronik bezogen
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