Bassreflex-Ergänzung fürs Fostex fe103en-Horn

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pupilforce
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Jan 2011, 11:05
Hallo.

Ich habe gerade meine Recommended backloaded-Hörner für den Fostex Fe103en fertig gestellt.
Meine alte Sidewinder aus der Hobby-Hifi war mir zu platt und undynamisch in den Mitten und Höhen.

Von den Hörnern bin ich diesbezüglich begeistert. Jedoch fehlt mir diesmal in den Bässen der Tiefgang (logisch, ist ja auch nur ein kleines Horn). Diese konnte der Sidewinder besser.

Jetzt meine Frage: wäre es möglich (ist es sinnvoll) die Vorzüge beider Boxen zu verbinden und die Mivoc XAW210 HC den Hörnern hinzuzufügen? (würde die Treiber gerne behalten und verwenden)

Ich dachte da an zwei BR-Kisten (je eine pro Horn) und eine Frequenzweiche, die sowohl den höheren Wirkungsgrad der Hörner den Bässen angleicht, als auch einen hübschen Übergang bei einer sinnvollen Trennfrequenz macht (die Hörner sollen ja so tief wie sie können schon mitspielen).

Könnt ihr mir da vieleicht Vorschläge machen? Ich bin leider weder mit Simulationssoftware noch mit gigantischem HiFi-Fachwissen was Weichenbau angeht ausgestattet.

Bin für jeden Ansatz dankbar.

Vielen Dank schon mal und als Anregung mal ein Bildchen von den Hörnchen.

Hörnchen

Liebe Grüße

Robert

P.S. bevor ich es vergesse:

Die Treiber:

Mivoc: http://www.lautsprechershop.de/pdf/mivoc/xaw210hc.pdf

Fostex: http://www.lautsprechershop.de/pdf/fostex/fostex_fe103en.pdf

Hornbauplan:
http://www.fostexint...nclose/103e_encl.pdf


[Beitrag von pupilforce am 19. Jan 2011, 11:12 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jan 2011, 11:56

pupilforce schrieb:
...äre es möglich (ist es sinnvoll) die Vorzüge beider Boxen zu verbinden und die Mivoc XAW210 HC den Hörnern hinzuzufügen? (würde die Treiber gerne behalten und verwenden)

Ich dachte da an zwei BR-Kisten (je eine pro Horn) und eine Frequenzweiche, die sowohl den höheren Wirkungsgrad der Hörner den Bässen angleicht, als auch einen hübschen Übergang bei einer sinnvollen Trennfrequenz macht (die Hörner sollen ja so tief wie sie können schon mitspielen).

Hi

ich denke, dass eine Reflex-Kiste genug sein sollte - es stehen ja 2 10er, die dann einen 30er in der Mitte haben.
Der Sub sollte dann akiv angesteuert werden, dann hast Du viele Einstellmöglichkeiten an der elektronischen Weiche.
Eine Aktiv-Modul kostet etwa so viel wie eine passive Weiche mit "ordentlichen" Bauteilen und ist erheblich einfacher zu bedienen.
Natürlich kannst Du auch jeder Box einen Sub "unterschieben".

Einen "hornigen" Klang bekommst Du, wenn Du anstatt BR das Gehäuse auf Horn-Reflex auslegst.
TJ05
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2011, 14:04
Moin Robert,

Vorab zur Info :
Ich habe den FE 103 En in dem Horn selber gehört.
Ich kann Deine Hör-Eindrücke nachvollziehen.

Den Tipps von Jörn ist eigentlich kaum was hinzuzufügen.

Dennoch :
Eine passive Weiche mit einer angestrebten extrem tiefen Trennung wird extrem teuer.

Ich vermute das der TT bei einer passiven Weiche im Pegel nicht mitkommt, also ich rate davon ab.
Mit einem aktiven Sub-Modul wärest Du wohl besser bedient.
Dann bleibt halt die Frage wie Du das Modul in Deinen Verstärker einbindest.

Als Ergänzung zu Jörns Hinweis mit dem "hornigen Klang" :
Ich habe selber schon viel experimentiert mit der Erweiterung eines Breitbänders mit Bass.
Meistens ziemlich enttäuschend.

Dennoch, wünsche Erfolg und hoffe auf weitere Berichte.

Magst Du schreiben wie Du auf die Idee mit den "Schalen" um das Chassis gekommen bist ?
Hast Du Hörerfahrungen mit und ohne "Schalen" ?

Gruß, Theo
pupilforce
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 19. Jan 2011, 14:48
Hallo Leute,

schon mal danke für eure Antworten. Die Sache mit dem Anbinden an einen Verstärker müsste natürlich gelöst werden.

Wie würde denn eine Frequenzweiche aussehen, die bei ca. 100 Hz trennt und die Hörner lautstärkemäßig auf die TT absenkt?

Könnte man sowas berechnen? Ich würde nach möglichkeit auf die "Aktiv-Subwoofer"-Methodik verzichten. Preislich wäre ich bereit doch noch was zu investieren.

Zu den Schalen: Ist zunächst nur der Optik wegen hinzugefügt worden, hat aber, wenn man im richtigen Punkt sitzt eine klanglich bessere Lösung der Stimmen vom Lautsprecher zur Folge. Aber halt mit eingeschränkteren Sweet-Spot.

(Nebenbei: Sind von IKEA )
TJ05
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2011, 15:27
Moin Robert,

Also, einen Tieftöner bei ca 100 Hz zu trennen kann man schon berechnen.
Da kommt dann allerdings
eine sehr grosse Spule (teuer ) und ensprechend ein grosser Kondensator heraus.
Von daher wäre der Tipp des Aktivmoduls nicht wesentlich teurer.

Nach meiner Meinung wesentlich wichtiger:
Wie solls klingen ?

Gruß, Theo
pupilforce
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 19. Jan 2011, 17:01
Hm. Naja, des Klanges wegen würde ich gerne die wunderbare "Luftigkeit" und die Detailfreude der Hörner bis zu dem Punkt beibehalten, wo sie aufhört. Unter ca. 60Hz passiert da nämlich nicht mehr viel.

Den Bass der Sidewinder fand ich vom Bass her super (auch ziemlich trocken und mit ca. 30Hz genug tief).

Wie würde man denn die aktive Variante anschließen an die Quelle?


[Beitrag von pupilforce am 19. Jan 2011, 17:14 bearbeitet]
TJ05
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2011, 21:29
Moin,

Möchte Dir sicherlich keine Illusionen rauben, aber ein LS ist immer eine Einheit.
Will sagen, wenn Du ein Baßmodul ergänzt, änderst Du den gesamten LS und somit auch den gesamten Höreindruck.
Dies sind zumindest meine Erfahrungen.

Wie Du ein aktives Sub-Modul in Deinen Verstärker einbinden könntest ?
Das hängt von Deinem Verstärker ab.
Welchen hast Du denn ?

Als Gedankenanregung hätte ich noch nen Tip :
" Kornett "
http://www.hm-moreart.de/101.htm

Aber evtl. äußern sich noch Andere.

Gruß, Theo
pupilforce
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 19. Jan 2011, 21:39
Das mit der Einheit ist mir klar. Deswegen wollte ich mal anfragen, inwieweit ich diese Einheit zerbrechen würde, wenn ich "Bass nachschiebe". Ich denke ich werde die Boxen auch weiter so betreiben, wie zuvor. Sooooo wichtig ist der Bass unter 50Hz ja nun auch nicht, wenn der Rest stimmt. Die Sidewinder werde ich vermutlich zerlegen und das Innenleben für spätere Projekte verwenden.

Die kleinen Hörner sind zwar nicht perfekt, aber brilliant klingen sie auf jeden Fall. Bin ein echter Horn-Fan geworden und werde es auch bleiben.

Ich danke euch vielmals für eure Hilfe.

P.S.
Der Verstärker ist ein Sony FA-740 R. Aber ich spiele mit dem Gedanken evtl. die Hörner später mal mit 'ner Röhre zu betreiben. Da würde sich die Sub-Kiste ja von selbst erledigen. Wäre nur als Übergang ne Idee gewesen.
Uncle_Meat
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jan 2011, 22:17
Hi,
ich geh mal davon aus, daß du keinen Sperrkreis benutzt...
Mit klingt es sicher deutlich "voller"..
Ich vermisse bei meinen Buschhorns jedenfalls keinen Sub. OK, die machen mit Hornmund hinten etwas mehr Bass und weniger "Mitteltonmüll" wie die Rec Hörner

Joe
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Jan 2011, 22:26
Moin moin,



Die kleinen Hörner sind zwar nicht perfekt, aber brilliant klingen sie auf jeden Fall. Bin ein echter Horn-Fan geworden und werde es auch bleiben.




Noch einer der der Hornkrankheit verfallen ist
pupilforce
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Jan 2011, 23:27

Uncle_Meat schrieb:
Hi,
ich geh mal davon aus, daß du keinen Sperrkreis benutzt...
Mit klingt es sicher deutlich "voller"..


nein, einen sperrkreis benutze ich nicht. Ich dachte das sei bei dem Gehäuse nicht nötig. Wie sollte der denn aussehen?

Ach ja, was ließe sich denn mit Bedämpfung der Vorkammer noch erreichen? Momentan sind die Vorkammer und der Anfang des Horns locker bedämpf.
Uncle_Meat
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jan 2011, 23:52
Ich hab nur den hier gefunden, warum bei den Rec Gehäusen nichts dergleichen empfohlen wird, ist mir schleierhaft:

Sperrkreis Buschhorn MKII

Selber hab ich einen 0,47mH/6,8yF/8,2 Ohm Sperrkreis...( sind aber auch FE103Sigma )

Bedämpft ist bei mir NUR die Vorkammer...
pupilforce
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 20. Jan 2011, 19:40
Aha. Danke. Ergibt es sinn, genau diesen Sperrkreis nachzubauen und einuzetzen, so ganz ohne irgendwechle Messungen?
Uncle_Meat
Stammgast
#14 erstellt: 20. Jan 2011, 21:17
Hmm,
eher wohl nicht... Hast ja diese Schüsslen , das ändert natürlich den FG.

Ich würds an deiner Stelle mal mit dem PC und Soundkarten EQ austesten, was da so klanglich machbar ist. Also nur einzelne Bereiche absenken und/oder alles nach oben hin sanft absenken....

Da gibts leider kein "Kochrezept"
pupilforce
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 21. Jan 2011, 13:39

Uncle_Meat schrieb:
Hmm,
Ich würds an deiner Stelle mal mit dem PC und Soundkarten EQ
Da gibts leider kein "Kochrezept" :(


Jetzt kommt mein "Frischlings-Faktor":
• Was ist "Soundkarten EQ"
• Wie führe ich diese Messung durch (evtl. hier ein Kochrezept) ?
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