relativ günstige Kompaktlautsprecher Selbstbau

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NemesisFS
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2012, 14:34
Hallo,
ich suche im Moment nach neuen Lautsprechern für meine Kompaktanlage und später dann einen besseren Verstärker. Ich habe dazu schon in der Stereo Kaufberatung einen Thread eröffnet, nun denke ich aber über Selbstbau nach. Ich wollte deswegen mal fragen, ob sich das in meinem Fall lohnt und welche Bausätze für mich in Frage kämen. Ich bin meiner kurzen Recherche auf den CerAl 4.1 gestossen, kann aber nicht wirklich beurteilen, ob das eine gute Wahl wäre.

Hier ist der Link zu meinem Kaufberatungs-Thread:
http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=50288

Vielen Dank im vorraus,
gruß, nemesis
Personal_Jesus
Stammgast
#2 erstellt: 02. Feb 2012, 14:46
wo liegt denn dein Budget?
NemesisFS
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Feb 2012, 14:47
200-300€ so in etwa. Ich hatte auch schon an die Ceral 4.2 gedacht, aber mit Gehäusekosten, würden die das Budget sprengen.
Personal_Jesus
Stammgast
#4 erstellt: 02. Feb 2012, 14:53
Stück oder pro Paar?
das wird knapp, da lohnt Selbstbau nicht unbedingt

die Dinger werden imer wieder empfohlen. So preiswert kann man leider nicht bauen:
http://www.thomann.de/de/behringer_b2031p_truth.htm
http://www.thomann.de/de/behringer_b2030p_truth_passivmonitor.htm
oder andere


[Beitrag von Personal_Jesus am 02. Feb 2012, 14:53 bearbeitet]
NemesisFS
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Feb 2012, 14:54
Was für Kosten kommen beim Selbstbau denn noch dazu?
Personal_Jesus
Stammgast
#6 erstellt: 02. Feb 2012, 15:02
Bausatz + Holz + Finish
und Zeit und Lust
NemesisFS
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Feb 2012, 15:13
ab welchem Budget lohnt denn der selbstbau?
wolkenlos
Stammgast
#8 erstellt: 02. Feb 2012, 15:27
Ab wann lohnt sich Selbstbau?
Meiner Meinung nach lohnt sich Selbstbau IMMER. Es geht MIR vorwiegend um den Spass. Ich persönlich kann in meiner Freizeit nur Dingen nachgehen die sich lohnen sonst wäre mir der Zeitaufwand zu schade. Aber wie es halt so ist sehen wir die Dinge alle aus einem anderen Blickwinkel und das ist gut so....

Werfe noch eine Empfehlung nach:
Udo Wohlgemuth - ein Selbstbau GURU dessen Projekte für den Nachbau sehr sehr sehr gut geeignet sind.
http://www.acoustic-design-magazin.de/Shop/

lg
wolkenlos
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 02. Feb 2012, 15:33
Selbstbau lohnt sich fast immer, der Kostenvorteil liegt in der Gehäusefertigung. Auch kann man die Abstimmung individuell anpassen um im eigenen Raum ein besseres Ergebnis zu erzielen. Man kennt ja die Weichenschaltung, die Parameter der Chassis und die Gehäuseabstimmung.

Statt der im Fertiksektor üblichen Zisch Bum Abstimmung kann man eine neutrale Abstimmung wählen und einen zum Raum passenden Verlauf im Bass realisieren.

Ein hochglanzlackiertes Gehäuse werden die großen Hersteller billiger bauen können, Echtholzfurnierte Gehäuse kann man aber daheim billig herstellen, bei den großen Herstellern bezahlt man dafür viel Geld. Man kann daheim auch die Optik an die persönlichen Bedürfnisse anpassen und den Lautsprecher genau so bauen wie man ihn gerne hätte.

Man kann in der Weiche die Bauteilqualität sinnvoll wählen, zum Beispiel höherwertige Bauteile an entscheidenden Stellen einsetzen oder auf überteuerte Voodoo Bauteile bewusst verzichten.

Im Selbstbau kann man Lautsprecher realisieren, die der Markt so nicht anbietet. Transmissionlines, Hörner oder Breitbandboxen sind ein Beispiel dafür.

Man erhält am Ende ein Ergebnis, das einen eher zufriedenstellt als einen gekauften Lautsprecher den man so nehmen muss wie er vom Hersteller angeboten wird.
Personal_Jesus
Stammgast
#10 erstellt: 02. Feb 2012, 15:45

NemesisFS schrieb:
ab welchem Budget lohnt denn der selbstbau?


schwer zu sagen. aber wenn du 200,- ausgeben willst, wirds mit Selbstbau eng. da kann man echt über o.g. Monitor nachdenken. Hast ja Rückgaberecht

@Giustolisi: ja man kann alles anpassen, braucht aber auch etwas Wissen dafür

CT200 fällt mir noch in der 200€/Paar Klasse ein:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/ct200.htm
NemesisFS
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Feb 2012, 16:18
Spaß am selbstbau habe ich auf jeden Fall, nur möchte ich nicht mehr für ein Produkt zahlen, dass schlechter ist. Was die Möglichkeiten zur Feinabstimmung angeht bin ich skeptisch, weil ich mir so etwas im Moment noch nicht zutraue und mir eventuelles Equipment auch fehlt.

Kann man die ct200 auch ohne Subwoofer einsetzen oder reicht der bass dafür nicht?
Hat jemand hier schonmal die CerAl 4.1 gehört und weiß ob die was taugen? weil die vom Preis und von der Größe her perfekt wären...
Personal_Jesus
Stammgast
#12 erstellt: 02. Feb 2012, 17:01
beim CT200 kann ich nur gutes über die Chassis sagen. Gehört hab ich ihn nicht. die 4.1 steht bei BPA zum Hören:
http://oaudio.de/Lau...-1-Bausatz::644.html
vielleicht ne Option? die haben noch mehr auf ihrer Seite z.B. was Großes:
http://oaudio.de/Lau...usatz-MKII::804.html
NemesisFS
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Feb 2012, 19:44
Probehören würde ich gern, allerdings komme ich so bald nicht nach Frankfurt.. Standlautsprecher hatte ich bisher garnicht in Betracht gezogen, muss ich drüber nachdenken und mit meiner Freundin reden, wegen potentieller gemeinsamer Wohnungsplãne...:)
audiojck
Inventar
#14 erstellt: 02. Feb 2012, 21:12
Hi,
in Berlin steht sonst noch ein Paar Ceral 4.2 + Center.
Aufgrund gleicher Chassisbestückung, außer dass die eins vergessen haben, sollten die ja sehr ähnlich klingen. Der Hochtöner ist wirklich sehr schön. Sehr fein auflösend, eventuell etwas "analytisch", also ein bisschen metallisch. Aber für den Preis definitiv einer der besseren. Der Tieftöner ist auch sehr angenehm. Sehr schöne Mitten, ordentlicher Bass. Auf 21m² kann man mit der 4.2 schon Alarm machen. Bei sehr tiefen Bässen unterhalb von 60 Hertz muss man wegen der kleinen Membran natürlich etwas aufpassen. Da sind dem ganzen Grenzen gesetzt.
Ich glaube, dass auch die 4.1 einen glücklich machen können. Die 4.2 haben meine damals gut 2000 DM teuren Standlautsprecher eine ganze Zeit verdrängt, bis sie ins Surroundsystem gewandert sind. Wenn ich die 4.1 jetzt als klanglich ähnlich einschätze, nur mit weniger Bass, dann würde ich behaupten, dass Fertiglautsprecher zumindest nicht so schön klingen, auch wenn man sicher mehr Bass für's Geld bekommt. Die Ceral sind auf jeden Fall schon ganz großes Audio
Wenn dir Berlin besser passt, kannste ab März gerne auf ein Bierchen vorbeistolpern ;-)
Zaphod_B42
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Feb 2012, 21:13
Diese wäre ggf auch eine vernünftige Alternative.

mE sehr wertige Chassis und das Konzept sieht gut aus

Oder natürlich die sehr beliebten Start Airs von ASE.

mE lohnt sich der Selbstbau in dieser Preisregion sehr wohl, so man seine Arbeitszeit nicht mitkalkuliert.
NemesisFS
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Feb 2012, 15:02
Danke audiojck für den Erfahrungsbericht, hat mir sehr weitergeholfen. Ich denke ich riskier jetzt einfach mich später zu ärgern und bestelle den Bausatz für die 4.1er. Nach Berlin ist der Weg noch weiter als nach Frankfurt, hier von Duisburg aus...

Danke an alle für die Beratung =)
DER_BASTLER
Inventar
#17 erstellt: 03. Feb 2012, 18:05
Duisburg ist doch ideal zum probehören
Da hätten wir den Udo in Bochum, die Klang und Ton in Duisburg, HSB in Köln, zahlreiche mitglieder aus diesem und anderen foren die selber fleißige entwickler sind.
Dazu noch den jährlichen Lautsprecher Contest mit Treffen am nächsten Tag(z.b. letztes jahr in Duisburg )
audiojck
Inventar
#18 erstellt: 06. Feb 2012, 15:00
Und ich bin auch gerade um die Ecke ;-)
Habe nur die Lautsprecher gerade nicht dabei.
Hier in der Gegend ist aber wirklich viel, was man sich anhören kann. Alles eigentlich recht bequem mit den Öffentlichen zu erreichen (auch wenn ich dieses Wochenende insgesamt gut 7 Stunden ungeplant im Zug verbracht habe...)
Wenn du keine Lust auf probehören hast, bist du mit der Ceral aber sicher nicht schlecht bedient ;-)
NemesisFS
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Feb 2012, 19:04
So. Ich habe nun den Bausatz, und die ganze Geschichte scheinbar unterschätzt, deswegen brauche ich wieder ein wenig Unterstützung, obwohl ich die letzten Tage mit googlen verbracht habe.

Zunächst würde ich gerne Wissen, welches Werkzeug ich brauche. Wir haben diverse Sägen und Bohrer, und ich habe auch eine Oberfräse gefunden (Metabo OF E 728), bei den Fräsköpfen sieht es aber dürftig aus ,welche brauche ich da? Was für Werkzeug brauche ich, um die Oberfläche zu bearbeiten und womit kann ich die Kanten ein wenig abrunden?

Ich habe mir ein paar Slideshows von Udo Wohlgemuth zum Gehäusebau angesehen, in denen die Box komplett geleimt wurde. Läuft man nicht Gefahr, dass die Wände zB in Richtung Gehäuseinnerem rutschen wenn man Druck mit den Schraubzwingen aufbaut?
Die Vorder- und Rückseiten werden schon vor dem Einbau mit der Fräse/Stichsäge bearbeitet, oder?

Und zu guter Letzt bin ich dabei zu überlegen, ob die Bohrlöcher für die Chassis vor oder nach dem Anstreichen gebohrt werden sollten...

Ich hoffe wieder, ihr könnt mir weiterhelfen, dies ist mein erstes Projekt in diese Richtung und auch sonst habe ich nicht wirklich viel mit Holzbearbeitung zu tun gehabt...
audiojck
Inventar
#20 erstellt: 12. Feb 2012, 21:07
Eigentlich brauchst du nur eine Stich- oder Kreissäge, eine Bohrmaschine, einen Akkuschrauber und die Oberfräse.

Mit dem Leimen gibt es eigentlich keine Probleme. Das ganze wird recht schnell fest. Da schiebt nichts mehr rum.
DER_BASTLER
Inventar
#21 erstellt: 12. Feb 2012, 22:40
Mir haben bis jetzt akkuschrauber und Oberfräse dicke gereicht.
Holz kommt ja als als zuschnitt vom Baumarkt oder Holzhandel.
NemesisFS
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 13. Feb 2012, 01:38
In der Anleitung wird oft vom schleifen gesprochen ("nach dem ersten groben anschleifen")... wofür ist das wichtig? kriegt man das auch von Hand vernünftig hin?
Außerdem würde ich die Kanten gerne anfasen, habe aber Sorge, dass ich das von Hand nicht gleichmässig hinkriege... geht das mit der Oberfräse?
audiojck
Inventar
#23 erstellt: 13. Feb 2012, 01:49
Fasen geht prima mit der Oberfräse.

Vorher einen Anschlag bauen und dann einfach einmal mit der Fräse lang.
Heißt glaube ich auch Fasenfräser und sieht aus wie ein Kegel. Mit einem Radienfräser kriegst du die Kanten auch rund.
NemesisFS
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Feb 2012, 02:11
okay, noch eine letzte frage (hoffentlich). solte ich einen fräszirkel kaufen oder reicht ein selbstgebauter? und wenn ich einen kaufe, sind die irgendwie genormt oder muss ich mir sorgen machen, dass er nicht an meine fräse passt?
audiojck
Inventar
#25 erstellt: 13. Feb 2012, 02:29
Im Prinzip reicht ein Selbstgebauter. Ich habe letztes mal einfach ein Brett genommen, auf die Fräse geschraubt und mit einer Schraube im richtigen Abstand zum Fräser auf der Schallwand in Chassismitte zentriert. Ein Kreis ist ja durch den Radius recht einfach definiert ;-)
Gute Nacht!
herr_der_ringe
Inventar
#26 erstellt: 13. Feb 2012, 02:47
fräszirkel #1
fräszirkel #2

oder z.b. fertig von der bucht

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