Eigenentwicklung oder Bausatz mit 3" Mitteltonkalotte

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Mstrusch
Stammgast
#1 erstellt: 07. Feb 2013, 12:29
Hallo,

mich hat mal wieder das Bastelfieber überkommen und ich möchte mir nen klassischen 3-Wegerich bauen.
Besonderes Merkmal der LS soll eine Mitteltonkalotte sein, welche mir bereits bei mehreren Lautsprechern positiv aufgefallen ist.

Aufmerksam darauf bin ich zum ersten Mal beim Hören folgender LS geworden:
ATC SCM 100A

Auch bei meinem Schwager bin ich auf ein paar ältere Selbstbauten gestoßen, dabei müsste es sich um die Vivace aus den Achtzigern/Neunzigern handeln, die auch eine Mitteltonkalotte verwenden.
Auch wenn diese LS in einer anderen Kategorie spielen als die ATC, viel mir auch hier wieder diese transparente und angenehme Mittenwiedergabe auf.

Aus diesem Grund möchte ich mich nun an das Thema ran wagen.
Die Frage die sich mir noch stellt ist, einen (meinen ersten) Selbstbau realisieren, oder Bausatz verwenden?
Ein Selbstbau könnte wahrscheinlich nur durch Unterstützung hier aus dem Forum geschehen, da nur über Basiswissen verfüge und auch noch nichts selbst entwickelt habe.

Als fertiger Bausatz ist die Auswahl relativ überschaubar, momentan gefällt mir eigentlich nur der Vivace 2011 ganz gut Vivace 2011
Sonst habe ich nur noch diesen hier gefunden Vifa four mk2

Dieser liese sich auch mit 3 Wegen realisieren, oder die Visaton Symphonie, wobei hier eine 2“ Kalotte eingesetzt wird.
Gehört habe ich sie aber noch nicht, genau wie die Vifa four mk2.

Wieso ich eigentlich gerne selbst entwickeln würde ist die freie Auswahl der Treiber.
Zur 3“ Kalotte könnte ich mir einen gut einen 19er wie die Hiquphon OWI 1 oder die Eton 19 SD 1 vorstellen oder vielleicht was von Vifa... da ja relativ hoch getrennt wird.

Im Bass würde ich wegen WAF gerne nicht größer 8“ gehen. Evlt. eine schöne Pappmembran welches sicherlich ganz gut zum Konzept passen würde.

Die Auswahl an Mitteltonkalotten ist zwar nicht besonders groß, allerdings gäbe es da schon ein paar Kandidaten.
Die Vifa D75MX-41-08 wäre die günstigere Lösung, das Optimum sicherlich die ATC SM75-150. Preislich leider ziemlich happig.

Da ich kleine Kinder habe, die immer mal gerne neue Lautsprecher erkunden, würde ich die ATC eher nicht auswählen.
Desweiteren überlege ich mir, ob ich evtl. die LS dann gleich aktiviere. Ich denke ich komme auch mit dem Messen und dem Setzen der Filter in einem DSP besser zurecht, als das Entwickeln einer passive Weiche.
Dazu fehlen mir u.A. auch die Bauteile zum Testen…

Was könnt Ihr mir empfehlen, bzw. wer hat vielleicht schon was ähnliches umgesetzt?
Einen fertigen Bausatz zu verwenden der einen Konusmitteltöner verwendet, scheidet eigentlich aus, mich würde einfach speziell die 3“ Kalotte reizen.

In diesem Sinne
Markus
Grosser09
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2013, 13:19
Moin Moin, Markus,

das Projekt finde ich sehr interessant, groß helfen kann ich dir bei der Entwicklung leider auch nicht, soweit bin ich ach noch nicht!
Wie sieht es denn bei dir mit dem Messen aus? Ohne dem, wird es mit einer Eigenentwicklung sehr schwer. Man kann ja auch alles lernen, aber ganz so einfach ist das nich. Aber hier wurden oft vielen gut geholfen!
Passive erscheint mir das dann doch etwas schwerer! Aktive habe ich auch mit messen schon etwas rumexperimentiert, das erscheint mir auch etwas einfacher am Anfang. Klar kommt die Sache, mit dem Bauteilen, bei der passiven Entwicklung noch dazu!
Aber viel Glück es bleibt interessant und spannend und ich hier!


[Beitrag von Grosser09 am 07. Feb 2013, 14:30 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#3 erstellt: 07. Feb 2013, 14:31
Ganz hervorragende Bausätze mit der großen Kalotte als Mitteltöner findest Du auch bei A.O.S. Lautsprecher, z.B. hier: http://aos-lautsprec...monitor/monitor.html

Bei Fragen kannst Du Axel Oberhage auch direkt anrufen; er wird normalerweise immer gerne ausführlich Antwort geben.

Die Modelle sind keine Billigtröter, aber m.M.n. jeden Cent wert. In meinen Augen (oder besser: Ohren) wirst Du mit diesen Modellen sehr zufrieden sein können, sofern Dir an natürlicher, sauberer und musikalischer Wiedergabe liegt. Sehr langzeit-tauglich. Und das Design der Gehäuse bleibt Dir ja immer noch überlassen.

Jedenfalls meine Empfehlung aufgrund rund zwölf Jahren immer guten Erfahrungen mit Herrn Oberhage und seinen Konzepten (ohne Eigeneinteressen).


Gruß,
Till
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 07. Feb 2013, 15:08
Hier gibts auch noch einen für dich wohl interessanten Thread. Die MT-Kalotte gibts wohl (zumindest bei uns, bei Parts Express sind die noch "in stock"!) nicht mehr zu kaufen, aber vielleicht kann man da ja noch was auftreiben.
Die fertige Box sieht man dann hier!
Mstrusch
Stammgast
#5 erstellt: 07. Feb 2013, 15:21
Freut mich das dieses Vorhaben interessiert aufgenommen wird

Mein Problem ist wie ich schon geschrieben habe das Messen sowie die fehlende Erfahrung.
Fertige Bausätze sind da wohl die bessere Variante, die Möglichkeit des Aktivierens habe ich ja damit auch noch!

Zu A.O.S:
Das hatte ich vergessen zu erwähnen, der Besuch bei Herrn Oberhage hat mich natürlich auch noch bestärkt in meinem Vorhaben etwas in der Richtung zu bauen.
Ich habe Ihn letztes Jahr besucht, er wohnt ca. 1 Autostunde von mir entfernt. Leider hatte ich nicht so viel Zeit, die Monitorserie und dabei speziell die ATC Kalotte sind richtig Klasse!
Allerdings sind die Baussätze auf Grund der Highend Chassis (ScanSpeak und ATC) natürlich auch keine günstige Lösung.

Es sollen ja auch "nur" Zweitlausprecher werden, die ich in einem 12qm Raum aufstellen möchte. Da sind mir die A.O.S Bausätze einfach zu teuer, wenn auch sehr gut.

@Oli
Danke für den Link, den Thread kannte ich noch nicht!
Hab ihn mal kurz überflogen... Sieht aber auch nach exklusiven Zutaten aus, oder?
ScanSpeak Bass und Accuton Hochtöner zur Tangband Kalotte??
Wie geht´s Dir sonst, wie geht´s meine SLS

Ich würd glaub ich doch die Vifa Kalotte bevorzugen.
In einem anderen Forum habe ich gelesen, da hat ein Österreicher auch einen 3-Weg DIY Aktiv-LS gebaut, mit der ATC Kalotte.
Die Vifa, auch zum Test verbaut, klang schon fast genau so gut... Ist halt nicht so belastbar und nicht ganz so tief trennbar.
Aber das ist bei meinen Plänen auch nicht so relevant...
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 07. Feb 2013, 15:42
Ja, die Zutaten sind nicht von schlechten Eltern und leider nicht günstig...

Mir gehts gut, danke der Nachfrage! Euch hoffentlich auch!?
Die SLS wollte ich letzten Herbst für einen guten Bekannten bei einer teilaktiven 3-Wege Kombi verbauen, leider ist ihm dann kurzfristig finanziell was dazwischen gekommen, so dass sie noch immer warm und trocken in meinem Keller liegen.

Soll es denn unbedingt eine 3" Kalotte sein? Ich finde ja, gerade wenns auch günstiger sein soll, auch die Dayton RS 52 AN sehr interessant und messtechnisch ebenfalls richtig gut. Günstig ist sie noch dazu und es gibt auch schon einige Bauvorschläge...

VanAy
Inventar
#7 erstellt: 07. Feb 2013, 15:47
Zwar kein Vifa aber wie wäre es denn mit der CT251. Chassis gibt es noch bei Intertechnik.

Oder die Dayton Spring - die ist aber mit einem Folienhochtöner.
Mstrusch
Stammgast
#8 erstellt: 07. Feb 2013, 15:59
Cool, die CT251 kannte ich noch garnicht. Danke für den Link!

Die Spring verwendet ja auch die Dayton Kalotte. Da kenn ich noch den Bausatz von ZaphAudio ZDT3.5, welche eine kleine Kalotte im Hochton einsetzt statt des Dayton PT2C-8 wie bei der Spring.
Eigentlich wollte ich schon bei 3" bleiben, außerdem gefällt mir die Vifa Kalotte besser als die Alu-Kalotte von Dayton...

@Oli
Mein Sub ist übrigends fertiggestellt und den Center habe ich mittlerweile auch.
Wenn Du mal wieder in der Gegend bist, kannst Dir das ja mal anhören kommen!
Vielleicht ja zusammen mit meiner neuen 3-Wege oldschool Mitteltonkalotten Geschichte
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 07. Feb 2013, 16:19
Mache ich sehr gerne wenn ich mal zufällig die Richtung komme!

Stimmt, CT251 gibts da auch noch. Steht zwar bei Strassacker auf "nicht mehr lieferbar" und nicht mal bei Intertechnik ist der Bausatz aufgeführt, aber die Chassis sind alle lieferbar.
Fosti
Inventar
#10 erstellt: 07. Feb 2013, 18:44
Moin,

die 3" Vifa-Kalotte kommt in den Tests meist nicht gut weg. Die vorgeshlagene TB ist da wohl schon besser, muss aber importiert werden. Oder gebraucht bei Ebay. Dort werden auch immer wieder die 3" Dynaudio D76AF und die Seas H304 angeboten. Die sind beide empfehlenswert. Von den Seas habe ich selber 3 Paar, eins wär' ich wohl bereit abzugeben. Aber es gibt noch eine in Deutschland verfügbare Alternative:
http://www.dynaudio.com/eng/auto/esotec/tech_md142.htm
Man muss sich nur im Car-Hifi-Sektor umschauen. Ist laut Dynaudio die Weiterentwicklung der oben ewähnten D76AF. Kostet etwa 150,- EUR.

Ein 19mm HT ist mit einer 3" Kalotte nicht empfelenswert. Die Trennfrequenz sollte bei 2,2-3,3 kHz liegen über 2,6 kHz ist allerdings die Anpassung des Bündelungsmaßes des HT erforderlich, wie es Neumann auch konsequenterweise macht:
http://www.neumann-k...studio-products_O400

Hier ein interessanter Prospekt vom Vorgängermodell:
http://www.neumann-k...$File/o106tv_p_g.pdf

Im aktuellen Modell sind sie auch auf eine Trennfrequenz von 2 kHz runter gegangen:
http://www.neumann-k...ield-monitors_KH310A
P.Krips
Inventar
#11 erstellt: 07. Feb 2013, 19:50
Hallo,
bei den Messwerten der neuen KH310A sieht man aber durchaus auch ein paar Problemstellen:

Im Arbeitsbereich der MT-Kalotte sieht man im horizontalen Sonogramm und auch ansatzweise im vertikalen Sonogramm, daß sich dort die Abstrahlung ausweitet.
Mit anderen Worten: Die MT-Kalotte bläst mehr Schallenergie in den Raum als die anderen Treiber.
Das ist zumindest für normale Wohnraumabhörverhältnisse suboptimal.
Da hilft dann auch nicht mehr, daß die Anbindung des HT per WG dann wieder gut gelungen ist.

Warum ich darauf hinweise ?
Nun, ich habe bei Frequenzweichenentwicklungen für zwei Spezis genau mit diesem Problem zu kämpfen (ist einmal auch eine 76er MT-Kalotte).
Bei einer relativ schmalen Schallwand kann man weichentechnische Klimmzüge ohne Ende machen, im Energieverlauf (Angenährt durch Durchschnittsbildung der 360 Grad-Messung) übertreibt die MT-Kalotte immer.
Energetisch bekommt man das nur in den Griff, indem man die Kalotte deutlich zügelt, hat dann aber einen deftigen Badewannenfrequenzgang auf Achse, was es dann aber auch nicht sein kann.....

Meiner bescheidenen Meinung nach bekommt man das Verhalten nur in den Griff, wenn man eine so große Schallwand wählt, daß der Bafflestep unterhalb des Einsatzbereiches der Großkalotte liegt, die also angenährt per Schallwand dazu überredet wird, als Halbraumstrahler zu arbeiten, oder sie in ein WG setzt..

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 07. Feb 2013, 20:04 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#12 erstellt: 07. Feb 2013, 20:46
Hallo Peter,

ganz klar, so muss man das machen mit der breiten Schallwand....die Abmessungen der KH310 und Konsorten sind ja eher dem (wandbündigen) Einbau im Studio oder Ü-Wagen geschuldet...und dann hat man wieder die breite Schallwand. Brauch ich Dir aber nicht erklären.

Darum wäre das Format der gezeigten ATC mit 40cm Schallwandbreite schon mal ein Anfang. Mache die Tage Messungen mit der H304 und dem RFT HT aus der BR25 mit dem kleinen WG, asymetrisch wie bei der ATC in 40 cm.
puffreis
Inventar
#13 erstellt: 07. Feb 2013, 20:56
Irgendwie verstehe ich das nicht.
Es liest sich so, als wäre die Bauform, also Kalotte, daran Schuld.
Kann ich mir igendwie nicht erklären.
Ist es denn wirklich so, dass mit Konus und gleicher Schallwand weniger Energie nach hinten abgestrahlt wird?

Danke und gruß
Fosti
Inventar
#14 erstellt: 07. Feb 2013, 21:08
Eine Erklärung könnte sein, dass bei Kalotten das Bündelungsverhalten etwas später einsetzt (bei etwa ka=1,5 gegenüber ka=1 bei Konuslautsprechern), dafür aber dann wesentlich steiler.
puffreis
Inventar
#15 erstellt: 08. Feb 2013, 07:42
Hm,
Damit Bündelung und Baffle-Step zusammenkommen, muss d. Schallwand aber sehr sehr klein sein,,
dann ist es auch kein Wunder, wenn es Probleme im Mittenbereich gibt.

Sch...-WAF


[Beitrag von puffreis am 08. Feb 2013, 08:48 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#16 erstellt: 08. Feb 2013, 08:10
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob die Bezeichnung Mitteltonkalotte passt, aber ich nenne mal
den Kandidaten
puffreis
Inventar
#17 erstellt: 08. Feb 2013, 11:07
Zum MD 142:

Ich glaube nicht, dass das ein ehrwürdiger Nachfolger der D76 ist.
Viel zu kleines Gehäuse, da Car-Hifi optimiert
Folge: zu hohes fc und Qtc
für aktive Ansteuerung/Entzerrung dürfte das aber kein großes Problem darstellen.


[Beitrag von puffreis am 08. Feb 2013, 11:08 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2013, 11:20
Ja das stimmt, aber wie gesagt aktiv kein Problem. Dies Seas H304 hat auch keine so tiefe Reso, wie die alte D76, wird in der Neumann O400 bzw O106/TV aber bereits ab 450 Hz eingesetzt. Ich würde da auch eher auf 550Hz gehen. Ein ELAC X-Jet hat auch kein größeres Rückvolumen und muss zusätzlich noch einen AMT beherbergen.

Der Mitteltöner MD 142 ist der direkte Nachfolger des MD 140/2 und unterscheidet sich von diesem nur in wenigen Details. Die verhältnismäßig "größte" Verbesserung - obwohl absolut gesehen nur marginal - liegt in der etwas stärkeren Bedämpfung der Kalotte. Dadurch wurde der Frequenzverlauf zu höheren Frequenzen leicht verbessert, dass Abstrahlverhalten gestaltet sich messtechnisch noch homogener.

Der D76 (AF) ist deutlich älter als die beiden o.g. Versionen und war quasi ein Vorläufer. Durch einen für damalige Verhältnisse exorbitanten Entwicklungsaufwand gelang es mit dem D76, die Belastbarkeit von Konusmitteltönern mit den Vorzügen einer Kalotte zu kombinieren. Er unterscheidet sich deutlich von den MD 140 / 142 Modellen mit einer für eine Kalotte extrem tiefen Resonanzfrequenz (fs=300 Hz) was den frühen Einsatz bereits ab etwa 550 Hz ermöglichte. Allerdings wa der D76 ein sehr ausladender Treiber (141 x 111 mm). Die zu Grunde liegende Technologie wurde auch bei den neueren Mitteltonkalotten weiterverwendet und verfeinert. Durch den einmaligen Verarbeitungsaufwand und die klangliche Souveränität erlangte der D 76 einen legendären Ruf ("Bernadiner-Nase") und ist bei vielen Konsumenten und Händlern noch heute ein Begriff.

aus: http://visaton.de/vb/showthread.php?t=17632
Mstrusch
Stammgast
#19 erstellt: 08. Feb 2013, 11:24
wo wäre denn die ideale Trennfrequenz (passiv getrennt) beim Einsatz von 19mm Hochtonkalotten?
Wieso sind diese in Kombination mit der 3" Kalotte nicht zu empfehlen?
Ist da ein 25mm Kalotte oder größer besser wenn man bei 2,5KHz bis 3KHz trennen würde?

Die Schallwandbreite wird sicherlich 25cm nicht übersteigen können, danke WAF
Fosti
Inventar
#20 erstellt: 08. Feb 2013, 11:42
Schau Dir die Frequenzgänge der von Dir vorgeschlagenen Kalotte mal an:

http://www.scan-speak.dk/datasheet/pdf/d7608-920010.pdf

Die "stürzt" insbesondere unter Winkeln oberhalb von 2 kHz regelrecht ab. Da kriegst Du keinen vernünftigen Übergang zu einer 19mm Kalotte hin. Dieses Verhalten ist typisch für Kalotten, wie ich weiter oben schon erwähnt hatte: Die Bündelung setzt gegenüber Konen später ein und dann aber umso abrupter.

Wie hat AH mal gesagt: "Der Übergang MT/HT muss makellos sein!"

P.S.: Wenn es eine 19mm HT Kalotte sein soll dann passt dazu eine 50mm TT-Kalotte mit einem Übergang bei 3,3 - 3,5 kHz.

Die ist mir letztens ins Auge gefallen: http://www.ciare.com/pdf/catalogo/HM500.PDF

Kleiner Überbick 50mm Kalotten: http://hifi-selbstba...-allgemein&Itemid=91

Leider wohl nicht mehr erhältlich: http://hifi-selbstba...15:mittelt&Itemid=60

Test einer "alten" D76AF: http://hifi-selbstba...15:mittelt&Itemid=60


[Beitrag von Fosti am 08. Feb 2013, 11:50 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 08. Feb 2013, 11:47
Moin,

bei modernen 19ern sehe ich auch pegeltechnisch kein Problem, die unterhalb(!) von 2,5Khz einzusetzen. Oder man nutzt eine kleine Schallführung:

http://heissmann-acoustics.de/test-wavecor-tw022wa06/

Die "olle" Vifa kann man bei 650 bis 700Hz einsetzen. Kein Problem bei naheliegendem 20er Bass. Und ja, Lautsprecherbau ist ein Kompromiss.

Harry
puffreis
Inventar
#22 erstellt: 08. Feb 2013, 11:55
Fosti
Inventar
#23 erstellt: 08. Feb 2013, 11:57
Ja Harry, das sieht gut aus, ist aber mit 22mm irgendwo ein Mittelding zwischen einer echten 19mm und einer 25mm Kalotte und dann noch mit Schallführung, alter Schlingel

Aber wie sieht das zwischen 100 und 110+ dB aus?
Fosti
Inventar
#24 erstellt: 08. Feb 2013, 11:58
@puffreis: 2 äußerst lesenswerte Threads, durch die es sich lohnt durchzuackern
Granuba
Inventar
#25 erstellt: 08. Feb 2013, 12:03
Moin,


Aber wie sieht das zwischen 100 und 110+ dB aus?


hat der Timmermanns mal mit "Klirr über Pegel" gemessen: Gut! Allerdings wage ich zu bezweifeln, das ein lütter 20er im Bass da mithalten kann.

Harry
puffreis
Inventar
#26 erstellt: 08. Feb 2013, 12:23
Ja den Gurus AH. und US habe(n) ich/wir einiges zu verdanken.

Habe gestern noch für die Jungs paar Piezos geschlachtet.
Natürlich auf dem Neutralitäts-Altar
Esche
Inventar
#27 erstellt: 08. Feb 2013, 19:57
Abend Markus


.Es sollen ja auch "nur" Zweitlausprecher werden, die ich in einem 12qm Raum aufstellen möchte. Da sind mir die A.O.S Bausätze einfach zu teuer, wenn auch sehr gut.


Meine ehrliche Meinung dazu sieht ernüchternd aus. Weder Dein noch der ehrenwerte Einsatz der Selbstbau Männer hier lohnt für einen Zweitlautsprecher!
Dieser mit teuren Chassis bestückte und mit Aktivelektronik betriebene Günstling:
-will geplant, gut gebaut, gemessen, entzerrt und abschließend in einen Hörraum integriert sein.
-Das er Dir gefallen soll; es sich um das erste Projekt handelt und es evtl. eine Neuentwicklung (ohne Kenntnisse)werden soll,

.......macht die Sache meiner Meinung nach nicht sehr realistisch.

So sieht meine Seite der Medaille aus


[Beitrag von Esche am 08. Feb 2013, 20:09 bearbeitet]
sladi24
Stammgast
#28 erstellt: 08. Feb 2013, 20:30
Mit viel Zeit geht das schon - mit den Simulationsprogrammen, Internet, einem Minidsp. Ich habe einen 3-Weger hier, offene Schallwand, der sich vor Sennheiser HD650 nicht verstecken braucht. War auch mein erstes Projekt. Gemessen hab ich es noch nie, aber das ist mit Abstand der beste, und teuerste LS, den ich je hatte. Also viel hilft auch viel.
Mstrusch
Stammgast
#29 erstellt: 08. Feb 2013, 21:56
Hallo,

Frank, das ist aber nicht sehr motivierend
Ich weiß natürlich das Deine Bedenken absolut begründet sind, aber ich wollte einfach auch mal kucken wie sich diese Thema entwickelt.

Zuerst mal meinen Dank an alle die sich hier geäußert haben
Die Hilfsbereitschaft hier hat mich doch sehr überwältigt!

Zu meinem Vorhaben:

Das es nicht fehlerfrei geht ist ja wohl klar!
Ich möchte dabei einfach dazulernen und mich mit meinem Hobby näher beschäftigen.
Eigenentwicklung scheidet aus, aber es hat sich jemand bei mir gemeldet der sich mir annehmen möchte.
Ich denke wenn weiterhin so viel Input kommt, ist es für mich persönlich schon ein Erfolg, da viel dazulerne.

Geldverbrennen möchte ich dabei natürlich nicht.

Was den Raum angeht wird mir sicher nicht so viel "genehmigt" wie Dir Frank, in Deinem Musikzimmer
(in dem ich immer noch nicht hören konnte...)

Ziel soll es sein, einen Lautsprecher zu entwickeln, der in meinen räumlichen Verhältnissen vernünftig klingt
und meinen optischen Vorstellen nahe kommt!

Und ich hoffe, dass mir im Laufe der Entwicklung weiterhin soviel Interesse und Unterstützung zu Teil wird wie bisher.

Allen zusammen einen schönen Abend
Grosser09
Inventar
#30 erstellt: 09. Feb 2013, 00:04
Moin moin,

genau das meine ich! Nu sieh an es hat sich sogar schon ein Mentor gemeldet!!! Das finde ich ja das Gute hier am Forum, wenn man vernünftig fragt und auch zuhört, kann man weit kommen! Allerdings kann man nicht auf alle Ratschläge hören, denn dann kommt man nicht zu seinem Ziel! Aber gut gemeint sind die meisten!
Wenn du das durchziehst, sei dir eines gewiß, das du viel lernen wirst!
Wer ist denn dein Mentor? Auch gern per PM! (oder ist es Oli) !?
Am meisten lernt man eh, wenn man es selbst macht, oder...
VanAy
Inventar
#31 erstellt: 09. Feb 2013, 08:27
Eine Idee meinerseits:

Wie wäre es denn wenn du die CT251 baust, Weiche extern, dann per DSP aktivierst und so das ganze deinen Wünschen anpasst?

Vorteil wäre das du immer auf einen fertig entwickelten Lautsprecher zurückgreifen kannst und so auch direkt vergleichen könntest.
Black-Devil
Gesperrt
#32 erstellt: 09. Feb 2013, 08:30
Ich bin es nicht, und würde dazu auch ganz und garnicht taugen!

Aber ich würde auch gerne wissen, wer der geheimnisvolle Unbekannte ist - wenn er schon aus der Gegend kommt...
Esche
Inventar
#33 erstellt: 09. Feb 2013, 10:16
Guten Morgen Markus

Entmutigen wollte ich Dich auf keinen Fall, jetzt bist Du ja Flügelmann und im sicheren Windschatten läßt es sich wachsen.
Den Vorschlag, sich an ein Fertigproduk zu wagen halte ich für gut.
Ich drücke Dir die Daumen, eine erfolgreiche Umsetzung zu erhalten.

Gruß an Deine Familie


[Beitrag von Esche am 09. Feb 2013, 10:18 bearbeitet]
Mstrusch
Stammgast
#34 erstellt: 09. Feb 2013, 11:00
Guten morgen,

entmutigt hast Du mich nicht
Ich hab schon verstanden wie es gemeint war.
Das Vorhaben wäre in der Tat sehr ambitioniert gewesen!

Ich bin sehr froh das es Leute gibt, die mich dabei unterstützen wollen!
Ich hoffe mein "Mentor" meldet sich auch mal zu Wort...

Es gibt mir einfach die Möglichkeit einen für mich passenden und nach meinen Vorstellungen gebauten LS zu erhalten.
Ich bin auch irgendwie nicht fündig geworden bei den fertigen Bausätzen bis jetzt...

Würdet ihr der 3" eigentlich einen 8", 10" oder evtl. zwei 6" im Tiefton verpassen?
Wegen der Schallwandbreite wäre wohl der 10" die beste Wah für den 3", aber optisch ist das schwierig umzusetzen...
Wurde wohl ganz schon kistig aussehn
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