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Wall of Death (18 x Peerless XXLS12)

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FoLLgoTT
Stammgast
#52 erstellt: 01. Jan 2014, 12:40
Der Link ist korrigiert.


King_Sony (Beitrag #51) schrieb:
Was mich noch interessieren würde: Nachdem es ein Keller ist, ist bestimmt noch ein Haus darüber. Wie viel bekommt man da von deinen Aktivitäten mit(wenn du z.B. wie bei deinem "Türclip" ein bisschen aufdrehst?).


Im Raum darüber bekommt man von dem Ton erstaunlich wenig mit. Die Betondecke überträgt hier anscheinend nciht viel. Aber dafür schwingt sie bei heftigen Bassattacken. Zumindest auf Referenzpegel ist das Vibrieren des Bodens schon recht stark. Das hätte ich von Beton so nicht erwartet.

Auf der anderen Seite hat der Raum zwei Außenwände und ein Fundament, die direkt ans Erdreich angenzren und somit praktisch nicht schwingen können. Der Druck kann also nur über die beiden Innenwände und die Decke ausgeglichen werden. Wahrscheinlich schwingen diese deswegen umso stärker.


[Beitrag von FoLLgoTT am 01. Jan 2014, 12:41 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#53 erstellt: 01. Jan 2014, 14:24
Geile Sache! Vielleicht habe ich es überlesen, aber wieso ein SBA und kein DBA? Soviel ich mich erinnern kann, hattest du als einer der wenigen mal ein recht gut funktionierendes DBA realisiert, wieso der "Umstieg"?
Simon
Inventar
#54 erstellt: 01. Jan 2014, 14:28
Hi!

Super Projekt. Hut ab.

Was mich noch interessieren würde ist, weshalb du die äußeren Subs angewinkelt hast?
Ergibt sich das nur wegen den HKL-01 oder hat das einen anderen Grund?

Und freundlich grüßt
der Simon
FoLLgoTT
Stammgast
#55 erstellt: 01. Jan 2014, 14:32

Barnie@work (Beitrag #53) schrieb:
Geile Sache! Vielleicht habe ich es überlesen, aber wieso ein SBA und kein DBA? Soviel ich mich erinnern kann, hattest du als einer der wenigen mal ein recht gut funktionierendes DBA realisiert, wieso der "Umstieg"?


Ja, das alte DBA hat auch gut funktioniert. Der Hauptgrund für das SBA waren die Kosten. Und da es mit dem Absorber sehr gut funktioniert, war die Entscheidung gefällt. Hinzu kommt noch, dass der Absorber auch dem Grundton zugute kommt.


Simon (Beitrag #54) schrieb:
Was mich noch interessieren würde ist, weshalb du die äußeren Subs angewinkelt hast?
Ergibt sich das nur wegen den HKL-01 oder hat das einen anderen Grund?


Ja, der Grund sind nur die Hauptlautsprecher. Für eine gute Lokalisation unf einen linearen Amplitudengang müssen die angewinkelt sein. Und für den Bass spielt das bei den Wellenlängen sowieso keine Rolle.


[Beitrag von FoLLgoTT am 01. Jan 2014, 14:33 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 01. Jan 2014, 16:39
Hi Uwe,

der Abstand zwischen Wand und Dampfsperre wird doch aktiv belüftet, sodass das Risiko da recht gering sein sollte

EDITH: Ups, dritte Seite übersehen

Bisher liest sich das Projekt echt gut, wirkt aber auch echt übertrieben...
Ich mag übertrieben


[Beitrag von sakly am 01. Jan 2014, 16:40 bearbeitet]
FM-Audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#57 erstellt: 06. Jan 2014, 11:21
Wir überlegen gerade zu bauen, und sind dazu durch ein Neubaugebiet gelaufen und haben uns Häuser angeschaut. Wenn ich mir so die Abstände von Haus zu Haus anschaue, wie sie heute üblich sind, frage ich mich ob man bei 18 Bässen in einem Keller bei noch so guter Dämmung nicht die Nachbarn verärgert wenn diese z.B. im Garten sitzen und Grillen? Oder kommt nach Außen garnicht soviel durch wie ich jetzt annehme?
spendormania-again
Inventar
#58 erstellt: 06. Jan 2014, 11:53

FoLLgoTT (Beitrag #52) schrieb:
Aber dafür schwingt sie bei heftigen Bassattacken. Zumindest auf Referenzpegel ist das Vibrieren des Bodens schon recht stark. Das hätte ich von Beton so nicht erwartet.


Ein Kollege aus früheren Open-End-Forum Zeiten hat seine Kellerdecke genau deswegen verstärken lassen. Dann konnte er sich endlich mit riesigen Tannoy-Hörnern und ASR Emittern die ultimative Basskelle geben, ohne dass im Wohnzimmer drüber die Teller aus der Vitrine fallen.

Das ist halt der einzige Nachteil an so großartig abgedrehten Projekten: Plötzlich geht es auch an die Statik...

Aber auf jeden Fall Daumen hoch für Deine Arbeit!
Benares
Inventar
#59 erstellt: 08. Jan 2014, 16:08
Ganz großes Kompliment zu der Idee und der Ausführung, endlich mal jemand, der die Eier hat, ein "richtiges" Heimkino in Deutschland zu bauen.
thewas
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 08. Jan 2014, 16:23
Gratuliere, wohl die beste und konsequenteste Anlage ohne Voodoo Schwachsinn die ich hier gesehen habe, meinen allerhöchsten Respekt!
FoLLgoTT
Stammgast
#61 erstellt: 08. Jan 2014, 17:09
Danke euch allen!


FM-Audio (Beitrag #57) schrieb:
Wir überlegen gerade zu bauen, und sind dazu durch ein Neubaugebiet gelaufen und haben uns Häuser angeschaut. Wenn ich mir so die Abstände von Haus zu Haus anschaue, wie sie heute üblich sind, frage ich mich ob man bei 18 Bässen in einem Keller bei noch so guter Dämmung nicht die Nachbarn verärgert wenn diese z.B. im Garten sitzen und Grillen? Oder kommt nach Außen garnicht soviel durch wie ich jetzt annehme?


Ich habe bei mir noch nicht außerhalb des Hauses gehört. Innerhalb ist es allerdings erstaunlich leise, was nicht zuletzt an den massiven Mauern und der Betondecke liegt. Letztere schwingt jedoch merklich bei sehr lauten Bässen. Das wird aber sicherlich bei jedem Haus unterschiedlich sein.

Wir haben den Luxus eines freistehenden Hauses mit relativ viel Abstand zu den Nachbarn (ca. 7 m und ca. 20 m). Bei einem Reihenhaus z.B. hätte ich da schon eher Bedenken.


[Beitrag von FoLLgoTT am 08. Jan 2014, 17:10 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#62 erstellt: 08. Jan 2014, 20:55
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass je gleichmässiger der Bass im Raum verteilt wird, sprich DBA oder wie hier SBA+Absorber, desto weniger wird auch die Belastung in den Nachbarräumen. Einen einzelnen grossen Sub muss man i.d.R. weit mehr aufdrehen bis der gewünschte Pegel am Hörplatz/Hörplätzen erreicht wird, wodurch sich der Pegel an den Grenzflächen wie eben Decken, Wänden und in den Ecken nochmals erhöht. Und der Pegel ist dort eh schon deutlich höher als am Hörplatz wegen der Druckmaxima. Damit bekommt eben der Nachbar auch mehr mit. Bei obigen Systemen hingegen ist der Pegel an den Wänden praktisch gleich wie am Hörplatz. Meine Nachbarn haben deutlich weniger von meinem Bass mitbekommen nachdem ich das DBA gebaut hatte als davor mit noch einem einzelnen Sub. Lustig war das Gesicht des Nachbars als er mich fragte was ich denn gemacht hätte, dass er plötzlich nicht mehr so viel von mir mitbekommt. Die Antwort, dass ich jetzt acht Subwoofer statt nur einem habe, hat er nicht erwartet....


[Beitrag von Barnie@work am 08. Jan 2014, 21:00 bearbeitet]
Alligatorbirne
Stammgast
#63 erstellt: 08. Feb 2014, 03:17

Barnie@work (Beitrag #62) schrieb:
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass je gleichmässiger der Bass im Raum verteilt wird, sprich DBA oder wie hier SBA+Absorber, desto weniger wird auch die Belastung in den Nachbarräumen. Einen einzelnen grossen Sub muss man i.d.R. weit mehr aufdrehen bis der gewünschte Pegel am Hörplatz/Hörplätzen erreicht wird, wodurch sich der Pegel an den Grenzflächen wie eben Decken, Wänden und in den Ecken nochmals erhöht. Und der Pegel ist dort eh schon deutlich höher als am Hörplatz wegen der Druckmaxima. Damit bekommt eben der Nachbar auch mehr mit. Bei obigen Systemen hingegen ist der Pegel an den Wänden praktisch gleich wie am Hörplatz. Meine Nachbarn haben deutlich weniger von meinem Bass mitbekommen nachdem ich das DBA gebaut hatte als davor mit noch einem einzelnen Sub. Lustig war das Gesicht des Nachbars als er mich fragte was ich denn gemacht hätte, dass er plötzlich nicht mehr so viel von mir mitbekommt. Die Antwort, dass ich jetzt acht Subwoofer statt nur einem habe, hat er nicht erwartet.... :D


Auch ein wichtiger Punkt ist, dass keine Verbindung mit der Bausubstanz entsteht.
Der Körperschall, der sich auch in vermeintlich massiven Bauwerken ausbreitet, ist nicht zu unterschätzen.
Demnach müssten die Lautsprecher von der Wand/Boden abgekoppelt werden.

Bei Proberäumen für Bands wird es auch so gemacht, dass das Ständerwerk der Raum-in-Raum-Konstruktion nirgends direkt verschraubt wird, sondern mit Gummidämpfern befestigt wird.

Der Grund, warum elektrische Rolladen im Haus oft dröhen in den Nachbarräumen ist, dass die Motoren einfach so ans Mauerwerk gepappt werden.
Big_Määääc
Inventar
#64 erstellt: 08. Feb 2014, 10:26
Prinzip "Schnur- oder Dosentelefon"
schnber
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 13. Jun 2014, 20:09
ola senor!

Hut ab, da spielt die musi

Eine Interessensfrage mangels Erfahrung.
Wie "klingen" Frequenzen jenseits der Höhrschwelle?
Wie kann man sich 10hz oder 5hz unter voller Leistung vorstellen?

Lg

Bernardo
sealpin
Inventar
#66 erstellt: 13. Jun 2014, 20:18
definiere "volle Leitung"...
ansonsten: Flattern der Hosenbeine...und evtl. noch psychische Effekte...siehe hier
FoLLgoTT
Stammgast
#67 erstellt: 13. Jun 2014, 20:32

schnber (Beitrag #65) schrieb:
Wie "klingen" Frequenzen jenseits der Höhrschwelle?


Gar nicht. Bereits 10 Hz sind so viel leiser als 20 Hz, dass man die wohl guten Gewissens als unhörbar abstempeln kann. Ich höre bei "Drachenzähmen leicht gemacht" keinen Unterschied zwischen einem Hochpass bei 10 Hz und ohne. Selbst ein Hochpass bei 20 Hz dürfte kaum hörbar sein.


sealpin (Beitrag #66) schrieb:
ansonsten: Flattern der Hosenbeine...und evtl. noch psychische Effekte...siehe hier


Nö, flattern tut von diesen Frequenzen auch nichts spürbar. Für das Taktile ist eher der Frequenzbereich zwischen 25 - 40 Hz verantwortlich. Z.B. flattert es bei dem THX-Trailer "Amazing Life" mit Referenzpegel + 10 dB richtig heftig! Und der beinhaltet kaum richtig tiefe Frequenzen, sondern hat sein Maximum eher um die 30 Hz.
Barnie@work
Inventar
#68 erstellt: 13. Jun 2014, 21:47
Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Bei 20 Hz flattern bei mir höchstens die Bassmembrane - und zwar hörbarer als die Frequenz selbst. Eine allseits beliebte Szene wo die Hosenbeine Flattern ist die am Anfang von HdR und zwar der Basssweep nachdem Sauron den Kopf verliert. Die Pegelspitze dieses Signals befindet sich sogar um die 80Hz! Ich hätte auf deutlich tiefer getippt...
FoLLgoTT
Stammgast
#69 erstellt: 13. Jun 2014, 22:39
Auch wenn der Raum noch nicht fertig ist, hat sich doch inzwischen einiges getan.

Die gekrümmte, akustisch transparente Leinwand hängt und ist wellenfrei. Die 4m langen Kederschienen sorgen vertikal für genügend Spannung. Durch das Wegfallen einer horizontalen Spannung ergab sich kein Bauch. Die Form eines Zylinderausschnitts wird perfekt gehalten.

_MG_0920_klein

_MG_0942_klein

Die Geometrie entzerrt eine GeoBox G-202. Ohne diese Entzerrung wäre eine Projektion mit einem digitalen Projektor auf der gekrümmten Leinwand völlig inakzeptabel. Die Randunschärfe ist sehr gering und überhaupt kein Problem. Das liegt daran, dass die Schärfentiefe des Objektivs hoch genug ist.

Ansonsten sieht man, dass an der Decke relativ viele 2D-Diffusoren hängen. An den Seiten gibt es 25 cm dicke Absorber. Die hinteren vier Lautsprecher sind auch installiert. Der Ton funktioniert also inzwischen vollständig. Nur die RT60 ist noch in den Höhen etwas zu hoch, was ich aber erst optimieren werde, wenn der Raum möbliert ist.

Der Technikraum ist auch in Betrieb. Hier können die Sanway und der HTPC so laut sein, wie sie wollen. Ich höre es im Heimkino sowieso nicht.

_MG_0303_klein

Es fehlt jetzt also noch die Abkofferung der Seiten mit Akustikstoff und der Bodenbelag. Filme schauen kann ich allerdings auch jetzt schon. Und ich sage euch, das ist wirklich wie im großen Kino! 4m gekrümmte Cinemascope ohne sichtbare Technik ist einfach ein unglaubelich geiles Erlebnis. Dazu der ausgewogene Ton, der so sauber und unverzerrt klingt, dass man praktisch immer lauter drehen möchte. Metallica "Through the Never" mit Referenzpegel + 10 dB kommen einem vor wie ein echtes Konzert! Einfach nur geil!
Barnie@work
Inventar
#70 erstellt: 14. Jun 2014, 01:13
Na dann lass es schön krachen und geniess es! Hast es dir auch mehr als verdient...
Benares
Inventar
#71 erstellt: 14. Jun 2014, 07:52
Wie man sieht gehst du auch bei der Projektion keine Kompromisse ein. Ich bin ehrlich neidisch!


Kann sein, dass ich das nicht mitbekommen habe, aber welchen Projektor nutzt du und welche Rear-LS? Ich nehme an, letztere sind auch Eigenkreationen?


[Beitrag von Benares am 14. Jun 2014, 07:53 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#72 erstellt: 14. Jun 2014, 08:27
@alle
Danke!


Benares (Beitrag #71) schrieb:
Wie man sieht gehst du auch bei der Projektion keine Kompromisse ein. Ich bin ehrlich neidisch!


Doch, leider musste ich Kompromisse eingehen. Zumindest vorerst...
Wegen der Geburt meiner Tochter und diverser Renovierungsarbeiten im Haus habe ich den Weg eines Übergangsprojektors gewählt. Moment ist es ein günstiger BenQ W1070. Der ist hell genug für die 4m Breite. Wenn wieder Geld da ist, muss auf jeden Fall ein 4k-Projektor oder ein Edge Blending her. Das Fliegengitter sieht man bei dem Sitzabstand und der An/Aus-Kontrast ist, wie erwartet, eine Katastrophe. Ich hatte ja vorher einen Sony G90 und bin da "etwas" verwöhnt.


Kann sein, dass ich das nicht mitbekommen habe, aber welchen Projektor nutzt du und welche Rear-LS? Ich nehme an, letztere sind auch Eigenkreationen?


Im Moment sind es noch die alten Behringer B2031A aus meinem alten Heimkino. Auch das ist erstmal ein Kompromiss, wobei es kein schlechter ist. Die Wichtigkeit der Rearlautsprecher wird allgemeinhin überschätzt und die Behringer sind relativ neutral und bei einer Trennung von 100 Hz ziemlich hoch belastbar. Wenn die leichte Badewanne per Equalizer ausgeglichen ist, klingen sie tonal kaum anders als meine Frontlautsprecher. Das Klangbild wirkt insgesamt sehr geschlossen und harmonisch. Hier sehe ich also erstmal keinen Bedarf zu tauschen. Da hat der Projektor eindeutig Vorrang.

So sieht das hinten aus. Die Diffusoren und ide Beleuchtung an der Decke fehlen auf dem Bild noch. Die sind schon angebracht.

_MG_0268_klein


[Beitrag von FoLLgoTT am 14. Jun 2014, 08:28 bearbeitet]
King_Sony
Inventar
#73 erstellt: 14. Jun 2014, 08:44
Haben will
Auch erstaunlich, dass du dir gekrümmte Leinwand selber gebastelt hast.


Selbst ein Hochpass bei 20 Hz dürfte kaum hörbar sein.

Also bringen Subs die unter 20 Hz spielen dann quasi nichts(nice to have natürlich, aber wenn man weder was hört noch spürt)?

Wie groß ist der Raum eigentlich?
5m breit(Leinwand 4m und dann ist ja noch Luft nach links und rechts), aber tief? Auf dem Bildern sieht das so rießig aus
FoLLgoTT
Stammgast
#74 erstellt: 14. Jun 2014, 08:49

King_Sony (Beitrag #73) schrieb:
Also bringen Subs die unter 20 Hz spielen dann quasi nichts(nice to have natürlich, aber wenn man weder was hört noch spürt)?


So viel wie erwartet zumindest nicht. Man müsste das noch mal genau im Blindtest mit diversen Filmen, die sehr tiefe Frequenzen enthalten, überprüfen. Zumindest spürbar tut sich da nicht viel. Der Bereich ist eindeutig höher.


Wie groß ist der Raum eigentlich?


Der Raum ist ohne den Absorber 6 m lang und 4,8 m breit. Durch die Breite habe ich den Luxus, die Seiten trotz der großen Leinwand immer noch großzügig abkoffern und dort Absorber usw. unterbringen zu können. Die zweite Sitzreihe wird aber durch den großen rückwärtigen Absorber nicht mehr so viel Platz haben. Für kleine Sessel reicht es aber trotzdem.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 14. Jun 2014, 10:22
Moin

Auch die LW weis zu überzeugen und wenn das komplette Setup steht, kann ich mir gut vorstellen das man selbst ein
iMax verschmähen wird, klanglich und auch vom Bild, was Du da auf die Beine gestellt hast ist wirklich alle Ehren wert.

Zu dem Tiefgang, inzwischen wird die Qualität eines Subwoofers nur noch nach seinem Tiefgang bewertet und alle User
bzw. Besitzer glauben das die 20 Hz oder noch darunter den Unterschied machen, ich habe das schon oft kritisiert, wurde
aber meist belächelt, vor allem die SVS Anhänger sind dies bzgl. eine ganz besondere Spezies, schön das auch andere
dieses Thema nüchtern betrachten, vor allem einer der wirklich keine Mühen bzgl. des Subwoofer Konzeptes gescheut hat.

Glenn
Benares
Inventar
#76 erstellt: 14. Jun 2014, 11:25
Dass unterhalb von 20 Hz nichts mehr zu hören ist, dürfte klar sein. Dass du aber auch nichts spürst, überrascht schon eher. Am Pegel dürfte es bei der Treiberanzahl ja nicht liegen, wenn du da richtig aufdrehst, grenzen 10 Hz schon an Körperverletzung. Sind denn noch nicht mal leichte Vibrationen o.ä. spürbar?



Da mir mit gekrümmten Leinwänden jegliche Erfahrung fehlt, dazu noch eine Frage: Wie sieht das denn mit den Blickwinkeln aus? Ich stelle mir eine gebogene LW für Zuschauer, die seitlich sitzen, eher problematisch vor. Kommt es da nicht zu Verzerrungen (auch wenn die Krümmung auf dem Bild ja nicht so stark wirkt und man vermutlich schon in sehr spitzen Winkel auf die LW blicken muss, um das wahrzunehmen)?


[Beitrag von Benares am 14. Jun 2014, 11:27 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 14. Jun 2014, 11:29

GlennFresh (Beitrag #75) schrieb:
Auch die LW weis zu überzeugen und wenn das komplette Setup steht, kann ich mir gut vorstellen das man selbst ein
iMax verschmähen wird, klanglich und auch vom Bild, was Du da auf die Beine gestellt hast ist wirklich alle Ehren wert.

Wirklich, man sieht zwar im Netz und auf den Hochglanzmagazinen Heimkinos die optisch (und finanziell als Statussymbol ) viel hermachen, aber technisch habe ich noch nie sowas herausragendes gesehen, nochmal Hut ab!
puffreis
Inventar
#78 erstellt: 14. Jun 2014, 11:48

King_Sony (Beitrag #73) schrieb:
Haben will
Auch erstaunlich, dass du dir gekrümmte Leinwand selber gebastelt hast.


Selbst ein Hochpass bei 20 Hz dürfte kaum hörbar sein.

Also bringen Subs die unter 20 Hz spielen dann quasi nichts(nice to have natürlich, aber wenn man weder was hört noch spürt)?

Wie groß ist der Raum eigentlich?
5m breit(Leinwand 4m und dann ist ja noch Luft nach links und rechts), aber tief? Auf dem Bildern sieht das so rießig aus :)



Theoretisch hat man bei sehr tiefen Grenzfrequenzen sehr niedrige Gruppenlaufzeiten im Nutzbereich.
Ob man das hört, vor allem bei CB, die von Natur aus gut sind, ist natürlich zu verifizieren.
Aber bei 18 Zwölfendern ist es schnuppe, da macht man was möglich ist, ohne Nachteile.
FoLLgoTT
Stammgast
#79 erstellt: 14. Jun 2014, 12:48

GlennFresh (Beitrag #75) schrieb:
Auch die LW weis zu überzeugen und wenn das komplette Setup steht, kann ich mir gut vorstellen das man selbst ein
iMax verschmähen wird, klanglich und auch vom Bild, was Du da auf die Beine gestellt hast ist wirklich alle Ehren wert.


Danke!


Zu dem Tiefgang, inzwischen wird die Qualität eines Subwoofers nur noch nach seinem Tiefgang bewertet und alle User
bzw. Besitzer glauben das die 20 Hz oder noch darunter den Unterschied machen, ich habe das schon oft kritisiert, wurde
aber meist belächelt, vor allem die SVS Anhänger sind dies bzgl. eine ganz besondere Spezies, schön das auch andere
dieses Thema nüchtern betrachten, vor allem einer der wirklich keine Mühen bzgl. des Subwoofer Konzeptes gescheut hat.


Ja, die untere Grenzfrequenz ist eigentlich nur bei einem Bassreflexsubwoofer relevant, da sie fix ist. Bei geschlossenen Gehäusen ist sie nahezu egal, da sie elektrisch beliebig entzerrbar ist. Und der Druckkammereffekt tut sein Übriges dazu. Bei mir ist f3 im Halbraum z.B. nur 42 Hz. Im Raum werden mir minimaler Etnzerrung dann 3,3 Hz daraus.

Viel wichtiger als der Tiefgang im Halbraum ist das Verschiebevolumen. Und der Treiber sollte bei großen Hüben möglichst wenig Störgeräusche machen. Hier gibt es oft große Unterschiede.


Benares (Beitrag #76) schrieb:
Dass unterhalb von 20 Hz nichts mehr zu hören ist, dürfte klar sein. Dass du aber auch nichts spürst, überrascht schon eher. Am Pegel dürfte es bei der Treiberanzahl ja nicht liegen, wenn du da richtig aufdrehst, grenzen 10 Hz schon an Körperverletzung. Sind denn noch nicht mal leichte Vibrationen o.ä. spürbar?


Bei 10 Hz nur minimal. Auf jeden Fall nicht so stark wie bei 25 oder 30 Hz.


Da mir mit gekrümmten Leinwänden jegliche Erfahrung fehlt, dazu noch eine Frage: Wie sieht das denn mit den Blickwinkeln aus? Ich stelle mir eine gebogene LW für Zuschauer, die seitlich sitzen, eher problematisch vor. Kommt es da nicht zu Verzerrungen (auch wenn die Krümmung auf dem Bild ja nicht so stark wirkt und man vermutlich schon in sehr spitzen Winkel auf die LW blicken muss, um das wahrzunehmen)?


Nicht mehr als bei planen Leinwänden. Bei denen hat man ja immer eine Verzerrung, selbst auf dem mittleren Platz. Denn die Seiten/Ecken sind ja weiter vom Auge entfernt als die Bildmitte. Es gibt also immer eine Kissenverzerrung, an die wir uns allerdings gewöhnt haben. Je näher man dran sitzt, desto stärker wird die. Mit gekrümmten Leinwänden wird das verringert. Außerdem sorgt die Krümmung für einen einhüllenden Effekt. Eben so wie im großen Kino.

Die Krümmung ist bei mir aber auch nicht sehr stark. Sie beträgt 7% der Bildbreite, was einem Radius von 7m entspricht. Der Sitzabstand beträgt 3,7m, das Verhältnis von Bildbreite zu Sitzabstand ist also ca. 0,9. Das ist ziemlich nah, das Bild wirkt aber dadurch unglaublich groß und einhüllend. Und die Probleme bezüglich der zu niedrigen Auflösung (1080p) werde ich in der Zukunft angehen. Momentan ist es ja nur eine Notlösung mit dem Billig-DLP.


thewas (Beitrag #77) schrieb:
Wirklich, man sieht zwar im Netz und auf den Hochglanzmagazinen Heimkinos die optisch (und finanziell als Statussymbol ) viel hermachen, aber technisch habe ich noch nie sowas herausragendes gesehen, nochmal Hut ab!
:prost


Das geht ja runter wie Öl!

Mein Kino wird bewusst kein buntes Themenkino, sondern wird strikt auf eine gute Bild- und Tonqualität hin gebaut. Themenkinos sind immer schlechte Kompromisse. Sie sind zu hell, Schnörkel und Krimskrams lenken vom Bild ab und meist ist das Bild auch viel zu klein im Verhältnis zur Wand. Beim Ton will ich gar nicht erst anfangen, denn akustisch optimiert sind ja die wenigsten.
Ich gehe das lieber andersrum an. Das Erlebnis während des Films muss herausragend sein und nicht wenn der Film zu Ende ist.


@alle
Eine Innovation hatte ich noch vergessen, zu erwähnen. Der Raum befindet sich ja im Keller direkt auf dem Fundament. Dadurch schwingt der Boden bei einem Bassgewitter überhaupt nicht mit. Wirklich Null! Das Flattern an den Klamotten ist zwar da, aber es fehlte dadurch der taktile Anteil und es wirkte alles ein bisschen langweilig. Also habe ich mir etwas überlegt...

Ich habe ein Podest gebaut, das wie eine große Passivmembran funktionert. Es ist auf bedämpften Stahlfederisolatoren gelagert und ringsherum mit einer Gummimatte abgedichtet. Das hat zur Folge, dass der Schalldruck das Gesamte Podest auf und ab bewegt. Ohne die Abdichtung funktioniert es nicht, da sonst ein sofortiger Druckausgleich stattfindet.

Die Stahlfedern entsprechen also quasi der Zentrierspinne und die Gummimatte der Sicke, wenn man einen Lautsprecher als Analogie hernimmt.

_MG_0240_klein

_MG_0243_klein

_MG_0244_klein

_MG_0249_klein

Das passive Podest funktioniert hervorragend!
Dadurch ist endlich das Spektakuläre hinzugekommen, dass ich vorher vermisst hatte. Und das völlig ohne Shaker! Ich hatte zwar testweise zwei Quake 10B hier, aber die habe ich wieder verkauft, da es mir immer zu unnatürlich vorkam. Mit dem passiven Podest ist das nicht so. Der Effekt ist eher subtil, aber dafür zeitgleich mit dem gehörten Bass und überdeckt ihn nicht (den Überdeckungseffekt habe ich bei Shakern immer bemängelt).

Natürlich habe ich auch den Frequenzgang des Podest mit dem Laser gemessen.

_MG_0250_klein

podest leer (amplitudengang)

podest leer (abklingspektrum)

Wie man sieht, liegt die Resonanzfrequenz des Podest bei 12 Hz. Sie verschiebt sich leicht mit der Anzahl an Personen, die sich darauf befinden. Der taktile Effekt tritt aber auch hier eher bei 25 - 40 Hz auf. Das liegt einfach daran, dass der Mensch Vibrationen mit steigender Frequenz stärker wahrnimmt. Genauer gesagt sind die Beschleunigung bzw. die Geschwindigkeit der Bewegung entscheidend und die nehmen mit fallender Frequenz ab. Das ist auch der Grund, warum man die ganz tiefen Frequenzen nicht spürt. Siehe hier.

Das passive Podest ist für alle Leute eine gute Lösung, die durch einen zu harten Boden das Spektakuläre vermissen. Es ist wirklich unglaublich, wie viel der Boden ausmacht.


[Beitrag von FoLLgoTT am 14. Jun 2014, 12:51 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#80 erstellt: 14. Jun 2014, 13:14
Ok, ich bevorzuge zwar mein CB-Sofa,
aber das PassivMembranpodest hat ja auch was


also mir wird bei zu tiefen Frequenzen, die man nicht mehr hört, nur noch unwohl,
ab gewissen Pegel schon übel.

wer das Gefühl in natura erleben will, sollt einfach mal in der Nähe eines Truppenübungsplatzes zelten

sieht schon echt gegantisch aus, diese gebogenen Leinwand.
iwann wird wohl mal das Around-Kino kommen

kurze Zwischenfrage :
Verhältnis Leinwandbreite zu Sitzabstand, wie sollte das sein ?!?!
kann ich das wo nachlesen ?!
FoLLgoTT
Stammgast
#81 erstellt: 14. Jun 2014, 13:39

Big_Määääc (Beitrag #80) schrieb:
kurze Zwischenfrage :
Verhältnis Leinwandbreite zu Sitzabstand, wie sollte das sein ?!?!
kann ich das wo nachlesen ?!


Da gibt es fürs Kino verschiedene Empfehlungen, siehe hier. Grundsätzlich halte ich das aber für eines der wenigen Dinge, die wirklich Geschmackssache sind. Ich mag es groß, also ist bei mir der Sitzabstand geringer und der Blickwinkel damit höher (ca. 56 °).


[Beitrag von FoLLgoTT am 14. Jun 2014, 13:47 bearbeitet]
ippahc
Inventar
#82 erstellt: 14. Jun 2014, 14:17

FoLLgoTT (Beitrag #79) schrieb:


Natürlich habe ich auch den Frequenzgang des Podest mit dem Laser gemessen.



nee is klar,wie auch sonst


der Spruch passt ja hier ganz gut,

"Echt großes Kino"


Benares
Inventar
#83 erstellt: 14. Jun 2014, 15:28
Danke für die Antworten.


FoLLgoTT (Beitrag #79) schrieb:

Ich habe ein Podest gebaut, das wie eine große Passivmembran funktionert.


Damit schießt du endgültig den Vogel ab! Und auch noch mit lasergemessenem Frequenzgang - fehlt nur noch, dass du das Teil elektronisch entzerrst um phasenlineare Bodenschwingungen hinzubekommen und damit kein Delay entsteht zwischen den Explosionen auf der Leinwand und den Erschütterungen der Platte...



Kannst du noch etwas zu der Absorberwand schreiben? Wie dick ist sie und welches Material hast du verwendet?



EDIT: Hat sich erledigt, hab gerade gesehen, das hast du in Beitrag #29 schon erläutert.


[Beitrag von Benares am 14. Jun 2014, 15:32 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#84 erstellt: 15. Jun 2014, 22:44

Die gekrümmte, akustisch transparente Leinwand hängt und ist wellenfrei. Die 4m langen Kederschienen sorgen vertikal für genügend Spannung. Durch das Wegfallen einer horizontalen Spannung ergab sich kein Bauch. Die Form eines Zylinderausschnitts wird perfekt gehalten


Du bist der Hammer!;)

Das is echt das geilste Projekt im ganzen Forum!!!

Hier mal ein super Artikel passend zur Tiefgang-Diskussion:

"Subwoofer im Hörraum - Sinn und Unsinn einer Grenzfrequenz von 20 Hz"

http://www.hifi-selb...&view=article&id=185

Ich finde auch Bass unter 20Hz als recht sinnfrei,wenn man sie mittels "nomalen" Subs erzeugen will!

Wenn hier Bedarf da ist,dann doch eher via Körperschallwandler!
Ezeqiel
Inventar
#85 erstellt: 16. Jun 2014, 20:24
Ich habe da mal eine Frage. Irgendwie tue ich mich gerade schwer, auch per Googlen eine Antwort zu finden.

Welche Maße hat so ein Paket Rockwool Steinwolle?

Viele Grüße,
Ezeqiel
FoLLgoTT
Stammgast
#86 erstellt: 16. Jun 2014, 20:59

Ezeqiel (Beitrag #85) schrieb:
Welche Maße hat so ein Paket Rockwool Steinwolle?


Ca. 1 x 0,6 x 0,5 m.
FoLLgoTT
Stammgast
#87 erstellt: 17. Jun 2014, 14:28
Ich möchte noch mal ein paar Worte über die Hörbarkeit der tiefen Frequenzen verlieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass "sauberer" Bass, also mit geringeren nichtlinearen Verzerrungen, generell schlechter hörbar ist.
Ein 20-Hz-Burst mit 130 dB kommt mir bei mir nicht so laut vor, wie es die Zahl vermuten lässt. Das hat auch damit zu tun, dass im Raum kaum etwas mitschwingt und es somit praktisch keine Störgeräusche gibt. Bei einem Bekannten hatte ich gemessen und dort kam es mir bei <120 dB schon lauter vor, weil einfach alles im Raum angsteinflößend mitgeschwungen und geklappert hat. Das wird aber subjektiv oft mit der Hörbarkeit der tiefen Frequenzen verwechselt. Reine 20 Hz ohne Oberwellen und Störgeräusche sind relativ leise, so wie es in den Wahrnehmbarkeitsdiagrammen ersichtlich ist.

Zusätzlich tragen die Raummoden erheblich zur subjektiven Lautheit bei. Ohne Moden muss man deutlich lauter drehen, bis sich eine ähnliche Wahrnehmung einstellt.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 17. Jun 2014, 14:50
Deine Beiträge haben wie immer Hand und Fuß, zu dem sind sie gut recherchiert sowie absolut unaufgeregt, das machen Dich und dein Projekt noch sympatischer.

Ich glaube ich muss einfach mal so frech sein und mich selbst bei Dir einladen wenn alles fertig ist, auch wenn ich dafür eine weite Reise antreten muss, aber ich bin
mir sicher das es sich absolut lohnt, dein HK gehört sicher mit zu den besten, wenn nicht das beste, was ich bisher hören durfte und technisch so anspruchsvoll ist,
rein optisch gibt es mit Sicherheit Projekte die erheblich repräsentativer sind, aber wen interessiert das nach dem audiovisuellen Erlebnis das ihn dort erwartet (hat).

Glenn
Benares
Inventar
#89 erstellt: 18. Jun 2014, 10:58
Du erreichst allen Ernstes 130 Db bei 20 Hz? Mein lieber Schwan, dann macht die "Wall of Death" ihrem Namen wirklich alle Ehre.

Deine Argumentation wird ja auch von medizinischen Erkenntnissen untermauert. 20 Hz und tiefer kann so gut wie kein Mensch mehr hören, unterhalb von 25 Hz fällt das Gehör der meisten Menschen ab wie ein BR-Sub unterhalb der Tuningfrequenz. Deshalb werden Frequenzen in diesem Bereich ja auch meist mit anderen Sinnen wahrgenommen als dem Gehör. Die meisten Leute, die davon berichten, beziehen sich auch eher auf das Rattern und Vibrieren von Einrichtungsgegenständen oder Fenstern und Türen. Dass jemand behauptet, unter 20 Hz den Direktschall seiner Anlage zu hören, kommt bei genauerer Betrachtung eher selten vor.
Ezeqiel
Inventar
#90 erstellt: 18. Jun 2014, 11:51
Das erklärt vielleicht auch, warum mir Kinos oft nicht so "bassig" vorkommen, wie sie tatsächlich vielleicht sind.

Viele Grüße,
Ezeqiel
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 18. Jun 2014, 13:22
In Kinos muss auch noch deutlich mehr Luft bewegt werden, außerdem sind sie ebenfalls akustisch optimiert, das schluckt....

Zu dem werden dort nicht annähernd so hohe Pegel gefahren, es gibt da eindeutige "Emissions Grenzen"!

Außerdem werden die ganz tiefen Frequenzen aus genannten Gründen und wegen der höheren Belastung
von Subwoofer/Chassis und Endstufen einfach ausgefiltert, 20 Hz machen dort mMn keinen wirklichen Sinn.

Glenn


[Beitrag von GlennFresh am 18. Jun 2014, 13:24 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#92 erstellt: 18. Jun 2014, 13:40
die meisten Kinos arbeiten eh nur mit Bandpass, Tapped-röhren oder sonstwelchen Effekt-reso-Schleudern.
Bei uns hier im Kino gehts gefühlt nur mit Dröhn an 40 Hz runter.
FoLLgoTT
Stammgast
#93 erstellt: 18. Jun 2014, 13:41

GlennFresh (Beitrag #88) schrieb:
Ich glaube ich muss einfach mal so frech sein und mich selbst bei Dir einladen wenn alles fertig ist, auch wenn ich dafür eine weite Reise antreten muss, ...


Wenn es denn endlich mal für mehreer Personen vorführbereit ist, gerne!


Benares (Beitrag #89) schrieb:
Du erreichst allen Ernstes 130 Db bei 20 Hz? Mein lieber Schwan, dann macht die "Wall of Death" ihrem Namen wirklich alle Ehre.


Ja, siehe hier. Zumindest beim CEA-Burst. Einen Dauersinus schafft die Endstufe wahrscheinlich nicht. Aber das ist ja afür Filme auch irrelevant.


GlennFresh (Beitrag #91) schrieb:
In Kinos muss auch noch deutlich mehr Luft bewegt werden, außerdem sind sie ebenfalls akustisch optimiert, das schluckt....


Hinzu kommt noch, dass ein Kinosal viel größer ist und somit die Moden 1. und 2. Ordnung im Frequenzbereich viel weiter unten liegen. Wenn der Raum z.B. 20 m lang ist, liegen beiden Längsmoden bereits unterhalb von 20 Hz und werden gar nicht angeregt. Das heißt, die typische Verstärkung im Bassbereich in normalen Wohnräumen um die 30 Hz entfällt. Wir sind es ja von zu hause schon fast gewöhnt, in dem Bereich ein langes Abklingen zu haben. Wenn das fehlt, kommt uns der Bass also erst einmal "dünn" vor.

Am Ende lernt man aber diesen neutralen Bass zu schätzen, zumindest ging mir das so. Ein gutes Beispiel ist der Gleitsinus im Serverraum von "Pulse". Im unbehandelten Wohnraum hört der sich je nach Frequenz total unterschiedlich laut an. Mal flattert es, mal dröhnt es, mal hört man gar nichts. Mit einem linearen und schnell abklingenden Bass ist er zu jederzeit gleich laut.


[Beitrag von FoLLgoTT am 18. Jun 2014, 13:41 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 18. Jun 2014, 14:46

FoLLgoTT (Beitrag #93) schrieb:

Am Ende lernt man aber diesen neutralen Bass zu schätzen, zumindest ging mir das so.


Leider ist das bei vielen nicht so, da zählen andere "Qualitäten" und danach werden auch die jeweiligen Subwoofer bewertet,
aber letztendlich ist das sowieso alles eine Frage des Geschmacks und daher kann jeder im Prinzip machen was er will, einzig
die Aussagen zu dem Thema sollte man sich dann ab und an besser mal verkneifen, das ist zumindest meine Meinung dazu.

Auf das freundliche Angebot komme ich vielleicht mal zurück, aber rund 1500 km sind halt kein Pappenstil und wenn ich in
meiner alten Heimat bin fehlt mir meist die Zeit für Besuche die mein Hobby betreffen, aber manchmal nehme ich sie mir einfach.

Glenn
Benares
Inventar
#95 erstellt: 18. Jun 2014, 15:44
Das kann ich bestätigen, an neutrale Bässe muss man sich erst gewöhnen, wenn man nur Bassbuckel kennt. Aber wenn man das hat, möchte man sie nicht mehr missen. Mittlerweile kenne ich den Bass meiner Monitore so gut, dass ich mir zutrauen würde, unter 10 LS, die einen mir bekannten Song in meinem Raum spielen, meine eigenen LS zu identifizieren.


[Beitrag von Benares am 18. Jun 2014, 15:44 bearbeitet]
Touringini
Inventar
#96 erstellt: 18. Jun 2014, 17:37
Respekt, da hast Du Dir was richtig Feines gebaut.

Auf wieviel nominelle Ohm hast Du die xxls12 verschaltet, oder habe ich etwas überlesen?

Bis 130 dB konnte ich hochgehen, dann lenkten die Tieftöner schon sehr weit aus und die Clipping-LEDs der Endstufe fingen kurz an zu leuchten.


Nils, Du könntest ja probeweise eine zweite Bass-Stufe verbauen, Platz im Rack ist ja noch.
Ob die Angstzustände und die Fundamentschäden dann größer werden kann ich nicht beurteilen.

Wie wird das mit der Schimmel-Unterlüftung für das Podest gelöst?

Tante Edith hat nur das gefunden:
Es sind immer 3 Tieftöner parallel und 3 Säulen in Reihe geschaltet. Zuerst parallel, damit Impedanzvarianzen ausgemittelt werden.


[Beitrag von Touringini am 18. Jun 2014, 17:41 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#97 erstellt: 18. Jun 2014, 17:44

Touringini (Beitrag #96) schrieb:
Auf wieviel nominelle Ohm hast Du die xxls12 verschaltet, oder habe ich etwas überlesen?


Der Verschaltungsplan ist im ersten Beitrag zu sehen. Es hängen jeweils 9 Tieftöner an einem Kanal. 3 parallel und davon 3 in Reihe. Erst parallel und dann in Reihe, damit sich die Serenschwankungen ausmitteln. Am Ende kommt genau die Impedanz eines einzelnen Treibers heraus, also im Minimum 5,7 Ohm.


Nils, Du könntest ja probeweise eine zweite Bass-Stufe verbauen, Platz im Rack ist ja noch.


Ja, aber im Moment sehe ich dazu keinen Anlass. Der Maximalpegel ist selbst für sehr laute Demoszenen mehr als ausreichend.


Wie wird das mit der Schimmel-Unterlüftung für das Podest gelöst?


Darüber habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Ich denke aber nicht, dass das ein Problem wird. Das Podest ist zum einen nicht vollständig abgedichtet und zum anderen berührt es den Boden nicht. Es gibt also immer eine Luftschicht zwischen den Brettern und dem Boden und der Boden wird auch im Winter nicht so kalt wie die Außenwände, die Kontakt mit der Außenluft haben. Ich werde es auch nicht bedämpfen. Denn dann hätte ich schon eher Bedenken.


[Beitrag von FoLLgoTT am 18. Jun 2014, 17:46 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#98 erstellt: 18. Jun 2014, 17:45

Deine Argumentation wird ja auch von medizinischen Erkenntnissen untermauert. 20 Hz und tiefer kann so gut wie kein Mensch mehr hören, unterhalb von 25 Hz fällt das Gehör der meisten Menschen ab wie ein BR-Sub unterhalb der Tuningfrequenz. Deshalb werden Frequenzen in diesem Bereich ja auch meist mit anderen Sinnen wahrgenommen als dem Gehör. Die meisten Leute, die davon berichten, beziehen sich auch eher auf das Rattern und Vibrieren von Einrichtungsgegenständen oder Fenstern und Türen.


Genau darum setzt man zu diesem Zweck bei Bedarf eher Bassshaker ein!
(unter 20Hz über die Luft zu übertragen,ist einfach unwirtschaftlich und macht auch wahrnehmungstechnisch keinen Sinn)


die meisten Kinos arbeiten eh nur mit Bandpass, Tapped-röhren oder sonstwelchen Effekt-reso-Schleudern.



Ich glaube,dass kann man so nicht verallgemeinern!
Gerade beim Bandpass kommt es drauf an,wie genau abgestimmt wurde!

Ich habe schon einige BPs gehört,die klangen beispielsweise deutlich besser,als eine herkömmliche BR-Kiste.
puffreis
Inventar
#99 erstellt: 18. Jun 2014, 20:58
Jeder Subwoofer ist ein Bandpass.
Je breitbandiger, desto besser.
Ob das mechanisch oder elektrisch bewerkstelligt wird, ist schnuppe.
Gerdo
Inventar
#100 erstellt: 18. Jun 2014, 23:37

Jeder Subwoofer ist ein Bandpass.
Je breitbandiger, desto besser.
Ob das mechanisch oder elektrisch bewerkstelligt wird, ist schnuppe.


Wenn man so will,kann man das auch so sagen!;)
Zweck0r
Moderator
#101 erstellt: 19. Jun 2014, 01:06

puffreis (Beitrag #99) schrieb:
Je breitbandiger, desto besser.


Voraussetzung: unendlich viel klirrarm verfügbares Verschiebevolumen.

Dieses Projekt ist eine gelungene Näherung an dieses Ideal, eine einzelne 50-Liter-Kiste mit einem 30er-Chassis ist es nicht
MBU
Inventar
#102 erstellt: 19. Jun 2014, 05:10

Zweck0r (Beitrag #101) schrieb:

Voraussetzung: unendlich viel klirrarm verfügbares Verschiebevolumen.

Dieses Projekt ist eine gelungene Näherung an dieses Ideal, eine einzelne 50-Liter-Kiste mit einem 30er-Chassis ist es nicht ;)


Nee - das ist der "overkill".
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