Baubericht OmnesAudio MZS

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duffy_
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jan 2014, 18:16
Nach langem hin und her hab ich mich entschlossen, mir ein Paar Boxen selbst zu bauen.

Da ich gelernter Lackierer bin und inzwischen in einer Schreinerei (als Lackierer) arbeite, war bis auf eine CNC-Fräse eigentlich sogut wie alles an Equipment vorhanden.

Entschieden habe ich mich auf Grund eines Tests in der Klang&Ton 4/2013 für die MZS von OmnesAudio/BPA.

Die Chassis sind von Tang Band, als Tieftöner wird der W6-1974 verwendet, als "Hochtöner" der W3-871b Breitbandlautsprecher.

Nicht an die Vorgaben gehalten habe ich mich beim Einbau der Frequenzweiche. Die habe ich in einer abgetrennten Kammer ganz unten im Gehäuse platziert und mit einer abnehmbaren Sockelplatte von aussen zugänglich gemacht. Damit ist das Gehäuse dann insgesamt 110cm hoch.

Hier noch ein paar Bilder vom Bau

Zuschnitt der Gehäuseteile
:

Fräsen der Ausschnitte und versenken der Chassis auf der Schallwand


Lamellieren der Einzelteile


Verleimen des Gehäuses, Abdichtung mit Acryl


Fräsung Zierfalz und Rundung an den Kanten


Zweifarbige Lackierung in Schwarz und Braunmetallic + Mattem Klarlack ( Leider kommt die Farbe auf den Bildern nicht wirklich gut zur Geltung)


Frequenzweiche


Fertiger LS


Dafür dass es mein erstes LS-Projekt war, bin ich wirklich zufrieden. Im Nachhinhein gesehen würde ich (mit der Gewonnenen Erfahrung) ein paar Sachen anders machen.

An Arbeitszeit gingen zwischen 35 und 40 Stunden drauf, ein Großteil davon natürlich für die Oberfläche.


[Beitrag von duffy_ am 25. Jan 2014, 18:50 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2014, 18:59
Hi,

schöner Werkraum, saubere Arbeit. Matt ist auch mal eine interessante Alternative.


Im Nachhinhein gesehen würde ich (mit der Gewonnenen Erfahrung) ein paar Sachen anders machen.


Man muss alles eigentlich 2 x machen: einmal zu üben und dann mit der gewonnenen Erfahrung, nochmal "in richtig".
Das wird bei ehrlicher Betrachtung, sicher jedem so gehen.

Wo hat es denn dran geklemmt ? Ich hätte da den Fräszirkel im Auge - wie funktioniert der denn, hat der Durchmesser-Festwerte

Dann wünsche ich mal klangliche Zufriedenheit und
Grüße von
Thomas
focal_93
Inventar
#3 erstellt: 25. Jan 2014, 19:12
Sieht gut aus, Kompliment.

Mit Deinem Berufsbild hast Du genau die Voraussetzung zum erfolgreichen Lautsprecherselbstbau - an der Endbeschichtung hapert es hier bei den meisten am meisten

Kleiner Tip, die forumseigene Möglichkeit Bilder einzustellen ( über den img-Button ) nutzen, das erspart uns das Anschauen immer kindischerer Werbung.

Ahoi

Uwe
duffy_
Stammgast
#4 erstellt: 25. Jan 2014, 19:17
So wirklich "geklemmt" hats eigentlich nirgends, hier und da hätte ich etwas genauer messen sollen..

Zum Fräszirkel.. (der aber wirklich einwandfrei funktioniert)

Das ist (wie man sieht) eigentlich nur ein einfaches Brett mit ner 30er Lochbohrung, so dass der Anlaufring der Oberfräse durchpasst.
Man misst dann einfach vom Mittelpunkt der Bohrung den Radius den man benötigt und bohrt ein 5er oder 6er Loch, so das gerade ein Fachbodenstecker durchpasst.

cache_15688320

In die Front wird dann ein Loch mit dem selben Durchmesser gebohrt und der Fachbodenstecker hineingesteckt. Dieser steckt ja nun im Fräszirkel und der zu fräsenden Front und bildet Quasi den Drehpunkt.

Für einen anderen Radius bohrt man einfach ein neues Loch in den Zirkel und fertig.

Alle Bohrungen werden am besten mit einer Ständerbohrmaschine gebohrt.

Ich habs vorher selbst nicht geglaubt, aber das funktioniert wirklich ohne Probleme und ist total simpel.

Hier noch ne kleine Zeichnung, so ist es vllt verständlicher
Zwischenablage02


[Beitrag von duffy_ am 25. Jan 2014, 19:43 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#5 erstellt: 25. Jan 2014, 19:53

Zum Fräszirkel.. (der aber wirklich einwandfrei funktioniert)

Das ist (wie man sieht) eigentlich nur ein einfaches Brett mit ner 30er Lochbohrung, so dass der Anlaufring der Oberfräse durchpasst.
Man misst dann einfach vom Mittelpunkt der Bohrung den Radius den man benötigt und bohrt ein 5er oder 6er Loch, so das gerade ein Fachbodenstecker durchpasst.



...ahhh, süper Idee!

Beim Bohren für den Pin muss man natürlich ein glückliches Händchen haben.
Der Pin (Flachbodenstecker) kommt mir gerade recht: hatte einen Fräszirkel gekauft, wo der Pin eine Schraube ist.

Das ist natürlich dusselig. Weil wenn man öfters rum muß, dann fräst die Schraube das Zentrierloch größer.
Außerdem hat eine 5mm Schraube keine 5mm Durchmesser, sondern so 4,85mm. Und wer hat so einen Durchmesser immer da?

Werde anstelle der Schraube mal sehen ob so ein Pin verwendbar wäre (vorausgesetzt, der Pin hat ein "rundes" Durchmessermaß). Dann muss ich mir nix extra drehen lassen.

Hier bei Interesse ein Video, wo die Fräse (aber mit stufenloser Radius-Verstellung) sich ebenfalls nicht um die eigene Achse drehen muss (denke jedenfalls mal, deshalb hast Du die Kopierhülse verwendet und keine weitere Befestigung der Fräse am Brett):

http://www.youtube.com/watch?v=juV1oLVy84k

EDIT: jo, ist aus der nachträglich angefügten Zeichnung klar geworden: keine weitere Befestigung der Fräse.
Grüße von
Thomas


[Beitrag von Wave_Guider am 25. Jan 2014, 20:02 bearbeitet]
duffy_
Stammgast
#6 erstellt: 25. Jan 2014, 20:06
Ja, messen und bohren muss man da schon sehr genau. Deswegen hab ich auch die Ständerbohrmaschine und Bohrer mit Zentrierspitze benutzt.
Es ist natürlich keine CNC mit Null Komma schiessmichtot Millimeter Toleranz, aber wie man an den Bildern sehen kann funktioniert es schon ziemlich genau.

Die Stufenlose Radiuseinstellung ist natürlich auch ne nette Sache.

Was ich noch vergessen hab: Man sollte unbedingt den Ausschnitt (in dem ja der Pin steckt) den man ausfräst mit 2 Schrauben an der Unterlage festschrauben, da der ja am Ende sonst "lose" ist und die Fräse keine Führung mehr hat.


[Beitrag von duffy_ am 25. Jan 2014, 20:12 bearbeitet]
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