Standlautsprecher VS Studiomonitor

+A -A
Autor
Beitrag
C-Low
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jul 2014, 09:55
Hallo,

ich überlege mir Standlautsprecher zu bauen (Threat ist angegeben). Jetzt war gestern ein Freund da und hat mich gefragt, warum ich nicht Studiomonitore baue, wenn mir der analytische Klang gut gefällt.

Ich habe überlegt und bin zu der ÜBerlegung gekommen: "Stimmt, warum nicht?"



Ich habe gelesen, dass Studiomonitore für den Nahbereich gebaut sind, was bei mir im Wohnzimmer sogar auch ohne besondere Veränderung der Aufstellung der Fall ist.


Guckst du hier:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=27389&z=3


Darüber hinaus sind einige Studiomonitore auch mit diversen Mitten- und Fernfeldaufstllungen möglich.
Was die "Unansehnlichkeit" betrifft, kann man mit Lack und Ständer ja schon einiges rausholen.
Der Klang sollte ja gerade bei guten Studiomonitoren sehr linear sein. Sollte es im Bassbereich fehlen, kann man auch noch einen süßen Sub addieren.




Meine Frage ist allerdings, habe ich etwas nicht bedacht?
Stand LS sind ja im Hifi-Bereich mehr gefragt und die Frage nach dem Klang beschäftigt jeden. Aber die Charakteristik sollte ja eigentlich vom Interpreten und nicht dem LS erfolgen.


Lieber Standlautsprecher oder Studiomonitor?




Danke im Voraus für Eure Bereitschaft mir zu helfen
Polenpatty
Stammgast
#2 erstellt: 23. Jul 2014, 10:14
Hi C-Low,

Was hast du denn bereits (bei dir oder sonstwo) probegehört? Ich frage deswegen, weil dies natürlich immer eine Grundvoraussetzung ist. Du bist gewiss schlecht beraten, wenn man dir das eine oder ander empfielt und du dich nachher ärgerst, weil du nunmal doch einen anderer Geschmack hast. Beschreibung sind da immer sehr subjektiv. Dies allerdings nur als Grundsatz...

Zur eigentlichen Frage ob Standlautsprecher oder Studiomonitor würde ich immer zum Hifi-Lautsprecher tendieren. Gründe für mich einen Hifi-Lautsprecher zu bevorzugen:
- Ein Standlautsprecher muss seltener im Tieftonbereich ergänzt werden. Es gibt zwar durchaus Monitore, welche auch in den tieferen Frequenzkeller gehen, aber die Nahfeld-Monitore müssen da in der Regel passen.
- Der analytische Klang einen Monitors ist darauf ausgelegt Fehler zu finden. Damit kann man sich so manch eine Lieblingsplatte versauen. Natürlcih hängt das auch ein wenig von der Musikrichtung und deinem Geschmack ab.
- Es gibt durchaus Lautsprecher aus dem Hifi-Segment, die einen sehr linearen Klang haben. Details kommen heraus ohne großartige Verfälschungen (wenn es soetwas überhaupt gibt, da die Reproduktion von Musik immer mit Verfälschungen einher geht)

Du ließt aus meinen Worten sicher herraus, dass ich zu einem gescheiten Hifi-LS (egal ob Stand- oder Regal-LS) tendieren würde. Nicht zuletzt, weil mir Musik Spaß machen soll und dies kann sie eher, wenn nicht jeder kleinste Fehler auf dem Silbertablet kredenzt wird. Einer guten Auflösung, breiten und tiefen Bühne muss das nicht schaden... im Gegenteil.


[Beitrag von Polenpatty am 23. Jul 2014, 10:14 bearbeitet]
C-Low
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jul 2014, 10:19
Das ist schonmal ein sehr guter Ansatz. Danke.
Ich verstehe aber noch nicht ganz, warum ein "linearer" Monitor Fehler eher zeigt, als eine "lineare" Standbox.

Ich habe hier im Forum die M-Audio EX66 gesehen, die sehr linear sind.
Ich überlege mir allerdings die Harwood Monitor 23 zubauen (ebenfalls als linear angegeben)

Sollte die Harwood also das Bild "schöner" widergeben, trozt ähnliches Frequenzgangs?


Danke nochmal
thewas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Jul 2014, 10:56
Frequenzgang auf Achse sagt erstmal nur sehr wenig aus, viel wichtiger ist das Abstrahlverhalten da man am Hörplatz eine Mischung von Direkt- und Diffusschall (reflektierten Klang) hört. Monitore sind sinnvollerweise in Hörabstände eingeteilt, Mid und Farfield Monis strahlen deutlich enger ab damit der Direktschallanteil am Hörplatz noch genügend ist, die meisten Hifi Lautsprecher sind vom Anstrahlverhalten eher Nahfelder, nur tonal werden sie üblichen Hörbabständen angepasst, man hat aber zu viel Diffusschall. Studiomonitore lohnt sich kaum nachzubauen, erst Recht nicht für einen Anfänger, man wird für das Geld nicht deren technische Qualitäten toppen können. Selbstbau lohnt sich eher für Lautsprecherkonzepte die nicht Mainstream sind und nur von kleinen Haient Klitschen besetzt sind, da kann man viel Geld sparen. Übrigens würde ich an deiner Stelle erstmal an der Raumakustik und Positionierung optimieren, die Bilder vom anderen Thread zeigen dass man dort erst ansetzen sollte, weil sonst bringen "bessere" Lautsprecher kaum was.
C-Low
Stammgast
#5 erstellt: 23. Jul 2014, 11:47
"Haient" habich auch noch nicht gehört.

Hab schon die Chess von meinem Schwiegervater gehört. Hab auch schon einige fertige LS von M-Audio, KRK usw. im Laden gehört.

Ich muss sagen, dass mir die Chess sehr gut gefallen. Und das bei 204 "Teuros".



Generell sind Studiomonitore auch weniger eingefärbt. Ich würde mit meinem "HEIGHENDOHR" sagen sehr graduell.


Wenn ich den Raum umgestalte freut sich die Frau. Ich versuche dann versuche und versuche. Bis der Raum hoffentlich hörschön eingerichtet ist (1 Jahr später). Dann stelle ich meine "Fly" anders hin um zu sagen:

Hey, die haben einen U-Klang


Dein Statement in meinem Ohr:

Kauf fertig LS und Mach deinen Raum "schön"



Meine Meinung ist: Erst vernünftige LS. Rest kommt. Wenn dann etwas zu beanstanden sein sollte............ neu bauen.


Testen, testen, testen



Wobei das bei FertigLS schon bedeutent rentabler ist. Die kann man wenigstens wieder verkaufen. Aber was ist schon Geld?

blue_planet
Inventar
#6 erstellt: 23. Jul 2014, 12:24
Hi,

Studiomonitore lohnt sich kaum nachzubauen, erst Recht nicht für einen Anfänger, man wird für das Geld nicht deren technische Qualitäten toppen können.


Selten so viel Unfug gelesen. Ich beliefere Firmen die Studio Monitore herstellen und teste auch OEM Produkte für Tang Band bzw. andere Marken die ich nicht nennen will. Mein Fazit: die Kochen alle nur mit Wasser.
Die meisten (wenn nicht alle) stehen unter extremen Kostendruck, dass in vielen Fällen die Qualität leidet.
Im Selbstbau kann der Kunde selber entscheiden was er einsetzt.

Lautsprechertechnik ist auch eine abgeschlossene Wissenschaft. Es wird so gut wie nichts mehr "neu" erfunden...
Wir haben alle mögliche Software zur Verfügung. Kostenlose Messsoftware, Simulationssoftware, zum Teil die gleichen Tools wie die Profis...

Ein wenig mehr Selbstvertrauen bitte... es ist nicht so kompliziert wie es so manche "Profis" wollen.

Schönen Tag noch....

Nick
thewas
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Jul 2014, 12:29

C-Low (Beitrag #5) schrieb:
"Haient" habich auch noch nicht gehört.

Bist du dir sicher? Hört man viel öfter als High End

Generell sind Studiomonitore auch weniger eingefärbt. Ich würde mit meinem "HEIGHENDOHR" sagen sehr graduell.

Graduell?

Hey, die haben einen U-Klang

U-Klang?

Dein Statement in meinem Ohr:
Kauf fertig LS und Mach deinen Raum "schön"

Das erst stimmt nicht, das zweite aber.

Meine Meinung ist: Erst vernünftige LS. Rest kommt. Wenn dann etwas zu beanstanden sein sollte............ neu bauen.
Testen, testen, testen
Wobei das bei FertigLS schon bedeutent rentabler ist. Die kann man wenigstens wieder verkaufen. Aber was ist schon Geld?

Wenn der Weg das Ziel sein soll, why not? Ich persönlich fahre lieber direkt von A nach B und nicht über Z.
C-Low
Stammgast
#8 erstellt: 23. Jul 2014, 12:51

Generell sind Studiomonitore auch weniger eingefärbt. Ich würde mit meinem "HEIGHENDOHR" sagen sehr graduell.


Ich meinte, dass sie untereinander sehr graduell eingefärbt sind. Von denen die ich gehört habe sind nahezu alle sehr gleich gewesen.
Ich meinte das nicht im Verhältnis zu den HiFi LS.



U-Klang: Mittenstark abgesenkt. Höhen und Tiefen stark angehoben.



Wenn du von A nach B willst, musst du B kennen.
Bei einer "Findung" oder "Ahnung" von B ist Inspiration und Versuch unerlässlich um B wirklich für sich zu finden, wobei auch das Ziel sich nach einiger Zeit dann wohl auch wieder verändern wird. Das nen ich Entwicklung. Kein fixes B.

Klar, ich könnte mir Jahre lang LS anhören und verschiedene Räume testen und Leute einladen etc. Ich will aber tun. Das Bsp. von dir hinkt in Bezug auf meinen Standpunkt.


thewas
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Jul 2014, 12:52

blue_planet (Beitrag #6) schrieb:
Selten so viel Unfug gelesen. Ich beliefere Firmen die Studio Monitore herstellen und teste auch OEM Produkte für Tang Band bzw. andere Marken die ich nicht nennen will. Mein Fazit: die Kochen alle nur mit Wasser.

Vielleicht die inzwischen dutzende 0815 Dinger die sich Monis selbst beschimpfen, nur zu einem guten Monitor/Lautsprecher gehört viel mehr, das werden manche Chassisjünger aber nie verstehen. Zudem die großen Player wie Neumann, Genelec, JBL ihre eigenen Treiber herstellen oder herstellen lassen, das kann kaum ein Selberbauer.
Hat man ja auch bei der KH120 Challenge gesehen dass nach über 1 Jahr bisher nur heiße Luft kam, die meisten es aufgegeben haben.

Die meisten (wenn nicht alle) stehen unter extremen Kostendruck, dass in vielen Fällen die Qualität leidet.

Woran leidet eine Neumann, Genelec & Co? Würde mich gerne interessieren.

Im Selbstbau kann der Kunde selber entscheiden was er einsetzt.

Richtig, es werden oft in suboptimalen Konstruktionen teure Chassis eingesetzt ohne Sinn und Verstand und wichtige Dinge wie Trennfrequenzen, Weichentopologien und Abstrahlverhalten werden gewürfelt.

Lautsprechertechnik ist auch eine abgeschlossene Wissenschaft. Es wird so gut wie nichts mehr "neu" erfunden...
Wir haben alle mögliche Software zur Verfügung. Kostenlose Messsoftware, Simulationssoftware, zum Teil die gleichen Tools wie die Profis...

Wo sind dann die günstigeren Selbstbau KH310/410 usw.? Mich und jeden anderen würden sie sehr freuen.

Ein wenig mehr Selbstvertrauen bitte... es ist nicht so kompliziert wie es so manche "Profis" wollen.

Wenn man mal bei der Entwicklung bei Firmen wie JBL war weiß man dass es nicht so ist, außer man begnügt sich für den x-ten Treiberkombination für HH & Co.
Dir auch einen schönen Tag noch.
C-Low
Stammgast
#10 erstellt: 23. Jul 2014, 12:58




Was n hier los? Hifi SS oder was?


Man kann doch Standpunkte ganz sachlich, freundlich vertreten, ohne zu explodieren. Traue mich kaum Fragen zu stellen, wenn in den Threats die Gegenparteien ständig so hochkochen.


Locker. Das ist ein Hobby und keine Religion


thewas
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Jul 2014, 13:11

C-Low (Beitrag #8) schrieb:
Ich meinte, dass sie untereinander sehr graduell eingefärbt sind. Von denen die ich gehört habe sind nahezu alle sehr gleich gewesen.

Dann waren das eher gute Monis mit ausgewogenem Frequenzgang und Abstrahlverhalten, so wie es eigentlich sein muss bei Arbeitsgeräten.

Wenn du von A nach B willst, musst du B kennen.
Bei einer "Findung" oder "Ahnung" von B ist Inspiration und Versuch unerlässlich um B wirklich für sich zu finden, wobei auch das Ziel sich nach einiger Zeit dann wohl auch wieder verändern wird. Das nen ich Entwicklung. Kein fixes B.
Klar, ich könnte mir Jahre lang LS anhören und verschiedene Räume testen und Leute einladen etc. Ich will aber tun. Das Bsp. von dir hinkt in Bezug auf meinen Standpunkt.

Ich hatte ja auch geschrieben dass es nur für mich gilt da ich mein B inzwischen kenne, für dich lohnt sich die Reise wegen den Erkenntnissen heraus auf jeden Fall.

Man kann doch Standpunkte ganz sachlich, freundlich vertreten, ohne zu explodieren.

Ich sehe da nur einen normalen Argumentenaustausch


[Beitrag von thewas am 23. Jul 2014, 13:11 bearbeitet]
Polenpatty
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jul 2014, 13:58

Richtig, es werden oft in suboptimalen Konstruktionen teure Chassis eingesetzt ohne Sinn und Verstand und wichtige Dinge wie Trennfrequenzen, Weichentopologien und Abstrahlverhalten werden gewürfelt.

Meinst du das ehrlich pauschal??? Die Aussage finde ich nämlich durchaus gewagt...

Bevor hier auch Abhörmonitore für 2000€ (Neumann KH310) aufwärts ins Rennen geschickt werden, sollte man den TE vielleicht mal fragen auf welchem Preisniveau er sich übehaupt bewegen möchte. Denn mit dieser Aussage

Vielleicht die inzwischen dutzende 0815 Dinger die sich Monis selbst beschimpfen, nur zu einem guten Monitor/Lautsprecher gehört viel mehr,

gebe ich dir recht. Denn die 0815-Teile liegen leider oft (bestimmt nicht immer) im bezahlbaren Rahmen.
C-Low
Stammgast
#13 erstellt: 23. Jul 2014, 14:15
Hatte vor ca 3 Jahren mal die M Audio DSM 3 zum Probehören. Jetzt habe ich im "kaufen/bieten Sektor" dir ex66 gesehen.


Was ist denn mit denen?
thewas
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jul 2014, 14:15

Polenpatty (Beitrag #12) schrieb:
Meinst du das ehrlich pauschal??? Die Aussage finde ich nämlich durchaus gewagt...

Steht doch oft und nicht immer

gebe ich dir recht. Denn die 0815-Teile liegen leider oft (bestimmt nicht immer) im bezahlbaren Rahmen.

Wenn Hörabstand und Pegelanforderungen nicht zu groß sind gibt es schon für unter 400€ Paarpreis manche anständige Aktivmonitore wo man im Selbstbau erst recht keine Chance hat.
thewas
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Jul 2014, 14:17
C-Low, für Studiomonis gibt es bereits einen großen Thread, wo dir sicher diesbezüglich geantwortet wird:
http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=13717
C-Low
Stammgast
#16 erstellt: 23. Jul 2014, 16:28
Vielleicht n bisschen spezieller.
Bis ich das alles gelesen und verinnerlicht habe bin ich alt und grau.
Dayman
Inventar
#17 erstellt: 23. Jul 2014, 16:47
naja, bei ca 20 Seiten Forum am Tag (bei so kleinen Posts ja kein Problem) bist du in etwas über 2 Wochen durch.
Eine Kaufentscheidung wird ja auch nicht kurzfristig getroffen,
man sollte lange überlegen und alle Hintergründe kennen, bevor man falsch kauft
oder auch falsch baut, was noch schlimmer ist, denn hier gibts ja keine Rücknahmen.

Und 2-4 Wochen Informationszeit vor einer Investition über mehrere hundert Euro ist denke ich mal keine Zumutung.
Im Gegenteil - ich habe für meinen letzten Laptop fast ein 3/4 Jahr Informationen eingeholt bevor ich gekauft habe.
Bei Lautsprechern, die im besten Fall viele Jahre stehen bleiben sollte das in jedem Fall reiflich überlegt sein.
C-Low
Stammgast
#18 erstellt: 23. Jul 2014, 17:10
Ich glaube ich da jemanden, der das so sieht wie du.

Ich kann das nicht. 3/4 Jahr Theorie???
Geht nicht. Im Reden und Anhaltspunkte liefern sind Menschen grandios. Ich denke nur an Wein und Whiskyproben. Ich will machen. Testen. Prüfen. Verwerfen. Behalten.

Wenn jemand gute Ideen/ Einwände hat ist das gut. Ich dachte dafür wären Foren da. Punktuell fragen. Punktuell Antworten erhalten.

Das menschliche Gehirn finktuniert toll. Von 300 Seiten brauche ich nie alle Infomationen. Geschweige denn kann ich sie mir merken. Im Dialog ist es einfacher. Pfade werden so beschritten, wo ein Ziel hinter steckt. Ich habe schon öfter gehört, dass der ganze Dschungel durchforstet werden soll, damit man die Wasserstelle findet.


Ich habe den Threat angefangen zu lesen. als ich das erste Mal 18000€ LS gelesen habe wurde mir schlecht.

Ich habe ebengerade Grundlehrenforschung betrieben. Du wirst lachen (oder weinen ), ich habe Watt und Spannung verstanden. Wiederstand macht auch Sinn.Aber in meinen Schädel geht das nicht mit der Stärke. U/R= I. Warum wird da Watt nicht berücksichtigt?

Wenn ich mir dann Dinge anhöre, wo es um diverse Modelle, Firmenphilosophien, Fremdworte, exorbitante Preise und Erfahrungen geht, die ich alle latent nachvollziehen kann (viielleicht weil zu dumm oder unbelesen) dann werde ich wie gesagt nie neueLS bauen, obwohl ich meine immer weniger gerne höre.
Das ist für mich eher das Problem. Das Geld ist auch bei mir sperrlich gesäht, aber eben doch nichts wert.




PS: Ich bewundere (und das ist men Ernst) Menschen die das können. Ein Freund von mir hat jetzt nach 2 Jahren die LS gefunden die er sich kaufen will. Und er ist wirklich n "Aussitzer". Er handelt mit Bedacht. Deswegen habe ich glaube ich ne kleine vorstellung davon, was du meinst.
Er würd das gleiche sagen
C-Low
Stammgast
#19 erstellt: 24. Jul 2014, 10:17
Ist das


Der analytische Klang einen Monitors ist darauf ausgelegt Fehler zu finden.


eigentlich so zu verstehen, dass analytisch mit Linearität einher geht?
Wenn ja gibt es so einige lineare StandLS. Wenn nicht, wie dann.

Und bitte keine 300 Seiten Threats. Die lese ich nicht und die Helfen mir nicht.
Dayman
Inventar
#20 erstellt: 24. Jul 2014, 11:29
Ja, Nein und Nein

ein linearer Frequenzgang wird selbstverständlich angestrebt,
Monitore sind ja in erster Linie zum Abmischen von Songs gedacht, wenn da der Frequenzverlauf
nicht annähernd linear wäre, würde sich das im Endmix bemerkbar machen, suboptimal.

Aber das alleine macht noch keinen (guten) Monitor/Lautsprecher aus, es gibt auch Dinge,
die sich nicht mit einem Frequenzverlauf messen lassen, Dinge wie Auflösung, Bühne, etc.
Es geht darum, dass ein Studiomonitor eine möglichst authentische Bühne bietet,
die eine schöne akustische Separation ermöglicht, ebenso wie Detailreichtum,
man sollte alles hören, was auf der Aufnahme ist, jeden Ton, aber auch Spielgeräusche,
den Anschlag bei Gitarrensaiten, das Gleiten der Finger über das Griffbrett,
was auch immer alles aufgenommen wurde.

Der Monitor soll alles aufdecken - schlechte Aufnahmen, Fehler, Rauschen, Clipping,
Dinge, die ein 'schlechterer' Lautsprecher auch mal verzeiht und überspielt.
Jo_78
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 24. Jul 2014, 12:57
Hallo Dayman ,

Ich hatte bisher gedacht , daß ( im Allgemeinen ) jeder seriöse Entwickler von Lautsprechern neben dem Anstreben eines linearen Frequenzverlaufes , ebenso eine „authentische Bühne , Auflösung und Detailreichtum“ anstrebt .

Gemäß Deinem Beitrag muß ich nun diesen Gedanken verwerfen ?


Jo


PS :
Hat es sich denn für dich gelohnt die Entscheidung für ein Laptop ein ¾ Jahr zu überdenken ?
Dayman
Inventar
#22 erstellt: 24. Jul 2014, 13:04

Ich hatte bisher gedacht , daß ( im Allgemeinen ) jeder seriöse Entwickler von Lautsprechern neben dem Anstreben eines linearen Frequenzverlaufes , ebenso eine „authentische Bühne , Auflösung und Detailreichtum“ anstrebt .


Ich habe doch nie etwas widersprüchliches gesagt?
Trotzdem unterscheiden sich die Boxen (egal welcher Bauart) in jeder Preisklasse sehr stark in diesen Disziplinen.

Mal abgesehen davon, dass es auch Boxen gibt, die nicht auf einen linearen Frequenzgang getrimmt sind.



Hat es sich denn für dich gelohnt die Entscheidung für ein Laptop ein ¾ Jahr zu überdenken ?


Für mich schon. Ich war selten so glücklich mit einem meiner Geräte.
C-Low
Stammgast
#23 erstellt: 24. Jul 2014, 13:07
Verstehe ich nicht.
Das muss doch irgendwie messbar sein.
Für mich ist das eher eine subjektive Erzählung.
Jo_78
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 24. Jul 2014, 13:29
Dayman ,

Vielen Dank für deine prompte Rückmeldung .

Du schriebst :


.... Monitore sind ja in erster Linie zum Abmischen von Songs gedacht, wenn da der Frequenzverlauf
nicht annähernd linear wäre, ....


sowie


Aber das alleine macht noch keinen (guten) Monitor/Lautsprecher aus, es gibt auch Dinge,
die sich nicht mit einem Frequenzverlauf messen lassen, Dinge wie Auflösung, Bühne, etc.
Es geht darum, dass ein Studiomonitor eine möglichst authentische Bühne bietet, .....


Das hat mir impliziert , daß dies besondere Eigenschaften von „Monitor Lautsprechern“ sein sollen .

Aber wenn du das nicht so gemeint hast , wäre das ja nun geklärt . Dafür Danke .

Es bleibt allerdings ( zumindest für mich ) weiterhin unklar , was die besonderen Eigenschaften eines „Monitor“ sind .


Gruß , Jo
Polenpatty
Stammgast
#25 erstellt: 24. Jul 2014, 14:41

ein linearer Frequenzgang wird selbstverständlich angestrebt,
Monitore sind ja in erster Linie zum Abmischen von Songs gedacht, wenn da der Frequenzverlauf
nicht annähernd linear wäre, würde sich das im Endmix bemerkbar machen, suboptimal.

Es gibt genug Klangverdreher, die "auch" auf einfachen Lautsprechern mixen, um den Klang für den Endverbraucher hinzubiegen

Mal abgesehen davon, dass es auch Boxen gibt, die nicht auf einen linearen Frequenzgang getrimmt sind.

Ich sag nur Loudness-Klang der 80er... (und bis heute in Bekanntenkreis das Non-Plus-Ultra!!!)

@ Jo78: Der Begriff des (Studio)Monitors ist meines Wissens nach nicht geschützt und klare Vorgaben bezüglich relevanter Parameter gibt es ebenfalls nicht. Deswegen klingen auch unterschiedliche Monitore eben auch verschieden.

Es bleibt allerdings ( zumindest für mich ) weiterhin unklar , was die besonderen Eigenschaften eines „Monitor“ sind .

Für mich sind die besonderen Eigenschaften die oft nciht gerade ansehnliche Optik (WAF ist bei mir z.B. unendlich wichtig), der oft sehr hohe Preis, und nicht zuletzt die Tatsache, dass mir persönlich in den tieferen Frequenzbereichen etwas fehlen würde. Alleinstellungsmerkmal ist nicht zwingend der super lineare Frequenzgang. Denn den bieten durchaus auch HiFi-Lautsprecher die sich NICHT Studio-Monitor schimpfen. Letzter (und ein paar weitere Faktoren) ist jedoch wichtig, wenn man im Studio zum Abmischen einen möglichst neutralen Klang haben möchte. (siehe oben)

Im übrigen muss ich gestehen, dass mich der Thread ein wenig amüsiert... Dem TE möchte niemand verbieten einen Studiomonitor zu kaufen. Er hat sich das Geld dafür gewisse hart erarbeitet. Deswegen sind seine Fragen hier berechtigt.
Aber ich sagte schon eingangs:
Bevor ich mir jedoch den Kopf darüber zerbreche, wie perfekt linear ein Frequenzgang, das Abstrahlverhalten,........ ist, sollte ich auch mal hingehen und einen so "perfekten Lautsprecher" hören - natürlich in den eigenen vier Wänden und mit den Lieblings-CDs! Meine (ex)Lieblingsplatten sind deswegen EX, weil meine Lautsprecher jetzt mehr Details hervorbringen - im positiven wie auch im negativen - als meine alten Nuschelsäulen. Ich höre sie zwar noch, aber längst nicht mehr so häufig. Ach ja.... ich habe keine Studiomonitore
Ich gebe auch zu bedenken, dass ein noch so linearer FQ-Gang murks ist, wenn der Raum es klangtechnisch nicht hergibt. Meine Frau würde mich auf jeden Fall vierteilen, wenn ich mit Absorbern, Bassfallen und anderem, zugegebner Maßen sehr sinnvollem, anfangen würde.
Naja... vielleicht gibt es irgendwann ein klangoptimiertes Musikzimmer
That's live folks!


[Beitrag von Polenpatty am 24. Jul 2014, 14:50 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#26 erstellt: 24. Jul 2014, 19:12
Hi,


C-Low (Beitrag #23) schrieb:
Verstehe ich nicht.
Das muss doch irgendwie messbar sein.

Das ist messbar, aber es reicht eben nicht, nur den Frequenzgang auf Achse zu messen.
Ein Lautsprecher, der dann einen linearen Schrieb zeigt, ist noch lange nicht linear.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 24. Jul 2014, 19:13 bearbeitet]
Jo_78
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 24. Jul 2014, 20:30
Hallo verehrter Rainer ,


Vielen Dank für Deinen aufklärenden Beitrag .

Auch wenn dies natürlich der Thread von C-Low ist , ich denke , es würde doch auch in Seinem und im Allgemeinen Interesse sein , wenn Du doch noch ein klein wenig mehr ausholen würdest .


Gruß , Jo
ton-feile
Inventar
#28 erstellt: 24. Jul 2014, 23:04
Hallo Jo_78,

Ich kann mich nicht erinnern, Dich persönlich verärgert zu haben.
Warum also so despektierlich?

Solltest Du ein Problem mit mir als Person haben, verweise ich Dich auf den Weg per PM.
Wir wollen der Moderation doch sicher beide Arbeit ersparen.


Es ist keine böse Absicht, wenn ich nicht gleich mehr schreibe.
Ich bin berufstätig und trenne sehr genau zwischen Dienst und Freizeit.
Schreiben kann ich leider nur, wenn ich frei habe.

Gruß
Rainer

Edit: Username war nicht vollständig. Edit2: Noch weniger konfrontativ formuliert.


[Beitrag von ton-feile am 24. Jul 2014, 23:14 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#29 erstellt: 25. Jul 2014, 07:26

Polenpatty (Beitrag #25) schrieb:
[Bevor ich mir jedoch den Kopf darüber zerbreche, wie perfekt linear ein Frequenzgang, das Abstrahlverhalten,........ ist, sollte ich auch mal hingehen und einen so "perfekten Lautsprecher" hören - natürlich in den eigenen vier Wänden und mit den Lieblings-CDs! Meine (ex)Lieblingsplatten sind deswegen EX, weil meine Lautsprecher jetzt mehr Details hervorbringen - im positiven wie auch im negativen - als meine alten Nuschelsäulen. Ich höre sie zwar noch, aber längst nicht mehr so häufig. Ach ja.... ich habe keine Studiomonitore
Ich gebe auch zu bedenken, dass ein noch so linearer FQ-Gang murks ist, wenn der Raum es klangtechnisch nicht hergibt. Meine Frau würde mich auf jeden Fall vierteilen, wenn ich mit Absorbern, Bassfallen und anderem, zugegebner Maßen sehr sinnvollem, anfangen würde.

Dass schlechte Aufnahmen auf schlechten Lautsprechern besser klingen sollen, halte ich für eine Mär. Ich habe selbst sehr viele nicht gerade high-endig abgemischte Platten im Schrank stehen und habe noch nie feststellen müssen, dass diese auf vermeintlich guten LS besonders schlecht klingen.

Richtig gut abgestimmte LS, bei denen nicht nur der Frequenzgang auf Achse optimiert ist, sondern auch das Verhalten unter Winkel berücksichtigt wurde (Energiefrequenzgang rules! ), eine konstante Bündelung aufweisen, wenig klirren usw. klingen eigentlich immer relativ langweilig! Wenn also jemand von langweiligem Klang spricht, ist das für die Box eigentlich ein Kompliment. Solche LS funktionieren in suboptimalen Räumen meiner Erfahrung nach übrigens auch oft besser.
Andersrum kann man auch feststellen, dass LS, die (im ersten Moment) sehr spektakulär und mitreißend aufspielen, nicht ganz fehlerfrei bzw. gesoundet sind.
Und da sind wir wieder bei dem Punkt, dass manche Aufnahmen besonders schlecht und Andere besonders gut klingen. Das kann eigentlich nur der Fall sein, wenn der LS NICHT neutral spielt.
Wenn man an einigen Scheiben keine Freude mehr hat, weil sie sich nicht gut anhören, hat man also irgendetwas falsch gemacht - das könnte ICH niemals akzeptieren.

C-Low
Stammgast
#30 erstellt: 25. Jul 2014, 08:42
Moin,

ich muss Jo recht geben. Auch wenn es ironisch formuliert war verstehe ich deine Aussage nicht.
Wenn du nicht so viel Zeit da rein investieren möchtest mir ne Antwort zu geben ist das okay, aber....................................................... schade!




Was soll das bedeuten?



Edit: Username war nicht vollständig. Edit2: Noch weniger konfrontativ formuliert.





Devil:

Entnehme ich deinen Worten, dass durch diverse Faktoren (Abstrahlverhalten, Klirrfaktor etc.) die Monitore realitätsnah klingen?

Weil dann wäre realitätsnah= analytisch

Ich bin noch nicht im Bilde, wie ein LS mir "Fehler" aufzeigen kan, durch seinen analitschen Klang.
Realitätsnah hört sich für mich außerdem nicht langweilig an.

Analytisch hört sich so kalt an.
Jo_78
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 25. Jul 2014, 09:28
Hallo Rainer ,

Es war nicht meine Absicht mit meinem Beitrag despektierlich zu wirken .

Meine Anrede an Dich war aufrichtig gemeint .
Denn bisher kenne ich von Dir in diesem und in anderen Foren eher gründliche und fundierte Beiträge .

Zurück zur Sache .

Es steht die These im Raum , dass sich „Monitore“ von Nicht-Monitoren unterscheiden .
Du hast die These insofern bestätigt , dass diese Unterschiede sogar messbar sein sollen .
Mich interessiert nun anhand welcher Messungen und/oder welche Kriterien man beachten soll um diese Unterschiede zu erkennen .


Was hier bei meinem Interesse an Information die Moderation tun soll kann ich nicht nachvollziehen .


Gruß , Jo
Black-Devil
Gesperrt
#32 erstellt: 25. Jul 2014, 09:35

C-Low (Beitrag #30) schrieb:

Was soll das bedeuten?



Edit: Username war nicht vollständig. Edit2: Noch weniger konfrontativ formuliert.


Rainer hat nur die Gründe für das zweimalige Editieren seines Posts genannt - ist ganz nützlich, wenn man vielleicht den Post vor dem Editieren schon gelesen hat.

Wenn du mit realitätsnah meinst, dass die Wiedergabe der Konserve möglichst unverfälscht stattfindet, dann habe ich das so gemeint, ja.
Ob man das nun analytisch, realitätsnah, neutral oder sonstwie nennt, ist im Prinzip Wurscht.

Das "Langweilig" bezog sich darauf, dass viele von einem sehr guten LS erwarten, er müsse sie klanglich aus den Socken hauen. Wenn dieser Wow-Effekt aus bleibt, empfindet man das schnell als langweilig. Und da sich sowas nur schwer verkaufen lässt, sind viele, um nicht zu sagen die Meisten, Fertiglautsprecher gesoundet. Logischerweise auch die teuersten Vertreter - sie müssen sich ja irgendwie von der Masse abheben.
Schau dir mal die Kommentare zu den Genelec-Monitoren auf der High-End an - sehr sehr viele benutzen bei denen genau ein Wort - dreimal darfst du raten, welches!
Die Leute sind also oft gar nicht darauf aus, wirklich neutrale Lautsprecher haben zu wollen - sie wissen es nur oft nicht besser.

Ich persönlich mag übrigens auch eher Lautsprecher mit leicht angehobenem oberen Bassbereich - das macht (mir) einfach mehr Spaß, auch wenns nicht wirklich "richtig" ist.
ton-feile
Inventar
#33 erstellt: 25. Jul 2014, 10:03
Moin Jo,

Dann habe ich das wohl falsch verstanden.
Ich betrachte mich nämlich selbst nicht als Supertopchecker-Bunny.
Da ist noch jede Menge für mich zu lernen.

Ich sehe keine so großen Unterschiede zwischen einem gut konstruierten Hifi- und einem ordentlichen Studiolautsprecher.
Bei Hifi ist lediglich der Freiheitsgrad fürs Sounding größer.

Im Grunde geht es immer um eine möglichst lineare erste Wellenfront und einen stetig verlaufenden Energiefrequenzgang.
Letzterer hängt auch immer mit dem Bündelungsverhalten zusammen.

Ein Klassiker ist z.B. die Kombi aus 25mm Kalotte und 17cm Bassmitteltöner.
Das kann ohne Waveguide gar nicht anders als sounden, selbst wenn der Amplitudengang auf Achse linear ist.
Im Übernahmebereich zum Hochtöner bündelt der Bassmitteltöner schon ordentlich, während der Hochtöner super breit abstrahlt. Es geht also vom Präsenzbereich um 2,5kHz bis in den Brillanzbereich zu viel Energie in den Raum.

Wenn der Lautsprecher tonal gut abgestimmt ist, klingt das elegant, offen und informativ, verfälscht aber auch die gehörte Konserve.

Viele Grüße
Rainer
Polenpatty
Stammgast
#34 erstellt: 25. Jul 2014, 10:05
Moin Devil,

Dass schlechte Aufnahmen auf schlechten Lautsprechern besser klingen sollen, halte ich für eine Mär. Ich habe selbst sehr viele nicht gerade high-endig abgemischte Platten im Schrank stehen und habe noch nie feststellen müssen, dass diese auf vermeintlich guten LS besonders schlecht klingen.


Wenn man an einigen Scheiben keine Freude mehr hat, weil sie sich nicht gut anhören, hat man also irgendetwas falsch gemacht - das könnte ICH niemals akzeptieren.

Nun... vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt. Selbstverständlich klingt eine schlechte Aufnahme auf einem schlechten LS nicht "besser" im eigentlichen Sinn, und dass sie sich "nicht gut anhören" habe ich nie geschrieben .
Die Schere zwischen einer guten und einer schlechten Aufnahme geht mit einem LS, der sauber das darstellt was er soll und eben nichts "soundet" oder verwäscht nunmal in meinen Ohren weiter auseinander. Ergebnis ist dann oft (nicht immer), dass mir die gute Aufnahme mehr Spaß macht, weil ich mich an Details und einer Natürlichkeit freue (dies ist im Übrigen absolut subjektiv... wie gesagt stehen Freunde von mir auf den bereits erwähnten Loudness-Sound), die mit einem "schlechten" LS so evtl. nicht da war. Ich schrieb ja auch, dass ich meine (Ex-)Lieblingsplatten durchaus noch höre, weil mir die Musik als solche Freude macht, aber eben nicht unbedingt die Aufnahme.
An nem Beispiel festgemacht: Bei einem Konzert kann der Tontechniker grotte sein, aber die Band schafft es das Publikum zu begeistern und die Stimmung ist genial und man kann richtig rocken... Was sag ich im Anschluss: "Geiles Konzert"

Und da sind wir wieder bei dem Punkt, dass manche Aufnahmen besonders schlecht und Andere besonders gut klingen. Das kann eigentlich nur der Fall sein, wenn der LS NICHT neutral spielt.

Ernsthaft? Das würde ja bedeuten, dass jede Aufnahme in jeder Musikrichtung immer gleich abgemischt ist!? Oder verstehe ich dich da gerade vollkommen falsch?
Das allein ist doch schon nicht möglich, da in den zig-tausend Studios weltweit mindestens doppelt so viele Ohren arbeiten, die auf unterschiedlicher Technik in unterschiedlichen Räumen abmischen. Das da mal einer daneben liegt, ist IMHO nicht ganz unwahrscheinlich.
Mal als Beispiel... ältere AC/DC-Platten sind meiner Meinung nach (und wenn ich mich recht erinnere, schriebst du dies in einem der Posts in einem anderern Thread selber) bestimmt nicht ein Parade-Beispiel für perfekte Abschmischkunst. Ändert ja nichts daran, dass ich sie immer wieder aus dem Schrank hole...

Andersrum kann man auch feststellen, dass LS, die (im ersten Moment) sehr spektakulär und mitreißend aufspielen, nicht ganz fehlerfrei bzw. gesoundet sind.

Und genau da treffen wir uns wieder...
Das ist der Teil wo ich mich beim Doppel-M und im Planeten-Markt immer wieder aufregen könnte, dass der Verkäufer sogar extra an den Klangverbiegern dreht, die "2000W" anpreist oder den "renomiertesten" Hersteller über den Klee lobt. Leider ist es das, was viele, wenn nicht sogar die meisten Kunden anscheinend wollen oder zumindest worauf sie anspringen. Und genau deswegen habe ich auch den Hinweis gegeben, er soll sich vor dem Kauf die Laustsprecher nach Möglichkeit mit seinen Lieblings-CDs bei im zu Hause anhören. Ob es im gesoundet oder linear gefällt, muss der TE schließlich selber entscheiden. Es kann ein AHA- oder ein IGITT-Erlebnis sein. Da hilft leider alle Theorie nichts, dass es doch mit einem linear klingenden Lautsprecher besser klingt müsste.

Edith sagt, dass ich zu lang an meinem Post geschrieben habe Ich sehe Devil, wir meinen doch das gleiche...


[Beitrag von Polenpatty am 25. Jul 2014, 10:10 bearbeitet]
C-Low
Stammgast
#35 erstellt: 25. Jul 2014, 10:09
Devil du spielst doch nicht etwa auf meine Rechtschreib und Tippfehler an

Ich hab immer Angst vor zu wenig Tiefenbass. Aber mittlerweile habe ich vor den Mitenbereich mal ran zu nehmen.

Leider verstehe ich den Post von ton-file nicht ganz. Aber ich denke mit etwas Recherche zu den Begrifflichkeiten krieg ich das auf die Kette.
Danke für die Erweiterung und dem Konkreten Beispiel der "beliebten" Chassiskombi
Black-Devil
Gesperrt
#36 erstellt: 25. Jul 2014, 11:07

C-Low (Beitrag #35) schrieb:
Devil du spielst doch nicht etwa auf meine Rechtschreib und Tippfehler an

Nein! Obwohl es irgendwo gepasst hätte!


C-Low (Beitrag #35) schrieb:
Aber ich denke mit etwas Recherche zu den Begrifflichkeiten krieg ich das auf die Kette.

Das denke ich auch. Ist natürlich auch müßig, so etwas immer wieder erklären zu müssen - wenn man etwas Eigeninitiative zeigt, wird einem daher idR auch eher gehofen.
Rainer hat es in dem Beispiel ja eigentlich auch schon beschrieben - wirst du merken, wenn du den Begriff "Energiefrequenzgang" recherchiert hast.

PP:
Ich habe schon verstanden was du gemeint hast und ich denke auch, dass wir eigentlich das selbe meinen.
Mich nerven nur die vielen Kommentare á la "mit diesen LS kannst du dann 80% deiner CDs in die Tonne treten", denn wer will schon einen LS, bei dem das Hören der Lieblingsmusik keinen Spaß mehr macht?!
Man muss sich meiner Meinung nach auch nicht immer an der Aufnahme stören - dass AC/DC nicht kristallklar und superduper perfekt aus den Boxen kommt - wen stört das denn?
Polenpatty
Stammgast
#37 erstellt: 25. Jul 2014, 12:21

Mich nerven nur die vielen Kommentare á la "mit diesen LS kannst du dann 80% deiner CDs in die Tonne treten"

War ja so nicht gemeint (und nie gesagt!)... und doch muss eben der Lautsprecher für einen subjektiv der Richtige sein, deswegen sagte ich auch: anhören!!!
Ich finde es nämlich min. genau so wichtig, dass es einem gefällt und nicht, dass es auf einem Blatt Papier schön aussieht. Die Theorie-Päpste, die einem aufgrund von Daten und Messschrieben "vorschreiben", dass es so sein müsste wie, nerven nämlich genau so
Und manchmal erlebt man dann auch die eine oder andere Überraschung bezüglich der Hörgewohnheit, die sich vielleicht auch einfach nur weiter entwickelt.

dass AC/DC nicht kristallklar und superduper perfekt aus den Boxen kommt - wen stört das denn?

Eben!!!
mty55
Inventar
#38 erstellt: 30. Jul 2014, 10:53
moin Clow,
nja, mach mal nen anderen Post auf und frag "was ist ein monitor" - da bekommst du die tollsten Antworten.

Am Besten soltlest Du einfach mal ne Runde Probehören gehen -

http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=5772

ist ne ganz gute Liste

oder bei Lautsprecherbau.de mal registrieren und die Umkreissuche nutzen. Woher kommst Du denn?

Nur mit LEsen wirst DuDeine Präferenzen nicht rausfinden - udn wenn du mal 5,6 verschiedene Lautsprecher gehört hast kannst Du sagen was Dir dran gefiel und was noch fehlte - udn dann kommen auch hilfreichere Tipps als die selben alten Grundlagendiskussionen zum X-ten Mal

Black-Devil
Gesperrt
#39 erstellt: 30. Jul 2014, 11:46
Schon zu spät - er hat sich ungehört das TB-Horn bestellt.
mty55
Inventar
#40 erstellt: 30. Jul 2014, 11:48

ungehört


statt Monitor mal so eben 750 Öcken rausgehauen für nen Breitbandhorn rausgehauen?

C-Low
Stammgast
#41 erstellt: 30. Jul 2014, 12:01
Oh

Ich werde jetzt gelüncht!


Wollt ihr das Horn dann bei mir probehören kommen?
Es gibt dan Kaffee und Kuchen, oder Schnittchen und Pils.


Und dan dürft ihr mir ins Gesicht sagen wie blöd ich bin.



Ich muss sagen: Bauchgefühl, dass das fett wird!!


Ein netter BB wurd mir hier, wenn ich mal böse sticheln darf, gar nicht empfohlen

Ich hab einen bei nem Bekannten gehört und fand ihn toll.
Da hab ich gedacht, dass es in der Klasse nur besser werden kann.
Black-Devil
Gesperrt
#42 erstellt: 30. Jul 2014, 12:01
Sieht ganz so aus - mal sehen, ob ihm das gefällt.

Er hat noch nen anderen Thread, da gehts weiter!
mty55
Inventar
#43 erstellt: 30. Jul 2014, 14:18
Awatt, lynchen tu ich weder mit ü noch y,

Gehöre halt zu den Menschen die erst testen und vergleichen und dann bauen.
OAudio macht feines Zeug,
Hab mal nen Tag da probegehört. Feine stimmige Sachen aber alle nicht für mich passend gewesen. Sehr freundlicher Kontakt und gute Arbeit.

aber obs für dich das optimale fürs geld war wirst du nie wissen - bzw.in nem halben Jahr das nächste Projekt starten....

Egal, nu isses so, also frohen bau und viel spaß mit dem neuen Antimonitor :-)

Wo wohnste denn?

Dass man auch bei vielen Bausatzanbietern probehören kann wäre dann die info fürs näste mal ;-)
C-Low
Stammgast
#44 erstellt: 30. Jul 2014, 15:19
Ah,

das ztut mir doch gut. Hab schon ein wenig Hohn aus den Worten gelesen.
Ja, ich bin manchmal etwas fix.

Probehören ist trotzdem interessant, weil ich damit wahrscheinlich nicht abschließen werde.


Aber ich erhoffe mir da was von.
Monitore holt sich mein Kollege jetzt........ Da werd ich mir noch so die eine oder andere Inspiration holen.





Heute ist nicht aller Tage,...... ohne Frage
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Standlautsprecher Selbstbau für Anfänger!
Flöchen am 29.10.2010  –  Letzte Antwort am 30.10.2010  –  6 Beiträge
Selbstbau Midfield Studiomonitore
upthepunx am 20.12.2015  –  Letzte Antwort am 21.12.2015  –  6 Beiträge
Standlautsprecher selber bauen
Matrox1991 am 01.10.2018  –  Letzte Antwort am 02.10.2018  –  5 Beiträge
Warum Selberbauen?
Itzow am 09.03.2008  –  Letzte Antwort am 14.03.2008  –  55 Beiträge
Standlautsprecher bauen.
maxi2357 am 09.08.2010  –  Letzte Antwort am 12.08.2010  –  10 Beiträge
LYC - als Standlautsprecher bauen
TobyK am 11.07.2016  –  Letzte Antwort am 11.07.2016  –  7 Beiträge
Neue Standlautsprecher für Wohnzimmer/Schlafzimmer/PC
llsergio am 21.06.2007  –  Letzte Antwort am 24.06.2007  –  25 Beiträge
Sippo gebaut - jetzt Ohrenschmerzen - warum?
gitarissimo am 03.02.2011  –  Letzte Antwort am 21.06.2011  –  28 Beiträge
Empfehlungen Standlautsprecher Bausatz
Der_Schiffi am 13.01.2019  –  Letzte Antwort am 15.01.2019  –  13 Beiträge
Selbstbau ohne besondere Ansprüche
zoerby82 am 07.08.2010  –  Letzte Antwort am 09.08.2010  –  11 Beiträge
Foren Archiv
2014

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.736 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.094
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.960

Top Hersteller in Lautsprecher Widget schließen