Einstieg in die Lautsprecherwelt

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shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Aug 2014, 09:53
Hallo liebes Forum,
wie ihr wahrscheinlich schon an dem Titel unschwer erkennen könnt bin ich absoluter Neuling in dem Gebiet der Lautsprecher. Da ich aber Elektrotechnik studiere und auch einen leidenschaftlichen Drang habe Dinge selber zu realisieren um sie genau an meine Bedürfnisse anzupassen und um einfach mein Wissen weiter zu entwickeln, bin ich jetzt auf dem Weg in die Welt des Lautsprecherbaus einzutauchen

Vorab hätte ich viele Anfängerfragen und ich hoffe ihr verzeiht mir meine Dummheit und könnt mir trotzdem weiterhelfen.

Ich würde natürlich wie oftmals geraten mit einem Nachbau beginnen, doch reizt es mich in den Fingern eventuell auch das ein oder andere abzuändern (sei es das Design oder unterschiedliche Kombination der Komponenten) oder einfach nur die Wege des Entwicklers nachzuvollziehen.

Also mal angefangen... ich würde mir gerne eine Surround- Heimkino- Anlage (Budget ca. 500-800€) realisieren. Sie sollte sowohl für Film (guten kraftvollen Klang) also auch für Musik (ich höre relativ alles (viel Charts, House, Electro)) zu verwenden sein (ich denke mal jeden einigermaßen guten Eigenbau kann man auch für eine Party in den eigenen vier Wänden hernehmen (da man da ja meistens nicht so kritisch ist und teilweise schon Boxen von der Stange reichen (mir zumindestens)).

So jetzt zu meinen vielen Fragen:

1. für ein Surround System eher 2-Weg oder 3-Weg Lautsprecher? Sind 3-Weg Lautsprecher in dem Budget überhaupt sinnvoll, vor allem wenn man sich eh einen Sub dazu baut? Wäre ein Sub bei 3-Weg überhaupt zwingend notwendig?

2.Wie sieht es mit der Kombinierbarkeit aus:
-können innerhalb des Systems Standlautsprecher (z.B. Front) mit Kompaktlautsprechern (z.B Rear) "vermischt" werden?
-wie sieht es mit der Vermischung mehrer Projekte aus? Wenn ich z.B. sage mir gefallen die Standlautsprecher aus dem Projekt XY gut aber ich würde gerne dazu den Sub oder den Center aus dem Projekt XZ nehmen... ist dies sinnvoll? Auf was sollte ich dann bei der Zusammenstellung der Komponenten achten?

3.Wieso sind oftmals bei Standlautsprecher mehrere Hoch- bzw. Mitteltöner verbaut? Was sind die Vor- und Nachteile davon?

4. Ist es sinnvoll in ein Standlautsprecher auch ein Bassreflexrohr oder ähnliches einzuarbeiten oder wären da geschlossene Gehäuse "einfacher" da die Vorteile nicht so überwiegend sind?

5. Wie sieht es mit dem Design aus:
-wenn der Sub für einen Würfel konzipiert ist und ich würde jetzt nur z.B. als Grundform nicht ein Viereck sondern ein Achteck oder etwas Ovales in Erwägung ziehen (wobei die Volumen gleich bleiben würden), würde dies etwas am Klang und der Akkustik ändern?

6. jetzt noch eine generelle Frage:
-wie sollte ich allgemein Anfangen ? Weil die anderen Projekte können mich ja in erster Linie erstmal nur vom Design überzeugen außer natürlich ich google die ganzen Komponenten einzeln und selbst dann ist es ja schwierig zu sehen für einen Anfänger ob es das ist was ich will oder ?



So ich denke das reicht für den Anfang und ich hoffe es ist nicht ganz so blamable für mich

Dann bedanke ich mich schon mal bei euch im Voraus!

Schöne Grüße

Stefan
basti__1990
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2014, 11:36
Hi und willkommen im Forum

Ich versuche mal soviel wie möglich zu beantworten.

1. Die Anzahl der Wege hat nicht unbedingt was mit dem Preis zu tun. Für deinen Fall würde ich aber zu guten Kompaktboxen raten. Übrigens, ein Selbstbau-Subwoofer kann recht schnell teurer werden als ein Fertig-Subwoofer.

2. Du kannst mischen wie du willst. Wichtig ist nur dass Front-LS und Center LS zusammenpassen. Zb SB18 und SB30 von Udo ( www.lautsprecherbau.de )

3. Der Vorteil von mehreren Chassis ist immer, dass es eine breite Abstrahlung gibt und oft auch weniger Interferenzen. Prinzipiell besser ist das aber nicht

4. Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Durch Bassreflex bekommst du mehr Tiefgang, verlierst aber etwas an Präzession im Bassbereich.

5. Jein, die Schwallwand muss gleich bleiben, der Rest kann beliebig verändert werden WENN das Volumen und das Bassreflexrohr nicht verändert wird.

6. Dich hier im Forum zu melden war ein guter Anfang Jetzt wirst du einen Fragebogen von uns bekommen, den ausfüllen und dann sehen wir weiter
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Aug 2014, 13:10

basti__1990 (Beitrag #2) schrieb:


1. Die Anzahl der Wege hat nicht unbedingt was mit dem Preis zu tun. Für deinen Fall würde ich aber zu guten Kompaktboxen raten. Übrigens, ein Selbstbau-Subwoofer kann recht schnell teurer werden als ein Fertig-Subwoofer.


-ich hatte nur mal gehört das man für 2-Wege eventuell für das gleiche Geld etwas bessere Produkte bekommt, da ja das Budget dabei auf nur 2 Komponenten und nicht auf 3 Komponenten aufgeteilt werden muss und wohl auch die Frequenzweiche etwas billiger sein soll ist das so richtig?(natürlich alles nur auf mein Preisbudget bezogen kann natürlich sein das im hohen Preissegment die Preise sich zwischen 2 bzw 3 Weg nicht mehr so deutlich unterscheiden)
-wieso kompaktboxen und keine standlautsprecher? (finde vor allem in der front standlautsprecher immer ganz schön, da kompaktlautsprecher mit ständer den gleichen platz wegnehmen und mit standlautsprecher kann man mehr Volumen usw realisieren oder nicht?)
-was wären denn die Vorteile von Kompaktboxen gegenüber Standlautsprechern?
-und wären 2-Weg oder 3-Weg für mich besser und aus wlechem Grund wären die besser?
-aber selbst wenn der Sub teurer wäre als ein gekaufter, wäre er dann nicht auch von besserer Qualität (was ja auch immer ein Vorteil von selber bauen, dass man für das gleiche Geld meistens hochwertigere Marterialien usw bekommt oder nicht?)



2. Du kannst mischen wie du willst. Wichtig ist nur dass Front-LS und Center LS zusammenpassen. Zb SB18 und SB30 von Udo ( www.lautsprecherbau.de )


-kann ich auch Kompaktboxen und Standlautsprecher mischen?
-also gehen auch der Sub aus einem Projekt mit Front/Center aus anderem Projekt?
-Woher weiß ich ob die Front-LS und Center-LS zusammenpassen?



3. Der Vorteil von mehreren Chassis ist immer, dass es eine breite Abstrahlung gibt und oft auch weniger Interferenzen. Prinzipiell besser ist das aber nicht


-also wenn ich das richtig versteh, ist der Lautsprecher in mehrere kleine Chassis unterteilt, so dass zwar die Boxen eventuell kleiner sind mit kleineren Volumen Chassis (aber dies wird durch mehrere Boxen wieder wett gemacht) aber dafür breiteres abstrahlverhalten vorweist?


4. Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Durch Bassreflex bekommst du mehr Tiefgang, verlierst aber etwas an Präzession im Bassbereich.


-somit würde ich ja sagen wären geschlossene Boxen besser, und der Sub übernimmt die tiefen Frequenzen


5. Jein, die Schwallwand muss gleich bleiben, der Rest kann beliebig verändert werden WENN das Volumen und das Bassreflexrohr nicht verändert wird.


-Was genau kann ich mir unter der Schallwand vorstellen? Sry aber steh da bissl auf dem Schlauch gerade


6. Dich hier im Forum zu melden war ein guter Anfang Jetzt wirst du einen Fragebogen von uns bekommen, den ausfüllen und dann sehen wir weiter ;)


-Wann und wo bekomme ich denn einen Fragebogen?


Danke dir schon einmal für deine guten Antworten
MBU
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2014, 13:56
Hi Stefan,

willkommen im Forum.

Damit du weißt, was holzwumtechnisch auf dich zukommt, hier erst einmal zwei Anleitungen:

Gehäusebau
Oberfläche (anstatt Beize Buntlack nehmen)

Das Budget ist für eine komplette Surround-Anlage (5 Lautsprecher plus Sub) nicht nur "etwas" knapp bemessen. Man kann zwar Boxen für ein "paar Euro" bauen, es stellt sich hier aber die Frage nach dem Sinn. Auch selbstgebaute Gehäuse kosten Geld, nicht nur die Bausätze. Für 5 kleine Boxen (ca. 10 Liter Innenvolumen) und einen Sub würde ich überschlägig von 150 - 200 Euro für Holz, Kleinteile (Schleifpapier, Leim, etc.) und Farbe ausgehen, vorausgesetzt du hast das Werkzeug oder kannst es dir kostenlos leihen.

Grundsätzlich würde ich dir raten, erst einmal klein anzufangen, d.h. zwei kleine Boxen zu bauen, die du zunächst als Front-Lautsprecher und später dann als Rears verwendest. Beim Bau machst du Erfahrungen, die dir helfen, die nächsten Boxen schöner zu bauen, getreu dem Motto: Die erste Box baut man für einen Feind, die zweite für einen Freund und die dritte für sich selbst.

Den Fragebogen findest du hier.
basti__1990
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2014, 15:03

-kann ich auch Kompaktboxen und Standlautsprecher mischen?

Du meinst vorne Standboxen und hinten Kompaktboxen? Ja klar geht das Aber wenn du vorne Links eine Standbox und vorne rechts eine Kompaktbox willst, wird das nichts


-also gehen auch der Sub aus einem Projekt mit Front/Center aus anderem Projekt?

ja


-Woher weiß ich ob die Front-LS und Center-LS zusammenpassen?

Das steht meistens in der Beschreibung der Bausätze. Du kannst auch einfach nach einem schönen Center schauen und dann für welche Box der Center entwickelt worden ist. Den anders rum wird's schwieriger. Was auch geht ist 3 identische Lautsprecher für die Front zu nehmen.


-Was genau kann ich mir unter der Schallwand vorstellen?

Eine Schallwand ist die Front-Seite des Lautsprechers. In der Höhe kann man sie modifizieren aber nicht in der Breite.
zb
sayrum
Inventar
#6 erstellt: 07. Aug 2014, 15:59
Hallo Stefan und willkommen hier

Diese Fragen (wie von MBU schon verlinkt) bitte beantworten, dann kann dir zielführend geholfen werden:


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)

-Wie groß ist der Raum?

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)

-Welcher Verstärker wird verwendet?

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

-Wie laut soll es werden?

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)

Gruß
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 07. Aug 2014, 18:23

basti__1990 (Beitrag #2) schrieb:
3. Der Vorteil von mehreren Chassis ist immer, dass es eine breite Abstrahlung gibt und oft auch weniger Interferenzen. Prinzipiell besser ist das aber nicht

Das ist falsch! Wenn es mehrere gleiche MT oder gar HT in einer Box gibt, sind Interferenzen vorprogrammiert! Auch so genannte D´Appolito-LS, also mit Hochtöner zwischen zwei Tiefmitteltöner, haben dieses Problem. Allerdings nur in der vertikalen Abstrahlung, weshalb das oft sogar von Vorteil ist, so lange diese LS auch stehend betrieben werden. Denn legt man sie auf die Seite, gibts die Interferenzen in der horizontalen Achse - nicht zu empfehlen.
Weshalb ich bei 2. auch nicht zustimmen würde.

@TE:
Bitte möglichst genaue Angaben zum Raum und den Aufstellmöglichkeiten machen. Aus welcher Ecke du kommst wäre wegen Probehören auch nicht verkehrt zu wissen.


[Beitrag von Black-Devil am 07. Aug 2014, 18:23 bearbeitet]
JE_Hifi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Aug 2014, 18:40

Das ist falsch! Wenn es mehrere gleiche MT oder gar HT in einer Box gibt, sind Interferenzen vorprogrammiert! Auch so genannte D´Appolito-LS, also mit Hochtöner zwischen zwei Tiefmitteltöner, haben dieses Problem. Allerdings nur in der vertikalen Abstrahlung, weshalb das oft sogar von Vorteil ist, so lange diese LS auch stehend betrieben werden. Denn legt man sie auf die Seite, gibts die Interferenzen in der horizontalen Achse - nicht zu empfehlen.
Weshalb ich bei 2. auch nicht zustimmen würde.


Ich möchte evtl. demnächst von Stereo auf Surround ausbauen. Wieso wird bei Center Lautsprecher - wenn es dieses Problem gibt - genau das Prinzip "MT - HT - MT" angewandt wenn es Probleme gibt? Sollte man daher eher nochmals ein Rear (z.b anstatt SB 30 Center doch eine SB18) in die Mitte stellen?

Gruss
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Aug 2014, 19:21
Danke schon mal für die zahlreichen Posts



-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)

ich habe mir jetzt überlegt vielleicht doch erst mal mit 2 Standlautsprechern anzufangen somit wäre für beide Standlautsprecher inklusive Gehäuse ein Budget zwischen 100 und 300€ (ja ich weiß nicht besonders viel aber das es meine ersten Boxen sind lieber erstmal etwas billiger zum Probieren dann sind Fehler auch nicht so schlimm )gedacht (Werkzeug nicht inbegriffen, teilweise Materialien wie Schleifpapier vorhanden)

-Wie groß ist der Raum?
zur Zeit wohne ich noch in einer WG (17m² Zimmer)
(ich weiß Flexibilität ist bei hoher Qualtität wahrscheinlich ein Tabu-Wort aber ich bin jetzt auch keiner der erst ab High End Lautsprecher für 5000€ sagt "jetzt kann ich erst Musik hören" somit wäre ich auch zufrieden wenn ich ein gutes System für 25m² habe und es mal in nem kleineren Raum stelle


-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
ca. 1-1.5m auseinander und 2m abstand zum Hörer der Mittig zwischen den Boxen sitzt

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
ich würde für die Front gerne Standlautsprecher bevorzugen (finde da habe ich viele Designmöglichkeiten, sieht gut aus, hab mehr Volumen zur Verfügung, Kompaktboxen mit Ständer nehmen genauso viel Platz weg) oder spricht etwas krass dagegen?

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
ich hätte gesagt so ca. 90cm

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
nein

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Sony STR-DB 780 QS

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Charts,Electro, House und Filme

-Wie laut soll es werden?
in erster Linie für mich, somit Zimmerlautstärke, aber hätte nichts dagegen wenn Freunde vorbei kommt und man dann mal ein wenig lauter macht und es noch kraftvoller SOund ist ohne das es gleich verzerrt

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
da wäre ich ein wenig auf euch angewiesen... ich denke mal es kommt auch drauf an ob ihr mir 2 oder 3 Weg Systeme empfehlt und was ihr für Erfahrungen gemacht habt, wie weit die Frontlautsprecher gehen sollten

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
originalgetreue Wiedergabe wäre mir schon wichtig, allerdings sollte es auch nicht nur weil man mal auf ner Party Lautstärke oder Bass ein wenig durch den Verstärker hochregelt gleich zu knarzen rauschen anfangen

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
eigentlich lege ich nur Wert darauf mich auch irgendwie selber zu entfalten vor allem was das Design angeht und ich würde auch gerne zu den Hintergünden eurer Vorschläge gerne was wissen, weil es kann ja jeder sagen hol dir die Box XZ das ist das richtige für dich aber dadurch lerne ich ja rein gar nichts sondern es darf schon erklärt werden wieso das so ist.
Und ein Grund wieso ich natürlich auch selber baue ist, weil ich denke das man im Eigenbau für das gleiche Geld mehr Qualtität erwarten kann und dies sollte auch bei der Auswahl berücksichtigt werden (ich meine wenn ich mir Boxen für 200€ das Stück baue dann sollten sie schon von einer Qualtität sein die ich nicht für 200€ im Laden bekomme (ist das realistisch oder komplett falsch?))





-Jetzt vielleicht noch zum Schluss ein paar Fragen die mir noch in den Sinn gekommen sind. Wo nach suche ich die Boxen denn genau aus? Also wie werdet ihr durch den Fragenbogen auf die richtigen Boxen für mich kommen (auf was achtet ihr da?)?

-Muss ich auf irgendetwas achten, wenn ich Boxen für Rear oder Front aussuche (wo sind da die Unterschiede)? Oder reicht es wenn ich sage Front müssen LS gleich sein und Rear müssen sie gleich sein aber ich kann aus unterschiedlichen System wählen um Front bzw Rear Boxen zu bauen? Oder müssen die auch zueinander passen?

-ihr habt gesagt die Schallwand muss gleich bleiben. wie realisiere ich dann mehr oder minder aufwendige Designs? Müsste ich dann für mein eigenes Design komplett selber die Berechnungen und Messungen machen? Oder wird sowas eher angegangen, in dem ich sage ich Baue die Box so wie sie im Bauvorschlag war und durch Anbringung weiterer Holzelemente an dieser Box kann ich die Form von außen her verändern (Holz wird zusätzlich angeschraubt , die Grundgehäuseform mit Volumen bleibt erhalten (siehe Skizze)) jedoch wird von außen das Gehäuse soweit verändert das man denken könnte die Box wäre oval oder achteckig (quasi das orgiginal Chassi "verkleiden" durch eine Holzkonstruktion), oder verändert sich dadurch die Akkustik?

-allgemein gesehen verändert es die Akkustik wenn ich z.B. das Gehäuse aus MDF Platten Baue aber aus Design Gründen anderes Holz zusätzlich an die Seitenwende schraube/klebe? Verändert sich die Akkustik wenn ich etwas stärkere MDF Platten für das Gehäuse verwende weil ich dann Aussparungen und Fräsungen in den Platten machen will um dort Design Elemente einzusetzen?


So das war es erst einmal, ich hoffe die Antworten helfen euch ein bissl mir zu helfen ^^ und danke schon mal im voraus



Skizze: http://www.directupload.net/file/d/3707/m4qkfhpm_jpg.htm


[Beitrag von shinyoungster am 07. Aug 2014, 20:05 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#10 erstellt: 07. Aug 2014, 19:47
Lad deine Skizze doch wo anders als Bild hoch und verlink dann einfach die URL


was ist genau mit Neutralität gemeint?

Damit ist eine neutrale (=möglichst originalgetreue) Wiedergabe gemeint. Oft gibt es im Fertigbox-Bereich stärke Anhebungen im Bass-Bereich weil das den Laien ins Staunen versetzt ("Boar die Box hat aber Bumms").

zum Thema Rears:
Die Anforderungen an Rear-Lautsprecher sind ziemlich gering, denn Rears geben naturgemäß zu 95% nur Effekte wieder und sind auch von den Tontechniker bei 5.1 so gedacht, dass ein eher diffuser Ton wiedergegeben wird (zb Flugzeug fliegt vorbei). Wichtig ist nur für den Rear LS das er nicht zu klein ist um etwa bis mindestens 80Hz runter spielen zu können. Mach dir um die Rears also mal kein Kopf. Die Front ist viel viel wichtiger, den wie haben schon so viele gesagt: "Vorne spielt die Musik"

MDF-Gehäuse kannst du fertig kaufen, zb bei www.speakerspace.de
Gehäuse furniert man und Furniere sind dünner als 1mm. Daher ändert sich da überhaupt nichts. Solange das Innenvolumen gleich bleibt, die Breite der Schallwand nicht zu sehr zunimmt und du das MDF dicker (nicht dünner) wählst kannst du mit dickerem MDF nichts verkehrt machen.
Generell solltest du von allem Abstand halten was die Schallwand verändert.

Was für "Design-Elemente" willst du eigentlich einsetzen?
Wenn deine Box nachher so aussieht, hast du jedenfalls was falsch gemacht
attachment


[Beitrag von basti__1990 am 07. Aug 2014, 19:49 bearbeitet]
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 07. Aug 2014, 19:57
ah okay Danke für die Erklärung

originalgetreue Wiedergabe ist mir schon wichtig, aber wie du schon sagst mit Bass kann man die meisten Leute beeindrucken, aber denke kann ja am Verstärker Bass auch zur Not noch nachregeln, dabei sollte halt nur wichtig sein, dass wenn man es auf ner Party mal machen sollte, dass nicht ab Zimmerlautstärke schon bei einem Bassstoss alles verzerrt ist und knarzt ^^ hoffe ihr versteht mich


haha geile Box nein so meinte ich das nicht eher so:

http://www.holgerbarske.com/wp-content/uploads/2011/12/stst.jpg

(ich weiß jetzt nicht wie die gemacht wurden, aber könnte mir vorstellen, dass man auch ganz gut Aussparungen fräsen könnte und dort andere Holzelemente einziehen könnte)

oder

http://bilder.hifi-f...68aee9ccdf_29162.jpg

(halt als Hauptbox MDF Platten mit dem Standart Abmessungen und dann entweder um die Form von außen her zu verändern würde man an die viereckige Schallwand noch Holzkonstruktionen anbringen, so dass es z.B. nach einer ovalen Box aussieht obwohl das eigentliche Lausptecher Chassi die Urform behält oder aber das man nur an das Ursprungs Chassi seitlich andere Holzelemente dran klebt/schraubt um die Optik zu verändern so wie auf dem Bild)


Werde jetzt nochmal schnell meinen Fragebogen überarbeiten, weil ich mir jetzt überlegt hab das ja alle sagen lieber mal 1-3 "Probeboxen" machen und ich aber ganze Zeit überlegt habe weil es ja auch eine Geldfrage ist als Student und dann sind ja Boxen doof wenn man sie nicht verwendet weil es nur Probe war und da wollte ich jetzt mir erstmal "Probe" Boxen machen für meine WG und dann später dann bessere für mein späteres WOhnzimmer
basti__1990
Inventar
#12 erstellt: 07. Aug 2014, 19:58


[Beitrag von basti__1990 am 07. Aug 2014, 20:02 bearbeitet]
chancenvergeber
Stammgast
#13 erstellt: 07. Aug 2014, 20:46
Wenn's auch mal für ne Party sein soll, dann würde ich eher zur SB18 raten.
sayrum
Inventar
#14 erstellt: 07. Aug 2014, 21:17
Nabend
erst LS im Lowbudget-Bereich zu bauen, um in die Materie einzusteigen ist mMn eine hilfreicher Ansatz.

Günstig und gut finde ich:
Vifantastisch
Ein flacher Wandlautsprecher, feiner und homogener Klang. ZB toll als Küchenbeschallung oder hinter Bildschirm an der Wand am Schreibtisch...
Mit Holz max €45 das Paar.
Spielen bei mir im Schlafzimmer als Platzhalter bis das Fast fertig ist.

und

der kleine Bretterhaufen
Kann überraschend laut (für seine Größe) und klingt nach Spaß. Also weniger neutral/ausgewogen im Klang, dafür mehr nach feiern.
Habe die als "Ghettoblaster" fürs Gartenhaus gebaut, machen Spaß und sind sogar transportabel.
Preislich ähnlich den Vifantastisch.

Gruß
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 07. Aug 2014, 21:30

JE_Hifi (Beitrag #8) schrieb:

Das ist falsch! Wenn es mehrere gleiche MT oder gar HT in einer Box gibt, sind Interferenzen vorprogrammiert! Auch so genannte D´Appolito-LS, also mit Hochtöner zwischen zwei Tiefmitteltöner, haben dieses Problem. Allerdings nur in der vertikalen Abstrahlung, weshalb das oft sogar von Vorteil ist, so lange diese LS auch stehend betrieben werden. Denn legt man sie auf die Seite, gibts die Interferenzen in der horizontalen Achse - nicht zu empfehlen.
Weshalb ich bei 2. auch nicht zustimmen würde.


Ich möchte evtl. demnächst von Stereo auf Surround ausbauen. Wieso wird bei Center Lautsprecher - wenn es dieses Problem gibt - genau das Prinzip "MT - HT - MT" angewandt wenn es Probleme gibt? Sollte man daher eher nochmals ein Rear (z.b anstatt SB 30 Center doch eine SB18) in die Mitte stellen?

Gruss

Das ist rein dem Marketing und den üblichen Aufstellungsmöglichkeiten geschuldet - akustisch macht so ein Center keinen Sinn - zumal er ja auch noch teurer ist als eine einfache, aufrecht stehende 2-Wege Box! Deine überlegung mit SB18 statt SB30 ist also absolut richtig!
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 07. Aug 2014, 22:49
Habe bissl bei Lautsprecherbau gestöbert und habe die hier gefunden:

http://www.lautsprec..._8636,de,900912,3502

gefallen mir sowohl vom Design als auch von der Beschreibung des Klangs (auch wenn ich weiß das nichts über selber hören geht )
Wäre das eine gute Einsteigervariante? (Ich denke müsste man schaffen, da es nicht das schwerste Design ist und ich mich so bissl fürs erste an die Hardware rantasten könnte und die Beschreibung stammt ja auch von einem absoluten Neuling der es geschafft hat )
Gibt es irgendwelche nennenswerte Vor- oder Nachteile dieser Boxen? Würde sie an meinen Sony Verstärker anschließen und vorwiegend für Musik und Film benutzen (ohne Subwoofer)
Was sagt ihr zu der Lautstärke? Schaffen die einiges ohne dabei zu verzerren? Wie sieht es mit der Basswiedergabe dieser Boxen aus?(jmd Erfahrung?)
Interressant aber natürlich nur zweitrangig ist die durchsichtige Membran (könnte man eventuell meine LED Leidenschaft als Elektrotechniker einfließen lassen)

Danke schon mal
MBU
Inventar
#17 erstellt: 08. Aug 2014, 03:32
Design? Na das sind rechteckige Kisten, wie alle anderen auch, oder anders ausgedrückt, so wie ich die auch immer baue.

Die einzige Schwierigkeit daran sind die unrunden Lautsprecher. Die fräst man so ein: guckst du ...
basti__1990
Inventar
#18 erstellt: 08. Aug 2014, 07:26
Im Zweifelsfall kann er ja die Schwallwand fertig mit bestellen. Für einen Anfänger sicher nicht verkehrt.
herr_der_ringe
Inventar
#19 erstellt: 08. Aug 2014, 09:11
heimkino + party? => noch'n vorschlag: cinetor oder momo...zwar "kompakt-LS", aber das gehäuse lässt sich ja auch höher bauen
in step 2 dann mit nem sub fürs earthquaken ergänzen
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 08. Aug 2014, 11:36

MBU (Beitrag #17) schrieb:
Design? Na das sind rechteckige Kisten, wie alle anderen auch, oder anders ausgedrückt, so wie ich die auch immer baue.


Ja meinte damit nur ist einfach zu bauen und sieht jetzt nicht ganz so schlecht aus ... hab auch schon Kästen gesehen die mir nicht gefallen haben



Also was sagt ihr zu den Lautsprechern die ich verlinkt hatte?


Wieso findet man so viele Standboxen, wo gleich 3 oder mehrere Mitteltöner oder so verbaut sind? Macht eine Box mit so vielen LS überhaupt Sinn oder sind eher ein Hochtöner und ein Mitteltieftöner besser (da man nur zwei LS kaufen muss und somit mehr Geld für die beiden Boxen zur Verfügung hat und somit eventuelle bessere Qualität bekommt?)?
basti__1990
Inventar
#21 erstellt: 08. Aug 2014, 11:43

Wieso findet man so viele Standboxen, wo gleich 3 oder mehrere Mitteltöner oder so verbaut sind?

Also ich kenne nur sehr wenig LS mit 3 gleichen Chassis (Line Arrays mal ausgenommen). Ich glaube du verwechelst da was Welche LS meinst du denn?
sayrum
Inventar
#22 erstellt: 08. Aug 2014, 12:39
Hey
Es gibt den netten Spruch: Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Membranfläche

Soll heißen: mehr Fläche der einzelnen Chassis ist besser als weniger Fläche. -> uA wird dadurch der selbe Druck/Lautstärke/Spl mit weniger Hub erreicht -> meist weniger Verzerrungen und pegelfester. Die Pseudo-D'Appolito-Anordnung der Chassis der Elip2 hilft die ersten Bodenrefelktionen zu vermeiden (wenn nicht mind.5cm Teppich zw. dir und den LS liegt) und kann eine starke Bühnenillusion aufbauen. Allerdings wird bei dieser Trennung (HT zu Tmt) durch diese Anordnung der Chassis (Tieftmitteltöner (Tmt) darunter Hochtöner und darunter wieder ein Tmt) ein deutlich schlechteres vertikales Abstrahlverhalten produziert. Das führt jetzt allerdings schon weit in die Theorie.

MMn ist die Elip2 ein interssanter LS mit knackigem eher trockenem Bass und sehr gut auflösendem Hochton. Also nix Tiefbass und/oder WUM WUM im Bauch / Dröhnbass. Doch im Bassbereich beeinflusst der Raum den Klang SEHR massiv -> kann meist durch die Aufstellungsposition und Sitzposition später variiert werden.
Ich habe den LS nicht gehört! Ich kenne und schätze allerdings den Hochtöner (Noferro900) sehr. Im Mittelton wirkt der LS (laut Messdiagrammen) auf mich etwas "unsteht", doch mit €150 pro Seite ist Preis-Leistung mMn gut.

Auch im Selbstbau habe ich meistens die Erfahrung gemacht: -you get what you pay for-

LS vorher anhören ist hilfreich um einen Eindruck von den unterschiedlichen Abstimmung und "Eigenschaften" der LS zu bekommen.
Allerdings gibt es hier viele die bauen und suchen dann die nächste Idee um weiterzubauen, also ein "Virus" sozusagen
Da bekommt man dann irgendwann auch ein Eindruck von den manchmal sehr unterschiedlichen Konzepten der LS, darf viel Erfahrung im Basteln sammeln und hat immer was zum "weitergeben". Zähle mich da auch zu



[Beitrag von sayrum am 08. Aug 2014, 12:40 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#23 erstellt: 08. Aug 2014, 12:46
Lautsprecher mit mehreren Chassis (sind dann meist 2,5 oder 3Wege LS) gibt es vor Allem, um damit auch hohe Pegel unverzerrt erreichen zu können. In normalen Wohnräumen reichen aber oft auch einfache 2Weger mit einem HT und TMT, um genug Pegel zu erzeugen.
Sollen die LS auch mal Partys beschallen, sieht das natürlich wieder anders aus.

Die Überlegung, dass Boxen mit weniger Chassis in der gleichen Preisklasse dann klanglich hochwertiger sind, ist nicht so verkehrt - es kommt aber natürlich auch immer auf die Abstimmung an.

Um mal ein Beispiel zu nennen:
Die von HDR vorgeschlagenen Cinetor konnte ich vor einer Woche hören und war erstaunt, wie gut die sind. Wenn man nicht allertiefsten Bass braucht, ein richtig toller LS.
Mein Nachbar hat Canton LE109, die auch in etwa in der Preisklasse liegt, und ist total begeistert von denen, weil die fetten Bass und wirklich hohe Lautstärken können - klanglich kommt die an die Momo aber bei weitem nicht ran. Und Pegelfest sind die Momo auch noch.
Hier übrigens ein Schnappschuss vom Hörtest:
Momo
Die Weiße ist die Momo. Sieht doch auch ganz gut aus, oder?
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 08. Aug 2014, 13:22

sayrum (Beitrag #22) schrieb:


MMn ist die Elip2 ein interssanter LS mit knackigem eher trockenem Bass und sehr gut auflösendem Hochton. Also nix Tiefbass und/oder WUM WUM im Bauch / Dröhnbass. Doch im Bassbereich beeinflusst der Raum den Klang SEHR massiv -> kann meist durch die Aufstellungsposition und Sitzposition später variiert werden.
Ich habe den LS nicht gehört! Ich kenne und schätze allerdings den Hochtöner (Noferro900) sehr. Im Mittelton wirkt der LS (laut Messdiagrammen) auf mich etwas "unsteht", doch mit €150 pro Seite ist Preis-Leistung mMn gut.



Was kann ich denn genau unter "trockenen" Bass mir vorstellen?
Was kann ich mir unter "unsteht" bei einer Box vorstellen und woran erkenne ich das im Messdiagramm?

Um auch ein wenig Lerneffekt zu haben:
Woran erkenne ich ob die Box Tiefbass kann?
Woran erkenn ich bei welchen Frequenzen die Box wie laut kann ohne zu verzerren?
Woran erkenn ich die allgmeine Pegelfestigkeit bei Boxen?
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 08. Aug 2014, 13:27

basti__1990 (Beitrag #21) schrieb:

Wieso findet man so viele Standboxen, wo gleich 3 oder mehrere Mitteltöner oder so verbaut sind?

Also ich kenne nur sehr wenig LS mit 3 gleichen Chassis (Line Arrays mal ausgenommen). Ich glaube du verwechelst da was Welche LS meinst du denn?


Also ich weiß natürlich nicht wie diese Boxen aufgebaut sind aber man sieht ja häufig Bilder wie sowas hier:

http://audiovision.d...box_nuvero14_set.png

und da kommt bei mir ja die Überlegung:

Sind so viele Boxen sinnvoll?
Oder ist das in erster Linie um die Lautstärke zu erhöhen, ganz nach dem Motto wenn eine Box so viel schafft schaffen 5 davon mehr ^^ ?
Oder sagt man dann echt, jeder einzelne LS muss bei höheren Lautstärken nicht voll ausgesteuert werden, als wenn nur ein LS vorhanden wäre, so dass sie dadurch nicht so schnell verzerren usw.?
MBU
Inventar
#26 erstellt: 08. Aug 2014, 13:31
Der Hintergrund ist wohl in den meisten Fällen der Bedarf an mehr Membranfläche, d.h. im Endeffekt nach Lautstärke. Früher hatte man im Bassbereich einfach "richtige" (große) Tieftöner eingesetzt. Da man heute aus design-Gründen schmale Boxen bevorzugt geht das nicht mehr, deshalb setzt man mehrere kleinere Chassis ein.
JE_Hifi
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Aug 2014, 13:50
Danke Black Devil für die Antwort. Dann werde ich dies bim kauf berücksichtigen.

Nun möchte ich auch noch zum wirklichen Thema beitragen.
Wie viel Erfahrung im Selbstbau (Fräsen,Lackieren usw.) hast du denn?
Ich habe vor einem Jahr meine erste Box gebaut und kürzlich dann die Duetta Top light. Ich hatte auch grosse Vorstellungen zum Design - musste jedoch lernen, dass nur schon die Grundschritte nicht so einfach sind - und nur schon ein einfaches Design mit Furnier einiges kosten kann.

Mein Vorschlag wäre daher, dass du dir einen guten Bausatz kaufst und zuerst eine einfache Box baust. Mit dem Ausbau zu Surround lernst du immer mehr dazu und kannst schlussendlich immer noch ein aufwändiges Design umsetzen ohne nochmals neue Lautsprecher kaufen zu müssen.
Ich habe gute Erfahrungen mit den Bausätzen von Udo gemacht und würde dir z.b. zur SB36 raten. Passt knapp in Budget und du hättest damit sicher sehr hochwertige Lautsprecher. Auch ist die SB-Reihe sehr Flexibel im Ausbau zu Surround.

Ein Beispiel wie so ein Design am Schluss aussehen kann:
http://www.lautsprec..._8636,de,901177,9994

Aber Achtung! Selbstbau hat Suchtpotenzial. Mich juckst schon wider in den Fingern.


[Beitrag von JE_Hifi am 08. Aug 2014, 13:51 bearbeitet]
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 08. Aug 2014, 17:01

JE_Hifi (Beitrag #27) schrieb:


Nun möchte ich auch noch zum wirklichen Thema beitragen.
Wie viel Erfahrung im Selbstbau (Fräsen,Lackieren usw.) hast du denn?
Ich habe vor einem Jahr meine erste Box gebaut und kürzlich dann die Duetta Top light. Ich hatte auch grosse Vorstellungen zum Design - musste jedoch lernen, dass nur schon die Grundschritte nicht so einfach sind - und nur schon ein einfaches Design mit Furnier einiges kosten kann.



ich muss zugeben, dass meine Kenntnisse im Selbstbau noch relativ gering sind, da ich mehr mit Elektronik Komponenten bisher zu tun hatte.
Aus diesem Grund begeistere ich mich im Moment immer mehr mit den Elip2 weil es für einen ersten Versuch preislich vielleicht gerade so noch hinhaut und man aber trd gute Qualität bekommen sollte (was ich aus den Berichten heraus lesen konnte)
Denkt ihr das es somit sinnvoll wäre diese zu bauen?


Um auch ein wenig Lerneffekt zu haben:
Woran erkenne ich ob die Box Tiefbass kann?
Woran erkenn ich bei welchen Frequenzen die Box wie laut kann ohne zu verzerren?
Woran erkenn ich die allgmeine Pegelfestigkeit bei Boxen?
Black-Devil
Gesperrt
#29 erstellt: 08. Aug 2014, 18:00

shinyoungster (Beitrag #28) schrieb:

Um auch ein wenig Lerneffekt zu haben:
Woran erkenne ich ob die Box Tiefbass kann?
Woran erkenn ich bei welchen Frequenzen die Box wie laut kann ohne zu verzerren?
Woran erkenn ich die allgmeine Pegelfestigkeit bei Boxen?


Entweder aus den Messungen (je weiter nach links die Kurve auf einer Höhe mit dem Rest bleibt, desto mehr Bass macht sie. Dabei die Skalierung beachten!), oder aus den Angaben. Dabei werden aber oft unterschiedliche Punket genannt. Sinnvoll ist der -3dB Punkt - also da, wo der Bass 3 Dezibel leiser ist als der Rest und darunter weiter abfällt. -6 oder gar -10dB Angaben sehen natürlich deutlich schöner aus, führen aber eher in die Irre.

Das ist nicht so einfach. Dazu muss man wissen, wie viel Membranfläche und Hub vorhanden ist. Auch die Gehäuseauslegung spielt eine gewichtige Rolle.

Die dritte Frage ist im Prinzip gleich der Zweiten!

Die Elip ist sicher ein guter LS. Zum Testen gibt es aber auch noch günstigere Möglichkeiten,
Spirit zum Beispiel.
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 08. Aug 2014, 19:00

Black-Devil (Beitrag #29) schrieb:


Die Elip ist sicher ein guter LS. Zum Testen gibt es aber auch noch günstigere Möglichkeiten,
Spirit zum Beispiel.



Danke schon mal für die guten Antworten
Der Lautsprecher klingt schon mal sehr gut vor allem, weil für den ersten Selbstbau muss es nicht gleich ein 200€/Stück Bau sein sondern lieber ein wenig dezenter (wobei ich denke das ich trotzdem besseren Klang bekomme als aus gleichteuren Fertig-LS)

Was würdet ihr von dem halten, jetzt mal verglichen mit dem Spirit (sind ja ca. gleiches Preisniveau ):

http://www.lautsprec...2_8636,de,94783,1703

Hatte überlegt falls es diese sein sollten, diese dann als etas kleinere Standboxen aufzubauen (60-90cm)
Black-Devil
Gesperrt
#31 erstellt: 08. Aug 2014, 20:06

shinyoungster (Beitrag #30) schrieb:

Was würdet ihr von dem halten, jetzt mal verglichen mit dem Spirit (sind ja ca. gleiches Preisniveau ):

Ne, die Spirit kostet ja normalerweise ~150€ - sie liegen also im gleichen Preisniveau wie die Elip2. Und dann wird der Vergleich auch fair.
Die Spirit habe ich eben vorgeschlagen, weil sie zur Zeit im Angebot ist.

Vielleicht wäre es aber noch besser, ein ganz günstiges Projekt zu verwirklichen und damit nicht so viel Geld für das zweite Paar zu "verschwenden"!?

Z.B. die Maxi-Al TQWT oder die BB5 Monitor, die auch als ForYou in eine Standbox gebaut werden kann, kosten nur etwa die Hälfte wie die bisherigen Kandidaten und können auch schon richtig gut Musik wiedergeben.
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 08. Aug 2014, 20:16
Achso okay hab übersehen das sie reduziert ist somit wäre die Spirit noch der FirstTime 12 vorzuziehen was Preis/Leistung angeht?

Wäre jetzt dann doch eher auf die Spirit oder FT12 gegangen, da die BB5 auch gerade mal 20 € darunter liegt (und ich weiß nicht wieso aber mir gefallen Standlautsprecher mit nur einem LS nicht so... liegt vielleicht auch noch daran das man als Laie denkt 2 LS im Gehäuse da muss ja nochmal mehr gehen, auch wenn es nicht der Realität entspricht ich weiß)
Black-Devil
Gesperrt
#33 erstellt: 08. Aug 2014, 20:31
War ja nur ein Vorschlag - wenn du bei einem Zweiweger ein besseres Gefühl hast, dann ist das ja vollkommen ok.

Ich habe weder FT12, noch Spirit oder Elip2 gehört - daher ist es kaum möglich, dazu eine Empfehlung abzugeben. Wirklich falsch kann man mit den genannten LS wohl nichts machen.
chancenvergeber
Stammgast
#34 erstellt: 08. Aug 2014, 21:59
Probehören ist sowieso am sinnvollsten, wenn du dir noch unsicher bist.
sayrum
Inventar
#35 erstellt: 08. Aug 2014, 22:12
Nabend
der W5-2061 (ForYou, BB5), auch die Maxi-Al der kleine Bretterhaufen und die Vifantastisch sind Breitbänder mit allen Eigenheiten. Imho sehr anderes Hörerlebniss als mit 2 und 3 Wegern (Elip, First Time...). Um Erfahrungen zu sammeln im Bauen bestimmt gut, doch klangtechnisch liegen zw den beiden Konzepten Welten.

Gruß
herr_der_ringe
Inventar
#36 erstellt: 09. Aug 2014, 09:20
hören mit BB ist anders...aber nicht schlechter. ich hab bei mir schon einige kinnladen bis zum anschlag runterklappen sehen
(nur pegelmässig sind die cinetor/momo dem bb5 voraus...)

es gäbe da noch ne weitere option:
einstieg mit der o.g. bb5-"basisversion". damit kannst du auch deine handwerklichen fähigkeiten etwas antesten. in step zwo dann upgrade zu was "richtigem": klick 1 oder klick 2. geht z.b. auch mit einer sb18: upgrade zur sb 240. oder cinetor/momo und als upgrade nen sub als "ständer" drunterpacken...


[Beitrag von herr_der_ringe am 09. Aug 2014, 09:22 bearbeitet]
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 09. Aug 2014, 13:50
also bis jetzt gefallen mir die Spirits am Besten

hat jemand mit denen Erfahrungen etc.?
weiß jemand was die Boxen für eine Leistung aushalten?


und zum späteren Boxenbau, hat jemand schon mal abgerundete Kanten furniert? Finde immer nur die Technik mit eckigen Kanten und da kann man das überstehende ja einfach abschleifen.
basti__1990
Inventar
#38 erstellt: 09. Aug 2014, 14:01

shinyoungster (Beitrag #37) schrieb:
weiß jemand was die Boxen für eine Leistung aushalten?

Mehr als du hören willst
Für Zimmerlautstärke benötigt man eh nur 10-15Watt Leistung. Also Wattzahlen und Leistung von Verstärkern kannst du eigentlich getrost ignorieren und vergessen.
MBU
Inventar
#39 erstellt: 09. Aug 2014, 14:33

basti__1990 (Beitrag #38) schrieb:

Für Zimmerlautstärke benötigt man eh nur 10-15Watt Leistung.


Hi basti,

ich weiß nicht, was du unter Zimmerlautstärke verstehst. Ich würde den Leistungsbedarf dafür mit unter einem Watt ansetzen. Wenn man natürlich unter Zimmerlautstärke "hört sich in allen Zimmern des Hauses gleich laut an" versteht kommt deine Angabe schon eher hin.
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 13. Aug 2014, 10:03
So Leute ich habe mich jetzt für die Spirit 5 entschieden und müssten heute hoffentlich ankommen (bin schon voller Vorfreude )

Noch mal paar Frage zur Dämmung und Stabilisierung:

Und zwar hatte ich überlegt vierkant Hölzer als Querstreben in die Box einzuziehen. Macht dies überhaupt Sinn (um eventuelles Schwingen entgegen zu wirken) oder ist das bei diesen Boxen nicht von nöten?
Ich weiß man könnte auch zur Dämmung Bitumen Matten einkleben oder die billigere Variante (Fließen einkleben) und eine Ringverstrebung einbauen, allerdings ist das jetzt meine erste Box und da dachte ich es muss ja nicht unnötig teuer oder aufwendig werden (summiert sich ja alles vom Preis her) und da dachte ich wären viérkant Hölzer so mit die einfachste und billigste Variante (falls sie überhaupt einen Effekt bringen?!)

Wäre schön wenn ihr mir mit euren Erfahrungen helfen könntet
basti__1990
Inventar
#41 erstellt: 13. Aug 2014, 10:29
Du weißt aber schon, dass das Gehäuse beim Bausatz nicht dabei ist???

Im Prinzip reicht die Dämmwolle (die beim Bausatz dabei sein sollte). Extra Verstrebungen oder Dämmung halte ich nicht für nötig, besonders da es ja auch nicht nur positive Effekte haben muss
shinyoungster
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 13. Aug 2014, 11:48
ja na klar ^^ die vorfreude ist ja auch auf das bauen bezogen

also würde es sich dann eher nicht lohnen ?!
Black-Devil
Gesperrt
#43 erstellt: 13. Aug 2014, 12:25

basti__1990 (Beitrag #41) schrieb:

Im Prinzip reicht die Dämmwolle (die beim Bausatz dabei sein sollte). Extra Verstrebungen oder Dämmung halte ich nicht für nötig, besonders da es ja auch nicht nur positive Effekte haben muss ;)


Verstrebungen und Dämpfungsmaterial haben zwei grundverschiedene Aufgaben und sind daher auch nicht gegeneinander austauschbar.
Ein paar Streben mehr, so lange sie den grundsätzlichen Aufbau nicht verändern, sind kein Problem. Die Vierkanthölzer werden sogar besser wirken als Bitumen, Fliesen oder Ringversteifungen, da sie das Gehäuse genau da stabilisieren, wo es am schwächsten ist.
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