Wo Tieftöner anschließen

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anuspelanus
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Dez 2014, 17:10
Hallo ihr Lieben,

ich habe eine 3-Wege Frequenzweiche die genauso aussieht wie diese hier:

http://www.ebay.de/i...m-18db-/291272335963

Es gibt einen +/- Anschluss und einen h+/h- Anschluss und 2x seperiert m+/m- Anschlüsse. Wo schließe ich da die HT/MT/TT an?

Lg Adrian
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Dez 2014, 17:57

anuspelanus (Beitrag #1) schrieb:
...Wo schließe ich da die HT/MT/TT an?

Am besten garnicht.

Ich gehe mal davon aus, dass du irgendwelche LS-Chassis in irgendeinem Gehäuse an diese Weiche anschließen möchtest?
Das würde unsinnig sein, weil die Weiche zu den Chassis und auch zum Gehäuse passen muss.
Hier etwas Lesestoff: https://www.hifi-sel...er-zum-profi-erblick

Grüße - Manfred
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Dez 2014, 19:47
hallo pelowski,

danke für deine Antwort, du hast aber glaube ich etwas missverstanden. Oder kann ich an diese Weiche keine Lautsprecher anschließen?
Ich habe hier schon 3 Chassis rumliegen und wüsste gerne woran ich erkenn wo man hier den MT bzw HT bzw TT anschließt.
Weißt du das zufällig?
Grundsätzlich wäre ich ja davon ausgegangen das h+/h- hochtöner ist und m+/m- für mitteltöner.
Leider gibt es m zwei mal eben an der gegenüberliegenden Seite der Weiche.
Gibt es einen Trick anhand der Bauteile zu erkennen wo der TT bzw MT Zweig ist?
Danke im Voraus und Lg

Adrian
Sniedelwoods
Stammgast
#4 erstellt: 09. Dez 2014, 19:51
Moin,

er hat dich schon richtig verstanden, dir aber nicht die Antwort gegeben die du hören wolltest...

Gruß
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Dez 2014, 20:01
es war eine Antwort auf eine Frage die ich nicht gestellt habe, ich möchte jetzt aber keine mutwilligkeit unterstellen. Vielleicht wollte er das in einem anderen Thread beantworten wo diese Frage gestellt wurde und hat sich vertan.
Fehler passieren
Was für ein Bauteil ist jetzt sozusagen verantwortlich für die Filterung niedriger Frequenzen? Bzw sind es dann eher Kondensatoren mit hoher Kapa oder niedriger?
Habe nämlich vor die Weiche nach dem Funktionstest auf meine Lautsprecher umzumodeln.

Lg Adrian
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2014, 20:03
das ist genauso als ob du in einem Auto Forum fragst:
ich habe hier ein Getriebe, da kommen links und rechts zwei Antriebswellen rein. Wie verbaue ich das in einen Wagen mit Heckantrieb?
da wird dir auch jeder antworten: lass es sein!

Genauso wie ein Getriebe in einem Auto sowohl auf das Antriebskonzept, Modell und den Motor abgestimmt sein muss, muss eine 3-Wege Weiche auch auf die Chassis und die Lautsprecherkonstruktion abgestimmt sein!
Es macht keinen Sinn, irgendeine Weiche mit irgendwelchen Chassis (die man rumliegen hat) zu kombinieren. Im besten Fall klingt es nur Mist. Mit etwas Pech rauchen beim ersten Mal etwas lauter hören sofort die Hoch- oder Mitteltöner ab.

Edit: wenn du dich gut genug auskennen würdest die Weiche sinnvoll "umzumodeln", dann würdest du die Fragen hier nicht stellen!


[Beitrag von Mickey_Mouse am 09. Dez 2014, 20:04 bearbeitet]
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Dez 2014, 20:07
Okay das ist eine Meinung und in Ordnung.

Gibt es einen Trick mit dem ich erkenne wo der TT Kanal ist?

Lg Adrian
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2014, 20:17
Keinen "Trick", jeder Mensch der ansatzweise verstanden hat wie eine Weiche funktioniert und aufgebaut ist wird das anhand der Schaltung ohne Probleme erkennen!
wer dazu nicht in der Lage ist, der kann das halt auch nicht erkennen wenn er nicht weitere Daten dazu hat.
Keine Arme, keine Kekse...

Kleiner Tipp: der TT-Zweig besteht aus einem reinen LPF, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einer Länge-Spule beginnt. Was danach noch kommt hängt von der Flankensteilheit ab. Aber wie gesagt, das ist absolutes elementar Wissen und wenn du das nicht hast, dann wird das nix. Du musst dir doch vorher auch Gedanken gemacht haben, welche Steilheit die einzelnen Zweige denn aufweisen sollen? Und wo überhaupt die Übernahme-Frequenzen liegen sollen?!?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 09. Dez 2014, 20:23
ja gibt es.
du schnappst dir deinen PC, einen Verstärker, die Weiche, ein Oszilloskop und einen Widerstand, so 4 Ohm mit ein paar Watt.

Die Kette PC - Verstärker - Weiche - Widerstand (an einem beliebigen Ausgang) wird aufgebaut.

Dann brauchst du eine Software mit der du einzelne Frequenzen abspielen kannst. 100Hz, 2000Hz und 8000Hz.

Du gibst das tiefste Signal an die Kette und misst über dem Widerstand die Spannung mit dem Scope.
Dann nimmst du das nächste Signal und misst wieder die Spannung. Ist diese kleiner, weißt du dass der aktuelle Anschluss schon mal der für den TT ist.

Dann klemmst du den Widerstand an einen anderen Anschluss.
Nun wieder mit der tiefen Frequenz anfangen. Ist die Spannung klein, wird es MT oder HT sein.
Das sagt dir die nächste Frequenz. Ist die auf "normalem" Level, wird es wohl der MT sein.
für absolute Sicherheit kommt nun die hohe Frequenz. Ist sie wieder klein, hast du den MT Anschluss erwischt.

Beim HT Anschluss sollte es so aussehen, dass die Spannungen der beiden "tiefen" Frequenzen klein sind, bei der Höchsten Freq sollte keine Minderung zu sehen sein.



So sähe eine Lösungsmöglichkeit aus.
Du kannst auch das Weichenlayout nachzeichnen und hier posten. Dann können wir sie durchsehen.

Dennoch:
Dein Vorhaben wird nicht ohne Grund hier so stark kritisiert. Wenn du nur die Bauteile der Weiche nehmen willst, also die Platine an sich weg wirfst, dann mag das gehen (quasi aus den Teilen eine komplett andere Weiche bauen).
Aber die Weiche so wie sie verschaltet ist nehmen und für deine vorhandenen LS zu benutzen ist schlichtweg der absolut falsche Weg, auch nur ein halbwegs akzeptables Ergebnis zu erzielen.

Grüße,
Reference
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Dez 2014, 20:30
Danke für die Antworten.

Ich verstehe jetzt, dass das keinen Sinn macht.

Kann ich Anhand des Frequenzbandes, damit meine ich die Grafik wo man die DB über die Frequenz sind und die drops bzw peaks, mir Sinnvolle Trennfrequenzen herleiten?
Wenn ja und ich weiß wo diese Frequenzen sein sollen, wie weiß ich dann welche Bauteile vonnöten sind um diese Umzusetzen.
Löten kann ich.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11 erstellt: 09. Dez 2014, 22:58
Du müsstest die vorhandenen Chassis im dafür vorgesehenen Gehäuse vermessen.
Sprich Frequenz- und Impedanzgang aufnehmen (diese "Kurven" halt einmal für den Pegel und für den Widerstand).

Mit den ermittelten Daten, die dann in deinem PC abgelegt sind, kann dann mit einem Simulationsprogramm wie BoxSim eine erste, grobe Weiche aufgebaut und simuliert werden. Diese Weiche wird dann in die Tat umgesetzt.

Dann folgt das schwerste an der ganzen Nummer: Das "Abgleichen" (so nenne ich es jetzt mal).

Bedeutet: Messen, umbauen, wieder messen, vllt zurückbauen, wieder messen, mit anderen teilen umbauen...usw usw
Das machst du dann so lange bis ein für dich passables Ergebnis erreicht ist.

Nur sollte hier klar sein, dass es nicht mit einer Messung pro Durchgang getan ist.
Da ist wieder Frequenz- und Impedanzgang drin und auch Messungen unter Winkel.

Noch dazu brauchst du erst mal einen gewissen Vorrat an verschiedensten Spulen, Kondensatoren und Widerständen, um immer mal umbauen zu können.

Eine Box bauen ohne grundlegende Kenntnisse der Materie ist nicht wirklich einfach... braucht viel Zeit und Geld...
Daher sollten einsteiger sich an Bausätzen lang hangeln. Die wurden meist von Profis entwickelt und funktionieren dann auch.
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Dez 2014, 00:33
Okay, danke für diese Antwort.

Wenn ich also die Weiche die ich habe einmal anschließe und die Frequenzen und dazugehörigen Schalldrücke aufzeichne könnte ich Stück für Stück umbauen?
An Spulen und Kondensatoren soll es nicht scheitern.
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Dez 2014, 00:44
D.Achenbach
Inventar
#14 erstellt: 10. Dez 2014, 02:10
Wie die andern schon geschrieben haben, wird nicht viel Gutes dabei herauskommen, wenn irgendeine Weiche mit irgendwelchen Chassis verheiratet werden. Wenn es doch gut klingen sollt, dann wäre es besser gewesen, Du hättest Lotto gespielt - das wäre ein glatter 6er gewesen. Hättest dann auch was gescheites kaufen können.

Zurück zum Wesentlichen. Die "dickste" Spule versorgt normalerweise den Tieftonbereich. Wenn ich mir das Ding so ansehe, ist das die oben links. Die scheint direkt von in+ auf M+ zu laufen. Vermutlich ist das obere M+/M- der Tieftöner und einfach nur falsch bedruckt.

Schließe da den Tieftöner an. Klemme den Verstärker an und lasse leise (!) Musik laufen. Kommen nur tiefe Töne raus, ist's der Tieftöner.
Ausschalten, Tieftöner an den anderen M+/M-, nun sollten mittlere Frequenzen wiedergegeben werden. Gleiche Prozedur noch mal mit dem Hochtonanschluss. Dann solltest Du alle Anschlüsse zugeordnet haben.

Mache aber hier keinen dafür verantwortlich, wenn beim ersten lauten hören Rauchwölkchen aus dem Hochtöner aufsteigen, es Schei... klingt und frag nicht, wie man den miesen Klang verbessern kann.

Gruß
Dieter
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Dez 2014, 10:00
Werter Herr Achenbach, danke für diese Antwort.

Mein Plan ist es die Lautsprecher mit der Weiche außerhalb des Gehäuses zu montieren und dann die Frequenzgänge und impendanzen aufzuzeichnen und dann wieder um Rat zu fragen

Reicht für das Messen ein handelsübliches Microfon um ungefähr 50€?

Mfg Adrian Krystyn
D.Achenbach
Inventar
#16 erstellt: 10. Dez 2014, 11:17

anuspelanus (Beitrag #15) schrieb:
Werter Herr Achenbach, danke für diese Antwort.

Mein Plan ist es die Lautsprecher mit der Weiche außerhalb des Gehäuses zu montieren und dann die Frequenzgänge und impendanzen aufzuzeichnen und dann wieder um Rat zu fragen

Reicht für das Messen ein handelsübliches Microfon um ungefähr 50€?

Mfg Adrian Krystyn


Wenn mit "handelsüblich" ein Mikrofon gemeint ist, das Messmikrofoneigenschaften hat, dann ja. Allerdings sind Messmikrofone nicht unbedingt handelsüblich.

Ein Mikrofon alleine reicht nicht. Für die Impedanz zu messen braucht es zumindest noch einen Widerstand als Hardware und die Software, die die Kurven aufzeichnet. Und vor allem den Sachverstand, die so zu verkabeln, dass es funktioniert.
Anfängern auf dem Gebiet kann ich z.B. das ATB Pro PC empfehlen. Damit lässt sich professionell arbeiten, es ist alles dabei was gebraucht wird und lässt sich einfach bedienen. Das Paket kostet zwar 150€, aber bis man alles andere, was gebraucht wird, zusammengekauft hat und als Anfänger lange rätselt wie was zusammenpasst und zu bedienen ist, hat man mit dem ATB seine Messungen schon lange gemacht.
Link: ATB Pro PC

Gruß
Dieter
anuspelanus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 10. Dez 2014, 13:11
Danke für den Tipp.
Ich glaube das werde ich bestellen.
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