Pegelzwerge

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*myname*
Stammgast
#1 erstellt: 18. Mai 2015, 12:58
Hallo zusammen,

ich stelle mal meine Pegelzwerge vor.

Zielvorgaben:
klein und kompakt, hoher Maximalpegel, flexibel im Einsatz, für Zuhause(Wohnzimmer) sowie für Partybeschallung, primärer einsatz in Verbindung mit Subwoofer, aktiv entzerrt auch bedingt Fullrangetauglich, sollte sich klanglich nicht verstecken müssen.

Rausgekommen ist ein wirklich kompakter geschlossener Lautsprecher, der für seine Größe zu beeindrucken weis.
Die erreichbaren Pegel sind für Wohnräume sicher nicht auszuschöpfen, potentes Amping will aber vorausgesetzt sein.
Was bauartbedingt durch die kleinen Tief-Mitteltöner an Wirkungsgrad fehlt kann durch die enorme Belastbarkeit kompensiert werden.
Habe bis zu 800Watt RMS(Fullrange, also ganz ohne Hochpass) getestet.
…und das bei einer Box mit einen Volumen von etwa 14 Liter.

So kam dann auch der Name zustande „Pegelzwerge“.

Bestückung:
2x sp6-100pro von Monacor
BMS 4550 8Ohm am PH-170
Passiv getrennt
Trennfrequenz liegt bei 2000Hz

Kosten:
ca. 320€/Stück

1 (Medium)2 (Medium)3 (Medium)4 (Medium)5 (Medium)6 (Medium)7 (Medium)8 (Medium)9 (Medium)10 (Medium)11 (Medium)12 (Medium)Weichenlayout 1 (Medium)Weichenlayout 2 (Medium)


MfG
Stefan
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 18. Mai 2015, 14:19
Moin Stefan

Optisch gefällt die mir schon mal sehr gut.
Und die Weiche sieht aus sehr sauber aufgebaut aus.
Ich vermute mal das du die 8 Ohm Variante vom SP6-100Pro gewählt hast?

Greets aus dem Valley

Stefan
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2015, 15:21
Sieht wirklich toll aus!
Gibts Messungen dazu?

Nebenbei:
Die TMTs werden doch auch in der Cinetor eingesetzt, oder?
Bzw. in der Easter von Jobst mit "einfacher" Bestückung.
Und diese Konstrukte sollen auch sehr Pegelfest sein...

Hast du dich daran orientiert?
*myname*
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2015, 15:38
Hallo Stefan,

dank euch

"100pro" sind die mit 4Ohm.
"108pro" ist die 8Ohm variante.

Ist also ein 8Ohm Böxlein.



Jup, das werden sie und auch in der "TriplePlay" sind sie verbaut.
Die TriplePlay Mk2 besitze ich übrigends auch selber.
Orientiert, nicht wirklich.
Aber was die TMT leisten können, wuste ich dadurch natürlich.

Es gibt auch Messungen ca. 10000 ...von der Weichenentwicklung,
Da stell ich noch was zusammen.


MfG
Stefan
PokerXXL
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2015, 15:56
Moin Stefan

Danke für die Info.
Ich hatte jetzt eher die 8 Ohm Variante vermutet um die TMT`s paralell betreiben zu können.
Die Serienschaltung wird ja lt. Forumsmeinung als etwas schlechter angesehen,weil dabei Unterschiede bei den Treibern stärker zum Vorschein kommen sollen.

Greets aus dem Valley

Stefan
*myname*
Stammgast
#6 erstellt: 18. Mai 2015, 16:39
Hallo Stefan,

die Theorie ist mir bekannt, halte ich aber als vernachlässigbar.


8ohm sorgen zum Beispiel für weniger Verzerrungen im Prügelbetrieb (Grenzbereich Verstärker) und auch für einen stabileren Betrieb aufgrund geringerer Temperaturentwicklung des Amp´s.
Ersteres kommt den sp6-* sehr zugute, da sie doch relativ empfindlich auf Clipping reagieren.

"Pegelzwerge"

MfG
Stefan
PokerXXL
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2015, 16:52
Moin Stefan

Wie gesagt,das war nur eine Vermutung von mir.
Zwecks Ampschonung habe ich bei mir ähnliches vor um meine 4 XAW 210 HC in 2 Gravis Subs zusammen in einem Tisch zu verwursten.
Wobei da natürlich 2 Paralellzweige in Reihe geschaltet werden,da ich keinen 2 Ohm tauglichen Amp habe.

Greets aus dem Valley

Stefan
*myname*
Stammgast
#8 erstellt: 18. Mai 2015, 17:10
...und das wird auch problemlos funktionieren.


So, Weichenplan und Stückliste ist soweit fertig:

Weiche+Stückliste Pegelzwerge
P@Freak
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2015, 21:51
Puh,

der 4550 ist für die Box eigentlich 2 Nummern zu groß ... deshalb auch die komische Weiche ??
970Hz Saugkreis und nen 6db HP Filter ist nicht gerade Lehrbuchmässig ...

Ein 4538 z.B. wäre die deutlich bessere Wahl gewesen auch weil der besser klingt !

P@Freak
*myname*
Stammgast
#10 erstellt: 18. Mai 2015, 22:08
Lehrbuch ist es nicht, muss es auch nicht.
Das Ergebnis muss stimmen.

Der Saugkreis bügelt die Reso im Übergangsbereich weg und verschiebt den Phasensprung.
Der Hochpass 1.Ordnung setzt sehr früh an und zieht gleichzeitig den Frequenzgang am PH-170 gerade.

Man hört dem 4550 die gewalt, die in im steckt durchaus an. Vor allem wenn man dem Böxlein die Sporen gibt.
P@Freak
Inventar
#11 erstellt: 18. Mai 2015, 22:34
Aber toll zu sehen das das endlich mal einer mit den Chassis vert. zusammen quetschen verstanden hat und mechanisch ordentlich und so schön umgesetzt hat.

Zu deiner komischen, nicht zum Konzept passenden Weiche , mehr wenn Messungen sichtbar sind !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 18. Mai 2015, 22:52 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Mai 2015, 22:37
Ich finde die geil. Das Thema mit den SP-6/100PRO und 108PRO geht weiter und das zurecht. Es ist wirklich erstaunlich wie hier Klangqualität mit Pegelfestigkeit kombiniert ist. So richtig was konkurrenzfähiges ist mir bis jetzt noch nicht auf dem Messtisch gelandet. Wer sowieso mit Subwoofer arbeitet sollte sich mal den Predator-6/4 mit Gusskorb ansehen. Der hat das gleiche Schwingsystem aber eine härtere Einspannung. Der klingt noch einmal etwas impulsiver. Beim googlen bitte beachten das er als Paar zum Paarpreis verkauft wird.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 18. Mai 2015, 22:42 bearbeitet]
Slaughthammer
Stammgast
#13 erstellt: 19. Mai 2015, 00:59
Ja, sehr schöne Lautsprecher hast du da gebaut!

Muss mich aber P@Freak anschließen, bei 2 kHz Trennfrequenz hätte es auch ein 4538 oder gar ein 4524 getan. Letzterer soll am PH-170 auch sehr gut laufen, und die kleinere Membran hat im Superhochton auch ihre Vorteile.

Bin aber auch erstmal auf Messungen gespannt!

Gruß, Onno
*myname*
Stammgast
#14 erstellt: 19. Mai 2015, 07:49
Danke

Der 4550 läuft aufgrund des 1uF mkp's ohne großartig abzufallen nach oben.
Dass dieser eine Hausnummer ist, weis ich
Es läuft auf den Pegelzwergen fast ausschließlich elektronische Musik und es ist wirklich ein erlebniss solche Pegel und auch die reine Gewalt des Treibers aus so kleinen Boxen zu hören.

Messungen kommen noch, wird aber Wochenende werden.
Mit der Trennfrequenz hab ich im Vorfeld viel an der dcx getestet.
Trenn ich sie tiefer, wird es im Nahfeld "anstrengender" für das Ohr.
2000Hz sind darum ein guter Kompromiss für mich gewesen.


[Beitrag von *myname* am 19. Mai 2015, 13:03 bearbeitet]
*myname*
Stammgast
#15 erstellt: 20. Mai 2015, 11:04
Morgen,

Mikro: ECM999 (korrigiert)
Soundkarte: M-Audio „Fast Track“ Audio Interface (kalibriert)
Endstufe: Yamaha P3500S

Die Messungen sind leider auf zwei Räume verteilt, da auch die Entwicklung so zustande gekommen ist.
Viel testen mit Messaufstellungen, Räumen, Gegenmessungen, Hören, Gegenhören, usw…
pegelzwerg raum 1 ht verpoltpegelzwerg raum 2


Gestern beide Boxen auch mal in den Raumecken auf guten 25qm getestet.
Da bekommt Kickbass eine neue Dimension
In dieser Aufstellung definitiv ohne irgendeine Anhebung oder Entzerrung Fullrangetauglich.
Auch Raummoden kommen nicht störend durch, obwohl meine Räume durchaus davon geplagt sind.

Hätte man die Augen geschlossen, würde man sich dem Klangbild nach etwas ganz anderes als Lautsprecher vorstellen.
Echt verrückt.
SRAM
Inventar
#16 erstellt: 20. Mai 2015, 12:42
Sehr schöne Entwicklung ! endlich jemand, der einen Druckkammerhochtöner auf die richtige (sehr materialschonende) Art glattzieht.

Kleiner Tip: bei der Übernahmefrequenz ist noch etwas Phasenversatz zu sehen. Etwas tuning mit parallelkondensatoren im Bereich 0,1 oder sogar 0,01 mikroF könnte Abhilfe schaffen.


Viel Spaß damit !


SRAM
*myname*
Stammgast
#17 erstellt: 20. Mai 2015, 13:50
Danke,

Jup, der Kondensator (c1) ist darum auch schon etwas größer ausgefallen.
Die Phase dankte es mir.
Mit dem restlichen Phasenversatz kann ich gut leben.

Betrachte das Projekt meinerseits jetzt erstmal als abgeschlossen, dauerte eh viel länger als gedacht.
Schon allein bis die Gehäuse standen, da geht gut Zeit ins Lande.
Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden.

Für Verbesserungsvorschläge, Tipps, Fragen oder Probehören bin ich natürlich trotzdem gerne offen und bereit.
ehemals_Mwf
Inventar
#18 erstellt: 20. Mai 2015, 15:37
Hi,
SRAM (Beitrag #16) schrieb:
... bei der Übernahmefrequenz ist noch etwas Phasenversatz zu sehen. Etwas tuning mit parallelkondensatoren im Bereich 0,1 oder sogar 0,01 mikroF könnte Abhilfe schaffen...

...das wird nicht reichen.

Die Phasendifferenz zwischen den Zweigen erscheint so groß, dass ich zunächst mal den HT umpolen, aka wieder auf plus verbinden würde.
Das wird messtechnisch, vor allem aber gehörmäßig, einiges ändern, da in der Folge das Abstrahlmax. um 2 kHz statt zu den Seiten (bzw. oben/unten) nun eher zentriert (= enger) gerichtet sein wird.

Sollte es aber im hier gezeigten Zustand passend klingen, würde auch ich nichts ändern,
insbes. wenn nicht in die Tiefen der D'Appolito-Argumente eingestiegen werden soll...

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 20. Mai 2015, 15:40 bearbeitet]
*myname*
Stammgast
#19 erstellt: 20. Mai 2015, 16:12
…Stopp stopp stopp




Bild 1 ist eine Testmessung mit verpolten HT. (wär dann also, plus an plus und minus an minus)

Bild 2 zeigt den Betriebszustand. (also, plus an minus und minus an plus)

In oberen Bild wurde also eine Testmessung mit verpolten Hochtontreiber gemacht (ausgegangen vom Betriebszustand) um die Phase besser zu erkennen.
Slaughthammer
Stammgast
#20 erstellt: 20. Mai 2015, 16:29
Ja, das sieht ja schon sehr gut aus. Allerdings sieht mit der Skalierung (110 dB!) jeder Lautsprecher schön aus

Und man kann auch mit dem REW zweikanalig mit absolutem Phasenbezug sowie raumeinflussfrei gefenstert messen, dann muss man weniger Raten...

Gruß, Onno
P@Freak
Inventar
#21 erstellt: 23. Mai 2015, 14:38
Nun,

wie man hier schön sieht, bei der Weiche weicht ja nicht viel ... deine "Zufallsentzerrung" des HT mit dem Saugkreis und dem hochohmigen 6db Filter is ja auch gar lustig. Eine ernsthafte ordentliche Weiche sähe hier halt deutlich anders aus was man zum teil sogar in sehr alten Büchern nachlesen kann.
Nimm doch noch ein größeres Horn dazu.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 23. Mai 2015, 16:10 bearbeitet]
*myname*
Stammgast
#22 erstellt: 23. Mai 2015, 15:07
Klar war es Zufall das es mit der 6db Weiche hinging und dass die Sache dabei hochohmig wird ist logisch.
Versteh nur die Stichelei gerade nicht.
Ich will ja nichts Verkaufen.
Vielmehr hab ich Freude am experimentieren und probieren nicht ganz konventioneller Kombinationen.
jhohm
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 23. Mai 2015, 15:16
Moin Stefan,

Laß dir mal die Box nicht madig machen,
Da scheint der blanke neid durchzukommen
Bei dem Freak....
Wahrscheinlich möchte er aber kann nicht...
Ich finde die Boxen gelungen!

Gruß Jörn
P@Freak
Inventar
#24 erstellt: 23. Mai 2015, 16:17
Jadu genau , jhohm ,

Da scheint der blanke neid durchzukommen , Bei dem Freak.... Wahrscheinlich möchte er aber kann nicht...

so wird es sicher sein wenn man mit einem Gew. Status und einer derartigen Signatur unterwegs ist ... wa ???

P@Freak

Mit einem geeigneteren HT-Treiber und einer richtig und professionell entwickelten Weiche hätte es halt eine gelungene Box werden KÖNNEN ...
das der Grundansatz sehr löblich ist schrieb ich, und auch andere Pro User ja bereits !


[Beitrag von P@Freak am 23. Mai 2015, 16:30 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#25 erstellt: 23. Mai 2015, 17:02

deine "Zufallsentzerrung" des HT mit dem Saugkreis und dem hochohmigen 6db Filter is ja auch gar lustig


Quark: das ist kein Zufall. Wer ernsthaft PAs baut macht das genauso: das ist nämlich genau die Entzerrung die ein ordentlicher Druckkammerhochtöner an einem CD Horn braucht (reine Physik, schlau umgesetzt --> denn den Spannungsteiler spart man sich gleich mit.....). Kann man oft finden..... Und ist gleichzeitig ein sehr guter Hochtonschutz.

Gruß SRAM
*myname*
Stammgast
#26 erstellt: 23. Mai 2015, 17:21

SRAM (Beitrag #25) schrieb:

deine "Zufallsentzerrung" des HT mit dem Saugkreis und dem hochohmigen 6db Filter is ja auch gar lustig


Quark: das ist kein Zufall. Wer ernsthaft PAs baut macht das genauso: das ist nämlich genau die Entzerrung die ein ordentlicher Druckkammerhochtöner an einem CD Horn braucht (reine Physik, schlau umgesetzt --> denn den Spannungsteiler spart man sich gleich mit.....). Kann man oft finden..... Und ist gleichzeitig ein sehr guter Hochtonschutz.

Gruß SRAM



Hey, wieder was gelernt


und ich hatte mich um diesen Zufall gefreut
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Mai 2015, 18:45
SRAM hat recht - wenn es geht mach ich das auch immer so. Da kann bei einem 1µF Kondensator schon mal 3 KHz Trennfrequenz herauskommen. Gleichzeitig geht der Superhochton noch etwas hoch.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 23. Mai 2015, 18:49 bearbeitet]
holly65
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 24. Mai 2015, 08:43
Moin,

kleiner Kondi zur Entzerrung ist bei Horn/Treiber Messungen das Erste was ich teste.

Winkelmessungen zeigen dann ob so eine Minimalbeschaltung auch zielführend ist.

grüsse

Karsten
SRAM
Inventar
#29 erstellt: 24. Mai 2015, 10:25
Gutes Beispiel: weinrot --> Treffer --> fertig, wenn der Rest um die 100 dB/W/m bringt.

Ein systemimmanenter Vorteil für grössere PAs ist die hohe Impedanz im Bereich wo üblicherweise noch ordentlich Leistung benötigt wird: es können recht viele derartige Hochtönerschaltungen parallel betrieben werden.


(alles in einer Zeit entwickelt, wo Leistung noch teuer und rar war.....)


Gruß SRAM
holly65
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 24. Mai 2015, 17:31

SRAM (Beitrag #29) schrieb:
Gutes Beispiel: weinrot --> Treffer --> fertig, ......


Wenn das nur immer so einfach wäre........
Nach meiner Erfahrung klappt so eine 6dB Schalte unter Winkel nur in recht seltenen Fällen wirklich gut.
Oft mußte ich dann doch auf 12dB mit Spannungsteiler und ggf. Saugkreis zurückgreifen - der kleine Kondi bleibt natürlich.

@ myname, hast du von deiner Kiste Winkelmessungen?

grüsse

Karsten
*myname*
Stammgast
#31 erstellt: 26. Mai 2015, 11:32
Morgen Jungs,

Letztens Freifeldmessungen gemacht.
Dabei auch auf die Schnelle eine Reihe an Winkelmessungen.
Bei ca. 3000Hz gibt es einen Phasenbedingten Einbruch, der mir nicht gefällt. (Hatte es zuerst auf den Raum geschoben)
Werde also die Weiche nochmal in Angriff nehmen.
Auch die Reso der TMT will ich noch etwas unterdrücken.

Wenn es was neues gibt, melde ich mich wieder.
Bis dahin hab ich erstmal jede Menge Spaß mit den Beiden.
P@Freak
Inventar
#32 erstellt: 26. Mai 2015, 20:35
Tja,

wird also wohl doch nicht so verkehrt sein mal das passende Büchlein vom Herrn D`Appolito aus zu graben und sich doch gleich möglichst annähernd an den Theorien dazu zu orientieren, auch beim "Filtern" ... wa?

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 26. Mai 2015, 22:20 bearbeitet]
*myname*
Stammgast
#33 erstellt: 26. Mai 2015, 21:19
Haaaaargott... sticheln sticheln sticheln.
Slaughthammer
Stammgast
#34 erstellt: 27. Mai 2015, 00:05
Lass dich davon nicht beeindrucken. Ich bin mal gespannt, was du aus dem Lautsprecher noch machen wirst!

Dass die bisher gezeigten Messungen eher zur groben Abschätzunf taugen denn zur wirklichen Beurteilung hast du ja anscheinend verstanden. Wenn du zum Messen mit dem REW noch ein paar Infos haben willst, kann ich da mal eine kleine Einweisung geben. Wie gesagt, man kann damit auch Freifeldmessungen im Raum erstellen, und das auch mit korrekten Phaseninformationen, so dass man hinterher auch den Übergang sauber simulieren kann.

Gruß, Onno
Big_Määääc
Inventar
#35 erstellt: 27. Mai 2015, 07:40
ja er stichelt gern

ich find es ein nettes Projekt.

klar wäre der andere BMS klirrärmer, aber wer sagt das Sounding nicht erlaubt ist?

TT jez etwas tiefer und steiler getrennt,
und die Messfraktion sollte beruhigt sein
Black-Devil
Gesperrt
#36 erstellt: 27. Mai 2015, 14:32

Slaughthammer (Beitrag #34) schrieb:
Wenn du zum Messen mit dem REW noch ein paar Infos haben willst, kann ich da mal eine kleine Einweisung geben. Wie gesagt, man kann damit auch Freifeldmessungen im Raum erstellen, und das auch mit korrekten Phaseninformationen, so dass man hinterher auch den Übergang sauber simulieren kann.

Gruß, Onno


Hi Onno,

ganz unabhängig von diesem Projekt hier würde ich mich über einen Thread bezüglich REW von dir sehr freuen!

Zu den Pegelzwergen:
Wenn du klanglich so zufrieden bist, dann würde ich den Einbruch bei 3kHz nicht zu ernst nehmen - etwas weniger Energie in dem Bereich kann sich durchaus positiv auswirken, gerade wenn es auch mal richtig laut wird.


[Beitrag von Black-Devil am 27. Mai 2015, 14:33 bearbeitet]
*myname*
Stammgast
#37 erstellt: 27. Mai 2015, 15:43
Hallo zusammen,

will mich ja auch weiter entwickeln, darum schadet es nicht das Weichendesigne nochmal anzugreifen.
Denk auch dass sich bei den TMTs etwas tiefer und steiler positiv auswirken könnte.

Über die Sache mit den Fenstern können wir gerne sprechen.
Ich such mir dazu die erste Reflektion vom IR und ziehe das Fenster von 0 bis bis vor die erste Reflektion.
Den offset verschieb ich auch noch etwas, damit auch der Signalanfang im Fenster ist.
Verschiebung etwa um 0,5ms
Länge etwa 1-4ms

Der Nachteil ist halt die maximal mögliche kleinste Frequenz im Spektrum ....puh komplizierter Satz
Fensterlänge/Wellenlänge

Alles aus dem Kopf jetzt, also nicht steinigen.

Leidet nicht auch die Auflösung nach unten hin?
Hab damit noch nicht viel gemacht.
Worauf sollte man achten?
Slaughthammer
Stammgast
#38 erstellt: 27. Mai 2015, 17:22
Für die allgemeinen Grundlagen zu gefensterten Messungen möchte ich jetzt nicht viel Schreiben, das ist an anderer Stelle (ARTA Kompendium...) schon ausreichend geschehen. Bitte selber recherchieren.

Generell bietet der REW hier die gleichen Möglichkeiten wie ARTA. Dafür muss man dann bei einer Messung sich den "Impulse" anzeigen lassen. Die Ansicht so zoomen, dass man den Impuls sieht, und ca 6-8 ms auf der x-Achse abdeckt. Sollte in etwa so aussehen:
Impuls in REW
Jetzt betätigt man den Knopf "IR Windows". Es öffnet sich folgendes Fenster:
IR Window
Da sind jetzt schon die passenden Festerwerte eingetragen... Mit "Apply Windows" für diese Messung oder mit "Apply Windows To All" für alle Messungen in der Session übernehmen. zweiteres ist sehr sinnvoll, wenn man z.B. einen Satz Winkelmessungen gemacht hat, die alle die gleichen Fenstereinstellungen brauchen. Das Ergebnis sieht dann so aus:
impuls gefenstert
Wenn man jetzt zurück auf den Frequenzgang geht, hat sieh hier auch einiges geändert. Ungefenstert, geglättet 1/48 Okt. damit man überhaupt was erkennt:
frqgang roh
Gefenstert, ungeglättet:
frqgang gefenstert
Da es sich hier um eine Hochtönermessung (BMS4524 an FTH100) handelt, spielt die untere Grenzfrequenz der Messung sowie der Auflösungsverlust keine Rolle. Mit diesem Fenster ist die Messung ab ca 450 Hz brauchbar. Das reicht alle mal, um den Übergangsbereich bei 2 kHz sauber zu erfassen.

Wenn man den Übergang mit z.B. Boxsim simulieren möchte, braucht man noch verlässliche Phaseninformationen. Bisher hat der REW einfach die Impulsantwort auf den stärksten Ausschlag hin durchsicht und das als Zeitreferenz genutzt. Dadurch wird ein vorhandener Tiefenversatz der Treiber, mit dem resultierenden Laufzeitunterschied natürlich ignoriert. Aber auch da gibt es Abhilfe:
REW Pref. time ref
Diese Option ermögtlicht zweikanaliges Messen wie in ARTA. Man muss dafür den nicht zum Messen genutzten Soundkartenausgang mit dem nichtgenutzten Eingang verbinden, üblicherweise jeweils die rechte Seite. Das geht bei Klinkenbuchsen am besten mit Klinke-Chinch.Adaptern und Patchkabel. Ich habe leider gerade keine so gemachten Messungen archiviert, daher kann ich das nicht weiter mit Bildern dokumentieren, letztendlich muss man halt beim Fenstern seinen Nullpunkt manuell auf den Impuls legen, ansonsten ändert sich nicht viel. Wenn man jetzt Frequenz- und Phasengang exportiert und in ein Weichensimulationsprogramm importiert, werden die Phasenbeziehungen im Übergangsbereich korrekt dargestellt.

Ich hoffe das hilft ein wenig weiter.

Gruß, Onno
Black-Devil
Gesperrt
#39 erstellt: 27. Mai 2015, 17:49
Danke!

*myname*
Stammgast
#40 erstellt: 28. Mai 2015, 14:24
Danke Onno,

Das ist wirklich sehr schön zusammengefasst.
*myname*
Stammgast
#41 erstellt: 03. Jul 2015, 09:06
Morgen zusammen,
wieder mal was Neues.
Ein Kondensator des TMT-Zweiges wurde etwas korrigiert.
Beseitigt wurde damit ein kleiner Überschwinger bei 2000Hz.

Im Anhang nochmal die Stückliste mit Weiche, REV2

Weiche+Stückliste Pegelzwerg REV2
polosoundz
Inventar
#42 erstellt: 05. Jul 2015, 20:04
Liest sich hervorragend!

Jemand mit entsprechenden Fähigkeiten Lust ergänzend eine normale Variante mit einem TMT zu entwerfen?
*myname*
Stammgast
#43 erstellt: 06. Jul 2015, 09:31
Hallo,

ich denke es kommt dann zu wenig Wirkungsgrad und Maximalpegel bei rum.

Wenn mit nur einen TMT dann würde sich ein klein wenig mehr Volumen für diesen anbieten, was sich aber sowieso bauartbedingt einstellen würde.
Da sich das Volumen hinter dem Horn nicht mehr teilen würde.

Aktuell werden akustisch gesehen die TMT nach unten hin etwas angehoben, was sich klanglich sehr positiv auswirkt, aber im Gegenzug ein bisschen Wirkungsgrad kostet.
Aber Verstärkerleistung ist heute nun wirklich nicht mehr das Problem.


[Beitrag von *myname* am 06. Jul 2015, 09:32 bearbeitet]
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