Hilfe Neuling Heinm Kino anlage HiFi

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Kalle6067
Neuling
#1 erstellt: 07. Aug 2015, 19:03
Erst mal einen Wunder Schönen Guten Tag an alle

Ich möchte mir gerne eine heim Kino Anlage zulegen!
Dass Problem bei der ganzen Sache ist immer das selbe
kein Geld und keine Ahnung von der Materie.

Ich habe dann mal meine grauen Zellen Angestrengt und Überlegt wie ich Problem eins lösen kann.

Bin zu dem Endschluss gekommen mir die Sachen nach und nach zu zulegen in kleinen schritten.

Problem zwei ! Vorab Erstmal ich kann super mit holz um. Vom zuschnitt bis Furier Ausfräsungen usw.
Alles kein ding!
Heißt ich würde mir die Gehäuse gerne selber bauen die frage ist nur wie groß müssen die sein?
womit müssen die ausgefüttert werden? Watte Schaumstoff oder wat? und wie leuft das mit denn Frequenzweichen?

Was ich alles habe:

AV-Receiver Yamaha HTR-6067

link: http://www.cosse.de/...-Yamaha-RX-V677.html

Monacor Kalotten-Hochtöner,HiFi 45W RMS 100W max

Produktbeschreibungen



DTM-104/4 HiFi-Dome-Tweeter von Monacor
HiFi-Kalottenhochtöner, 100WMAX, 8Ω (/8) und 4Ω (/4)

•Textilkalotte mit Kaptonschwingspulenträger
•Günstiges Abstrahlverhalten durch Schallführung (Waveguide)
•Sehr gut geeignet als Ersatz für wertige HiFi-Lautsprecher

Technische Daten
Impedanz (Z): 4Ω
Resonanzfrequenz (fs): 1200Hz
Max. Frequenzbereich: fx-19000Hz
Empf. Trennfrequenz (12dB): 2500Hz
Maximale Belastbarkeit: 100WMAX
Nennbelastbarkeit: 45WRMS
Mittl. Schalldruck (1W/1m): 92dB
Schwingspulendurchmesser: 25mm
Magnetdurchmesser: 70mm
Einbauöffnung: Ø 80mm
Einbautiefe: 32mm
Abmessungen: Ø 104mm
Gewicht: 520g

Monacor MS-130 HiFi Mitteltöner 250W MAX 8Ohm

Produktbeschreibung
HiFi-Mitteltöner, 250WMAX, 8Ohm

Inverssicke und beschichtete Membran, geringe bewegte Masse für optimales Impulsverhalten, für pegelfeste Kombinationen.


Impedanz (Z): 8Ohm
Resonanzfrequenz (fs): 120Hz
Max. Frequenzbereich: fx-8000Hz
Maximale Belastbarkeit: 250WMAX (400-5000Hz)
Nennbelastbarkeit (P): 40WRMS
Mittl. Schalldruck (1W/1m): 94dB
Nachgiebigkeit (Cms): 0,44mm/N
Bewegte Masse (Mms): 4g
Mechanische Güte (Qms): 5,23
Elektrische Güte (Qes): 1,06
Gesamtgüte (Qts): 0,88
Äquivalentvolumen (Vas): 3 l
Gleichstromwiderst. (Re): 6,1O
Kraftfaktor (BxL): 4,2Tm
Schwingspulenind. (Le): 0,25mH
Schwingspulendurchm.: 25,5mm
Schwingspulenträger: Kapton
Lineare Auslenkung (XMAX): ±0,7mm
Eff. Membranfläche (Sd): 70cm2
Magnetgewicht: 500g
Gewicht: 1,3kg

Je 1 paar
Und noch ein altes 5.1 System von Grundig

Was ich für´s erste vorhabe ! Der alten Verstärker kommt weg und dafür kommt der yamaha htr-6067.
Das alte Center weg und aus den einzelnen die oben aufgelistet sind Boxen ein neues bauen .Die frage ist nur wie.

Das ist der Grundriss meiner Wohnung
Grundriss



Wie meine Wunschvorstellung aus sieht
DSC_0689

Jetzt ist die Frage:
Ist das so überhaubt möglich?
Ist der Kasten zu groß
oder zu klein?
Was ist mit Frequenzweichen ?
Brauchen die Boxen mehr Energie?
Soll ich lieber die Mitteltöner raus nehmen und separat schalten? (als Forne L/R)
Wie soll ich denn Kasten auskleiden?

Ich danke schonmal jeden der sich zeit nimmt
und hoffentlich ausführlich antwortet.
std67
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2015, 19:20
Hi

Wie kommst du denn zu diesen Chassis? Kellerfund? Jetzt extra gekauft.

Lautsprecherbau ist ein komplexes Thema. Deswegen kauft man als Anfänger besser Bausätze.
Da ist bis aufs Gehäuse alles dabei, incl Bauplan
KarstenL
Inventar
#3 erstellt: 07. Aug 2015, 19:26
Hallo und herzlich willkommen im Forum!
Grundlagen:
http://www.av-wiki.de/
ansonsten Bausätze zB bei:
http://www.lautsprechershop.de/


[Beitrag von KarstenL am 07. Aug 2015, 19:27 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2015, 19:30
also...
ich habe nicht so genau verstanden, was du eigentlich vor hast?!?
sehe ich das richtig, dass du dir mit den 2 Paar Chassis einen Center bauen möchtest?

den Zahn muss ich dir leider ziehen, das wird nix (schade um die Arbeit und die Chassis).
- zwei Hochtöner in einem LS ist Mist -> einer bleibt eh über
- du hast "nur" Mitteltöner, keine Tief- oder Tief/Mitteltöner. Die sind bis auf 300Hz runter geeignet, das reicht für einen Center nicht
- die Entwicklung eines passenden Gehäuses und Weiche ist sehr aufwändig und bedarf erheblicher Erfahrung in solchen Dingen

zum Aufmuntern:
der AVR ist schonmal eine grundsolide Basis, darauf kannst du aufbauen!

du kannst ja mal z.b. hier bei den Bausätzen mal etwas stöbern.
aus eigener Erfahrung kenne ich allerdings nur die Laplace, die schon bei 200€/Stk. nur für den Bausatz (ohne Holz) liegt. Ich kann dir aber versichern, dass so ein LS es locker mit Fertig-LS aus dem 4-stelligen Bereich aufnehmen kann.
die CT264 setzt deine HT ein, aber leider in der 8Ohm Variante (das kann man nicht so einfach ignorieren). Die kenne ich nicht, hat aber auch ganz gute Kritiken bekommen und sind halt recht günstig.
Kalle6067
Neuling
#5 erstellt: 07. Aug 2015, 20:33
Mein Ziel ist nach und nach meine alter grundig home cinema system se 1540 dr. zu erneuen.
Schritt eins was das Chassis zu ersetzen ( DVD Player weg yamaha HTR-6067 hin)
schritt Zwei nur das Center erneuen alle andere boxen müssen warten!
bis wider Geld dar ist

Die frage bekomme ich was aus denn oben genaten boxen zusammen oder nicht?

die anderen werden mit der zeit angepast

so ist der plan

danke schonmal
std67
Inventar
#6 erstellt: 07. Aug 2015, 20:46
nein

ohne Erfahrung und eine gut sortierte Sammlung an Elektronikbauteilen wird das nix
Natürlich gibt es Programme um zu gegebenen Chassis Gehäuse und Weichen zu simulieren. Aber diese Simulationen sind halt nie 100%ig
Man muss das Ergebnis messen und dann die Bauteile entsprechend den Abweichungen anpassen, wieder messen etc.
Wahrscheinlich wirds auch mehr als ei gehäuse. Selbst erfahrene Entwickler machen mindestens eines zum testen, und dann erst zum Schluß eines in schön

Deswegen wenns Gekf sparen soll fertige Bausätze kaufen. Z.B. Lautsprechershop.de, oder in diversen Selbstbauforen mal gucken.
Ansonsten ein paar Lautsprecher wie die Denon SC-M39 oder Onkyo D-055. DDas kriegt man zu dem Preis wahrscheinlich nichtmal als Selberbauer hin.

P.S: woher kommen denn jetzt diese Chassis?


[Beitrag von std67 am 07. Aug 2015, 20:47 bearbeitet]
Kalle6067
Neuling
#7 erstellt: 07. Aug 2015, 20:56
Das Chassis ist neu kommt von expert
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 07. Aug 2015, 21:17
ich glaube hie liegt ein Missverständnis vor.
mit Chassis sind die Monacor Lautsprecher Chassis gemeint die du genannt hast.
wie gesagt, die zwei Paar reichen nicht für einen (oder zwei) Komplett-Lautsprecher, weil es eben nur Hoch- und Mittel-Töner sind, es fehlen die Tieftöner oder Bass-Chassis. Selbst als Stalleliten LS mit Subwoofer Unterstützung würde der Mitteltöner mit 300Hz nicht reichen. Von dem Aufwand für die Weiche usw. ganz abgesehen.
Kalle6067
Neuling
#9 erstellt: 07. Aug 2015, 21:27
Ja das war ein Missverständnis die Chassis also Lautsprecher sind neu garb es bei Amazon. Und was mach ich jetzt
Tief Töner organisieren in die Materie einlesen messer Programm runter laden und los geht's!
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 07. Aug 2015, 21:31
das wäre so, als wenn du ein paar Schrauben hast und dich jetzt in die Materie einliest und ein Auto bauen willst...
Kalle6067
Neuling
#11 erstellt: 07. Aug 2015, 21:42
Ich will aber nicht so ein doofen Bausatz machen den kann sich doch jeder Hans und Franz bestellen Ich will sowas richtig geiles selbst gemachtes die Frage ist nur wo muß ich anfangen wie komm ich da hin
Kalle6067
Neuling
#12 erstellt: 07. Aug 2015, 21:56
Ich bin mir auch bewusst das dass nicht einfach ist sowas zu berechnen und zubauen und das es Menschen gibt die da auch lange die Schulbank für drücke. Aber es ist auch kein hexen Werk. Dafür ist doch dieses Forum oder? Ich lese immer nur Kauf dir ein Bausatz. Ich möchte das Gene selber berechnen aus probieren messen dann noch dreimal wieder umbauen und wider messen usw....
Donsiox
Moderator
#13 erstellt: 07. Aug 2015, 22:00
Dann fangen wir mal an.. Welches Messequipment besitzt du denn?
Kalle6067
Neuling
#14 erstellt: 07. Aug 2015, 22:07
Was ist mit leptop und micro gibt es da Probleme für?
Donsiox
Moderator
#15 erstellt: 07. Aug 2015, 22:19
Ein Laptop ist schon einmal gut. Dazu eben noch Interface, Kabel, Stativ und Messmikrofon.
Kalle6067
Neuling
#16 erstellt: 07. Aug 2015, 22:34
Also das Mikrofon https://m.thomann.de/de/shure_565_sd.htm habe ich im Keller gefunden mit Kabel und statief das Interface bekommen ich auch noch so was brauch ich noch?


[Beitrag von Donsiox am 07. Aug 2015, 22:39 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#17 erstellt: 07. Aug 2015, 22:39
irgendwo habe ich schon mal einen ähnlichen Fred gelesen.
Da ging es um Hartbass und so...
std67
Inventar
#18 erstellt: 07. Aug 2015, 22:42
ein Gesangsmikro ist völlig ungeeignet
Donsiox
Moderator
#19 erstellt: 07. Aug 2015, 22:46

Kalle6067 (Beitrag #16) schrieb:
Also das Mikrofon https://m.thomann.de/de/shure_565_sd.htm habe ich im Keller gefunden

Schönes Mikro (ich habe mal den Link "gefixt"), doch für deinen Zweck leider vollkommen unbrauchbar. Du brauchst ein MESSmikrofon.


was brauch ich noch?

Einen Drehteller, massig Werkzeug wie Oberfräsen, fundierte Kenntnisse zur Gehäuse- und Weichenberechnung und passenden Abstimmung, Weichenbauteile, Terminals, ggf. Bassreflexrohre, Kabel...

Ich lese mich nun doch schon eine ganze Weile zum Lautsprecherbau ein.. Ich finde Do It Yourself sehr interessant. Und dennoch kann ich nicht mehr, als ein wenig mit Breitbändern und Subwoofern in diversen Programmen herumexperimentieren, um dann doch herauszufinden, dass bereits Baupläne existieren, welche deutlich bessere Ergebnisse erzielen als meine Simulationen. Überlege dir das noch einmal. Du kannst ja alles noch zurückschicken.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#20 erstellt: 07. Aug 2015, 23:01
Um dir mal zu verdeutlichen wie viel Aufwand alleine der Punkt der Frequenzweiche in Anspruch nimmt: Entwicklung einer Frequenzweiche

Wenn der Kauf der Lautsprecher-Chassis noch keine 14 Tage her ist, dann kannst du sie ohne Angabe von Grunden wieder zurück senden.

Dann würde ich nach einem Bausatz ausschau halten.
Welcher, das hängt von dir ab.
Hörgewohnheiten, besondere Vorlieben, Lautstärke, sollen sie Bass können oder wird das von einem Subwoofer übernommen, Was sagt die Gemahlin dazu, wie sind die räumlichen Gegebenheiten, WAS KANNST DU AUSGEBEN,....
Mickey_Mouse
Inventar
#21 erstellt: 07. Aug 2015, 23:07
darf ich mal ein paar Aussagen zusammenfassen:

kein Geld und keine Ahnung von der Materie.


Ich will aber nicht so ein doofen Bausatz machen den kann sich doch jeder Hans und Franz bestellen


Ich bin mir auch bewusst das dass nicht einfach ist sowas zu berechnen und zubauen und das es Menschen gibt die da auch lange die Schulbank für drücke.


jetzt frage ich dich: warum bist du soviel intelligenter als Hans und Franz? Warum müssen andere Leute das lange von der Pike auf lernen und du kannst das alles???

Andere Leute haben das so gemacht: die haben sich einen Bausatz besorgt, der vom Prinzip erstmal "funktioniert". Und wenn sie "spielen" wollten, dann haben sie angefangen daran Änderungen vorzunehmen. Da kann man dann am Gehäuse etwas modifizieren oder an der Weiche. Man kann dann auch mal ein anderes Chassis (inzwischen weißt du ja sogar was das ist ) ausprobieren, natürlich mit den dafür notwendigen Änderungen usw. usf.

Das bedeutet aber auch, dass man die Teile in mehrfacher Ausführung und Variationen da haben muss! Du kannst nicht an der Weiche herum experimentieren, "glauben" du brauchst statt des 22µF Kondensator vielleicht doch lieber einen 33µF, dann zu Conrad fahren, dir den kaufen und dann feststellen, dass es doch besser 15µF sein sollten.
Das geht dann bis zur Dämmung. Andere Leute "tunen" ihre Bausätze in der Art, dass an bestimmten Stellen statt der Polyester Watte Schafwolle genommen wird (aber nicht überall). Oder Bitumenmatten zur Dämmung der Gehäuse aufgeklebt werden.

Wenn du dann all das mal selber ausprobiert hast und verstanden hast was sich wie auswirkt, dann kannst du auch mal daran gehen einen Lautsprecher von Anfang an zu konstruieren.
Apalone
Inventar
#22 erstellt: 08. Aug 2015, 08:15

Kalle6067 (Beitrag #12) schrieb:
Ich bin mir auch bewusst das dass nicht einfach ist sowas zu berechnen und zubauen und das es Menschen gibt die da auch lange die Schulbank für drücke. Aber es ist auch kein hexen Werk. Dafür ist doch dieses Forum oder? Ich lese immer nur Kauf dir ein Bausatz. Ich möchte das Gene selber berechnen aus probieren messen dann noch dreimal wieder umbauen und wider messen usw....


Ganz klar, ohne wenn und aber:
Du wirst es ohne weiteres nicht schaffen!

Wenn du das wirklich willst:
1. mit den vorhandenen Treibern ist das zum Scheitern verurteilt, da eher Schrott

2. drei oder vier Fachbücher zum Thema.

3. Einarbeiten in Simulationssoftware

4. ca. 300,- € für Frequenzweichenbauteile, die du für die Feinabstimmung benötigst. Du wirst natürlich für die Schlussfassung des LS mindestens Teile für 200,- übrig haben, aber das gehört sich nunmal bei einer Eigenkonstruktion. Ich habe hier so ca. 2.000,- € an Bauteilen liegen.

5. Gute Ausgangsbasis erwerben. Bsp: 2 Visaton W 130 S f einen Center plus SC 10 (oder andere gute HT). Damit kann man einen preiswerten, guten Center entwerfen.

Ist in der Tat alles keine Hexenwerk. Also ich habe das locker in 3 bis 4 Jahren geschafft, die Materie halbwegs zu beherrschen (so 20 - 30 Paar "zum Ausprobieren" werden es schon gewesen sein), dann schaffts du das auch.

Also ran, meine Liste abarbeiten!!
Kalle6067
Neuling
#23 erstellt: 08. Aug 2015, 10:37
Ja das hört sich mal nach ein Plan an
Danke schön

Ich habe bei mein AV-Reciver ein ( YPAO MiC) beiligen Eingnet sich der auch um Frequenzen zu messen wascheilich nicht oder?

Was ich noch wissen will wie kommst du Grade auf die Chassis. Hängt das mit der Watt Zahl zusammen? Ich habe ja 150W pro Ausgabe muss ich nachher immer auf die Summe kommen pro Ausgabe?

Zu Anfang habe ich mal das Lautsprecherbuch von Michel Gaedtke Ausgabe 7 besorgt damit fange ich mal an!
Apalone
Inventar
#24 erstellt: 08. Aug 2015, 11:06

Kalle6067 (Beitrag #23) schrieb:
....Was ich noch wissen will wie kommst du Grade auf die Chassis. Hängt das mit der Watt Zahl zusammen? Ich habe ja 150W pro Ausgabe muss ich nachher immer auf die Summe kommen pro Ausgabe?....


Die Watt sind vollkommen egal!

Ich hätte dir auch zehn andere nennen können. "Erfahrung" nennt man das. Man hat die schon einmal verbaut, zB...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#25 erstellt: 08. Aug 2015, 14:26
Um dir mal zu zeigen was viel wichtiger ist als die Wattangaben:
Beispielhaft: Abmessungen und Pegel der Chassis.

Ein Lautsprecherchassis kann aufgrund seines Durchmessers nur bis zu einer bestimmten oberen "Grenzfrequenz" vernünftig spielen. Das ist physikalisch so bedingt.
Er strahlt erst Kugelförmig ab, also in alle Richtungen mit gleicher Lautstärke, dann fängt er an zu bündeln. Dieser Effekt beginnt bei der Frequenz, bei welcher die halbe Wellenlänge der Frequenz dem Durchmesser der Membran entspricht.
Bei einem Mitteltöner mit Effektiv 11cm Membrandurchmesser (hälfte Sicke) wäre das bei ~1560Hz.
Die Formel: c / d / 2 (mit c = 343m/s² ; d = Durchmesser in Meter )
Also: 343m/s² / 0,11m / 2 = ~1560Hz
Der Effekt ist ausgeprägt wenn ganze Wellenlänge dem Membrandurchmesser entspricht, also ohne / 2:
Die Formel: c / d (mit c = 343m/s² ; d = Durchmesser in Meter )
Ergibt: 343m/s² / 0,11m = ~3120Hz.
Das ist einer der ersten Betrachtungspunkte bei der Auswahl der MT/HT Kombination. Man braucht also einen MT, der weit genug hoch spielt um sich zusammen mit einem HT, der weit genug runter kommt, gut zu ergänzen.

Hinzu kommen natürlich die tatsächlichen Frequenzgänge und eventuellen Resonanzen der Chassis. Wenn ein MT schon bei 2kHz steil abfällt, braucht man nicht überlegen ihn bis 3kHz einzusetzen. (auch wenn ich einen MT mit einem Abfall bei 2kHz nicht mehr als MT bezeichnen würde ^^ )

Dan kommen die Pegel. Sind die Pegel der Chassis zu einander stark unterschiedlich, klingt die Box nicht ausgewogen. Zum Beispiel sind dann zu prägnante Höhen oder ein überzogener Bassbereich zu verzeichnen.
Grundlegend ist zu sagen, dass man besser Lautsprecher "bremst", die weniger Energie erhalten als andere.
Heißt: Man sucht sich eher einen "zu lauten" Hochtöner aus, anstatt eines zu lauten Tief-Mitteltöners.
Denn der Hochtöner erhält aufgrund der Energieverteilung in einem Musiksignal nur einen Bruchteil an Leistung dessen, was ein Tief- oder Mitteltöner erhält. Beim "einbremsen" wird also nur wenig Energie in Wärme umgewandelt. Man bremst ihn nämlich mit Widerständen in Reihen-/Parallelschaltung welche den Leistungsanteil der "Bremse" auch verkraften müssen.
Würde man einen zu lauten Tieftöner bremsen, beispielsweise um 3dB, was der doppelten Leistung entspricht, muss man schon mit Widerständen auffahren, die mal eben rund die Hälfte der vom Verstärker abgegebenen Leistung verkraften. Das ist... irgendwie Schwachsinn. Ein HT bekommt beim normalen Musik hören selten mehr als 5W an tatsächlicher Leistung ab. Hier kann man auf recht gewöhnliche Widerstände zurück greifen um ihn zu bremsen.
Hinzu kommt, dass Lautsprecher wie Tieftöner in ihrem Verhalten im Bass (um ihre Resonanzfrequenz) durch ihre TS-Parameter beschrieben/festgelegt sind. Widerstände im Signalweg zu einem Tieftöner verändern dessen Parameter nicht gerade unerheblich. Meist zum schlechten.


Das mal so als 2 kleine Auszüge von dem ,was alles beachtet werden muss.
Es gibt bestimmt noch 10 weitere Punkte die man sich beim erstellen einer Kombination angucken sollte.
Nedrox
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Aug 2015, 19:39
Hallo Kalle

Wenn Du ernsthaft Interesse hast etwas zu machen und nicht gerade Lautsprecherbau studieren möchtest, so lege Dir das ATB PC PRO zu, da brauchste nur einen Verstärker (ein Kanal würde genügen) zusätzlich.
Messmikro und Programm ist alles dabei.
Das wäre eine Basis für richtiges entwickeln eines LS.

SG Claus
Mickey_Mouse
Inventar
#27 erstellt: 08. Aug 2015, 20:24
das ist aber auch ein sehr schönes Stichwort

ich war früher regelmäßig bei Leo Kirchner, als er noch sein "normales" Ladengeschäft "Hifi Manufaktur Braunschweig" in der Wendenstraße hatte und dort den ganzen Tag an LS herum gebastelt und gemessen hat.
Ich habe mir auch einige seiner LS nachgebaut.
Da steckt eben "echtes" KnowHow dahinter, von jemandem, der sein ganzes Leben quasi nichts anderes gemacht hat als professionell Lautsprecher zu entwickeln.

Dieses Kit ist die mess-technische Basis für eine LS Entwicklung! Das ist aber nur ein sehr kleiner Teil! Ich kenne zufällig den Studenten (angehenden Ingenieur), der für Kirchner damals die erste FFT programmiert hat. Damals (in den 80er Jahren) hat er seine LS noch ohne "richtige" Messtechnik rein nach Gehör entwickelt. Und ich bin mir sicher, dass er sich auch danach nicht nur auf die Messungen verlassen hat
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