Facette kompakt und geschlossen?

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hifrido
Inventar
#1 erstellt: 29. Okt 2015, 00:10
Hallo forum,

Ich schiele schon seit längerem auf die Facette von HH. Dass Problem ist aber, die Facette ist nicht kompakt. Tiefgang ist mir nicht so wichtig, ich habe da eher angst um kontraproduktive moden. Mit meine heutige kompakten ist mir genug Tiefgang vorhanden, so gut wie zumindest.

Mich reizt die Idee von geschlossene ls sehr. Und da fand ich die Loire tops aus K u T. Die haben ja die gleichen chassis, obwohl mit angeschnittene korbränder, ansonsten identisch, wenn ich mich nicht vertue. Deren Form reizt mich mehr. Laut K u T brauchen die auch nicht unbedingt ein sub. Nur seinen frequenzgang zur Höhen hin ist mir nicht lieb. Der flache frequenzgang von Facette spricht mir sehr zu.

Nach meinen wissen musste mann doch einfach die Facette mit dem Volumen vom Loire bauen können ohne Abstriche im restlichen klangspektrum? noch lieber aber mit flacher fallenden frequenzgang im bass, welches Volumen wäre noch möglich/sinnvoll für relativ nahe hinterwandaufstellung (etwa 50 cm von der Front gesehen), und mit eine Mode um die 50 Hz.

Oder übersehe ich etwas? Die Facette wird ja um die resonanzfrequenz der tt impedanzlinearisiert wenn ich mich recht entsinne. Ist dass in geschlossener Bauweise sinnig/notwendig oder gar kontraproduktiv? Wurde gerne die weiche so lassen wie sie ist.

Danke für antworte.


[Beitrag von hifrido am 29. Okt 2015, 00:12 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2015, 01:23
Geschlossen ?

Geht schon ... einfach die Reflexöffnung weg lassen ...
Gehäusegrößen sind auch keine "Wunschparameter" sondern da muß man sich schon an der Einbaugüte des Chassis orientieren !
Die sollte hier nicht über 0,7 wandern beim verkleinern des Gehäuses !

P@Freak
Wave_Guider
Inventar
#3 erstellt: 29. Okt 2015, 01:38

Die Facette wird ja um die resonanzfrequenz der tt impedanzlinearisiert wenn ich mich recht entsinne. Ist dass in geschlossener Bauweise sinnig/notwendig oder gar kontraproduktiv? Wurde gerne die weiche so lassen wie sie ist.


Wenn das Volumen geändert wird, würde sich ja die Resonanzfrequenz verändern.
Und ob dann die TT-Impedanzlinearisierung noch passt?

Grüße von
Thomas
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Okt 2015, 08:14

P@Freak (Beitrag #2) schrieb:
Geschlossen ?

Geht schon ... einfach die Reflexöffnung weg lassen ...
Gehäusegrößen sind auch keine "Wunschparameter" sondern da muß man sich schon an der Einbaugüte des Chassis orientieren !
Die sollte hier nicht über 0,7 wandern beim verkleinern des Gehäuses !

P@Freak


Moin,

Also erstens gibt es ja wohl eine funktionierende Abstimmung, und zweitens gerade bei kompakten Lautsprechern klingt qt 0,9 bis 1,1 ganz angenehm!!

@ TE: einfach probieren.

Gruß Jörn
hifrido
Inventar
#5 erstellt: 29. Okt 2015, 18:17
Hi, danke für die antworten.

Also, die Facette ist ein standlautsprecher, einfach Reflex Rohr verschliessen macht daraus kein kompakter.

Um die impedanzlineariesierung mache ich mich sorgen. Die ist im Loire nicht drin.

Und ja, probieren geht über studieren, aber ich möchte nicht erst testgehäuse bauen.

Fosti
Inventar
#6 erstellt: 29. Okt 2015, 20:58

hifrido (Beitrag #5) schrieb:
...
Um die impedanzlineariesierung mache ich mich sorgen. Die ist im Loire nicht drin.
...

Nee, brauchste nicht, die ist bei der Loire und der Facette nur optional für sentimentale Röhrenbetreiber.

Also an einem zeitgemäßen Transistorverstärker einfach weglasse.

Die Loire sollte so im die 12 Liter Innenvolumen haben, da hat der Wavecor eine Einbaugüte von ca. 0,7 mit einer f-3 von ~66Hz. Also alles im grünen Bereich.

--> machen

Christoph
Viper780
Inventar
#7 erstellt: 29. Okt 2015, 21:10
Je nach dem wie die Impedanz ausschaut kann eine Linearisierung bei Class-D Verstärker auch nicht schaden
Fosti
Inventar
#8 erstellt: 29. Okt 2015, 21:34
Er kann sie auch mit dazu bauen: Es werden nämlich nicht die Tieftonbuckel linearisiert, sondern der Impedanzbuckel bei der MT-HT-Trennfrequenz.
hifrido
Inventar
#9 erstellt: 29. Okt 2015, 22:37
Hi Jungs,

ich machte mich sorgen um nix, gab wohl eine verwechslung. Die Impedanzinearisierung gibt es in der wavemon 182. Aber die F3 von 66 Hz, was heisst das dann genau? Ab 66 jz faellt er ab, oder -3 dB bei 66 Hz?


[Beitrag von hifrido am 30. Okt 2015, 00:20 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#10 erstellt: 30. Okt 2015, 01:44
Das heißt das der -3dB Punkt (halbe Lautstärke) bei 66Hz ist im Vergleich zum durchschnitt.
Das klingt jetzt aber wilder als es ist da dir genau dort dann der Raum und evtl. angrenzende Flächen wieder helfen.
Fosti
Inventar
#11 erstellt: 30. Okt 2015, 01:44
In der grauen Theorie bedeutet das:
hifrido (Beitrag #9) schrieb:
... -3 dB bei 66 Hz?
hifrido
Inventar
#12 erstellt: 30. Okt 2015, 22:26
solange der abfall schon flach ist ist es in der tat kein problem, denke ich mal, wahrscheinlich sogar von vorteil.
Was ist den so der f3 bei den meisten kompakten 5 zoll bassreflex lautsprecher? (habe ich jetzt, um die 8 liter)
Viper780
Inventar
#13 erstellt: 31. Okt 2015, 00:54
die Scamo15 wird mit 52Hz angegeben, Udos Symphony 5 ADW wird auch so um die 52-55Hz F3 haben, SAK151 wird auch so um die 50Hz angegeben
Black-Devil
Gesperrt
#14 erstellt: 31. Okt 2015, 01:16
Dazu sei aber noch gesagt, dass eine BR-Box nach unten pro Oktave doppelt so schnell abfällt wie eine geschlossene Box - das kann man also so einfach nicht vergleichen.
Im Vergleich zu deinen jetzigen SAK 3R dürftest du wohl keinen Tiefbass vermissen - allerdings haben die SAKs einen leichten Bassbuckel bei ~80Hz, der für Druck sorgt - den hat die geschlossene Facette nicht oder nur, wenn du mit der Güte noch etwas nach oben gehst (Gehäuse verkleinern).
Viper780
Inventar
#15 erstellt: 31. Okt 2015, 02:05
stimmt, deshalb nehmen auch einige den -8dB Punkt da es dann auch bei dem Flachabfallenden, geshclossenen Gehäuse schon zu leise wird.
Die SAK 3R geht bis 50Hz und fällt dann aber auch relativ flach ab, der Buckel erzeugt dir gefühlt mehr Tiefgangn, bring tdi raber vorallem im Kickbass den nötigne "punch"

Bin mir sicher dass alles andere schlanker klingen wird

Im Grunde macht der Raum und die Aufstellung hier sehr viel aus und man kann es nicht so einfach sagen.
hifrido
Inventar
#16 erstellt: 31. Okt 2015, 13:16
Ja, ist mir alles klar.
Beim Bau der sak damals hatte ich gelesen, spule mit geringere Innenwiderstand wurde den buckel etwas mildern. Habe dann 0,4 statt 0,7 Ohm genommen.
Ausserdem verschliesse ich immer mindestens eine reflexöffnung. Aber jetzt stehen wieder needles hier. (Bisle Abwechslung muss sein).

Andere Frage, hoffe der geht nicht unter. Ist es wegen der raummode um 50 Hz extra sinnvoll lautsprecher aus zu wählen wessen bass Reflex Abstimmung ebenfalls um 50 Hz ist, um mit Verstopfung oder bedämpfung vom Rohr prezise gegen zu steuern?

Mann könnte sich fragen wieso die mühe wenn minidsp vorhanden ist, aber ich merke einfach dass mit dsp, die räumliche Abbildung bedeutend slechter ist. Der soll nicht mit integriert werden, auch wenn er natürlich viele Vorteile bietet.

Ich Danke um die viele antworte.


[Beitrag von hifrido am 31. Okt 2015, 13:19 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Okt 2015, 13:20
Ja mit Roomgain kann man schon viel Tiefgang gewinnen, hier z.B. meine ScaMo 15 am Hörplatz bei kluger Positionierung und Entzerrung:

ScaMo 15 Hörplatzentzerrt



[Beitrag von thewas am 31. Okt 2015, 13:20 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2015, 15:35
Üblicherweise wählt man eine Bassreflexastimmung so weit wie nur möglich von Raummoden entfernt um diese ja nicht anzuregen.
Big_Määääc
Inventar
#19 erstellt: 31. Okt 2015, 19:24
SimuProgramm anwerfen,
die BR und deine CB in Impedanz und Fgang im Oberbass vergleichen,
denn das sollte schon dem Orginal ähnlich sein,
damit es anschließend passt.

BR passend zu Raummoden funzt auch nicht,
denn du mußt passend zur Hör und Aufstellposition abstimmen,
und wenn du iwas davon verrückst ist weder Essig
hifrido
Inventar
#20 erstellt: 01. Nov 2015, 01:21
Ja, nun, simuprogramme und Co ist nix für mich, schon ein kleines Wunder dass ich hier was rein geschrieben bekomme .

Die Überhöhung um 50 hz ist am hörplatz.

Schöne kurve, Thewas, kann ich auch hinkriegen, wenn minidsp doch nur sauberer arbeiten wurde. Ansonsten eine fast perfekte lösung.
.....
.....
....
..
Zum Glück gibt es noch tausend andere gute bausätze


Wer weiss, vielleicht wurde die steigende Kurve der Loire sogar viel besser passen. Ohne den 3 kHz buckel wurde ich mich trauen.
Hübscher ist der ls zumindest.
Wave_Guider
Inventar
#21 erstellt: 01. Nov 2015, 05:42
hifrido schrieb:


Die Überhöhung um 50 hz ist am hörplatz.


Eine Überhöhung bei 50Hz am Hörplatz ist eigentlich eine schicke Sache.

Denn 50Hz kommen bei Musik wesentlich häufiger vor, wie das letzte Ende von 40Hz.

Daraus ergibt sich, und weil 50Hz schon zum körperlichen Fühlen gehören, ein Bass, ob der häufigeren 50Hz-Amplitude, der an einen viiiel größeren Subwoofer denken lässt, als kleine Boxen darstellen.

So eine 50Hz Überhöhung kann für gefühlte Bass-Darbietung bei wenig Materialeinsatz sorgen, dass einem die Kinnlade runter fällt.

"Dulden" dieser Überhöhung kann viel mehr Spaß machen im Sinne von "yes it´s done!" wie noch 1000 Jahren versuchen, sein Hörgefühl den Theorien alter Überlieferungen unter zu ordnen.

Viel wichtiger ist eigentlich, dass man bei doppelter Frequenz (so 100Hz in diesem Fall) nicht wiederum eine Überhöhung hat.
(Weil das dröhnen könnte, bzw. die fühlbar bassigen 50Hz überdecken könnte).

Grüße von
Thomas
hifrido
Inventar
#22 erstellt: 01. Nov 2015, 12:04
Die Überhöhung ist aber um fast 10 dB. Dass ist nicht ohne.
Bei meine needles passt das gut, die haben eine senke um 100 hz, bei meine kompakte gibt es dort keine senke, eher auch eine leichte erhohung und dass fuhrt zu ein aufgedickten bass, nicht unbedingt drohnen, aber schön ist anders.
Vielleicht brauche ich ständer, damit die kompakten stehen können wo meine needles stehen, ich denke aber die 100 hz senke entsteht durch Auslöschung weil der Bass Schlitz bodennah ist.

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