Newbie Standlautsprecher Eigenbau -

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Southtown_m
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Mai 2016, 21:40
Hallo liebe Leud,
nun will ich mal doch meine eigenen LS bauen und bevor ich überhaupt irgendwas anfange zu sägen, falsche Elektronik kaufe ect. frag ich lieber mal die Experten.
Nun erst mal zu mir. Ich bin hochgradig Schwerhörig und habe somit meine Probleme. Habe noch ein paar schlechte Canton LE 470. Taugen nix außer man dreht auf. Egal wie ich die Stelle. Als Center habe ich mir mal eine Elac CC 180 sehr günstig gekauft (Klingt gut, auch leise) mit der Hoffnung die Standlautsprecher dazu zu holen. Ist finanziell so ne Sache. Konnte es noch nicht aus den Ärmeln schütteln und noch viel schlimmer, hatte vergessen, dass ich eine Frau habe . Sie meinte wenn ich mir diese Teile hole, dann....

Nun Monate sind vergangen (wenn nicht schon Jahre ) und irgendwie brauch ich aktuell was, womit ich mich beschäftigen und vom Alltagsstress zurück ziehen kann und dann dachte ich warum eigentlich keine Lautsprecher. Von der Frau habe ich's Ok wenn es nicht zuuuuu teuer wird.

Nun kommen viele Fragen.
1. Ist es möglich das ich ein 3 Wege System zusammen stelle bei dem vielleicht 1 Hochtöner, 2 Mitteltöner, und 1-2 Tieftöner im Einsatz sind?
Meine Hörprobleme sind im Sprachlichen-Bereich sehr beeinträchtigt und würde die Mitteltöner gerne auch vom Winkel unterschiedlich abstrahlen. (Falls diese für die Sprachlichen Frequenzen wie auch immer wichtig sind) Hab mal schnell ein 3D Foto-Konstrukt erstellt.

Idee-KonstruktIdee-Konstrukt



2. Falls so was möglich ist, macht es überhaupt Sinn? Oder nur ein "normales" 3 Wege Sytem, 2 1/2 oder 2?

3. Lautsprecher-Empfehlung ist immer so eine schwierige Sache natürlich, gerade bei mir mit meinen kauptten Ohren. Trotzdem denke bzw hoffe ich, dass es Bausätze gibt die im Bezahlbaren Rahmen liegen und gut klingen. Denke die LE 470 zu überbieten fehlt nicht viel.
Mir ist es wichtig, das ich bei relativ "leiser" Lautstärke genug verstehe aber auch mal die Nachbarn zum Sturmklingeln gerne einlade.

4. Budget nur für Elektronik. Keine Ahnung, da ich nicht weiß welche überhaupt auch nur ansatzweise für mein Vorhaben was taugen.
Vielleicht in etwas so: Varinate 1 günstig Var 2 Mittel Var 3 Mittel / sehr gut

5. Gehäuseform würde ich so in etwa wie gezeichnet gerne bauen. Macht das Probleme bei bestimmten LS-Bausätze?


Ich weiß sind viele Fragen. Ich kann 3D und technische Zeichnungen erstellen, CNC fräsen aber alles andere ist ohne Eure Hilfe doch eine Nummer zu groß

Würde mich über positive, kritische als auch "schlagt mich tot" Antworten sehr freuen.

Vielen Dank
Viele Grüße
Southi
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 17. Mai 2016, 22:22
Hallo Southi,

mit deiner Schwerhörigkeit (tut mir leid für dich!) ist das natürlich nicht so einfach - neutral abgestimmte Lautsprecher werden dir da vermutlich in Mittelton zu zurückhaltend klingen. Auf die Schnelle konnte ich nur die Messungen der LE470.2 finden, das sieht im Großen und Ganzen allerdings sehr ordentlich aus.

Aus welcher Gegend kommst du denn? Vielleicht kannst du dir ja erst mal ein paar Sachen anhören, bevor du Geld in die Hand nimmst.
Southtown_m
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Mai 2016, 22:35
Hallo Black-Devil,

komme aus dem PLZ 77 - Südbaden.

Hm zwecks Messdaten, habe wirklich alles erdenkliche ausprobiert aber bei "leiser" Lautstärke kommt einfach nix wirklich nüber. Sagen aber auch andere die "normal" hören. So flach, ohne Dynamik. Schwierig zu erklären.

Keine Ahnung mein Receiver TX-NR609 ist ja nicht so schlecht eigentlich, das es an dem liegt. Die Elac hört sich ja super an.

Merci
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 17. Mai 2016, 22:53
Ok, wenn die Elac deutlich besser klingt, lohnt es sich auf jeden Fall, mal etwas anderes zu hören.

In deiner Ecke fällt mir jetzt nicht wirklich viel ein. Es gibt aber im Nachbarforum eine Selbstbaugruppe Südbaden - der Johannes treibt sich da z.B. auch rum - den könntest du mal anschreiben.

Southtown_m
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Mai 2016, 23:10
Ok Danke,
aber abgesehen vom Hörtest/Klangtest.
Könntest du vielleicht Frage 1 und 4 beantworten? Falls es dir keine Umstände macht.

Nur das ich in etwa mir mal Gedanken darüber machen kann.

Werde noch in die Selbstbaugruppe Südbaden schreiben.

Danke
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 18. Mai 2016, 02:08
Ok, kann ich machen!

1. macht in meinen Augen keinen Sinn. Zwei Mitteltöner machen - zumindest in dieser Anordnung - keinen Sinn, weil es dadurch Auslöschungen gibt und du dir damit sogar im Endeffekt weniger Mittelton einhandelst.

4. ist natürlich schwer zu sagen, mit der Canton hat man ja aber schon mal einen Anhaltspunkt.
Da du ja auch ziemlich laut hören willst, muss hier schon was recht Pegelfestes her, wirklich billig geht da eher schwer.

Sehr günstig, aber schon sehr ordentlich wäre z.B. die SAK 2S.
Klanglich sehr gut und pegelfest bei immer noch günstigem Preis wäre die Quintessenz 2.5.
Willst du da nochmal eine Schippe drauf legen, wir es schon ein Stück aufwändiger wie bei der Big Bang.
Kyumps
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2016, 08:48
Man sollte auch über den Einsatz eines DSPs nachdenken, damit der Bereich, bei dem du nicht gut hören kannst gezielt angehoben werden kann.
basti__1990
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2016, 21:08
Die Idee mit dem DSP finde ich auch sehr gut.
Wenn du schwerhörig bist, dann hast du doch sicher auch ein Hörgerät oder?
Eventuell kann dir auch dein Arzt oder Akustier sagen in welchem Frequenzbereich du die Defizite hast.
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 19. Mai 2016, 09:33

Southtown_m (Beitrag #3) schrieb:
... aber bei "leiser" Lautstärke kommt einfach nix wirklich nüber. Sagen aber auch andere die "normal" hören. So flach, ohne Dynamik. Schwierig zu erklären.

Wenn man die Schwerhörigkeit mal außer Acht lässt, hört sich das für mich komplett so an, wie üblich: fehlende Loudness, also Kompensation der Nachteile des menschlichen Ohres, wenn die Musik leise abgehört wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Bevor da ein spezieller Lautsprecher konstruiert wird, würde ich es erst mal mit einem Klangregler probieren. Eventuell hat der bestehende Verstärker ausreichende Möglichkeiten, vielleicht muss es auch ein DSP sein.
Southtown_m
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Mai 2016, 12:48
Hallo an Alle und danke für die vielen Antworten.


Amperlite (Beitrag #9) schrieb:

Southtown_m (Beitrag #3) schrieb:
... aber bei "leiser" Lautstärke kommt einfach nix wirklich nüber. Sagen aber auch andere die "normal" hören. So flach, ohne Dynamik. Schwierig zu erklären.

Wenn man die Schwerhörigkeit mal außer Acht lässt, hört sich das für mich komplett so an, wie üblich: fehlende Loudness, also Kompensation der Nachteile des menschlichen Ohres, wenn die Musik leise abgehört wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke
Bevor da ein spezieller Lautsprecher konstruiert wird, würde ich es erst mal mit einem Klangregler probieren. Eventuell hat der bestehende Verstärker ausreichende Möglichkeiten, vielleicht muss es auch ein DSP sein.


Dachte ich auch zu erst, aber alle vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten habe ich ausgeschöpft.OB Loudness, Equilizer, einzelne Frequenz Einstellungen über den speziellen Menüpunkt oder auch per Audyssey einmessen lassen. Das eine oder andere hatte schon einiges gebracht aber Glücklich sieht anders aus.






Kyumps (Beitrag #7) schrieb:
Man sollte auch über den Einsatz eines DSPs nachdenken, damit der Bereich, bei dem du nicht gut hören kannst gezielt angehoben werden kann.



HM, ich möchte auf jeden Fall eigene LS bauen. Kann man das auch hinter her noch einbauen/anbringen, falls mir der Klang nicht 100% zusagen würde?
Also mein bester Freund hat die Infinity BETA Reihe an dem selben Receiver. Dort z.B. ist der Klang für mein Hörempfinden wirklich sehr Gut.
Vielleicht kennt jemand diese vom Hören her, evtl. bringt das was zwecks LS Bausatz Auswahl.







basti__1990 (Beitrag #8) schrieb:
Die Idee mit dem DSP finde ich auch sehr gut.
Wenn du schwerhörig bist, dann hast du doch sicher auch ein Hörgerät oder?
Eventuell kann dir auch dein Arzt oder Akustier sagen in welchem Frequenzbereich du die Defizite hast.


Ja allerdings habe ich erst mitte Juni den nächsten Termin und da kann ich die Hörkurve mitnehmen. Anhand dieser sieht man auch die Defizite.







Black-Devil (Beitrag #6) schrieb:
Ok, kann ich machen!

1. macht in meinen Augen keinen Sinn. Zwei Mitteltöner machen - zumindest in dieser Anordnung - keinen Sinn, weil es dadurch Auslöschungen gibt und du dir damit sogar im Endeffekt weniger Mittelton einhandelst.

4. ist natürlich schwer zu sagen, mit der Canton hat man ja aber schon mal einen Anhaltspunkt.
Da du ja auch ziemlich laut hören willst, muss hier schon was recht Pegelfestes her, wirklich billig geht da eher schwer.

Sehr günstig, aber schon sehr ordentlich wäre z.B. die SAK 2S.
Klanglich sehr gut und pegelfest bei immer noch günstigem Preis wäre die Quintessenz 2.5.
Willst du da nochmal eine Schippe drauf legen, wir es schon ein Stück aufwändiger wie bei der Big Bang.




Die Quintessenz 2.5 sehen ja schon Gut aus, habe mal im Internet geschaut. Da komme ich ca. auf 240 € ohne Freqenzweiche. Diese muss ich in Einzelteile bestellen oder gibt es die komplett irgendwo, Zumindest die Einzelteile als Set? Sorry für die dummen Fragen


Nochmals merciiii.


[Beitrag von Southtown_m am 19. Mai 2016, 12:54 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#11 erstellt: 19. Mai 2016, 12:54
Die Quintessenz gibt's nicht als Set, die musst du selber zusammenklauben., dabei unterstützt dich das Forum aber sicher gerne.
Was das DSP angeht, ist das ein Digitaler Sound Prozessor, der kommt gar nicht in die Lautsprecher.
Der wird zw. Quellenmaterial (z.B. CD Player) und Verstärker gehängt. Vom Verstärker geht's dann normal weiter in die Lautsprecher.
Das kann also zu jedem beliebigen Zeitpunkt gemacht werden.
zandi71
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Mai 2016, 13:07
Hallo Southtown_m,

hast Du die Möglichkeit zwischen Vor- und Endverstärker einen Equalizer einzuschleifen?
Dann könntest Du z.B. einen EQ, wie den Behringern DEQ2496 zu verwenden.
Mit ein paar langen Testkabeln, könntest Du diesen bequem auf Deinen Schoß legen und den Klang auf Deine Bedürfnisse anpassen.
Wenn Du Deine Einstellung gefunden hast, nimmst Du kurze Kabel und interierst den EQ in Deine Anlage.

Der DEQ2496 bietet sehr viele Möglichkeiten und ist trotzdem einfach im Umgang.

Gruß
Andreas
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