Wahl der Lautsprecher: Auto vs Wohnzimmer

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PythonF
Neuling
#1 erstellt: 10. Aug 2016, 08:57
Hallo Freunde des guten Klangs,

Ich hab vor einiger Zeit mein Auto mit einem Vollaktivsystem aus Eton MAS 160 und einer ETON ECS 500.4 audiotechnisch ein wenig aufgerüstet. Dann bin ich durch Zufall sehr sehr günstig an Rainbow CS 275.28 Platinum active (ohne Weichen) gekommen. Ich wollte zunächst die Rainbow in den vorderen Türen und die Eton in den hinteren Türen einbauen und mit einem DSP das ganze einstellen (lassen) bin aber wieder davon abgekommen, da mir das mit einer weiteren Endstufe etc. ein wenig zu teuer/aufwändig werden würde. Da ich sowieso noch LS für ein Zimmer benötige möchte ich mich nun an das Planen und Bauen eines eigenen Paares Standlautsprecher machen.
Was ich dafür habe sind:

  • Eton MAS 160
  • Eton MAS 160 Frequenzweichen (ungenutzt)
  • Rainbow CS 275.28 Platinum active


Ich hab die Rainbow muss ich ehrlicherweise zugeben gekauft, ohne sie zuvor Probe zu hören.
Dennoch frag ich mich nun welche LS ich verwende und hab mir hier 3 Optionen Überlegt


  • 2-Wege Eton MAS 160
  • 3-Wege Eton MAS 160 + zzgl. Neukauf Eton MAS 80
  • 2-Wege Rainbow CS 275.28 Platinum


Die Frequenzweichen der Eton würde ich - so mein bisheriger Plan - in jedem Fall in den Standboxen verwenden auch wenn die Trennfrequenz hier bei 2kHz liegt (2-Wege). Allerdings hab ich mich noch nicht mit dem Bau eigener Frequenzweichen beschäftigt - Wie sieht eure Meinung dazu aus? (vgl. Sinusoidal)

Würde mich über eure Vorschläge und Anregungen bezüglich meines Projektes sehr freun.
Mit besten Grüßen
Fabian
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2016, 13:51
Hallo,

es wird wohl das Beste sein sich durchentwickelte Standboxen Bausätze mit abgestimmter Weiche für zu Hause zu kaufen und das teure Car-HayFay Zeug zu verkaufen ... das wird als "Standbox" so ja nicht vernünftig laufen können weil dann nichts mehr abgestimmt ist und alles *schief* spielen wird.

P@Freak
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 10. Aug 2016, 17:00
Die Komponenten sind an sich nicht schlecht,
doch ist halt abgestimmt für den Einbau ins Auto,
mit all seinen akustischen Besonderheiten,
die komplett anders sind als zB eine schlanke Standbox im großen Wohnzimmer.
PythonF
Neuling
#4 erstellt: 10. Aug 2016, 17:34
Klingen LS fürs Auto wirklich so anders wenn sie in Standboxen gebaut werden? Natürlich sind die Bedinungen im Auto ganz andere, aber in wiefern zeigt sich das, wenn man sie eben doch in eine Standbox baut?
Grüße
Fabian
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 10. Aug 2016, 17:59
Ja, das ist ein himmelweiter Unterschied.
Das ist so ähnlich, als kaufst du dir ein paar Semi-Slics für dein Auto und versuchst diese dann auf deinem Fahrrad zu montieren.

Probleme gibt es da gleich mehrere:
Die Parameter (TSP) der Car-Chassis sind in der Regel auf undichte Gehäuse und stark unterschiedliche Volumina hin optimiert. Das geht mit recht straffer Einspannung und, um trotzdem noch Bass zu generieren, recht hoher Gesamtgüte (Qts). Für eine Autotüre ist das also gut und funktioniert sowohl im Fiat 500 als auch in der S-Klasse einigermaßen gut.
Zu Hause hat man aber keine undichten Autotüren, sondern ein definiertes Volumen. Die hohe Gesamtgüte ist aber für eine saubere Abstimmung sehr schlecht, da die meisten Gehäuseprinzipien dafür nicht geeignet sind. Ein ausgewogener Bass ist also nur sehr schwer machbar (wenn man überhaupt die TSP zur Verfügung hat).

Nächstes Problem ist der so genannte Baffle-Step. In der Autotüre ist der TMT in der Regel mehr oder weniger bündig eingelassen. In einem Lautsprechergehäuse hört die Front neben den Chassis aber abrupt auf. Das hat die Folge, dass das Abstrahlverhalten komplett unterschiedlich ist. Hier habe ich das mal versucht zu erklären.
Die Weiche kann also gar nicht passen.

Wenn man sich jetzt noch vor Augen führt, dass die Weiche mit Abstand die wichtigste und klangentscheidenste Komponente der gesamten Hifi-Anlage ist, wird schnell klar, dass selbst ein so teures Car-System in einem normalen Lautsprechergehäuse schlechter klingen wird, als eine ganz einfache und günstige, aber sauber entwickelte Box wie z.B. die Quintet.
PythonF
Neuling
#6 erstellt: 10. Aug 2016, 18:04
Dann landen die LS doch im Auto wie ursprünglich geplant. Danke für die Infos, ich hätte nicht gedacht, dass die Unterschiede so drastisch sind. (Boxen will ich iwie dennoch mal selber bauen)

Grüße
Fabian
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 10. Aug 2016, 20:41
Wir (ich) wollten dich sicher nicht davon abhalten, dir Lautsprecher selbst zu bauen. Ganz im Gegenteil!
Durch den Verkauf eines der beiden Sets (die Eton für hinten ist Perlen vor die Säue und evtl. sogar Kontraproduktiv, wenn sie zu nahe am Fahrersitz platziert sind!) dürfte genug Geld raus springen, um dir schon richtig gute Bausätze kaufen zu können. Die Auswahl ist groß und wenn du den Fragebogen ausfüllst, helfen wir dir gerne, etwas Passendes zu finden.



-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/ohne Gehäuse)

-Wie groß ist der Raum und wie ist dieser bedämpft? (viele harte/glatte Flächen im Raum oder eher viele Möbel, Teppich, Vorhänge usw.)

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden? (LxBxH maximal)

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)

-Welcher Verstärker wird verwendet?

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

-Wie laut soll es werden?

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?

-Wird großer Wert auf klangliche Neutralität gelegt?

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)

-In welcher Ecke bist du zu Hause? (Wegen Probehören)




[Beitrag von Black-Devil am 10. Aug 2016, 20:44 bearbeitet]
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