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Umbau Monitor m1i

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Barnibert
Stammgast
#1 erstellt: 27. Feb 2017, 22:51
Liebe Hifi Freunde,

vor rund 1 1/2 Jahren hatte ich die Monitor m1i gebaut (siehe auch anderen Thread) so richtig zufrieden war ich am Ende nicht. Auch hatte ich mit verschiedenen Widerständen probiert, aber so richtig sprang der Funke nicht rüber. Da ich die andere Wohnung noch aufgegeben hatte, wo diese spielten, stehen diese jetzt verpackt im Keller und dümpeln vor sich hin.

Entäuscht war ich ja damals vom Bassbereich, der in meinen Augen etwas unsauber klang und damit die ganze Box runter riss, da der AMT durchaus brauchbar war. Dies kam vor allem dann zum tragen, wenn ich A Capella mit Gittare und Live Aufnahmen hörte.

Somit reifte die Entscheidung, dass ich die Box wieder auseinander baue und mir einen anderen Bausatz für dem AMT-1i suche. Leider ergab meine Suche nicht allzuviel. Bei der "Donau" ist mir das finanzielle Risiko zu gross. Zusagen würde mir die Cherlene mit der 6db Weiche, zu der ich allerdings herzlich wenig an Erfahrungem im Netz gefunden habe. Der Bass mit 400 Euro pro Chassis ist auch eine Ansage. Zu der Angara II habe ich auch nicht allzuviel gefunden. Was ich eigentlich suche wäre die Cherlene, allerdings mit deutlich preiswerterem Bass.

Aus diesem Grund möchte ich mal höflich bei Euch fragen, ob Ihr noch andere Boxen kennt, bei der der AMT verbaut ist (die bei Lautsprechershop habe ich alle durch). Grösse und Form ist eigentlich ziemlich egal. Da ich leider nur wenig testen kann, wäre ein kompletter Bauplan wünschenswert.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könnt, wo ich noch suchen könnte.

Vielen Dank und Grüsse
Bert
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2017, 00:41
hi bert,
ich habe mir eben deinen alten thread nochmals durchgelesen...irgendwo verwundert mich dein ergebnis schon...

kurz mal analysiert: der monitor hat ~8,5ltr volumen...lt. timmermanns sollte das chasis eher in ~22ltr spielen
der bausatz illuminata 15 hat nur 1/4 weniger volumen - allerdings in GHP

auch scheint mir das gehäuse eher überdämpft.
der scanny sollte mit seinem qts von 0,29 hingegen ziemlich sauber spielen, sodaß hier der hund irgendwo in der gehäuseabstimmung begraben scheint.

ad hoc würde ich an deiner stelle, bevor du dich in ein neues abenteuer stürzt, erstmal folgendes ausprobieren: das bassreflexrohr verstopfen.
der bass spielt jetzt zwar weniger tief - aber spielt er jetzt auch sauber?
evtl. hilft auch ein anruf bei a.o.s. weiter.
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 28. Feb 2017, 09:23
Da muss ich HDR recht geben - der kleine ScanSpeak ist eigentlich ein hervorragender Tiefmitteltöner, wenn es nicht allzu laut werden muss. Die Abstimmung von Strassacker ist aber eher suboptimal.
BR-Rohr zu ist schon mal einen Versuch wert.

Ich würde daraus einfach eine kleine Standbox machen und ihr ~20Liter Volumen gönnen. Im Vergleich zu neuen TMT ist ein kleines Probegehäuse sehr günstig und ich wüsste jetzt nicht, was der Morel deutlich besser machen soll im Vergleich.
Ich habe das Heft gerade nicht zur Hand, aber schau dir auch mal die TSP in der HobbyHifi an - da gab es schon öfter deutliche Unterschiede zum Datenblatt.
Barnibert
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2017, 17:28
Hallo HDR, Black Devil,

vielen Dank für Eure Tipps und Vorschläge. Das Bassreflexrohr zu schliessen hat nicht wirklich etwas gebracht und irgendwie habe ich das Gefühl, dass da einfach in der ganzen Box der Wurm drin ist. Zwar bin ich nur Laie, aber ich tippe mal darauf, dass vielleicht auch die Frequenzweiche nicht optimal ist.

Ich nehme gerne den Rat an, mit Hilfe der vorhandenen Teile eine neue Box zu konstruieren. Da ich schon immer mal eine klassische TML Box bauen wollte (Quadral Titan in klein , möchte ich mich daran mal versuchen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir kurz mitteilen könntet, ob das eine Schnapsidee ist oder durchaus machbar und das Ergebnis klappen könnte. Hier meine Berechnungen für das Gehäuse. Es soll die tiefe Abstimmung gewählt werden mit einer Höhe von 134 cm. Grund ist, dass diese dann über den Schreibtisch hinausschauen.

TML Berechnung

Umsetzen wollte ich eine möglichst einfache Weiche (6db) Die Cherlen trennt den AMT bei 2.200 Hz. Die Monitor bei 2.700. Ich habe mir überlegt, auch die tiefe Trennung umzusetzen. Somit komme ich auf folgende Weichenschaltung:

Screen Shot 02-28-17 at 03.23 PM

und der Bauplan:

weiche 2

Ich hoffe, dass das zum Erfolg führt. Über Einwände und Tipps würde ich mich freuen.

Viele Grüsse
Bert
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 28. Feb 2017, 18:58
Hallo Bert!

Das ist leider ziemliches Gemurkse, was du da vor hast. Bei ULB-Chassis kann man das mal versuchen, aber bitte nicht mit so edlem Material wie hier.

Der TL-Rechner ist sehr ungenau und eigentlich nicht brauchbar. Der Weichenrechner ist noch schlimmer.

Vielleicht kann dir hier ja jemand mit einem RICHTIGEN Simulationsprogramm beim Gehäuse weiter helfen. Die Weiche würde ich erst mal so lassen und nochmal genau überprüfen - so schlecht sehen die Messungen auf der Strassacker-Seite nämlich nicht aus.
P.Krips
Inventar
#6 erstellt: 28. Feb 2017, 19:11
Hallo,
da muss ich Olli ausdrücklich Recht geben.

Vergess bitte den Unfug mit der berechneten 6 dB-Weiche..

Und: Was du da machen willst, ist eine komplette Boxenneukonstruktion, das geht aber nur mit Messtechnik und viiiel Erfahrung bei der Frequenzweichenentwicklung.

Gruß

Peter Krips
Barnibert
Stammgast
#7 erstellt: 28. Feb 2017, 23:00
Dank Euch,

mhhhh, wie weiter? Kurze Frage - sind die vorgeschlagenen 22 (oder 20 ltr.) von Euch für ein geschlossenes Gehäuse gedacht oder Bassreflex, wo ich das mitgelieferte Bassrohr weiterverwenden soll? Vielleich noch mal eine dumme Frage - mehr geht immer? Meine Berechnungen für die 22 Liter ergeben eine Box in etwa 15*15*105, was etwas "dünn ist". Wenn ich die vom Volumen einfach grösser mache, so um die 30, 40 Liter macht das einen Unterschied? oder soll ich besser in der Mitte eine Platte einziehen, um die 22 Liter zu erhalten?

Die Klang und Ton (5/2015) mit der Cherlene habe ich mir gekauft. Dort ist auch die 6db Weiche abgebildet. Vielleicht probiere ich diese einfach mal aus

Diese und nächste Woche sieht mal wieder etwas mau aus, das Projekt weiterzuverfolgen. Ich denke es wird auf eine Standbox hinauslaufen, wobei ich erst einmal die alten Weichen behalten werde. Eure Posts werden aber selbstverständlich von mir gelesen.

Gruss Bert
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2017, 02:09
ich war mal so frei...

Scan Speak 15WU8741T TML Strassacker - TML

schwarz: TML-rechner strassacker
rot: TML-rechner strassacker - tiefe abstimmung
grün: TML - bestmögliches resultat, mit absorberkammer


Scan Speak 15WU8741T TML BR CB GHP

schwarz: TML - bestmögliches resultat, mit absorberkammer
rot: BR 18ltr rohr 50mm, 19cm lang
grün: CB 18ltr
pink: GHP 6ltr 330µF

der unterschied von 18ltr BR zu 22ltr BR ist nicht mehr gravierend. geht etwas tiefer, dafür ist der bassbereich unter 100hz leiser und etwas unausgewogener. würde ich nach simulation das 18ltr-gehäuse aufbauen - bei einem 22ltr-testgehäuse ("spanplatte natur" ) könnte man jedoch beides mittels eingelegten volumina antesten.


an der stelle auch mal die frage nach dem wohnort (landkreis genügt)...evtl. gibts da nen kundigen forenuser in der nähe...
Barnibert
Stammgast
#9 erstellt: 01. Mrz 2017, 21:27
Vielen Dank für die Hilfe und die Angaben für das Gehäuse, was ich in dem Detaillierungsgrad nicht als selbsverständlich erachte

Ich werde das 18 ltr. Gehäuse bauen, was allerdings etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich bleibe aber dran und berichte über den Umbau.

Viele Grüsse
Bert

P.S.: Ich komme aus der Gegend Freiburg im Breisgau
herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 03. Mrz 2017, 02:04
ich nochmal

Scan Speak 15WU8741T BR

schwarz: 22ltr / D50mm x L190mm
rot: 18ltr / D50mm x L190mm
grün: 8,5ltr / D50mm x L145mm (monitor m1)
Barnibert
Stammgast
#11 erstellt: 03. Mrz 2017, 19:03
Die Frequenzlinie grün enspricht auch den Angaben im Magazin (incl. der Anhebung im Oberbass). Ich werde mal einen Boxenzeichnung erstellen, welche Masse ich für das Gehäuse brauche und versuchen, dieses günstig umzusetzen. Was etwas tricky ist, ist der AMT, da die Aussparung nicht rund ist.

Das BR Rohr habe ich bei Lautsprechershop gesehen. Es ist ein Ausziehbares, dass ich auf die gewünschte Länge anpassen kann.

Das TML Gehäuse reizt mich ja schon noch obwohl der Frequenzverlauf nicht optimal ist. Vielleicht kann ich dieses ja noch für schmales Geld zusätzlich umsetzen. Ist halt mehr ein Hobby

Grüsse und ein schönes Wochenende
Bert
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 05. Mrz 2017, 18:06
hi bert,
was ich an deiner stelle auch mal machen würde ist, beim lautsprechershop anzurufen und deine probleme zu schildern. weiter könnte man die 140km durchaus mal in kauf nehmen
evtl. haben die noch nen tip auf lager, welchen wir nicht kennen. (dann bitte hier posten.)

für das >testgehäuse< brauchst du m.m. die chassis nicht versenken, es genügt, diese per stichsäge einzulassen und aufzuschrauben.
BR-rohr kannst du auch ein abwasserrohr ausm baumarkt verwenden.

ps: sofern hier noch wer mitliest: es dreht sich um diesen LS in diesem thread
Barnibert
Stammgast
#13 erstellt: 22. Mrz 2017, 10:18
Guten Morgen HiFi Freunde,

kurzes Update über den aktuellen Stand. Da ich keinen eigenen Hobby Raum habe (Mietwohnung in der Innenstadt) musste ich mich erst mal schlau machen, wie und wo ich am besten das Gehäuse für den Lautsprecher bauen kann. Eine Lösung habe ich nun gefunden, so dass ich die Tage mal in den Baumarkt fahre, um die MDF Platten zu besorgen.

Die Monitor wurden erst einmal auseinandergenommen und die Weiche frei gelegt. Nun werde ich die Bauteile noch weglöten und eine neue Platine holen, wo ich die Weiche sauber neu zusammenbauen kann.

Screen Shot 03-22-17 at 07.59 AM

Mit dem Lautsprechershop habe ich telephoniert und hier wirklich erst einmal ein ausdrückliches Lob für die gute Beratung und Vorschläge für das weitere Vorgehen. Man hat sich Zeit genommen, mir die Sachlage zu erklären. Ich in meiner grenzenlosen Naivität dachte, ich löte einfach ein paar Widerstände zusammen und dann wird es schon klappen. Im Ergebnis gibt es die Möglichkeit, dass sie eine neue Frequenzweiche entwickeln. Je nach Aufwand ist dies mit entsprechenden Kosten verbunden (was ich auch voll und ganz nachvollziehen kann und verstehe). Alternativ kann man mit Hilfe von Messmikrofonen und einem DSP den Frequenzgang so hinbiegen, wie man das gern hätte.

Ich werde nun erst einmal das neue Gehäuse bauen und dann weitersehen. Ansatzweise hatte ich noch darüber nachgedacht, rund 100 Euro für ein Messmirofon und Software zu investieren, um die Frequzenzgänge zu messen. (Vorschläge willkommen) Auch wenn die Ergebnisse nicht optimal werden, dient es dazu, die Grundlagen zu verstehen.

Euch wünsche ich erst einmal einen schöne Tag.

Gruss Bert
Heiko_D
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mrz 2017, 10:52
Ich muss mich mal einklinken. Wenn ich die drei Spulen da so nebeneinander sehe, die beeinflussen sich doch bestimmt gegenseitig. Hat das Auswirkungen auf den Klang?

Heiko
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 22. Mrz 2017, 15:32

Barnibert (Beitrag #13) schrieb:
...gibt es die Möglichkeit, dass sie eine neue Frequenzweiche entwickeln. Je nach Aufwand ist dies mit entsprechenden Kosten verbunden (was ich auch voll und ganz nachvollziehen kann und verstehe)...

was ich wiederum überhaupt nicht verstehen kann, denn es handelt sich um einen bausatz mit einer darauf abgestimmten weiche...eigentlich.

ps: auch wenn das jetzt klanglich eher weniger ins gewicht fällt: die spulen sind tatsächlich nicht optimal. da du jetzt sowieso die bauteile neu verlöten willst, würde ich darauf achten, deren lage zueinander zu optimieren klick
freak61
Stammgast
#16 erstellt: 22. Mrz 2017, 23:26
Ganz schnell noch ein anderer Gedanken.
Die Box so lassen wie sie ist und eine exira Bassbox drunterstellen.
Eine Lösung mit 8 Zoll Tieftöner und aktivbetrieb könnte ebenfalls eine deutliche Verbesserung bringen.

Gruß Jörg


[Beitrag von freak61 am 22. Mrz 2017, 23:33 bearbeitet]
Barnibert
Stammgast
#17 erstellt: 25. Mrz 2017, 19:31
Neues von der Monitor m1i

erst mal herzlichen Dank für Eure Nachrichten. Das mit den Spulen ist ein guter Tipp. Ich werde beim Löten darauf achten, diese unterschiedlich auf die Frequenzweiche zu setzen. Das mit den 20cm bekomme ich aber nicht hin, da sonst die Weiche viel zu gross würde. Mal schauen, wie ich das optimal erreichen kann.

Bzgl. Lautsprechershop ist es so, dass diese die Weiche per Auftrag neu entwickeln würden, da ich gerne es mal mit einer 6db Weiche versuchen wollte. Sie müssten die Box komplett neu ausmessen, die Weiche testen und auch einigen anderen vorspielen, die dann noch Tipps geben würden. Aus diesem Grund würde die Entwicklung auch ist Geld gehen. Dass sie nicht von Luft und Liebe leben, ist in meinen Augen verständlich. Sie müssen auch Geld mit ihrem Shop verdienen. Vielleicht kleine Tipps geben, wäre OK, aber sobald es mehr Zeit in Anspruch nimmt, kann ich schon verstehen, dass sie den entsprechenden Aufwand vergütet haben möchten.

Das mit dem Tipp, die Box so zu belassen und einen Subwoofer drunter zu stellen, habe ich mir auch überlegt. Es ist so, dass mich die Box klanglich nicht überzeugt. Wenn nur der Bass fehlen würde, der Rest aber in Ordnung wäre, dann hätte ich auch diese Lösung favourisiert. Beim Aktivbetrieb müsste ich noch Verstärkereinheiten einbauen und einen Vorverstärker habe ich nicht. Ziel ist es erst einmal mit den vorhandenen Bauteilen eine Verbesserung zu erzielen.

Screen Shot 03-25-17 at 05.05 PM

Das Bassreflexrohr ist angekommen, wobei ich auch gleich noch ein paar Terminals bestellt habe. So soll die Box zukünftig aussehen. Die Breite bleibt mit 15 cm. Bassreflex war 19cm und dann nehme ich noch 10cm dazu, so dass die Höhe 22 Liter/15cm/29 cm = 51 cm hoch wird. Genauso, wie auf dem Photo. Reflexroh, AMT, TT.

Dann habe ich mir (habe ich in einem anderen Thread gelesen) das folgende Mikro bestellt: http://shop.hifi-sel...iert-unter-0-und-90/ und folgende Software gekauft: http://www.audiotester.de/ um nun mal etwas weg zu kommen von der Theorie zu etwas Praxiswissen.

Ziel ist es zu versuchen, eine 6db Weiche mit dem neuen Gehäuse zu ermitteln. Etwas "problematisch" ist noch der AMT, der nicht direkt an den Verstärker angeschlossen werden darf, sondern nur mit Frequenzweiche. Nun hatte ich bei der Cherlen gesehen, dass ein 6,8 yf Kondensator mit 400V angeschlossen ist. Im Fachhandel habe ich aber nur einen 63 V erhalten. Davon habe ich aber 2. Meine Frage nun hier ist, reichen die 100V (parralel geschaltet) als HP Kondensator für die Messungen aus oder soll ich den 400V bestellen? Grund hier ist, die tiefen Frequenzen weg zu filtern, damit der AMT nicht kaputt geht bei der Messung ohne Weiche.

Kommende Woche werde ich mal beginnen, die MDF zuzuschneiden. Auch werde ich mal die alte Frequenzweiche neu löten. Das Mikro hole ich bei der Post die Tage ab. Vielleicht baue ich die alten Lautspecher noch mal zusammen und messe die durch, um einen Eindruck zu erhalten.

Euch erst mal ein schönes WE
und Grüsse Bert
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 25. Mrz 2017, 20:54
Wenn du zwei 6,8µF Kondensatoren parallel schaltest, erhältst du einen mit 13,6µF. 63 V sind aber vollkommen ausreichend.

Ich halte das Ganze immer noch für ziemlichen Murks. 6dB Weichen funktionieren in der Praxis so gut wie nie und nur weil beim Lautsprechershop (die übrigens ja auch deine Monitor m1i abgestimmt haben, die dir nicht gefällt) eine Box mit gleichem HT mit 6dB Weiche angeboten wird, heißt das noch lange nicht, dass es gut ist und noch weniger dass dir die Box besser gefallen wird.

Der TMT ist mMn dafür auch nicht geeignet, weil er oberhalb des vorgesehenen Einsatzbereichs heftig resoniert.
Barnibert
Stammgast
#19 erstellt: 25. Mrz 2017, 23:14
Die 6db Weiche ist halt die mit dem einfachsten Aufbau und den wenigsten Teilen. Ich werde es einfach mal ausprobieren, was dabei raus kommt. Es dient auch dazu, etwas Praxis zu bekommen. Ich gehe schon nicht davon aus, dass beim ersten Mal das Ergebnis perfekt sein wird. Vielleicht wird es auch eine andere Weiche. Die alten Frequenzw. bleiben ja bestehen, so dass ich immer moch darauf zurückgreifen kann.

Die von Dir berechnete Grösse des Lautsprechers hat mir schon mal sehr weitergeholfen.

Gruss Bert
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 26. Mrz 2017, 21:23
ich frage mich immer noch, weshalb das nicht nur der bass sein soll, was da nicht so wirklich gut sein soll...

da du zwischenzeitlich ein messmikro geordert hast, würde ich an deiner stelle erstmal den istzustand im gehäuse dokumentieren - und zwar bevor du an die weichenumbauten gehst.
Barnibert
Stammgast
#21 erstellt: 11. Apr 2017, 21:21
Weiter geht´s:

Mittlerweile ist das Messmikro angekommen und habe es an einem Photostativ befestigt, um es auf die Box auszurichten.

Screen Shot 04-11-17 at 09.09 PM

Ich dachte mir, Software installieren, ein paar Messübungen und es klappt. Falsch gedacht - meine Soundkarte im PC wollte nicht und hatte Probleme mit dem Programm Audio Tester, da DAC per Digitalausgang angeschlossen. Mikro wollte auch nicht wirklich, da Analog direkt an der Soundkarte verbunden. Der Think Pad wollte auch nicht, bis ich im BIOS festgestellt hatte, dass das interne Mikro deaktiviert war. Neue Treiber und es geht. Leider kann ich das Korrektur File in der Software nicht einlesen, da anderes Format. Ich muss also die Liste noch unformatieren, damit es funktioniert und ich es einlesen kan. Also es ist noch ein wenig Arbeit vor mir, aber die groben Probleme sind aus der Welt geschafft.

Mitterweile sind die Boxen fertig geworden:

Screen Shot 04-11-17 at 09.09 PM 001

Die sind noch 29cm tief, da das Reflexrohr 19 cm lang ist und ich etwas Platz nach hinten wollte. Die Lautsprecher liegen im Moment nur auf, da ich die Frequenzweiche noch bauen muss, um sie dann an der Rückwand zu befestigen. Auch habe ich die alten Gehäuse noch, die ich, wie HDR bereits vorschlug, noch mal zusammenbauen und messen wollte.

Es ist zwar noch etwas Arbeit, aber das Ziel ist langsam in Sichtweite gekommen.

Es grüsst Euch herzlich
Euer Bert
Big_Määääc
Inventar
#22 erstellt: 12. Apr 2017, 19:16
warum die beiden Treiber sooooo weit auseinander
Barnibert
Stammgast
#23 erstellt: 12. Apr 2017, 21:02
Das täuscht optisch etwas. Es sind im Vergleich zum Vorgänger nur rund 2-3 cm mehr. Zwischen den beiden Treibern liegen in etwa 3,5 cm.

Gruss Bert
Apalone
Inventar
#24 erstellt: 16. Apr 2017, 16:54

Barnibert (Beitrag #23) schrieb:
....Es sind im Vergleich zum Vorgänger nur rund 2-3 cm mehr.....


Ja. Und warum?

Wenn ich doch wenig Ahnung habe, würde ich zusätzliche Parametrierungen nur umsetzen, wenn ich weiß, was ich mache...
Barnibert
Stammgast
#25 erstellt: 16. Apr 2017, 20:36
Weil ich mich in einer Hobbywerkstatt eingemietet, das erste Mal mit der Stichsäge gearbeitet habe und am Ende doch einigermassen froh war, dass das Gehäuse besser geworden ist, als erwartet (um die 22 Liter umzusetzen)

Ob es nun 1-2 cm mehr oder weniger geworden sind, spielte für mich keine Rolle. Es ist ein Versuchsobjekt, um mich dem Thema näher zu bringen.

Gruss Bert
MBU
Inventar
#26 erstellt: 17. Apr 2017, 05:06
Hi Bert,

ich habe mir den Monitor-Bauplan in der K&T und die Informationen auf den Strassacker- und SCAN SPEAK-Websiten mal angeschaut. Für mich stellt sich die Sachlage so dar:

- Nach "Aktenlage" (Test in der Klang & Ton 5/2015) wurde bei der Box vieles richtig gemacht.
Die Diagramme zeigen, bis auf den Bass, keine Auffälligkeiten, der Frequenzverlauf ist, wenn man die 15 Grad Messung betrachtet, sehr ausgewogen - bis auf den Bass soweit OK.

- Die von K&T gemessenen T/S-Parameter weichen etwas von Daten auf der SCAN SPEAK Website ab, aber das ist nichts Weltbewegendes. Mit beiden Parametersätzen kann man gut eine Box mit um die 8 Liter Nettovolumen simulieren. Das sieht dann z.B. so aus:

m1_1

"Kasus Knacksus" ist die, für die berechnete Abstimmfrequenz von 45 Hz erforderliche, Kanal-Länge von 32 Zentimetern. So ein Kanal passt schlicht und ergreifend nicht in das kleine Gehäuse und wäre ansonsten, wegen der auftretenden Längenresonanzen ("Orgelpfeife"), auch nicht sinnvoll.

Was hat man nun gemacht? Ganz einfach - ein HP50 ist 14,3 Zentimeter lang und das hat man "as is" eingebaut mit folgendem Simulationsergebnis:

m1_2

Was würde ich machen? Eine "Adapterscheibe" fräsen und anstatt des HP50 ein HP35 (mit voller Länge) einbauen. Das simuliert sich wie folgt:

m1_3

Die Frequenzweiche würde ich lassen wie diese ist, denn etwas besseres bekommst du höchstwahrscheinlich auch nicht hin. Den Messdaten aus dem K&T nach zu urteilen ist diese auch gut.

Mit einem DSP ( wovon ich ja ein "Fan" bin ) könnte man die Box noch weiter verbessern. Ich würde da aber nur im Baßbereich etwas tun, denn der Rest scheint in Ordnung zu sein - eventuell ein paar "Feinkorrekturen" im Mittel-Hochtonbereich, aber das hört man bei dieser Ausgangssituation wohl kaum deutlich heraus - lohnt wahrscheinlich eher nicht.

Ich würde auch meine Hilfe anbieten - wohne 20 KM nördlich von Strassacker.


herr_der_ringe (Beitrag #2) schrieb:
...lt. timmermanns sollte das chasis eher in ~22ltr spielen


Hmmm - wenn man das simuliert kommt da nichts Gescheites bei rum. Ich frage mich, ob es sich um den gleichen Treiber und wenn ja, um was für ein Konzept es sich handelt.



Btw.: Mit dem großen Abstand des Hochtöners zum TMT deines Testgehäuses brauchst du keinen Hörtest versuchen. Der "versaut" ziemlich viel.


[Beitrag von MBU am 17. Apr 2017, 05:16 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#27 erstellt: 17. Apr 2017, 07:27

MBU (Beitrag #26) schrieb:
....Mit dem großen Abstand des Hochtöners zum TMT deines Testgehäuses brauchst du keinen Hörtest versuchen. Der "versaut" ziemlich viel.......


Richtig.

Ich mein, wenn man beklagt, dass ein gegebener Sachstand irgendwie nicht hinhaut, Verbesserungsvorschläge gemacht werden - und dann ein zusätzliches Detail eingebaut wird, was jeder halbwegs erfahrene Schrauber auf jeden Fall vermeidet?!?

Ist halt nicht stimmig die Vorgehensweise.
herr_der_ringe
Inventar
#28 erstellt: 17. Apr 2017, 08:11
hallo michael,
die von mir eingegebenen und simulierten daten entstammen von timmermanns - da sollte man eigentlich annehmen können, daß diese stimmig sind
nachtrag, hat mir jetzt keine ruhe gelassen...ergebnis: unter ajhorn simulieren sich die TSP aus der K+T eher noch "ungünstiger" als aus der HH. und das ergebnis mit dem HP35 sieht im ajhorn auch "merkwürdig" aus...

@barnibert: das angebot von michael würde ich an deiner stelle annehmen


[Beitrag von herr_der_ringe am 17. Apr 2017, 08:33 bearbeitet]
Barnibert
Stammgast
#29 erstellt: 17. Apr 2017, 12:02
Guten Morgen Michael und Euch noch ein frohes Osterfest,

für Deine Arbeit und die Messungen möchte ich Danke sagen Auch für den Tipp, es mit einem anderen Bassreflexrohr zu versuchen, werde ich im weiteren Verlauf gerne berücksichtigen. Leider sind die alten Gehäuse vom häufigen auf- und zuschrauben mitterweile so runtergelutscht, dass ich mir wohl oder übel ein paar neue besorgen muss. Auf Dein Angebot, mir zu helfen komme ich gerne zurück und würde mich einfach per PN bei Dir melden.

Ich würde ganz gerne noch einmal auf den Ursprung zurückkommen, um die Entwicklung etwas darzustellen, weshalb es so gekommen ist, dass diese umgebaut werden soll, Dazusagen muss ich, dass ich bei mir zu Hause keine sonderlich guten Ausgangsbedingungen habe und ich versuche im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten ein akzeptables Ergebnis zu erzielen:

1. Die Boxen wurden streng nach Vorschrift gebaut und das Gehäuse wurde von einer Schreinerei angefertigt.
2. Ich war etwas entäuscht, da der Hochton zu gering und der Bass verwaschen war. (siehe auch alten Thread http://www.hifi-foru...um_id=205&thread=867 )
3. Danke an Black Devil, habe ich den Widerstand geändert und bin am Ende bei 2,7 Ohm gelandet, der dann doch deutlich besser war.

Screen Shot 04-17-17 at 11.17 AM

Mittlerweile habe ich die Zeit gefunden, mal den Unterschied zwischen der Temperance (blau) und der Monitor (rot) mit den verschiedenen Widerständen zu messen. Man sieht schön, dass der Hinweis von Black Devil dazu geführt hat, dass der Hochtonbereich angehoben wurde (grün), ist aber noch lange nicht dort, wo die Temperance liegt.

Wegen Umzug und allem, sind die Monitor in den Keller verschwunden und ich hatte erst jetzt die Möglichkeit gefunden, mich wieder damit zu beschäftigen, weswegen ich hier den Thread eröffnete. Da ich bisher immer eine Schreinerei beauftragt hatte und die Lieferzeit teilweise über 4 Wochen dauerte, habe ich mir überlegt, es auch mal selber zu versuchen. Ich habe keinen Hobbykeller, sondern schaue, dass ich die Infrastruktur von anderen nutzen kann. Es macht zum einen auch etwas mehr Spass das eigene Ergebniss zu bewundern, als am Ende nur die bestellten Teile zusammenzubauen, als auch ist es ein guter Kontrapunkt zur Büroarbeit.

Idee dahinter es wenigstens zu versuchen eine neue Weiche zu entwickeln lag darin begründet, dass ich mit dem HT Bereich nicht zufrieden war (siehe auch GrafiK). Es bringt mir nix, ein neues Gehäuse zu nehmen und am Ende die alte Weiche wieder reinzuschrauben (was ich immer noch machen kann). Wenn ich die Box schon neu zimmere, wollte ich es wenigstens versuchen.

Ich nehme die Tipps von Euch auch gerne auf, finde das eine tolle Sache und versuche diese soweit es geht auch umzusetzen. Die Gehäusegrösse von 22l entspricht den Angaben von HDR. Dass die 2 cm mehr zwischen HT und TT nun so dramatisch sind, war mir nicht bewusst. In der alten Box war alles so eng beieinander, dass man kaum arbeiten konnte und die Frequenzweiche kaum Platz hatte, weswegen ich etwas mehr Luft gelassen habe.

Die nächsten Schritte werden nun folgende sein:

1. TT im neuen Gehäuse ohne Weiche ausmessen
2. HT im neuen Gehäuse mit einem 6,8 Kondensator vorgeschaltet ausmessen

Euch noch ein schönes Osterfest und ich melde mich sicherlich.

Gruss Bert
MBU
Inventar
#30 erstellt: 17. Apr 2017, 13:10
Ich habe kein HH - könnte mal jemand die von Timmi gemessenen T/S-Parameter posten? Eventuell auch ein Scan per PM an mich.
Wesentliche Abweichungen von den Scan Speak Daten kann ich mir aber nicht vorstellen, ansonsten ist etwas "schief".

@Bert,

was ist an den Gehäusen "runtergelutscht"? Wenn es die Bohrungen für die Schrauben sind - kein Problem:

- Holzdübel (6 mm?) und Holzleim beschaffen
- Löcher aufbohren und Holzdübel bündig einleimen
- Nach Trocknungszeit in die Dübel neue Löcher für die Schrauben bohren
- ferddich

Wie ich oben schon geschrieben hatte halte ich das von Strassacker entwickelte Konzept für OK, bis auf die Bassabstimmung. So etwas kann man bei Kleinboxen zwar machen um "richtig viel" Bass vorzugaukeln, aber in einem "HaiEnt-Bausatz" hat das m.E.n. nichts zu suchen.

Der "zu leise" Hochtonbereich kann "Geschmackssache" sein. So etwas kann man gut per Equalizer oder DSP einstellen. Keinesfalls ist bei dieser Ausgangslage dazu eine neue Weichen- oder sogar Gehäusekonstruktion vonnöten.

Ein gutes Stück spielt auch der Hörraum eine Rolle. Ich hatte mal einen Bekannten, der seine Boxen mit zu mir brachte und am Schluß feststellen mußte, daß diese bei mir viel besser klingen als bei ihm. Als ich ihn daraufhin besuchte war mir auch gleich klar warum: Ein bis auf Sofa, Tisch, CD-Regal und Lowboard mit Anlage und TV leerer Raum mit Hartboden ohne Teppiche und Vorhänge. Da kann nichts klingen!

Mein Hilfsangebot bezieht sich auf die Modifikation der Originalkonstruktion, denn da ist abgesehen vom Baßreflexkanal wohl nicht viel zu machen. Mit einem DSP könnte man weiter verfeinern, aber man muß sehen, ob das überhaupt notwendig ist. Da ich diese für unnötig halte bin ich an einer Neukonstruktion nicht interessiert.


[Beitrag von MBU am 17. Apr 2017, 13:39 bearbeitet]
Barnibert
Stammgast
#31 erstellt: 17. Apr 2017, 14:46
Hallo Michael,

allein schon, dass Du die Angaben durchgemessen hast, hat mir schon viel gebracht und der Hinweis mit dem BR Kanal ist ein guter Tipp. Vielleicht bringt unsere Diskussion auch demjenigen etwas, der sich vielleicht überlegt, diese nachzubauen oder sie schon hat.

Dass Deine Zeit wertvoll ist und Du nicht noch darauf verwenden willst, eine neue Weiche zu konstruieren, kann ich völlig verstehen und war sicherlich nicht von mir erwartet worden. Nun hattest Du Deinen Original Thred z.T. neu geschrieben, so dass ich nicht mehr genau weiss, was im Ersten stand.

Das Gehäuse ist in dem Sinne durchgelutscht, dass durch die Grösse der Spulen auf der Weiche, diese fest an den Seiten verschraubt werden mussten. Für die Messungen etc. musste ich diese von den Seiten lösen, was nicht ganz ohne Verlust ausging. Neu würde ich diese nun ausserhalb des Gehäuses verbauen. Bei den Löchern würde ich Deinen Vorschlag aufgreifen und diese ausfüllen. Da ich noch versucht habe, dieses zu lackieren, würde ich es noch einmal neu abschleifen und besser verarbeiten.

Die Problematik mit den Räumen kann ich nachvollziehen, allerdings habe ich darauf geachtet, dass ich dieses Kriterium ausschliessen kann. Ich hatte mehrere Aufbauten, Räume, elektrische Komponenten und Vergleichslautsprecher zur Hand, um nicht nur eine Mögichkeit zu prüfen. Selbst die in diesem Vergleich getestete Dynaudio X-12 war in meinen Augen besser abgestimmt, wobei die Monitor plastischer war.

Das mit der Geschmackssache des Hochtonbereichs ist richtig und sicherlich spielt auch eine subjektive Meinung immer eine Rolle bei der Beurteilung der Lautsprecher. Mit den nun mir vorliegenden Chassis besteht der Versuch darin, diese etwas in die Richtung meiner Hörgewohnheiten zu verändern.

Im ersten Thread hast Du mich ja noch gebeten, eine neue Messung durchzuführen, was ich gerne gemacht habe. Nun habe ich weniger Punkte genommen und hoffe, dass diese nun etwas klarer ist:

Screen Shot 04-17-17 at 02.11 PM

Durch die Diskussion habe ich viel gelernt und es ist doch einiges klarer geworden, als zuvor.

Viele Grüsse
Bert
Barnibert
Stammgast
#32 erstellt: 17. Apr 2017, 14:49
Screen Shot 04-17-17 at 01.58 PM

und noch mal im Vergleich zur Temperance
Barnibert
Stammgast
#33 erstellt: 17. Apr 2017, 17:08
Es hat mir dann doch keine Ruhe gelassen und ich habe begonnen, das neue Gehäuse einzusetzen und auszumessen. Im Inneren habe ich ein paar einfache Dämmatten eingefügt, damit es wenigstens ein wenig gedämmt ist.

Zuerst habe ich mir eine Frequenzweiche gebaut. Diese besteht eigentlich nur aus einem Kondensator, damit der HT nicht durchbrennt:

Screen Shot 04-17-17 at 04.55 PM

Dann habe ich Messungen jeweils nur TT, nur HT und gemeinsam durchgeführt:

Screen Shot 04-17-17 at 04.34 PM

Was mich etwas gewundert hat war, dass der HT am Ende so abfällt. Ich habe mehrmals gemessen, war aber bei allen Messungen gleich.

Im Anschluss habe ich damit Musik gehört, um einen Eindruck zu erhalten. Der Hochbereich natürlich deutlich überbetont, aber der Bassbereich war so, wie ich mir das vorgestellt habe, so dass der Tipp mit dem grösseren Gehäuse viel gebracht hat. (Danke HDR)

Die alten Gehäuse habe ich immer noch, so dass ich bei Gelegenheit immer noch den Vorschlag von Michael durchtesten kann.

Gruss Bert
MBU
Inventar
#34 erstellt: 17. Apr 2017, 17:09
Gerade habe ich die HH-Daten durchgerechnet. Die Daten entsprechen im großen und ganzen bis auf das Äquivalenzvolumen im Simulationsergebnis denen von Scan Speak und Klang und Ton. Für das Gehäusevolumen kommen unter Verwendung der HH-Daten 9,65 Liter heraus, d.h. eine Abweichung kleiner als 20 Prozent. Das ist zu vernachlässigen.

Auf die 18 bzw. 22 Liter kommt BT durch Einbezug eines Vorwiderstands, welcher sich auf die Güte der Abstimmung auswirkt. Für Aktivbetrieb setzt er 0,2 Ohm an, was in meiner Berechnung auf eben die 9,65 Liter hinausläuft. Für 1 Ohm berechne ich knappe 14 Liter. Simuliert man die 18 Liter mit entsprechender Anpassung der Abstimmfrequenz (auf 36 Hz) dann landet man mit der unteren Grenzfrequenz ebenfalls bei 36 Hz. Das ist auch OK. Es kommt halt darauf an, was man will. Mir wären 18 Liter umbautes Volumen für einen 15 cm Treiber schon etwas hoch gegriffen, aber meine Boxen müssen auch auf den Schreibtisch passen.

Die Gehäuseabstimmung kann man in weiten Grenzen frei wählen, wenn man sich über die Vor- und Nachteile im Klaren ist. Es gibt nicht die eine korrekte Abstimmung. Ich verpasse z.B. meinen Winzlingen oftmals ein eigentlich zu großes Gehäuse und korrigiere das mit dem DSP. Dadurch erziele ich unter Verzicht auf Maximalpegel einen tieferen und gleichzeitig sauberen Bass. Passiv geht das nicht so einfach, aber auch hier kann man verschiedene Strategien fahren.

Langer Schreibe kurzer Sinn: Ich würde es trotzdem mit den "Original-Gehäusen" probieren und lediglich den Baßreflexkanal, wie oben schon gepostet, austauschen. Das kostet fast nichts und führt zu einer Verbesserung.

Wenn aber die Box selbst geschlossen nicht gefällt, dann ist das nicht unbedingt die Lösung. Man könnte es ggf. mit einem DSP hinbügeln, denn die Ausgangsbasis ist gut und selbst ein guter DSP ist allemal billiger als ständig neue Versuche mit Gehäusen und Frequenzweichenbauteilen, die man dann auch noch zuvor kaufen müßte. Allerdings klappt das mit den Messmöglichkeiten/Fähigkeiten des TE (sorry - ist einfach so - nicht abwertend gemeint - jeder hat mal angefangen) nicht unbedingt.
1968er
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 17. Apr 2017, 18:48
Von den blöd positionierten Spulen auf der Weiche mal abgesehen würde ich zuerst mal einen Frequenzbereich umpolen und generell die Polung der Speaker .kontrollieren. Wenn man da etwas falsch gemacht hat klingt es oft doof. Manchmal können es auch so einfache Dinge sein, die einen verzweifeln lassen.
Barnibert
Stammgast
#36 erstellt: 18. Apr 2017, 20:18
Grüss Dich Michael,

ich habe es auch nicht abwertend aufgefasst. Mir sind die schmalen Möglichkeiten und das begrenzte Wissen durchaus bewusst. Den DSP habe ich mir angeschaut und er macht einen guten Eindruck. In meinem VW Polo habe ich auch einen ab Werk eingebaut, so dass das Prinzip klar ist. Da der AMT allerdings nicht direkt angeschlossen werden kann (laut Herstellerangaben), brauche ich in jedem Fall irgendeine Art von Weiche, um ihn nicht zu zerstören.

Bei all meinen Versuchen stand der finanzielle Aspekt nie direkt im Vordergrund. Als Hobby "HiFi" macht es Spass durchzuprobieren dazu zu lernen und ob ich nun eine Karte für den Freizeitpark kaufe oder für das Geld ein paar Widerstände und Spulen ausgebe, spielt keine Rolle. Die Zeit, die ich dafür genutzt habe, war Entspannung von meinem Bürojob.

Die verkleinerung der BR Rohre im alten Gehäuse ist ein guter und fundierter Tipp von Dir. Es ist nicht so, dass ich nun darüber hinweg gehe, allerdings habe ich die neuen Gehäuse nun fertig aufgebaut und wollte in einem ersten Schritt damit weiterarbeiten. Ein paar Ideen, die ich im Kopf habe wollte ich noch durchprobieren und da der DSP nicht wegläuft, kann ich meinen fabrizierten Murks immer noch geradebiegen

Dank Dir aber für Deine fundierte Meinung.

Gruss Bert
MBU
Inventar
#37 erstellt: 18. Apr 2017, 23:28
Hallo Bert,

du schreibst oben etwas von Schreibtisch. Nutzt du die Boxen am PC?
Barnibert
Stammgast
#38 erstellt: 19. Apr 2017, 21:56
Hallo Michael,

ja ich nutze die Boxen für meinen Schreibtisch. Im Moment stehen die beidem Temperance rechts und links daneben und der MT und HT ragen über die Tischplatte. Für die Kompaktboxen habe ich mir Ständer fertigen lassen, deren Höhe etwas über die Höhe der Schreibtischplatte ragen. Bei meinem Umbau der Monitor sollten die AMT genau auf Ohrhöhe sein. Die Boxen neben dem Tisch hört sich vielleicht etwas merkwürdig an, funktioniert aber überraschend gut. Ich hatte hier im Forum mal ein paar Bilder veröffentlicht, die ich die Tage gerne noch mal raussuche und Dir zeige.

Weiter geht es mit der Monitor:
Mittlerweile habe ich mich mit Hilfe eines PDF Dokuments "Passive Frequenzweichen" (das ich leider im Netz nicht mehr finde, um es Euch zu zeigen, weil es wirklich gut ist) weitergebildet um die Funktionsweise der Weichen im Allgemeinen und der verschiedenen Saug- und Sperrkreise und Arten einer Frequenzweiche zu verstehen. Gleichzeitig habe ich die mir vorliegenden Dokumente der Monitor näher angeschaut und die Daten nachgerechnet.

nun meine 5 Cent Laienmeinung:
Die Frequenzweiche für den HT ist ein Hochpass 3. Ordnung. Nach meinen Berechnungen liegt die Trennfrequenz bei 3.539 Hz. Berechne ich noch den Spannungsteiler, so wird das Chassis um 12.2 db abgesenkt. Der Wirkungsgrad liegt bei 94 db, so dass wir auf ungefähr 82 db kommen. Der Tieftöner hat einen Wirkungsgrad von 83,4 db, was allerdings mehr der untere Bereich ist und teilweise doch drüber liegt.

Anhand meiner profanen Messungen sieht man in etwa den Einsatzbereich des HT:

Screen Shot 04-19-17 at 09.28 PM

Was mich zu dem Schluss führt, dass der HT zu stark bedämpft wird, was ja auch im Anfangsthread meine Einschätzung war, dass die Box eher dumpf klang.

Als nächstes nehme ich mir noch die Cherlen 6db Weiche vor, um sie für mich zu adaptieren Die Bauteile sind angekommen, liegen aber noch bei der Post und müssen von mir noch abgeholt werden.

Gruss Bert

Disclaimer:
Ich habe nie behauptet, dass ich der "Held im Erdbeerfeld" bin, weswegen meine Aussagen auch mit Vorsicht zu geniessen sind. Ich taste mich langsam vorwärts, um die Box nach meinen Vorstellungen zu ändern.
herr_der_ringe
Inventar
#39 erstellt: 19. Apr 2017, 22:06
sicher, daß hier nichts verpolt ist?
ich würde jetzt, allein aufgrund der messung, mal den HT zumindest testweise andersherum anschliessen...
MBU
Inventar
#40 erstellt: 20. Apr 2017, 02:33
Wenn der PC die Signalquelle ist, dann steht dir mit Equalizer APO schon ein sehr guter DSP für Windows ab V7 kostenlos zur Verfügung. Schau dir den mal an. Die Möglichkeiten sind phantastisch.

Edith ist noch eingefallen: Der Hochtöner sollte bei Einsatz von EA immer noch analog (ein Kondensator reicht) beschaltet sein, denn EA verabschiedet sich beim Herunterfahren des PCs mit einem satten "Plopp".


[Beitrag von MBU am 20. Apr 2017, 13:22 bearbeitet]
Barnibert
Stammgast
#41 erstellt: 20. Apr 2017, 20:57
@ hallo Martin,

ja der HT ist verpolt. Das steht aber extra so drin in der Bauanleitung und wurde noch mal bei der Weichenschaltung erwähnt. Was mich aber nun etwas verunsichert ist (habe ich eben mal nachgeschaut bei der Entwicklung der neuen Weiche), dass im Heft Klang und Ton Ausgabe 05/2015 bei der Cherlen der HT bei der 6db Weiche verpolt angeschlossen ist ( + auf - ) und bei der 12/18 db Weiche nicht (+ auf +). Die Weichenteile der Monitor habe ich aber im Moment demontiert und auseinandergelötet, da ich diese für den Neubau einsetzen wollte, so dass ich es nicht testen kann.

@ hallo Michael,

der Hinweis auf die verschiedenen DSP Möglichkeiten sind nett gemeint, entsprechen allerdings im Moment nicht meiner Strategie. Für mich ist das ein wenig so das doktorn an den Symptomen und nicht die Ursachenfindung. Ich möchte verstehen, was im Inneren des Lautsprechers abgeht und nicht "a la" Box gefällt nicht - DSP drüberbügeln und fertig. Das bringt mir nichts, weil die Box recht pegelfest ist (alles bereits ausprobiert) und ich diese auch gerne mal z.B. für die Sylvesterparty einsetzen möchte ohne gleich viel Gerödel, wie PC, DSP Box etc. mitschleppen wollte.

Ich bleibe am Ball
Gruss Bert
Barnibert
Stammgast
#42 erstellt: 20. Apr 2017, 21:47
Weiter geht es mit der Monitor:

Ausgangslage:
Sieht man sich die db Frequenzweiche der Cherlen an, so kommen wir zu folgendem Ergebnis TT Frequenz bei 937 Hz und HT bei 2.927 Hz und gleichzeitiger Bedämpfung von 10,4 db. Der TT hat 89 db und der HT 94 db. Jetzt war ich kurzfristig etwas verwirrt, weswegen der HT so eingebremst wird, wenn man sich die 89 db anschaut.

Schaut man sich nämlich den Frequenzgang des Morel an, so treten die 89 db erst später auf, wenn der TT schon gar nicht mehr spielen soll:
Screen Shot 04-20-17 at 09.18 PM
In der "Arbeitsfrequenz" sind es grob so um die 85 db, so dass die Dämpfung Sinn ergibt.

Da der AMT bei der Cherlen derselbe ist, wie in der Monitor, würde ich somit einfach die Werte der Trennfrequenz übernehmen. Den einzigen Unterschied den ich machen würde ist, die Dämpfung zu verändern. Hier komme ich bei der Serie auf 5,2 und beim Parralel auf 4,4. Da ich mehrere Widerstände bestellt habe, müsste ich dies noch ein wenig ausprobieren.

Bei der Monitor ist es so, dass ich, je nachdem wie ich rechne, auf zwei verschiedene Werte komme. Zum einen, wenn ich nur die Anfangsspule nehme auf 708 Hz und bei einer Weiche 3. Ordnung auf 1.062 Hz beim TT. Der HT liegt in etwa bei 3.500 Hz, so dass die Trennung beim TT in etwa gleich ist und der HT bei der Cherlen etwas tiefer mitläuft.

Gruss Bert
MBU
Inventar
#43 erstellt: 21. Apr 2017, 03:20

DSP Möglichkeiten sind nett gemeint, entsprechen allerdings im Moment nicht meiner Strategie. Für mich ist das ein wenig so das doktorn an den Symptomen und nicht die Ursachenfindung.


Sorry - dann hast du das falsch verstanden. Ich nutze einen DSP als alleinige "Frequenzweiche" oder zur Verbesserung einer guten bestehenden Box, denn ein DSP ermöglicht Korrekturen, die passiv nicht möglich sind.
herr_der_ringe
Inventar
#44 erstellt: 21. Apr 2017, 21:02

Barnibert (Beitrag #41) schrieb:
der HT ist verpolt. Das steht aber extra so drin in der Bauanleitung und wurde noch mal bei der Weichenschaltung erwähnt.

lt. deinen zeilen ist der HT ja etwa im "errechneten" übernahmebereich zu leise?

und wie sieht der frequenzgang bei identischer messung, jedoch andersherum gepoltem HT aus? (bzw. wie klingts dann?)
nur, um alle (un)möglichen fehler einfach ausschliessen zu können...
Barnibert
Stammgast
#45 erstellt: 21. Apr 2017, 22:00
Hallo Martin,

ich messe es morgen noch einmal durch. Ich wollte noch mal zu meinem Elektronikhändler fahren und brauche noch ein paar Bauteile. Ich wollte noch mal ein paar Messungen machen und brauche noch Kleinteile für den Schaltungsaufbau (mal versuchen die Impedanz zu messen, Hall etc.)

Zurück zur Monitor:
Heute habe ich es geschafft, die Bauteile von der Post zu holen. Ihr könnt mich schlagen, aber ich habe die Frequenzweiche mit Krokoklemmen schnell gebaut. Zwei Spulen hatte ich, die 0,68 der Cherlen und die 1,8 der Monitor. Dann auch noch alle Widerstände, um die Dämpfung des HT zu ändern. Für den HT habe ich den 6,8 Kondensator gehabt, der bei allen Messungen gleich geblieben ist.

Screen Shot 04-21-17 at 08.54 PM

Vielleicht kann man etwas erkennen ich erklär es kurz. Einmal TT Messung mit 0,68 (blue Kurve) und 1,8 (rote Kurve) dann HT Cherlen Werte (grün) und rose sind 0,68 mit Cherlen. Dass der HT am Ende so abfällt ist ein Messfehler in der Postionierung. Obwohl der HT im Bild sehr dominant aussieht, war er es nicht wirklich (im Vergleich zu meinen Temperance).Die Dämpfung war 10,4 db.

Neuer Versuch und die Dämpfung auf 7,7 reduziert mit Serie 4,7 und Parallel 5,6. Zwei Messungen durchgeführt mit 0,68 Spule (braun) und 1,8 Spule (grün).

Screen Shot 04-21-17 at 09.17 PM

Der Unterschied ist zu hören. Im Stimmbereich ist 0,68 dominanter. 1,8 etwas zurückhaltender. Wie klingt es nun ohne auf die Messungen zu schauen? 1,8 finde ich etwas angenehmer und langzeittauglicher. Und sonst? Es ist super für mich klingt es deutlich besser, als zuvor. Der AMT kommt endlich voll zur Geltung. Der Bass ist deutlich sauberer und unterstreicht die Musik. Der Lautsprecher ist kein Tiefbasswunder, aber durchaus präsent.

Es ist ein wenig schade, dass es im Forum keinen gibt, der diese auch nachgebaut hat. Ich stehe somit etwas allein mit meiner Meinung und würde mich eigentlich freuen, ob ich Hirngespinste habe oder auch andere meinen Eindruck teilen.

Viele Grüsse
Bert
Barnibert
Stammgast
#46 erstellt: 21. Apr 2017, 23:18
Mit der Zeit ist der Hochton etwas zu scharf geworden, so dass ich noch mit Serie 5.6 und Parallel 3.9 gearbeitet habe. Eine Reduktion mit 9,9 db. Hier noch kurz das Klangbild:

Screen Shot 04-21-17 at 11.15 PM
MBU
Inventar
#47 erstellt: 21. Apr 2017, 23:30
Sorry das ich das so direkt schreibe, aber deine Messungen taugen nichts. Schau dir ARTA an. So wie du bisher gemessen hast kannst du mit der Shareware auch arbeiten ohne die Software (kostenpflichtig) registrieren müssen. ARTA hat mich vor 10 Jahren deutlich weitergebracht ...
Barnibert
Stammgast
#48 erstellt: 21. Apr 2017, 23:59
Hallo Michael,

was misst den ARTA mehr oder anders als der Audiotester? Ich hatte ARTA auch auf dem Schirm, habe das mit dem AT verglichen und es ist in etwa dasselbe. Beim Audiotester muss ich noch ein paar Schaltungen löten, um auch die anderen Parameter zu messen, was ich sicherlich mal nachholen will. Ich finde die Software ganz gut und sie hilft mir meinen Höreindruck zu bestätigen.

Auch wenn die Messungen nichts taugen, so habe ich einen netten Abend. Höre meine Platten durch und probiere Schaltungen aus. Ich trete hier niemandem auf die Füsse und versuche das Verständnis zu entwickeln, wie die Zusammenhänge eines Weichenaufbaus sind.

Eine Messung muss ich aber noch bringen ich habe noch HDR versprochen, den HT umzupolen und zu messen:

Screen Shot 04-21-17 at 11.37 PM

Es macht keinen Unterschied, wie er gepolt ist.

Gruss Bert
MBU
Inventar
#49 erstellt: 22. Apr 2017, 00:12
Ich will dir auch nicht auf die Füße treten.

So sehen valide Messungen aus:

http://www.uibel.net...017_03_28_15grad.png

http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/sakpc/dia/amplitude.png

Das "Gezitter" in deinen Messungen lässt einem den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Das Stichwort heisst "Fensterung", d.h. Ausblendung der Raumresonanzen.

Lies dich in ARTA ein. Es gibt dazu auch ein sehr gutes deutsches Benutzerhandbuch. Dieses wird auch dich wesentlich weiter bringen.


[Beitrag von MBU am 22. Apr 2017, 00:14 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#50 erstellt: 22. Apr 2017, 07:14
ich wollt auch schon fragen ob du den ganzen Raum mit-misst ?!
Barnibert
Stammgast
#51 erstellt: 22. Apr 2017, 09:02
Guten Morgen Michael, Bic Määääc,

mir ist schon klar, wie das eigentlich aussehen sollte. Es ist auch beim Audiotester möglich, die Raumresonanz zu berücksichtigen. Ich kann die Daten auch exportieren, in Excel schnell einlesen und den Mittelwert ermitteln, damit es eine schöne Gerade gibt. Dass man nun gar nichts daraus lesen kann, kann ich so nun nicht nachvollziehen. Es sind durchaus Änderungen an der Weiche und am Schaltungsaufbau erkennbar. Vielleicht nicht im Detail, aber tendenzielle bestätigt die Messung meinen Höreindruck. Ich gehe mal davon aus, dass wenn ich mich noch etwas mehr damit beschäftige, die Qualität der Messungen besser werden. Ich bin mit der Software ganz zufrieden und würde auch gerne dabei bleiben.

Was nützen mir aber die ganzen Messungen, wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin? Die Monitor hatte auch sehr gute Messergebnisse, allerdings war ich mit dem Klang nicht zufrieden. Ich habe diese gefühte 1000 mal auf und zugeschraubt, die Bassreflexöffnung verändert, die Bedämpfung mit Wolle im Inneren verändert und die Widerstände umgelötet, nur um am Ende festzustellen, dass es sich nur um Nuancen geändert hat und wirklich überzeugt war ich nicht.

Der Thread Umbau war auch so gedacht, mal einen anderen Weg einzuschlagen und zwar nicht mit dem, was ich bereits vor mir liegen habe. Deswegen sollte alles auf den Prüfstand, Gehäuse und Weiche, weil mit der Ausgangslage hatte ich mich schon totprobiert. Ich wollte nicht wieder eine Weiche nutzen, die mir nicht zusagte, nur weil vielleicht die Messergebnisse optimal gewesen sind.

Der Tipp von HDR mit der 22 Liter Box ging einen ganz anderen Weg, weswegen ich diesen auch umgesetzt habe. Die 6db Weiche war aus diesem Grund gewählt, weil ich etwas anderes ausprobieren wollte. Nur ein anderes BR Rohr einzusetzen, wie von Dir vorgeschlagen, hatte ich im Prinzip schon alles durch. Ich sitze hier, höre mir im Moment die "neue" Box an und bin ganz zufrieden.

Ich mache Dir einen Vorschlag - ich bastle das hier noch zu Ende, was sicherlich noch bis zu 4 Wochen in Anspruch nehmen wird, da ich nur sporadisch Zeit habe. Dann kochst Du einen Kaffee, ich pack die Lautsprecher in den Kofferraum, komm bei Dir vorbei, wir hören uns die gemeinsam an und Du kannst mir am Ende sagen, wie Du das Ergebnis findest.

Was mir im Moment eher weiterhelfen würde wären Tipps in die Richtung - mach mal ne Impedanzmessung, eine Wasserfallmessung etc., um das und das zu prüfen.

Gruss Bert
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