Neuling möchte sich an Quintet CT 280 versuchen

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hanswilli
Neuling
#1 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:18
Hallo,

Ich habe mich mal ein bisschen eingelesen was es so für günstige DIY lautsprecher gibt und bin dabei am Quintet CT 280 hängen geblieben. Habe für den Preis viel gutes gehört und auch der Bau soll angeblich nicht schwer sein. Jetzt bin ich aber trotzdem ein totaler Anfänger auf dem Gebiet und unsicher ob ich mir das Projekt zutraue. Etwas gelötet oder simple Holzarbeiten habe ich schon gemacht aber so ein richtiges Verständnis für Elektronik habe ich nicht.

Habe jetzt überlegt ob ich mir diesen Bausatz hier bestelle http://www.lautsprec...op.de/hifi/ct280.htm
Meine Angst ist allerdings, dass die Erklärungen auf dem Bauplan für Anfänger wie mich unklar sind und ich am Ende nicht weiß wie ich die Teile miteinander verbinden soll.

Außerdem habe ich keine Fräse oderso, ledigliche ne normale Handsäge. Gibt es da irgendwie die Möglichkeit sich die Gehäuseteile fertig zu bestellen, so dass man diese nurnoch zusammenleimen muss? (Denke da so an einen CNC Holzzuschnitt)

Alles in Allem also so ungefähr meine Frage: Ist das Projekt sich selbst einen Quintet CT 280 zu bauen für einen totalen Anfänger ohne Zugang zu viel Werkzeug realistisch?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:28
Hi,

Etwas gelötet oder simple Holzarbeiten habe ich schon gemacht
Das reicht
Eine Fräse oder so brauchst du nicht.
Das sind einfach 6 Bretter die dir im Baumarkt direkt mm-genau zugesägt werden können.

1. In zwei Bretter müssen je zwei Löcher, Tief- und Hochtöner sowie BR-Rohr und Anschlussterminal.
2. Dann alles zusammen leimen,
3. lackieren (hier sind dir alle Freiheiten gesetzt),
4. Weiche aufbauen (den Plan gibts auch hier),
5. Chassis anschließen und einbauen,
6. Musik hören

Das hat man an einem Wochenende erledigt.



Werkzeug:
- Stichsäge
- Bohrmaschine
- Schraubendreher
- Seitenschneider
- Lötkolben
- diverse Feilen
- Schleifpapier
- Leim
- Lack deiner Wahl
Mehr fällt mir im Augenblick nicht ein. Sollte in jeder einfach ausgestatteten Werkstatt zu finden sein.



Holz (Front- und Rückseite) zusägen lassen kann man sich auch auf https://expresszuschnitt.de/. Ist aber relativ teuer.
LarsNL
Stammgast
#3 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:29
Klar kannst Du Dir die Fronten irgendwo anfertigen lassen, allerdings wird das wohl den Preis für alle restlichen Bauteile etwas übersteigen... Wo kommst Du denn her? Vielleicht findet sich ja jemand in der Nähe, der die Einfräsung für den TT schnell machen kann, der HT sitzt ja nur auf der Schallwand.

Ansonsten eine tolle Box, es wird schwierig sein, mehr Box für so wenig Geld zu kriegen...

Gruß,
Lars

Edit: @Reference: der TT muss meiner Meinung nach schon eingefräst werden. Durch den Korbrand und die oben liegenden Schraublöcher kriegt man den doch sonst nicht dicht?!?


[Beitrag von LarsNL am 21. Mrz 2017, 16:32 bearbeitet]
hanswilli
Neuling
#4 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:34
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten!

Ich wohne in Jena in Thüringen. Also falls hier jemand mit einer Fräse bereit wäre so etwas zu machen wäre ich natürlich sehr dankbar. Wie genau die Löcher im Holz dann gemacht werden müssen ist denke ich im Bauplan erklärt?

@Reference_100_Mk_II
Ich habe leider keine Stichsäge, den Rest bekomme ich aber zusammen. Meinst du dann, dass die Löcher auch mit einer Stichsäge geschnitten werden sollten wenn man keine Fräse benötigt? Hätte da ein bisschen Angst mich zu versägen...
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:38
Moin,

der Korbrand des TMT muss 5mm eingefräst werden. Man kann das aber leicht "hintricksen", indem man auf die eigentliche Schallwand eine 5mm dicke Sperrholzplatte klebt, in die man zuvor eine Öffnung mit dem entsprechenden Durchmesser gesägt hat. Zuschnitt, auch das Sperrholz, bekommst Du im örtlichen Baumarkt.

Preiswerter als der Komplettbausatz von Strafacker (wenn, dann dort auf keinen Fall eine vollkommen unsinnige High End Variante bestellen) dürfte es sein, wenn Du den TMT und Kleinteile wie Anschlußterminal, Kabel, Schrauben etc. bei Pollin.de bestellst und den Hochtöner samt Weichenbauteilen, Port etc. bei Quint-store.com


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 21. Mrz 2017, 16:40 bearbeitet]
hanswilli
Neuling
#6 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:46
Okay, danke für den Tipp! Aber wo bekomme ich dann den Bauplan her damit ich die Maße der Holzteile kenne und weiß wie ich die Elektroteile zusammenlöte?
LarsNL
Stammgast
#7 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:52
Hier findest Du alles was Du brauchst!

Gruß,
Lars
hanswilli
Neuling
#8 erstellt: 21. Mrz 2017, 16:57
Aaah, dankeschön! Gibt es vielleicht noch irgendwie jemanden der seinen Bau etwas mit Fotos und beschreibungen dokumentiert hat? Nur so als Orientierung.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Mrz 2017, 17:05
Vielleicht hilft DAS noch ein wenig weiter...
erlerjung
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Mrz 2017, 17:28
Ich habe gerade mal Tante Google angeworfen und die sagt das du in Jena Obi, Hornbach und Globus Baumärkte hast. Einer von denen wird dir sicherlich den Zuschnitt machen können. Der Rest ist auch kein Hexenwerk. Trau dich.


[Beitrag von erlerjung am 21. Mrz 2017, 17:34 bearbeitet]
hanswilli
Neuling
#11 erstellt: 21. Mrz 2017, 19:45
Danke für die Ermutigung!
Das Holz zu bekommen sollte nicht das Problem sein aber Fräsen die einem etwa auch die passenden Löcher rein im Baumarkt?
Peter.1997
Inventar
#12 erstellt: 21. Mrz 2017, 19:54
Zuschnitt ist wirklich das geringste Problem (Restholz vom Baumarkt gibts für wenige Euro - mit Zuschnitt!).

Wegen der Fräsung: Frag mal bei Schreinern in deiner Umgebung, ob die momentan Zeit haben, dir ein Loch einzufräsen. Ich habe meine Frontplatten für Boxen fast alle bei meinem Schreiner des Vertrauens machen lassen. Der hat mir alle Löcher gemacht, mit Einfräsungen, für 5€, und in 2 Tagen. Es ist an sich kein großer Arbeitsschritt und dauert nicht lange, aber als Voll-Laie würde ich das nicht empfehlen, selbst zu machen.


Ich bin gespannt auf einen Baubericht und auf das Endergebnis, da ich die Quintet damals fast als allererstes Projekt gebaut hätte
LarsNL
Stammgast
#13 erstellt: 22. Mrz 2017, 10:06
Wenn's wirklich der lokale Schreiner werden soll, würde ich aber das Holz komplett dort schneiden lassen... Ich kann mir vorstellen, dass man nicht auf große Begeisterung stösst, wenn man da mit seinen Baumarkt-Brettern aufschlägt...

Viel Spaß beim Basteln!
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Mrz 2017, 10:56
Naja, der Zuschnitt beim Schreiner ist meist aber schon rein von den Materialkosten deutlich höher...
Pd-XIII
Inventar
#15 erstellt: 22. Mrz 2017, 11:15
Wegen den Löchern:
Hast du eine Bohrmaschine?

in diesem Fall könntest du dir einen Lochkreisschneider zulegen.

Dann auf den schon gemachten Vorschlag eingehen und die Schallwand mit einer 5mm Span-, Hartfaser- oder gar Multiplex "aufdoppeln" und so die Fräse obsolet machen.

Mit so einem Werkzeug habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Kleiner Tipp: bei über 10mm Brettdicke lieber von beiden Seiten schneiden.
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 22. Mrz 2017, 15:37

Schon_wieder_weg (Beitrag #14) schrieb:
Naja, der Zuschnitt beim Schreiner ist meist aber schon rein von den Materialkosten deutlich höher...

Muss gar nicht unbedingt sein Alex. Kommt immer drauf an, wie viel Lust und Zeit der Schreiner dafür hat.
Mein Onkel ist Schreinermeister mit eigenem Betrieb und eigentlich immer auf Monate ausgelastet - der macht solchen "Kleinkram" nur ungerne und verlangt deshalb dann auch einiges Extra. Wenn der Kunde trotzdem zahlt, macht er eben ne Stunde länger und schneidet das Zeug nach Feierabend noch zu. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
Ein wenig Vergleichen schadet daher nicht.

Zumindest die Qualität - gerade bei MDF - ist dort aber idR deutlich höher als im Baumarkt. Das Zeug was dort inzwischen meist angeboten wird, ist innen weich wie Pudding.


[Beitrag von Black-Devil am 22. Mrz 2017, 15:38 bearbeitet]
hanswilli
Neuling
#17 erstellt: 23. Mrz 2017, 00:56

Pd-XIII (Beitrag #15) schrieb:

in diesem Fall könntest du dir einen Lochkreisschneider zulegen.


Eine Bohrmaschine hab ich und nachdem ich mir deinen Test durchgelesen habe finde ich so ein Werkzeug durchaus ganz interessant. Das Problem ist allerdings, dass der von dir verlinkte Schneider von seeeeehr schlechter Qualität sein soll (siehe Reviews). Wenn ich jetzt bei ebay nach dem Set, dass du in deinem Erfahrungsbericht beschrieben hast gucke finde ich das auch, allerdings schneidet dieses laut Angabe nur Löcher bis 120 mm, das äußere Loch soll allerdings laut Bauplan der Lautsprecher 129 mm groß sein...
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Mrz 2017, 01:10
Hallo Hanswilli,

kennste denn keinen, der einen kennt, dessen Nachbar eine Oberfräse hat?

Andererseits könntest Du über SOWAS nachdenken.

Ich weiß, es ist billigst, und ich mag nicht so gern Billigwerkzeug. Um aber die 6 notwendigen Öffnungen zu fräsen reicht sogar der mitgelieferte Fräsersatz. Wahrscheinlich reicht das auch noch für einige weitere Lautsprecher...


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 23. Mrz 2017, 01:11 bearbeitet]
jehe
Inventar
#19 erstellt: 23. Mrz 2017, 06:22
man kann natürlich auch das 3fache hinlegen und sich ein Gerät von Bosch kaufen. Dumm ist nur das die Dinger mittlerweile auch in China zusammengetackert werden und es, so man diversen, gelegentlich sicher etwas voreingenommenen User-Tests in diversen Werkzeugforen glauben darf, qualitative Unterschiede zu Geräten aus heimischer Produktion gibt.
Beim Diskounter hab ich jetzt zwar auch noch nichts gekauft, aber meine Oberfräse und auch mein Exzenterschleifer tragen das Label FERM und mit denen bin ich mehr als zu frieden. Sind beide nicht tot zu kriegen und Ferm selber bietet auch einen ausgezeichneten Ersatzteilservice.
Gut und Günstig geht bei Werkzeugen also manchmal doch - zumindest in diesem speziellen Fall.
faultierhueter
Stammgast
#20 erstellt: 23. Mrz 2017, 10:16
In den ebucht kleinanzeigen findet sich auch immer was...
icebaer72
Stammgast
#21 erstellt: 23. Mrz 2017, 11:29

Schon_wieder_weg (Beitrag #18) schrieb:
Andererseits könntest Du über SOWAS nachdenken.

Ich weiß, es ist billigst, und ich mag nicht so gern Billigwerkzeug. Um aber die 6 notwendigen Öffnungen zu fräsen reicht sogar der mitgelieferte Fräsersatz. Wahrscheinlich reicht das auch noch für einige weitere Lautsprecher...

Genau die hatte ich mir auch geholt, um in den LS-Bau einzusteigen. Da wusste ich noch nicht, ob das Hobby was für mich ist und wollte möglichst wenig Geld "versenken", falls ich doch zwei linke Hände dabei haben sollte
Inzwischen wurden damit ein Paar LS und vier Subs gebaut. Die nächsten fünf stehen schon in der Pipeline. Und die Oberfräse hat bisher alles problemlos mitgemacht.

Lediglich einen Fräszirkel braucht man noch. Aber den kann man sich entweder selbst bauen, oder für <20€ in der Bucht besorgen.
freak61
Stammgast
#22 erstellt: 23. Mrz 2017, 15:29
Mal ganz ehrlich, das ist ein Bausatz, den
Du nicht einfräsen brauchst.
Wurde in der Klang u. Ton auch nur Draufgeschraubt.

Einfach mal loslegen.
Front mit Kork oder Filz ist auch eine Lösung.
Holz kostet nicht viel und Du kannst wenn das Erstlingswerk nach einiger Zeit ein
Update braucht ein neues Gehäuse bauen.

Den ersten Selbstbau darf man als solchen erkennen.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 23. Mrz 2017, 15:39
Hallo,

das...


freak61 (Beitrag #22) schrieb:

Wurde in der Klang u. Ton auch nur Draufgeschraubt.

...ist schlichtweg falsch. Bei der in der K+T veröffentlichten Box handelt es sich um meine Box. Da ist der TMT definitiv eingefräst, auch wenn das auf dem Foto anders aussehen mag.
jehe
Inventar
#24 erstellt: 23. Mrz 2017, 16:48

Wurde in der Klang u. Ton auch nur Draufgeschraubt.


hmm. hätte ich jetzt auch behauptet, zumal der Korbrand unten auch einen Schatten wirft.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 23. Mrz 2017, 17:05
Gut beobachtet. Das kommt daher, dass ich einen Millimeter zu flach eingefräst habe. Deswegen drücken sich auch die Befestigungslaschen ein wenig durch. Komplett ohne Einfräsung würde es nicht gehen.


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 23. Mrz 2017, 17:05 bearbeitet]
freak61
Stammgast
#26 erstellt: 23. Mrz 2017, 17:35
Deswegen der Vorschlag mit Kork..
Den kann man simpel mit einem Teppichmesser zuschneiden.
sayrum
Inventar
#27 erstellt: 23. Mrz 2017, 18:17
Moosgummi funktioniert meiner Erfahrung nach auch sehr gut um sich das Einfräsen zu sparen...

Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 23. Mrz 2017, 19:11
Beides korrekt...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Mrz 2017, 21:03
..und rein wegens der Optik bringe ich dann noch Linoleum ins Spiel- da gibt es richtig schöne Decors..
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