Gehäuse für Monacor Raptor 6

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Melius
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2017, 12:44
Hallo!

Schon lange suche ich nach Gehäusevorschlägen für einen Monacor Raptor 6 Subwoofer.
Es gibt 1-2 Ansätze, die ich ganz interessant finde, allerdings kaum vermaßte und wirklich passende.
Da ich mich bis jetzt noch nicht an die Gehäusesimulation herangewagt habe, aber weiß, dass es nichts bringt einfach so drauflos zu bauen, wollte ich mal euren Rat hören.

Mit einer Resonanzfrequenz von 53 Hz und einem Qes von 0,43 sollte der Sub eigentlich für einen doppelten Bandpass optimal sein. Da ich ihn so oder so von weiteren Tiefmitteltönern und vermutlich einem Horn begleiten lassen will (Ziel ist eine portable Partybox mit Batterien), ist die daraus resultierende Frequenzbandbeschneidung nach oben kein Problem. Ziel ist eine niedrige untere Grenzfrequenz aus einem kompakten Gehäuse.

Raptor 6 Gehäuse

Ich habe jetzt einmal ganz simpel herumgezeichnet und würde gerne auf ca. Gehäusemaße von B. 20, H. 30 und T. 20 cm kommen. Dann hätte ich ein Bruttovolumen von 12l und sollte so abzüglich des (nicht gerade zierlichen) Treibers, des Gehäuses etc. noch gut über 8l liegen. Neben dem Gehäuse sind die Batterien (in der Zeichnung schwarz) und die Verstärkerplatine. Das Volumen oben könnte theoretisch genutzt werden, das würde die Berechnung aber vermutlich noch komplizierter machen und ob ich die Platine den Belastungen aussetzen will... ich glaube eher nicht

Die Frage ist jetzt natürlich ob ich einen doppelten Bandpass ein so einem Gehäuse mit dem Treiber hinbekomme?
Da wird schon einiges an Luft bewegt, so dass man entweder große Reflexrohre, doppelte oder einen Luftkanal einbauen müsste.

Was denkt ihr dazu?

Technische Daten RAPTOR-6

Impedanz (Z)4 Ω
Frequenzbereichf3-800 Hz
Resonanzfrequenz (fs)53 Hz
Nennbelastbarkeit100 W
Musikbelastbarkeit300 W
Kennschalldruck88 dB/W/m
Nachgiebigkeit (Cms)0,38 mm/N
Bewegte Masse (Mms)23 g
Mechanische Güte (Qms)2,2
Elektrische Güte (Qes)0,43
Gesamtgüte (Qts)0,36
Äquivalentvolumen (Vas)6,9 l
Gleichstromwiderst. (Re)3,4 Ω
Kraftfaktor (BxL)7,6 Tm
Schwingspulenind. (Le)0,6 mH
Schwingspulendurchm.Ø25 mm
Lineare Auslenkung (XMAX)±9 mm
EinbauöffnungØ144 mm
Einbautiefe135,5 mm
AbmessungenØ 182 mm x 152 mm
AußendurchmesserØ182 mm
BreiteØ182 mm
Tiefe152 mm
thonau
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2017, 17:07
Hallo,

Nein, leider geht es nicht.Der Bandpass 6.Ordnung ist zwar in deiner Wunschgröße machbar, z.B. von 70 Hz bis etwa 200 Hz. Was aber überhaupt nicht geht, sind die Rohre! Die werden viel zu lang und passen in keiner Weise in das Gehäuse.

Als Ausweg könnte ich mir einen einfach ventilierten Bandpass vorstellen. Und da ersetzt du das Rohr durch eine Passivmembrane.


Aber eine einfache Bassreflexabstimmung mit Passivmembrane würde mit diesem Volumen wesentlich weiter runter kommen.


[Beitrag von thonau am 30. Aug 2017, 17:17 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 30. Aug 2017, 22:18
laut, tiefer bass und kleines gehäuse widerspricht sich physikalisch.

kleines gehäuse und laut = nicht tief
kleines gehäuse und tief = nicht laut
laut und tief = nicht klein


du sprichst hier von 12ltr aussenmaß. inklusive ports.
ab 27ltr innenmaß kann man über nen BP6 reden. zuzüglich ports.
wobei das ergebnis dann immer noch mäßiger ausfällt als der in HH 4/17 vorgestellte BP6-sub mit dem swm-68
da kommt er erst recht nicht ran - wobei der raptor-6 lt simulation mit ajhorn da ebenfalls funktionieren würde und sogar noch 5db mehr maximalpegel als mit dem sw6.01 ermöglicht...


[Beitrag von herr_der_ringe am 30. Aug 2017, 22:26 bearbeitet]
Melius
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Aug 2017, 16:09
Ok, hab ich mir schon fast gedacht. Danke für Euern Input.

Passivmembran wird vermutlich schwierig, das der Treiber schon außergewöhnlich viel Hub hat. Da müsste man dann vermutlich eine größere Membranfläche wählen und dann wird das Gehäuse zu groß.

Bassreflex mit Passivmembran kenn ich ehrlich gesagt nicht. Nur Passivmembran mit geschlossenen Gehäusen. Wie stellst Du Dir das vor?

LG
Melius
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Aug 2017, 16:28
3_269570

Diesen Bandpass von Peer0910@Bass.Leegebruch finde ich auch nicht schlecht. Im Zuge meines Projektes müssten nur die Ports nach "vorne" zeigen...

Und das ist ein 12er... Raptor 12 im Bandpass


[Beitrag von Melius am 31. Aug 2017, 16:49 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 31. Aug 2017, 16:49
nicht empfehenswert, aber man kann einen port auh falten. wie sind denn größenangaben des gehäuses?


Bassreflex mit Passivmembran kenn ich ehrlich gesagt nicht. Nur Passivmembran mit geschlossenen Gehäusen.

eine PM ist der bassreflexkanal

ein wenig theorie-basics wären schon sinnvoll, bevor man sich mit der konstruktion von gehäusen befasst
Melius
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Aug 2017, 17:36
Die Maße vom Erbauer des 12" Gehäuses waren: 60/41,5/37 L/B/H


eine PM ist der bassreflexkanal


Interessante Auslegung. Ich denke mal da gehen die Meinungen auseinander. Aber immer schön, wenn man dabei direkt kritisiert wird.
Für mich ist eine Passivmembran noch lange kein Bassreflexkanal. Da gibt es dann doch einige bauartbedingte Unterschiede...


LG
A._Tetzlaff
Inventar
#8 erstellt: 31. Aug 2017, 17:45
Doch, weil die akustische Funktion identisch ist, auch wenn es völlig anders aussieht.
Ein Gehäuse mit BR-Kanal und Passivmembran wäre nicht nur sehr ungünstig, da man sich mögliche Unterschiede in der Abstimmung einhandelt; gleiches gilt für mehrere Passivmembranen in einem Gehäusevolumen.
Melius
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Aug 2017, 17:51
Naja, aber Tunnelresonanzen, Verwirbelungen, ungewollte Frequenzübertragungen der hinteren Membranfläche...

Es ist natürlich ähnlich, gerade im Vergleich zu einem geschlossenen Gehäuse, da der Wirkungsgrad und die Membranauslenkung ähnlich beeinflusst werden kann.

Aber zu sagen das ist genau das Gleiche...
Dann ist ein Auto auch ein Motorrad, weil ich schnell von A nach B komme...
A._Tetzlaff
Inventar
#10 erstellt: 31. Aug 2017, 18:01
Zum Glück ist das Prinzip des Helmholtz-Resonators seit über 100 Jahren bekannt und erforscht worden. Dazu gibt es reichlich Literatur und google, die die Funktion erklären:
https://de.wikipedia...or#Lautsprecherboxen
https://de.wikipedia.org/wiki/Bassreflex-Geh%C3%A4use
https://de.wikipedia...4use#Passivmembranen


Melius (Beitrag #9) schrieb:
Es ist natürlich ähnlich, gerade im Vergleich zu einem geschlossenen Gehäuse, da der Wirkungsgrad und die Membranauslenkung ähnlich beeinflusst werden kann.

Am einfachsten sieht man das an der Impedanzkurve, denn da besitzt ein BR-Gehäuse zwei Spitzen, egal ob mit Rohr oder PM, ein geschlossenes Gehäuse dagegen nur eine. Es ist keinesfalls ähnlich, das physikalische Wirkprinzip dahinter ist ein völlig anderes.
Melius
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Aug 2017, 18:10
Dann sind wir uns ja einig, dass sich BR und PM ähneln. Und andere Eigenschaften aufweisen, als ein geschlossenes Gehäuse.
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 31. Aug 2017, 23:43

Melius (Beitrag #5) schrieb:
3_269570
Und das ist ein 12er... Raptor 12 im Bandpass

andere parameter, anderes gehäuse. es ist völlig praxisfern, anhand von ähnlichkeiten glauben zu können, ein einfaches herunterskalieren genüge...


kleiner, aber immer noch keine 12ltr außenmaß:

Raptor-6 - BP6

jetzt schon problematisch mit den ports. und viel kleiner macht m.m. keinen sinn mehr
der vollständigkeit halber: zzgl. chassis, ports und holz.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Sep 2017, 09:25
Ports können ja aus dem Gehäuse hervorstehen wenn man Probleme mit der Länge bekommt. So eine Doppelauspuffanlage kann man ja auch interessant gestalten.
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 01. Sep 2017, 13:10
Proll
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 01. Sep 2017, 13:12
hi frank,
ja, kann man...

...aber ich bekomme vielmehr den eindruck, hier will jemand was fertig vorgekautes präsentiert bekommen. oder seine halbgaren ideen abgenickt.
nach meinem bisherigen eindruck jedoch offensichtlich keinen eigenen aufwand dazu betreiben

die simu war daher im grunde eh schon zuviel aufwand dafür


[Beitrag von herr_der_ringe am 01. Sep 2017, 13:12 bearbeitet]
Melius
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Sep 2017, 22:53
Hi Martin,

vielen Dank für die Simulation.

Ich habe doch nie behauptet, dass man das einfach herunterskalieren kann. Sonst hätte ich den Maßstab genommen und die Kiste gebaut.
Dass man immer so festgelegt wird, wenn man einen Thread eröffnet.
Ich habe doch nur meine Idee in den Raum geworfen und nach Meinungen gefragt. Bestenfalls nach Meinungen die sachlich und mit einer Begründung dargestellt werden. Und die nicht sofort "der hat ja keine Ahnung" schreien. Ein Astronaut muss doch auch nicht wissen wie jedes Bauteil der Rakete funktioniert und gebaut wird.

Es ist eben einfach interessant, das Monacor einen Treiber herausbringt, der aus sehr kleinem Gehäuse viel Performance bringen soll. Und es anscheinend bis auf das Biest, mit 4 solcher Treiber in einem Gehäuse, nirgendwo eine Gehäusesimulation zu finden ist.

Aber anscheinend kann man ohne dafür angegangen zu werden hier keinen Thread eröffnen.
Danke auf jeden Fall für die Einschätzung und die Simulation.

LG

Alex
Reference_100_Mk_II
Inventar
#17 erstellt: 05. Sep 2017, 00:20
Nein, man muss sich einfach nicht so anstellen und versuchen irgendwas zusammen-zu-wursten was nicht funktionieren kann/will/soll/wird.
Vor allem dann nicht, wenn man von wesentlich erfahreneren Usern auf diese Unsinnigkeit hingewiesen wird.



Ausgehend von deinen 20 x 20 x 30 cm die du hast und 12mm Materialstärke stehen dir etwa 8,5L netto zur Verfügung.
Bei 9mm Material sinds immerhin 9,3L.

Ein Mission CP-134 lässt sich bereits in 6,5L mit einem 3,5 x 13cm messenden BR-Rohr verwenden.
Klar, das Ding sieht nach nichts aus. Passt aber von den Parametern her zu deiner Vorgabe.

Der gute Michael hat hier mal eine Box mit Passivmembran und dem CP-134 gebaut. Vielleicht lässt er dir nähere Infos zukommen. Die Box schein auch in etwa so groß zu sein wie deine Vorgabe.
Er verwendet zwar einen DSP, vielleicht kann er dir aber auch "ohne" weiterhelfen.

Ein Monacor SPH-135KEP könnte auch ganz gut passen. Ihm stünde ein 4,7cm Rohr mit 20cm Länge nicht schlecht.

Den Wavecor SW146WA01 könntest du dir auch mal ansehen.

Der Monacor SP-100/8 kann auch gehen. Braucht nur 6L. Erreicht aber nicht wirklich viel Max SPL...

Mit dem Raptor sehe ich jetzt aber keine wirklich praktikable Lösung. Außer die PM wird so groß wie ein Seitenteil deines Gehäuses. Ein Rohr braucht man mMn jedenfalls nicht versuchen.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Sep 2017, 21:21
Hier mal 2 Boxen wo der Raptor-6 für den Bass zuständig ist.

http://wlm-audio.com/produkte/luxus-serie/sissi/index.html

http://wlm-audio.com/produkte/basic-serie/rudolf.html

Weiß garnicht wo das Problem sein soll mit dem Raptor-6 ein Basssystem zustande zu bekommen.

@Reference 100 MK II

Die Chassis und und Konstruktionen die Du da aufführst haben nix aber rein garnix damit zu tun was ein Raptor-6 im Bass zu leisten imstande ist. Verstehe garnicht wie man sowas schreiben kann. Einfach mal auf geraden Frequenzgang simuliert und gut ist - so kommt mir das vor.

Gruß Frank


[Beitrag von Frank.Kuhl am 05. Sep 2017, 22:02 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#19 erstellt: 05. Sep 2017, 21:24

Aber anscheinend kann man ohne dafür angegangen zu werden hier keinen Thread eröffnen.

sorry, aber:

du kommst mit einer idee daher, welche so in der praxis schlicht und ergreifend nicht funktioniert. gut, jeder hat einmal klein angefangen. auch ich. und ich gebe mein wissen gerne weiter - erwarte im gegenzug jedoch auch ein gewissens engagement.
aber: einwände ignorierst du geflissentlich, es fehlen die einfachsten basics, zudem kommt keinerlei eigeninitiative deinerseits...

...und da verwundert dich wirklich die dir entgegengebrachte reaktion?
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Sep 2017, 22:05
Ich habe da bestimmt noch was gespeichert und werde das morgen posten. Hält man ja im Kopf nicht aus was hier für krudes Zeugs geschrieben wird.
detegg
Inventar
#21 erstellt: 05. Sep 2017, 23:32
ich erinnere da 4 Raptoren pro Seite und T-Rex ... auf der Terrasse sind wir erschrocken!

IMG_41945

Detlef


[Beitrag von detegg am 05. Sep 2017, 23:41 bearbeitet]
Melius
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 05. Sep 2017, 23:59

einwände ignorierst du geflissentlich, es fehlen die einfachsten basics, zudem kommt keinerlei eigeninitiative deinerseits...


Hmm... also ich kann nur herauslesen dass für mich eine Passivmembran nicht das gleiche wie ein Bassreflexkanal ist.
Ansonsten sehe ich grad nicht, wo ich Einwände ignoriert habe, oder keine Eigeninitiative zeige.

Das mit den Basics, die angeblich fehlen, lasse ich mal dahingestellt...

Ich habe eine Idee vorgestellt, und euch nach eurer Meinung gefragt. Und wenn die Idee Mist ist, dann sag ich "Ok, die Idee war Mist, habt ihr evtl. einen besseren Vorschlag?".
Ich weiß, dass ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und in dem Bereich noch viel Lernen kann. Aber genau deswegen frage ich doch nach, oder?

Also lassen wir doch bitte den virtuellen Schw**zvergleich

@ Frank: danke für die links – kannte ich noch gar nicht. Interessantes Konzept!
@ detegg: das meinte ich mit dem "Biest". Da würde ich auch gerne mal probehören!
thonau
Inventar
#23 erstellt: 06. Sep 2017, 07:38
Moin Frank.Kuhl,



Frank.Kuhl (Beitrag #20) schrieb:
Ich habe da bestimmt noch was gespeichert und werde das morgen posten. Hält man ja im Kopf nicht aus was hier für krudes Zeugs geschrieben wird.


Das sehe ich nicht so, weil der TE dies gefragt hat:

würde gerne auf ca. Gehäusemaße von B. 20, H. 30 und T. 20 cm kommen. Dann hätte ich ein Bruttovolumen von 12l und sollte so abzüglich des (nicht gerade zierlichen) Treibers, des Gehäuses etc. noch gut über 8l liegen.

Er stellt sich einen BP 6 th Ordnung vor, mit diesen Maßen. Das geht leider nicht so gut und hat doch gar nichts damit zu tun, was mit dem Raptor möglich wäre.

Die Vorschläge mit Passivmembranen oder den Rohren nach außen sind ja nicht gut angekommen und so haben andere User nur versucht Vorschläge für dieses kleine Gehäuse zu machen.
Es geht nicht um ein optimales Volumen für den Raptor, sondern was geht mit so einem kleinem Bandpass.
So ist es bei mir angekommen.
herr_der_ringe
Inventar
#24 erstellt: 06. Sep 2017, 08:29
exakt so ist es bei mir auch angekommen...

die eigeninitiative beschränkt sich meiner auffassung nach auf den verlinkten bandpass in post #6
und trotz des einwands, daß dies mit dem raptor 6 in solch kleinen volumen nicht sinnvoll funktioniert, kommt in post #22 erneut
Ich habe eine Idee vorgestellt, und euch nach eurer Meinung gefragt. Und wenn die Idee Mist ist, dann sag ich "Ok, die Idee war Mist, habt ihr evtl. einen besseren Vorschlag?"

öhem...


@detlef+frank: daß der raptor mehr kann als "lt. papierform" ist mir bekannt


[Beitrag von herr_der_ringe am 06. Sep 2017, 08:30 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#25 erstellt: 06. Sep 2017, 09:34
der Raptor hat zwar ein Xmax von 10,5mm,
die gut möglich sind,
und ist idioten-sicher durch seinen ReihenDoppelMagnetspaltAufbau,
aber das gewünschte Gehäuse als 6th order BP käm auf keine 5 Liter netto.



[Beitrag von Big_Määääc am 06. Sep 2017, 09:35 bearbeitet]
Melius
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 06. Sep 2017, 10:51
Dann hab ich mich vielleicht schlecht ausgedrückt.
Natürlich geht es in erster Linie darum für den Treiber ein geeignetes Gehäuse zu finden.

Dass ich mir dafür einen Bandpass vorgestellt habe, der keinen Sinn macht, hab ich jetzt verstanden.
Zur Passivmembrane hab ich nur eingewandt, dass ich bei dem Hub des Treiber das Problem sehe eine geeignete Passivmembrane zu finden, die die gleiche Größe des Treibers hat und insofern das Gehäuse nicht vergrößert.

Meine Äußerung
Ich habe eine Idee vorgestellt, und euch nach eurer Meinung gefragt. Und wenn die Idee Mist ist, dann sag ich "Ok, die Idee war Mist, habt ihr evtl. einen besseren Vorschlag?"
soll doch bedeuten dass ich nicht unbedingt darauf bestehe einen Bandpass zu bauen. Warum das jetzt als mangelnde Eigeninitiative zu verstehen ist, ist mir schleierhaft.

Bei den Maßen ist ja auch immer "ca." angegeben. Wenn also 25cm mehr Sinn machen, dann ist das so.

Bei der Skizze geht es darum aufzuzeigen, dass ich gerne den Treiber vertikal einbauen würde, mit der Schallöffnung nach vorne. Wenn es dafür gar kein Konzept gibt (was ich nicht glaube) dann macht vielleicht eine andere Bauart Sinn.

Wenn ich Gehäuse simulieren könnte und darin so viel Erfahrung hätte, wie einige von Euch, würde ich jetzt hier ein fertiges Projekt vorstellen. Da ich das (noch) nicht kann, frage ich die, die es können und anderen helfen wollen, um Hilfe.
Melius
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Sep 2017, 10:53
Jetzt hab ich mir das noch mal durchgelesen und es könnte der Eindruck entstehen, dass Eure Ideen Mist sind und ich sage "habt ihr einen bessern Vorschlag".

Das bezieht sich aber auf meine Idee mit dem Bandpass – vielleicht blöd ausgedrückt...
herr_der_ringe
Inventar
#28 erstellt: 06. Sep 2017, 11:48
ok: allgemeiner reset


...und evtl. doch anhand des subwoofer- oder lautsprecher-fragebogens die zielsetzung definieren? damit lassen sich weitere missverständnisse umgehen


[Beitrag von herr_der_ringe am 06. Sep 2017, 11:51 bearbeitet]
Melius
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 06. Sep 2017, 11:58
Ok, dann hangen ich mich mal den Fragebogen entlang:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll? Outdoor

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage? 1

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen? Raptor 6

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben? Class D 2.1 Verstärkerplatine

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden? Entsprechend der Zielsetzung von Monacor mit diesem Treiber aus wenig Volumen viel Bass herauszuholen, möglichst kompakt. Die ca. Maße aus der Zeichnung wären als Anhaltspunkt gut.

-Wie laut soll es werden? Das Verstärkermodul liefert 100W Sinus – das entspricht auch den Nennbelastung des LS

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung? Party

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt? Tiefbass vor Präzision

-Welche Musikrichtung wird gehört?. HipHop, Elektro

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ? Nein. Klangregelung und Weiche an der Verstärkerplatine vorhanden

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ? Nein

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird? Obwohl Bass ja bekanntlich Kugelförmig verteilt wird, sollte die Schallausrichtung in eine Richtung erfolgen. Also z.B. nicht Membran nach vorne und BR nach hinten.

Ich habe jetzt mal die Punkte Raumaufstellung Preis rausgenommen...


Ich hoffe das hilft?
A._Tetzlaff
Inventar
#30 erstellt: 06. Sep 2017, 18:59
Eine Passivmembran ist gleichwertig.
Im Nutzbereich gibt es keinen Unterschied, woanders gibts logischerweise Unterschiede (Strömungsgeräusche und/oder -Verluste, Längsresonanzen).
Eine PM wird üblicherweise so konstruiert, dass sie deutlich größere Hübe ausführen kann als ein Basstreiber ähnlicher Größe; das muss sie auch, denn auf der Abstimmfrequenz ist der Hub des Basstreibers nahezu null und nur die PM macht Musik. Außerdem kann man die PM auch größer wählen, denn durch die größere Fläche ist weniger Hub notwendig. Das wäre bei Deinem Vorhaben aber ev. schwierig, da das Gehäuse klein sein soll. Mögliche Lösungen:
-geschlossen bauen und aktiv entzerren
-einen anderen Treiber wählen

In der HH wurde der Treiber getestet und Timmi schlägt ein 7l-BR-Gehäuse mit 42cm langem 60mm-Kanal vor. Das liegt netto (ohne Gehäusewände) bei ca. 8,2l. Ein würfelförmiges Gehäuse mit diesem Innenvolumen aus 19mm-Platten hätte ungefähr 14 Liter brutto, kleiner geht es nunmal nicht.
thonau
Inventar
#31 erstellt: 06. Sep 2017, 20:15
Hallo Melius,

habe es nach deinen Vorgaben fast geschafft.
Es sind 6,5 Liter auf 53 Hz abgestimmt, normale Bassreflexabstimmung.
Aus 12 er Material wird es 20 x 26 ( wobei du 30 cm machen kannst und dafür noch Verstrebungen einbaust) x 22 cm.
Hoffe es nützt dir was.

2017-09-06 20 01 59
2017-09-06 20 04 28
2017-09-06 20 05 25


[Beitrag von thonau am 06. Sep 2017, 20:17 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 06. Sep 2017, 20:44
Ich habe in der Vergangenheit immer ein 10 - 12 Liter Bassreflexgehäuse mit einer Abstimmfrequenz um 45 Hz empfohlen. Damit erreicht man einen -3dB Punkt bei ca. 42 Hz. Als Rohr weils sonst nicht anders geht ein MBR-50 mit 20 bis 25 cm Länge.

Mit einem Aktivmodul wie dem SAM-2 oder DSP-Modulen kann man wie beim Wild-Thing Sub auch tiefer abstimmen und den Pegel im Tiefbass anheben. Dann kriegt man den Raptor-6 auch bis 30 Hz runter.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#33 erstellt: 06. Sep 2017, 20:59
WIe sich das wohl verhalten wird, wenn der kleine Raptor bei ordentlich Hub durch den 1,1cm schmalen Schlitz pustet?
Ich schätz da kommen mächtig viele Strömungsgeräusche mit raus...`
Verrrunden wo's nur geht, würd ich sagen.

Hast du die Verlängerung durch den Fußboden und den Gehäuseboden mit einbezogen?
A._Tetzlaff
Inventar
#34 erstellt: 06. Sep 2017, 21:46
So ein Schlitz ist die ungünstigste Öffnung, die man wählen kann: Die geringste Innenfläche erreicht man mit einem Rohr, was außerdem weniger Volumen einnimmt. Ansonsten bliebe immer noch die Passivmembran, die hat außerdem den Vorteil, nachträglich angepasst werden kann, was bei BR-Kanälen oft schwierig ist.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#35 erstellt: 06. Sep 2017, 21:59
So ein flacher Kanal hat den Vorteil an großen Grenzflächen entlang zu laufen, welche ihn virtuell verlängern was eine tiefere Abstimmung hervorruft.
Ist sie zu tief kann einfach über die Vergrößerung der Öffnungsfläche eine höhere Abstimmfrequenz erreicht werden.

Eine tiefe Abstimmung (vor allem in kleinen Volumina) erfordert bei Rohren meist exorbitante Längen bei immer noch kleinen Durchmessern.
Da ist so ein Port der durch die Wände "länger" wird schon deutlich besser
Böötman
Inventar
#36 erstellt: 06. Sep 2017, 22:02
Nur muss man so ein Rohr platzmäßig auch unterbekommen.

So'n 6th Order BP mit dem 12" Raptor aus obigen Link hab ich hier aktuell im Homehifieinsatz und muss sagen das es trotz der extrem kleinen Portflächen keine Furzgeräusche gibt. Das gilt auch bei einem spürbaren Luftzug bei ca 3m (!) Abstand (X-max vom Chassis wird begrenzt, wenn die Membran das Anschlussterminal berührt). Im originalen Fred wurde versucht das 12" Gehäuse für den 15"er zu adaptieren. Als Grundlage nutzte ich die 12" Simu und versuchte den 15"er dahin zu entwickeln. Leider ohne Erfolg. Das sind aus Simusicht Grundverschiedene Chassis.
Melius
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 06. Sep 2017, 22:06
Vielen Dank für die Simulation (und die anderen Tipps).
Passivmembran hatte ich ja schon geschrieben, dass ich befürchte dass die bei dem Hub eine zu große Membranfläche braucht und deswegen das Ziel des kleinen Gehäuses verfehlt.

Ein bisschen mehr Tiefgang hätte ich mir gewünscht – da sind 50HZ bei dem Treiber nicht so viel.
Bleibt die Frage ob ich mit einer Verlängerung des Gehäuses nach hinten und dadurch mehr Volumen und einem längeren BR-Kanal noch was rausholen kann?

Das mit den Strömungsgeräuschen bei 1,1cm würde ich fast auch befürchten, bei einer recht simplen BR-Box könnte man das aber einfach mal bauen und dann in der Praxis testen...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#38 erstellt: 06. Sep 2017, 22:41
Dat' Dingen hat ne Reso von dreiundfuffzich Hz, wat erwartest du da bitte an Tiefgang?
Melius
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 06. Sep 2017, 22:48

Dat' Dingen hat ne Reso von dreiundfuffzich Hz, wat erwartest du da bitte an Tiefgang?


Hast ja Recht!
Böötman
Inventar
#40 erstellt: 07. Sep 2017, 05:41
Der 12er hat auch dreiundpfirsich und schiebt dafür noch bei 30 Hz als gäbe es kein morgen ...
thonau
Inventar
#41 erstellt: 07. Sep 2017, 09:10
moin Melius,

habe die Simu noch einmal gemacht, diesmal nach dem Vorschlag von Franky.

Eckdaten: 12 Liter auf 45 Hz, 16 er Material, ergibt 20 x 30 x 35 cm, ein Monacor MBR-50

2017-09-07 08 39 49
2017-09-07 08 43 34
2017-09-07 08 44 27







Aber für deine Verwendung Outdoor und Party wäre auch SPLmax zu beachten. Vorausgesetzt dein Amp ist stark genug kann die hohe Abstimmung lauter.
Auf jeden Fall würde ich mich über einen Baubericht von dir freuen.

2017-09-07 08 47 26


@ Frank.Kuhl
Hallo,
wie du siehst benutze ich für die Simus oft zwei, drei Programme um es gerade Anfängern sehr leicht zu machen, es ist aber nervig und Zeit aufwändig.
Wie ist das mit dem Monacor-Programm, sind dort Simulationen und Bauskizzen auch so einfach möglich?
Die Beschreibungen sind leider total ungenau und meine Anfragen an Monacor nach einer Probeversion wurden in den letzten Jahren noch nie beantwortet.
Könntest du das Programm vielleicht einmal gut vorstellen?
Melius
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 07. Sep 2017, 15:34
Hi Thonau,

vielen, vielen Dank!

Jetzt muss ich nur noch überlegen ob ich tief (und Gehäusetief) baue, oder weniger tief und dafür kompakt...

Wenn ich was gebastelt habe, werde ich auf jeden Fall das Gehäuse und meine Erfahrungen damit teilen

LG

Alex
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Welches Gehäuse für Monacor SPH-300 CTC ?
Sausemichel am 24.03.2005  –  Letzte Antwort am 27.03.2005  –  3 Beiträge
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Andi78549* am 21.10.2011  –  Letzte Antwort am 11.05.2012  –  122 Beiträge
Monacor XRAY
Frank.Kuhl am 09.11.2014  –  Letzte Antwort am 18.01.2018  –  62 Beiträge
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