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Frage an die Profis zur Senke im Frequenzgang

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Beitrag
ampfusion
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jun 2019, 08:41
Vorab ein Lob an die vielen fleissigen Profis hier. Bis jetzt war ich stiller Mitleser. Ich habe in meinem Leben schon die ein oder andere Lautsprecherbox gebaut. Wobei man sagen muss, dass ich mich am besten mit Gehäusedesign (CAD) sowie Oberflächenverarbeitung auskenne.

Nun will ich mich nach langer Zeit mal wieder an ein Projekt wagen, und habe ein bisschen rumgespielt. Um wieder ein Gefühl zu bekommen, habe ich mich mit der Simulation des Gesamtsystems beschäftigt.

Ich will folgende Chassis einsetzten:

HT: Viawave GRT 145-4

TMT: ETON 5-612 (2 Stück, ausdrücklich in "normaler" Anordnung, also beide unter dem HT

Evtl. als Tiefbassuntestützung einen Visaton TIW 200 im BR-Gehäuse, das ist aber noch offen.

Nun habe ich einen recht ansehnlichen Frequenzgang hinbekommen. Auch die Impedanz habe ich etwas glattgezogen und natürlich auf die Phasenlage geachtet (HT ist dann auch verpolt). Bedingt durch den Fraquenzgang der beiden TMT habe ich jedoch eine Senke von rund 2db im Bereich um 1500Hz. Die bekomme ich nicht weg. Sind das nun Resonanzen durch die Spule? Hat jemand ein plausible Idee dazu?

Ich bin dankbar für jede Antwort

Gruß

Hendrik

EDIT: Die Simulation habe ich mit VituixCAD gemacht. Im Boxsim sieht es ähnlich aus. Die frd und zma-Daten habe ich mit FPGraphTracer aus den Herstellerdaten gezogen, das ging ausgezeichnet.


[Beitrag von ampfusion am 14. Jun 2019, 08:51 bearbeitet]
Wastler
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jun 2019, 08:53
Hallo Hendrik,

diese steilflankige Senke würdest du nur mit extremem Aufwand weg bekommen und dir den Schalldruck ruinieren, da die Senke bauartbedingt des Chassis ist.
Allerdings dürftest du die Senke nicht hören.

BG, Peter
Y-King66
Gesperrt
#3 erstellt: 14. Jun 2019, 09:24
Ich verstehe nicht so recht, warum du zwei Eton parallel laufen lassen möchtest. Das führt zu Interferenzen im Bereich der Trennfrequenz und macht das ganze eher suboptimal. Gut möglich, dass die Senke auch daher rührt.
Wenn schon zwei Chassis, dann würde ich hier eher zu einer 2,5-Wege Variante raten. Den unteren Eton also im Bereich des Bafflestep aus dem Rennen nehmen.

Peter, wo siehst du da eine steilflankige Senke beim Chassis?
https://www.intertechnik.de/media/1381372_87022.pdf

Für mich sind noch einige Fragen offen:
Wie bist du denn auf die Chassisauswahl gekommen?
Warum zwei Tiefmitteltöner?
Hast du Messequipment?

Die Frequenzgänge aus dem Datenblatt einzulesen und in VituixCAD zu importieren ist zwar schon der richtige Weg, um eine grobe Vorstellung zu bekommen, allein darauf verlassen solltest du dich aber nicht, wenn du das Potenzial auch ausschöpfen magst.
Kannst du die Simulationen hier mal zeigen?


[Beitrag von Y-King66 am 14. Jun 2019, 09:33 bearbeitet]
thonau
Inventar
#4 erstellt: 14. Jun 2019, 09:37
Der Y-King66 war schneller. Hatte genau seinen Tipp im Kopf.
Da ich die Simulation nicht sehen kann, sind das eh nur grobe Hilfsansätze.
Hier ein sehr gut dokumentiertes Beispiel.


Die Frequenzgänge aus dem Datenblatt einzulesen und in VituixCAD zu importieren ist zwar schon der richtige Weg, um eine grobe Vorstellung zu bekommen, allein darauf verlassen solltest du dich aber nicht, wenn du das Potenzial auch ausschöpfen magst.


Genau! Real gibt es diese Senke vielleicht gar nicht.
ampfusion
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Jun 2019, 09:46
@ Wastler: Danke für Deine Antwort. Ich vermute auch, dass diese 2dB nicht wirklich hörbar sind.

@ Y-King66: Der Viawave ist recht laut, deshalb möchte ich 2 Eton einsetzen, damit ich den Viaqave nicht zu sehr zügeln muss.

Könntest Du mir das Thema Bafflestep näher erläutern?

Ja, ich verfüge über Meßmikrofon, Software und einen externen Soundblaster. Messen kann ich somit, wenn alles fertig ist. Es ging bei der Simulation grundsätzlich darum, wieder in die Materie zu kommen, nachdem ich fast 20 Jahre andre Themen hatte.

So sieht es derzeit aus. Es hat keinen Anspruch auf Richtigkeit, ich bin für Tips dankbar. Habt also Nachsicht, falls ich Fehler gemacht habe.

Die Senke ist bei 1600Hz ausgeprägt.

bersicht


[Beitrag von ampfusion am 14. Jun 2019, 09:48 bearbeitet]
ampfusion
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Jun 2019, 10:04
...


[Beitrag von ampfusion am 14. Jun 2019, 10:06 bearbeitet]
ampfusion
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Jun 2019, 10:05

Y-King66 (Beitrag #3) schrieb:

Wie bist du denn auf die Chassisauswahl gekommen?


Hierzu noch eine Antwort: Der ETON läuft in meinen Augen sehr schön bis 5kHz durch. Der Viawave reizt mich einfach. Ich habe dazu ein bisschen was gelesen, unter anderem den Test in der KT. Insgesamt machen die Dinger einen sehr guten Eindruck. Ich will es einfach mal probieren.
thonau
Inventar
#8 erstellt: 14. Jun 2019, 10:18

Bafflestep näher erläutern


https://trueaudio.com/st_diff1.htm


Beispiel
Y-King66
Gesperrt
#9 erstellt: 14. Jun 2019, 10:23
Zu allererst:
Die Form des Gehäuses und die Platzierung der Chassis werden deine Simulation noch einmal gehörig durcheinander werfen. Die richtige Vorgehensweise ist, ein Testgehäuse zu bauen, die Chassis darin zu messen und dann zu simulieren. So sind die Simulationen auch genau genug, um wirklich realistische Ergebnisse zu erzielen.

Der Baffle Step entsteht, da sich Schall eigentlich Kugelförmig ausbreitet. Das Lautsprechergehäuse verhindert dies aber bei Frequenzlängen, die kürzer als die Gehäuseabmessungen sind. Hohe Frequenzen mit kurzen Wellenlängen werden also nicht kugel- sondern halbkugelförmig abgestrahlt. Da die Energie aber immer die Gleiche ist, ist hier der Schalldruck um etwa 6dB höher als bei tiefen Frequenzen, die auch nach hinten abstrahlen.

Im Frequenzgang gibt es daher eine Stufe von etwa 6dB beim Übergang von kugel- auf halbkugelförmige Abstrahlung je nach dem, wie groß das Gehäuse ist mal tiefer und mal höher.
Wenn man das nicht ausgleicht, wird die Box sehr blutleer und Bassarm klingen.

Das Bändchen ist sehr reizvoll, da gebe ich dir Recht. Der Eton ist auch nicht schlecht, meine Wahl fiele aber eher auf den SB15NBAC30-8, der im Bass deutlich potenter ist und noch dazu einen ausgewogeneren Frequenzgang bietet. Alternativ auch den SB15CAC30-8, der nahezu identisch ist und mit seiner Keramikmembran noch ein wenig exklusiver ist. Beide sind sogar günstiger als der Eton.
ampfusion
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Jun 2019, 11:42
OK, vielen Dank. Die TMT von SB schaue ich mir mal an.

Hat jemand jetzt harte Böcke in meiner Simulation (speziell der Weiche) gefunden?

Das mit dem Testaufbau und der Messung ist natürlich völlig richtig. So will ich es auch machen.
Wastler
Stammgast
#11 erstellt: 14. Jun 2019, 12:50

Y-King66 (Beitrag #3) schrieb:

Peter, wo siehst du da eine steilflankige Senke beim Chassis?
https://www.intertechnik.de/media/1381372_87022.pdf
?


Ich hatte die HiFi Test Mesung angesehen.
ETON

BG, Peter
Wastler
Stammgast
#12 erstellt: 14. Jun 2019, 13:08

Y-King66 (Beitrag #9) schrieb:
Die richtige Vorgehensweise ist, ein Testgehäuse zu bauen, die Chassis darin zu messen und dann zu simulieren.


Ich arbeite auch, wie viele Kollegen, von der Simulation zum Testgehäuse.
In einer Vorabsimulation lässt sich die Durchführbarkeit eines angedachten Projekts ohne Materialschlacht prüfen und entsprechend verändern.
Erst wenn das erledigt ist, wird ein Testgehäuse gebaut und die Chassis im Gehäuse einzeln eingemessen.
Die so gewonnene Daten (bei mir ASCII) werden dann ins Simulationsprogramm eingepflegt und die Vorabsimulation bearbeitet.
Mit außenliegender Frequenzweiche wird dann abermals gemessen und korrigiert bis das erwünschte bzw. machbare Ergebnis erreicht ist.

Ein Gehäuse zu bauen, die Chassis einbauen und sich danach Gedanken zu machen bzw. zu hoffen, dass sich daraus ein guter Lautsprecher abstimmen lässt, halte ich für die falsche Vorgensweise.

BG, Peter
snoozie
Stammgast
#13 erstellt: 14. Jun 2019, 14:55
Achja,

bitte den Bafflestep nicht vergessen zu korrigieren, hiermit:

EDGE

Und das VOR einem Weichenkonzept.
Ohne diesem ist deine kleine Senke nebensächlich

lg
4711Catweasle
Stammgast
#14 erstellt: 14. Jun 2019, 14:57

Wastler (Beitrag #11) schrieb:


Ich hatte die HiFi Test Mesung angesehen.
ETON

BG, Peter

Das allein wäre nicht wirklich schlimm, was da noch im argen liegt sollte zu denken geben:
https://www.hifitest...612c825_rp_14307/7#b

Ich würde (nur meine Meinung ) dieses Chassis nicht unbedingt gern als Tiefmitteltöner einsetzen.


[Beitrag von 4711Catweasle am 14. Jun 2019, 14:59 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#15 erstellt: 14. Jun 2019, 15:23
Hallo 4711...,


Ich würde (nur meine Meinung ) dieses Chassis nicht unbedingt gern als Tiefmitteltöner einsetzen.


Ich aber schon

Gruß Udo

PS: Suchst du deine Freundinnen auch nach ihren Maßen aus?
4711Catweasle
Stammgast
#16 erstellt: 14. Jun 2019, 15:29

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #15) schrieb:

PS: Suchst du deine Freundinnen auch nach ihren Maßen aus?

Aber natürlich, Probleme gibt es dabei nur immer mit meiner Ehefrau.
Y-King66
Gesperrt
#17 erstellt: 14. Jun 2019, 16:36

Wastler (Beitrag #11) schrieb:

Y-King66 (Beitrag #3) schrieb:

Peter, wo siehst du da eine steilflankige Senke beim Chassis?
https://www.intertechnik.de/media/1381372_87022.pdf
?


Ich hatte die HiFi Test Mesung angesehen.
ETON

BG, Peter


Danke, da arbeitet Eton wohl mit einer hohen Glättung bei den Datenblättern. So würde ich erst recht die SB vorziehen.

Du hast natürlich Recht damit, dass man sich bezüglich des Gehäuses auch vor dem Bau Gedanken machen muss. Da kann man mit entsprechender Erfahrung aber in der Regel die gröbsten Fehler umgehen. Ich arbeite gerne mit Schallführungen beim Hochtöner. Simulationsprogramme haben hier oft Schwierigkeiten.

Das Viawave Bändchen gibt es auch mit Schallführung (Waveguide), was ich wohl bevorzugen würde. Dürfte aufgrund der Dimensionen gut zum 15cm Tiefmitteltöner passen. Das kann bei richtiger Auslegung ein ganz feiner Lautsprecher werden.
achgila
Stammgast
#18 erstellt: 14. Jun 2019, 20:51

Danke, da arbeitet Eton wohl mit einer hohen Glättung bei den Datenblättern. So würde ich erst recht die SB vorziehen.


Du kannst doch ein Visaton oder Wavecor-Tmt nehmen.Ist doch egal.

Ich bin sicherlich kein Eton-Fan. Die Kommentare zeigen mir doch das Chassis IMMER NOCH nach technischen Werten hier bewertet werden. Unterschiedlicher von der Klangcharakteristik wie Eton und SB‘s könnte es kaum sein. Beides hochwertige Chassis - aber eben unterschiedlich. Und ich durfte beide Marken schon sehr oft hören bzw. hatte/habe LS davon.

Beim Tmt machst du von der Qualität sicherlich keinen Fehler. Die LS klingen halt dann komplett unterschiedlich.
Pollton
Inventar
#19 erstellt: 14. Jun 2019, 21:35
Hallo,

solche kleine Senken im Mittelton, können auch angenehm klingen.
ampfusion
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Jun 2019, 00:11

4711Catweasle (Beitrag #14) schrieb:

Das allein wäre nicht wirklich schlimm, was da noch im argen liegt sollte zu denken geben:
https://www.hifitest...612c825_rp_14307/7#b

Ich würde (nur meine Meinung ) dieses Chassis nicht unbedingt gern als Tiefmitteltöner einsetzen.


Hm, guter Hinweis. Der Klirr ist exakt an der Stelle, an der es auch den Frequenzgangeinbruch gibt. Ich werde das Thema Eton-TMT noch mal überdenken. Fakt ist, dass die Viawave eingesetzt werden sollen.

Was hält denn die Gemeinde vom ScanSpeek 12MUxxxxxx?
Masklin666
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 15. Jun 2019, 02:04
die mu sind doch reine mitteltöner soweit ich das im blick hab. also wenig xmax und relativ hohe fs. da brauchst du dann auf jeden fall einen sub. ohne macht das ansonsten nicht wirklich spass.
4711Catweasle
Stammgast
#22 erstellt: 15. Jun 2019, 07:52

ampfusion (Beitrag #20) schrieb:

Was hält denn die Gemeinde vom ScanSpeek 12MUxxxxxx?

Vom Hub her könnte er, aber mit QTS - 0,24 und FS - 64Hz wird er (in BR ) nicht besonders tief spielen können.

Z.B. der Visaton AL 130 ist ein excellentes Chassis.....
....benötigt aber eine sorgfältige Beschaltung der Membranresos.
Google mal nach Ton Feile"s Tafal.
Y-King66
Gesperrt
#23 erstellt: 15. Jun 2019, 11:10

achgila (Beitrag #18) schrieb:

Danke, da arbeitet Eton wohl mit einer hohen Glättung bei den Datenblättern. So würde ich erst recht die SB vorziehen.


Du kannst doch ein Visaton oder Wavecor-Tmt nehmen.Ist doch egal.

Ich bin sicherlich kein Eton-Fan. Die Kommentare zeigen mir doch das Chassis IMMER NOCH nach technischen Werten hier bewertet werden. Unterschiedlicher von der Klangcharakteristik wie Eton und SB‘s könnte es kaum sein. Beides hochwertige Chassis - aber eben unterschiedlich. Und ich durfte beide Marken schon sehr oft hören bzw. hatte/habe LS davon.

Beim Tmt machst du von der Qualität sicherlich keinen Fehler. Die LS klingen halt dann komplett unterschiedlich.


Ich verstehe nicht so recht, warum sollte man ein Chassis denn nicht nach seinen technischen Werten bewerten? Nach was denn dann?
Wie hast du die Chassis denn miteinander verglichen? In verschiedenen Lautsprecherkonstruktionen mit verschiedenen Hochtönern und verschiedenen Weichen? Dann ist die Aussage leider absolut unbrauchbar.

Ich habe auch schon mit ein und derselben Box unterschiedliche Tiefmitteltöner getestet und diese möglichst gleich abgestimmt, was natürlich nie hundertprozentig gelingt, aber zumindest annähernd aussagekräftig ist.
Die Unterschiede waren erwartungsgemäß ziemlich gering.

Warum sollte man sich also einen TMT für eine sehr hochwertige Kombination aussuchen, der mitten im Einsatzbereich eine Störung hat? Zumal es massenhaft Alternativen gibt, die das deutlich besser machen und dazu zum Teil noch günstiger sind.
Natürlich sind der Visaton AL130 oder ein Wavecor WF152 oder ein ScanSpeak, Seas, Dayton, Peerless, Morel usw. auch Alternativen. Für mich persönlich bietet SB hier aber das beste Preis/Leistungsverhältnis. Für rund 50€ bekommt man dort ein Spitzenchassis welches sich auch nicht vor dreifach teureren Konkurrenten verstecken muss.
Wastler
Stammgast
#24 erstellt: 16. Jun 2019, 18:01
Mit Sicherheit sind SB Chassis hervorragende Töner.
Wie denn auch anders, die Entwickler und Verantwortlichen kommen, wie auch bei Wavecor, von Scan Speak und sind damals bei der US-Übernahme durch Tymphany fahnenflüchtig geworden.
SB ist nur aus vertriebstechnischen Gründen so billig und wird von den Händlern (außer natürlich IT = Distributor) ungern gehandelt.
In ähnlichem Niveau, auch preislich, sind die Scan Speak Discovery, die in ehemaligen Vifa-Körben gebaut werden - ganz hervorragende Chassis.
Wavecor ist in dem Segment eine eigene Klasse und seinen Preis absolut wert und avanciert zu High End'ers Liebling.
Nur mit dem LPG-Produkt (ETON) kann ich wenig anfangen, die versuchen an die einstigen Hexacones anzuschließen, der Entwickler hat das Unternehmen aber schon seit ewigen Zeiten verlassen.
Die uralten Visatöner, insbersondere AL, würde ich nicht mit der Beißzange anfassen.

BG, Peter
Y-King66
Gesperrt
#25 erstellt: 17. Jun 2019, 08:23
Dass Wavecor eine eigene Klasse ist, kann ich so nicht unterschreiben. Natürlich sind das absolut hervorragende Chassis, ich sehe aber keine so deutlichen entwicklungstechnischen Vorteile gegenüber z.B. SB.
Und Wavecor ist auch nur deshalb in Europa, was die Preise für die Endkunden angeht, eine andere Klasse, weil Strassacker (Distributor) Selbige sehr streng vorgibt und sie künstlich hoch hält bzw. sogar treibt. Im Rest der Welt sind die Preise für SB und Wavecor auf sehr ähnlichem Niveau.

Die Visaton AL130 mögen schön älter sein, sind nichtsdestotrotz aber hervorragende Tiefmitteltöner, die sich auch vor moderneren Chassis nicht verstecken müssen. Oder gibt es da auch begründete Kritik?


[Beitrag von Y-King66 am 17. Jun 2019, 08:24 bearbeitet]
Wastler
Stammgast
#26 erstellt: 17. Jun 2019, 09:22

Y-King66 (Beitrag #25) schrieb:
Dass Wavecor eine eigene Klasse ist, kann ich so nicht unterschreiben...
Und Wavecor ist auch nur deshalb in Europa, was die Preise für die Endkunden angeht, eine andere Klasse, weil Strassacker (Distributor) Selbige sehr streng vorgibt und sie künstlich hoch hält bzw. sogar treibt. Im Rest der Welt sind die Preise für SB und Wavecor auf sehr ähnlichem Niveau.


Dem kann ich nicht zustimmen.
Man sollte dann doch die komplette Palette vergleichen und da kann SB eben nicht mithalten, da fehlt es bereits an innovativen Hochtönern, oder suche mal einen 16/18er der in 20 Litern die 40 Hz-Marke knackt, bzw. vergleiche mal den Klirr dieser oder aber die Subwoofer, die in kleinen Gehäusen einsetzbar sind.
Da steckt in SB noch viel Scan Speak.

Bezüglich der Preise Wavecors sieh dir mal die Preise bei Parts Express an, die entsprechen umgerechnet so ziemlich den europäischen Preisen.
Davon abgesehen kostet ein Satori ähnlich viel wie sein Wavecor Pedant.

Ganz hervorragend finde ich, wie bereits geschrieben, die Discovery Serie von Scan Speak, auch wenn diese bei TMT etwas altbacken ist mit höheren fs und VAS, was sie in relativ kleinen Gehäusen nicht gerade prädestiniert. Über das Preis-/Leistungsverhältnis muss man da nicht diskutieren.

Ach ja, bezüglich AL130: vergleiche den mal mit dem halb so teureren Scan Speak 15W/8434G00 bzw. 15W/8424G00.
Zudem sind silberne Alumembrane - außer mit weiteren solchen - kaum in ein Konzept einbindbar und sind auch nicht gerade Tiefbasswunder.

BG, Peter
Y-King66
Gesperrt
#27 erstellt: 17. Jun 2019, 09:54
Ok:
SB hat Beryllium, Keramik und Ringradiatoren als Hochtöner. Die gibt es bei Wavecor nicht. Einzig Einer mit richtigem Waveguide fehlt.
Gleich der erste 6"er den ich simuliert habe, schafft in 20L ganz locker die 40Hz. Es ist der SB17CAC35-4.
Vergleichbare (!) Klirrmessungen müsste man erst mal suchen. Mag sein, dass Wavcor da mit dem Antrieb noch einmal besser da steht als SB. Aber auch diese haben Impedanzkontrollringe und Klirren sehr wenig.
Subwoofer für kleine Gehäuse gibt es auch bei SB. Sogar welche mit sehr geringen Einbautiefen (Shallow), die Wavecor nicht im Programm hat.
Dazu hat man mit Satori und den Plastikkorb-Chassis noch zwei Serien für sehr günstige und sehr exclusive Ansprüche.
Mir scheint es eher so, als ob da Wavecor nicht ganz mithalten kann in der Palette.

Dass die Preise bei Pars Express denen von Strassacker gleichen sagte ich ja schon. Falls du mal in den Staaten oder sonst wo außerhalb der EU bist, dann mach dir mal den Spaß und vergleiche die Preise erneut.

Der AL130 geht in kompakten 13 Litern bis an die 40Hz Marke. Das ist schon eine Ansage. Und das Ganze mit satten 6mm linearem Hub, dank Kurzschlussringen im Antrieb geringer Induktivität (und damit auch Verzerrungen) und breitbandigem Einsatzbereich. Die Scanspeak laufen noch etwas schöner, können im Bass aber längst nicht mithalten.
Aber gut, wenn es nun allein um die Optik geht, dann bin ich raus. Ich finde die nicht so hässlich.
ampfusion
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Jun 2019, 10:05
Das ist ja spannend hier. Ich denke ich muss da noch sehr viel aufholen, um so tiefe Einblicke zu bekommen.

Ich stelle fest dass hier klare Tendenzen sind. Ich habe noch kein Chassis von Wavecor und SB verwendet. Visaton früher mal recht häufig. Da hat sich aber wohl nicht viel getan, die AL-Serie gab es 2001 schon, und da habe ich mit dem Hobby aufgehört.

Ich habe jetzt mal ein bisschen verglichen, da gefallen mit schon ein paar Chassis.

- das SB15CAC (leider optisch nicht möglich)
- den AL130 kenne ich, leider alt und auch optisch problematisch
- den ETON habe ich völlig verworfen, nach Ihr hier viele Informationen geliefert habt

Dayton scheint hier kein Thema zu sein? Für mich macht der RS150P einen ganz guten Eindruck. Allerdings habe ich die auch noch nie gehört.
Y-King66
Gesperrt
#29 erstellt: 17. Jun 2019, 10:16
Die Dayton RS sind auch sehr brauchbar. Waren nur früher mal deutlich günstiger, aber das tut der Qualität ja keinen Abbruch.

Den SB15 gibt es auch mit (schwarzer) Alu oder Nomex Membran und sehr ähnlichen Eigenschaften wie die Keramikvariante. Ich will hier aber eigentlich keine Werbung machen, denn davon habe ich nichts.

Visaton hat viele Chassis schon sehr lange im Programm und pflegt diese durchaus. In der HobbyHifi gibt es ab und zu mal Vergleiche von alten und aktuellen Messungen. Hier kann man durchaus Fortschritte erkennen, nur leider ist das nicht gerade transparent, da niemand genau weiß, wann was optimiert wurde.
4711Catweasle
Stammgast
#30 erstellt: 17. Jun 2019, 11:51
Es wurde von Peter und Y-King u.A. über die Tiefbass Fähigkeiten diskutiert.

Ein 13er TMT kann Bass mit entsprechendem Pegel, das kann man Ja simulieren, nur über Hub erzeugen.
Was Hub im Mittelton klanglich anrichten kann dürfte den erfahrenen Entwicklern bekannt sein.

Dann haben wir noch die Interaktion des LS im Bass mit dem Hörraum.
Im Bass dominiert der Hörraum und das Konzept (Tiefgang) sollte darauf abgestimmt sein.
Was nutzt zum Beispiel ein LS der bei 40Hz noch Vollpegel liefert und damit eine positive
Raummode maximal anregt ?
Wastler
Stammgast
#31 erstellt: 17. Jun 2019, 11:56

Y-King66 (Beitrag #27) schrieb:

Der AL130 geht in kompakten 13 Litern bis an die 40Hz Marke.


Da lach' ich aber wie ein Kater.

BG, Peter
ampfusion
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 17. Jun 2019, 12:00
[quote="4711Catweasle]
Ein 13er TMT kann Bass mit entsprechendem Pegel, das kann man Ja simulieren, nur über Hub erzeugen.
Was Hub im Mittelton klanglich anrichten kann dürfte den erfahrenen Entwicklern bekannt sein.

[/quote]

Ich will mit den TMT nicht unbedingt bis nach ganz unten, deshalb habe ich einen großen TT im BR-Gehäuse vorgesehen. Mir ist ein sauberer FQ-Gang lieber als eine Tiefbassfähigkei der TMT.


[Beitrag von ampfusion am 17. Jun 2019, 12:01 bearbeitet]
4711Catweasle
Stammgast
#33 erstellt: 17. Jun 2019, 13:33

ampfusion (Beitrag #32) schrieb:

Ich will mit den TMT nicht unbedingt bis nach ganz unten, deshalb habe ich einen großen TT im BR-Gehäuse vorgesehen. Mir ist ein sauberer FQ-Gang lieber als eine Tiefbassfähigkei der TMT.

MMn eine sehr gute Entscheidung.
Dann sollte man nach einem TMT Chassis ausschau halten das in CB, sagen wir mal, sauber bis 100Hz kann.
Eine tiefe Trennung zum Bass Chassis ist passiv aber nicht ganz trivial.
Dann vielleicht doch einen "echten" MT einsetzen und eine klassische 3 Wege Box entwickeln?
Da wäre dann der von dir erwähnte ScanSpeak 12M eine mögliche Option.
Y-King66
Gesperrt
#34 erstellt: 17. Jun 2019, 14:07
Was im Umkehrschluss aber nicht heißt, dass ein Chassis mit hoher Hubfähigkeit keine Mitteltontalente mit sich bringt.


Wastler (Beitrag #31) schrieb:

Y-King66 (Beitrag #27) schrieb:

Der AL130 geht in kompakten 13 Litern bis an die 40Hz Marke.


Da lach' ich aber wie ein Kater.

BG, Peter

Mag sein, dass dich dieser Umstand belustigt. Ändert aber nichts an der Tatsache.
Mit einer Gesamtgüte von 0,38 liegt eine Bilderbuchabstimmung im Bereich von VAS und FS. . Das sieht man auf den ersten Blick. VAS beträgt 13 Litern, FS 43Hz. In einem 13L großen Gehäuse geht es demnach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit linear bis in den Bereich der Resonanzfrequenz.
Du kannst dir auch mal die Tafal anschauen, da läuft das Chassis in gerade mal 9 Litern bis 47Hz:
http://www.frank-landmesser.de/bau_tafal_aufbau.html


[Beitrag von Y-King66 am 17. Jun 2019, 14:17 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#35 erstellt: 17. Jun 2019, 15:08
Wenn es um den Preis-/Leistungsverhältnis geht, sind die SB Chassis aktuell auf dem Deutschen Mark kaum zu topen.
Wastler
Stammgast
#36 erstellt: 17. Jun 2019, 17:16
@ Y-King66

laber, laber, laber.
Dann simuliere das Ding doch mal mit Visatons eigenem Programm.
Und: wer bitteschön ist Frank Landmesser?

BG, Wastler
ampfusion
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 17. Jun 2019, 17:38
He Leute. Viele Dank dass Ihr Euch so einbringt. Aber wir müssen eigentlich nicht über den AL130 streiten, denn er steht nicht auf meiner Liste. Ich habe die 2001 mal verwendet, das war ok. Heute möchte ich etwas anderes einsetzen, jedenfalls in diesem Bereich.
Y-King66
Gesperrt
#38 erstellt: 17. Jun 2019, 19:48
Hendrik, entschuldige bitte. Es war nicht meine Absicht das hier in eine andere Richtung zu lenken. Erlaube mir trotzdem noch einen letzten Kommentar dazu, weil der Herr Wastler offenbar ein wenig Aufklärungsbedarf hat. Bitteschön lieber Wastler, der AL130 in 13L Bassreflex auf 40Hz abgestimmt, simuliert mit Visatons eigenem Tool namens Boxsim:

AL130 BR

Und nun?
Frank Landmesser testet immer wieder mal Lautsprecher und hat eben auch die Tafal vor einiger Zeit vor seinen Ohren gehabt. Offensichtlich hat sie ihn genug beeindruckt um einen Bericht auf seiner Homepage darüber zu veröffentlichen.
So, das wars von mir zum Thema AL130 - jetzt bitte, wie von Hendrick gewünscht, zurück zum Thema.


Pollton (Beitrag #35) schrieb:
Wenn es um den Preis-/Leistungsverhältnis geht, sind die SB Chassis aktuell auf dem Deutschen Mark kaum zu topen.

Ganz meine Meinung.
ampfusion
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 17. Jun 2019, 20:01
Alles gut. Um in diesem Punkt einen Schritt weiterzukommen, werde ich mir 3 TMT bestellen und im Testgehäuse messen. Meine Auswahl wäre aktuell:

- ScanSpeek 12MU
- Dayton RS150P-8
- SB Satori MW16P-8

Als "Partner" steht der Viawave GRT145-8 mit Waveguide fest.

Ich muss mal schauen ob bei den SB-Chassis die tiefe Senke bei 50hz mit einer Impedanzglättung zu mildern ist. Wobei ja noch ein TT eingesetzt werden soll, vielleicht mit einer Trennung bei 150 oder 200 Hz. Oder liege ich hier falsch?

EDIT: Ich werde zum Vergleich mal das SB 15NBAC30-8 mal mitbestellen

Gruß

Hendrik


[Beitrag von ampfusion am 17. Jun 2019, 20:14 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#40 erstellt: 17. Jun 2019, 20:37
Hallo Y-King,
ich zitiere mal...

Ich verstehe nicht so recht, warum sollte man ein Chassis denn nicht nach seinen technischen Werten bewerten? Nach was denn dann?
Wie hast du die Chassis denn miteinander verglichen? In verschiedenen Lautsprecherkonstruktionen mit verschiedenen Hochtönern und verschiedenen Weichen? Dann ist die Aussage leider absolut unbrauchbar.


Na wenn ich ne SB Illumi mit ner Eton Chorus vergleiche, die befinden sich in der gleichen Preisklasse, beide übrigens mit ca. 20Litern Volumen als BR, dann klingen die beiden 2-Weger mit 17-er TMT deutlich unterschiedlich. Der Hochtöner auch. Ich gehe davon aus das die Weiche unterschiedlich ist.

Das habe ich erst kürzlich gemacht. Mein Ohr bzw. Hirn hat mir deutliche Unterschiede vermeldet

Im Umkehrschluss, wenn es egal ist welches Chassis wir einsetzen...welchen Sinn hat unser Forum noch?
Wastler
Stammgast
#41 erstellt: 18. Jun 2019, 08:44

ampfusion (Beitrag #39) schrieb:
Alles gut. Um in diesem Punkt einen Schritt weiterzukommen, werde ich mir 3 TMT bestellen und im Testgehäuse messen. Meine Auswahl wäre aktuell:

- ScanSpeek 12MU
- Dayton RS150P-8
- SB Satori MW16P-8

Gruß

Hendrik


Oops, jetzt wird es aber eine Materialschlacht.
Eigentlich müsstest du alle 3, jetzt ja 4 Pendanten mit dem Hochtöner kombinieren, was bedeutete, dass du 4 Frequenzweichen aufbauen musst.
Nicht ganz schlüssig ist für mich, warum du bei Scan Speak nur den 12er Mitteltöner testest.
Für den 15er gibt es übrigens zumindest 4 Bausätze, einer davon mit AMT.

BG, Peter
ampfusion
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Jun 2019, 08:50

Wastler (Beitrag #41) schrieb:

Eigentlich müsstest du alle 3, jetzt ja 4 Pendanten mit dem Hochtöner kombinieren, was bedeutete, dass du 4 Frequenzweichen aufbauen musst.


Genau das werde ich auch machen. Weichenbauteile habe ich noch eine Kiste voll.


Wastler (Beitrag #41) schrieb:

Nicht ganz schlüssig ist für mich, warum du bei Scan Speak nur den 12er Mitteltöner testest.
Für den 15er gibt es übrigens zumindest 4 Bausätze, einer davon mit AMT.

BG, Peter


Das hast Du recht. Ich werde vermutlich auf den 12er verzichten und nur den 15er testen.
Y-King66
Gesperrt
#43 erstellt: 18. Jun 2019, 12:42
Der 12MU ist eben ein Mitteltöner und nicht unbedingt für die tiefe Ankoppelung an einen Sub gemacht.

Der Satori wäre gar nicht meine erste Wahl, da er im Mittelton weniger linear läuft als seine günstigen Brüder. Und die Senke bei 50Hz kommt nicht vom Chassis, die ist den Messumständen geschuldet. Hier wurden offensichtlich die Raumeinflüsse nicht (richtig) korrigiert. Eine solch massive Störung würde man auch in der Impedanzmessung sehen.
Ich bin aber sehr gespannt auf deinen Vergleich.


achgila (Beitrag #40) schrieb:
Hallo Y-King,
ich zitiere mal...

Ich verstehe nicht so recht, warum sollte man ein Chassis denn nicht nach seinen technischen Werten bewerten? Nach was denn dann?
Wie hast du die Chassis denn miteinander verglichen? In verschiedenen Lautsprecherkonstruktionen mit verschiedenen Hochtönern und verschiedenen Weichen? Dann ist die Aussage leider absolut unbrauchbar.


Na wenn ich ne SB Illumi mit ner Eton Chorus vergleiche, die befinden sich in der gleichen Preisklasse, beide übrigens mit ca. 20Litern Volumen als BR, dann klingen die beiden 2-Weger mit 17-er TMT deutlich unterschiedlich. Der Hochtöner auch. Ich gehe davon aus das die Weiche unterschiedlich ist.

Das habe ich erst kürzlich gemacht. Mein Ohr bzw. Hirn hat mir deutliche Unterschiede vermeldet

Im Umkehrschluss, wenn es egal ist welches Chassis wir einsetzen...welchen Sinn hat unser Forum noch? :prost


Genau das hatte ich ja geschrieben. Verschiedene Weichen und damit verschiedene Abstimmungen haben zwangsläufig einen unterschiedlichen Klang zur Folge. Selbst mit exakt den gleichen Chassis lässt sich so ein extrem unterschiedlicher Klang im Handumdrehen erzeugen. Die Schlussfolgerung, dass die Unterschiede allein durch die Chassis zustande kommen ist daher nicht nachvollziehbar.
Ich sage auch nicht, dass alle Chassis gleich klingen, dafür sind deren Eigenheiten auch zu unterschiedlich, aber der Einfluss der Weiche und Abstimmung ist um ein Vielfaches höher als es die Unterschiede von vergleichbar guten Chassis sind.

Für Hendrik ist die Wahl eines passenden Chassis natürlich erst einmal wichtig, damit ist aber erst der erste Schritt einer langen Reise getan. Nur wenn es auch gewissenhaft abgestimmt ist, kommen die Chassisunterschiede wirklich zum Tragen.
ampfusion
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 18. Jun 2019, 13:14
Ups. Da habe ich einen Fehler gemacht. Ich habe hier dutzende Datenblätter, und bei den SB-Chassis lag das Satori-Chassis oben auf. Im Warenkorb liegt jedoch das SB15NBAC30-8 in schwarz.

Das mit der Senke ist ein guter Hinweis, danke. Ich hatte mich schon gewundert. Da muss ich noch lernen, diese Dinge richtig zu interpretieren.

Somit sind im Rennen:

- SB15NBAC30-8
- Dayton RS150-P 8
- ScanSpeak 15WU8741
Y-King66
Gesperrt
#45 erstellt: 18. Jun 2019, 13:51
Na dann hast du da eine sehr schöne Dreiergruppe von guten Chassis. Der ScanSpeak ist natürlich nicht gerade günstig, aber ein schönes Stück Technik.
ampfusion
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 18. Jun 2019, 14:13
Ja, ich habe den ScanSpeak mal mit ins Feld genommen um zu schauen, ob er wirklich um einen Faktor 4 - 5 "besser" ist, als die anderen Kandidaten.
Y-King66
Gesperrt
#47 erstellt: 18. Jun 2019, 14:55
Ich könnte jetzt eine Vorhersage machen, aber ich will keine Suggestionen hervorrufen. Davon gibt es ohnehin schon zu viele um bei diesem Thema wirklich objektiv zu bleiben. Dennoch ist das natürlich eine spannende Geschichte.
Viel Spaß beim Testen.
achgila
Stammgast
#48 erstellt: 18. Jun 2019, 19:43

Verschiedene Weichen und damit verschiedene Abstimmungen haben zwangsläufig einen unterschiedlichen Klang zur Folge.


Na ich dachte bisher immer das verschiedene Materialen der Membranen, Aufhängung, Magnete, ... zu verschiedenen TSP und auch zu verschiedenem Klang führt. Jetzt soll es die Weiche sein

Ich bin doch immer wider erstaunt was hier zum Besten gegeben wird.
ampfusion
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 18. Jun 2019, 19:46
Die Abstimmung (Trennfrequenz) sowie auch Korrekturglieder sorgen doch auch für unterschiedliche Ergebnisse. Insofern sind vermutlich beide Antworten nicht falsch. Eine schlechte Weiche macht den besten Treiber kaputt (im Sinne von schlechtem Klang).
Y-King66
Gesperrt
#50 erstellt: 18. Jun 2019, 19:52
Die TSP beschreiben das Verhalten eines Chassis im Bereich um dessen Resonanz. Daraus auf den Klang bei einem Tiefmitteltöner zu schließen ist mehr als nur gewagt.
Und natürlich ist es die Weich, die den Klang am enormsten beeinflusst. Du kannst gerne mal das Experiment machen und die Spule in einem Tiefpass eines Zweiwegers gegen einen ganz anderen Wert tauschen. Keine Angst, dabei kann nichts kaputt gehen, der klangliche Einfluss dürfte sich aber sofort erschließen.
Man kann mit der Weiche mit unterschiedlichem Chassismaterial zu sehr ähnlichen Ergebnissen kommen, man kann aber auch mit identischem Chassismaterial durch die Weiche zu enorm verschiedenen Ergebnissen kommen. Das sollte eigentlich klar machen, wie wichtig die Abstimmung ist. Vielleicht erstaunt dich das dann auch ohne sarkastischem Unterton und du lernst dabei etwas. Würde mich freuen.

Da haben sich unsere Antworten überschnitten, meine galt natürlich achgila.

ampfusion (Beitrag #49) schrieb:
Eine schlechte Weiche macht den besten Treiber kaputt (im Sinne von schlechtem Klang).

Genau so ist es.


[Beitrag von Y-King66 am 18. Jun 2019, 19:53 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#51 erstellt: 18. Jun 2019, 20:32
Viel Spaß beim entwickeln.
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