CT218 BR verschließen, Vergleich zum W4-655EA aktiv und passiv entzerrt

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Defybrillator
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Sep 2020, 13:43
Kann mir bitte jemand helfen bei der Schreibtischoptimierung Also ein bisschen Ordnung in meine Überlegungen bringen?


Ich habe gerade die CT218BR fertiggestellt, sehr angenehm (neue Tauchsäge mit Frästisch und Fräszirkel)

allerdings theoretisch nur um eine Referenz zu haben und einige Versuche durchführen zu können, denn mein Schreibtisch ist winzig. Im Notfall könnte man mal über Ständer nachdenken, geplant ist, dass mein Schwager gefallen an ihnen findet.
, die CT218 würden allerdings sehr viel besser passen


1) Kann ich die Frequenzweiche ganz simpel überbrücken oder müsste ich sie für aktive Entzerrung schon komplett abklemmen?

2) Bringt es Vorteile rein aktiv zu entzerren? Womöglich zunächst sogar mit der Config der W4-655 EA (Meßmikrofon ist aber auch organisiert) Dann würde ich die Frequenzweiche irgendwie versuchen vom Terminal aus zuschaltbar zu machen.

3) Einen Hochpassfilter bei 100Hz setzen oder das wesentlich kleinere CT218 Gehäuse bauen oder einfach mal die Öffnungen ?verkeilen, ?verstopfen, ?verkleben + ?Volumenreduzierung ins Gehäuse einbringen? (gleicher Sperrkreis, leider wurde der vorgeschaltete Hochpass nicht mitgeliefert)

4) Gehäuse gleich leicht angewinkelt bauen aber nicht bis auf Ohr? Wegen der Peaks bei den Messungen der Breitbänder, die unter Winkel verschwinden. Also eigentlich auch unter eventuellem seitlichem Winkel.

5) Kann man vielleicht mit der aktiven Entzerrung den geschlossenen CT218 aufwerten @MBU

Die Recherche verlief ja folgendermaßen, von 3-Zöllern
zuerst der SAK PC EA,
zum BB3 in der eiBox zur passiven Base 3.AL

Nach Telefonat mit BPA dann, zu den für mich zukunftssichereren, 4 Zöllern mit den vielen Baumöglichkeiten des W4-655.

Schlussfrage: Lieber klein mit 4-Zöller als klein mit 3-Zöller, kann man das so sagen? :))

Später soll noch ein Full Digital Amp, zB von SMSL, an USB den Onkyo Integra ersetzen, am besten ohne externes Netzteil und möglichst kompakt ohne Schischi.

CT218 BR Schreibtischlautsprecher PC


[Beitrag von Defybrillator am 07. Sep 2020, 13:50 bearbeitet]
MBU
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2020, 17:41

Defybrillator (Beitrag #1) schrieb:

2) Bringt es Vorteile rein aktiv zu entzerren? Womöglich zunächst sogar mit der Config der W4-655 EA (Meßmikrofon ist aber auch organisiert) Dann würde ich die Frequenzweiche irgendwie versuchen vom Terminal aus zuschaltbar zu machen.


Das bringt deutliche Vorteile und meine EA-Entzerrung würde auch für die CT218BR passen, aber du müßtest den Sperrkreis herausnehmen/schaltbar gestalten. Ich würde da aber keinen Schalter dazwischenhängen sondern das ganze mit drei 4 Millimeter-Buchsen im Terminal und einem Kabel mit zwei Büschelsteckern realisieren.

Einziges Manko: Die Baßabstimmung des CT218 BR passt eventuell nicht 100-prozentig zu meiner Entzerrung. Ich würde mir aber auch keine CT218 BR auf den Schrebtisch stellen wollen, denn das Gehäuse wäre mir viel zu tief. Mit meinem Gehäuse sparst du über 4 Zentimeter Bautiefe.

Edith sagt: Vergiss das gleich wieder mit dem geschlossenem Gehäuse. Da kommt bei den 4-Zöllern kein Bass mehr raus und die notwendige Entzerrung halten die nicht aus.


[Beitrag von MBU am 07. Sep 2020, 17:43 bearbeitet]
Doppelsitzer
Stammgast
#3 erstellt: 10. Sep 2020, 16:34
also nach meiner, bescheidenen, Erfahrung ist eine aktive Entzerrung immer die bessere Wahl. Da hat MBU wohl die größte Erfahrung. Anwinkeln kann Sinn machen, kann aber auch sein das es besser ist mit einem Hochtonanstieg den Breitbänder unterhalb der Hörachse vorbeipfeffern lässt. Alles sehr von den Bedingungen und Geschmack abhängig. In jedem Fall halte ich einen Breitbänder im Nahfeld für das beste System. Ob 3 " oder größer hängt eigentlich nur vom gewünschtem Maximalpegel ab. Mir reichen auf dem Schreibtisch die W3-2141 in 2,3 Liter BR völlig. Etwas zu tief abgestimmt profitieren die enorm von den Begrenzungsflächen (Schreibtisch und Rückwand). Wenn du vom PC abspielst ist es ja ein leichtes erst einmal mit dem Equalizer zu versuchen einen gefälligen Sound , ohne passive Entzerrung, hinzubiegen. Und wie MBU schon erwähnte, wenn die ohne Subwoofer laufen sollen, vergiss bei 3-4" ein geschlossenes Gehäuse, außer für eher bescheidene Pegel.
Defybrillator
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Sep 2020, 15:08
Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten zu meinem Budget Projekt!

Ich habe mich mit der aktiven Entzerrung eingehört und verschaffe mir mittlerweile mal einen Eindruck von der passiven Lösung.
Das mit der Bananenklemmung werde ich dann so umsetzen. Ist bis zum endgültigen Lautsprecher erstmal mit einer Wago-Klemme innen verschaltet.

Die gebeizt/geölte Akazienfront wurde mit zwei Schichten Hartwachs nochmal etwas aufgewertet, soll aber noch eine Fase oder dergleichen bekommen wenn ich weiß was mit dem MDF Korpus passiert.

Um einen gewissen(gehobenen) Pegel für ein ausgewogenes Hörerlebnis kommt man wohl nicht herum?

Ich habe ja leider keine Hörerfahrung außer Band und Kfz:
Es wurde auch schon geschrieben, dass mit mit den Lösungen keine Datenratenunterschiede zu Tage treten werden, denn noch bin ich unschlüssig, ob ich die Details, die so ganz ohne Trennung bei Billie Eilishs "8" schnalzen und Keith don´t go ´s Saitenschnarren auftauchen, geschmackliche Überzeichnungen sind, die man sich abgewöhnen sollte, oder Mangel an Brillianz, die erst in anderen Klassen ordnungsgemäß zu Tage tritt? Da werde ich wohl wirklich mal mit der aktiven Entzerrung herumspielen. Aber so ohne richtigen Zuspieler will ich da eigentlich gar nix bewerten wollen.

Vielleicht versuche ich ja mal wenigstens versuchen sowas wie Stangenware KEF lsx zu hören (hatte mal ein AHA-Erlebnis mit Kef LS50 im Laden).

Morgen steht noch der Umstieg auf SMSL Q5 PRO an, weg vom DAC des Laptop.
Der Q5, der hier bei audiosciencereview.com vernichtend gemessen wurde, ausgerechnet was DAC und analog Eingang angeht.

Aber leider über längere Zeit keine AD-18 in den Kleinanzeigen gesehen und mich letztendlich auf den Namen SMSL und die Amazon Erfahrungen verlassen, werde ja sehen, wie er mir gefällt bis ich ein Vergleichsgerät erwerbe.

CT218 BR am Schreibtisch / PC


[Beitrag von Defybrillator am 15. Sep 2020, 15:19 bearbeitet]
Defybrillator
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Sep 2020, 01:45
Nachtrag:
Eine Fase wurde Freihand mit dem Elektrohobel angebracht, was überraschend gut funktioniert hat.


Der kleine, in die Jahre gekommenene Digitalverstärker war als DAC-Amp schon ein wunderbares AHA Erlebnis. Mit Klaviermusik hat er wohl das Problem, was man unter Jitter versteht. Gegen dieses Klirren bin ich scheinbar außerordentlich empfindlich und ich glaube es vom Bluetooth Adapter und auch der Smartphone Klinke zu kennen.

Nichts desto trotz ein interessantes, außerordentlich günstig erworbenes Gerät, was einen guten Ausblick darauf gibt, was möglich ist und wohin die Entwicklung gerade geht. Weiterhin kaum Alternativen in den Kleinanzeigen.

Die Anlage ist nun also am Bestimmungsort angekommen, Lautsprecherkorpus wurde mit weißer Kfz Folie foliert, was gut geklappt hat, trotzdem recht empfindlich gegen die verschliffenen Übergänge.

Ich bin nun auf der Suche nach schwarzem MDF für ein Upgrade, bzw. eine Verkleinerung.

Ich weiß leider immer noch nicht auf welchem Level diese "günstigen" Breitbänder spielen und frage mich Dank mydealz, ob sie unverschämt günstige, wie auch hässliche, Edifier Aktivlautsprecher an die Wand spielen.

CT218 BR Schreibtischlautsprecher PC IMG_20200917_164848


[Beitrag von Defybrillator am 29. Sep 2020, 01:48 bearbeitet]
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