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Boxen klingen „hohl“

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Autor
Beitrag
mymuschy
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2021, 15:27
Hallo Zusammen,

ich bin Familienvater und Audiolaie im besten Alter und habe Boxen geerbt die ich in unserer Kellerbar (ca.30 qm) betreibe.

Inhalt/Aufbau der vermutlich EigenbauBoxen:
Frequenzweiche: UP 35/3 Bestückung siehe Bild unten
Tieftöner: Phillips 12250 / W4
Mitteltöner: Phillips 0211 / SQ4
Hochtöner: Monacor DTM-104 / 4
Die Boxen sind komplett dicht. Und verfügen über keine Bassreflexöffnung.
Volumen: ~53liter (eine einzige Kammer)

Receiver:
Sherwood RX-5700

Das Ganze war und ist „nur“ für Partys gedacht. Ich habe das Gefühl das das Klangbild etwas „hohl“ klingt. Kann mich leider nicht besser ausdrücken.
Auch wenn ich den Mitteltöner mit der Hand abdecke habe ich nicht das Gefühl das der Klang sich verändert.
Nun verfügt der RX-5700 über einen 2ten Kanal mit dem ich 2 weitere Boxen betreibe. Den Frequenzgang (Sweep 20-20.000Hz) der beiden Lausprecherpaare habe ich mal Laienhaft mit einem Headset in Raummitte aufgezeichnet und miteinander verglichen. Bild Siehe Anhang. Grau sind die Boxen die „gut“ klingen, Orange sind meine Problemkinder. Hier sieht man ganz gut das im relativen Vergleich die Frequenzen zwischen ~1kHz und ~6kHz teilweise um 10db leiser sind.
An den Mitteltönern messe ich 4 Ohm.
Die Anschlüsse zwischen Frequenzweiche und Lautsprechern sind wie auf dem Bild im Anhang ausgeführt.

Hier noch meine Fragen/Gedanken:

  • Sind die Mitteltöner defekt oder falsch an der Freqweiche angeschlossen?
  • Gibt es eine einfache Möglichkeit die FreqWeiche als Fehlerquelle auszuschließen?
  • Sind Lautsprecher in „dichter“ Ausführung ohne Bassreflexausgang sinnvoll? Vermutlich schon da die Bässe eigentlich gut klingen.
  • Hättet ihr einen Tipp welche Mitteltöner als Ersatz dienen könnten?
  • Müssen das spezielle sein da ja die Boxen geschlossen sind? Ich finde nur „offene“ Mitteltöner oder ist das egal?
  • Oder muss ich einen „Kasten“ um die Mitteltöner bauen?
  • An welchem Ausgang der Freqweiche sollten die angeschlossen werden? Da gibt es ja 3.


    Würde mich freuen, wenn der ein oder andere seinen Input oder seine Meinung zu meinem kleinen Problem geben könnte.

    Grüße,
    Stephan

    FrequenzgangWeiche
  • Mechwerkandi
    Inventar
    #2 erstellt: 29. Mai 2021, 17:17

    mymuschy (Beitrag #1) schrieb:

    Hier noch meine Fragen/Gedanken

    Das wird so nicht einfach, weil Deine Wahrnehmung ("Mitteltöner kaputt) offensichtlich schon vorbesetzt ist. Mit 4 Ohm RDC sind die zumindest elektrisch wohl in Ordnung.
    Nach Lage der Dings sind die Boxen tatsächlich vor etlichen Jahren mal von jemandem selbst gebaut worden.

    1) Die Visaton-Bezeichnung der Weiche bezieht sich lediglich auf eine Universal-Platine. Die Bestückung ist individuell dargestellt. Ob und inwieweit der Erbauer dort zielführend agiert hat, bleibt unklar.
    2) Wenn sich die "97" auf das Baujahr bezieht, sind die verwendeten Elkos längst hin. Mir der Veränderung der Kapazitäten über die Zeit laufen auch sämtliche Trennfrequenzen weg.

    Man kriegt das sicherlich wieder hin, die Chassis sind gute Mittelklasse, aber das braucht einigen Aufwand.
    Wo sind denn die Dinger? >> PLZ Bereich?
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #3 erstellt: 29. Mai 2021, 17:52
    Hallo Andi,

    danke für deine Antwort.


    Das wird so nicht einfach

    Das habe ich schon befürchtet.
    Die "Dinger" stehen in Süddeutschland bei Ulm.

    Ich könnte mir vorstellen mal die Elkos zu tauschen und einen günstigen Mitteltöner reinzubauen.
    z.B. Monacor SP-202E

    Die Frage ist halt ob es den nicht zerbröselt wenn er in der gleichen Kammer verbaut ist wie der Tieftöner.


    Gruß,
    Stephan
    Rabia_sorda
    Inventar
    #4 erstellt: 29. Mai 2021, 21:11
    Hallo,


    Ich könnte mir vorstellen mal die Elkos zu tauschen und einen günstigen Mitteltöner reinzubauen.
    z.B. Monacor SP-202E


    Prüfe zunächst die Elkos mit einem Kapazitäts-/ESR-Messgerät und erneuere die Elkos die ausserhalb ihrer Toleranz liegen.
    Danach könnte man es noch mit einem Ab-/Angleich der FQW versuchen.


    Die Frage ist halt ob es den nicht zerbröselt wenn er in der gleichen Kammer verbaut ist wie der Tieftöner.


    Ein "offener" MT hat in der selben Kammer des TT nichts verloren und er muss von der Druckkammer getrennt werden. Hierzu gibt es passende "Becher", aber ich habe es auch schon öfter mit diesen billigen Plastik-Blumentöpfen und auch HT-Rohr gemacht - es muss nur absolut Luftdicht sein/werden.
    Danach kann man noch in dem Becher mit Dämmwolle/-Watte dämpfen.
    Mechwerkandi
    Inventar
    #5 erstellt: 29. Mai 2021, 21:13
    Der Mitteltöner braucht, wenn es ein rückseitig offener Konustyp ist, ein extra Volumen.
    Das kann ein einfacher Blumentopf sein, der mit Montagekleber von hinten an die Schallwand gepappt wird.
    Kabedurchführung abdichten mit Heisskleber.
    Ohne die Abschirmung klingt das, als wie wenn der Mitteltöner im Takt vom Tieftöner getreten wird.
    Ich würde zunächst mal die vorhandenen Mitteltöner abklemmen und mit einem Kleinsignal ohne Weiche testen.
    Wenn das funzzt, die beschriebenen Kondensatoren tauschen. Das ist preiswert und hat nur geringen Aufwand.
    herr_der_ringe
    Inventar
    #6 erstellt: 30. Mai 2021, 14:30

    Rabia_sorda (Beitrag #4) schrieb:
    ...Ein "offener" MT hat in der selben Kammer des TT nichts verloren und er muss von der Druckkammer getrennt werden...

    Mechwerkandi (Beitrag #5) schrieb:
    Der Mitteltöner braucht, wenn es ein rückseitig offener Konustyp ist, ein extra Volumen...Ohne die Abschirmung klingt das, als wie wenn der Mitteltöner im Takt vom Tieftöner getreten wird...

    ich würde erstmal doktor g**gle befragen und feststellen, daß es sich beim verwendeten mitteltöner um eine kalotte handelt...


    300er TT zu 50er kalotte ist jetzt nicht wirklich optimal, wurde jedoch zur "damaligen" zeit des öfteren gemacht - auch von renomierten firmen. heutzutage würde man eher nen konus mit ~13cm verbauen, je nach budget auch ne 75er kalotte. aber wer weiss, vielleicht kommt demnächst deren 'lotte revival?

    übrigens, im falle eines falles, aktuell scheint es hier ersatz zu geben.

    ----

    okay, das ding soll "nur" party machen...wie geht nun man weiter vor?

    "hohl" bedeutet eigentlich eine MT-überhöhung, was sich in deinen messungen so jedoch nicht zeigt. generell ist auch zu sagen, daß deine messung nicht wirklich aussagekräftig ist.


    Sind die Mitteltöner defekt oder falsch an der Freqweiche angeschlossen?
    Gibt es eine einfache Möglichkeit die FreqWeiche als Fehlerquelle auszuschließen?
    An welchem Ausgang der Freqweiche sollten die angeschlossen werden? Da gibt es ja 3.
    die drei fragen gehören im grunde zusammen.
    optimalerweise jedoch sollte die weiche neu entwickelt werden - und eben nicht berechnet info
    heisst: "kann man so machen, aber dann ists halt kacke". du kannst hier also einen beliebigen anderen MT anschließen - aber dieser wird an der vorhandenen weiche immer unterhalb seiner möglichkeiten spielen...so wie dieses derzeit auch die vorhandenen komponenten machen.

    unabhängig davon, daß das nur eine "fertigweiche plus beliebige chassis" darstellt: die elkos würde ich, sofern die bestehende konfiguration tatsächlich weiterverwendet werden sollte (was ich eben nicht machen würde) ebenfalls austauschen.


    Sind Lautsprecher in „dichter“ Ausführung ohne Bassreflexausgang sinnvoll? Vermutlich schon da die Bässe eigentlich gut klingen.
    der TT wird vermutlich TSP-parameter haben, welche für ein geschlossenes gehäuse ausgelegt sind. ein ventiliertes gehäuse würde daher eher für schwammigen bass sorgen. allenfalls eine TML könnte man hier konstruieren, jedoch wären hier die exakten (optimalerweise gemessenen) TSP erforderlich. zusätzlich sollte im hinterkopf behalten werden, daß die hubfähigkeit älterer chassis deutlich geringer war als jene modernerer konstrukte.


    Hättet ihr einen Tipp welche Mitteltöner als Ersatz dienen könnten?
    entweder tatsächlich den aktuellen MT weiterverwenden, oder einen solchen suchen, welcher den bisherigen pegel mitmacht...leider fehlt in den ad hoc gefundenen unterlagen dazu jegliche info.
    einer meiner favoriten wäre vermutlich der MSH-116/4, oder auch SP-4/60PRO bzw. TF-0510. es gibt jedoch sicher unzählige weitere...doch so ohne messtechnik und insbesondere bestandsaufnahme(!!!) kann der schuss auch durchaus und ohne umwege direk ins eigene knie gehen.

    Müssen das spezielle sein da ja die Boxen geschlossen sind? Ich finde nur „offene“ Mitteltöner oder ist das egal?
    Oder muss ich einen „Kasten“ um die Mitteltöner bauen?
    im falle der weiterverwendung der kalotte kann das gehäuse so bleiben.
    im falle des austauschs des mitteltöners zu einem konustyp diesem (sofern nicht bereits geschlossen) eine eigene kammer geben. meist genügt hier bereits 1/2 liter. jedoch sei eines gesagt: auch ein anderer MT führt nicht zwingend zu einem besseren ergebnis. anders schon...

    -----

    was würde >ich< machen?

    zwei möglichkeiten:
    a) ich würde den vorhandenen LS mittels kalibriertem(!) messmikro ausmessen (ggf. lassen). dann entscheidung, ob bzw. welche komponente wie ersetzt werden soll.
    b) das sind vintage-chassis. sofern der zustand gut ist, lassen sich diese noch verkaufen (paarweise und ohne gehäuse), der erlös könnte einen grundstein für komplett andere LS bilden.
    Mechwerkandi
    Inventar
    #7 erstellt: 30. Mai 2021, 16:21

    herr_der_ringe (Beitrag #6) schrieb:


    Mechwerkandi (Beitrag #5) schrieb:
    Der Mitteltöner braucht, wenn es ein rückseitig offener Konustyp ist, ein extra Volumen...Ohne die Abschirmung klingt das, als wie wenn der Mitteltöner im Takt vom Tieftöner getreten wird...

    ich würde erstmal doktor g**gle befragen und feststellen, daß es sich beim verwendeten mitteltöner um eine kalotte handelt...

    Bevor Du Dich wieder in den unendlichen Abgründen der Selbstbeweihräucherung verlierst, nur am Rande bemerkt:
    Der TS brachte selbst Austauschtypen für den Mt und damit die Frage nach dem eigenen Mt-Volumen in Rede:

    mymuschy (Beitrag #1) schrieb:

  • Müssen das spezielle sein da ja die Boxen geschlossen sind? Ich finde nur „offene“ Mitteltöner oder ist das egal?
  • Oder muss ich einen „Kasten“ um die Mitteltöner bauen?

  • Aus dieser Fragestellung heraus entstand auch die Konjunktion "wenn", im Sinne von "für den Fall, das..."
    Aber wozu denn einen ganzen Thread lesen. Wird auch immer überbewertet.

    Und, ach ja: Das es sich bei dem verwendeten Mt um eine rückseitig geschlossene Kalotte handelt, ist mir schon klar. Auch ohne Google.
    Auch wenn das Verständnis dafür Anlagen impliziert, die nicht bei jedem vorhanden sind.
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #8 erstellt: 30. Mai 2021, 17:29
    Hi,
    mymuschy (Beitrag #1) schrieb:
    ... An den Mitteltönern messe ich 4 Ohm ...

    Dazu mindestens 1 Anschlußkabel von der Weiche getrennt ?
    Wenn nicht, Messung entsprechend wiederholen.

    Wenn 4 Ohm bestätigt werden kannst du die MT vollständig abtrennen und bei zurückhaltender Vol.-Einstellung direkt am Verstärker auf Funktion testen.

    ... Die Anschlüsse zwischen Frequenzweiche und Lautsprechern sind wie auf dem Bild im Anhang ausgeführt. ...

    Für MT und HT sollen auf der Weiche je 2 Widerstände (die großen weißen) offensichtlich den Pegel absenken, und zwar recht stark
    -- Spannungsteiler mit je 2.2 Ohm in Reihe und 4,7 Ohm parallel = ca. -6 dB für Treiber mit 4 Ohm.
    Beim MT so wie eingezeichnet bin ich mir ziemlich sicher dass er nicht richtig angeschlossen ist, dafür müsste der +Pol ein Feld höher gelötet werden, dorthin wo beide Widerstände auf einem Feld liegen.

    So wie jetzt sieht es aus, als ob er vor dem Spannungsteiler liegt, also vollen Pegel erhält, und
    -- erst recht mit der erkennbaren Dimensionierung (Hochpass 68 µF /3.0 mH = ca. 350 Hz !) --
    als 50er Kalottensystem im Partybetrieb wahrscheinlich heftig überlastet wird.

    Auch HT+ müsste IMHO ein Feld höher angelötet werden, also ebenfalls auf das Feld wo beide Widerstände einseitig verlötet sind (= Spannungsteiler-Abgriff). Aber da bin ich mir nicht sicher weil die dicken weißen Linien (= Bahn-Trennungen ?) nicht durchgängig zu sehen sind.

    Über die deutliche Pegelabsenkung kann man natürlich diskutieren, aber erst wenn die Chassis geprüft wurden bzw. Defekte ausgetauscht sind.


    ------------------
    Bei den roten Elkos brauchst du dich nur um die beiden oberen zu kümmern (*), also 15 µF und wahrscheinlich 6.8 µF. Die 2 x 100 und 68 µF sollten erfahrungsgemäß o.K. sein.

    Aber bevor du daran gehst
    -- und die Weiche besser passend für Partyzwecke = höchste(!) Anforderungen dimensionierst --
    nochmal MT und HT prüfen , d.h. Widerstand und Funktion ohne Weiche.

    Gruss,
    Michael


    ------------------------------
    (*) = Datumscode ist J3 und J4 = 1997 März u. April


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Mai 2021, 17:45 bearbeitet]
    thonau
    Inventar
    #9 erstellt: 30. Mai 2021, 18:17
    Hallo mymuschy,

    eine Frage zum geschlossenem Bassgehäuse. Durch die ungünstige Kombination von großem Tieftöner zu Mitteltonkalotte ist dort eine relativ hohe Trennfrequenz nötig. Geschätzt wird diese zwischen 600 Hz bis 1 kHz liegen.
    Da hat die Bedämpfung des Tieftöners einen enormen Einfluss. Nach der Beschreibung würde ich einfach sagen, da ist kein, oder zu wenig Dämmstoff drin.
    Bitte schau mal rein und mache Fotos. Vielleicht liegt es daran und du brauchst nur Polyester- Watte, oder vergleichbare Wolle... einfüllen.
    Also, das wäre mein erster Schritt, bevor ich Chassis kaufe und die Weiche neu abstimme.



    ------------e------------
    Und wie Michael schon schrieb. Die Weiche scheint falsch angeschlossen zu sein. Bitte mach auch Fotos von der Lötseite der Weiche.


    [Beitrag von thonau am 30. Mai 2021, 18:22 bearbeitet]
    Mechwerkandi
    Inventar
    #10 erstellt: 31. Mai 2021, 08:44
    Das ist doch immer wieder nett, wenn man die eigenen Ideen durch Dritte bestätigt findet. Unser Gesundheitsminister würde sich freuen.
    Achtung! Diese Aussage ist Satire und kein politischer Inhalt!


    Mechwerkandi (Beitrag #2) schrieb:

    Ob und inwieweit der Erbauer dort zielführend agiert hat, bleibt unklar.


    Mwf (Beitrag #8) schrieb:

    Beim MT so wie eingezeichnet bin ich mir ziemlich sicher dass er nicht richtig angeschlossen ist, [...]



    Mechwerkandi (Beitrag #5) schrieb:

    Ich würde zunächst mal die vorhandenen Mitteltöner abklemmen und mit einem Kleinsignal ohne Weiche testen.


    Mwf (Beitrag #8) schrieb:

    Wenn 4 Ohm bestätigt werden kannst du die MT vollständig abtrennen und bei zurückhaltender Vol.-Einstellung direkt am Verstärker auf Funktion testen.



    Mechwerkandi (Beitrag #2) schrieb:

    Wenn sich die "97" auf das Baujahr bezieht, sind die verwendeten Elkos längst hin.


    Mwf (Beitrag #8) schrieb:

    1997



    [Beitrag von Mechwerkandi am 31. Mai 2021, 08:45 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #11 erstellt: 31. Mai 2021, 09:10
    Guten Morgen zusammen!

    Zu aller erst mal ein "wow" und Danke für eure informativen Beträge!
    Bitte verzeiht mir wenn ich jetzt nicht auf alle Beiträge eingehe.


    Rabia_sorda (Beitrag #4) schrieb:
    Prüfe zunächst die Elkos mit einem Kapazitäts-/ESR-Messgerät und erneuere die Elkos die ausserhalb ihrer Toleranz liegen.

    Elkos prüfen kann ich leider momentan nicht. Erst nächste Woche bin ich wieder bei der Arbeit. Da werde ich das mal versuchen.



    herr_der_ringe (Beitrag #6) schrieb:
    was würde >ich< machen?

    zwei möglichkeiten:
    a) ich würde den vorhandenen LS mittels kalibriertem(!) messmikro ausmessen (ggf. lassen). dann entscheidung, ob bzw. welche komponente wie ersetzt werden soll.
    b) das sind vintage-chassis. sofern der zustand gut ist, lassen sich diese noch verkaufen (paarweise und ohne gehäuse), der erlös könnte einen grundstein für komplett andere LS bilden.

    a) klingt erstmal sehr aufwändig, da fehlen mir die Connections.
    b) finde ich einen guten Hinweis. Wenn ich tatsächlich nicht weiter komme dann mache ich mich auf die Suche nach passenden Lautsprechern für den RX-5700


    Mwf (Beitrag #8) schrieb:
    Dazu mindestens 1 Anschlußkabel von der Weiche getrennt ?

    Ja, bei Ermittlung der 4Ohm war der MT komplett getrennt.


    Mwf (Beitrag #8) schrieb:
    Wenn 4 Ohm bestätigt werden kannst du die MT vollständig abtrennen und bei zurückhaltender Vol.-Einstellung direkt am Verstärker auf Funktion testen.

    Habe ich gemacht, Funktion ist vorhanden! Hurra!!


    thonau (Beitrag #9) schrieb:
    Nach der Beschreibung würde ich einfach sagen, da ist kein, oder zu wenig Dämmstoff drin.
    Bitte schau mal rein und mache Fotos.

    Dämmwolle ist eigentlich drin. Fotos sind im Anhang...


    thonau (Beitrag #9) schrieb:
    Und wie Michael schon schrieb. Die Weiche scheint falsch angeschlossen zu sein. Bitte mach auch Fotos von der Lötseite der Weiche.

    Foto habe ich angehängt incl. Schaltplan. Ich hoffe der ist richtig.


    Mwf (Beitrag #8) schrieb:
    Für MT und HT sollen auf der Weiche je 2 Widerstände (die großen weißen) offensichtlich den Pegel absenken, und zwar recht stark
    -- Spannungsteiler mit je 2.2 Ohm in Reihe und 4,7 Ohm parallel = ca. -6 dB für Treiber mit 4 Ohm.
    Beim MT so wie eingezeichnet bin ich mir ziemlich sicher dass er nicht richtig angeschlossen ist, dafür müsste der +Pol ein Feld höher gelötet werden, dorthin wo beide Widerstände auf einem Feld liegen.

    Wenn mein Plan stimmt dann liegen die Widerstände parallel zum Chassis. Wofür ist das den gut?
    Dann ist es wie du schreibst der MT muss zwischen den 2,2 und 4,7Ohm Widerstand?
    Das gilt dann für den HT vermutlich gleich...

    Im Übrigen fällt mir gerade auf das der MT "falsch" angeschlossen war, oder? Rot liegt auf minus.

    Grüße,
    Stephan
    GehäuseWeiche Detail hintenPlanhinten
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #12 erstellt: 31. Mai 2021, 14:06

    mymuschy (Beitrag #11) schrieb:
    ... Ja, bei Ermittlung der 4Ohm war der MT komplett getrennt.

    Mwf (Beitrag #8) schrieb:
    Wenn 4 Ohm bestätigt werden kannst du die MT vollständig abtrennen und bei zurückhaltender Vol.-Einstellung direkt am Verstärker auf Funktion testen.

    Habe ich gemacht, Funktion ist vorhanden! Hurra!!


    Wenn alle Treiber funktionieren -- ja, hurra ! --
    kannst du jetzt ausprobieren wo auf der Weiche das Mitteltonsignal verloren geht,
    dazu:
    (ich beziehe mich jetzt genau auf den Zustand den deine Photos zeigen)

    1. Weicheneingang (die beiden schwarzen Kabel) wieder an den Verstärker anschliessen, Musik oder breitbandiges Testsignal mäßig laut spielen lassen

    2. Mitteltöner genau anhören, ggfs. ans Ohr halten

    3. Im gezeigten Ist-Zustand müsste er jetzt stumm bleiben (= Auslöser deines Hilfegesuches)

    4. Vom MT das Kabel welches nicht direkt auf dem Masse-/Bezugs- /Return-Potential liegt
    -- das ist das längere blaue welches nicht zum roten Markierungspunkt am MT geht --
    von der Platine ablöten
    und stattdessen direkt mit dem Eingangspotential (+) vom Verstärker am Rand oben links kontaktieren.
    Jetzt müsste der MT laut und deutlich spielen (so wie bei deinem direkten Test)

    5. jetzt das MT-Kabelende mit dem kleinen Feld kontaktieren, welches jeweils eine Seite des roten 68 µF-Elkos sowohl mit der 0.4 mH- als auch der 3.0 mH-Spule verbindet .
    -- Signal vorhanden, zwar etwas leiser (da gefiltert), aber dennoch
    -- oder kommt garnix mehr ?

    6. Ergebnis hier mitteilen


    ---------------------------

    ... incl. Schaltplan. Ich hoffe der ist richtig. ...
    Ja.
    P.S.: -- es fehlt lediglich der 15 µF-Kondensator parallel zum MT bzw. den Widerständen


    ... Im Übrigen fällt mir gerade auf das der MT "falsch" angeschlossen war, oder? Rot liegt auf minus. ...

    Eine Umpolung von Mittel- und/oder Hochtönern wird oft gemacht um Phasendrehungen durch die Filterung der Weiche auszugleichen.
    Muss also kein Fehler sein und erstmal so lassen.


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 31. Mai 2021, 14:28 bearbeitet]
    thonau
    Inventar
    #13 erstellt: 31. Mai 2021, 14:13
    Hallo,
    danke für die Fotos.
    Ich denke der Schaltplan ist NICHT richtig und die Platine ist falsch beschalten.

    Da das aber nur von den Bildern abgelesen ist und viel Vorstellungsvermögen kostet, überprüfe das noch einmal.
    ------------------e---------------------

    So wäre es nach meiner Auffassung richtig:

    Aufnahme325






    ----------------e 2------------------

    Der MT sollte hier ran, wenn ich das richtig erkenne.
    Aufnahme326


    [Beitrag von thonau am 31. Mai 2021, 14:31 bearbeitet]
    Rufus49
    Stammgast
    #14 erstellt: 31. Mai 2021, 14:22

    Ich denke der Schaltplan ist NICHT richtig und die Platine ist falsch beschalten.


    Ja falsch, die 2 Widerstände in Reihe (2,2 Ohm/4,7 Ohm) gegen Masse machen keinen Sinn.
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #15 erstellt: 02. Jun 2021, 12:38
    Hallo miteinander,


    Mwf (Beitrag #12) schrieb:
    ...
    5. jetzt das MT-Kabelende mit dem kleinen Feld kontaktieren, welches jeweils eine Seite des roten 68 µF-Elkos sowohl mit der 0.4 mH- als auch der 3.0 mH-Spule verbindet .
    -- Signal vorhanden, zwar etwas leiser (da gefiltert), aber dennoch
    -- oder kommt garnix mehr ?

    6. Ergebnis hier mitteilen

    Es ist genau wie du schreibst: Signal vorhanden, zwar etwas leiser aber da.
    Allerdings ist das Signal total "kratzig".
    Ich bin nun her gegangen und habe aus einem anderen Lautsprecher den MT (Phillips AD 5060/W8) rausgelötet und genau gleich an meine Weiche angelötet. Der MT hat zwar 8Ohm aber nun ist das Signal OK.
    Gegenprobe: Phillips 0211/SQ4 an einem anderen Lautsprecher "kratzt" ebenfalls. Allerdings nicht so stark.

    Ich vermute der Grund warum ich das erst jetzt wahrnehme ist das bei meinem Test der TT und HT in Richtung Tischplatte zeigen und dadurch abgeschwächt sind.


    thonau (Beitrag #13) schrieb:

    So wäre es nach meiner Auffassung richtig:

    Vielen Dank für die Korrektur und den ordentlich gezeichneten Plan! Ich denke so passt es. Bis auf den 6,8Ohm am MT der hat 4,7Ohm:Kor


    Gruß,
    Stephan
    thonau
    Inventar
    #16 erstellt: 02. Jun 2021, 13:54
    Hi,


    Vielen Dank für die Korrektur und den ordentlich gezeichneten Plan! Ich denke so passt es. Bis auf den 6,8Ohm am MT der hat 4,7Ohm:


    Das war natürlich nur ein Tippfehler.
    Wichtiger scheint mir das bearbeitet Bild unter edit 2.
    Der Mitteltöner scheint auf deiner Platine falsch angeschlossen zu sein, also anders als die Schaltung es vorgibt.

    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #17 erstellt: 02. Jun 2021, 15:52
    Hallo,


    thonau (Beitrag #16) schrieb:
    Wichtiger scheint mir das bearbeitet Bild unter edit 2.
    Der Mitteltöner scheint auf deiner Platine falsch angeschlossen zu sein, also anders als die Schaltung es vorgibt.

    Ja, das habe ich wie oben erwähnt nun korrigiert. Leider bekomme ich aber trotzdem nur ein "kratziges" Signal.

    Sind vermutlich doch die MT defekt. ?!?

    Gruß,
    Stephan
    thonau
    Inventar
    #18 erstellt: 02. Jun 2021, 18:28
    Ja, das könnte sein.
    Es gibt aber Defekte die sich leicht reparieren lassen. z.B. gebrochene Anschlussdrähte an der Schwingspule.
    Wenn du dich nicht selber an die Reparatur traust, gib die Teile zu einem Fachmann.
    http://www.lautsprecher-doktor.de/index.php

    https://www.lautspre...ice/zusatzleistungen

    https://reparatur.peiterakustik.de

    ....
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #19 erstellt: 02. Jun 2021, 22:13
    Unser Hurra war leider voreilig

    mymuschy (Beitrag #15) schrieb:
    ... Allerdings ist das Signal total "kratzig".
    ...
    ... MT (Phillips AD 5060/W8) ... hat zwar 8Ohm aber nun ist das Signal OK.
    Gegenprobe: Phillips 0211/SQ4 an einem anderen Lautsprecher "kratzt" ebenfalls. ...

    Damit ist klar, die MTs haben (in ihrem früheren Leben) doch Schaden genommen, wie schon befürchtet:

    Mwf (Beitrag #8) schrieb:
    ... sieht es aus, als ob er vor dem Spannungsteiler liegt, also vollen Pegel erhält, und
    -- erst recht mit der erkennbaren Dimensionierung (Hochpass 68 µF /3.0 mH = ca. 350 Hz !) --
    als 50er Kalottensystem im Partybetrieb wahrscheinlich heftig überlastet wird. ...

    Die Spule hat offensichtlich noch Durchgang (also keine gebrochenen Anschlußdrähte), da wird was mechanisch defekt sein (kannst ihn interessehalber ja mal schlachten).

    Also, nach 15 Beiträgen, back to the beginning, was willst du jetzt einbauen ?

    Einen Konus ähnlich AD 5060
    -- W steht für Woofer, SQ = Mitteltöner (Squaker) --
    halte ich für besser geeignet als eine 50er Kalotte, sogar in 8 Ohm.
    Ich dachte sowas hätte es von Philips damals auch gleich mit Mitteltongehäuse gegeben (frühe 80er), finde diese Ausführung aber jetzt nicht im Netz.
    Ein passendes Gehäuse zu bauen /Salatschüssel zweckentfremden, + Polyflies-Dämmung sollte kein Problem sein.

    Die jetzige Weiche mit fx ca. 200 Hz (TT) bis ca. 350 Hz (MT) erscheint ohnehin für einen Konus-MT gedacht zu sein ("berechnet" ?).
    Trotzdem würde ich einige Änderungen anraten.

    Aber erst mal Chassis besorgen, dann sehen wir weiter.


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 02. Jun 2021, 22:36 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #20 erstellt: 03. Jun 2021, 08:11
    Hallo,

    ja das HURRA war leider voreilig.

    Ich befinde mich an einem Scheideweg.

    Entweder ich mache weiter und lasse die MT-Chassis reparieren oder kaufe passende neue MT-Chassis.
    Oder ich trage die Boxen zu Grabe und besorge mir neue.

    Eine Reparatur/Erneuerung der MT kostet mich vermutlich 100€. Da Frage ich mich ob sich das lohnt. Ich verwende die Boxen ja "nur" für Partys und nicht zum genussvoll Musikhören.
    Die anderen Komponenten in der Box sind ja genau so alt.
    Wären denn die SP-202E von Manacor eine denkbare alternative? Die wären halt schön günstig.


    herr_der_ringe (Beitrag #6) schrieb:

    b) das sind vintage-chassis. sofern der zustand gut ist, lassen sich diese noch verkaufen (paarweise und ohne gehäuse), der erlös könnte einen grundstein für komplett andere LS bilden.

    Wie auch immer der Erlös hier aussehen würde. Habt ihr Vorschläge welche Boxen zu dem Sherwood RX-5700 passen könnten?

    Gruß,
    Stephan
    BananaJoe
    Inventar
    #21 erstellt: 03. Jun 2021, 09:00
    Hi,

    bei Ebay gibts etliche Philips AD 5060/W8!
    Zbp. hier:
    https://www.ebay.de/...7:g:U8UAAOSwSQpgQ5p0


    [Beitrag von BananaJoe am 03. Jun 2021, 09:04 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #22 erstellt: 03. Jun 2021, 09:08

    BananaJoe (Beitrag #21) schrieb:
    bei Ebay gibts etliche Philips AD 5060/W8!
    Zbp. hier:
    https://www.ebay.de/...7:g:U8UAAOSwSQpgQ5p0


    Ok aber die haben ja 8Ohm?
    Sollte ich nicht bei 4Ohm bleiben?

    Gruß,
    Stephan
    BananaJoe
    Inventar
    #23 erstellt: 03. Jun 2021, 09:18
    Ups, hab nicht so genau mitgelesen
    4 Ohm gäbs, aber wohl eher unrentabel mit den Versandkosten.
    https://www.ebay.de/...5:g:eMwAAOSweFhe3SfI

    Gruß
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #24 erstellt: 03. Jun 2021, 14:40

    mymuschy (Beitrag #20) schrieb:
    ... Ich verwende die Boxen ja "nur" für Partys und nicht zum genussvoll Musikhören...

    Wie kannst du sowas jetzt noch sagen ? -- wo Du siehst, dass Mitteltöner und Weiche irgendwie /technisch unpassend zusammen verbaut = Ausfall ,
    und das eher nicht beim genussvollen Musikhören sondern im Partyeinsatz, d.h. gerade dort hohe Anforderungen an Technik bzw. knowhow ...

    .. Wären denn die SP-202E von Manacor eine denkbare alternative? Die wären halt schön günstig. ...

    Wie kommst du jetzt auf einen 200er TT ? (der braucht schon mehr als eine Salatschüssel), während wir nach einem 100 - 130er MT suchen.
    Monacor hat da ein halbes Dutzend zur Auswahl:
    https://www.monacor....hi-fi-mitteltoener-/
    o.K., neu heutzutage alle ab ~40 € /Stck,
    aber z.B. Visaton SC 13 MG oder W 130 S gibts günstiger.
    https://www.hifisoun...isaton-SC-13-MG.html

    mymuschy (Beitrag #22) schrieb:
    ... Ok aber die haben ja 8Ohm?
    Sollte ich nicht bei 4Ohm bleiben? ...


    Mwf (Beitrag #19) schrieb:
    ... Einen Konus ...
    halte ich für besser geeignet als eine 50er Kalotte, sogar in 8 Ohm...

    8 Ohm geht auch, Mitteltöner sind nahezu immer zu laut, oft auch TT im Mitteltonbereich (wg. "Bafflestep"), sodass 8 Ohm ab 89 dB/W/m genauso passen wie 4 Ohm ab 87 dB/W/m.
    Korrekturen an der Weiche sind ohnehin notwendig (hier nur Kondensatoren und Widerstände, also preisgünstig und unproblematisch)

    ... Habt ihr Vorschläge welche Boxen zu dem Sherwood RX-5700 passen könnten? ...

    Das wird schwierig.
    Hinten steht drauf dass er mindestens 8 Ohm Last sehen will , Praktiker sagen, mindestens 4 Ohm geht auch noch ,
    jetzt mit 4 LS (2 x 2 parallel = "A+B") hast du effektiv irgendwas zwischen 2 und 3 Ohm ...
    Einen preisgünstigen 2. Stereo-Amp fürs 2. Paar LS parallel ansteuern ist für Partyeinsatz die sichere /flexiblere Lösung.


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 03. Jun 2021, 14:50 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #25 erstellt: 04. Jun 2021, 08:32
    Hallo,

    ok ich sehe schon Aufgeben ist keine Option. Gefällt mir.

    Mwf (Beitrag #24) schrieb:
    Wie kommst du jetzt auf einen 200er TT ?
    Hoppla, das war natürlich ein Fehler. Wundert mich jetzt selber


    Was haltet ihr von diesem MT?
    Visaton MR 130
    Der hat zwar 8 Ohm, hätte aber den Charme das er kein separates Gehäuse braucht.
    "Durch die rückseitig geschlossene Konstruktion entfällt ein separates Mitteltongehäuse"

    Wobei mir der Visaton W130 S wesentlich besser gefällt.
    Der hat mit 113° einen wesentlich größeren Abstrahlwinkel. Das macht für mich zur Beschallung mehrerer Personen mehr Sinn.

    Einen kleinen Kasten bauen und ein paar Bauteile auf der Weiche wechseln bekomme ich schon hin.

    Wie komme ich an das Volumen des Kastens für den "W130 S"? Leider sehe ich schon das das nicht einfach aus dem Datenblatt zu entnehmen ist.
    Hängt jetzt vermutlich auch noch von der Bestückung der Weiche ab.

    Könnte mir hier einer unter die Arme greifen?

    Gruß,
    Stephan
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #26 erstellt: 04. Jun 2021, 10:55

    mymuschy (Beitrag #25) schrieb:
    ... Was haltet ihr von diesem MT?
    Visaton MR 130
    Der hat zwar 8 Ohm, hätte aber den Charme das er kein separates Gehäuse braucht.
    "Durch die rückseitig geschlossene Konstruktion entfällt ein separates Mitteltongehäuse" ...

    In deinem Projekt wenig.
    Anders als bei kleineren Kalottenmembranen ist das Volumen des MR 130 u.ä. viel zu klein und hat folglich eine hohe, wenig bedämpfte Grundresonanz(*).
    Vergiss solche Konstruktionen, dafür müssten u.a. die beiden großen Spulen deiner Weiche ausgetauscht werden, was ich unbedingt vermeiden will.


    ... Wobei mir der Visaton W130 S wesentlich besser gefällt.
    Der hat mit 113° einen wesentlich größeren Abstrahlwinkel. Das macht für mich zur Beschallung mehrerer Personen mehr Sinn. ...

    Wie kommst du auf 113° ?
    -- sehe gerade bei 4 kHz -6 dB = ca. +/- 55°
    das ist also stark Frequenz-abhängig, wo der Unterschied zu anderen ähnlich großen Membranen herkommen soll bleibt unklar.
    Bei 4 kHz wird schon dein HT die Abstrahlung dominieren.

    Aber ja, der könnte es werden.


    ... Einen kleinen Kasten bauen und ein paar Bauteile auf der Weiche wechseln bekomme ich schon hin.
    Wie komme ich an das Volumen des Kastens für den "W130 S"? Leider sehe ich schon das das nicht einfach aus dem Datenblatt zu entnehmen ist.
    Hängt jetzt vermutlich auch noch von der Bestückung der Weiche ab.
    .
    Ja.
    Bei reinem Mitteltoneinsatz muss das Gehäuse nur so groß werden, dass die mit kleinerem Gehäuse zwangsläufig verbundene stärker ausgeprägte, höhere Resonanz noch nicht stört (s.o.).
    Für den weich eingespannten W 130 S sollten 2 - 3 Liter netto reichen, voll gestopft mit Polyflies (z.B. Ikea-Kissenfüllung ).


    ------------------------------
    (*) = 500 Hz, Qt: 3.5 = Peak bei ~550 Hz theoretisch +10 dB !!, ... quaaak ... , zeigt näherungsweise auch das Diagramm von Visaton


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 04. Jun 2021, 11:06 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #27 erstellt: 04. Jun 2021, 12:28
    Hallo,


    Mwf (Beitrag #26) schrieb:
    Wie kommst du auf 113° ?
    -- sehe gerade bei 4 kHz -6 dB = ca. +/- 55°

    Das hab ich hier aus den Technischen Daten abgelesen:
    Abstrahlwinkel
    Bei dem SC 13 - Ohm steht da "nur" 58°
    Abstrahlwinkel2
    Aber gut, wenn bei 4kHz schon der HT dominiert bringt dieser Vergleich natürlich wenig.

    Anhand welchem Kriterium lässt sich dann eine Entscheidung treffen? Großer Abstrahlwinkel fand ich jetzt nicht unwichtig.
    Wirkungsgrad ist in den Datenblättern nicht angegeben. Zumindest nicht so das ich es entdecken würde.

    Ich denke ich bleibe bei dem "W 130 S - 4 Ohm" und verpasse ihm einen kleinen Kasten incl. Wolle mit ~3l Volumen (brutto).

    Bleibt noch die Frage wie ich die Weiche modifizieren muss.
    Macht man das durch empirische Ermittlung? Selbst berechnen fällt bei mir leider komplett raus.

    Gruß,
    Stephan
    Mechwerkandi
    Inventar
    #28 erstellt: 04. Jun 2021, 12:44

    mymuschy (Beitrag #27) schrieb:

    einen kleinen Kasten incl. Wolle mit ~3l Volumen (brutto).

    Braucht Du nicht basteln.
    Ein üblicher Kunststoff-Blumentopf passender Größe, mit Montagekleber an die Schallwand gepappt, tut es genau so gut.
    Kabeldurchführung abdichten mit Heißkleber.

    mymuschy (Beitrag #27) schrieb:

    Macht man das durch empirische Ermittlung?

    Ist in dem Kontext das sinnvollste.
    Zusammenbauen, ausprobieren.
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #29 erstellt: 04. Jun 2021, 14:56

    mymuschy (Beitrag #27) schrieb:
    ... Anhand welchem Kriterium lässt sich dann eine Entscheidung treffen? ...

    Im Servicefall eines eigentlich fertigen Produktes:
    Es muss passen --

    1. mechanisch (Löcher vergrößern ist einfacher als verkleinern)
    2. elektrisch (passend zur Weiche, oder die Weiche muss passend gemacht werden)
    3. akustisch (passend zu den anderen Chassis, zur Schallwandbreite, zum Einsatzzweck bzw. den persönlichen Klangvorlieben ...)


    mymuschy (Beitrag #27) schrieb:
    ... Großer Abstrahlwinkel fand ich jetzt nicht unwichtig...

    Alles gut.
    Meine Infos mit komplettem Richtdiagramm stammen aus deinem obigen link: https://www.hifisoun...schichtet-4-Ohm.html

    ... Wirkungsgrad ist in den Datenblättern nicht angegeben. Zumindest nicht so das ich es entdecken würde. ...

    Wird bei Visaton als "Kennschalldruck" oder "mittlerer Schalldruckpegel" angegeben.
    Für den W 130 S /4 Ohm mit 87 dB/W/m sehr wahrscheinlich genau in die Kombi passend (ohne Widerstände /Spannungsteiler)

    ... Bleibt noch die Frage wie ich die Weiche modifizieren muss.
    Macht man das durch empirische Ermittlung? Selbst berechnen fällt bei mir leider komplett raus. ...

    Berechnen ist heute sehr einfach, z.B.: https://www.lautsprechershop.de/tools/weiche/12db.htm
    Berechnungen von Frequenzweichen sind hier im DIY-Forum aber auf höchste verpönt , ganz einfach weil sie viele wichtige Einflussfaktoren ignorieren (*)


    Damit du nicht jetzt schon vorzeitig was unpassendes kaufst, meine Vorschläge zur Modifikation:

    1. C parallel zum TT:
    original: 2 x 100 µF
    ändern in: 1 x 100 µF (sprich: 1 x 100 µF auslöten und weg damit; dein Sherwood wird es danken weil dadurch u.a. das Impedanzminimum entschärft wird)

    2. C im Eingang des MT:
    original: 68 µF
    ändern in: 47 µF Elko bipolar 100 V- (rauh)

    3. C parallel zum MT:
    original: 15 µF
    ändern in: 10 µF Elko bipolar 100 V- (rauh)

    4. C vorm HT:
    original: ? (für mich nicht lesbar, bitte mitteilen)
    tauschen in: 4.7 µF MKT o.ä. (MKP) Folienkondensator >=100 V-

    5. Spule 3.3 mH (Hochpass MT)
    -- Anschluss der jetzt auf einem Potential mit dem 68 /neu 47 µF und 0.4 mH liegt, von oben vorsichtig auftrennen oder von unten auslöten,
    diesen Anschluss mit kurzem Drahtstück (ggfs. isoliert) verlöten, das andere Ende mit dem Potential von 0.4 mH (andere Seite) und dem 15 /neu: 10 µF verbinden,
    d.h. die Spule neu parallel zum MT bzw. dem 15/10 µF legen

    6. alle 4 Widerstände auslöten, sie werden nicht gebraucht; ggfs. reicht es pro Paar jeweils 1 Anschlußdraht aufzutrennen (dann sind beide ausser Funktion)

    7. MT +/- verpolt anschließen (wie jetzt schon),
    ebenso der HT -- IMHO,
    dazu aber siehe Mechwerkandi:
    ... Zusammenbauen, ausprobieren.




    ------------------------------
    (*) = 1. Effekt einer endlichen Schallwand (= frei stehende "Box")
    2. komplexe Impedanz der Treiber (also frequenzabhängige Abweichungen vom ohmschen Widerstand)
    3. Frequenzgang-Besonderheiten der Treiber
    4. ...


    --------------------------------------
    Bezugsquellen für Bipolare Kondensatoren z.B.
    mit +/- 5% Toleranz (!):
    https://www.lautspre...lytkondensatoren.htm

    oder besonders preiswert:
    https://www.reichelt...-100-p21655.html?r=1


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 04. Jun 2021, 23:30 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #30 erstellt: 05. Jun 2021, 17:32
    Hey Leute ihr seid echt klasse!


    Mechwerkandi (Beitrag #28) schrieb:
    Braucht Du nicht basteln.
    Ein üblicher Kunststoff-Blumentopf passender Größe, mit Montagekleber an die Schallwand gepappt, tut es genau so gut.
    Kabeldurchführung abdichten mit Heißkleber.
    Ok ich schau mal was ich finde...


    Mwf (Beitrag #29) schrieb:
    Damit du nicht jetzt schon vorzeitig was unpassendes kaufst, meine Vorschläge zur Modifikation:
    Ich hab das mal gezeichnet. Hoffe das stimmt diesmal.
    Weiche


    Mwf (Beitrag #29) schrieb:
    4. C vorm HT:
    original: ? (für mich nicht lesbar, bitte mitteilen)
    tauschen in: 4.7 µF MKT o.ä. (MKP) Folienkondensator >=100 V-
    War bisher ein 4,7µF ElKo.



    Gruß,
    Stephan


    [Beitrag von mymuschy am 05. Jun 2021, 17:48 bearbeitet]
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #31 erstellt: 05. Jun 2021, 22:34

    mymuschy (Beitrag #30) schrieb:
    ... Ich hab das mal gezeichnet. Hoffe das stimmt diesmal. ...

    Ja

    Ich hab mir nochmal die Daten zum HT Monacor DTM-104 / 4 angesehen.
    Der wird mit 92 dB/W/m angegeben, mit Peak oben raus bis über 95 dB.
    Das liegt klar am oberen Ende für 25 mm Direktstrahler und würde bedeuten, dass du in der Kombi noch einen Vorwiderstand in Reihe mit dem HT-Kondensator von z.B. 1.5 Ohm (5 W reichen) einfügen solltest.

    Deine Eingangsmessung zeigt die hohe Empfindlichkeit aber nicht, da liegt der HT noch mehrere dB unter den Vergleichs-LS (welche :?; bei DIY oder Raritäten mit bild oder link ).
    Sind die HTs wirklich i.O. oder haben die auch schon Schaden genommen ?


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 05. Jun 2021, 22:57 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #32 erstellt: 06. Jun 2021, 09:26

    Mwf (Beitrag #31) schrieb:
    Das liegt klar am oberen Ende für 25 mm Direktstrahler und würde bedeuten, dass du in der Kombi noch einen Vorwiderstand in Reihe mit dem HT-Kondensator von z.B. 1.5 Ohm (5 W reichen) einfügen solltest.
    So?
    Weiche


    Mwf (Beitrag #31) schrieb:
    Deine Eingangsmessung zeigt die hohe Empfindlichkeit aber nicht, da liegt der HT noch mehrere dB unter den Vergleichs-LS
    Hab mir das erneut angeschaut. Hier muss ich zu meiner Schande gestehen das die Ausrichtung der beiden LS-Paare sich leicht unterscheiden.
    Sprich die Vergleichs-LS waren bei der Messung "besser" zum Headset ausgerichtet.

    Evtl. kommt der niedrige Pegel auch von dem Spannungsteiler der ursprünglichen Bestückung der Weiche vor dem HT?
    ST


    Mwf (Beitrag #31) schrieb:
    ...den Vergleichs-LS (welche :?; bei DIY oder Raritäten mit bild oder link ).
    Die HTs sind SoundCraft Conrad BestNr.: 334251. Finde dazu leider keinerlei Daten. Die HTs in den Vergleichs-LS haben aber offenkundig auch schon "Eingriffe" hinter sich.
    AndereLSAndereHT


    Mwf (Beitrag #31) schrieb:
    Sind die HTs wirklich i.O. oder haben die auch schon Schaden genommen ?
    Ja, ich denke die sind in Ordnung. Da kommt noch was raus.


    Gruß,
    Stephan
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #33 erstellt: 06. Jun 2021, 12:11

    mymuschy (Beitrag #32) schrieb:
    ... Evtl. kommt der niedrige Pegel auch von dem Spannungsteiler der ursprünglichen Bestückung der Weiche vor dem HT? ...

    Jein.

    Du hast uns doch gezeigt dass HT (und MT) gerade nicht am Spannungsteiler angelötet waren ?
    (ansonsten wäre das eine erschöpfende Erklärung).

    Aber die Widerstandskette (2.2 + 4.7 = 6.9 Ohm) stellt auch so eine zusätzliche Belastung für Verstärker und vorgeschaltete Weiche dar, mit leichten Pegelverlusten, welche durch Auftrennen /Entfernen der Rs entfallen.

    Also o.K., wir gehen von intakten HTs aus und der 1.5 Ohm Widerstand
    -- korrekt eingezeichnet :); er darf real vor oder hinter dem C liegen --.
    sollte dem Rechnung tragen.

    Real fügst du ihn der Einfachheit dadurch ein, indem du die 4.7 µF Folie nur einseitig in der Platine verlötest, hochkant stellst, und mit dem 5W-Drahtwiderstand Widerstand am zweiten Schaltungspunkt genauso verfährst und zuletzt beide oben kontaktierst.
    Zuletzt ggfs. beide mit etwas Kleber am Fußpunkt mechanisch stabilisieren wg. möglicher Nebengeräusch-Entwicklung.


    -------------------
    btw:
    Stecken in deinem anderen Boxenpaar nicht genau die Konus-MTs von Philips die ich mir eingangs vorgestellt habe ?
    -- mit eigenem Gehäuse ? , Weiche ?? ...


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Jun 2021, 12:19 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #34 erstellt: 06. Jun 2021, 14:41

    Mwf (Beitrag #33) schrieb:
    Du hast uns doch gezeigt dass HT (und MT) gerade nicht am Spannungsteiler angelötet waren ?

    Ja, Richtig.


    Mwf (Beitrag #33) schrieb:
    Stecken in deinem anderen Boxenpaar nicht genau die Konus-MTs von Philips die ich mir eingangs vorgestellt habe ?
    -- mit eigenem Gehäuse ? , Weiche ?? ...

    Inhalt/Aufbau der Vergleichs-LS:
    Frequenzweiche: siehe Bild. Da die LS an der Decke hängen hab ich mir das ausbauen erstmal gespart.
    Tieftöner: 8" 49131 40755 (Typ unbekannt siehe Bild)
    Mitteltöner: Phillips AD 5060/W8 mit eigenem Gehäuse
    Hochtöner: SoundCraft Conrad BestNr.: 334251
    Volumen: ~30liter
    WeicheTTIMG_20210606_141502249IMG_20210606_141457265

    Auch hier ließe sich natürlich "Hand" anlegen. Vor allem der R auf der Weiche scheint ganz schön heiß geworden zu sein. Leider fehlt hier der Wert. Laut Multimeter sind das 4 Ohm. Habe beschlossen die auch gleich zu ersetzen.
    Aber ich konzentriere mich erstmal auf das eigentliche Boxenpaar.

    Werde morgen mal die neue Teile dafür bestellen. Habe beschlossen alle Kondensatoren zu tauschen. Kosten ja nicht die Welt.
    Korb

    Gruß,
    Stephan

    Edit: boahh kratzt die Mineralwolle!


    [Beitrag von mymuschy am 06. Jun 2021, 14:47 bearbeitet]
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #35 erstellt: 06. Jun 2021, 19:13

    mymuschy (Beitrag #34) schrieb:
    ... Frequenzweiche: siehe Bild.
    ... Vor allem der R auf der Weiche scheint ganz schön heiß geworden zu sein. Leider fehlt hier der Wert. Laut Multimeter sind das 4 Ohm. Habe beschlossen die auch gleich zu ersetzen.

    Weiche typ. 70er Jahre, erstaunlich mit 4 (!)Spulen, davon eine mit Trafokern, alle Achtung.

    Wenn das R so heiß geworden ist würde ich es durch mind. 10 Watt ersetzen, oder 2 x 5 W (z.B. 2.2 + 1.8 Ohm).
    (und die Leiterbahnen auf der Unterseite auf evtl. Schäden untersuchen)

    ------------------------
    Wenn schon, würde ich noch weitere 2 x 10 µF Bipolar 100 V- mitbestellen, um das Serien-C vorm Mitteltöner bei Bedarf durch parallel-Schalten noch auf 57 µF vergrößern zu können
    = fülligere untere Mitten, evtl. kommen sogar die originalen 68 µF in Frage -- je nach Klangtendenz /effektivem Wirkungsgrad des W 130 S


    ... Edit: boahh kratzt die Mineralwolle!

    Ja,
    was die Leute früher für den guten Klang alles im Kauf genommen haben ...
    (Handschuhe, Atemschutz !)


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Jun 2021, 19:16 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #36 erstellt: 06. Jun 2021, 20:16

    Mwf (Beitrag #35) schrieb:
    Wenn das R so heiß geworden ist würde ich es durch mind. 10 Watt ersetzen, oder 2 x 5 W (z.B. 2.2 + 1.8 Ohm).
    (und die Leiterbahnen auf der Unterseite auf evtl. Schäden untersuchen)



    Mwf (Beitrag #35) schrieb:
    Wenn schon, würde ich noch weitere 2 x 10 µF Bipolar 100 V- mitbestellen)


    OK danke für die Tipps!
    Werde ich so machen!

    Gruß,
    Stephan
    Mechwerkandi
    Inventar
    #37 erstellt: 07. Jun 2021, 08:35

    mymuschy (Beitrag #34) schrieb:

    Tieftöner: 8" 49131 40755 (Typ unbekannt siehe Bild)

    Das ist ein ITT LPT 200.
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #38 erstellt: 26. Jun 2021, 16:12
    Hallo zusammen,

    ich wollte einfach mal kurz einen Zwischenstand berichten (zeigen).
    Nicht das Ihr denkt ich bin hier untätig.
    Leider noch nicht ganz fertig aber das Wetter ist einfach zu gut für den Keller.
    IMG_20210614_152446109
    Das mit den Blumentöpfen hat leider nicht geklappt. Hab einfach keine gefunden.
    IMG_20210615_105038232
    IMG_20210626_160352793IMG_20210626_160357429
    Meint ihr ich sollte die Abdeckkappen der TT raus ziehen? Die sind eingedrückt.
    Evtl. mit dem Staubsauger?
    IMG_20210626_153649636IMG_20210626_154109547
    Sobald es was neues gibt melde ich mich....
    Vor allem muss (sobald der Klang in Ordnung ist) noch was an der Optik gefeilt werden.

    Gruß,
    Stephan
    Mechwerkandi
    Inventar
    #39 erstellt: 26. Jun 2021, 16:38

    mymuschy (Beitrag #38) schrieb:

    Evtl. mit dem Staubsauger?

    Das kann man schon machen. Am besten tut ein Gerät mit regelbarer Leistung.
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #40 erstellt: 26. Jun 2021, 23:24

    mymuschy (Beitrag #38) schrieb:
    ... Meint ihr ich sollte die Abdeckkappen der TT raus ziehen? Die sind eingedrückt.
    Evtl. mit dem Staubsauger? ...

    Gezielter gehts mit einer kleinen Nadel (einstechen, Beule rausziehen, Loch mit Klebstoffpunkt verschließen).

    Zur Optik:
    die (ausgebleichte) TT-Membran dünn dunkel einfärben (sprühen, dabei Sicke abdecken).
    BananaJoe
    Inventar
    #41 erstellt: 27. Jun 2021, 09:54
    Bleibt die Weiche da?
    Weiß nicht so recht, ob der Magnet so optimal in Kombination mit der Spule der Frequenzweiche ist.


    [Beitrag von BananaJoe am 27. Jun 2021, 09:55 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #42 erstellt: 28. Jun 2021, 19:46
    Hallo zusammen,

    BananaJoe (Beitrag #41) schrieb:
    Bleibt die Weiche da?

    Ja, hatte ich so geplant. Muss aber nicht. War halt vorher auch so.
    Ich könnte die Weiche auch hochkant an dem MT-Kasten anbringen. Das würde den Abstand zum Magnet des HTs deutlich vergrößern.


    Mechwerkandi (Beitrag #39) schrieb:
    Das kann man schon machen. Am besten tut ein Gerät mit regelbarer Leistung.

    Mwf (Beitrag #40) schrieb:
    Gezielter gehts mit einer kleinen Nadel (einstechen, Beule rausziehen, Loch mit Klebstoffpunkt verschließen)..

    Ok ich probiere mal was mir besser gelingt...


    Gruß,
    Stephan
    Mechwerkandi
    Inventar
    #43 erstellt: 29. Jun 2021, 08:26

    Mechwerkandi (Beitrag #39) schrieb:

    mymuschy (Beitrag #38) schrieb:

    Evtl. mit dem Staubsauger?

    Das kann man schon machen. Am besten tut ein Gerät mit regelbarer Leistung.

    Vor der Aktion die Kalotte leicht befeuchten. Das macht es leichter.
    joensd
    Ist häufiger hier
    #44 erstellt: 30. Jun 2021, 18:57
    Hab nur die Überschrift gelesen und habe dazu mal ne Grafik gefunden, die mir manchmal hilft den resultierenden Klang zu "verstehen".
    descriptors2
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #45 erstellt: 25. Jul 2021, 10:39
    Hallo zusammen,

    dank eurer Hilfe klingen die reparierten Boxen für mich wieder echt gut!
    Bei den Vergleichsboxen habe ich auch gleich die überhitzten Widerstände ersetzt.

    Ich habe versucht das Ergebnis wie in meinem ersten Beitrag wieder Laienhaft mit einem Headset in Raummitte aufzuzeichnen und mit dem anderen Boxenpaar zu vergleichen. Bild siehe unten...
    Orange="Vergleichsboxen"; Blau="reparierte Boxen"

    Meinem Ohr(Ohren) fällt jetzt auf dass (beim gemeinsamen Betrieb) die Vergleichsboxen insgesamt lauter sind wie die reparierten Boxen. Leider hat der Sherwood RX-5700 keine "Fade"-Funktion mit der ich den Pegel eines Paars rauf oder runter setzen könnte.
    Lässt sich das evtl. mit einem Serienwiderstand in den Zuleitungen der Vergleichsboxen beheben?

    Gruß,
    Stephan

    Frequenzgang 2
    Mechwerkandi
    Inventar
    #46 erstellt: 25. Jul 2021, 12:36

    mymuschy (Beitrag #45) schrieb:

    Meinem Ohr(Ohren) fällt jetzt auf dass (beim gemeinsamen Betrieb) die Vergleichsboxen insgesamt lauter sind wie die reparierten Boxen.

    Das war zu erwarten, weil die Boxen vorhersehbar nicht den gleichen Impedanzverlauf und Wirkungsgrad mitbringen.

    mymuschy (Beitrag #45) schrieb:

    Leider hat der Sherwood RX-5700 keine "Fade"-Funktion mit der ich den Pegel eines Paars rauf oder runter setzen könnte.
    Lässt sich das evtl. mit einem Serienwiderstand in den Zuleitungen der Vergleichsboxen beheben?

    Mach nich so was.
    Besorg Dir lieber aus der 2ten Hand noch einen Verstärker dazu. Dann kannst Du beide getrennt regeln und hast zusätzlich noch Sicherheit.
    ehemals_Mwf
    Inventar
    #47 erstellt: 25. Jul 2021, 12:45

    mymuschy (Beitrag #45) schrieb:
    ... Meinem Ohr(Ohren) fällt jetzt auf dass (beim gemeinsamen Betrieb) die Vergleichsboxen insgesamt lauter sind wie die reparierten Boxen.
    ...
    Lässt sich das evtl. mit einem Serienwiderstand in den Zuleitungen der Vergleichsboxen beheben? ...

    Ist nicht die feine Art, aber jein.

    Deine "Messung" zeigt dass lediglich der Mitteltonbereich zu laut ist und zwar so deutlich
    -- >= 5 dB trotz 8 Ohm des Philips MT vs. 4 Ohm des neuen Visaton TMTs --
    dass ich dich fragen muss, ob der neue nicht aus Versehen wieder den Widerstandsteiler vorgeschaltet hat, der sollte doch raus ?

    Bei den Vergleichsboxen einfach einen Widerstand in die Zuleitungen zu legen würde v.a. Tiefton absenken, für Partyzwecke ein absolutes No-go.

    Also gezielt den MT drosseln.
    Weil deine Weiche schon überraschend aufwendig gebaut ist (4 Spulen!, s.o.), sollte es ein Spannungsteiler in der MT-Leitung (blau-schwarz ?) sein, genau in der Art wie sie in dem anderen Boxenpaar original war.
    Dimensionierung für 8 Ohm-Last und ca. -5 dB wäre:

    in Reihe: 3.3 Ohm /10 Watt (ob in + oder - -Leitung ist egal)
    dahinter parallel zum MT: 10 Ohm /5 od. 10 W


    [Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Jul 2021, 13:12 bearbeitet]
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #48 erstellt: 25. Jul 2021, 20:56
    Hallo zusammen,

    wieder prompt Beiträge erhalten. Danke euch!



    Mechwerkandi (Beitrag #46) schrieb:
    Mach nich so was.
    Besorg Dir lieber aus der 2ten Hand noch einen Verstärker dazu. Dann kannst Du beide getrennt regeln und hast zusätzlich noch Sicherheit.
    Verstärker gibt's ja massig:
    https://www.ebay.de/itm/304079555190
    https://www.ebay.de/itm/334089426481
    https://www.ebay.de/itm/384156360473
    https://www.ebay.de/itm/133798673371
    (Ich hoffe man darf das. )
    Wäre da was "empfehlenswertes" dabei? Ich wollte jetzt erst mal bei ~50€ bleiben...


    Mwf (Beitrag #47) schrieb:
    dass ich dich fragen muss, ob der neue nicht aus Versehen wieder den Widerstandsteiler vorgeschaltet hat, der sollte doch raus ?
    Da bin ich mir sicher. Auf den neu bestückten Weichen sind momentan überhaupt keine Widerstände mehr drauf.


    Mwf (Beitrag #47) schrieb:
    in Reihe: 3.3 Ohm /10 Watt (ob in + oder - -Leitung ist egal)
    dahinter parallel zum MT: 10 Ohm /5 od. 10 W :)
    Das klingt für mich einfach machbar. Allerdings hat der Vorschlag von Mechwerkandi auch seinen Charme da ich dann "flexibel" die Boxen zueinander abstimmen könnte.

    Echt schwer. Ich schau mal was der Markt an Verstärkern so bietet...

    Gruß,
    Stephan
    Mechwerkandi
    Inventar
    #49 erstellt: 26. Jul 2021, 08:08

    mymuschy (Beitrag #48) schrieb:

    Wäre da was "empfehlenswertes" dabei? Ich wollte jetzt erst mal bei ~50€ bleiben...

    Technisch gibt sich alles nicht viel.
    Kauf nach Gewicht, nimm den schwersten.
    mymuschy
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #50 erstellt: 07. Aug 2021, 16:10
    Hallo zusammen,

    ich bin seit kurzem Besitzer eines "Yamaha RX-496RDS". An dem laufen jetzt die kleineren Boxen so das jedes Lautsprecherpaar seinen eigenen Verstärker hat.
    Nachdem ich mich doch tatsächlich noch an eine Party erinnern konnte an dem uns der Verstärker zu später Stunde im Stich gelassen hatte bin ich über diese Lösung jetzt ganz froh.

    Insgesamt hört sich jetzt für mich alles sehr gut an! Die nächste Party kann kommen!
    Vielen Dank für eure konstruktiven und hilfreichen Beiträge.


    Zwei Punkte hätte ich da noch:
    1. Beim ausmessen der Polarität der 4 Lautsprecher ist mir wieder eingefallen das ich ja MT und HT "verpolt" an der Weiche angeschlossen habe. Sollte ich das theoretisch nicht bei den kleineren Boxen dann auch machen? Obwohl ich klanglich es eigentlich gut finde würde mich interessieren ob das "richtig" wäre.?!?

    2. Hat einer von euch Interesse an den defekten "Phillips 0211 / SQ4"?

    Grüße,
    Stephan
    Mechwerkandi
    Inventar
    #51 erstellt: 07. Aug 2021, 17:39

    mymuschy (Beitrag #50) schrieb:

    1. Beim ausmessen der Polarität der 4 Lautsprecher ist mir wieder eingefallen das ich ja MT und HT "verpolt" an der Weiche angeschlossen habe. Sollte ich das theoretisch nicht bei den kleineren Boxen dann auch machen?

    Nö. Das hängt primär von der Konstruktion der Weiche ab und lässt sich nicht verallgemeinern.
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