KEF Uni-Q / iQ-Chassis 16,5cm - Wie defekt am HT feststellen?

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Volc0m
Stammgast
#1 erstellt: 17. Sep 2006, 17:02
Hallo!

Nachdem ich mein Eigenbauprojekt "KEF Q9c -> iQ9c" über den Haufen geworfen habe (ging darum einen Q9c mit einem iQ-Chassis der neuen Modellreihe anzupassen), wollte ich den Center wieder in den Urzustand versetzen. Leider passierte mir beim demontieren des iQ-Chassis ein mehr als ärgerlicher fehler: Das Telefon klingelt, ich will den Schraubendreher mit durch magnetisierung festgeklebter Schraube vom Chassis entfernen - die Schraube löst sich, die Augen werden groß, *Zeitlupe* die Schraube rollt über die TMT Membrane direkt in den Hochtöner....

Leider gibt es keinen Smiley der meine Gefühlsregungen in diesem Augenblick zum Ausdruck bringen könnte.

Als das Adrenalin zurückgewichen und der Blutdruck sich wieder normalisiert hatte, hab ich mich nochmal dazu bewegt das Chassis wieder festzuschrauben (jetzt mit toller selfmade-Pappabdeckung zum Schutz [Fehler machen, lernen, klappt immerwieder ]).

Rein optisch sah der HT eigentlich noch sehr gut aus, nur minimalste Dellchen. Und, siehe da: Er funktioniert auch noch!

Nach einigem Testhören konnte ich auch keinen defekt feststellen. Nur.. meine Ohren sind keineswegs perfekt, mag er vielleicht doch Schaden davongetragen haben?

Deshalb stelle ich euch nun die Frage:
Ist es möglich einen defekt auszuschließen, wenn der HT "scheinbar" noch funktioniert und keine hörbaren "Fehler" festzustellen sind?
Messgeräte um ihn akustisch durchzumessen besitze ich leider nicht

hier noch ein paar Fotos um ein Bild der Tragödie zu bekommen:
mittig, halb links

oben links


Es war nicht gerade einfach die "Dellchen" mit der DigiCam einzufangen, deshalb denke ich mir sollte auch kein nennenswerter Schaden endstanden sein.

Meint ihr ich sollte probieren die Dellen mit einem Stück Tesa herauszuziehen? Oder mache ich dann womöglich mehr Schaden als Nutzen?


MfG, Volc0m

btw: bei Interesse an dem Chassis bitte via PM melden.
Spatz
Inventar
#2 erstellt: 17. Sep 2006, 17:13
Ich denke nicht, dass es bis auf den kleinen optischen Makel bleibende Schäden gibt, zumindest keine hörbaren, und darauf kommt es doch an... deswegen würde ich es einfach so lassen und mich freuen, dass nichts kaputt gegangen ist.

Aus welchem Material ist die Kalotte?
Volc0m
Stammgast
#3 erstellt: 17. Sep 2006, 17:20
Dürfte Alu sein.

Eben das gleiche denke ich auch. Nur ist da immer diese Gewisse Unsicherheit - "Denn Ohren hören nur"

Aber genau um das gehts ja, selbst wenns Messtechnisch ne Veränderung auf 4ter Kommastelle gibt - keiner könnte es hören.

Außerdem... geteiltes Leid ist...
...trotzdem könnt ich mir in den A**** beißen..
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2006, 20:09
also ich bin mir nicht so sicher, dass der HT noch in Ordnung ist. Schliesslich schwächen die Dellen die Stabilität der Kalotte. Stärkere Partialschwingungen, daraus folgende Frequenzgangveränderungen und stark erhöhter Klirr in diesen Bereichen können die Folge solcher Beschädigungen sein.
Da hilft nur eine Vergleichsmessung mit dem unbeschädigten HT, um Klarheit zu bekommen.
Aber natürlich hoffe ich auch für Dich, dass die Schraube nichts Schlimmeres angerichtet hat!
Ich habe vor Jahren mal eine frisch gekaufte Dynaudio D28SQ beim Einbauen in die Schallwand zur Inverskalotte umgeformt.
Das sind so Momente.....
Grüsse
Rainer

Edit: Wenn Du an einen Sinusgenerator kommst, kannst Du damit zumindest checken, ob der HT jetzt bei einer bestimmten Frequenz in Partialschwingungen aufbricht. Ich würde so bei 2kHz anfangen und die Frequenz langsam erhöhen. Nicht zu laut machen! Wenn der Klang sich plötzlich Richtung "Kreischen" verändert und der Effekt dann mit weiter steigender Frequenz wieder schwächer wird, könnte der HT defekt sein. Auf jeden Fall die Frequenz notieren und mit dem anderen HT die Gegenprobe machen. Hört sich doof an, funktioniert aber ganz gut, weil es letztendlich darauf abzielt, ob die Beschädigung zu hören ist. Zu messen ist sie bestimmt.


[Beitrag von ton-feile am 17. Sep 2006, 20:56 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#5 erstellt: 18. Sep 2006, 16:41
Wenn aber beim normalen Musikhören kein Fehler auffällt, finde ich es unsinnig, auf Teufel komm raus einen Fehler mithilfe von Messtechnik zu finden. Am Ende bildet sich Volc0m dann doch noch ein, den zu hören...
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2006, 21:11
Da hast Du vielleicht recht.
Grüsse
Volc0m
Stammgast
#7 erstellt: 18. Sep 2006, 21:57
Jepp, das is der gleiche Effekt wie "Jetzt bin ich von nem 5 EUR Cinchkabel auf ein 50 EUR Cinchkabel umgestiegen - hört sich bestimmt gleich besser an"



Ajo, hier mal der immernoch äußerst leckere Rest des Uni-Q's:





...ich glaub ich schieß mir bei eBay ne Glasvitrine und stell das kleine Schmuckstück rein

Aber ein anderes Uni-Q Chassis hab ich hier jetzt eh nicht mehr rumfliegen, deswegen gibts auch keinen Vergleich


Gruß, Volc0m
Volc0m
Stammgast
#8 erstellt: 20. Sep 2006, 00:11
nAbend!

bin heute malwieder auf eine etwas abwegige Idee gekommen:

- Ich würde gerne mal testen, wie sich das Chassis so als Sub für mein PC 5.1 Set macht. (natürlich bleibt der HT abgeklemmt )
Sicherlich ist das mehr als "Perlen vor die Säue" doch ich bastel eben gern

Der 5.1 Amp bringt laut beschreibung 25W/sin auf den Sub-Kanal. Mit etwas Glück könnte dies sogar annähernd wahr sein, denn vergleicht man das Set mit einem dieser "Zigtausendwatt-PC-Sets" so klingen die schnuckeligen 25W meist nach mehr (der Tiefpass ist bereits im 5.1-Amp integriert! ~100Hz Trennfrequenz)

Nun hätte ich nur gerne gewusst, welches Gehäuse (BR oder geschlossen) mit welcher Dämmung denn ein Tipp wäre für mein kleines Experiment wäre..


Würd mich über ein paar Ratschläge freuen!

MfG, Volc0m
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 20. Sep 2006, 00:13

Ich würde gerne mal testen, wie sich das Chassis so als Sub für mein PC 5.1 Set macht.


Ganz ehrlich: Schicks mir!

Harry
Volc0m
Stammgast
#10 erstellt: 20. Sep 2006, 00:37
Ich hab genau gewusst dass sowas kommen wird

Anwort:
Kann dich verstehn, es tut wirklich weh sowas zu hören.
Doch ich kann dich beruhigen:
Du hast mein "Zu schade für sowas"-Gefühl zum Anschlag gebracht -> Es bleibt gut verwahrt im Dunkel eines Schranks und wartet auf seine Funktion als Ersatzchassis für spätere KEF iQ9.



Gruß, Volc0m
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 20. Sep 2006, 00:39

Es bleibt gut verwahrt im Dunkel eines Schranks


Auch wenns seltsam klingt: Stell ihn senkrecht hin (Wie in der Box) und dreh ihn alle paar Monate, die aufhängung wirds Dir danken, liegend ist generell schlecht, irgendwann hängt dann die Zentrierspinne durch!
Volc0m
Stammgast
#12 erstellt: 20. Sep 2006, 00:56
Danke für den Tip, ich hätte ihn sonst mit der Sicke nach unten gelagert - dein Ratschlag klingt aber plausibel und wird auch so gemacht


MfG, Volc0m
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