TML "verschlanken"

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mac70
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 25. Sep 2006, 11:36

Hallo zusammen,

Bin recht neu hier im Forum und habe bisher eher passiv (als Leser) agiert.
Momentan bin ich gerade an der Planung zu meinem ersten Bauprojekt, habe allerdings schon recht viel (theoritisches) Wissen und mit Simulationen rumgespielt. Entschlossen habe ich mich für den Anfang, ein vorgegebenes Boxendesign nachzubauen.
Nun zu meiner Frage; es handelt sich um eine TML, die ich gerne etwas schmäler bauen würde. Kann mir jemand sagen, wie es sich auf eine TML auswirkt, wenn man die Breite ein wenig (5% - 10%) verkleinert. Sprich, kann dies dramatische Auswirkungen haben oder werden die Veränderungen eher gering sein. Und in welcher Form würde sich das auf den Klang auswirken. Die Länge der Line soll bei der "Verschlankung" beibehalten werden.

Im voraus schon mal Danke und Gruß

Stefan

Neutz
Stammgast

#2 erstellt: 25. Sep 2006, 11:42

Hi, was ich so mitbekommen habe ist eine TMl gegenüber dem Linequerschnitt nicht besonderst anfällig.

Bei 5-10% sollte es keine Probleme geben, rechnerisch ließe sich da sich was nachweisen aber in der Realität ist das unbedenklich.

P.L.B.
Stammgast

#3 erstellt: 25. Sep 2006, 12:01

Hi mac70:

Bei einer TML ist die Fläche des Line-Durchschnitts wichtig. Wenn du sie schmäler baust, kannst du den Kanal und damit letzendlich auch die Box tiefer machen, dann ist alles beim alten.

Wenn du die Box verschmälerst, verschmälerst du auch die Schallwand. Dadurch verhalten sich die Lautsprecher auf dieser im Mitteltonbereich etwas anders. Eine Frequenzweiche ist aber immer nicht nur auf die Lautsprecher, sondern auch auf die Schallwand abzustimmen. Langer Rede, kurzer Sinn: Die Frequenzweiche stimmt nicht mehr optimal. Wie sehr sich 10% Reduzierung der Breite auswirken kann man so pauschal nicht sagen. Das würde ich auch etwas davon abhängig machen, wie hochwertig die Box bestückt ist.

Schöne Grüße, p.l.b.

mac70
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 25. Sep 2006, 14:12

Hallo Jens, P.L.B.,

Vielen Dank für die schnellen Anmerkungen. Bin begeistert, wie schnell das hier im Forum funktioniert.
An das tiefer bauen hatte ich noch gar nicht gedacht. Muss mal sehen, wie sich das aufs Design auswirkt.
Bei einer so geringfügigen Veränderung der Frontbreite hätte ich erwartet, dass der übliche kleine Einbruch im Mitteltonbereich bei 0 Grad lediglich etwas zu höheren Frequenzen wandert. Denke ich da zu naiv?

Gruß

Stefan

Robert_K._
Inventar

#5 erstellt: 25. Sep 2006, 14:48

Hallo,

Bei einer so geringfügigen Veränderung der Frontbreite hätte ich erwartet, dass der übliche kleine Einbruch im Mitteltonbereich bei 0 Grad lediglich etwas zu höheren Frequenzen wandert. Denke ich da zu naiv?

Die Reduzierung der Breite muss nicht tragisch sein, kann aber auch voll in die Hose gehen. Der worst-case ist eine vorherige schmalbandige starke Überhöhung, welche in der Frequenzweiche per Sperr oder Saugkreis bedacht ist.
Verschiebst du nun diese Überhöhung durch Veränderung der Schallwand, fällt sie nicht mehr in den Wirkungsbereich des Sperrkreises und ist noch vorhanden. Zusätzlich erhälst du ein "Loch" an der Stelle wo der Sparrkreis wirkt, dieser dort aber nicht mehr nötig ist.

Grüße

Robert

con_er49
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 26. Sep 2006, 23:55

Trotz Lautsprecher und Gehäusesimulation ist man immer noch nicht in der Lage das Endergebnis ganz vorher bestimmen zu können .

Wenn es denn so wäre ; würden logischerweise alle Lautsprecher gleich klingen .

Traust du dir zu die Weiche auf geänderte Gehäuseparameter und auf deinen Raum abzustimmen ?

Dann ab in den Baumarkt .

Und bei einer TML kannst du immer noch noch den Klang bestimmen .

Je nachdem welche Dämmstoffe du verwendest . Und wo sie angebracht sind .

Der Raum und deine Ohren sagen dir ob was richtig oder falsch klingt .

Denn was nützt die beste Simulation - Software und das entsprechende Mikro ?

Wenn deine Ohren NEIN sagen .