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Ein zu kurzer Besuch beim Udo.

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Granuba
Inventar
#1 erstellt: 15. Okt 2006, 14:47
Gestern machte ich meine Androhung wahr und habe zusammen mit Thorsten (Capacitor) und Dirk (Schiffbauer) mal den Udo besucht, um mir seine Lautsprecherkreationen man anzuhören... Hauptgrund war aber die geplante Surroundanlage von Dirk, der sich da beim Udo mal konkret beschallen... ähhhh... beraten lassen wollte.



Leichter Bewuchs vor dem Laden...
Ganz nebenbei fielen meinerseits einige Höreindrücke ab, die ich euch nicht vorenthalten möchte...

Duetta, Minuetta und Eton 2U XXL

Konkrete Fotos habe ich keine, hier geht eh nur um den Lauscheindruck. Ums vorwegzunehmen: Keiner der Lautsprecher hat mich enttäuscht und meine etwas gespaltene Meinung zum ER4 wurde geändert, man braucht wirklich einen direkten Vergleich zu einer sehr guten Kalotte, um die (Wenn auch nicht wirklich extreme "Verbesserung" zu hören...) Es dauert allerdings ein wenig, der mir beim ersten Hörtest vielleicht etwas "vorlaute" ER4 erweist sich beim längeren Hören einfach als nahezu perfekt: Auflösungsvermögen, Gelassenheit, allerdings nahezu schonungslos... Im positiven Sinne.
Von den drei genannten Kandidaten gewann bei allen drei Angereisten die Minuetta, die einfach irgendwie am rundesten klang und im Mittel/Hochton beide Kontrahenten deplatzierte. Wir reden hier allerdings von Nuancen.... Der Bass der Duetta ist allerdings eine Wucht, die Minuetta spielt nicht ganz so tief, liefert allerdings den trockeneren Bass. Die Eton 2U XXL ist tonal sehr ähnlich und ist für den vorzuziehen, der einen schlanken Standlautsprecher haben möchte.
Fazit: Alle drei empfehlenswert, müsste ich auswählen, wärs die Minuetta!

Coax 12



Ich mag dieses Gerät, zwar kein wirklicher Tiefbass und nicht unbedingt das Auflösungswunder im Hochton, aber stimmig. Ein Traum wäre eine Heimkonoanlage mit 5 dieser LS sowie passendem Subwoofer und eine gute LiveDVD... Da würde ich jede Duetta stehen lassen...
Fazit: Wärs lauter mag, findet hier eine gute Alternative zum klassischen HiFi-Lautsprecher.

Cira



Leider meinerseits zu kurz wirklich gehört, der Bass weiß zu gefallen und ist schön knackig, der Breitbänder ebenfalls. Die Dipolbauweise ist wohl etwas problematischer bei der Aufstellung, hintenrum brauchts Platz.
Fazit: Anhören, das Konzept ist etwas spezieller, hat mir aber gut gefallen!

Strato

Leider auch kein Bild und zudem ohne Bassabteil gehört. Ein Urteil fällt mir schwer, im direkten Vergleich mit den Eton- oder Seasgeschichten tut sich die Strato schwer, was keinesfalls heißt, daß sie nicht gut klingen würde, Der Bass ist gut, ebenso der Hochton, die Mitten fand ich allerdings nicht überragend.
Fazit: Alles in allem ein guter LS, den man sich anhören sollte.

FAST mit Tangband/Omnesbestückung



Kommt von Thorsten und wurde spontan morgens mit eingeladen und nach Bochum verschickt... Geplant fürs Heimkino und ein echter funktionierender D´Apollitolautsprecher mit kompletter magnetischer Schirmung. Die Bässe gefallen mir, für ein derart günstiges Chassis sehr präzise, der Breitbänder ist eh mein Liebling... Die Weiche war noch nicht 100% fertig, deswegen noch keine abschließende Beschreibung, mir gefiel es aber bis auf eine leichte Mittenbetonung (Sperrkreis kommt) aber schon sehr gut.
Fazit: Fürs breitbandbestückte Heimkino optimal, sehr pegelfest und tiefreichend für die Größe!

Seas MS 2



Mein ganz persönlicher Liebling des Tages, der sich trotz längerem Hörens mit unterschiedlichem Musikmaterial keinerlei hörbaren Schwächen geleistet hat. Tiefreichender Bass, sehr gute Mitte und ein detailreicher, nie nerviger Hochton. Im direkten Vergleich zur Minuetta Top mit einer NoFerrokalotte ziehe ich den Seas vor, einfach der erwachsenere Lautsprecher.
Fazit: Ein "runder" Lautsprecher, absolut fullrangefähig und braucht für normale Musik keinen Subwoofer. Meine Empfehlung bekommt dieses Konstrukt! Übrigens lagen sie gestern abend auf der Rückfahrt in Dirks Kofferraum zum Probe hören in den eigenen 4 Wänden.

Soviel zur Hörbeschreibung.... Wer noch Fragen hat, kann sie hier gerne stellen.
Übrigens lernte ich auch Udos Mitbewohner kennen:



Felix, ein erstaunlich pegelfester Kater, der sich trotz Androhung körperlicher Gewalt nicht vom Hörplatz verzeihen wollte... Allerdings Vorsicht: Mich hätte er fast mal aufgefressen...
So, Udo, danke für den schönen Tag, wir hatten viel Spaß! Und der Kaffee war auch gut, ein Dank geht an deine weibliche Mitbewohnerin...

Harry


[Beitrag von Granuba am 15. Okt 2006, 14:48 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2006, 14:57
Schön gelungen dein Bericht!

PS: Ich wünschte meine Katzen wären auch pegelfest...
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#3 erstellt: 15. Okt 2006, 16:19
Hallo Harry,
dann seid ihr offensichtlich wohlbehalten im kalten Norden der Republik wieder angekommen. Leid tat mir der arme Dirk, der von morgens fünf bis nachts um ein (?) Uhr am Steuer sitzen musste, während ihr ihm die Ohren voll geschnarcht habt.
Nachdem ihr jetzt den Weg ins sonnige Ruhrgebiet kennt, werden wir uns sicherlich häufiger zur Hörprobe treffen, zu der ich selbstverständlich auch alle anderen Forenuser herzlich einlade. Nur kommt nicht alle gleichzeitig, sonst müssen ein paar Leute draußen stehen und treten dann womöglich meinen gepflegten Vorgarten platt *lol*.

Gruß Udo
janni4u
Stammgast
#4 erstellt: 15. Okt 2006, 16:38
Hallo Harry, Thorsten, Dirk,

schön, dass ihr gleich den Rundumschlag zu den gehörten Lautsprechern geliefert habt. Da ihr wohl die Ersten seid, die den Coax 12 gehört haben, würde ich mich über eine etwas ausführlichere Klangbeschreibung im "Coax 12" Thread freuen.

Gruß
Steffen

PS: Vielleicht sollte jeder Besucher bei Udo noch ein paar Saamen für den gepflegten Vorgarten mitbringen
DerTao
Inventar
#5 erstellt: 15. Okt 2006, 17:15
@Udo
Wenns nicht ganz so weit wäre von Wien bis zu dir
Aber wer weiß vielleicht führt mich das Leben ja mal in deine Nähe!

@Murray: Schöner bericht! bin echt neidisch auf euch
Eine frage noch an dich, da ich leider nicht so viel möglichkeiten zum probehören hab (hoffentlich schaffen kboe und ich es am Freitag): Wie verhält sich ein Hotsprot denn zu diesen wirklich tollen Lautsprechern? hab ihn zwar noch nicht fertig, aber den BB 3.01 hab ich momentan in den Goldkehlchen laufen und mag ihn wirklich sehr gerne.
gruß Tao
xlupex
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2006, 17:17
Im Vergleich Duetta/Minuetta gefiel mir damals die Minuetta auch besser. Für mein Wohnzimmer mit einer Breite von nur 4 m ist der Bass aber leider too much gewesen.

Dein Bericht über die MS2 macht mich noch neugieriger. Ich dachte bisher, sie sei speziell für Regal- bzw. direkt an der Wandpositionierung gedacht, wäre somit frei aufgestellt ein bischen dünn... Dem scheint ja nicht so zu sein, oder?
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 15. Okt 2006, 17:39

Eine frage noch an dich, da ich leider nicht so viel möglichkeiten zum probehören hab (hoffentlich schaffen kboe und ich es am Freitag): Wie verhält sich ein Hotsprot denn zu diesen wirklich tollen Lautsprechern? hab ihn zwar noch nicht fertig, aber den BB 3.01 hab ich momentan in den Goldkehlchen laufen und mag ihn wirklich sehr gerne.


Sorry, hab beide nicht im Vergleich gehört, die Hot Sprot geht aber tiefer.


Dein Bericht über die MS2 macht mich noch neugieriger. Ich dachte bisher, sie sei speziell für Regal- bzw. direkt an der Wandpositionierung gedacht, wäre somit frei aufgestellt ein bischen dünn... Dem scheint ja nicht so zu sein, oder?


Es mag ein wenig Udos Raum gewesen sein, der für den Bass verantwortlich war. Trotzdem hat sie solo mehr als nur überzeugend gespielt.

Harry
DerTao
Inventar
#8 erstellt: 15. Okt 2006, 17:59
Ich meinte jetzt nicht Goldkehlchen gegen HotSprot, sondern HotSprot gegen die Lautsprecher beim Udo. Ich bin mir schon drüber bewußt, dass da einiges an Qualität und Erfahrung dazwischen liegt, aber ich würde halt irgendwie doch mal gerne wissen wieviel wirklich aus einem Lautsprecher rauszuholen ist. Grund für die Frage: Ich habe zufällig in einem Saturn zwei Vienna Acustic (Model weiß ich leider nicht) gehört die einen Stückpreis von einem k€ hatten. Die haben mich aber nicht wirklich vom Hocker gerissen.
gruß Tao
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 15. Okt 2006, 18:16

DerTao schrieb:
Ich meinte jetzt nicht Goldkehlchen gegen HotSprot, sondern HotSprot gegen die Lautsprecher beim Udo. Ich bin mir schon drüber bewußt, dass da einiges an Qualität und Erfahrung dazwischen liegt, aber ich würde halt irgendwie doch mal gerne wissen wieviel wirklich aus einem Lautsprecher rauszuholen ist. Grund für die Frage: Ich habe zufällig in einem Saturn zwei Vienna Acustic (Model weiß ich leider nicht) gehört die einen Stückpreis von einem k€ hatten. Die haben mich aber nicht wirklich vom Hocker gerissen.
gruß Tao


Die Hot Sprot klingt für einen bassunterstützten Breitbänder sehr gut, nur ist eine Minuetta oder auch Seas MS 2 eine ganz andere Kampfklasse.
So als Beispiel: Die Duetta halte ich für gut genug, um sie neben eine Alto Utopia stellen zu können...



Die kostet 15000 Euro.

Harry
DerTao
Inventar
#10 erstellt: 15. Okt 2006, 18:25
...und ist Wunderschön
Danke für deine Antwort! Ich werd jetzt wirklich einfach mal mehr hören gehen Wie geschrieben möchte ich ja auch am Fr. schon zu kboe um seine neuen AN 10 in CB zu hören
Mal schauen ob ich nicht doch mal frag ob man mich bei HifiAktiv mal hören läßt, wenn ich denen sag, dass ich sicher nix kaufen will
gruß Tao


[Beitrag von DerTao am 15. Okt 2006, 18:41 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 15. Okt 2006, 19:17

DerTao schrieb:
...und ist Wunderschön
Danke für deine Antwort! Ich werd jetzt wirklich einfach mal mehr hören gehen Wie geschrieben möchte ich ja auch am Fr. schon zu kboe um seine neuen AN 10 in CB zu hören
Mal schauen ob ich nicht doch mal frag ob man mich bei HifiAktiv mal hören läßt, wenn ich denen sag, dass ich sicher nix kaufen will
gruß Tao


ein guter Händler lässt jeden Probe hören! Er weiß, falls der Kunde mal flüssig genug ist, wird der wiederkommen und kaufen... Schul dein Gehör, es hilft ungemein!

Harry
DerTao
Inventar
#12 erstellt: 15. Okt 2006, 19:24
Hab ich mir auch gedacht, aber sie schreiben auf der Homepage ja auch, dass sie "Beratungsdiebe" nicht mögen, und irgendwie fühl ich mich da schon fast so. Aber ich denke wenn ich da hingehe und ehrlich sage, was ich will und was nicht, und dann auch noch ein nettes Bitte dazupacke sollte es doch gehen Ich probiers einfach mal
gruß Tao
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 15. Okt 2006, 20:58
soll dieser thread ein witz sein? schon mal gedanken über den einfluss der akustik des "hörraumes" bei udo wohlgemuth gemacht???
DerTao
Inventar
#14 erstellt: 15. Okt 2006, 21:02
Offensichtlich schon


Murray schrieb:
Fazit: Ein "runder" Lautsprecher, absolut fullrangefähig und braucht für normale Musik keinen Subwoofer. Meine Empfehlung bekommt dieses Konstrukt! Übrigens lagen sie gestern abend auf der Rückfahrt in Dirks Kofferraum zum Probe hören in den eigenen 4 Wänden.


[Beitrag von DerTao am 15. Okt 2006, 21:21 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 15. Okt 2006, 21:11
DerTao
Inventar
#16 erstellt: 15. Okt 2006, 21:18
Wenn sich keiner gedanken über die Akustik gamacht hätte, dann bräuchte man ja auch keine Box zum Probehören in den eigenen vier Wänden mitnehmen. Ich denke die fertige Box wird sich bei Udo wohl kaum jemand kaufen

EDIT: hab den oberen beitrag noch etwas geändert, da ich jetzt weiß warum du bist


[Beitrag von DerTao am 15. Okt 2006, 21:22 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 15. Okt 2006, 21:31

markus767 schrieb:
soll dieser thread ein witz sein? schon mal gedanken über den einfluss der akustik des "hörraumes" bei udo wohlgemuth gemacht???


Ich schreibe über subjektive Klangeindrücke, lieber Markus und fordere zum selber hören auf. Ist dein Post ein Witz?
Ich vergleiche einige Lautsprecher im gleichen Raum mit mir bekannter Musik, da sollte ein Vergleich erlaubt sein. Sind subjektive Höreindrücke plötzlich verboten?
Ach ja... Schon mal Gedanken über den Einfluss der Akustik in jedem Hörraum gemacht?

Harry
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 15. Okt 2006, 21:33
immer noch was bringt es, seine eigenen boxen in einem fremden hörraum zu hören? da kann man ja gleich zum kistenverschieber um die ecke gehen und bei nicht-gefallen zurückgeben...
der vorteil von diy ist ja gerade der, etwas zu bauen, dass 100% in den hörraum passt und nicht nur ein kompromiss aus "den" standard-hörraumen ist. udos leistung in erfahrung in allen ehren, aber darüber hinaus sind seine konstrukte meines wissens nicht hinausgekommen.
Granuba
Inventar
#19 erstellt: 15. Okt 2006, 21:37
Wieviele der User in Prozent haben hier das KnowHow und die Technik, um sich einen eigenen LS zu entwickeln? DIY beinhaltet sowohl das Kisten zusammenleimen als auch die Entwicklung eines für seinen Hörraum optimierten Lautsprechers. Beides zusammen ist nicht zwangsweise Pflicht...
Udos Hörraum ist sicherlich nicht optimal, daß wird er Dir ohne zu widersprechen "gestehen", trotzdem hat die Mucke Spaß gemacht.

Harry

Edit:


udos leistung in erfahrung in allen ehren, aber darüber hinaus sind seine konstrukte meines wissens nicht hinausgekommen.


Oha... Udos Konstrukte als Standard zu bezeichnen ist eine gewagte Behauptung, er ist mir und höchstwahrscheinlich den meisten Hobbybastlern um Längen vorraus, Erfahrung zahlt sich einfach aus. In der Theorie mag man ihn schlagen können, wenn man gerade den Dickason gewälzt hat, praktisch wird man aber kein Land sehen... Das ist keine unbegründete Lobhudelei, sondern (leider) eine Feststellung.


[Beitrag von Granuba am 15. Okt 2006, 21:41 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 15. Okt 2006, 21:44

Murray schrieb:

Ich schreibe über subjektive Klangeindrücke, lieber Markus und fordere zum selber hören auf. Ist dein Post ein Witz?


nein. wieso?


Ich vergleiche einige Lautsprecher im gleichen Raum mit mir bekannter Musik, da sollte ein Vergleich erlaubt sein. Sind subjektive Höreindrücke plötzlich verboten?


nein, aber mein kritikpunkt war auch "vergleich von lautsprechern, die nicht für diesen hörraum optimiert sind, gehört in einem hörraum, der mit dem eigenen nichts zu tun hat und deshalb keinerlei rückschlüsse in der beschriebenen weise zulässt".


Ach ja... Schon mal Gedanken über den Einfluss der Akustik in jedem Hörraum gemacht?


wieso in jedem? im eigenen würde schon reichen.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#21 erstellt: 15. Okt 2006, 21:53
Hallo Markus,
verlangst du damit von jedem, der sich seine Boxen selbst bauen möchte, dass er sie auch in seinen eigenen vier Wänden entwickelt?
In etwa 90 % unserer Hörräume behalten die Lautsprecher ihre Klangcharakteristik, selbst wenn sie über den Raum gemessen nicht die gleiche Frequenzgangkurve aufweisen. So ist es schon möglich, dass ich eine Box in Bochum aufbaue und ein Kunde aus München hört anschließend damit zufrieden seiner Musik zu, ohne sich erst Gedanken darum machen zu müssen, welches Messsystem er verwenden soll.
Über die Qualität eines Boxenpaares, das ich vor drei Wochen bei Stereoplay abgeliefert habe, waren der Redakteur und ich einer Meinung, obwohl er sie im Hörraum der Motorpresse, der sich in einigen zwar kleinen, aber nicht unwesentlichen Dingen von meinem unterscheidet, gehört hat und ich in meiner ollen Bastelbude - das allerdings bei besserem Wetter. Wenn du jetzt diesen Einfluss bestreitest, kann ich dich leider nicht weiter ernst nehmen *g*.

Gruß Udo
FloGatt
Inventar
#22 erstellt: 15. Okt 2006, 21:53

markus767 schrieb:

Ach ja... Schon mal Gedanken über den Einfluss der Akustik in jedem Hörraum gemacht?


wieso in jedem? im eigenen würde schon reichen.


Harry will dir nur klar machen, dass jeder Hörraum eine andere Akustik hat, und man diesbezüglich aufpassen sollte!

EDIT: Dar war der Udo wohl schneller...


[Beitrag von FloGatt am 15. Okt 2006, 21:55 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#23 erstellt: 15. Okt 2006, 22:01

mein kritikpunkt war auch "vergleich von lautsprechern, die nicht für diesen hörraum optimiert sind, gehört in einem hörraum, der mit dem eigenen nichts zu tun hat und deshalb keinerlei rückschlüsse in der beschriebenen weise zulässt".


Jetzt nehme ich deinen Post nicht mehr ernst und wende mich der Klangbeeinflußung von Lautsprecherkabeln zu...
Manch einer will einfach nur einen Lautsprecher, der einfach nur gut klingt...

Harry
FloGatt
Inventar
#24 erstellt: 15. Okt 2006, 22:03

Murray schrieb:

mein kritikpunkt war auch "vergleich von lautsprechern, die nicht für diesen hörraum optimiert sind, gehört in einem hörraum, der mit dem eigenen nichts zu tun hat und deshalb keinerlei rückschlüsse in der beschriebenen weise zulässt".


Jetzt nehme ich deinen Post nicht mehr ernst und wende mich der Klangbeeinflußung von Lautsprecherkabeln zu...
Manch einer will einfach nur einen Lautsprecher, der einfach nur gut klingt...

Harry


Irgendwie will das doch jeder oder?
Gelscht
Gelöscht
#25 erstellt: 15. Okt 2006, 22:07

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo Markus,
verlangst du damit von jedem, der sich seine Boxen selbst bauen möchte, dass er sie auch in seinen eigenen vier Wänden entwickelt?


nein, aber damit könnte er 90% mehr erreichen. man darf ja nie vergessen, dass für diy werkzeug vorhanden sein muss. sich dann genau ein paar boxen zu bauen, ist im vergleich zum fertigkauf unsinn. ausser man ist hobbyhandwerker...


Udo_Wohlgemuth schrieb:
In etwa 90 % unserer Hörräume behalten die Lautsprecher ihre Klangcharakteristik, selbst wenn sie über den Raum gemessen nicht die gleiche Frequenzgangkurve aufweisen.


kannst du diese these untermauern? meiner erfahrung nach ist genau das gegenteil der fall. wenn ich deine ct193 einen raum weiter schleppe, klingen sie ganz anders.
xlupex
Inventar
#26 erstellt: 15. Okt 2006, 22:09
Autsch
FloGatt
Inventar
#27 erstellt: 15. Okt 2006, 22:11
Wollt' ich auch grad sagen...
Gelscht
Gelöscht
#28 erstellt: 15. Okt 2006, 22:11

Murray schrieb:

mein kritikpunkt war auch "vergleich von lautsprechern, die nicht für diesen hörraum optimiert sind, gehört in einem hörraum, der mit dem eigenen nichts zu tun hat und deshalb keinerlei rückschlüsse in der beschriebenen weise zulässt".


Jetzt nehme ich deinen Post nicht mehr ernst und wende mich der Klangbeeinflußung von Lautsprecherkabeln zu...
Manch einer will einfach nur einen Lautsprecher, der einfach nur gut klingt...

Harry


das will jeder, nur muss man dafür manchmal mehr tun, als einer grauen eminenz blind zu folgen. sich ein messsystem zuzulegen würde z.b. schon helfen...
Klaus_N
Stammgast
#29 erstellt: 15. Okt 2006, 22:14
Eine vernünftige akustische Raumgestaltung vorausgesetzt, sehe ich keinen Grund, warum ein Lautsprecher nicht klingen sollte. Bei mir klingt die Minuetta jedenfalls nicht wesentlich anders, als ich sie von Bochum bei Udo in Erinnerung hatte.
Gelscht
Gelöscht
#30 erstellt: 15. Okt 2006, 22:22

Klaus_N schrieb:
Eine vernünftige akustische Raumgestaltung vorausgesetzt, sehe ich keinen Grund, warum ein Lautsprecher nicht klingen sollte. Bei mir klingt die Minuetta jedenfalls nicht wesentlich anders, als ich sie von Bochum bei Udo in Erinnerung hatte.


zeitlich so weit entfernte a/b-vergleiche haben nachweislich keine objektive aussagekraft. in a/b-versuchen haben zeitabstände von bereits nur wenigen sekunden zwischen den hörproben zu unbrauchbaren statistischen ergebnissen geführt.
frankolo
Stammgast
#31 erstellt: 15. Okt 2006, 22:23

markus767 schrieb:

Murray schrieb:

mein kritikpunkt war auch "vergleich von lautsprechern, die nicht für diesen hörraum optimiert sind, gehört in einem hörraum, der mit dem eigenen nichts zu tun hat und deshalb keinerlei rückschlüsse in der beschriebenen weise zulässt".


Jetzt nehme ich deinen Post nicht mehr ernst und wende mich der Klangbeeinflußung von Lautsprecherkabeln zu...
Manch einer will einfach nur einen Lautsprecher, der einfach nur gut klingt...

Harry


das will jeder, nur muss man dafür manchmal mehr tun, als einer grauen eminenz blind zu folgen. sich ein messsystem zuzulegen würde z.b. schon helfen...
hallo markus
das zulegen eines messystems alleine reicht sicher auch nicht,man sollte es auch bedienen können im prinzip ist das doch alles nichts neues.allerdings gibts auch ausnahmen,es gab da mal einen herrn rolf g. der hat einen klasse 2 wegelautsprecher mit görlich+audax bestückung ohne messequipment abgestimmt bekommen und das richtig gut zumindest kann man harry recht geben wenn er sagt er hat verschiedene lautsprecher an gleicher elektronik im gleichen abhöraum miteinander verglichen was sicher nicht verkehrt ist.
Gelscht
Gelöscht
#32 erstellt: 15. Okt 2006, 22:28

frankolo schrieb:
zumindest kann man harry recht geben wenn er sagt er hat verschiedene lautsprecher an gleicher elektronik im gleichen abhöraum miteinander verglichen was sicher nicht verkehrt ist.


richtig. und damit wäre auch die inhaltliche tiefe des eingangsposts beschrieben. deshalb auch meine frage, ob jener post ein witz sein solle. harry hätte ich mehr zugetraut.
DerTao
Inventar
#33 erstellt: 15. Okt 2006, 22:30
Ich denke, dass selbst das beste Messsystem Raumakustische grausamkeiten nicht beseitigen kann. Wenn alle ihre Boxen richtig aufstellen würden und sich an grundregeln halten würden, dann wäre da schon viel erreicht.
Ich frage mich auch, wer es sich leisten kann, den perfekten Lautsprecher für seine Räumlichkeiten zu bauen, denn da muss dann ja auch für jeden Frequenzbereich der richtige Treiber drin sein und man muss möglicherweise frequenzen durch Sperr oder Saugkreise ändern die es durch einen Teppich nicht brauchen würde. Und was ist, wenn du dein Zimmer änderst, oder ein neues Sofa kaufst oder gar Umziehst? Mir ist es lieber einen Lautsprecher zu haben der im Durchschnitt super spielt als einen der nur bei ganz bestimmten Situationen (drei Leute im raum von denen keiner mehr als 70kg wiegt und jeder einen dämpfenden Wollpulli trägt) funktioniert.
gruß Tao

Edit: und wie würdest du fertige Bauvorschläge für ein Forum vergleichbar machen????


[Beitrag von DerTao am 15. Okt 2006, 22:32 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#34 erstellt: 15. Okt 2006, 22:34
ach und ein udo-passt-bei-90%-lautsprecher bräuchte keinen geänderten sperr-/saugkreis beim umzug???
DerTao
Inventar
#35 erstellt: 15. Okt 2006, 22:37
Wenn ich nicht in einen Trunsaal ziehe und nicht total von einer "normalen" einrichtung abweiche wird er anderst klingen, aber ich glaub nicht, dass er schlecht klingt.
Aber was soll ich schon sagen, ich bin bisher ein reiner Nachbauer der "nur" freude an den gestalterischen Möglichkeiten hat.
gruß Tao

Edit nochmal: Wie würdest du fertige Bauvorschläge für ein Forum vergleichbar machen????


[Beitrag von DerTao am 15. Okt 2006, 22:38 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#36 erstellt: 15. Okt 2006, 22:38
Scheisse - nu passt ja gar kein LS mehr. Lautsprecherkauf einstellen. Und ich dachte, ich wäre mit Geithain auf der sicheren Seite.
Gelscht
Gelöscht
#37 erstellt: 15. Okt 2006, 22:40

DerTao schrieb:

Edit: und wie würdest du fertige Bauvorschläge für ein Forum vergleichbar machen????


gar nicht. sobald man für den vorhandenen hörraum innerhalb der weitestgehend bekannten hörschwellen von verzerrungen entwickelt, gibt es keine hörbaren unterschiede mehr. ausser man spricht von vergleichbarkeit im sinne von nicht erreichten trivialkriterien (wie z.b. linearer amplitudenfrequenzgang). aber wie gesagt, dann kann man gleich fertig-boxen und die zugehörigen "fachmagazine" kaufen.
DerTao
Inventar
#38 erstellt: 15. Okt 2006, 22:48
kann man nicht, da mir dazu erstens das Geld fehlt, und ich zweitens dann keine Boxen in die Form bringen kann die ich will
Ich finde, dass es beim selbstbau einfach um mehr geht, als nur um den perfekten Klang
Aber ich freue mich, wenn ich mal so weit bin, auch die von dir geforderten Punkte erfüllen zu können. Bis dahin werde ich gut klingende Boxen nachbauen und mal lernen worum es geht. Möglich, dass ich in einem Jahr schon die Weichen von diesen an meinen Raum anpassen kann und werde. Ich hoffe es zumindest
gruß Tao
Granuba
Inventar
#39 erstellt: 15. Okt 2006, 23:04
Moin Markus,

differenzieren wir meinen Eingangspost und sagen wir: Ich hatte eine Menge Spaß! Das ist kein absoluter Test gewesen, der direkte Vergleich verschiedener LS war allerdings gegeben. Wollte nur meinen Höreindruck weitergeben.
Grauen Eminenzen folge ich nicht, ich schnorre mir nur hin und wieder Tips, Kaffee und korrekte Beschallung... Seine Lautsprecher entsprechen vielleicht nicht deiner Definition eines perfekten Lautsprechers, jeder Hobbyentwickler hätte höchstwahrscheinlich ein paar Dinge beanstandet, nur stimmt in meinen Augen das Gesamtpaket.

Harry
Radiologe
Inventar
#40 erstellt: 16. Okt 2006, 00:04
Hallo Harry,

dein Beitrag war schön zu lesen,lass dich also nicht unterkriegen!Die,die deinen Beitrag gelesen und verstanden haben,werden darin sicher keinen "Klangtest"gesehen haben.
Denn:
Jeder,der auch nur ein bißchen Verstand für Akustik übrig hat weiß,dass der Abhörraum immer eine Rolle spielt.Das was Markus da geschrieben hat,wissen die meisten
die hier lesen eh schon.

Außerdem finde ich es maßlos übertrieben einen Lautsprecher möglichst perfekt an seinen Raum anpassen zu wollen,oder analog dazu umgekehrt.
Wir sind hier überwiegend zufriedene Bastler,und vielleicht auch Familienmenschen die noch andere Dinge zu tun haben als sich mit solch einem "Schmalz" zu beschäftigen.

MfG Markus
Thorsten-Fischer
Stammgast
#41 erstellt: 16. Okt 2006, 00:24
Hallo markus767,
ich verstehe nicht weshalb du dich so eschoffierst?
Den Perfekten Lautsprecher hast und wirst auch du nicht haben, ganz sicher!
Die Bausätze und wer will auch fertige sind Basis für diejenigen die sich entschieden haben Lautsprecher zu brauchen. Sie wollen das Beste was sie für möglich halten unter Berücksichtigung ihrer Möglichkeiten (Geld, Größe, Optik, Zeitaufwand, Verfügbarkeit…)!
Wer dann nach Anschaffung gleich anschließend oder aber auch später das ganze optimieren möchte beschäftigt sich weiter mit dem Thema doch sind das die wenigsten.
DIY ist sicher nicht so eingeengt in der Motivierung wie du es darstellst, für viele ist es Hobby die gern Werkeln für andere gibt es andere Beweggründe. Den Klang in Optimale oder PERFEKTE Ergebnisse zu entwickeln war, wird und ist nie Ziel gewesen. Weshalb sich bei vielen Selbstbauern auch früher oder später ein „ich bin zufrieden, ich bin begeistert“ und ähnliches einstellt.
Fanatismus gehört sicher nicht hier hin.

@ Forengemeinde,
der tag bei Udo war Lang 10:30 – 20:30 Uhr (von wegen kurz) und es wurde viele gehört, geklönt und zumindest ich mit Udo über vergangenes und die Zukunft sinniert. Jeder konnte im rahmen, seine Wunschkonstruktionen hören und für sich selbst ein urteil bilden. In der Kompaktklasse ist auch für mich die MS2MK? der Gewinner des Tages als vollwertiger und Stand-alone Regal/Ständer Bausatz. Bei Dirk Heute am tag danach, konnte sie das gestrige sogar noch überzeugender darbieten und kann somit durchaus für diejenigen die einen Regallautsprecher suchen, der in allen bereichen gut spielt empfohlen werden. Einschränkungen sind wenn man will die Maximalpegel, es ist halt nur ein kleiner 13 cm. TMT Lautsprecher.

Auch die Minuetta konnte beim Udo die überzeugendste Klangliche Kompaktheit darbieten. Das sich die Duetta im direkten vergleich nicht behaupten konnte, ist sicher auf die beengte Aufstellung als Ursache zurückzuführen.
Die 2UXXL spielt meiner Meinung ganz anders als die beiden vorgenanten weshalb ich mal sage ihre Zielgruppe dürften diejenige sein die ein Lautsprecher suchen der alles spielt ohne das sie mit Spektakulärem Einzeltalenten glänzt.

Das Coax12 ist schon ein Spaßmacher, der grad für alte Rocker und Metaller und freunde der Live-Musik ein sehr ansprechender Spielpartner sein kann. Direkt und mir viel Punch ohne den typische nervigen Hochton von PA Systemen kann man ihr auch leise etwas abgewinnen!
In Raumecken sollte sie nicht aufgestellt werden, da dürfte selbst der härteste Bassfetischist erschlagen werden!

Cira, mein bevorzugtes Hörziel. Und ich muss sagen trotz nicht optimaler Aufstellung, gefiel und überzeugte sie mich am meisten. Sie dürfte was Breitband, FAST und OB Fans angeht ein nicht nur Einsteigermodell sein. Der Ciare 130er ist von Sound her einer der sich an die BB’ der alten Zeiten orientiert und das macht er sehr gut.
Für einen detaillierten Klangbericht werde ich sie also erstmal selbst aufbauen müssen!

@ Udo, danke für die Gastfreundschaft, den Kaffe und die Pizza. Aber auch die ruhe und Gelassenheit mit der du unsere Kritik ertragen hast. Es war ein gelungener Tag und viel zu kurz. Und bis zum nächsten treffen ist es ja nicht mehr lang.


Gruß
Thorsten
Schiffbauer
Stammgast
#42 erstellt: 16. Okt 2006, 06:18
@Alle,

dann wíll ich mal auch noch meinen Senf dazu geben.

Noch einmal vielen Dank für den schönen Tag Udo. Waren zwar knapp 1000km Fahrt für mich. Aber es hat sich wir immer gelohnt. Es war nicht das erste und auch nicht das letzte mal das ich bei Dir war.

Leider für Dich auch eine schlechte Nachricht. Duetta light fliegt raus. Thorsten und ich haben gestern noch gut 3 Stunden gehört und getestet. Mein Raum ist akustisch leider ein Wrack. Rundstrahler sind gut. (In der alten Wohnung war die Duetta viel, viel besser.) Nur leider ist meine Stereobasis zu klein. Es passt einfach im meinem Raum nicht. Udo Du hast die Fotos. Ich müsste ca. 1m vor dem TV sitzen um optimal zu hören. Klarer Sieger gestern. CenterMainFast mit dem Duetta Bass.

So war das Wochenende für mich sehr interessant, lehrreich und trotzdem auch verwirrend. Ich steh wieder bei Null und freu mich trotzdem.

Gruß Dirk
cSharp
Stammgast
#43 erstellt: 16. Okt 2006, 08:01

markus767 schrieb:
soll dieser thread ein witz sein? schon mal gedanken über den einfluss der akustik des "hörraumes" bei udo wohlgemuth gemacht???


Die meisten machen sich nicht einmal Gedanken um überhaupt irgendwelche Akustik. Das, was du da beschreibst, ist das, was Hifi Highend wirklich ist: Die Anpassung der Wiedergabekette an den beiden Hebeln, die den Klang maßgeblich beeinflussen, sprich Boxen und Hörraum. Erst wenn beide sich möglichst perfekt ergänzen, hat man das Optimum erreicht.
Nichts desto trotz glaubst du nicht was deine Ohren alles gar nicht wahrnehmen. Ich erinnere an der Stelle wieder an einen Thread im Audiomap Forum, wo jemand den Unterschied zwischen einem Audyn Cap Plus und einem Mundorf Supreme Cap bei einem ESS AMT klein heraushören können wollte, aber über Monate (!) hinweg nicht mitbekommen hat dass sein Hochtöner verpolt war. Ich kann es ihm nicht einmal übel nehmen, denn wenn ich mal schaue dass ich auch den Hochtöner der Minuetta verpolen kann und dann nur bei genauem hinhören die tiefe Senke im Übergangsbereich höre, halte ich es für überflüssig mit meinem Amateurwissen Lautsprecher entwickeln zu wollen. Es fängt schon damit an dass ich bei mir im Raum unter 300 Hertz gar nicht messen kann, das heißt ich kann nur per Gehör feststellen ob der Bass einigermaßen passt oder nicht. Sehr wohl kann ich meine Raumakustik optimieren und hinterher mit meinen Boxen darin hören. Wenn ich das Gefühl habe, dass etwas nicht stimmt, kann ich entweder den Raum anpassen, oder - wenn dieser sich nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand tunen lässt - zu Udo fahren und ihm das Problem schildern. Dann kann er mir diverse Vorschläge entwickeln die ich dann mit der Weiche ausprobiere, und mit etwas Glück beseitige ich damit meine Probleme. Alles darüber hinaus erhöht den Aufwand gleich deutlich oder ist mit meinen Mitteln nicht möglich. Trotzdem wage ich zu behaupten dass meine Anlage deutlich besser klingt, als die des gemeinen Käufers der bei Hifi-Eins in Köln den Gegenert eines Mittelklasseneuwagens bezahlt für eine Anlage, die dort im viel zu großen Hörraum bei viel zu hoher Dynamik zusammen gestellt wurde. Denn ich habe zumindestens eine grobe Ahnung davon, was ich ändern muss damit sich im Klang der Anlange der ein oder andere Effekt eintritt.

Der Vergleich mit der Utopia ist allemal interessant. Für viele HIFI Freaks stellt eine Utopia oder ein vergleichbarer (gleich teurer) Lautsprecher sozusagen die "Endlösung" dar. Für mich kommt ein solcher Lautsprecher nachdem ich nun die Minuetta schon zum zweiten Mal aufgebaut habe nicht mehr in Frage. Ich habe auch andere Boxen aus Udo's Fundus aufgebaut (die Duetta noch nicht... :D), und die Minuetta sticht für mich heraus. Da ich nun ein und die selbe Box in zwei verschiedenen Räumen hören kann, kann ich die Einflüsse des Hörraums recht leicht herausfinden. Fakt nach diesem Test ist für mich, dass die Minuetta in allen gehörten Räumen nach Minuetta klingt. Viele Eigenschaften sind einfach markant und sagen für mich aus, dass die Raumakustik eben doch einen etwas kleineren Teil am Gesamtklangbild ausmacht als der Lautsprecher. Nichts desto trotz kann ich die Wiedergabekette mit Lautsprecher (und dessen Weiche) UND dem Hörraum optimal anpassen, wenn ich weiß wie. Mehr brauche ich nicht, wenn ich die ganze Zeit nur darüber nachdenken würde wie ich noch eine gemessene Wanne von 2 db bei 3 KHz noch beseitigen kann oder wie ich die Nachhallzeit zwischen 20 und 80 Hertz noch um 30% drücken kann, würde ich meine Musik nicht mehr genießen können, denn dann würde Musikhören zum Anlagen testen verkommen, und davon hab ich mich vor gut einem Jahr verabschiedet. Ich höre CDs wieder komplett durch, hab keine Test-CDs mehr und verlasse mich wieder darauf, was mein Gefühl für die Klangreproduktion mir sagt. Auch wenn man das nicht belegen kann und immer die Frage im Raum steht, ob die Box der von dir titulierten grauen Emminenz wirklich auch nur annähernd dem Optimum entspricht, hab ich doch mehr Spaß daran, Musik zu hören und deren Emmotionen zu genießen. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, würde ich dir empfehlen dass du weiter deine Anlage an den Hörraum anpasst und darüber nachdenkst, wo du die Grenze zwischen "jetzt passt es" und "muss noch weiter modifizieren" ziehen willst. Um deine Eingangs gestellte Frage ("schon mal gedanken über den einfluss der akustik des 'hörraumes' bei udo wohlgemuth gemacht???") ein wenig aufzuweiten: Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, wieviele Fehler durch ein billiges Messsystem (auch wenn es kalibriert ist) und durch zu wenig Ahnung davon, was man damit eigentlich anfangen kann, sich in deine Entwicklung einschleichen? Vielleicht kommen deine optimierten Boxen ja nur durch irgendwelche Reflektionen im Hörraum zu stande, und dann auch nur an den von dir auserkorenen Messpunkten, nicht aber an deinem Hörplatz, der sobald du den Kopf etwas bewegst, sich auch schon wieder geändert hat...



Gruß
cSharp


[Beitrag von cSharp am 16. Okt 2006, 08:17 bearbeitet]
DerTao
Inventar
#44 erstellt: 16. Okt 2006, 09:27
gut geschrieben cSharp
Gelscht
Gelöscht
#45 erstellt: 16. Okt 2006, 11:19
lang geschrieben, aber "gut"? wo die grenze beim perfektionieren liegt habe ich doch beschrieben: hörbarkeitsschwelle. man muss nicht "die ganze zeit nachdenken", wie man wiedergabefehler eliminiert. einfach messen, notwendige korrekturen vornehmen, fertig.
aber da müsste man sich ja mit der materie beschäftigen, messequipment kaufen, das eine oder andere buch lesen, lernen, anstatt seitenlang über den klang von fertig(bausatz)lautsprechern in ungeeigneten hörraumen zu schwadronieren. bislang haben hier nur alle ihre eigene faulheit verteidigt, die notwendige zielgerichtetheit bzgl. der thematik zu entwickeln. der udo findet's natürlich gut, weil genau ihr diejenigen seid, die ihn, unzufrieden mit der letzten udoetta, um schmerzlinderung in form eines neuen bausatzes bitten müssen.
DerTao
Inventar
#46 erstellt: 16. Okt 2006, 11:37
Wo liegt die hörbarkeitsschwelle? meinst du die über 17kHz oder meinst du den letzten, noch mit Testtönen hörbaren Fehler, oder meinst du das, was man noch mit seiner normalen Musik heraushören kann?


einfach messen, notwendige korrekturen vornehmen, fertig.


diese Aussage stimmt nicht mit dieser

wo die grenze beim perfektionieren liegt habe ich doch beschrieben: hörbarkeitsschwelle.

überein. Denn Messbar ist vieles, wenn man gutes Messequipment und das nötige Verständnis hat, dass man schon lang nicht mehr hören kann.

Faulheit und Zufriedenheit sollte man nicht verwechseln!
Der eine ist unzufrieden aber zu faul etwas zu ändern. Das ist ein trauriger Zustand! Der andere ist zufrieden mit dem was er hat. Und das ist ein anzustrebender zustand den die meisten Extremperfektionisten nie erreichen. Ich hoffe aber, dass du mit deinen Boxen und deren Abstimmung zufrieden bist! Ich bin sogar mit meinen ct 218BR zufrieden, die nichtmal perfekt aufgestellt sind.
gruß Tao

EDIT: Bei mir liegt die "Schmerzlinderung" mehr im bauen als im hören und da kommt mir der perfekte Lautsprecher mehr als ungelegen Ich hab halt einfach keine lust auf Flugzeugmodelle


[Beitrag von DerTao am 16. Okt 2006, 11:41 bearbeitet]
elefant!no
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Okt 2006, 11:46

markus767 schrieb:
lang geschrieben, aber "gut"? wo die grenze beim perfektionieren liegt habe ich doch beschrieben: hörbarkeitsschwelle. man muss nicht "die ganze zeit nachdenken", wie man wiedergabefehler eliminiert. einfach messen, notwendige korrekturen vornehmen, fertig.
aber da müsste man sich ja mit der materie beschäftigen, messequipment kaufen, das eine oder andere buch lesen, lernen, anstatt seitenlang über den klang von fertig(bausatz)lautsprechern in ungeeigneten hörraumen zu schwadronieren.

Dem gegenüber sind natürlich Leute, die seitenlang mit ihrer ausschließlich angelesenen Besserwisserei in Hobbyforen schwadronieren und als Quintessenz des überlegenen Wissens einen für jedermann als solchen erkennbaren Timmermannschen Witzbausatz mit Breitbänderchen in Ikeaschüssel nachbauen, klar zu bevorzugen.
DerTao
Inventar
#48 erstellt: 16. Okt 2006, 12:03
*brüll*
Sorry, aber der war jetzt ausgezeichnet!
wolfman2
Stammgast
#49 erstellt: 16. Okt 2006, 12:12
Recht hat er aber wenn es um´s FUMMEL geht
Natürlich sollte ein lausprecher dem raum (oder umgedreht) angepasst werden aber irgendwann ist die fummelei nur noch beschäftigungstherapie an weichen und anderen spielereien.
Ich hab mir die Jerichos gebaut und wenn ich die anlage als 5.1 benutze noch etwas bassunterstützung und nach einem wochenende aufstellen und basteln ist die sache für mich gelaufen.

Jetz ist musik dran (naja ein oder zweimal hab ich noch an der aufstellung was geändert um bei der wahrheit zu bleiben)
und das war ja wenn ich Euch mal erinnern darf der zweck der übung - mehr oder weniger preiswert an richtig gute lautsprecher zu kommen - dafür haben wir MDF ins auto gewuchtet und gute T-shirts mit klebstoff versaut.

Ich hatte mir auch einige fertigteile angehört aber allein die klangbeschreibung hat mir gereicht um mich für die Jerichos zu entscheiden.

Und alle die sich die finger wundtippen um den andern ihren standpunkt aufzudrücken sollten mal wieder an die säge gehen und spass haben

An - DerTao
Und was hast Du gegen Flugmodelle ??? :-)


[Beitrag von wolfman2 am 16. Okt 2006, 12:15 bearbeitet]
DerTao
Inventar
#50 erstellt: 16. Okt 2006, 12:21
genau das meine ich
und gegen Flugmodelle hab ich nix! Ich hab einfach keine Lust sie zu bauen, da mir da fast jede gestalterische Freiheit fehlt und wenn sie fertig sind kann man ihnen nicht stundenlang mit einem grinsen im Gesicht zuhören
gruß Tao
Gelscht
Gelöscht
#51 erstellt: 16. Okt 2006, 12:27
@ peter: deinen offensichtlich aus anderen threads angestauten frust, an dieser stelle und auf diese weise abzulassen finde ich hoch interessant. dann aber gleich beleidigungen auszusprechen zeugt nicht gerade von menschlicher grösse.
um zur bamboo zu kommen: ja, diesen bausatz habe ich nachgebaut, stark modifiziert und vermessen, um etwas zu lernen. die quintessenz daraus hast du noch nicht gesehen, geschweige denn gehört, sodass deine behauptung nichts weiter als eine haltlose unterstellung ist.

@tao: die beiden von dir zitierten aussagen bilden keinerlei widerspruch. ich sprach von der hörbarkeitsschwelle von verzerrungen. die meisten dieser verzerrungen sind messbar und somit relativ einfach in den griff zu bekommen. kein hexenwerk, kein voodoo, keine abgehobene kabelklangdiskussion.
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