Größe mit Technik oder wie war das doch gleich .

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ax3
Inventar
#1 erstellt: 20. Nov 2006, 23:02
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2006, 10:42


Jetzt weiß ich wovon ich heute auf Arbeit träumen kann.
Ezeqiel
Inventar
#3 erstellt: 21. Nov 2006, 12:20
Unglaublich . . .

Gruss,
Ezeqiel, der gerade wieder auf seinen Stuhl klettert
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 21. Nov 2006, 16:09
Schön
Aber mich wundert, dass die Gehäuse vollkommen unversteift sind
DER_BASTLER
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2006, 17:23

FloGatt schrieb:

Aber mich wundert, dass die Gehäuse vollkommen unversteift sind :?


Welche gehäuse hast du dir denn angeschaut? auf einem der letzen bilder in der werkstatt sieht man zahlreiche streben, meinetwegen nicht genügend, aber ich glaube um einen 27"er zu bändigen brauch es auch mehr.

mfg Bastler
FloGatt
Inventar
#6 erstellt: 21. Nov 2006, 17:28
http://www.lenardaudio.com/a051_boys.jpg
Hier sieht man ein Paar streben:

http://www.lenardaudio.com/a051_paint.jpg

Aber vielleicht ist das aufgrund des Gehäuses nicht notwendig.


[Beitrag von FloGatt am 21. Nov 2006, 17:29 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#7 erstellt: 21. Nov 2006, 18:09
Ach diese Amis,

bei denen hilft nur Hubraum.

Und dann auch noch Cornerloading ,

Trotzdem imposant und schön anzusehende handwerkliche Umsetzung. Ob da noch Streben fehlen, vermag ich nicht zu beurteilen, möglicherweise machen dieser Riesenchassis nur 0,5mm Hub und trotzdem platzt das Trommelfell...vielleicht kann man drauf verzichten.

Gefallen hat mir das gedrechselte Horn, da lacht mir als Hobbydrechsler das Herz im Leibe - würde ich auch mal gerne versuchen...

Ciao


Uwe
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 21. Nov 2006, 18:18
Hallo,

ganz im Ernst: Manche brauchen einen möglichst großen, fetten, lauten Auspuff, andere viel PS und breite Reifen, diese hier haben sich als Potenzersatz eben überdimensionale Lautsprecher ausgesucht. So hat halt jeder sein Päckchen zu tragen...

Gruß Tom
hermes
Inventar
#9 erstellt: 21. Nov 2006, 18:34
Alter Schwede, was für Lautsprecher!

Respekt verdient das schon, auch wenns vielleicht fürs Ego ist! ICh hätte schon Angst mir die Dinger ins Wohnzimmer zu stellen, wenn da mal was schief läuft am Verstärker, Kabel, sonst was, dann sind die Trommelfelle hin.

Zu den Verstrebungen: Es ist ein Irrglaube, dass große Chassis mehr Verstrebungen bräuchten. Kleine Chassis müssen für eine bestimmte Lautstärke viel größere Hübe machen als große und haben deshalb höhere Bewegungsgeschwindigkeiten. Da die auf das Gehäuse übertragene Energie aber mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt, während sie nur linear zur Masse steigt produzieren kleine LS viel mehr Gehäuseschäppern im Verhältnis zum Musiksignal.

Wenn diese Herren hier Verstrebungen brauchen, dann einfach weil sie große LS-Wände haben. Viel Druck entsteht bei derartig großen Volumina auch nicht im Gehäuse, da das System maximal mit einem Zehntel seiner Maximallautstärke betrieben werden kann.

Grüße
Hermes
FloGatt
Inventar
#10 erstellt: 21. Nov 2006, 18:38

hermes schrieb:
Wenn diese Herren hier Verstrebungen brauchen, dann einfach weil sie große LS-Wände haben.


Das meinte ich ja!

Große Chassis = große Gehäuse = große Gehäusewände = viel Schwingungen.
DER_BASTLER
Inventar
#11 erstellt: 21. Nov 2006, 18:41

hermes schrieb:
Zu den Verstrebungen: Es ist ein Irrglaube, dass große Chassis mehr Verstrebungen bräuchten. Kleine Chassis müssen für eine bestimmte Lautstärke viel größere Hübe machen als große und haben deshalb höhere Bewegungsgeschwindigkeiten. Da die auf das Gehäuse übertragene Energie aber mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt, während sie nur linear zur Masse steigt produzieren kleine LS viel mehr Gehäuseschäppern im Verhältnis zum Musiksignal.

Wenn diese Herren hier Verstrebungen brauchen, dann einfach weil sie große LS-Wände haben.


Und wann brauch man große gehäuse? genau, bei großen treibern. schon klar das ein großer treiber net große verstrebungen brauch(das hängt von vielen sachen ab)

mfg Bastler
opi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Nov 2006, 18:45
Hi Leute,
also ich finds geil!
Egal was er damit kompensieren will - vielleicht hat er sich auch nur einen Traum erfüllt!
Wenn ich soviel Geld, Platz und Zeit hätte .......!
Feinen Röhrenverstärker dabei, super.

Und wenn einen die Gattin rauswirft, kann man auch noch drin wohnen.
Eine Wohnbox!

Euer Frank



Ich finde, so sieht ein glücklicher Mann aus!
hermes
Inventar
#13 erstellt: 21. Nov 2006, 18:51
Sorry für die Belehrung Flo und Bastler, dann hatte ich das falsch aufgenommen...

@ Opi finde ich eigentlich auch!
Warum gibt es eigentlich keine Disco- oder Barbesitzer, die so einen DIY-Hifi-Spleen haben? Da könnte man doch so schöne Sachen machen von Wandeinbau, Hochwirkungsgrad bis Horngeladenen AMTs! Statt dessen kaufen sie alle JBL Boxen. Wie langweilig.

Dort würde es sich doch lohnen...

Grüße
Hermes
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#14 erstellt: 21. Nov 2006, 23:40
Also die Tieftöner und die Integration in den Raum find ich geil, aber warum ausgerechnet Röhren??
Möchte er sich im Winter die Heizkosten sparen??

Außerdem möchte nicht jeder durch dicke LS oder Autos automatisch etwas kompensieren...
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 22. Nov 2006, 00:28

Außerdem möchte nicht jeder durch dicke LS oder Autos automatisch etwas kompensieren...


Ich hab auch nicht behauptet, daß ich das bei jedem vermute, aber bei dem Typen auf obigem Bild bin ich mir schon ziemlich sicher...

Gruß Tom
DerKleine
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Nov 2006, 02:43

hermes schrieb:
Zu den Verstrebungen: Es ist ein Irrglaube, dass große Chassis mehr Verstrebungen bräuchten. Kleine Chassis müssen für eine bestimmte Lautstärke viel größere Hübe machen als große und haben deshalb höhere Bewegungsgeschwindigkeiten. Da die auf das Gehäuse übertragene Energie aber mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt, während sie nur linear zur Masse steigt produzieren kleine LS viel mehr Gehäuseschäppern im Verhältnis zum Musiksignal.

Ich sehe hier ehrlich gesagt keinen Zusammenhang zwischen Chassisgröße und Gehäuseschwingungen. Nach meinem Verständnis werden Gehäuseschwingungen durch den verursachten Schalldruck im inneren des Gehäuses hervorgerufen (völlig egal wie groß oder klein der Verursacher ist). Bloß weil sich eine 27"-Membran kaum sichtbar bewegt, heißt das doch noch lange nicht, dass sie keine Druckschwankungen im Inneren verursacht und damit die in diesem Fall extra-großen Wandflächen nicht zum Schwingen anregt!? Ich glaube wir können davon ausgehen, dass solche Monster in der Lage sind noch viel mehr Energie in ein Gehäuse zu pumpen als es jeder übliche 12" jemals könnte - und aus dieser Sicht ist es geradezu sträflich die Gehäuse nicht richtig zu versteifen. Ich würde solche Gehäusewände als Passivmembran bezeichnen!


hermes schrieb:
Wenn diese Herren hier Verstrebungen brauchen, dann einfach weil sie große LS-Wände haben.

richtig erkannt


hermes schrieb:
Viel Druck entsteht bei derartig großen Volumina auch nicht im Gehäuse, da das System maximal mit einem Zehntel seiner Maximallautstärke betrieben werden kann.

Grüße
Hermes

Warum glaubst du der Druck wäre nicht besonders groß? Meinst du die LS werden nur mit 70 dB Abhörlautstärke gefahren? Das Konzept lässt doch vielmehr auf regelmäßigen Genuss in Originallautstärke schließen...

Gruß vom Kleinen
elefant!no
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 22. Nov 2006, 10:00
Hai,

coranick schrieb:
Potenzersatz

war auch mein erster Gedanke, als ich den alten Knaben gesehen habe, wie er sich vor seinen Trümmern breitbeinig in Positur stellt.

Gruß,
Peter
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#18 erstellt: 22. Nov 2006, 10:17

elefant!no schrieb:
Hai,

coranick schrieb:
Potenzersatz

war auch mein erster Gedanke, als ich den alten Knaben gesehen habe, wie er sich vor seinen Trümmern breitbeinig in Positur stellt.

Gruß,
Peter


Ich erlaube mir erst ein Urteil, wenn ich die Leute in echt gesehen hab. Dann aber um so vernichtender und endgültiger Muahaha

Vl. ist er auch zu geizig ne Putze zu organisieren, und dreht einmal die Woche voll auf... Fegt bestimmt den Staub aus der Bude.
focal_93
Inventar
#19 erstellt: 22. Nov 2006, 13:09
Hi Freunde,

ich glaube er steht deshalb so breitbeinig vor der Box ,weil die gerade ein heftiges Drumsolo ausspuckt...

Schaut Euch doch mal bloß sein Grinsen an

Ciao Uwe
hermes
Inventar
#20 erstellt: 22. Nov 2006, 15:31
@ Der Kleine
Gehäuseschwingungen entstehen aus zwei Gründen:

Erstens übt das Chassis direkt einen Impuls auf das Gehäuse aus (über den Korb), weil die Membran sich irgendwo abstoßen muss. In RELATION zum abgestrahlten Schall ist dier Impuls und damit der Ghäuseklang bei einem kleinen Chassis um ein vielfaches höher.

Mit dem Gehäusedruck verhält es sich gleich: Ein kleines 10 Liter Gehäuse von einer Kompaktbox hat bei gegebenem Pegel 100 mal mehr Innendruck als ein 1000 Liter Gehäuse und unser Herr hier hat deutlich mehr als 1000 Liter verbaut. Also ist auch hier das Verhältnis von Musiksignal zu GEhäuseklang wesentlich besser als bei einem kleinen Gehäuse. Vorrausgesetzt, es wird wie bei kleinen Boxen im selben Abstand verstrebt.

Grüße
Hermes
Jim!
Inventar
#21 erstellt: 22. Nov 2006, 15:34
Boaaa!
Ich fürchte da hat jemand eine ganz schlechte Kindheit gehabt
DerKleine
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 22. Nov 2006, 15:55

hermes schrieb:
@ Der Kleine
Gehäuseschwingungen entstehen aus zwei Gründen:

Erstens übt das Chassis direkt einen Impuls auf das Gehäuse aus (über den Korb), weil die Membran sich irgendwo abstoßen muss. In RELATION zum abgestrahlten Schall ist dier Impuls und damit der Ghäuseklang bei einem kleinen Chassis um ein vielfaches höher.

Hier gehe ich ohne weiteres mit, da allgemein bekannt ist, das der Membranhub quadratisch steigen muss, um fehlende Membranfläche zu ersetzen. Nur sagt mir mein Gefühl, dass hier mehr die Schallwand selbst zum Schwingen angeregt wird und nicht das ganze das Gehäuse mit allen Wänden durch den innen anliegenden Schalldruck.


hermes schrieb:
Mit dem Gehäusedruck verhält es sich gleich: Ein kleines 10 Liter Gehäuse von einer Kompaktbox hat bei gegebenem Pegel 100 mal mehr Innendruck als ein 1000 Liter Gehäuse und unser Herr hier hat deutlich mehr als 1000 Liter verbaut.

Wie kommst du auf so eine Behauptung? Der Schalldruck im Gehäuse ist doch gleich groß wie der nach außen abgestrahlte Schalldruck. Da hätte ich von dir gern mal ein Quellenangabe um meine Unwissenheit bekämpfen! Im Übrigen, ist dir hoffentlich klar, was der Faktor 100 beim Schalldruck wirklich bedeuten würde? Bei den von dir genannten Verhältnissen in einem Hörraum (und ich denke schon, dass man das Vergleichen kann) bräuchten wir gar nicht den Versuch unternehmen einen Raum mit 100qm Fläche zu beschallen - es würde einfach kein Schalldruck beim Hörer ankommen!

Gruß vom Kleinen

P.S.: Ich will hier wirklich keinen Streit vom Zaun brechen, aber was du schreibst passt so gar nicht in meine Weltvorstellung, deshalb kribbelt es mir sehr in den Fingern und ich muss das einfach loswerden
hermes
Inventar
#23 erstellt: 22. Nov 2006, 16:22
Für ne Diskussion bin ich immer zu haben.

[quote="DerKleine Der Schalldruck im Gehäuse ist doch gleich groß wie der nach außen abgestrahlte Schalldruck. Da hätte ich von dir gern mal ein Quellenangabe um meine Unwissenheit bekämpfen! [/quote]

Da das Innere des Gehäuses im Bass (und der ist relevant) eine Druckkammer darstellt ist der Druck im inneren um ein Vielfaches höher als außen. Die Regel ist hier: Halbes Volumen = doppelter Druck, ganz einfach. Es ist kein Problem im Inneren einer Kompaktbox 130 db Bass zu erzeugen!

Wer also krank fetten Tiefbass will könnte sich überlegen, ob er bei seinen Boxen nicht einfach Innen=Außen definiert und das ganze so baut, dass man zum Musik hören in die Box rein sitzt.

Grüße
Hermes
Gelscht
Gelöscht
#24 erstellt: 22. Nov 2006, 16:57

focal_93 schrieb:
Hi Freunde,

ich glaube er steht deshalb so breitbeinig vor der Box ,weil die gerade ein heftiges Drumsolo ausspuckt...

Schaut Euch doch mal bloß sein Grinsen an

Ciao Uwe


...und du meinst, bei ihm regt sich dadurch.. aaachsoo!

Gruß Tom
P.Krips
Inventar
#25 erstellt: 22. Nov 2006, 17:52
Hallo,


hermes schrieb:
@ Der Kleine
Gehäuseschwingungen entstehen aus zwei Gründen:

Erstens übt das Chassis direkt einen Impuls auf das Gehäuse aus (über den Korb), weil die Membran sich irgendwo abstoßen muss. In RELATION zum abgestrahlten Schall ist dier Impuls und damit der Ghäuseklang bei einem kleinen Chassis um ein vielfaches höher.


dat versteh ich nicht....
Kleinere Chassis haben in der Regel *gg* geringere bewegte Masse als größere Treiber.
Ausserdem steigt die bewegte Masse bei größer werdenden Treibern bei vergleichbarer Membranstabilität überproportional.....
Daher ist der auf das Gehäuse ausgeübte Impuls bei größeren Treibern logischerweise auch größer....



Mit dem Gehäusedruck verhält es sich gleich: Ein kleines 10 Liter Gehäuse von einer Kompaktbox hat bei gegebenem Pegel 100 mal mehr Innendruck als ein 1000 Liter Gehäuse und unser Herr hier hat deutlich mehr als 1000 Liter verbaut. Also ist auch hier das Verhältnis von Musiksignal zu GEhäuseklang wesentlich besser als bei einem kleinen Gehäuse. Vorrausgesetzt, es wird wie bei kleinen Boxen im selben Abstand verstrebt.


auch dat versteh ich nicht ganz.....
bei gegebenem Schalldruck ist der von innen auf die Gehäusewände erzeugte Druck pro Flächeneinheit zweifellos größer.
Allerdings ist bei einem kleinen Gehäuse meist auch die Relation von Wandflächen zu Wandstärken um Größenordnungen besser als bei größeren Gehäusen, so daß da auch ohne Verstrebungen meist Ruhe herrscht.
Bei großen Gehäusen lehrt auch die Erfahrung, dass die eher Versteifungen brauchen.....
Um z.b. die gleiche Biegesteifigkeit wie bei einer 20X20 cm Boxenwand bei 1,9 Wandstärke zu erhalten, bräuchtest Du bei einer 80x80 cm Wand ca. 7,6 cm Wandstärke.....
Da das keiner bauen/transportieren kann/will versteift man also gerade größere Boxen....

Gruß
Peter Krips
hermes
Inventar
#26 erstellt: 22. Nov 2006, 20:07

P.Krips schrieb:
Kleinere Chassis haben in der Regel *gg* geringere bewegte Masse als größere Treiber.
Ausserdem steigt die bewegte Masse bei größer werdenden Treibern bei vergleichbarer Membranstabilität überproportional.....
Daher ist der auf das Gehäuse ausgeübte Impuls bei größeren Treibern logischerweise auch größer....


Ne, das is zwar etwas Theoretisch aber:

Nehmen wir zwei Beispieltreiber:

Treiber 1:
SD: 90 cm2
mms: 9 g

Treiber 2:
SD: 180 cm2
mms: 18 g

Um die selbe Lautstärke zu erreichen muss Treiber 2 halb so viel Hub machen.

Für die benötigte Energie E=1/2*m*V^2 gilt dann:

Treiber 1: E=1/2*0,009kg*V^2 = 0,0045kg*V^2

Treiber 2: E=1/2*0,018kg*(V/2)^2 = 0,00255kg*V^2

Du siehst also, dass der kleine Treiber 1 doppelt so viel Energie benötigt wie Treiber 2 um die selbe Lautstärke wieder zu geben. Also überträgt er auch mehr Energie auf das Gehäuse.



Um z.b. die gleiche Biegesteifigkeit wie bei einer 20X20 cm Boxenwand bei 1,9 Wandstärke zu erhalten, bräuchtest Du bei einer 80x80 cm Wand ca. 7,6 cm Wandstärke.....


Deswegen schrieb ich ja auch:


Vorrausgesetzt, es wird wie bei kleinen Boxen im selben Abstand verstrebt.


Grüße
Hermes
rapherent
Stammgast
#27 erstellt: 22. Nov 2006, 23:59
Hier mal mein Brei:

Nehmen wir einen Sinus an, egal welcher.
Dann bleiben die Nulldurchgänge gleich, einzig die Amplituden sind verschieden. Bei T1=h1 bei T2=h2=2xh1.

Was auffällt ist das die Geschwindigleit von T2 höher sein muss als die von T2 um in der selben Zeit OT oder UT zu erreichen=> richtig. Es geht hier um einen Impuls, die Geschwindigkeit muss abgebremst werden hierbei wird Energie frei un zwar von V(max) => 0 m/s (OT/UT).
Soweit, so gut.
Aber der Impuls der Membran hat nichts mit der Druckänderung im inneren eines Gehäuses zu tun, was ja wohl der schlimmere Erreger von Gehäuseschwingungen ist.
Der Impuls der Membran versucht das Gehäuse relativ zum Untergrund zu verschieben!

So jetzt kommts :

Nehmen wir 2 Treiber

T1: SD: 90cm²
Gehäusevolumen: nehmen wir mal 5l

T2: SD: 180cm²
Gehäusevolumen: nehmen wir mal 10l

in beiden Fällen ist es ein qudratisches Gehäuse.
Dh. die Gesamtausenfläche (ohne Materialdicke) von T1 ist:

Seitenlänge l = dritte Wurzel von V = 1,71dm
Oberfläche A = 6 x l² = 17,55 dm²

Analog ist die Oberfläche von T2: 27,85 dm²

Was auffällt ist, dass die Gesamtoberfläche von T2 nicht doppelt so groß ist wie die von T1, trotz doppeltem Volumen!!!

Man muss aber noch bedenken, dass ein Treiber mit doppelter Membranfläche in der Realität in einem zb CB Gehäuse aber nicht doppelt so viel Volumen benötigt, wie einer mit halber
Membranfläche.
Was wiederum zu einem höheren Druck im Gehäuse führt.
Aber das alles führt eh zu nichts


Ich habe mal in einem andren Fred gerchnet:

"Nehmen wir eine Membranfläche von ca 0,02m2 = A (entspricht in etwa einem 20er) und eine Auslenkung X = 0,01m.
Daraus errechnet sich ein dV = 2x10 hoch -4 m3.

Und ein Volumen V von 20l = 0,02m3
Kompressionsfaktor von Luft K = 10hoch7 m2/N

Damit lässt sich ein Druckunterschied zwischen ausgelenkter und ruhender Membran dp mit folgender Formel berechnen:

K x dp = dV / V => dp = 1x10hoch-9 Pa
Der Durchschnittliche Luftdruck beträgt 101325Pa, was doch im Verhältnis sehr viel größer erscheint, bzw dp vernachlässigbar klein!

Die auf die Membran wirkende Kraft ist F = p x A = 2x10hoch-11 N => schon wenig!"

Was auffält ist, dass der Druckunterschied im Gehäuse sehr gering ist.

Was ist es also, das die Gehäusewände zum Schwingen anregt?

Tja, die Welle welche vom Lautsprecher produziert wird und Ihre kinetische Energie, die frei wird wenn sie auf die Wände auftrifft.

Ich hoffe, dass meine Gedankengänge schlüssig sind und ich keinen Fehler gemacht habe. Ist ja auch schon spät.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

Gute Nacht.



Gruß
Raph


[Beitrag von rapherent am 23. Nov 2006, 00:00 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#28 erstellt: 23. Nov 2006, 13:52
Hi Freunde,

mit einer derartigen mathematischen´Elaboration wie mein Vorredner kann ich leider nicht aufwarten, möchte aber meine Gedankengänge nicht verheimlichen.


Ich bin der Auffassung, dass der Druck/ bzw. die Druckschwankungen im Gehäuseinneren nichts mit den Vibrationen des Gehäuses zu tun haben.


Legt mal einen Lautsprecher (mit dem Magneten nach unten) auf den Tisch und gebt ordentlich Bass drauf...

Da wird er fröhlich über denm Tisch tanzen,obwohl gar kein Gehäuse vorhanden ist.


Was zum Schwingen anregt ist die rein mechanische Energie ( die Vibrationen) aus den Membranbewegungen.


By the way: Haben Open Baffle Systeme Probleme mit schwingenden Schallwänden? Wenn nicht, liege ich vielleicht doch falsch mit meiner Theorie, grübel,grübel

Ciao

Uwe
hermes
Inventar
#29 erstellt: 23. Nov 2006, 16:53
Hey Guys!

@
Rapherent


Was auffällt ist, dass die Gesamtoberfläche von T2 nicht doppelt so groß ist wie die von T1, trotz doppeltem Volumen!!!

Die Rechnung stimmt, nur ist die Schlussfolgerung falsch. Wenn du das Volumen halbierst ist der Druck doppelt so hoch. Dabei ist es völlig egal wie groß die Oberfläche des Druckbehälters ist. Du kannst ja auch ein Längliches Gehäuse bauen. Dann ist die Oberfläche auch größer. Der Druck ändert sich davon nicht, solang das Volumen das selbe ist. Druck ist ja schon Kraft Pro Fläche.


@ Focal
Ich denke du hast im Prinzip recht, normalerweise stecken 99 % der Energie in der Membranbewegung und fast nichts im Schall. Aber je geringer die Frequenz ist, desto mehr verschiebt sich das. Bei 30 Hz wird in CB schon ein großteil der energie verbraucht, um den Druck im Gehäuse aufzubauen und nur noch ein geringer Teil, um die Membranmasse zu bewegen. Deshalb sinkt bei schwermembranern der Wirkungsgrad nicht im Tiefbass.

Deine Tese stützt sich auch, weil im Tiefbass die Gehäuse normalerweise völlig ruhig bleiben. Auch haben OBs keine Probleme mit Schwingungen, sofern sie nicht durch den Korb angeregt werden.

ICh denke allerdings, durch was auch immer angeregt, Gehäuse schwingen sowieso nur nennenswert im BEreich ihrer Resonanzen. Und dort reicht sowohl ein geringer Innendruck als auch eine geringe Membranmasse zur Anregung.

ABer was solls, es führt uns ja zu nichts. ;-)

Grüße
Hermes
P.Krips
Inventar
#30 erstellt: 23. Nov 2006, 19:33
Hallo Hermes,


hermes schrieb:

P.Krips schrieb:
Kleinere Chassis haben in der Regel *gg* geringere bewegte Masse als größere Treiber.
Ausserdem steigt die bewegte Masse bei größer werdenden Treibern bei vergleichbarer Membranstabilität überproportional.....
Daher ist der auf das Gehäuse ausgeübte Impuls bei größeren Treibern logischerweise auch größer....


Ne, das is zwar etwas Theoretisch aber:

Nehmen wir zwei Beispieltreiber:

Treiber 1:
SD: 90 cm2
mms: 9 g

Treiber 2:
SD: 180 cm2
mms: 18 g

Um die selbe Lautstärke zu erreichen muss Treiber 2 halb so viel Hub machen.

Für die benötigte Energie E=1/2*m*V^2 gilt dann:

Treiber 1: E=1/2*0,009kg*V^2 = 0,0045kg*V^2

Treiber 2: E=1/2*0,018kg*(V/2)^2 = 0,00255kg*V^2


nach meinen rudimentären Physik-Restkenntnissen stimmt da was nicht:

Zunächst einmal ist die benötigte Kraft, um in eimem Zeitintervall eine bestimmte Amplitude zu erreichen, proportional zur beschleunigten Masse.....
ergo benötige ich für gleiche Amplitude bei der doppelt so großen Masse des Beispieltreibers 2 die doppelte Energie wie bei Beispieltreiber 1.
Halbiere ich nun die Amplitude des Treibers 2, benötige ich nur noch die halbe Energie, das ist aber dann die gleiche wie bei Treiber 1 bei doppelter Amplitude.
Da aber die schwingende Masse bei Treiberflächenverdoppelung eher verdreifacht oder vervierfacht werden muss, um vergleichbare Stabilität der Membran zu haben, ist also die tatsächlich benötigte Energie bei größeren Treibern bei vergleichbarem Schalldruck größer als für kleine Treiber....
Du siehst also, dass der kleine Treiber 1 gleich viel Energie benötigt wie Treiber 2 um die selbe Lautstärke wieder zu geben. Also überträgt er auch die gleiche Energie auf das Gehäuse.
Bei überproportionalem Massenzuwachs vergrößert sich dann entsprechend auch die Energieübertragung auf das Gehäuse.
actio = reactio....

qed

Gruß
Peter Krips
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