Basshorn aus 6,5" Woofer

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ChristianMann000
Stammgast
#1 erstellt: 10. Dez 2006, 11:55
Hallo, Leute!

Ich habe vor einiger Zeit aus einem 6,5" woofer (Visaton W170 S4) einen kleinen bandpass sub für mein zimmer gebaut! Ich bin jedoch mittlerweile auf das Thema Basshörner gestoßen und plane nun den Bau eines solchen, weil ich mit der "Lautstärke" meines BP nicht so zufrieden bin (--> allgemein bekannt, geringer Wirkungsgrad) und ich aus meinem woofer alles herausholen will !

Mein vogesehener Frequenzbereich ist 50-150Hz (falls dies in einer halbwegs annehmbaren Größe möglich ist) und ich will ihn als Frontloaded Horn, welches einfach am Boden stehen wird (ohne unmittelbare Wände), bauen.

Nun meine Bitte: könnte mir eventuell ein Besitzer von AJHorn einmal ein Horn mit diesem Treiber simulieren ?

hier die Daten (keine Ahnung was davon gebraucht wird) :
-----------------------------------------------------------
Technische Daten:
Nennbelastbarkeit 50 Watt
Musikbelastbarkeit 80 Watt
Nennimpedanz 4 Ohm
Übertragungsbereich (-10 dB) fu - 8000 Hz
(fu: untere Grenzfrequenz abhängig vom Gehäuse) .
Mittlerer Schalldruckpegel 86 dB (1W/1m)
Maximaler Hub 20 mm
Resonanzfrequenz fs 36 Hz
Magnetische Induktion 1 Tesla
Magnetischer Fluss 314 µ Weber
Obere Polplattenhöhe 4 mm
Schwingspulendurchmesser 2,5 cm
Wickelhöhe 1,25 cm
Schallwandöffnung 14,8 cm
Gewicht netto 1,1 kg
Gleichstromwiderstand Rdc 3,2 Ohm
Mechanischer Q-Faktor Qms 2,16
Elektrischer Q-Faktor Qes 0,51
Gesamt-Q-Faktor Qts 0,41
Äquivalentes Luftnachgiebigkeitsvolumen Vas 38 l
Effektive Membranfläche Sd 129 cm2
Dynamische bewegte Masse Mms 12 g
Antriebsfaktor Bxl 4,2 Tm
Schwingspuleninduktivität L 0,61 mH


Wie groß müsste so ein horn dann ungefähr werden bzw. die einzelnen abschnitte davon (Druckkammer, Vorkammer, Horn)?


Und gibt es einen klanglichen Unterschied zwischen bandpass und basshorn, abgesehen von der "Lautstärke"?


Ich wäre auch sehr dankbar über bauvorschläge (Pläne, ...)!!


Ich bedanke mich schon im Vorraus für alle antworten und hilfen bei meinem hornbau!!

mfg Christian


[Beitrag von ChristianMann000 am 10. Dez 2006, 11:57 bearbeitet]
Perrier
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Dez 2006, 17:00
Das Thema war schonmal da. Wenn ich mich nicht irre, war das ESX, der einen kleinen TB ins FL gesteckt hat. Ich glaube mich auch zu erinnern, dass er recht entäuscht war, vom Ergebnis.



mfg
ChristianMann000
Stammgast
#3 erstellt: 11. Dez 2006, 13:36
vielen dank fürs simulieren! aber wie kommst du genau auf diese größen der kammern bzw. Hornlänge?

kannst du mir sagen wo ich den thread von diesem ESX finde? ein link wäre nicht schlecht ;-)

mfg christian
ChristianMann000
Stammgast
#4 erstellt: 11. Dez 2006, 13:40
ach ja, nochwas:
muss die mundfläche wirklich so groß sein? ich glaube nicht dass ich das horn wirklich so groß bauen werde.. ich habe da mal was von "Hornverkürzung" gehört.. was hat es damit auf sich?

mfg
Perrier
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Dez 2006, 17:44
Hallo,

hier der ESX Fred:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-5770.html

natürlich kannst Du das Horn kleiner machen. Dann ändert sich eben die Übertragungsfunktion. Ob der FG dann noch glatt ist, ist fraglich


vielen dank fürs simulieren! aber wie kommst du genau auf diese größen der kammern bzw. Hornlänge?


try&error+improvement. Da muss man schon etwas rumprobieren.


muss die mundfläche wirklich so groß sein? ich glaube nicht dass ich das horn wirklich so groß bauen werde.. ich habe da mal was von "Hornverkürzung" gehört.. was hat es damit auf sich?


Die HornMundfläche ist für ein Frontloaded schon sehr bescheiden. Das Horn selber ist nur schlappe 70cm kurz.
Was willst Du da noch verkürzen?


Stell doch mal - so zum Spass - die Daten eines "virtuellen" Hornes (so, wie Du es bauen würdest) hier rein. Also VorkammerVol., RückkammerVol., Halsfläche, Mundfläche, Hornlänge...dann simulier ich das mal, dann ham wa beide was zu lachen


mfg
ChristianMann000
Stammgast
#6 erstellt: 11. Dez 2006, 22:35
hmm.. naja.. ich hab mir so gedacht dass ich ihn kaum breiter als 35cm machen werde.. es soll ja kein "Viech" werden.. mir ist aber schon klar dass man für bass auch volumen braucht..
aber mach mal so ca. 30x40 und dafür eventluell eine größere hornlänge..

--> aja.. wie wird eigentlich die hornlänge gemessen, wenn man biegungen drin hat? an der kürzeren wand, an der längeren oder in der mitte (???)...

thx christian
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 11. Dez 2006, 22:50
Christian,

schau dich doch mal hier um:

http://www.hm-moreart.de/4.htm
Perrier
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Dez 2006, 23:46

aja.. wie wird eigentlich die hornlänge gemessen, wenn man biegungen drin hat? an der kürzeren wand, an der längeren oder in der mitte


in der mitte.

So, jetzt mit knapp 50L netto. Eine Verlängerung des Trichters hätte nicht viel gebracht. So schön wie die erste Version siehts nichtmehr aus, aber es sollte gehen:

dingdong:



mfg
Spatz
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2006, 02:14
Das ist aber eher ein hornähnlicher Bandpass, wie man an der Impedanzkurve sieht...

Ein richtiges Horn ist nunmal groß, da führt kein weg dran vorbei. Selbst Horn/TML- oder Horn/BR-Hybride sind nie richtig klein.
Bau den W170S einfach in 45 Liter BR, Tuning 28 Hz, dann hat sich das!
Marsupilami72
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2006, 02:20
Ich würde das mit dem Horn auch lassen - der W170S schiebt im BR für die Chassisgrösse mehr als ausreichend Luft durch die Gegend.

Ich habe vor Jahren für einen Freund zwei Standboxen (Alto IIg) mit dem W170S gebaut und letztens mal wieder ein bissl Musik bei ihm gehört - da geht wirklich genug

Wie hast Du den Bandpass denn dimensioniert?

Die Aussage, dass ein BP pauschal einen niedrigen Wirkungsgrad hat, ist falsch!


[Beitrag von Marsupilami72 am 12. Dez 2006, 02:22 bearbeitet]
Perrier
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Dez 2006, 12:25
moin,


Das ist aber eher ein hornähnlicher Bandpass, wie man an der Impedanzkurve sieht...


ganz recht.


Ein richtiges Horn ist nunmal groß, da führt kein weg dran vorbei. Selbst Horn/TML- oder Horn/BR-Hybride sind nie richtig klein.
Bau den W170S einfach in 45 Liter BR, Tuning 28 Hz, dann hat sich das!


ich denke, das Anliegen ist, den maximalen Wirkungsgrad aus minimalen Volumen/ kleinem Treiber zu holen. Das das enttäuschen könnte habe ich ja schon geschrieben.


Die Aussage, dass ein BP pauschal einen niedrigen Wirkungsgrad hat, ist falsch!


dito.

mfg
ChristianMann000
Stammgast
#12 erstellt: 12. Dez 2006, 14:45
hmm.. die impedanzkurve und der bandpassähnliche frequenzverlauf sind schon ok.. es soll ja auch ein sub werden...

ich finde die maße sind so schon ganz ok.. und der wirkungsgrad wird sicher auch besser als bei meinem derzeitigen bandpass..

gibt es eigentlich irgendeinen index oder irgendeine berechung, womit man das günstigste gehäuse erfahrt?

welche vorraussetzungen gibt es eigentlich für ein chassis für den hornbereich? ich überlege mittlerweile schon, mir ein neues zu kaufen..
hat jemand eine empfehlung (günstig, nicht zuu groß, qualitativ gut)..

hmm.. ich bin derzeit ziemlich unschlüssig...

aber danke für alle beiträge!!

LG Christian
Spatz
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2006, 17:30
Ich sages es nochmal: "Nicht zu groß" und "Horn" widersprechen sich grundsätzlich. Bau ihn einfach in BR!

Das oben stehende Gehäuse ist auch nur ein Bandpass...
Perrier
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Dez 2006, 17:32


gibt es eigentlich irgendeinen index oder irgendeine berechung, womit man das günstigste gehäuse erfahrt?


ist immer die Frage: das Günstigste wofür? Es gibt natürlich schon Anhaltspunkte, aber das ist alles recht pauschal.



welche vorraussetzungen gibt es eigentlich für ein chassis für den hornbereich?


kräftiger Antrieb, na und für Bassanwendungen eine niedriege fs.


ich überlege mittlerweile schon, mir ein neues zu kaufen..
hat jemand eine empfehlung (günstig, nicht zuu groß, qualitativ gut)..


für FL-Bassanwendungen (Eckhorn) würde ich nicht kleiner als 12" nehmen. Aber das ist Dir wahrscheinlich schon zuuu groß?

mfg
Spatz
Inventar
#15 erstellt: 12. Dez 2006, 17:41
Hab das nochmal überpüft: Der obige Sub ist eigtl ein sehr schmalbandig abgestimmter Bandpass, deswegen der hohe Wirkungsgrad. Gute Klangqualität ist hier nicht zu erwarten.

Die ab 100 Hz abfallende Flanke erhält zwar durch eine kräftige Portresonanz bei 200 Hz nochmal unterstützung, die Nachhallzeit um 200 Hz möchte ich aber lieber nicht sehen...

Insgesamt IMHO eine Fehlkonstruktion, tut mir leid Perrier.
Perrier
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Dez 2006, 18:00

Insgesamt IMHO eine Fehlkonstruktion, tut mir leid Perrier.


Spatz, das ist doch das, was ich oben angedeutet habe. ESX hat ja auch die Erfahrung machen müssen. Das der Fg in der Simu
recht gut aussieht, ist eine Sache...der Klang eine andere.
Im Prinzip hab ich die Simulation gemacht...weil ich nett bin ...aber, dass es ein Experiment mit ungewissem Ausgang ist,
ist klar. Muss Dir also nicht leid tun...das kommt eben dabei raus, wenn ein TMT als Basskanone mißbraucht wird

Wie gesagt, für ein Eckhorn mindestens ein 12"er...und groß natürlich.
ChristianMann000
Stammgast
#17 erstellt: 12. Dez 2006, 18:16
ja, ok.. ich glaube da habt ihr recht.. ich gebs auf ^^..

aber ich finde hörner trotzdem faszinierend und werde mir (im moment noch nicht) ein größeres horn mit einem größeren woofer bauen..

Ich habe mal gehört, dass QTS nicht höher als 0,3 oder so sein soll.. was hat es mit QTS auf sich?

mfg Christian
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