Morel Kent

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averett
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jan 2007, 19:04
Wer Sie nicht (mehr) kennt:
eine ziemlich kleiner TL Bauvorschlag, der in der K&T 5/93 vorgestellt wurde, also schon einige Jahre auf dem Buckel hat.


…ein kleiner, feiner Lautsprecher, kein Pegelmonster, für HipHop-Parties, Technoabende und Bierzeltbeschallung
mit Sicherheit das Falsche. Für kleine Jazzbesetzungen, Klaviergeklimper und noch nachbarschaftskompatible
Lautstärken in hellhörigen Altbauten aber ganz was feines. Nach etlichen Umzügen sehen sie leider nicht mehr soo
hübsch aus, wie in ihren Jugendtagen. Umzugsrempler, Kaffeetassen- und Weinglasränder und das ehemals gebleichte
Eisbirkefurnier ist leider auch deutlich vergilbt. Nachdem meine Freundin sich mal unter der Dusche ausreichend
beschallt haben wollte, wollten Membran und Sicke nicht mehr so recht gemeinsamen Weges gehen. hmmm…

Beim Versuch Weihnachtsgeschenke zu kaufen hatte ich die glückliche Gelegenheit ein nagelneues Pärchen
derBässe aus ihrer Vitrine freizukaufen, zu einem Preis für den man sonst gerade ein Pärchen Tangband-BB
bekäme. Wenn überhaupt...

Da nachwievor "Resträume" in der Wohnung zu finden sind, die noch nicht adäquat beschallt werden, würde ich
mir gern neue Gehäuse bauen, und hätte dazu ein paar Fragen:

Ist die "schlechte" Spule Teil der Abstimmung?

Vor dem "Bässchen" liegt eine 1,5mH Spule, die mit 1,0mm Draht angegeben ist, was immerhin einen
Vorwiderstand von 0,7Ohm ergibt. Für ein klein wenig mehr Geld bekommt man doch Spulen, die gerade
mal den halben oder weniger Widerstand haben. Ist die Spule vielleicht Teil des Gehäuseentwurfs?
Irgendetwas mit Veränderung der Güte habe ich noch im Hinterkopf, nur wissen tu’ ich's leider nicht genau.
Bei einem Wirkungsgrad der gerade mal mit Mühe knapp an die 80 dB ranreicht, würde ich natürlich gern
auf einen „unnötigen“ Vorwiderstand verzichten. Am Spannungsteiler vor dem HT ist ja auch noch Luft…

Ist die starke Bedämpfung so nötig?

Die erste Hälfte ist reichlich vollgestopft, allseitig 10mm Bofoam und ein langer Streifen Noppenschaumstoff.
Da bleibt nicht mehr viel Querschnitt übrig. Vielleicht hat das Gehäuse Resonanzprobleme, die sich über einen
IHA viel besser in den Griff bekommen lassen, als sie einfach zu erwürgen. Als Mac-User tu’ ich mich ein wenig
schwer mit dem Simulieren… Vielleicht könnte mir da jemand helfen? Das wäre sehr nett…

Wie altert denn Ferrofluid?

Die Bässe sind ja neu, aber die HT haben schon 10 Jahre hinter sich. Kann das irgendwie problematisch sein?
Ich weiß, müsste man eigentlich messen. Der Gehäusebau stellt mich vor keine unlösbaren Probleme, nur
vom Messen habe ich leider keine Ahnung…
Perrier
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Jan 2007, 16:07
Moin,

Die guten alten Kent.


Ist die "schlechte" Spule Teil der Abstimmung?

Vor dem "Bässchen" liegt eine 1,5mH Spule, die mit 1,0mm Draht angegeben ist, was immerhin einen
Vorwiderstand von 0,7Ohm ergibt. Für ein klein wenig mehr Geld bekommt man doch Spulen, die gerade
mal den halben oder weniger Widerstand haben. Ist die Spule vielleicht Teil des Gehäuseentwurfs?
Irgendetwas mit Veränderung der Güte habe ich noch im Hinterkopf, nur wissen tu’ ich's leider nicht genau.
Bei einem Wirkungsgrad der gerade mal mit Mühe knapp an die 80 dB ranreicht, würde ich natürlich gern
auf einen „unnötigen“ Vorwiderstand verzichten. Am Spannungsteiler vor dem HT ist ja auch noch Luft…


Hm, ich glaube der Saugkreis funktioniert nur in Verbindung mit einem Widerstand im Signalweg.Den bringt eben die Spule mit. Der Gehäuseabstimmung wäre es egal, TMLs bleiben unbeeindruckt von kleineren Änderungen der Güte.


Ist die starke Bedämpfung so nötig?

Die erste Hälfte ist reichlich vollgestopft, allseitig 10mm Bofoam und ein langer Streifen Noppenschaumstoff.
Da bleibt nicht mehr viel Querschnitt übrig. Vielleicht hat das Gehäuse Resonanzprobleme, die sich über einen
IHA viel besser in den Griff bekommen lassen, als sie einfach zu erwürgen. Als Mac-User tu’ ich mich ein wenig
schwer mit dem Simulieren… Vielleicht könnte mir da jemand helfen? Das wäre sehr nett…


das ist auch Geschmacksache. solange der Kanal nicht fest verstopft ist, ist es aber in ordnung so. Du kannst aber mit der Bedämfung spielen...es gibt sogar verfechter der unbedämpften TL. Das hat aber auch einige Nachteile, der Mittelton schleicht sich gerne duch die TMlÖffnung.



Wie altert denn Ferrofluid?

Die Bässe sind ja neu, aber die HT haben schon 10 Jahre hinter sich. Kann das irgendwie problematisch sein?
Ich weiß, müsste man eigentlich messen. Der Gehäusebau stellt mich vor keine unlösbaren Probleme, nur
vom Messen habe ich leider keine Ahnung…


Ferrofluid basiert auf Öl. Ich nehme an sowas könnte verharzen. Schau doch mal, ob der HT zerlegbar ist, dann sieht Du es und notfalls kannst Du das FF ganz entfernen...natürlich nur wenns nötig ist.


mfg


[Beitrag von Perrier am 24. Jan 2007, 16:08 bearbeitet]
averett
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jan 2007, 00:22
Hey Perrier!

'ne Antwort, hab' schon befürchtet mein Fred verschwindet im Forumstreibsand...
Was mich interressieren würde ist, ob das Gehäuse (noch) das bestmögliche ist,
schliesslich ist der Entwurf gut 15 Jahre alt, oder noch älter...

Simuliert hat man da doch noch mit dem Abacus , die Simulationsmöglichkeiten
haben sich doch mächtig geändert. Bei crafty gibt's eine ähnlich zierliche TML,
nur der Treiber sitzt deutlich weiter vom Anfang der TML entfernt, die Öffnung ist
unten und in der vorderen Hälfte ist unten noch ein IHA:

Wenn ich schon neu baue, würde ich gern nicht nur schöner, sondern vielleicht
auch noch besser bauen. Wenn's geht... TSP zum Treiber gibt's hier, auf
der Morel-Seite. Gemessene Parameter aus der K&T 1/05 und der HH1/05
und die Fakten zum derzeitigen Gehäuse kann ich morgen liefern.
Vielleicht lässt sich ja ein AJH-kompetenter erweichen,
würde mich riesig freuen!

Grüße vom Prenzl'berg
Perrier
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Jan 2007, 01:29
soso, Prenzlberg. Naja, wenn ich da nicht meine Kindheit verbracht habe...JaJa: Ick bin een Balina


Wenn ich schon neu baue, würde ich gern nicht nur schöner, sondern vielleicht
auch noch besser bauen. Wenn's geht... TSP zum Treiber gibt's hier, auf
der Morel-Seite. Gemessene Parameter aus der K&T 1/05 und der HH1/05
und die Fakten zum derzeitigen Gehäuse kann ich morgen liefern.
Vielleicht lässt sich ja ein AJH-kompetenter erweichen,
würde mich riesig freuen!


Dann liefer Du die Fakten zum derzeitigen Gehäuse, ich mach das mit AJH

mfg
averett
Stammgast
#5 erstellt: 26. Jan 2007, 19:24
So. Hab' sie.

Das derzeitige Gehäuse, der Originalentwurf hat eine Lauflänge von 184 cm, einen
Anfangsquerschnitt von 94,8 cm² und an der Öffnung 78 cm², einmal gefaltet.
Der TT sitzt 15,3 cm vom Lineanfang entfernt. Die HH-Messung zum MW 113:
Perrier
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Jan 2007, 20:07
Die original Kent:



Die averettKent?:

rot: ohne IHA
blau mit IHA




Vges.: 20L
Anfangsquerschnitt 100cm²
Auspuff: 78cm²
Lauflänge 2.0m
Treiberpos. 0.66m

IHA: 2.2L
BrRohr 33.5cm²/ Länge 1.9cm

Den IHA konnte ich leider nicht größer machen, da sich dann keine sinnvolle Abstimmung des BrRohrs finden lässt - sprich, das BRRohr bekommt eine negative Länge...was in der Praxis schwierig ist

mfg


[Beitrag von Perrier am 26. Jan 2007, 20:08 bearbeitet]
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Jan 2007, 20:26
Hallöchen, zusammen,

sorry, Perrier, wenn ich dir ins Handwerk pfusche, aber versuche mal bei der Original-Kent den Treiber auf 65 cm zu legen...
Da ja eh´Gehäusebau angesagt ist, kann man ja problemlos umfalten mit Austritt hinten unten.
Deine Simu berücksichtigt nicht den Abstand zwischen Treiber und rückwärtiger Öffnung, das macht aber im Bass nicht so viel Unterschied - für den Grundton schon eher (ich habe 25 cm eingerechnet); Faktor 100 halte ich bei der Dämpfung für ausreichend...
Bei der zweiten Version (auch mit dl 25cm) sieht 0,7 m für die Treiberposition noch ein bisschen besser aus.

Die Kent ist immer noch ein sehr guter Lautsprecher, da lohnt der Neuaufbau allemal!

Schöne Grüße, Günther


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 26. Jan 2007, 20:33 bearbeitet]
Perrier
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Jan 2007, 20:36


sorry, Perrier, wenn ich dir ins Handwerk pfusche, aber versuche mal bei der Original-Kent den Treiber auf 65 cm zu legen...


das ist klar.


Da ja eh´Gehäusebau angesagt ist, kann man ja problemlos umfalten mit Austritt hinten unten.


eben.


Deine Simu berücksichtigt nicht den Abstand zwischen Treiber und rückwärtiger Öffnung, das macht aber nicht so viel Unterschied;


Ich weiss, aber wie Du selbst bemerkst, der Unterschied ist vernachlässigbar.


Faktor 100 halte ich bei der dämpfung für ausreichend...


mag sein, in der Simu ists dann aber noch etwas "zackig", was viele Leute stark verunsichert. Deshalb mach ich das gerne mit Faktor 200, die bedämpfung wird in der Praxis ja doch eher mit dem Ohr gemacht.


sorry, Perrier, wenn ich dir ins Handwerk pfusche,


Deine Beiträge empfinde ich immer als starke Bereicherung, nix PfuschinsHandwerkrein.

Deshalb: Vielen Dank Günther.

mfg
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Jan 2007, 21:16
Hallöchen, Perrier,

sorry, mein Post vorhin war ein Schnellschuß, weil durch einen Anruf abgebrochen.

Für den Grundton macht der Laufzeitunterschied zwischen Öffnung und Treiber schon einen Unterschied, mit dem Abstand von 25 cm zwischen Treiber und Öffnung und Treiberpositionierung auf 65cm und ß1+2 100 läuft die Ur-Kent friedlich bis knapp 300 Hertz, da braucht´s nichtmal mehr den IHA.
Ganz ähnlich auch bei der leicht vergrösserten Neufassung: ohne IHA und mit leichterer Bedämpfung läuft´s glatter durch den Grundton...

Bevor ich bei AJH IHAs plane, versuche ich immer ein realistisches dl einzugeben, weil es da vor allem bei im Vergleich zur Membranfläche grossen Mundöffnungen doch erhebliche "Wechselwirkungen" geben kann. Messtechnisch hat sich das bislang immer so bestätigt, AJH "übertreibt" zwar hin und wieder in der Drastik der Auswirkungen, vor allem was Auslöschungen und Peaks angeht, die Tendenz ist aber immer nachzuvollziehen.

Ciao, Günther
Perrier
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Jan 2007, 22:39
die Urkent mit ß1/2 100; dL .25cm:






die Averett-Kent ohne IHA ß1/2 100; ebenfalls dL.25



Averett, der Wert dL:0.25cm bedeutet, dass der Auspuff hinten ist, und die Box etwa 25cm tief.

@Günther: Aus Deinem Posting entnehme ich, dass Du es für günstiger hältst, die TML Öffnung nach hinten zu legen. Ich vermute mal, wegen Mitteltondreck...oder gibt es in Deiner Überlegung noch andere Beweggründe?

Ist aus Deiner Sicht klanglich was gegen IhAs einzuwenden?

mfg
Heinerich
Inventar
#11 erstellt: 26. Jan 2007, 22:42
Darf man mal fragen, was IHA ist/sind???
othu
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 26. Jan 2007, 22:55
Interner Helmholtz Absorber
BT von HH steht total darauf um stehende wellen im gehäuse zu bekämpfen.

grüße
otto


[Beitrag von othu am 26. Jan 2007, 22:56 bearbeitet]
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Jan 2007, 23:53
Hallöchen,

für Heinerich: ein IHA ist ein kleines abgetrenntes Gehäuseabteil, dessen Volumen über eine Reflexöffnung mit dem Hauptvolumen in Verbindung steht und das eingesetzt wird störende Frequenzanteile aus dem Gehäuse zu "saugen". Vorbild sind Helmholtzresonatoren, wie man sie in der Raumakustik einsetzt.
Volkstümlich ausgedrückt eine Art umgedrehte Reflexbox, die statt auf der Abstimmfrequenz nach aussen zu blasen eben nach innen saugt..

Für Perrier: gegen IHAs ist nichts einzuwenden, sie sind eindeutig ein nützliches Instrument gewisse unvermeidliche Schwierigkeiten abzumildern oder auszuschalten.

Also sowas ähnliches wie Abführmittel, wenn ich mich vernünftig ernähre kriege ich vielleicht gar keine Verstopfung, und ohne Verstopfung brauche ich auch kein Abführmittel...

IHAs sind gar nicht so leicht richtig abzustimmen, die richtige Dimensionierung, die richtige Bedämpfung, es braucht doch Experimente und Messtechnik - ich versuche lieber die Probleme von Grund auf zu vermeiden, die IHAs erfordern würden. Nur wo sich die entsprechenden Probleme gar nicht oder nur mit noch mehr zu treibendem Aufwand vermeiden liessen, setze ich IHAs ein.

Prinzipiell finde ich es bei Tiefmitteltönern tatsächlich zur besseren Unterdrückung von Mitteltonstörungen besser jedwede Öffnungen auf die Gehäuserückseite zu verlegen. Zugegebenermassen sieht´s bei Hörnern aber besser aus, wenn die Öffnung vorne ist und bei manchen Konzepten bleibt nur die Möglichkeit die Öffnung auf die Front zu setzen.

dl habe ich in Anlehnung an den originalen Bauplan auf 25 cm gesetzt, bei einem Neubau hat man natürlich mehr Freiheiten.

Schöne Grüße, Günther
Perrier
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Jan 2007, 00:00
Auch für Heinerich:

Im Post Nr.6 die 2.Simu...da sieht man recht gut, wie so ein IHA wirkt. Bei TMls wird er meistens genutzt, um die erste Auslöschung (TMl-Loch) zu mindern.

mfg
averett
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jan 2007, 00:21
Also erstmal vielen, vielen Dank für die Simus!!

Perrier schrieb:
...die Urkent mit ß1/2 100; dL .25cm...

...nur, was bedeutet denn die Angabe? Knick auf der Hälfte der Line??

Habe ich das jetzt richtig aus euren Aussagen rausgelesen, die leicht
vergrößerte TML ohne IHA sieht gerade am vielversprechendsten aus..?
Mit einer Treiberposition auf 65cm? Mal schau'n wie sich das dann
falten lässt. Und...: hätte das geänderte geänderte Gehäuse Auswirkungen
auf die Weiche? Und überhaupt, was ist dennn mit der Aussage:

Perrier schrieb:
Hm, ich glaube der Saugkreis funktioniert nur in Verbindung mit einem Widerstand im Signalweg.Den bringt eben die Spule mit. Der Gehäuseabstimmung wäre es egal, TMLs bleiben unbeeindruckt von kleineren Änderungen der Güte.

Wäre die (überschaubare) Investition in eine bessere Spule kontraproduktiv?

...nochmal: vielen Dank für die Hilfe!
Perrier
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Jan 2007, 00:34

Averett, der Wert dL:0.25m bedeutet, dass der Auspuff hinten ist, und die Box etwa 25cm tief.


Wenn Du vor der Box sitzt, dann ist die Membran .25m (nicht cm, wie oben fälschlich geschrieben) näher an Deinen Ohren dran, als die TMl-Öffnung (wenn diese hinten ist, und die Box 25cm Tief) Diesen "Versatz" kann man bei AJH berücksichtigen.

Wo der Faltungsknick sitzt, ist egal. Hauptsache er ist da.


Perrier schrieb:
Hm, ich glaube der Saugkreis funktioniert nur in Verbindung mit einem Widerstand im Signalweg.Den bringt eben die Spule mit. Der Gehäuseabstimmung wäre es egal, TMLs bleiben unbeeindruckt von kleineren Änderungen der Güte.


Vielleicht kann Günther ja nochmal was sagen dazu. Saugkreise sind nicht mein alltagsgeschäft


Und...: hätte das geänderte geänderte Gehäuse Auswirkungen



Wenn Du in etwa die Schallwandmaße der Kent übernimmst, sollte die Weiche passen. +/- 2cm sind unauffällig.

mfg
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Jan 2007, 00:56
Hallöchen, Averett,

die Investition in eine andere Spule kannst du dir meiner Meinung nach sparen, die Verringerung des Spuleninnenwiderstandes bringt dir nicht das geringste bisschen mehr an Wirkungsgrad, die Unterschiede sind völlig vernachlässigbar.
Für die Wirkung des Saugkreises ist der Innenwiderstand der Spule praktisch unerheblich, wichtig ist die Induktivität...

Die Unterschiede zwischen der originalen Schallführung und der etwas vergösserten Transmissionline sind auch vernachlässigbar klein - bei der grösseren sinkt die Abstimmung etwas. Die Weiche könnte gleich bleiben.
Wichtig ist Umpositionierung des Treibers und die dadurch erzwungene Umfaltung, z.B. ganz ähnlich der von dir gezeigten Crafty-Line.
Bei der originalen TML sollte der Treiber auf 65cm Abstand vom Beginn der Line installiert werden, bei der etwas vergösserten auf 70cm.
Bei der Neufaltung kommt dann die TML-Öffnung wieder auf die Rückseite, nur in Bodennähe.

Orientiert man sich an der Crafty, bleibt ein kleines Gehäuseabteil erstmal ungenutzt - sollte sich doch noch ein IHA als nützlich erweisen, könnte man dieses Abteil noch problemlos zur IHA umrüsten, wenn man den Boden schraubbar macht, ansonsten könnte man die Frequenzweiche dort einlagern.

dl meint den Laufzeitunterschied zwischen Treiber und Öffnung auf dem Weg zum Ohr, im Normalfall gibt die Gehäusetiefe eine gute Annäherung. Die dl 25cm sind an der Gehäusetiefe deiner Ur-Kent orientiert.

Schöne Grüße, Günther
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Jan 2007, 11:11
Hallöchen,

PS: für sehr wichtig halte ich, daß der Tiefmitteltönergehäuseausschnitt sich nach innen ab der Höhe der Chassiskorböffnungen mit mindestens 45° aufweitet, eine zusätzliche Lage dünnen Filzes auf dieser Fase ist hilfreich.
Der Morel reagiert wie die allermeisten kleinen Treiber hier sehr empfindlich auf Reflektionen und Kompressionen.

Mit der ungefähren Beibehaltung der Schallwandbreite hat Perrier natürlich absolut recht um die Weiche unverändert übernehmen zu können, aber auch den seitlich versetzten Einbau der Hochtöner würde ich aus dem Original übernehmen.

Ciao, Günther
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