Arcam A28 schaltet sich regelmäßig wegen meines Sat Receiver ab

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Wilder_Wein
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2009, 00:16
Hallo Zusammen,

ich hoffem hier kann mir irgend jemand helfen. Habe schon stundenlang das Internet durchsucht, aber leider keine Lösung gefunden.

Ich habe seit kurzem einen neuen Verstärker, einen Arcam A28.

Angeschlossen an diesen Verstärker sind die folgenden Geräte:

Loewe Nemos 32
Logitech Classic
NAD T524 DVD Player
Technisat Digicorder S2 (Sat Receiver)

Nun trat das folgende Phänomen auf.

Wenn der Verstärker eingeschaltet ist und ich in der Wohnung den Lichtschalter betätige, meinen LCD, den Föhn oder den TV anschalte, schaltet sich der Verstärker sofort ab.

Nun habe ich zusammen mit meinem Händler wirklich über eine Woche alles mögliche probiert. Gestern habe ich mir als letztes einen Überspannungsschutz mit integriertem Netzfilter gekauft, leider blieb auch das ohne Erfolg.

Also habe ich heute die komplette Anlage auseinander gerissen und Stück für Stück nach dem Fehler gesucht. Gott sei dank habe ich diesen jetzt auch gefunden.

Der Übeltäter ist mein Sat Receiver. Wenn ich hier den F-Stecker auf der Rückseite abschraube, funktioniert alles einwandfrei, der Verstärker läuft stabil.

Sowie ich den Stecker wieder eindrehe, schaltet er sich nach Betätigung des Lichtschalters oder anderer Geräte wieder ab.

Der F-Stecker ist einwandfrei isoliert, ich habe ihn extra noch mal neu installiert.

Hat irgendjemand von Euch eine Idee, wie ich den Sat Receiver in den Griff bekommen kann?

Ach so, bevor ich es vergesse.

Hier stand vorher ein NAD C 355BEE und ein Creek Evolution, beide liefen ohne Probleme, der Arcam scheint hier also ziemlich empfindlich zu sein.

Vielen Dank!

Gruß
Didi
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 19. Jan 2009, 00:27
Es passiert also auch, wenn nur der Receiver über cinch am Amp angeschlossen ist ?

Videoverbindung zum TV weg ?
Wilder_Wein
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2009, 00:35
Ja, sowie der Receiver mit dem Amp verbunden ist, tritt dieses Phänomen auf. Auch wenn ich den Scart Stecker zum TV löse schaltet der Arcam sich aus.

Sowie ich den F-Stecker löse, läuft alles einwandrei. Habe die Geräte auch einzeln und in diversen Kombinationen getestet.

Wenn ich z. Bsp. die Chinch Stecker des Sat Receivers am Verstäker abmache und den DVD anschließe, schaltet er sich trotzdem ab. Es scheint daran zu liegen, dass der Sat Receiver und der DVD per Scart mit dem TV verbunden sind. Löse ich den Scart Stecker vom DVD, läuft alles wieder stabil. Scart wieder rein und schon machts klack.

Wie gesagt, trenne ich den F-Stecker, gibt es bei keiner Konfiguration Probleme.

Sorry, aber ist irgendwie nicht so einfach zu beschreiben.
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 19. Jan 2009, 00:37
Wie ist Deine Sat-Anlage installiert ?

Der Arcam scheint empfindlich auf Potenzial-Ausgleichsvorgänge zu reagieren.
Wilder_Wein
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2009, 00:41

R-Type schrieb:
Wie ist Deine Sat-Anlage installiert ?


OK, ich hoffe mal, die Frage zu Deiner Zufriedenheit beantworten zu können.

Habe eine Schüssel auf dem Balkon, eine Twin LNB, ein Kabel an den Technisat im Wohnzimmer und eines an einen Technisat im Schlafzimmer. Alles in allem eine einfache und günstige Saturn Lösung.


[Beitrag von Wilder_Wein am 19. Jan 2009, 00:42 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 19. Jan 2009, 00:51

Habe eine Schüssel auf dem Balkon, eine Twin LNB, ein Kabel an den Technisat im Wohnzimmer und eines an einen Technisat im Schlafzimmer.


OK, dann macht das Sinn, daß sich der Amp ausschaltet, wenn nur der Receiver ohne Scartverbindung, dafür aber f-Stecker dran ist.

Heute noch Lust auf ein weiteres Experiment ?

Klemm bitte mal den 2. Receiver aus dem Schlafzimmer von der Antenne ab.

Erklärung :

Einer von den beiden TV´s, Schlafzimmer/Stube (oder auch beide) führt Quasi-Netzpotenzial auf Masse.

Deswegen reicht es auch aus, wenn in der Stube der Receiver zwar nicht über Scart am TV verbunden ist, der F-Stecker jedoch dran :

Dann "holt" er sich das Potenzial aus dem Schlafzimmer, da via Twin-LNB mit der 2. "Anlage" verbunden.
Wilder_Wein
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2009, 01:02
Hallo R-Type,

Respekt, ich bin beeindruckt und verstehe doch nur Bahnhof.

Habe jetzt mal den Receiver im Schlafzimmer abgeklemmt und so wie es aussieht, wäre somit das Problem behoben.

Die Anlage im Wohnzimmer ist ganz normal verkabelt, alles dran und alles drin. Habe jetzt ein bisschen getestet und er scheint wirklich an zu bleiben.

Hier schon mal vielen Dank!

Jetzt nur die Frage, wie kann man so ein Problem lösen? Heißt das jetzt, den TV im Schlafzimmer verkaufen.

Viele Grüße
Didi
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 19. Jan 2009, 01:07
Das können wir nochmal weiter einkreisen, indem Du den Schlafzimmer-Receiver wieder an die Antenne anklemmst, dafür aber die Verbindung Receiver/Schlafzimmer-TV trennst.

Sollte alles in Ordnung bleiben, "mag" der Arcam den Schlafzimmer-TV nicht.

Was für ein Kasten ist es denn ?
Wilder_Wein
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2009, 01:32
So, komme aus dem Schlafzimmer zurück. Unglaublich, was sich hinter den Geräten für ein Staub ansammelt.

Also, zum Ergebnis.

Ich habe an meinem Sat Receiver im Schlafzimmer nicht nur meinen Sharp Aquos, sondern auch noch einen Pioneer Kabel DVD Recorder. Der Receiver ist mit dem Pioneer und mit dem Sharp via Scart verbunden. Wenn ich beide Scartstekcer ziehe und den F_Stecker drin lasse, funktioniert es. Schließe ich eines der beiden Geräte wieder an, schaltet der Amp wieder ab, sowohl beim Pioneer wie auch beim Sharp.

So, jetzt habe ich aber eine weitere Entdeckung gemacht. Ich habe hier ja auch normales Kabelfernsehen, vor kurzem wurden unser alten Antennendosen gegen die neuen für digitales Fernsehen geeigneten Dosen getauscht.

Der Sharp wie auch der Pioneer sind auch noch mit den analogen Antennenkabeln verbunden. Jetzt habe ich einfach mal die Antennenkabel abgezogen und den Receiver wieder mit allen Scart Kabeln verbunden. Wie es aussieht, scheint es auch jetzt zu funktionieren, zumindest habe ich den Amp bis jetzt nicht mehr zum Ausschalten gebracht.

Kann das also auch an den normalen Antennenkabeln gelegen haben, also diese für analoges Kabelfernsehen?

Man man, was man heutzutage alles beachten muss.
Wilder_Wein
Inventar
#10 erstellt: 19. Jan 2009, 01:41
Ist Übrigens ein Sharp Aquos LC-26AD5E und ein Pioneer DVR-433 H-S DVD- und Festplatten-Rekorder, nur falls es wichtig sein sollte!
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2009, 02:10
Ich würde den Arcam einfach zurückgeben oder reklamieren. Wenn z.B. ein Lichtschalter betätigt wird, so könnten durch den Abreißfunken Störungen entstehen. Ein Gerät muss so ausgelegt sein, dass es trotz Störungen funktioniert, allenfalls ein Störgeräusch darf hörbar sein. Hierzu gibt es auch Anforderungen, die ein Gerät einzuhalten hat, damit ein Gerät überhaupt auf den europäischen Markt gebracht werden darf. Dass diese Anforderungen eingehalten werden garantiert der Hersteller durch das Aufbringen des CE-Zeichens. Getestet wird das mit einem normierten Impuls, dem sogenannten Burstimpuls. Dieser Impuls hat eine Amplitude von 1 kV und wird auf die Netzleitung gegeben (Audioleitungen werden mit 0,5 kV beaufschlagt). Zu finden ist dies in der Norm EN 55020. Dass nun der Arcam sich beim Betätigen eines Lichtschalters ausschaltet zeigt, dass er die Anforderungen der EN 55020 nicht erfüllt. Man muss davon ausgehen, dass dies ein Einzelfehler deines Gerätes ist. Wäre dies anders, also ein Serienfehler, so würde Arcam rechtwidrig Verstärker auf dem europäischen Markt vertreiben.

Also reklamiere den Arcam.

Überspannungs- oder Netzfilter helfen nicht, weil sich die Störimpulse auch über den Schutzleiter ausbreiten, der ja bei den Filtern einfach durchverbunden ist. Abhilfe könnten vielleicht Ferrite auf der Netzleitung des Arcam bringen. Es werden aber mehrere Ferrite notwendig sein, bzw. die Netzleitung muss mehrfach durch einen Filter geschlungen werden.


Gruß

Uwe
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 19. Jan 2009, 02:18

Also reklamiere den Arcam.


Jein..

Offensichtlich scheint dieser "Fehler" nur dann aufzutreten, wenn wie vorhin beschrieben, Kontakt zu den neu installierten Kabel-TV Dosen besteht.

Mich würde eher interesieren, warum das so ist.

(Installation ist nicht meine Baustelle)
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 19. Jan 2009, 02:34

R-Type schrieb:
Offensichtlich scheint dieser "Fehler" nur dann aufzutreten, wenn wie vorhin beschrieben, Kontakt zu den neu installierten Kabel-TV Dosen besteht.

Mich würde eher interesieren, warum das so ist.

Weil so den Störungen die Möglichkeit gegeben wird, gegen Erde abzufließen. Es ist also sozusagen ein Strompfad definiert. Unterbricht man den Strompfad, so können die Störungen ihre Wirkung nicht entfalten.

Dies ist ähnlich wie bei den Brummproblemen, bei denen ja z.B. durch einen Mantelstromfilter auch der Strompfad unterbrochen wird.

Bei diesem Problem hier wird ein Mantelstromfilter voraussichtlich nicht helfen, da es sich um hochfrequente Störungen handelt, die den Mantelstromfilter fast ungehindert passieren können.

So, dass soll’s erstmal gewesen sein, denn jetzt geht’s in die Heia.


Gruß

Uwe
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 19. Jan 2009, 02:57


Weil so den Störungen die Möglichkeit gegeben wird, gegen Erde abzufließen. Es ist also sozusagen ein Strompfad definiert. Unterbricht man den Strompfad, so können die Störungen ihre Wirkung nicht entfalten


Der Arcam ist "von Haus aus " geerdet ( Kaltgeräteanschluss ).

Das heisst, im Normalfall sind es die Eingänge dadurch auch.

Wenn dem nicht so sein sollte, beim Arcam, dann wäre es prinzipbedingt und durch einen Austausch nicht lösbar.


[Beitrag von _ES_ am 19. Jan 2009, 03:01 bearbeitet]
Wilder_Wein
Inventar
#15 erstellt: 19. Jan 2009, 03:25
Hallo,

erst einmal vielen Dank für Eure Hilfe.

Also, jetzt habe ich die Antennen erst mall stillgelegt, der Arcam läuft jetzt stabil.

Natürlich bin auch ich der Meinung, dass dies nicht gerade optimal ist. Ich muss jetzt einfach mal eine Nacht darüber schlafen, eventuell muss ich ihn wirklich zurück geben. Denn mein Creek ist auch in der aktuellen Konfiguration einwandfrei gelaufen, der Arcam scheint also wirklich sehr sensibel zu reagieren.

Im Übrigen hatte ich zum Testen seinerzeit den Arcam Aussteller des Händlers Zuhause, dieser hat siich ebenfalls abgeschaltet. Ich bin damals davon ausgegangen, dass es sich bei dem Gerät um einen Defekt handelt.

Außerdem bin ich nicht der einzige. Bei einem weiteren Kunden ist dieses Problem ebenfalls aufgetaucht, bei ihm hing es irgendwie mit dem Computer zusammen, sein Gerät schaltete sich regelmäßig ab, wenn er seinen Desktop PC anmachte. Hier wurde zwar eine Lösung gefunden (keine Ahnung welche), aber ich denke, optimal ist das nicht wirklich.

So, jetzt gehts auch ins Bett!

Viele Grüße
Didi


[Beitrag von Wilder_Wein am 19. Jan 2009, 03:27 bearbeitet]
Wilder_Wein
Inventar
#16 erstellt: 19. Jan 2009, 10:17
Guten Morgen,

so, nachdem ich hier das Wort Mantelstromfilter aufgeschnappt habe, durchsuchte ich heute Morgen mal meine Wohnung nach so einem Teil, irgendwie hat mir das Ganze keine Ruhe gelassen. Hatte ich doch schon mal Brummprobleme mit einem Tuner......


Jetzt habe ich den Mantelstromfilter direkt an die Antennendose gehängt und siehe da, der Arcam schaltet sich nicht mehr ab.

Eigenartig finde ich das schon. Ich habe gestern wirklich ewig nach meinem Problem im Netz gesucht, einen Brummen in den Lautsprecher scheint ja ab und an normal zu sein, dass sich aber der Verstärker abschaltet habe ich nirgendwo gelesen.

Was denkt ihr, ist das ein Konstruktion, bzw. Entwicklungsfehler?

Ich bin jetzt wirklich verunsichert und überlege ernsthaft, den Arcam zurück zu geben, auch wenn er jetzt funktioniert. Immerhin kostet das Teil 1000 Euro, wohl ist mir bei der Geschichte nicht!

Was ist Eure Meinung?

Gruß
Didi
Uwe_Mettmann
Inventar
#17 erstellt: 19. Jan 2009, 22:27
Hallo Didi,

ich würde ganz klar das Gerät zurückgeben. Stelle dir mal vor, in einigen Jahren besorgst du dir eine SAT-Anlage. Dann kannst du den Mantelstromfilter nicht mehr einsetzen, hast wieder das Problem und kannst das Gerät wegen der abgelaufenen Gewährleistung nicht mehr reklamieren.

Abgesehen davon darf man so was den Herstellern nicht durchgehen lassen. Die Hersteller können sich so was ja nur erlauben, weil die Kunden das ohne groß zu murren schlucken. Also zurück mit dem Teil.


Gruß

Uwe
Wu
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2009, 00:28
Ich hatte zeitweise ähnliche Probleme mit einem AVM-A2 in einer komplizierteren Anlage mit Kabel-TV, Receiver, Subwoofer und etlichen anderen Geräten. Sporadisch sprach die Schutzschaltung des AVM an. Nach meiner Erinnerung hat da auch ein Mantelstromfilter im Antennenkabel die Lösung gebracht.
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 20. Jan 2009, 00:49

Uwe_Mettmann schrieb:
Hallo Didi,

ich würde ganz klar das Gerät zurückgeben. Stelle dir mal vor, in einigen Jahren besorgst du dir eine SAT-Anlage. Dann kannst du den Mantelstromfilter nicht mehr einsetzen, hast wieder das Problem und kannst das Gerät wegen der abgelaufenen Gewährleistung nicht mehr reklamieren.

Abgesehen davon darf man so was den Herstellern nicht durchgehen lassen. Die Hersteller können sich so was ja nur erlauben, weil die Kunden das ohne groß zu murren schlucken. Also zurück mit dem Teil.


Gruß

Uwe



Uwe,


Uwe Mettmann schrieb:

Weil so den Störungen die Möglichkeit gegeben wird, gegen Erde abzufließen. Es ist also sozusagen ein Strompfad definiert. Unterbricht man den Strompfad, so können die Störungen ihre Wirkung nicht entfalten.


Das macht Sinn, was Du vorher geschrieben hattest:

Arcam über Umwegen, bedingt durch die Antennendosen im Schlafzimmer, geerdet- Störung - Arcam muss wohl eine Macke haben.

Jedoch noch einmal :

Der Arcam ist schon geerdet, er bräuchte diese "Erdung" nicht, um zu "spinnen".

Da stimmt was mit den neuen Dosen nicht..oder ?
Wu
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2009, 00:56
Und was ist, wenn mit dem nächsten Verstärker das gleiche Problem auftritt und es nicht am Arcam liegt?
_ES_
Administrator
#21 erstellt: 20. Jan 2009, 00:58

Wu schrieb:
Und was ist, wenn mit dem nächsten Verstärker das gleiche Problem auftritt und es nicht am Arcam liegt?


Genau das kann man daraus lesen...
Wu
Inventar
#22 erstellt: 20. Jan 2009, 01:07
Was ich damit meine ist, ob ihr das eventuell zu "einfach" seht. Nicht umsonst hatte ich mein Beispiel mit dem A2 gebracht und der war definitiv nicht defekt. Scheinbar erreichten die Ausgleichsströme über die Cinch-Masseverbindungen bei angestecktem Antennenkabel ein Ausmaß, dass die Schutzschaltung ansprach.
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 20. Jan 2009, 01:16

Wu schrieb:
Was ich damit meine ist, ob ihr das eventuell zu "einfach" seht. Nicht umsonst hatte ich mein Beispiel mit dem A2 gebracht und der war definitiv nicht defekt. Scheinbar erreichten die Ausgleichsströme über die Cinch-Masseverbindungen bei angestecktem Antennenkabel ein Ausmaß, dass die Schutzschaltung ansprach.



ICH seh gar nix zu einfach, tendiere auch dazu, daß nicht der Arcam das Prob ist.

Uwe sagte, durch die gewonnene Erde können die Störströme abfliessen.

Ich sage, der Arcam ist schon geerdet.

Entweder, sein Steckdosen-Netz ist fehlerhaft.

Oder irgendwas wird auf der "Kabel-Leitung" von den analogen Dosen im Schlafzimmer transportiert, was da nicht drauf sein soll.
Wilder_Wein
Inventar
#24 erstellt: 20. Jan 2009, 01:21
Also Probleme mit den Antennendosen hatte ich schon öfter, auch als die alten Dosen noch drin waren. Allerdings hat sich das nur durch ein Brummen in den Lautsprechern geäußert, deswegen hatte ich ja auch die Mantelstromfilter in der Schublade.

Vorher stand hier ein Creek Evolution Verstärker, vor einer Woche ein Leihgerät meines Händlers, ein Yamaha S-1000. Keines der genannten Geräte schaltete sich ab.

Von einem defekt des Arcam gehe ich eigentlich nicht aus, denn auch das Vorführgerät meines Händlers schaltete sich ab. Wenn überhaupt, dann wäre es ja ein Konstruktionfehler, oder sehe ich das falsch?
Wu
Inventar
#25 erstellt: 20. Jan 2009, 01:24
@R-Type

Das Doofe ist halt, dass manche Probleme ausgerechnet mit geerdeten Geräten auftauchen, wo man sie eigentlich weniger erwarten würde. Bei einem Euro-Stecker-Anschluss würde es vermutlich schlicht brummen und man wüsste, woran man ist...


[Beitrag von Wu am 20. Jan 2009, 01:25 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#26 erstellt: 20. Jan 2009, 01:25

R-Type schrieb:
Jedoch noch einmal :

Der Arcam ist schon geerdet, er bräuchte diese "Erdung" nicht, um zu "spinnen".

Da stimmt was mit den neuen Dosen nicht..oder ?

Es liegt daran, dass zwei Erdungen vorhanden sind. Über die Netzleitung mit Schutzleiter des Arcam gelangt die Störung zum Arcam, fließt über die Cinchleitung weiter zu der SAT-Receiver und über die Antennenleitung ab. Zieht man nun die Antennenleitung ab, so ist der Strompfad unterbrochen und der Störstrom kann nicht mehr fließen. Gleiches gilt, wenn das Netzkabel des Arcam keinen Schutzleiter hätte.

Vermutlich ist aber beim Arcam die Masse der Cinchbuchsen nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden. Bei einer direkten Verbindung könnte die Störung ja direkt abfließen, könnte schlecht ins Gerät eindringen und es würde vermutlich keine Probleme geben. Wie gesagt sind die Cinchbuchsen vermutlich isoliert zum Gehäuse eingebaut, also müssen die Störungen vom Gehäuse über das Innenleben zur Masse der Cinchbuchsen fließen und können so im Innenleben des Geräte überall einkoppeln und Unheil anrichten.

Übrigens können Störungen auch einkoppeln, wenn ungeeignete Cinchkabel verwendet werden. Geeignet sind sie, wenn auf beiden Seiten des Kabels der Schirm an den Stecker angeschlossen ist. Aber hier glaube ich nicht, dass das die Ursache ist. Bei ungeeigneten Kabeln wären die Störungen zu hören aber es würde sich nicht das Gerät ausschalten.

Wenn man nun die Masse der Cinchbuchsen mit dem danebenliegenden Schrauben verbindet, treten die Störungen wahrscheinlich nicht mehr auf. Dies erkauft man sich aber möglicherweise mit einem anderen Problem, nämlich einem störenden Brummen.


Wu schrieb:
Und was ist, wenn mit dem nächsten Verstärker das gleiche Problem auftritt und es nicht am Arcam liegt?

Es liegt definitiv am Arcam, dass kannst du auch den Beiträgen zuvor entnehmen. Einerseits tritt das Problem bei einem anderen Verstärker nicht auf und andererseits tritt das Arcam-Problem auch bei anderen Kunden von Didis Händler auf.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 20. Jan 2009, 01:28 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#27 erstellt: 20. Jan 2009, 01:27
Also konstruktionsbedingt:


Ich schrieb:

Der Arcam ist "von Haus aus " geerdet ( Kaltgeräteanschluss ).

Das heisst, im Normalfall sind es die Eingänge dadurch auch.

Wenn dem nicht so sein sollte, beim Arcam, dann wäre es prinzipbedingt und durch einen Austausch nicht lösbar.


Frage ist nur, ist das ein Mangel ?
Uwe_Mettmann
Inventar
#28 erstellt: 20. Jan 2009, 01:32

R-Type schrieb:
Frage ist nur, ist das ein Mangel ?

Ja.


Uwe_Mettmann schrieb:
Wenn z.B. ein Lichtschalter betätigt wird, so könnten durch den Abreißfunken Störungen entstehen. Ein Gerät muss so ausgelegt sein, dass es trotz Störungen funktioniert, allenfalls ein Störgeräusch darf hörbar sein. Hierzu gibt es auch Anforderungen, die ein Gerät einzuhalten hat, damit ein Gerät überhaupt auf den europäischen Markt gebracht werden darf. Dass diese Anforderungen eingehalten werden garantiert der Hersteller durch das Aufbringen des CE-Zeichens. Getestet wird das mit einem normierten Impuls, dem sogenannten Burstimpuls. Dieser Impuls hat eine Amplitude von 1 kV und wird auf die Netzleitung gegeben (Audioleitungen werden mit 0,5 kV beaufschlagt). Zu finden ist dies in der Norm EN 55020. Dass nun der Arcam sich beim Betätigen eines Lichtschalters ausschaltet zeigt, dass er die Anforderungen der EN 55020 nicht erfüllt.



Gruß

Uwe
Wu
Inventar
#29 erstellt: 20. Jan 2009, 01:37
Dann war mein A2 vermutlich ähnlich "mangelhaft" konstruiert. Ich vermute mal, dass man noch einige weitere Verstärker finden wird, die so aufgebaut sind. Welchen Sinn hat das, wenn es "mangelhaft" ist?
_ES_
Administrator
#30 erstellt: 20. Jan 2009, 01:38
Stellt sich eine Frage :

Behalten oder nicht ?

Eins noch :

So etwas ähnliches hatte mien Kumpel mal gehabt:

ASR Emitter Amp..Denon DVD 2900 dran.

Dann den Denon am TV angeschlossen.

Gewundert, warum immer leichter "kribbel", wenn Front des Denon angefasst.

Eine Woche Später war der Emitter kaputt, ich zur Rep.

Auf einen Kanal ist ihm die Masse-Leitung von den Eingängen her weggeschmolzen

Der Kasten läuft heute noch.

Seitdem er nur via CDP gespeist wird....
Wilder_Wein
Inventar
#31 erstellt: 20. Jan 2009, 09:56

R-Type schrieb:
Stellt sich eine Frage :

Behalten oder nicht ?


Diese Frage stelle ich mir auch schon die ganze Zeit. Grundsätzlich ist die Rückgabe kein Problem, mein Händler hat mir hier schon grünes Licht gegeben.

Es ist für mich einfach eine psychologische Geschichte. Würde man hier von einer Fehlkonstruktion sprechen, wäre die Sache klar, denn bei einem 1000 Euro Verstärker sollte man so etwas nicht hinnehmen. Spricht man allerdings davon, dass er einfach nur anders aufgebaut ist, sieht die Sache schon wieder anders aus.

Ich hoffe Ihr versteht was ich meine, es ist eine reine Kopfsache die mich wahrscheinlich immer beschäftigen würde.

Der Arcam scheint hochempfindllich zu sein. Wenn er sich wenigestens nur ab und an abschalten würde, also bei außergewöhnlichen Belastungen im Stromnetz. Aber der Kerl ist dermaßen zickig, der quittiert wirklich jedes Einschalten einer Stromquelle mit Arbeitsverweigerung.

Eins noch :


R-Type schrieb:
So etwas ähnliches hatte mien Kumpel mal gehabt:
ASR Emitter Amp..Denon DVD 2900 dran.
Dann den Denon am TV angeschlossen.
Gewundert, warum immer leichter "kribbel", wenn Front des Denon angefasst.
Eine Woche Später war der Emitter kaputt, ich zur Rep.
Auf einen Kanal ist ihm die Masse-Leitung von den Eingängen her weggeschmolzen
Der Kasten läuft heute noch.
Seitdem er nur via CDP gespeist wird....


Das heißt, mein Verstärker bestimmt, von welcher Quelle ich höre? Das kann es ja eigentlich auch nicht sein, zumal ich z. Bsp. sehr gerne Musik DVD's schaue. Gut, man hätte noch die Alternative eines Zweiten Verstärkers nur für's DVD schauen.


Uwe_Mettmann schrieb:
schrieb:
Wenn z.B. ein Lichtschalter betätigt wird, so könnten durch den Abreißfunken Störungen entstehen. Ein Gerät muss so ausgelegt sein, dass es trotz Störungen funktioniert, allenfalls ein Störgeräusch darf hörbar sein. Hierzu gibt es auch Anforderungen, die ein Gerät einzuhalten hat, damit ein Gerät überhaupt auf den europäischen Markt gebracht werden darf. Dass diese Anforderungen eingehalten werden garantiert der Hersteller durch das Aufbringen des CE-Zeichens. Getestet wird das mit einem normierten Impuls, dem sogenannten Burstimpuls. Dieser Impuls hat eine Amplitude von 1 kV und wird auf die Netzleitung gegeben (Audioleitungen werden mit 0,5 kV beaufschlagt). Zu finden ist dies in der Norm EN 55020. Dass nun der Arcam sich beim Betätigen eines Lichtschalters ausschaltet zeigt, dass er die Anforderungen der EN 55020 nicht erfüllt.


Mal sehen, ob die bei Arcam das so akzeptieren, werde mich zumindest mal auf Deine Aussage berufen, allerdings mache ich das über meinen Händler.

Eine Frage hätte ich trotzdem noch.

Ich schätze mal, dass sich der Verstärker, seit er in meinem Besitz ist, bisher mindestens 50 mal abgeschaltet hat. Kann das Gerät hier schon eine gewissen Schaden genommen haben? Gut, Arcam gewährt 5 Jahre Garantie, aber ich habe ihn lieber hier als beim Service von Arcam stehen.

Viele Grüße
Didi


[Beitrag von Wilder_Wein am 20. Jan 2009, 09:57 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 20. Jan 2009, 13:24

Der Arcam scheint hochempfindllich zu sein. Wenn er sich wenigestens nur ab und an abschalten würde, also bei außergewöhnlichen Belastungen im Stromnetz. Aber der Kerl ist dermaßen zickig, der quittiert wirklich jedes Einschalten einer Stromquelle mit Arbeitsverweigerung


gaaaanz klares NO GO !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Uwe_Mettmann
Inventar
#33 erstellt: 26. Jan 2009, 01:10

Wilder_Wein schrieb:
Kann das Gerät hier schon eine gewissen Schaden genommen haben?

Hallo Didi,

ich war einige Tage verreist, daher erst jetzt die Antwort.
Ich erwarte nicht, dass er Schaden genommen hat. Allerdings genau kann ich dir das nicht sagen, weil ich nicht weiß, was im Gerät passiert, dass er sich abschaltet.



Gut, Arcam gewährt 5 Jahre Garantie, aber ich habe ihn lieber hier als beim Service von Arcam stehen.

Die Frage stellt sich doch gar nicht, weil du das Gerät hoffentlich zurückgibst.


Gruß

Uwe
brauncelle
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 26. Jan 2009, 14:25
Moin!

Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem A90 und meinem Sat Receiver. Wenn der Verstärker im Standby ist habe ich im Fernsehen einen kriseligen Ton. Schalte ich den Verstärker an ist alles OK. Ein klarer Ton aus dem Fernseher oder der HiFi-Anlage. Wenn ich den Netzstecker am Verstärker ziehe ist der Ton vom Fernseher auch OK. Ich habe dann mal von einem billigen Cinch-Kabel die Schirmung entfernt in der Hoffnung es erledigt sich, aber nix. Dabei habe ich aber festgestell das die Störung über den heißen Leiter reinkommt. Ein bekannter meint das der Verstärker irgend eine Störung einfägt weil die Ausgänge im Standby nicht definiert abgeschlossen sind. Ich soll mal mit Wiederständen ab 2kOhm die Schirmung und den heißen Leiter der Cinch-Verbindung verbinden und sehen ob die Störung verschwindet.Wenn das auch nicht hilf besorge ich mir ein kleines Umschaltpult mit dem mann zwei Geräte auf einen Eingang schalten kann um die Cinch-Verbindung in dem Fall Verstärker Standby und fernsehen mit Ton über Fernsehgerät zu trennen.

Ulli
brauncelle
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 26. Jan 2009, 14:27
Moin!

Noch ein Nachtrag. Der Bekannte meint es kann auch am Sat-Receiver liegen. Heute bringt mir ein Arbeitskollege noch einen anderen Receiver mit um den zu testen.

Ulli
maSp
Stammgast
#36 erstellt: 26. Jan 2009, 19:03
Moin Didi,

meines Erachtens ist der A28 schlicht im Eimer (Schutzschaltung defekt oder von Werk ab zu empfindlich). Ich würde das Gerät tauschen lassen und gut ist.

Ich hatte das mal bei einem Creek EVO Verstärker, immer wenn ich den Decken-Ventilator im Wohnzimmer eingeschaltet hatte sprach die Schutzschaltung des Amps an. Der Nachfoger, ein Arcam A32, zeigt sich davon völlig unbeeindruckt.



Gruß


[Beitrag von maSp am 26. Jan 2009, 19:04 bearbeitet]
Wilder_Wein
Inventar
#37 erstellt: 26. Jan 2009, 22:26
Hallo,

erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich muss Euch leider enttäuschen, ich werde den Arcam behalten. Der Mantelstromfilter ist drin und das Teil läuft einwandfrei. Ein anderer A28 hätte hier auch nicht geholfen, denn das ist eine Grundeigenschaft des A28.

Mein Händler hat extra einen anderen A28 aufmachen lassen, von einem Fachmann, versteht sich. Er hat mir genau erklärt woran das Abschalten liegt, ich habe es aber leider vergessen, bzw. mir nicht merken können. Er hat irgendetwas gesagt von wegen, der Arcam wäre zu empfindlich eingestellt, man könne dies aber ohne Probleme korrigieren. Beim Testgerät haben sie die Empfindlichkeit nach oben gesetzt, ich könnte ihn gerne mal Zuhause testen.

Natürlich gibt es jede Menge anderer, guter Verstärker auf dem Markt. Aber ich bin, bis auf die Anfangsprobleme mit dem Abschalten, doch sehr begeistert vom Arcam. Er trifft genau mein Geschmack, warum also zurückschicken, er funktioniert ja. Andere Verstärker wie mein ex Creek brummten aufgrund meiner Antennendose......der Arcam schaltete sich ab, beides ist nicht gerade optimal.

Viele Grüße & noch mal danke für die Hilfe!

Didi
brauncelle
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 27. Jan 2009, 13:31
Moin!

Bei mir hat sich das Problem auch erledigt, der Sat-Receiver hat einen Defekt. Mit dem Receiver vom Arbeitskollegen tritt das Problem nicht auf. Da muß ich mir wohl einen neuen kaufen.

Ulli
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joh1373 am 25.04.2007  –  Letzte Antwort am 25.04.2007  –  8 Beiträge
Verstärker schaltet ab
badico am 25.11.2007  –  Letzte Antwort am 25.11.2007  –  12 Beiträge
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