Mindestausgangsleistung und Dauerbelastbarkeit

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donferrnando
Neuling
#1 erstellt: 18. Dez 2010, 19:03
Hallo miteinander.
Ich überlege mir folgenden Verstärker zu kaufen: http://www.nad.de/produkte/c355bee.php

Im Datenblatt steht der Verstärker hat eine Mindestausgangsleistung von 80 W (pro Box).
Kann man diese Mindestausgangsleistung wörtlich nehmen? Das kann ja kaum sein dass der Verstärker, auf der niedrigsten Stufe direkt mit 80 W los feuert.

Und nun zu meiner eigentlichen Frage: Der Hersteller meiner Boxen gibt für die Belastbarkeit folgende Werte an

Impedanz 4-8 Ohm
Impulsbelastbarkeit (IEC - Short Term) 100 W
Dauerbelastbarkeit (IEC - Long Term) 70 W

Wenn nun mein Verstärker mit Mindesausgangsleistung bei 80 W liegt, meine Boxen aber nur 70 W Dauerbelastbarkeit bringen, dann geht das ja rein von den Zahlen her in die Hose. Oder liege ich falsch und kann mir den Verstärker kaufen?

Vielen Dank. Gruß, Robert.
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2010, 19:11
Du liegst einer drastischen Datenfehlinterpretation/Missverständnis auf!
Das ist die Sinus-Leistung, die der Verstärker an definierten Lastzuständen als Mindestleistung erreicht, das hat mit der Sofortausgangsleistung bei Musikbetrieb nach Einschalten nichts zu tun.

Ein Verstärker verfeuert so gut wie nichts, wenn der Lautstärkeregler auf Null steht...

Du kannst auch einen 1000 Watt Verstärker kaufen!
Touringini
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2010, 19:24
Willkommen Robert,

von den Daten passt der NAD 355 zu Deinen Lautsprechern, da hat apalone so richtig Recht-Recht.

Im Prospekt steht natürlich immer - der NAD passt zu jedem Lautsprecher. Welchen Lautsprecher hast Du denn und willst Du den auch behalten?
Nach meiner Erfahrung passt klanglich nicht jeder Lautsprecher zu jedem Verstärker, auch wenn die Daten ja sagen.

Grüße,
Dieter
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 18. Dez 2010, 19:34
Hallo!

Auch nach meinem Dafürhalten besteht hier keine Gefahr, oder anders ausgedrückt, -bevor es deine Lautspreche nicht mehr aushalten älst du es im Zimmer nicht mehr aus-.

Leider gibst du ja kinen Wirkngsgrad deiner Lautsprecher an, somit kann über die mögliche Lautstäre die du mit einem 80 Watt-Verstärker daran erzielen kannst keine gültige Aussage getroffen werden. Aber im oberen Grenzbereich der möglichen Belastung verzerren Handelübliche Lautsprecher zumeist so sehr das man da schon automatisch runterregelt.

MFG Günther
donferrnando
Neuling
#5 erstellt: 18. Dez 2010, 20:05
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich hab ein ein Aktives Boxensystem von Teufel (http://www.teufel.de/pc-lautsprecher/motiv-2.html). Über den Wirkungsgrad kann ich leider nix sagen, da gibt Teufel leider nix an, was imho nix gutes über den Wirkungsgrad aussagt.
Ich möchte das System allerdings über einen Verstärker laufen lassen, also die Satelliten über die Boxenausgänge und den Sub über den Pre-Out. Davon verspreche ich mir eine Klangverbesserung. Ich hab irgendwie den Eindruck die haben am Verstärkerelement gespart. Mein Problem hab ich schonmal in einem anderen threat beschrieben (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=108&thread=13062).
Falls das nix bringt schick ich den Verstärker wieder zurück oder kauf mir irgendwann.
Aber da ihr euer Ok gegeben habt leg ich mir erstmal den NAD zu.

Gruß, Robert.
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 18. Dez 2010, 20:17
Hallo!

Versprich dir nicht allzuviel davon, nachdem sich die erste Europhie gelegt haben dürfte sind die gleichen Probleme in aller Regel immer noch da. Den Löwenanteil am Ergebniss mache die Lautsprecher selbst, die verbaute Vestärkerelektronik dürfte eigentlich nicht schlechter sein ls der NAD, gute und günstige Verstärker sind heute kein Hexenwerk mehr und vor allem Endstufen haben ausser der maximal möglichen Dauerausgangsleistung kaum noch unterscheidungsmerkmale von der Optik einmal abgesehen.

Eine klare Verbesserung kannst du wohl eher über die Raumakustik erzielen, oder halt mit komplett anderen Lautsprechern.

MFG Günher
donferrnando
Neuling
#7 erstellt: 18. Dez 2010, 20:35
Ok, das hört sich ja nicht so erfreulich an.
Aber so ganz kann ich mir das nicht vorstellen. Womit rechtfertigen die Hersteller dann so hohe Preise. Der NAD kostet ja neu ziemlich genau das Doppelte von dem was mein komplettes aktives System gekostet hat.
Aber ich werde das dennoch mal ausprobieren. Bei einem Kumpel von mir hat man den Wechsel auf einen neuen Verstärker deutlich gemerkt (zum Positiven :)). Er hatte zuvor einen Arcam Alpha 3 und nun einen Creek Evolution 2. Allerdings hat er auch gute Boxen von B&W, vllt hört man da die Unterschiede besser raus als auf den Teufel dingern.
Ich kann ja bescheid geben, wie sich der Verstärker auf den Klang ausgewirkt hat.

Gruß, Robert.


[Beitrag von donferrnando am 18. Dez 2010, 20:39 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 18. Dez 2010, 20:49
Hallo!

Nun ich möchte dich nicht von der Selbsterfahrung abhalten, aber ich rate dir zu einem Test bei dem du sebst nicht weißt was gerade angeschlossen ist und wenn du dann keine eindeutig zuordenbare Unterschiede wahrnimmst weißt du das es für die Katz wäre. Bitte doch infachdeinen Freund mit einm Verstäker bei dir vorbeizukommen und macht zusammen den Test bevor du dir den NAD zulegst. Allerdings müßt ihr darauf acheten da zwischen dem Lautsprecherset und dem Vertärker für den Hoch-Mittelbereich keine
Pegelunterschiede auftreten. Sonst ist das Ganze witzloser Unfug.

MFG Günther
donferrnando
Neuling
#9 erstellt: 18. Dez 2010, 21:20
Hm, da hast du wohl recht das es sinnvoll ist erstmal meinen Freund zu fragen. Wobei man den NAD ja auch wieder zurückgeben kann wenns nix ist. Da wird sich schon eine Lösung finden.

Ich bin in dem Thema HiFi noch nicht so richtig drin und was die Pegelunterschiede angeht da kenn ich mich auch nicht so richtig aus. Meinst du damit, das die Frequenzen der Mittel/Hochtöner höher "angepegelt" werden, bzw. einfach lauter sind, als das nun der Fall ist? Wenn das der einzige Unterschied zwischen den Verstärkern ist, dann klann ich auch einfach die Satelliten lauter machen

Gruß, Robert.
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 18. Dez 2010, 21:43
Hallo!

Es ist eigentlich ein Trepenwitz, aber nichtsdestrotz Realität, ein etwas lauter gepegeltes Gerät klingt scheinbar besser ohne das man den Lautstärkeunterschied direkt bemerkt. Das Hinhören wird einfach leichter, Dynamik und Detailtreue sind scheinbar höher, größer, besser.

So kommen Unterschiede zustande die bei eingepegelten Geräten verschwinden. So ist es wahrscheinlich auch zu dem Unterschied zwischen den beiden Verstärkern bei deinem Freund gekommen.

Wie gesagt will ich dich eigentlich nich davon abhalten eigen Erfahrungen zu machen. Aber es schadet auch nichts die geläufigsten Fallen vorhr zu kennen. Dann hält sich das Lehrgeld das man zahlen muß bis man wirklich Bescheid weiß etwas im Rahmen.

MFG Günther
donferrnando
Neuling
#11 erstellt: 18. Dez 2010, 21:49
Oh man, jetzt muss ich mir echt mal an den kopf langen. Auf deinen letzte Antwort hin hab ich einfach mal am Subwoofer die Satelliten seperat lauter gemacht. Und so ziemlich genau die Effekte sind eingetroffen die du Beschrieben hast

Das Hinhören wird einfach leichter, Dynamik und Detailtreue sind scheinbar höher, größer, besser.
.
Allerdings hört man den Lautstärkeunterschied schon, aber es ist nicht stören wie bei zu dröhnendem Bass oder so.
Tja, man kann sich das leben halt auch schwer machen :).

Danke für die Hilfe.

Gruß, Robert.
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 19. Dez 2010, 12:37
Hallo!

Mit etwas experimentieren läßt sich gnz sicher der Punkt finden an dem der beschriebene Effekt zwar schon eintritt der Lautstärkeunterschied aber gerade noch nict merklich ist. Zudem kannst du noch mi der Aufstellung des Subs und der Satellitten experimentieren, auch hier durfte klanglich noch einiges rauszuholen sein, ebenso dur eine Veränderung der Einrichtung, eine neue Anordnung derselbigen kann sowohl Wunder bewirken wie auch das Gegenteil. Hier läßt sich jedenflls sehr viel mehr beirken als mit neuem Equipment. Erst wenn man alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft hat sollte man als letzte Rettung dann zu neuem Euipment greifen.

MFG Günther
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