Hochtöner fällt intervallartig aus

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Technics15a
Neuling
#1 erstellt: 11. Apr 2005, 14:34
Hallo.
Ich hab eine 13-15 Jahre alte Technics Anlage, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Dummerweise hat sie seit zwei Wochen die unangenehme Eigenart den Hochtöner der linken Box aussetzen zu lassen. Eingeleitet wird die Störung mit einem Knacklaut. Es liegt weder an der Box noch am Kabel. Das Gewirr im Verstärker hat sich mir leider nicht erschlossen und ich hab auch keinen Plan wo ich mit dem Suchen anfangen soll. Hat jemand einen Tipp?
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Apr 2005, 09:46
Wenn das nur der Hochtöner ist, der ausfällt, dann muss die Anlage die LS entweder aktiv ansteuern, oder ein Kabel im LS ist nicht okay. Wenn das nur bei hohen Lautstärken passiert, kann es auch eine selbstrückstellende Sicherung vor dem HT sein.
Werden die LS mit 2 Litzen oder mit 4 Litzen am Verstärker angeschlossen? Wie werden die genau angeschlossen?
Wenn du die LS wechselst (von rechts nach links und umgedreht) wandert der Fehler mit? Ist dann rechts der Hochtöner inaktiv?
Technics15a
Neuling
#3 erstellt: 12. Apr 2005, 11:27
Mal vorneweg ne hoffentlich nicht allzu blöde Frage: Was ist ein LS? Ein Lautsprecher? Falls dem so ist: beim Anschlußwechsel tritt der Fehler tatsächlich am rechten Hochtöner auf, deshalb glaub ich auch das der Verstärker eine Macke hat. Vom Verstärker gehen 4 Adern zu den jeweiligen LS(?). Laut Beschriftung sind das jeweils Plus und Minus für Hoch- und Tieftöner. Die Lautstärke hat auch was damit zu tun. Zumindest scheint der Fehler bei höherer Lautstärke schneller aufzutreten. Manchmal ist er aber auch ab der ersten Sekunde da.
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Apr 2005, 11:52
Wenn der Fehler mitwandert, ist es ziemlich wahrscheinlich der Verstärkerteil. Da vom Verstärker 4 Adern zum LS gehen, kann man davon ausgehen, dass Hochtöner und Tieftöner getrennt angesteuert werden und jedes Chassis einen eigenen Verstärker hat. Früher haben das viele Hersteller bei wertigen "Kompakt"anlagen so gemacht. Also hat der Hochtonverstärker vom linken LS ein Problem. Da der Fehler aber nur sporadisch auftritt, ist technisch wohl alles ok. Der Fehler wird mechanischer Art sein. Das kann ein Wackelkontakt sein (meine zuerst vermutete Variante, da der Fehler nicht wärmeabhängig auftritt), oder auch eine kalte Lötstelle (müsste dann aber wäremabhängig sein).
Was passiert, wenn du an den Lautsprecherklemmen für den Hochtöner im Betrieb hin und her bewegst (nicht brutal)? Lässt sich der Fehler damit erzwingen? Dann sind nur die Buchsen nicht mehr fest verbunden/verlötet/verdrahtet. Aus der Ferne schlecht zu beurteilen.
Technics15a
Neuling
#5 erstellt: 12. Apr 2005, 12:13
Also das rumwackeln löst es nicht aus. Deine Idee mit der Hitzeabhängigkeit könnte jedoch zutreffen. Normalerweise tritt der Fehler ja erst nach ein wenig Betrieb auf. Da er auch Lautstärke abhängig ist (je lauter je heißer?) mag es damit was zu tun haben. Nur was? Ich hab die Kiste gestern schon mal aufgemacht aber die Menge der Kondensatoren und anderer Knubbel haben meinen Enthusiasmus gleich wieder gebremst :-(
Wo fängt man denn mit so ner Suche an? Und wie sucht man?
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Apr 2005, 12:28
Wenn man davon absolut keine AHnung hat, wird das Suchen eh nix.
Ich weiß nicht wie das Gerät von innen aussieht, folglich kann ich dir nicht sagen "rechts neben dem Trafo ist die Stufe und der Punkt ist nicht gut verlötet" etc...
Also Kollege, der Ahnung hat, Werkstatt oder damit leben, leider.
Technics15a
Neuling
#7 erstellt: 12. Apr 2005, 12:40
Das klingt zu teuer :-( Der Service wollte ja schon fast 40 Euro für nen neuen Lüfter im Verstärker. Ma schaun, vielleicht finde ich ja irgendwo im Netz noch ne Idee. Auf jeden Fall erstmal vielen Dank für Deine Hilfe!
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Apr 2005, 12:46

Technics15a schrieb:
Das klingt zu teuer :-( Der Service wollte ja schon fast 40 Euro für nen neuen Lüfter im Verstärker. Ma schaun, vielleicht finde ich ja irgendwo im Netz noch ne Idee. Auf jeden Fall erstmal vielen Dank für Deine Hilfe!


Naja, der Lüfter muss bezahlt werden, der Platz dafür geschaffen/gesucht werden, die Halterung dafür gebohrt und der Lüfter sinnvoll eingesetzt werden, und zuguterletzt mss der Lüfter auch gescheit mit Spannung versorgt werden, die wahrscheinlich nicht einfach vom Netzteil abgegriffen werden kann, also vielleicht noch ein kleines Netzteil oder ein 230Volt-Lüfter. Der sollte dann aber auch temperaturgesteuert sein, kostet auch nochmal. Da ist 40 Euro für fachmännische Installation doch recht angebracht, wenn das alles berücksichtigt würde.

Mit Ideen im Netz wird's wohl auch nichts, wenn du eben keine Ahnung davon hast. Da müsstest du schon was über die Materie lernen, bevor du da was basteln kannst, aufgrund von "Ideen aus'm Netz".
Technics15a
Neuling
#9 erstellt: 12. Apr 2005, 14:02
Bei der Rechnung wäre ich auch mitgegangen aber der Lüfter ist "von Haus aus drin" und war nach 10 Jahren einfach etwas fertig. Das Plopp raus - plopp rein sollte soviel kosten (und der Vorgang ist ein Plopp gewesen - habs dann selber gemacht mit nem Conrad Lüfter: 3 Euro).
Welche Kenntnisse braucht man denn um ordentlich suchen zu können? Ein E-Technik Studium wollte ich eigentlich nicht beginnen aber nen Multimeter sowie nen Lötkolben hab ich - und so ne ungefähre Ahnung von Schaltkreisen auch.
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Apr 2005, 14:24
Achso, ich dachte es ging um ne Nachrüstung vom Lüfter...
Das einfach Austauschen sollte nicht so teuer sein, da geb ich dir recht.

Wenn du schreibst, dass du eine ungefähre Ahnung von Schaltkreisen hast, sollte es für dich aber absuolut kein Problem sein, herauszufinden wo die Stufe des Hochtöners sitzt. Zumal man da ja wirklich fast nur die Kabel vom Ausgang verfolgen muss...hmm...
Technics15a
Neuling
#11 erstellt: 12. Apr 2005, 14:38
Die Kabel enden sofort auf ner Platine und ab da gibt es nur noch einen Kabelbaum der die 2 großen Platinen miteinander verbindet. Auf denen sitzen dann 60-70 verschiedene Kondensatoren, Widerstände und andere Knubbel (wie gesagt, ich hab nur ne ungefähre Ahnung) und ich hab keinen Plan welche Werte die bei welcher Belastung haben müssen um solche Fehler zu produzieren. Ein einfaches durchmessen ohne "Normlast" erscheint mir nicht sinnvoll und wenn ich ne Normlast hätte wüßte ich nicht welcher Wert ein Problem darstellt. Rein optisch sieht alles super aus - nix aufgepilzt, abgeplatzt oder korrodiert. Alle drei Sicherungen sind auch heil. Du siehst, eine blinde Suche ist schlecht. Deshalb hatte ich gehofft jemand hätte einen Tipp der das Suchgebiet eingrenzt und das Verfahren beschreibt. Aber ich kenn das Problem vom Computer. Da werd ich immer gefragt und muss auch oft sagen "aus der Ferne geht das nicht" :-) That´s life.
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Apr 2005, 15:29
Naja, die Platine mit den 60-70 Kondis und Knubbeln (*lol*, gute Beschreibung für elektronische Bauteile) ist vermutlich die Platine, auf der die Verstärker sitzen. Da sollten also auch Transistoren an Kühlkörpern montiert sein. Pro Kanal mindestens 4. Und der betreffende Bereich ist eben der, der vor den Transistoren des Hochtöners liegt. Dort würde ich nach Lötstellen suchen, die nicht ok sind. Wo der Bereich ist, kann ich dir ohne Bild nicht sagen. Vermutlich wird das sogar mit Bild recht schwer.
Hast du ne Digicam, dass du mal gute Bilder machen kannst?
detegg
Inventar
#13 erstellt: 12. Apr 2005, 15:39
... Foto wäre schon toll - ich tät auch gern die Typenbezeichnung des Verstärkers wissen, vielleicht gibt´s ja einen Schaltplan

Detlef
Technics15a
Neuling
#14 erstellt: 12. Apr 2005, 16:04
Ich hab mal ein paar Fotos in
www.fotos.web.de/saschakiechle gestellt. Die Qualität hab ich (mangels Speicherplatz) etwas reduziert aber es sollte noch alles erkennbar sein. Ich bin selbst erstaunt wieviel man sieht. Ich hab sogar erst auf den Bildern gesehen, dass einzelne Regionen der Platinen beschriftet sind (ist in der Ecke sonst zu dunkel). Weißt Du welche die betroffene Partie ist?
Technics15a
Neuling
#15 erstellt: 12. Apr 2005, 16:06
Oh, eben erst gesehen. Die Typenbezeichnung steht auf dem "hinten" Bild ... glaub ich.
Und das smily sollte nur ich verwenden
sakly
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Apr 2005, 16:14
Ich muss jetzt zur Arbeit, schau mir das nachher mal an, sind ja einige Fotos. Die Endstufen sitzen auf dem silbernen Kühlkörper in der Mitte des Gerätes. Die Platine, auf der die sitzen, müsste vermutlich auch für den Fehler verantwortlich sein. Nimm mal den Boden ab und schau dir die Lötstellen dieser Platine an.
Technics15a
Neuling
#17 erstellt: 12. Apr 2005, 16:30
Ich bin unsicher was Du mit "Boden" meinst. Unter den Kühlrippen ist nichts und der Deckel lässt sich ja wegklappen.
Auf den Platinen sehe ich nichts "verdächtiges". Da der Fehler auch nicht konstant ist schätze ich mal irgendeins der Bauteile gibt allmählich seinen Geist auf gesteht sich den Tod aber noch nicht so ganz ein. Dementsprechend weiß ich nicht was zu sehen wäre.
Bin dann auch erstmal weg. Ich werd wohl erst morgen wieder schauen können ob Du ne Inspiration hattest :-)
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Apr 2005, 22:01
Mit Boden meine ich den Boden des Gerätes. Den kann man in der Regel auch abschrauben...
Wenn das geht, kannst du direkt auf die Lötstellen gucken, so dass du die mal inspizieren kannst. An den Bauteilen kannst du das nic ht erkennen, da du die Lötstellen von oben nicht erkennst
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