Technics SU-GX70

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Ton0815
Gesperrt
#1 erstellt: 14. Apr 2023, 19:38
Neben dem kleinen Bruder kommt jetzt wohl der Baby-1000er als Streameramp.

Triggert mich rein aus Spaß an der Freude. Weniger, weil ich den PM7000N je abgeben könnte. NEVER
Es ist aber eine wirklich SEHR interessante Kiste. "Volldigital" wie der große. Es wird also jede Quelle erst auf den DSPs zerhackt und auch erst vor der Übergabe an die Endstufen wieder zusammengesetzt.

Macht auch ebenfalls LAPC, womit es keine "unpassenden" Lautsprecher mehr geben soll.
Und SpaceTune, also Einmessung über iphone/ipad. Spacetune. Diese mehr oder weniger rudimäntere Art der Einmessung finde ich eigentlich so interessant, da es sich wohl (bisher) nur mit den groben Böcken der Raumakkustik beschäftigt und damit die Charakteristik der Lautsprecher selbst sich kaum verändert.

JENO ebenfalls dabei. Im Großen&Ganzen geht es halt darum einerseits die Sache mit dem Jitter auch für Esoteriker als Thema zu eliminieren und andererseits das Reinrauschen der Sektionen untereinander.
Ich bin da rein vom technischen her sehr auf die Messreihe von "stereo" gespannt. Was Laborwerte angeht liefern sie jedenfalls immer recht vernünftig und umfänglich.

Anfangspreis wohl 1800 Öcken. Kein Kampfpreis also Werden wir dann erst sehen, wie preis-wert sich das zeigt.
"Hajo, der Verorter" meinte es ist auf der Highend im Mai zu sehen und Verkaufstart ist Juni.

https://www.technics.com/uk/news/0021.html

PS:
Schmitz zeigt auch mal die App (ab 3:40) Scheint es in sich zu haben (auch wenn man sich aufregendere GUIs vorstelen kann...)
https://www.youtube.com/watch?v=UAhevRQ2d1I


[Beitrag von Ton0815 am 15. Apr 2023, 11:52 bearbeitet]
Maciavelli
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Apr 2023, 23:30
Ich dachte zuerst, ich müsste meinen Marantz Model 40n doch noch retournieren. Aber auch wenn die Kiste sehr reizvoll aussieht, bleibe ich dann doch lieber bei der „analogen“ Verstärkung. Interessant ist das Einmessen… und natürlich die Technics Nostalgie
Ton0815
Gesperrt
#3 erstellt: 16. Apr 2023, 11:37
Ja. Mit "volldigital" muss man erstmal klarkommen. Da geht es ja nicht einfach nur um die ClassD Endstufen.

Ich muss aber ehrlich sagen ich hatte z.B. mit dem Yamaha DSP-AZ1 (davor AX1) und Stereo bis zuletzt nur ausgezeichnete Erfahrungen. Das war ja so gesehen auch erst ein Atomisieren des analogen Signals bevor es auf der Boxenklemme landete.
Fest steht wohl, daß solange sie über iOS messen, sie den Subwoofer nicht einbeziehen können. Apple macht nichts unter 100Hz. Halte ich jetzt aber nicht für den dicken Minuspunkt gegenüber all den Stereoamps die garnicht einmessen

Schätze, was man heute dafür nutzt bzw. was Technics bastelt sollte mindestens genauso gut sein.
Die (teils halt theoretischen Natur) Werte z.B. eines PM7000N erreichen sie aber auch mit dem 1000er nicht wirklich und mit dem G700 auch nicht. Leider hat sich Stereo die M2 Ausführungen noch nicht angeschaut. Hmm...

Sonst ist da der 700er teils besser, teils schlechter als der 1000er. Bisschen was sollten sie aber noch tun Der SU-GX70 ist halt mit die akutellste Iteration der Technik. Da bin ich schon bisschen gespannt.

https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/technics-su-r1000-1969
https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/technics-su-g700-1227

https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/marantz-pm7000n-2010
https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/marantz-model-40n-2179

(irgendwie haben sie da beim 40n teilweise sehr geschlampt mit den ermittelten Daten )


[Beitrag von Ton0815 am 16. Apr 2023, 11:55 bearbeitet]
gst
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2023, 12:41
Wenn ich mir die technischen Daten vom SU-GX70 so anschaue, ist der Rauschabstand eher unterirdisch. Das konnte der Technics SU-VX920 vor 30 Jahren schon besser , auch z.B. der Technics SU-V900.
Aber die hatten keine digitale Zwischenstufe, sondern eher einen Rec-Out Ausgang. Da kann ich hier im Vergleich keine Verbesserung erkennen.
Passat
Inventar
#5 erstellt: 16. Apr 2023, 13:05
Wo findest du denn die Daten zum SU-GX70?

Und bzgl. des Stereo-Tests des SU-G700:
Die geben den Rauschabstand bei 5 Watt ab, die Herstellerangaben beziehen sich bei Verstärkern aber immer auf die Nennleistung!

Beispiel:
Verstärker A mit 100 Watt RMS hat einen Rauschabstand von 100 dB
Verstärker B mit 50 Watt hat einen Rauschabstand von 98 dB.
Welcher Verstärker rauscht weniger?
Tatsächlich ist es Verstärker B!
Denn wenn man den Verstärker A nur bis 50 Watt aufdreht, dann sinkt der Rauschabstand um 3 dB auf 97 dB!
Denn das Rauschen der Endstufe ist konstant und nicht abhängig von der Lautstärkeeinstellung, da die Lautstärkeregelung vor der Endstufe liegt.

Deshalb muß man den Rauschabstand immer mit der Nennleistung verrechnen, um herauszufinden, wie hoch das Rauschen denn tatsächlich ist.
Prospektwerte muß man immer normieren, damit man sie vergleichen kann.
Das gilt auch für die RMS-Leistung, da die i.d.R. immer bei unterschiedlichen Klirrfaktoren angegeben wird.
Normiert man das auf einen Standardklirrfaktor, können die Leistungswerte plötzlich ganz anders aussehen.

Nicht ohne Grund hat z.B. die alte DIN 45500 einen Klirrfaktor fest vorgegeben. Nur damit sind die Werte tatsächlich vergleichbar.

Im Übrigen: Es gibt heutzutage durchaus Geräte auf dem Markt, die sich HiFi schimpfen, aber nicht einmal die Vorgaben der DIN 45500 aus den späten 1960er Jahren schaffen!

Grüße
Roman
gst
Inventar
#6 erstellt: 16. Apr 2023, 14:07

Wo findest du denn die Daten zum SU-GX70


nein, war falsch: SU-G700
Gerade im referierten Beitrag von der Stereo:
Rauschabstand ab Hochpegeleingang bei 5W (1kHz):68.7 dB

der SU-V900 bei Power Direct : 106 dB
jetzt könnte man noch 26 dB abziehen um den Vergleich auf 5W auszugleichen, aber es bleiben immer noch Welten bei dann 80dB Rauschabstand.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2023, 14:34
Auch bei Analogverstärkern ist mir aufgefallen, das die heutigen neuen Modelle oftmals nicht die Rauschabstände der Geräte aus den 80ern/90ern schaffen.

Damals wurde teilweise absuder Aufwand getrieben, um das Rauschen runter zu bekommen.
Beispielsweise beim ASR Emitter I und II hat der Hersteller anstelle normaler Dioden Leuchtdioden verwendet, weil die Leuchtdioden etwas weniger rauschen als normale Dioden.

Übrigens:
Ehrlicher wäre es, wenn die Hersteller das absolute Rauschen angeben würden anstatt den Rauschabstand.
Yamaha macht das z.B. bei sehr vielen Geräten, der Wert steht aber nur in der Anleitung drin.
Beispielsweise A-S701 = 40 µV, R-S202D = 70 µV.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Apr 2023, 14:39 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#8 erstellt: 16. Apr 2023, 15:06
@gst
Warum hast du den Beitrag nicht nacheditiert?
Ja ich hab mich auch gewundert, warum von manchen deren Kisten so recht schnell die Mk2 ("M2") Modelle nachgeschoben wurden. Die testet aber anscheinend keiner mehr. Infos was nun alles daran Mk2 ist fand ich bisher nicht.


Passat (Beitrag #7) schrieb:
Übrigens:
Ehrlicher wäre es, wenn die Hersteller das absolute Rauschen angeben würden anstatt den Rauschabstand.

Meinst du? Wegen all den bereits existierenden Laborwerten bin ich nicht der Meinung, daß jemand eher was mit 70µV anfangen kann. Grad bei Nenneleistung, die man auch mal beim Namen nennen sollte, ergo VOLLPOWER, wird das noch uninteressanter.
Mit dabei, als eine der Kenngrößen: Natürlich nichts dagegen

Auf die Datenblätter (Nenneleistung) vs. Laborwerte sollte man aber schon achten. Guter Punkt. Die Idee von stereo ist halt um einiges realistischer. Auch wenn 100mW und 1W wesentlich realer wären als deren 50mW und 5W.
5W sind normalerweise die Schwelle, wo nicht mehr nur die Ohren, sondern bereits auch die Nase blutet...

PS:
Interessant, daß stereo den Graph "Jitterspektrum am Analogausgang" nicht bei jedem Amp liefert, bei dem die Ermittlung möglich wäre. Hmm...

Und der schon erwähnte 40n hat wohl noise canceling on-board, wenn er -dB erreicht. Der simuliert schaltote Räume o.ä.


[Beitrag von Ton0815 am 16. Apr 2023, 15:41 bearbeitet]
gst
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2023, 16:37
Ja, mein Yamaha soll 35µV Grundrauschen haben. Leider habe ich kein Messgerät, um den Wert mal zu überprüfen. Aber wenn ich in den Hochtöner hineinkrieche, vermeine ich auch ein Rauschen zuhören.
Mir scheint, besonders die billigeren Digital-Verstärker leiden unter dem Digitalisierungsrauschen.
Der Rauschabstand bei den teureren Digitalverstärkern ist ja auch erheblich besser - es geht besser, kostet aber offenbar erheblich mehr Aufwand.


[Beitrag von gst am 16. Apr 2023, 16:40 bearbeitet]
Passat
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2023, 18:15

Ton0815 (Beitrag #8) schrieb:
Ja ich hab mich auch gewundert, warum von manchen deren Kisten so recht schnell die Mk2 ("M2") Modelle nachgeschoben wurden. Die testet aber anscheinend keiner mehr. Infos was nun alles daran Mk2 ist fand ich bisher nicht.


Das weiß wirklich kaum jemand.
Beim NAD M10 und M10 v2 dagegen ist es klar dokumentiert:
NAD hat den v2 nicht aus Gründen der Weiterentwicklung gebracht, sondern einfach wegen des Vorfalls vor ein paar Jahren bei AKM, bei dem deren Chipfabrik abgebrannt ist.
Im M10 sitzen DACs von AKM und irgendwann waren weltweit die Lager leer und wegen des Brandes konnten die nicht neu produziert werden.
So eine abgebrannte Chipfabrik baut man ja nicht eben schnell wieder auf. Das dauer Jahre.
Ergo musste NAD DACs eines anderen Herstellers verbauen.
Sie haben dann welche von Ti (BurrBrown) genommen und die Version mit den anderen DACs schlicht M10 v2 genannt.

Evtl. ist das bei den Technics M2 ja ähnlich.

Grüße
Roman
Maciavelli
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Apr 2023, 20:18
Auf jeden Fall ist es toll, dass wieder einige (bezahlbare) Hersteller auf ernsthaftes (und modernes) Stereo setzen... Auf AVRs und drölfzig Boxen hab ich persönlich keine Lust und v.a. Musik wird dadurch selten besser...
Ton0815
Gesperrt
#12 erstellt: 16. Apr 2023, 20:20
@Passat
Sind die nicht zu jung dafür um vom Brand bei AKM betroffen zu sein? (Kopfkratz)

Das mit dem Rauschen ist manchmal... bisschen tückisch? Weil... wenn ich den PM7000N einfach anmache, und alles andere was dran ist, aus ist, höre ich mit dem Ohr 1mm vor den Chassis, auch Rauschen. Grad so. Würde mir aber irgendwie trotzdem nicht gefallen. Nur:

Ist eine der angewählten Quellen eingeschaltet (und mehr nicht), z.B. der CD-Player über Coax, ist sofort absolute Ruhe. Auch unser 14jähriger Neffe, den wir wegen paar anderen Geschichten Fledermaus nennen, hört dann auch nichts mehr.

Mit der Testton-CD hier, mit u.a. "digitalem Null", bleibt das auch so.


[Beitrag von Ton0815 am 16. Apr 2023, 20:50 bearbeitet]
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