Verstärker klingt nicht mehr so gut!

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hunsi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mai 2005, 11:34
Hallo Forumsmitglieder,


Mein Verstärker klingt nicht mehr so gut. Die Höhen und Mitten sind dumpf, keine Auflösung und Räumlichkeit, keine Dynamik und satte Bässe mehr. Aber laut macht er noch wie immer.

Es ist schleichend passiert.

Es handelt sich um einen Sony TA 700 ES, ca. 20 Jahre alt und öfters ca. 6x(1-3)h/Monat laut gehört. Fast jeden Tag, also regelmäßig in Betrieb gehabt.

(Alles ist richtig angeschlossen und alle Fehlerquellen ausgeschlossen, da neuer Verstärker Sony TA 830 ES klingt wie mein Verstärker frühers).

Meine Fragen an euch:

1. Was hat der Verstärker (Habe hier schon öfters etwas von ausgetrockneten Kondensatoren gelesen, kann das sein)?

2. Was kostet ca. die Reperatur und/oder wo bekomme ich Ersatzteile her?


(Habe nichts passendes gefunden, sollte jemand einen entsprechendes Thread kennen wo dieses Problem schon mal besprochen wurde bitte verweisen)

Grüße,

hunsi
Albus
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2005, 10:42
Tag,

in dieser Situation würde ich sämtliche zugänglichen mechanischen Kontakte überprüfen, also Volume-Regler, Balance-Regler, Tone Control-Regler (Treble!, Bass), den Input-Selector, die LS-Schalter, ferner sollte man die Ruhestromeinstellung (im Gerät, an den Testpunkten) überprüfen. Eine schleichende Verschlechterung kann von um sich greifendem Belag auf Kontakten herrühren, von Temperatur- oder Alterungserscheinungen von Bauteilen aller Art (passive, aktive Bauteile).

Für eine erfahrene Werkstatt, anhand eines vorhandenen Service Manuals (!), wäre eine Diagnose (eventuell mit Kostenvoranschlag) eine Sache von 1 Stunde = 50 Euro, so in der Größenordnung.

MfG
Albus
hunsi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Mai 2005, 14:37
Hallo,

danke Albus für die schnelle Antwort.

50 Euro nur der Kostenvoranschlag! Die Reperatur zwischen 50 und 100 Euro oder mehr. Bei dem Alter, nun ich würde sagen das rechnet sich kaum. Mit ein etwas Glück bekommt man bei ebay einen gepflegten und nicht verheizten Sony TA 700 ES für 120 EURO.

Wie kann ich selbst Hand anlegen, Kontaktspray auf die Schalter und Ruhestromeinstellung messen mit einem digitalen Multimeter?

Kann mir da jemand Anweisungen geben?

Mit freundlichen Grüßen,

hunsi
Albus
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2005, 14:57
Tag erneut,

tja, die Diagnose richtete sich bei einem alten Gerät (20 Jahre ist gehörig langlebig) auf schlechthin alles, und zwar anhand eines Service Manuals, um die Spezifikationen wiederherzustellen; vielleicht auch für 40 Euro zu machen.

Um z.B. den Ruhestrom korrekt einzustellen muss man den vorgeschriebenen Wert kennen, auf Verdacht ist schnell alles kaputt gemacht. Säubern heißt immer: rückstandsfrei säubern, mit Spray rein allein macht man nichts wirklich Taugliches.

Sind die LEDs der Funktionsanzeigen inzwischen auch eher dunkel? Was bedeutete, dass auch im Netzteil und dessen Verzweigungen nicht mehr alles zum Besten steht.

Versuchen kann man, unter möglichst hoher zugeführter Eingangsspannung (LS AUS) dünne Belagstellen zu durchbrechen (so genanntes Burn-Out). Dreher und Schalter mehrfach unter Spannung bewegen, wieder und wieder, langsam.

Ansonsten, was in der Tat nahe liegt, einen Nachkauf tätigen.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 24. Mai 2005, 14:59 bearbeitet]
hunsi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mai 2005, 15:29
Hallo Albus,

erneuten Dank für die schnelle Antwort.

Die LED's der Funktionsanzeige haben schon lange den Geist aufgegeben. Erst das grüne dann das rote und nicht mit dunkler werden sondern gleich ganz aus, dachte immer die Led's sind hopp. Habe mich da vieleicht auch getäuscht. Aber auch ohne die Lichter hat er sauber weiter gespielt. Akustisch abgebaut hat er erst später.

Einen neuen Verstärker habe ich ja schon, nur der alte ist mir zu schade zum wegwerfen. Ich versuche mal Burn-Outs.

LS auf AUS, Lautstärke auf max. und dann die Schalter langsam bewegen, richtig!

Noch eine letzte Frage:

Ist die Helligkeit der Led's bei Sony ein Zeichen für die Funktionalität des Gerätes?

Grüße,

hunsi


[Beitrag von hunsi am 24. Mai 2005, 18:58 bearbeitet]
Albus
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2005, 15:55
Tag erneut Frank,

ja, LS AUS, eine CD oder das Zwischenstationsrauschen des Tuners oder den Kalibrierton des Tuners (ehemals für Kassettenrekorder gedacht) als Eingangssignal nutzen, zuerst den Volume-Regler langsam auf und zu drehen so 20x. Danach bei Volume-Regler in Stellung -6 dB (ca. 16.00 Uhr-Position) die Schalter betätigen, ebenfalls mehrfach.

Die Versorgungsspannung für die LEDs wird üblich unstabilisiert abgezweigt, man kann häufig an der mangelnden Helligkeit oder dem leichten Flackern einen kommenden Defekt erahnen. Im Falle einer unzureichenden Konstellation kommt es z.B. vor, dass sich die LEDs verdunkeln während man gerade die Verstärkungsleistung hochfährt. - In Deinem Falle könnte auch ein Defekt in der Netzteilschaltung/Verkabelung vorliegen, was man eben aus der Ferne so vermuten kann.

MfG
Albus
hunsi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Mai 2005, 18:57
Hallo Albus,

vorerst vielen Dank für die Hilfe.

Denke dies wars erst einmal.

Tschüss,

hunsi
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