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[Zu wenig Leistung] Wäre in diesem Fall Bi-Amping eine Lösung ?

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_iam_charly
Stammgast
#1 erstellt: 16. Nov 2005, 23:45
Hallo,
ich möchte künftig eine B&W Nautilus 803 mit der Arcus Endstufe aus der First Class Serie betreiben und den jetzigen Vollverstärker als Vorverstärker spielen lassen. Das Problem ist allerdings, dass die Endstufe mit ~ 50/75 Watt an 8/4 Ohm für die Nautilus 803 (3 Ohm Impedanzminimum, 90db Wirkungsgrad) nicht laststabil genug ist (wenn der Pegel mal ein wenig über Zimmerlaustärke sein sollte). Jetzt werden die meisten sagen, dass ich mir einfach eine andere Endstufe kaufen soll. Aber nein, ganz so einfach ist das nicht. Ich möchte den jetzigen Klang nämlich um jeden Preis beibehalten. Außerdem sind die Geräte der Serie bestens aufeinander abgestimmt.
Beim Grübeln fiel mir auf, dass ich doch auf vertikales Bi-Amping setzen könnte. Da beim vertikalen Bi-Amping jede Endstufe nur einen Lautsprecher antreibt, halbiert sich die Leistungsanforderung pro Endstufe und die Kombi lässt sich vielleicht doch realisieren. Was sagt ihr dazu ?

Für Tipps und Ratschläge wäre ich euch sehr dankbar



Alex
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Nov 2005, 11:51

_iam_charly schrieb:
Das Problem ist allerdings, dass die Endstufe mit ~ 50/75 Watt an 8/4 Ohm für die Nautilus 803 (3 Ohm Impedanzminimum, 90db Wirkungsgrad) nicht laststabil genug ist (wenn der Pegel mal ein wenig über Zimmerlaustärke sein sollte).


Hast du das ausprobiert oder ist das eine Vermutung deinerseits?

50 Watt an 8Ohm oder 75 Watt an 4Ohm Dauerleistung sind für jeden Lautsprecher vollkommen ausreichend, um Pegel zu erreichen, die dir dauerhaften Schaden am Gehör zufügen.
100dB sind mit der Kombi kein Problem. Und das ist laut.

Bi-Amping macht wenig Sinn, um die Leistung zu erhöhen, weil die Endstufen immer auf gleichem Spannungsniveau arbeiten.
Im Falle einer Strombegenzung bei einem einzelnen Verstärker kann die Leistung im Bi-Amping dann zwar noch etwas erhöht werden, wenn die maximale Spannung noch nicht erreicht ist, aber das werden nur ein paar Watt Unterschied machen.
_iam_charly
Stammgast
#3 erstellt: 17. Nov 2005, 16:03
Danke für deine Antwort, sakly.
Und meine Aussage ist reine Vermutung, getestet hab ich es noch nicht. Die Impedanz der 803 verläuft fast durchgängig bei 4 Ohm, erst im Tiefbass sinkt sie auf 3,1 Ohm
( hier der Test der 803S samt Impedanzverlauf: http://www.stereoplay.de/sixcms/media.php/188/805.pdf )

Aber ich weiß ja nicht, ob das wirklich so unkritisch ist. Immerhin schickt jeder LS die Ströme auch wieder zurück Richtung Verstärker. Und wenn der damit nicht klarkommt, springt evtl. die Schutzschaltung an. Es wäre z.B. kein Problem, wenn jetzt meine Endstufe 50 Watt an 8 Ohm, ABER 100 an 4 Ohm hätte. Dann wäre das alles völlig unbedenklich. Aber 75 ist an 50 schon gefährlich nahe dran.
Stell dir mal vor, ich will das mal praktisch testen, der Verstärker clippt und die Hochtöner der 803 sind hin
Allein der Gedanke drückt einem auf's Gemüt
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Nov 2005, 17:03
Also im Tiefbassbereich kratzt die B&W nichtmal an den 4Ohm. Das Minimum von 3,1Ohm bei etwa 80-100Hz ist kein Problem für einen durchschnittlichen Verstärker. Der müsste schon extrem schlecht konstruiert sein, damit er das nicht stabil versorgen könnte.
Mit Clipping wirst du vermutlich keine Probleme bekommen, wenn du nicht dauerhaft Discopegel hören willst. Wie gesagt, 100dB sind da ohne Probleme möglich, mit Reserven nach oben. Die maximale Lautstärke von 105dB, die von B&W angegeben wird, erreichst du mit diesem Verstärker wohl auch noch, allerdings sind da dann die Reserven etwas knapp.
Hört sich aber nicht so an, als ob du ne Disco im Wohnzimmer aufmachen willst.
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Nov 2005, 17:42
Hallo...man sollte das angesprochene Thema m.E. nicht auf den reinen Schalldruckpegel reduzieren!

Die 803 ist grundsätzlich keine kritische Box, somit dürfte ein rundum solide konzipierter Verstärker damit auch keine Probleme erleiden! Der Arcus FirstClass ist einmal im Labortest bis 3,0 Ohm laststabil geblieben, wobei aber eine deutliche Erwärmung zu verzeichnen war! Es darf also angenommen werden, daß die Endstufen da schon Schwerstarbeit zu verrichten hatten! Allerdings hatte der damalige Test auch offenbart, daß die Leistungsangaben lt. Datenblatt nicht erreicht worden sind: 46/69 Watt RMS an 8/4 Ohm sprechen sicher nicht für einen Kraftprotz, auch die maximalen dynamischen Leistungswerte lassen diesen Schluß zu: 75/94 Watt an 8/4 Ohm lassen den Arcus z.B. gegen einen NAD C320 oder gar C352 doch recht schwach aussehen!

Um den reinen SPL zu ermitteln kann man sich durchaus einmal der folgenden Formel bedienen: http://www.hifi-foru...d=10&back=&sort=&z=2 Posting#44

Meine Bedenken gehen eher in die Richtung, daß die 803s einen Verstärker benötigt, der insbesondere für einen präziseren und konturierten Bass und Tiefbass (den die 803s ja durchaus kann) eine entsprechende Kontrolle ausüben kann! Der Arcus ist da, mit einem eher niedrigen Dämpfungsfaktor, imho nicht sonderlich erfolgreich! Somit könnte der Klang hauptsächlich in Punkto Präzision, Impulsfreudigkeit und konturiertem Bass deutlich unter dem Machbaren liegen!

Rein subjektiv denke ich aber auch: Die 803s kann an einem hochwertigen und stromfähigen Amp deutlich mehr als am Arcus...egal ab Solo oder Bi-Amping! Denn der Arcus ist sicher ein gutklingender Verstärker, aber für meine Ohren kein klanglicher Ausreisser! Anstelle einen zweiten anzuschaffen, würde ich schon eher den einen verkaufen und mir doch die erneute Suche antun, denn es dürfte sich mit einem geringen Mehraufwand etwas deutlich besseres finden lassen!

Grüsse vom Bottroper
Amin65
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2005, 18:19
Hallo Alex,



Jetzt werden die meisten sagen, dass ich mir einfach eine andere Endstufe kaufen soll. Aber nein, ganz so einfach ist das nicht. Ich möchte den jetzigen Klang nämlich um jeden Preis beibehalten.


Das ist schon der völlig falsche Ansatz. Also ich weiß nicht, warum müssen sich alle diese teuren wirkungsgradschwachen Designerböxchen kaufen und hinterher feststellen, ihre Verstärker können diese Fehlkonstruktionen nicht betreiben? Ich kann als einzig richtigen Schritt nur zu Lautsprechern mit deutlich über 90 dB raten. Alles andere ist ein Weg in die Sackgasse.


Grüße, Amin
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Nov 2005, 18:34
Hallo...


Alles andere ist ein Weg in die Sackgasse.
...es ist immer wieder beruhigend auf jemanden zu treffen, der das Evangelium predigt und als einziger den "wahren Weg" erkannt hat!

Grüsse vom Bottroper
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Nov 2005, 18:35
Hallo,

Der Dämpfungsfaktor wird auf der Arcus Homepage garnicht genannt...Oder habe ich da was überlesen?

Es ist für die "Kontrolle" des Lautsprechers aber letztendlich egal, ob auf dem Papier ein D von 80 oder 250 , oder gar 400 erreicht wird.
_iam_charly
Stammgast
#9 erstellt: 17. Nov 2005, 18:38
In der Praxis werde ich sicher nicht mal in die Nähe der Belastungsgrenze kommen, aber die Gewissheit, dass es die Endstufe schaffen würde, ist wichtig für den Seelenfrieden

Eine Alternative wäre auch eine Endstufe, die absolut keinen Einfluss auf den Klang hätte und das Signal des Vorverstärkers nur verstärken würde. Aber sowas gibt es vermutlich nicht, da jede Enstufe eine gewisse klangliche Tendenz hat. Auf meiner "listen to"-Liste steht auch die Atoll PR200/AM100-Kombi. Die werden ja gelobt bis in den Himmel. Will mich selbst davon überzeugen

edit:

@ TakeTwo22:
Du hast sicher Recht. Wenn schon die 803, dann auch lieber zu einem potenteren Verstärker greifen, der sie auch ausreizen kann
Hättest du da besondere Empfehlungen bis etwa 1700 Euro (entweder Vor-End oder Vollverstärker) ?


[Beitrag von _iam_charly am 17. Nov 2005, 18:46 bearbeitet]
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Nov 2005, 18:52
@scope...
Der Dämpfungsfaktor wird auf der Arcus Homepage garnicht genannt...Oder habe ich da was überlesen?
...nein, auf der Homepage hast Du nichts überlesen!

Grüsse vom Bottroper
_iam_charly
Stammgast
#11 erstellt: 17. Nov 2005, 19:12
Der Dämpfungsfaktor eines Verstärkers wird nur in den seltensten Fällen vom Hersteller angegeben. Wie soll man denn als Interessent herausfinden, wie hoch er nun ist ?
Lässt sich der DF vielleicht anhand anderer technischer Angaben ableiten ?
Schade, dass die Hersteller den Kunden so im Dunkeln stehen lassen.
Aber jetzt, wo ich vermutlich doch gezwungen bin, zu einem anderen Verstärker zu greifen (zwecks Kontrolle), würden mich jene mit entsprechend hohem Dämpfungsfaktor interessieren. Was käme denn für die 803 denn so in Frage, bis 1700 Euro ungefähr ?
Nicht selten sieht man "Classe" zusammen mit B&W, aber außer der schlechten Verfügbarkeit der Geräte in DE ist da noch
die Sache mit dem hohen Preis der Geräte

@ Amin65:
Willst du auf Hornlautsprecher hinaus ?
Ich habe über ein Jahr nach dem für mich richtigen LS gesucht und ihn mit der 803 endlich gefunden
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Nov 2005, 21:35
Hallo,


Der Dämpfungsfaktor eines Verstärkers wird nur in den seltensten Fällen vom Hersteller angegeben. Wie soll man denn als Interessent herausfinden, wie hoch er nun ist ?


Och...doch ...Das machen schon einige Hersteller.


Lässt sich der DF vielleicht anhand anderer technischer Angaben ableiten ?


Die Ausgangsimpedanz gibt ebenfalls Auskunft darüber. Näheres kann man sicher im Grundlagenbereich dieses Forums nachlesen.


Aber jetzt, wo ich vermutlich doch gezwungen bin, zu einem anderen Verstärker zu greifen (zwecks Kontrolle), würden mich jene mit entsprechend hohem Dämpfungsfaktor interessieren.


Zwar ist der Dämpfungsfaktor schon in gewisser Weise mit der "Bedämpfung" des Lautsperechers verbunden, aber ich würde ihm keine übergeordnete Beachtung schenken. Besonders dann nicht, wenn ein Verstärker mit gerade mal 7 Kilo Gewicht einen "riesen" Dämpfungsfaktor mitbringt, der durch extreme Gegenkopplung erreicht wird, und bei 1 bis 2 Volt Ausgangsspannung gemessen wurde. In derPraxis ist das aus mehreren Gründen ohne Bedeutung.

Eine gewisse "mindestdämpfung" halte ich (nach meiner Religion ) für wichtig, aber bereits ab etwa D=100 für 8 Ohm ist für mich die Welt diesbezüglich OK.

Da Hifi allgemein & die Technik der Umsetzung Religion ist, gibt es auch keinen allgemein gültigen "Leitfaden".
Amin65
Inventar
#13 erstellt: 18. Nov 2005, 18:47

es ist immer wieder beruhigend auf jemanden zu treffen, der das Evangelium predigt und als einziger den "wahren Weg" erkannt hat!


Hallo Bottroper,

manche brauchen eben etwas länger um aufzuwachen.

Nee, jetzt mal im Ernst. Hier ein Extrembeispiel: Du erinnerst Dich bestimmt noch an die Zeit von der Infinity Kappa 9. Die haben die Leute wie geschnitten Brot gekauft, weil irgendwo in den Testzeitschriften diese LS als Testsieger hervorgingen. Zuhause kam dann die ernüchternde Erkenntnis, dass die eigenen Verstärker hier schlapp gemacht haben. Später wurden diese LS zu hunderten in den Gebrauchtmärkten wieder veräußert. Die Dynaudio Confidence 5 war auch so ein Verstärker-Schreck.

Nun ist jetzt eine B&W 803 zwar nicht so schlimm, aber man muss sich doch fragen, warum auch Alex erst einen solchen LS kauft und erst hinterher feststellt, dass sein Verstärker nicht dafür reicht.

Nun möchte er vielleicht sogar einen zweiten Verstärker kaufen, weil einer nicht reicht. Nach einiger Zeit wird er feststellen, dass auch dieser zweite Verstärker im Bi-Amping auch nur eine Notlösung ist, denn selbst hiermit hat man gerade mal die doppelte Leistung, also sprich 100/150W, mehr nicht. Für eine halbwegs vernünftige Impulsfestigkeit reicht das noch lange nicht aus!

Ich hab mir mal in der Zeitschrift Stereo 8/2005 Seite 22 die Messdaten für die 803S angesehen. Mit viel Wohlwollen liegt der Wirkungsgrad bei höchstens 85dB!!! Eher 83db. Wenn jetzt die Verstärkerleistung verdoppelt würde, hätte man lediglich 3dB gewonnen. Also sagen wir mal, als ob die 803 jetzt 88dB hätte. Verdoppeln wir nochmal die Leistung des Verstärkers, also 200/300W, entspräche das dem bisherigen Verstärker mit 50/75W von Alex, wenn die 803 einen Wirkungsgrad von 91dB hätte. Selbst das ist eigentlich immer noch zu schwach. Erst mit der etwa achtfachen Verstärkerleistung würde die 803 ausreichend bestückt sein. Entspräche also 400/600W.

Ein Hornlautsprecher, wie Alex auch schon richtig vermutet hat, könnte von seinem bisherigen Verstärker problemlos betrieben werden. Die 803 frisst leider zuviel Leistung weg - und deswegen ist es eigentlich eine Sackgasse.

Wenn er unbedingt die 803 behalten möchte, sollte schon eine Endstufe vom Kaliber einer Profiendstufe Crown K1 oder K2 dran laufen. Dann wäre er auf der sicheren Seite.

http://shop.weichhart.de/index.php?action=showart&artID=2218

Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Nov 2005, 00:17
Hallo,


Ich hab mir mal in der Zeitschrift Stereo 8/2005 Seite 22 die Messdaten für die 803S angesehen. Mit viel Wohlwollen liegt der Wirkungsgrad bei höchstens 85dB!!! Eher 83db. Wenn jetzt die Verstärkerleistung verdoppelt würde, hätte man lediglich 3dB gewonnen. Also sagen wir mal, als ob die 803 jetzt 88dB hätte. Verdoppeln wir nochmal die Leistung des Verstärkers, also 200/300W, entspräche das dem bisherigen Verstärker mit 50/75W von Alex, wenn die 803 einen Wirkungsgrad von 91dB hätte. Selbst das ist eigentlich immer noch zu schwach.


Liest sich ja abenteuerlich.
86 dB werden aber doch schon bei 1 W (oder 2,8V) erreicht.



Erst mit der etwa achtfachen Verstärkerleistung würde die 803 ausreichend bestückt sein. Entspräche also 400/600W


Damit macht man diesen LS kaputt...mehr nicht....Das ist bei dem hohen Anschaffungspreis sicher nicht das Ziel.


Wenn er unbedingt die 803 behalten möchte, sollte schon eine Endstufe vom Kaliber einer Profiendstufe Crown K1 oder K2 dran laufen.


Ob das reicht? Warum nicht gleich Krell MRA-Monos...oder besser je zwei davon in Brücke?
_iam_charly
Stammgast
#15 erstellt: 20. Nov 2005, 04:30
@ Amin:
Ne ne, das hast du falsch verstanden Noch hab ich die 803 nicht gekauft. Momentan habe ich den Arcus Vollverstärker an einer kleinen B&W 603S3.
Und da die beiden sehr gut zusammen klingen, hab ich mir gedacht, die Endstufe aus der gleichen Elektronikserie mit einer größeren B&W zu kombinieren.
Schließlich muss man sich vor dem Kauf genaustens informieren und nicht nachher



-scope- schrieb:


Ob das reicht? Warum nicht gleich Krell MRA-Monos...oder besser je zwei davon in Brücke? ;)


Krell MRA ? Da müsste ich mir gleich nen Lastwagen für den Transport mieten

Ach ja, noch ne wichtige Frage: Sind die Hersteller eigentlich verpflichtet, den Wirkungsgrad eines Lautsprechers bei EINEM Watt zu messen und anzugeben ?


[Beitrag von _iam_charly am 20. Nov 2005, 04:35 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Nov 2005, 10:52
Hallo,


Ach ja, noch ne wichtige Frage: Sind die Hersteller eigentlich verpflichtet, den Wirkungsgrad eines Lautsprechers bei EINEM Watt zu messen und anzugeben ?


Ob die Hersteller dazu "verpflichtet" sind, nehme ich nicht an . Allerdings hat man sich weitgehend auf diesen Standard (2,83 V) geeinigt.
Ich bin davon überzeugt, dass man mit diesem "normalen" Lautsprecher bereits mit jeder "handelsüblichen", aber dennoch halbwegs "stabilen" Endstufe, jedes Wohnzimmer mit Musik "füllen" kann.

Es gibt etliche Endstufen, die es gerade mal auf 50...70W RMS/8 bringen, und dennoch diesen Lautsprecher mit leichtigkeit antreiben....Ein "Extrem" wäre z.B. die KSA 50.
Ob dieses "Arcus Dingsbums" im Taschenrechnerformat dafür brauchbar ist, kann ich dir allerdings nicht sagen...Aber schon beim Anblick der Fotos und dem studieren der Spezifikationen vergeht mir die Lust auf "mehr" (ja...ich weiss...nur der "Klang" zählt):prost
Obwohl ich Preisvergleiche selten als passendes Argument sehe, frage ich mich:

Aus welchem Grund sollte man eine 699.- € Miniendstufe mit einem etwa 7 bis 8 mal ?? so teuren Lautsprecherpaar kombinieren?
Am lieben Geld dürfte es dann doch nicht scheitern...oder


[Beitrag von -scope- am 20. Nov 2005, 11:04 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#17 erstellt: 20. Nov 2005, 12:17
Hallo, zwischen der 604 und der 803 sind klanglich doch riesen Unterschiede vorhanden. Nun schreibt _iam_charly er möchte seinen Klang behalten, nur halt mit einer 803, die er auch noch nicht an seinem Verstärker gehört hat (so habe ich es verstanden). Zäumt man(n) hier nicht das Pferd von hinten auf?

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
_iam_charly
Stammgast
#18 erstellt: 20. Nov 2005, 16:47

-scope- schrieb:


Aus welchem Grund sollte man eine 699.- € Miniendstufe mit einem etwa 7 bis 8 mal ?? so teuren Lautsprecherpaar kombinieren?
Am lieben Geld dürfte es dann doch nicht scheitern...oder :angel


Da hast du allerdings Recht scope, keine Frage
Ich habe beim Kauf dieses Verstärkers auch andere angehört, aber keiner der Testkandidaten hatte dieses verführerische Flair einer Röhre wie der Arcus. Auch wenn es ein Transistorverstärker ist, besitzt er sowohl akustische als auch messtechnische Ähnlichkeiten mit Röhrenverstärkern.
Der Unison Unico soll den gleichen Klang verfolgen, ist aber tatsächlich ein Hybridverstärker mit Röhrenvorstufe.
Ein Transistorverstärker mit röhrenähnlichem Klang ist eigentlich ein wahrgewordener Traum, weil er trotz Klangähnlichkeit nicht die technischen Nachteile einer Röhre aufweist (z.B. Verschleiß)


Pasotti schrieb:
Hallo, zwischen der 604 und der 803 sind klanglich doch riesen Unterschiede vorhanden. Nun schreibt _iam_charly er möchte seinen Klang behalten, nur halt mit einer 803, die er auch noch nicht an seinem Verstärker gehört hat (so habe ich es verstanden). Zäumt man(n) hier nicht das Pferd von hinten auf?

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet :prost


Klar spielt die Nautilus Serie auf einem ganz anderen Niveau als die B&Ws der 600er Serie. Aber der Grundcharakter des Klangs bleibt gleich (z.B. die Wärme im Grund- und Mittelton)
Es ist wie bei den Röhrenfans: Die können sich einfach nicht von ihrem Röhrenklang trennen. So geht's mir auch. Ein anderes Gerät ? Ok. Ein anderer Klangcharakter ? Nein !


[Beitrag von _iam_charly am 20. Nov 2005, 16:48 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 20. Nov 2005, 18:56
Hallo, dann höre dir doch erstmal die 803 an deinem Amp an, vieleicht reicht es auch und du bist voll zufrieden.

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Nov 2005, 19:46
Hallo,


messtechnische Ähnlichkeiten mit Röhrenverstärkern


Welche wären das?


Ein Transistorverstärker mit röhrenähnlichem Klang ist eigentlich ein wahrgewordener Traum,


Tja...zu deinen Träumen kann ich jetzt als "Fremder" über eine Internetplattform natürlich nichts sinnvolles beitragen. Das sind Dinge, die sich in den Köpfen der Leute abspielen....Diesbezüglich ist ein Forum ungeeignet, da man über Gefühle und Wahrnehmungen zwar stundenlang schreiben könmnte, es aber nicht übertragbar ist und nichts aussagt.


Die können sich einfach nicht von ihrem Röhrenklang trennen.


Einen allgemeinen, "typischen "Röhrenklang" gibt es nur in Köpfen der Leute. Besonders in Vorstufen oder Übertragerfreien Ausgangsstufen kann ich da nichts Charakteristisches erkennen....Aber das ist ein anderes Thema.
Amin65
Inventar
#21 erstellt: 21. Nov 2005, 18:43
Hallo scope,


Liest sich ja abenteuerlich.


Du hast Recht, ich hätte es auch einfacher schreiben können.


86 dB werden aber doch schon bei 1 W (oder 2,8V) erreicht.


Wo steht denn etwas von 86dB für die 803S? Ich sehe eigentlich noch einen viel geringeren Wert im Diagramm.




Erst mit der etwa achtfachen Verstärkerleistung würde die 803 ausreichend bestückt sein. Entspräche also 400/600W
Damit macht man diesen LS kaputt...mehr nicht....Das ist bei dem hohen Anschaffungspreis sicher nicht das Ziel. ;)


Ehrlich gesagt macht man sich eher mit zuwenig Leistung die LS kaputt. Die schwachen Verstärker kommen bei Spitzenpegel in den Verzerrungsbereich und können so viel schneller die LS zerstören. Außerdem meine ich natürlich die Leistungsreserven, nicht irgendeine Dauerleistung.



Wenn er unbedingt die 803 behalten möchte, sollte schon eine Endstufe vom Kaliber einer Profiendstufe Crown K1 oder K2 dran laufen.

Ob das reicht? Warum nicht gleich Krell MRA-Monos...oder besser je zwei davon in Brücke? ;)


Bist ja ein richtiger Scherzkeks. Nur so am Rande, die Krell sind ihr Geld bestimmt nicht wert.
Aber nochmal zu den Leistungsreserven, bei hohen Peaks wünscht man sich doch eigentlich, dass die Elektronik standfest bleibt. Was würdest Du denn für ausreichend empfehlen?

Grüße, Amin
Amin65
Inventar
#22 erstellt: 21. Nov 2005, 18:54
Hallo Alex,


Ich habe beim Kauf dieses Verstärkers auch andere angehört, aber keiner der Testkandidaten hatte dieses verführerische Flair einer Röhre wie der Arcus. Auch wenn es ein Transistorverstärker ist, besitzt er sowohl akustische als auch messtechnische Ähnlichkeiten mit Röhrenverstärkern.


Warum suchst Du Dir dann keine Lautsprecher die einen besseren Wirkungsgrad haben als die Serie von B&W?
Nochmal, mit der doppelten Verstärkerleistung hast Du lediglich 3 db gewonnen, mehr nicht.


Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Nov 2005, 19:09
Hallo,


Wo steht denn etwas von 86dB für die 803S? Ich

Der Hersteller schreibt afair irgendetwas um 86 dB 2,83V/1M


Außerdem meine ich natürlich die Leistungsreserven, nicht irgendeine Dauerleistung.


Es ist mir allerbestens bekannt, wie Verstärker reagieren. Blos halte ich den Anschluss einer 400 oder 600 W PA-Endsstufe für unsinnig. Das bedeutet selbstverständlich nicht!, dass man es nicht könnte, oder dass es hier und da auf der Welt nicht getan wird.


die Krell sind ihr Geld bestimmt nicht wert.


Och...Ich bin sogar der Meinung, dass 60% aller Waren auf diesem Planeten ihr Geld nicht wert sind. Das fängt schon mit der "blauen Mauritius" an... Aber das ist eine andere Baustelle.


Was würdest Du denn für ausreichend empfehlen?


Das ist objektiv nur schwer zu beurteilen, da es etliche Hirnverbrannte auf dieser Erde gibt, die sich so einen "schicken", aber zierlichen Lautsprecher kaufen, um damit in der Wohnstube so richtig die Sau rauszulassen, bis die Membränchen aus der Fassung fliegen. Für diese Zielgruppe kann man eine fette Crown oder sonstige Endstufen Empfehlen, die spielend 70V/eff an die Klemmen liefern...Und das an 8 wie auch an 4 Ohm....
Bleibt die Frage nach dem "wozu" ?
Diesen Leuten empfehle ich einen riesen Carlson Coupler oder gleich ein Array.

Den "normalen" Käufern einer 803 empfehle ich hingegen
-irgendeinen- ganz normalen, etwas kräftigeren Endverstärker, wie es viele hundert auf dem Markt zu kaufen gibt...Die kleine Butterbrotdose, die Jam-Charly im Auge hatte, halte ich allerdings nicht für besonders geeignet. Den "Klang" der jeweiligen Verstärker lasse ich mal aussen vor, da viel zu subjektiv.


[Beitrag von -scope- am 21. Nov 2005, 19:10 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#24 erstellt: 21. Nov 2005, 19:20

Für diese Zielgruppe kann man eine fette Crown oder sonstige Endstufen Empfehlen, die spielend 70V/eff an die Klemmen liefern...Und das an 8 wie auch an 4 Ohm....
Bleibt die Frage nach dem "wozu" ?


Um Reserven für Impulse zu haben, wozu denn sonst?



Den "normalen" Käufern einer 803 empfehle ich hingegen -irgendeinen- ganz normalen, etwas kräftigeren Endverstärker, wie es viele hundert auf dem Markt zu kaufen gibt...


Achsoooo, also die typischen Media Markt Verstärker?


Den "Klang" der jeweiligen Verstärker lasse ich mal aussen vor, da viel zu subjektiv.


...aber für Alex sehr wichtig.


Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Nov 2005, 19:53
Hallo,


Achsoooo, also die typischen Media Markt Verstärker?


Vom Media-Markt war keine Rede. Es gibt haufenweise kleine, preiswerte Endstufen, die die entsprechenden Reserven an 3 oder 4 Ohm auch an leicht komplexen lasten mühelos aus dem Ärmel schütteln. Der Gebrauchtmarkt ist damit sogar regelrecht überschwemmt.


...aber (der Klang) ist für Alex sehr wichtig.


Das mag sein, aber "wir" können ihm als aussenstehende nunmal keine Tipps in sachen "Klang" geben, da "wir" den Klang alle unterschiedlich empfinden.

Dieses Forum ist der Beste Beweis dafür
_iam_charly
Stammgast
#26 erstellt: 23. Nov 2005, 17:54
Hi,

@ scope: Du wolltest noch wissen, was der Arcus messtechnisch mit Röhrenverstärkern gemeinsam haben soll.

Sogenannte Intermodulationswerte sollen bei bestimmten Leistungen denen der Röhrenverstärker sehr ähnlich sein

P.S.: B&W gibt den Wirkungsgrad der 803 mit 90db an (2,83V/1m).

Finde ich aber seltsam, dass sie in der Audio eine niedrigere AK (Audiokennzahl=Anforderung an die Elektronik) hat als die 804.


[Beitrag von _iam_charly am 23. Nov 2005, 17:54 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Nov 2005, 18:38
Hallo,


Sogenannte Intermodulationswerte sollen bei bestimmten Leistungen denen der Röhrenverstärker sehr ähnlich sein


Intermodulationsgrad? Intermodulationsverzerrungen? Wo kann man das mal genau nachlesen?
_iam_charly
Stammgast
#28 erstellt: 23. Nov 2005, 19:16

-scope- schrieb:
Hallo,


Sogenannte Intermodulationswerte sollen bei bestimmten Leistungen denen der Röhrenverstärker sehr ähnlich sein


Intermodulationsgrad? Intermodulationsverzerrungen? Wo kann man das mal genau nachlesen?


Also ich hab's in der Stereo gelesen.
Zitat: "Der Klirrfaktor, spektral günstig zusamengesetzt, liegt stets unter 0,04 Prozent, während die Intermodulationswerte mit etwa 0,25 Prozent denen eines Röhrenverstärkers ähneln".
-scope-
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Nov 2005, 19:29
Hallo,

Also sind anscheinend die IM-Verzerrungen gemeint.

Dazu sollte man beachten, dass diese "Störgröße" besonders bei Röhrenverstärkern mit der Leistungsabgabe i.d.R. merklich ansteigt , was bei TR-Geräten bei weitem nicht so ausgeprägt ist.

Mir bekannte IM-Verzerrungen "üblicher" Röhrenendstufen liegen bei geringer Ausgangsleistung im Bereich 0,2 bis 0,5% und bei gehobener leistung können 0,5 bis 2...oder gar 3% IM-D entstehen.

Der Wert von 0,25% ist für einen Transistorverstärker in der Tat extrem schlecht. Hier wurden auf irgendeine Weise Verzerrungen bewusst "eingebaut" um das Gerät zu "verbiegen".

Nun...wenn das ausschlaggebend für deine Kaufentscheidungen ist, dann ist das dein gutes Recht

Du möchtest Das Musikmaterial demnach prinzipiell möglichst mit zusätzlichen "Störspannungen" gespickt hören....Dagegen ist nichts einzuwenden


[Beitrag von -scope- am 23. Nov 2005, 19:32 bearbeitet]
_iam_charly
Stammgast
#30 erstellt: 23. Nov 2005, 20:53

-scope- schrieb:


Nun...wenn das ausschlaggebend für deine Kaufentscheidungen ist, dann ist das dein gutes Recht

Du möchtest Das Musikmaterial demnach prinzipiell möglichst mit zusätzlichen "Störspannungen" gespickt hören....Dagegen ist nichts einzuwenden :prost


Moment... es ist nicht in meinem Interesse, bewusst Effektbrummer zu kaufen. Eine gewisse Neutralität ist doch selbstverständlich.
Die Technik ist zwar wichtig, aber letztendlich entscheidet der Klang. Und wenn der mir gefällt, dann ist es mir auch egal, wie er erreicht wurde, solange er nicht verfremdet klingt.
Was will man denn mit einem Gerät, das sämtliche Leistungsvorgaben erfüllt, messtechnisch absolut "linear" ist aber einfach nach nichts klingt ?
Kann ich mir nicht vorstellen, dass man damit lange hören kann, ohne in Frust auszubrechen
-scope-
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 23. Nov 2005, 21:54
Hallo,

es macht keinen tieferen Sinn, sich über via Tastatur über den subjektiv empfundenen "Klang" einmes Gerätes auszutauschen. Man wird zu keinem Ergebnis kommen.

Ein hoher anteil von IM-Verzerrungen kann ohne wenn und aber objektiv nicht positiv dargestellt werden.
Wie man subjektiv dazu steht ist ein anderes Thema. Da ist alles erlaubt, was gefällt...und das sogar diskussionslos
_iam_charly
Stammgast
#32 erstellt: 24. Nov 2005, 01:49
N'abend scope,
ja, da stimmt natürlich. Man kann bei verschiedenen Geschmäckern und Prioritäten nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Das ist auch gut so, sonst würden wir ja alle Gleiches hören. Ich bezog mich dabei aber nur auf folgende Aussage, die einfach nicht auf mich zutrifft


-scope- schrieb:


Du möchtest Das Musikmaterial demnach prinzipiell möglichst mit zusätzlichen "Störspannungen" gespickt hören....Dagegen ist nichts einzuwenden :prost


Gelscht
Gelöscht
#33 erstellt: 24. Nov 2005, 08:31
Hallo _jam_charly, so wie ich das verstanden habe, sind gerade diese "Störspannungen" dafür verantwortlich das dir der Klang gefällt. Durch diese "Störspannungen" erhält der Amp den warmen Klang(hoffe ich habe das so richtig verstanden).

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
_axel_
Inventar
#34 erstellt: 24. Nov 2005, 11:55

-scope- schrieb:
es macht keinen tieferen Sinn, sich über via Tastatur über den subjektiv empfundenen "Klang" einmes Gerätes auszutauschen. Man wird zu keinem Ergebnis kommen.


Hallo,
vielleicht hier nur eine laxe Formulierung, aber da ich sowas hier im Forum schon öfter gelesen habe:

Argumentieren, überzeugen, bekehren, "zu (k)einem Ergebnis kommen" zu wollen, etc. mag nutzlos sein.

Sich austauschen(!) kann man sehr wohl darüber.
Nicht zuletzt dazu sind Foren da. Nicht nur Wissen, Fakten, Ergebnisse haben ihre Berechtigung sondern auch Meinungen, Gefühle, Anregungen.

Nimm's mir nicht übel -scope-, aber so oft Du auch schreibst, dass jeder präferieren kann was er möchte: Zwischen Deinen Zeilen vermittelst Du (sicher nicht nur mir) einen ganz anderen Ton.

Gruß
-scope-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 24. Nov 2005, 18:05
Hallo,


Nimm's mir nicht übel -scope-, aber so oft Du auch schreibst, dass jeder präferieren kann was er möchte: Zwischen Deinen Zeilen vermittelst Du (sicher nicht nur mir) einen ganz anderen Ton


Dann hast du mich -zwisdchen den Zeilen- falsch verstanden.
Ja...auch ich nehme mir mal das Recht heraus, falsch verstanden zu werden...

Man kann sich über subjektive Dinge sicherlich stundenlang austauschen, selbst wenn man (wie üblich) nicht einer Meinung ist.
Allerdings darf man subjektive Vorlieben nicht als Maßstab für allgemein "gute oder schlechte" Wiedergabe benutzen.

Verzerrungen sind nämlich NIE gut, obwohl es Hersteller gibt, die eine Zielgruppe bedienen, die Verzerrungen gerne hört....
Ich habe übrigens selbst "etliche" abgedrehte Vorlieben, die technisch nicht zu rechtfertigen sind....Ich muss sie auch nicht rechtfertigen, aber ich benutze sie auch nie als
Argumentation dafür, "wie etwas objektiv sein sollte"
_axel_
Inventar
#36 erstellt: 24. Nov 2005, 20:04

-scope- schrieb:
Dann hast du mich -zwisdchen den Zeilen- falsch verstanden.

Na dann ...

Amin65
Inventar
#37 erstellt: 24. Nov 2005, 20:11

P.S.: B&W gibt den Wirkungsgrad der 803 mit 90db an (2,83V/1m)


Hallo jam_charly,

in kaum einem anderen Bereich wie im Hifi wird von den Herstellern so dermaßen übertrieben. Die Hersteller messen ja alle unter völlig "anderen" Bedingungen. 90dB sind aber der Witz in Tüten.

Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 24. Nov 2005, 21:16
Hallo,

ob der Wirkungsgrad den Herstellerangaben entspricht ist in Bezug auf die Praxistauglichkeit egal. Für 90 dB in 1 Meter Abstand brauchen meine LS z.B. fast 8 Volt, was mich nicht im geringsten interessiert.
Meine nächsten LS werden diesbezüglich noch "schlechter" sein, was durch heutige Verstärkertechnologie im "Standardbereich" bereits voll abgedeckt wird.

Für meine kaufentscheidung sind der subjektiv als gut empfundene "sound" eines Lautsprechers, sowie diverse "emotionale", technisch nicht begründbare "Dinge" wichtig.
Der wirkungsgrad gehört für mich im Home-Hifi Bereich absolut nicht dazu....Warum sollte er auch?


[Beitrag von -scope- am 24. Nov 2005, 21:18 bearbeitet]
_iam_charly
Stammgast
#39 erstellt: 25. Nov 2005, 00:16

Amin65 schrieb:

P.S.: B&W gibt den Wirkungsgrad der 803 mit 90db an (2,83V/1m)


Hallo jam_charly,

in kaum einem anderen Bereich wie im Hifi wird von den Herstellern so dermaßen übertrieben. Die Hersteller messen ja alle unter völlig "anderen" Bedingungen. 90dB sind aber der Witz in Tüten.

Grüße, Amin


Hallo Amin
Da hast du vollkommen Recht. Die Hersteller tricksen wirklich sehr gerne, weil ahnungslose Kunden eben "mehr" mit "besser" assoziieren
Amin65
Inventar
#40 erstellt: 25. Nov 2005, 19:04
Hallo scope,


Für meine kaufentscheidung sind der subjektiv als gut empfundene "sound" eines Lautsprechers, sowie diverse "emotionale", technisch nicht begründbare "Dinge" wichtig.
Der wirkungsgrad gehört für mich im Home-Hifi Bereich absolut nicht dazu....Warum sollte er auch?


Nunja, wenn Du Dich damit zufrieden gibst, dass bei Deinem Verstärker ein großer Teil der Leistung einfach im LS verpufft, dann ist das schön für Dich. Und zeigt aber auch - sei mir nicht böse - wie wenig Hörerfahrung Du in diesem Bereich hast.

Meiner Meinung nach ist es völlig unsinnig Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad zu bauen, um dann immer kräftigere Verstärker zu benötigen. Genau der umgekehrte Weg sollte es eigentlich sein. Ein Verstärker der nicht die gesamte Leistung in den LS schieben muss, kann einfach befreiter aufspielen. Mit LS mit schlechtem Wirkungsgrad lässt sich nur sehr schwierig ein anständig präziser und schneller Bass erzeugen. Mir sind wirkungsgradschwache LS immer extrem träge, langsam und dick im Bass vorgekommen.

Und jetzt kannst Du mir nicht erzählen, dass Dir das gefällt?

Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 25. Nov 2005, 19:21
Hallo,


Nunja, wenn Du Dich damit zufrieden gibst, dass bei Deinem Verstärker ein großer Teil der Leistung einfach im LS verpufft, dann ist das schön für Dich.


Nicht unbedingt "schön", aber absolut uninteressant, da selbst ´bei gehobener Lautstärke noch 5 mal so viel davon da ist. Es ist nicht!!! mein Ziel, Leistung zu "sparen", oder sie möglichst effizient umzusetzen.


Und zeigt aber auch - sei mir nicht böse - wie wenig Hörerfahrung Du in diesem Bereich hast.


Mit dieser Aussage dürfte nicht nur ich "Verständnisprobleme" haben. Wenn ich Leistung in Wärme umwandele, hat das sicher mit Energieverschwendung zu tun.
Mit Hörerfahrung aber "nichts".

Wenn du deine Brat-Alephs an´s Netz anschliesst, gehen bei normalem Hören bei Zimmerlautstärke etwa 70 bis 90% der "Leistung" durch den Kamin.....Ist dir das hingegen "egal"??

Du musst deine Aussage präzisieren.


Mit LS mit schlechtem Wirkungsgrad lässt sich nur sehr schwierig ein anständig präziser und schneller Bass erzeugen.


Einen direkten Zusammenhang zwischen Wirkungsgrad und "präzisem" (schnellem??) Baß sehe ich nicht.


Und jetzt kannst Du mir nicht erzählen, dass Dir das gefällt?


Was mir oder dir gefällt ist für "uns" sicher sehr wichtig. Zur weiteren Diskussion eignet sich der eigene Geschmack aber schon nicht mehr.
Amin65
Inventar
#42 erstellt: 28. Nov 2005, 12:36
Hallo scope,


Mit dieser Aussage dürfte nicht nur ich "Verständnisprobleme" haben. Wenn ich Leistung in Wärme umwandele, hat das sicher mit Energieverschwendung zu tun.
Mit Hörerfahrung aber "nichts".


Doch, vielleicht nicht unbedingt messtechnisch, aber in der Praxis.


Wenn du deine Brat-Alephs an´s Netz anschliesst, gehen bei normalem Hören bei Zimmerlautstärke etwa 70 bis 90% der "Leistung" durch den Kamin.....Ist dir das hingegen "egal"??


Moment mal, der hohe Ruhestrom bei Class-A hat nun nichts mit der "verbratenen" Leistung bei wirkungsgradschwachen LS zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.



Einen direkten Zusammenhang zwischen Wirkungsgrad und "präzisem" (schnellem??) Baß sehe ich nicht.


Um das nochmal einzukreisen, ein LS mit schwachem Wirkungsgrad führt bei den meisten Verstärker dazu, dass sie sich hauptsächlich damit "beschäftigen" müssen, einen gewissen Widerstand am LS zu überwinden. Das akustische Ergebnis ist fast immer ein träger langsamer Bass. Um hier einen wirklich präzisen und schnell ausschwingenden Bass zu bekommen, muß man in der Praxis - nicht in der Theorie - eine vielfache Verstärkerleistung einsetzten, als man von Datenblättern her vermuten könnte. Wenn man z. B. statt einem Stereoverstärker gleich zwei Verstärker einsetzt, also die doppelte Leistung bekommt, zeigt sich recht schnell in der Basswiedergabe eine ganz andere Souveränität und Präzision. Auf dem Papier hätte auch ein Verstärker völlig ausgereicht.
Ein Bekannter von mir und zugleich auch Händler, hat bei seinen eigenen Hornkonstruktionen die vielleicht einen Wirkungsgrad von ca. 100 dB haben, nicht nur Röhren eingesetzt, sondern auch mal eine Crown K2. Damit hörte er eine ganze Weile, später hat er auch mal zwei Crown K2 angeschlossen. Das Ergebnis war unglaublich wie auch hier nochmal der Bass schneller und präziser wurde.
Wenn man von den Leistungsdaten sich das mal ansieht, ist das schon fast Wahnsinn. Die Hörner spielen ja schließlich schon mit 1 - 2 Watt sehr laut. Nun ist eine K2, die über 500 Watt pro Kanal leistet, scheinbar schon extrem überdimensioniert an diesem LS. Aber zwei mit über 1000 Watt/Kanal, so könnte man denken, ist völliger Schwachsinn? Nein, der Bass ist nochmal schneller geworden und hat nochmal an Präzision dazugewonnen.

So, und jetzt stelle man sich mal vor, wie ein Verstärker mit zwei mal 100 Watt, einen LS mit einem Wirkungsgrad mit 86 dB antreiben könnte. Lass Deine Phantasie mal spielen ... Wir haben das gemacht und hatten das Gefühl, der "normale" LS ist kaputt, so einschläfernd hat die andere Anlage geklungen. Fast das identische Ergebnis mit mannshohen Boxen mit einem Wirkungsgrad um 90 dB und einer Crown Studio Reference.

Fazit: entlastest Du einen Verstärker von der schwierigen Last eines Wirkungsgradschwachen LS, ist damit immer eine schnellere und präzisere Basswiedergabe verbunden.

Schließ mal an einen 100 Watt Verstärker eine Normalbox an und danach ein Klipschhorn. Was denkst Du was passiert?


Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 28. Nov 2005, 17:56

Doch, vielleicht nicht unbedingt messtechnisch, aber in der Praxis.


In wie fern?


Moment mal, der hohe Ruhestrom bei Class-A hat nun nichts mit der "verbratenen" Leistung bei wirkungsgradschwachen LS zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.


Es geht in beiden Fällen um den Wirkungsgrad. Ein wirkungsgradschwacher Lautsprecher braucht lediglich höhere Spannungen um gleiche Lautstärke zu erzielen. Wird diese Spannung Verzerrungsfrei zur verfügung gestellt, gibt es keinen automatisch damit in Verbindung stehenden Grund, warum sich andere Parameter verändern müssen, sofern man nicht in praxisfremde Bereiche abdriftet.


sie sich hauptsächlich damit "beschäftigen" müssen, einen gewissen Widerstand am LS zu überwinden.


in wie fern? Das verstehe ich nicht. Sind also die dadurch entstehenden "Schwächen" im Verstärker zu finden?



statt einem Stereoverstärker gleich zwei Verstärker einsetzt, also die doppelte Leistung bekommt, zeigt sich recht schnell in der Basswiedergabe eine ganz andere Souveränität und Präzision.


Auch das kann ich nicht nachvollziehen. Soll also (lautstärkenunabhängig) die Souveränität vorwiegend von der Ausgangsleistung abhängen? Und wie sollen diese zwei Verstärker am Baß? verschaltet werden?


Das Ergebnis war unglaublich wie auch hier nochmal der Bass schneller und präziser wurde.


Das ist in erster Linie darin begründet, das der Röhrenverstärker eine aussergewöhnlich schwache dynamische Dämpfung erreicht. Sie liegt meist um den Faktor 20 bis 100 fach niedriger als bei gegengekoppelten Transistorverstärkern.


Wenn man von den Leistungsdaten sich das mal ansieht, ist das schon fast Wahnsinn. Die Hörner spielen ja schließlich schon mit 1 - 2 Watt sehr laut. Nun ist eine K2, die über 500 Watt pro Kanal leistet, scheinbar schon extrem überdimensioniert an diesem LS. Aber zwei mit über 1000 Watt/Kanal, so könnte man denken, ist völliger Schwachsinn? Nein, der Bass ist nochmal schneller geworden und hat nochmal an Präzision dazugewonnen.


Siehe oben.


So, und jetzt stelle man sich mal vor, wie ein Verstärker mit zwei mal 100 Watt, einen LS mit einem Wirkungsgrad mit 86 dB antreiben könnte.


Die pauschalangabe 100 Watt gefallt mir im Zusammenhang mir der B&W nicht so. Einigen wir uns auf einen Verstärker, der eine Ausgangsspannung von 28 bis 30 Volt an Lasten zwischen 3 und 8 Ohm einhält. Dieser Verstärker treibt die B&W problemlos und erreicht dabei (wenn es sein muss) auch Lautstärken die mit Hifi und "Detailhören" im Wohnzimmer nichts mehr zu tun haben.


so einschläfernd hat die andere Anlage geklungen


Über "Klang" unterhalte ich mich über ein Forum nicht so gern. Aber an deinen Ausführungen wird mir schnell klar, dass wir nicht die selbe Bibel lesen und unterschiedlichen Konfessionen angehören.



Fazit: entlastest Du einen Verstärker von der schwierigen Last eines Wirkungsgradschwachen LS, ist damit immer eine schnellere und präzisere Basswiedergabe verbunden


....na wenn du meinst


Schließ mal an einen 100 Watt Verstärker eine Normalbox an und danach ein Klipschhorn. Was denkst Du was passiert?


Ich werde in der Regel mit dem Horn höheren Maximalschalldtruck erreichen. Und nun?
Amin65
Inventar
#44 erstellt: 28. Nov 2005, 19:43
Hallo scope,

ich seh' schon, die Diskussion verläuft sich ins Unendliche. Ich kann Dir nur empfehlen, wenn Du mal selbst die Gelegenheit dazu hast, zwei statt nur einen Verstärker an die LS zu hängen und diese Wirkung auf die Basswiedergabe zu beobachten. Probier es einmal selbst aus, dann können wir uns die langen Diskussionen sparen und haben erst einmal die gleiche Gesprächsbasis.

Du willst den Klang immer ausklammern? Bitte, nur wie soll ich das Gehörte denn technisch nachweisen? Ich hab jedenfalls kein Messequipment dafür.

Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 28. Nov 2005, 20:50
Hallo,


Ich kann Dir nur empfehlen, wenn Du mal selbst die Gelegenheit dazu hast, zwei statt nur einen Verstärker an die LS zu hängen und diese Wirkung auf die Basswiedergabe zu beobachten


1. Du hast mir aber noch nicht verraten "wie" die zwei verstärker mit den Lautsprechern verbunden werden sollen.
Dann kann ich dir auch meine Ansicht dazu mitteilen.


Probier es einmal selbst aus


Was und wie genau? Vielleicht war ich ja schonmal "so weit" ??



Du willst den Klang immer ausklammern? Bitte, nur wie soll ich das Gehörte denn technisch nachweisen?


Wenn etwas in Einzelfällen, unter bestimmten Voraussetzungen zu einem gehörten Ergebnis führte, so muss das noch lange nicht "allgemeingeltend" sein.


[Beitrag von -scope- am 28. Nov 2005, 20:51 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#46 erstellt: 28. Nov 2005, 21:23
Hi,
zum Problem (bzw. nicht-Problem) der ineffizienten LS und der damit einhergehenden stärkeren Umwandlung in Wärme fällt mir ein:
Habe mal gelesen (und fand es glaubhaft), dass sich die Eigenschaften von Bauteilen eines LS je nach Temperatur verändern (können).
Auf der Weiche und (da bin ich mir aber nicht mehr so sicher:) die Chassis.

Inwieweit das aber zu wirklich hörbaren Auswirkungen führen kann? Vermutlich je nach Konstruktion eher mehr oder weniger.
Und ob effiziente LS evtl. wg. ihrer 'Empfindlichkeit' tendenziell auch auf Wärme stärker reagieren....?

Gruß
Axel, mit 87db-LS and 55W/Kanal
Amin65
Inventar
#47 erstellt: 29. Nov 2005, 18:55
Hi scope,



1. Du hast mir aber noch nicht verraten "wie" die zwei verstärker mit den Lautsprechern verbunden werden sollen. Dann kann ich dir auch meine Ansicht dazu mitteilen.


Ich hatte es schon mal alles aufgeschrieben, aber der Server hat meine Nachricht irgendwie gefressen. Da hatte ich keine Lust alles nochmal zu schreiben. Deswegen hattest Du nur die Kurzform bekommen.

Also nochmal gekürzt.
a) Zwei identische Stereoendstufen. Eine für Mittel-Hochton, rechten und linken Kanal. Und eine für Bass, rechten und linken Kanal.

b) Zwei identische Stereoendstufen. Linker Kanal für Mittel-Hochton der linken Box und den rechten Kanal für den Bass der linken Box. Rechte Box analog dazu.

c) Der Königsweg. Vollaktiv, also ohne passive Frequenzweiche. Noch königlicher , für jedes Chassis einen Verstärkerzweig.


Übrigens, die von mir beschriebene Verdopplung der Endstufen bei meinem Bekannten entstand natürlich Vollaktiv.


Wenn etwas in Einzelfällen, unter bestimmten Voraussetzungen zu einem gehörten Ergebnis führte, so muss das noch lange nicht "allgemeingeltend" sein.


Es würde mich wundern, wenn sich bei der verdoppelung der Leistung nichts, aber auch gar nichts täte.


Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 29. Nov 2005, 20:49
Hallo,


Also nochmal gekürzt.
a) Zwei identische Stereoendstufen. Eine für Mittel-Hochton, rechten und linken Kanal. Und eine für Bass, rechten und linken Kanal.

b) Zwei identische Stereoendstufen. Linker Kanal für Mittel-Hochton der linken Box und den rechten Kanal für den Bass der linken Box. Rechte Box analog dazu.


Du meinst also das bekannte und allseits beliebte, normale "Bi-Amping".

Ob man davon profitiert hängt vom Einzelfall ab. Hat eine Endstufe bauartbedingt keine Probleme damit, den Lautsprecher komplett zu treiben, dann ist "irgendeine Steigerung" dirch den separaten Betieb des Hochpass im Normalfall eher unwahrscheinlich.
Das du das natürlich anders siehst, kann ich schon anhand deiner Schreibweise erkennen.


Es würde mich wundern, wenn sich bei der verdoppelung der Leistung nichts, aber auch gar nichts täte.


Durch herkömmliches Bi-Amping wird die entstehende Leistung keinesfalls verdoppelt. Eine der Endstufen "dümpelt" leistungsbezogen in er Regel vor sich hin.
Dazu bemühe ich mal ein Beispiel: Eine Kappa 9 wird in diesem Beispiel von zwei potenten Endstufen bei sehr großer Lautstärke angetrieben. Jede Endstufe hat im Ruhezustand (im Beispiel) eine angenommene Leistungsaufnahme von 30 Watt. Während des Musikprogramms nimmt die Endstufe im Tiefpass 250 Watt auf, die im Hochpass aber nur 80.
Misst man alternativ die Leistung z.B. mit weissem Rauschen, dann wird sich dieses Verhältnis auch in der abgegebenen Leistung wiederfinden.

Um Durch "Leistung" im Bi-Amping Betireb zu profitieren, muss die Lautsprecherbox im Hochpass wie im Tiefpass einen sehr komplexen Impedanzverlauf vorweisen. Das ist relativ selten der Fall. Alternativ könnte man eine! gut dimensionierte stromlieferfähige und Phasenstabile Endstufe verwenden.


[Beitrag von -scope- am 29. Nov 2005, 20:51 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#49 erstellt: 29. Nov 2005, 21:00
Hallo scope,


Du meinst also das bekannte und allseits beliebte, normale "Bi-Amping".


Ja, u. a.


Ob man davon profitiert hängt vom Einzelfall ab. Hat eine Endstufe bauartbedingt keine Probleme damit, den Lautsprecher komplett zu treiben, dann ist "irgendeine Steigerung" dirch den separaten Betieb des Hochpass im Normalfall eher unwahrscheinlich.
Das du das natürlich anders siehst, kann ich schon anhand deiner Schreibweise erkennen.


Ich glaube, da stehe ich nicht ganz allein mit dieser Meinung.


Durch herkömmliches Bi-Amping wird die entstehende Leistung keinesfalls verdoppelt. Eine der Endstufen "dümpelt" leistungsbezogen in er Regel vor sich hin.


Es geht auch nicht wirklich um eine Verdoppelung, sondern eher um eine Entlastung des klangrelevanten Verstärkerzweigs für den Mittel-Hochton-Bereich. Dieser Verstärkerzweig soll in erster Linie vom belastenden Bereich des Basses getrennt werden. Somit können beide Zweige separat besser arbeiten, was wieder auch dem Bass zugute kommt.


Grüße, Amin
-scope-
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 29. Nov 2005, 21:06

. Somit können beide Zweige separat besser arbeiten, was wieder auch dem Bass zugute kommt.


Das setzt voraus, dass die Endstufe mit dem Lautsprecher merkliche Probleme hat. Diesen Fall muss man ausklammern.
Amin65
Inventar
#51 erstellt: 30. Nov 2005, 18:21

Das setzt voraus, dass die Endstufe mit dem Lautsprecher merkliche Probleme hat. Diesen Fall muss man ausklammern.


Das sehe ich nicht so. Lange bevor eine Endstufe Probleme bekommt, ist es akustisch schon vorher wahrnehmbar oder anders ausgedrückt, hörbar.
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