Verstärker/Elektronik-Klang

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allgemeinheit
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Feb 2004, 23:37
Hallöchen,

ich wundere mich immer wieder, wie über unterschiedlich klingende Verstärker berichtet wird.

Nun ja, ich kann mir ja vorstellen, daß es bei übermäßig schwachen Netzteilen und Siebkapazitäten zu Spannungseinbrüchen kommen könnte,

aber 'mal ehrlich, wenn man davon ausgeht, daß ein Verstärker auch "nur" das 'rausgeben sollte, was 'reinkommt (also ohne ohrenschmeichelnde harmonische Verzerrungen a'la Röhren - dafür gibt's DSPs), dann dürften die Klangunterschiede bei einem Verstärker mit einer Bandbreite von mehr als 100Khz doch

a) recht gering ausfallen - vor allem im Vergleich zu Lautsprechern, deren Gesamtakkustik auch noch vom Raum abhängt
b) messbar und zuordenbar sein, oder?

... und für alle, die "das Grass wachsen hören":
Wie hätte die Aufnahme wohl geklungen, wenn statt eines AKG-XY-Mikrofons ein Neumann AB-Mikro verwendet worden wäre?
Oder der Chor 1m weiter rechts? Oder in einem anderen Raum? Oder mit anderen Instrumenten? Oder mit anderer Elektronik? Oder einem anderen Tontechniker? Oder mit High-End-Kabeln für 400,- Euro/m statt der "schlechten" 3,- Euro/M Mikro-Strippen?


[Beitrag von allgemeinheit am 16. Feb 2004, 23:41 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#2 erstellt: 16. Feb 2004, 23:45
Hi,

hier wollte einer Klangunterschiede bei Verstärkern messen und hören: http://www.anselmgoertz.de/Page10383/Anselm_Goertz_dt/Veroffentlichungen_dt/Vdt00.pdf. Sehr informativ!

Gruss
Herbert
Putenbraten
Gesperrt
#3 erstellt: 17. Feb 2004, 11:15
Sehr geistreicher Thread.

Nicht jeder Hersteller bekommt es eben hin

vernünftige Elektronik zu bauen.Nichts klingt gleich

und es kommt ja auch nicht nur auf die Elektronic an

sondern auch darauf wie zb das Gehäuse aufgebaut ist.

(Resonanzen etc)




Ich empfehle möglichst wenig Geld für HiFi auszugeben,

dann klingt ein Cello endlich wie eine Geige.
Kawa
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2004, 11:41

Sehr geistreicher Thread.

... es kommt ja auch nicht nur auf die Elektronic an

sondern auch darauf wie zb das Gehäuse aufgebaut ist.

(Resonanzen etc)


Dagegen hiflt doch C37, dann kommen nur noch die guten Resonanzen durch !
allgemeinheit
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Feb 2004, 11:49
Danke, Herbert.

Ich zitiere 'mal:
"Hörbare Unterschiede zwischen den vier hier getesteten Endstufen waren nur dann auszumachen,
wenn auf Grund unterschiedlicher Peakleistungen mehr oder weniger früh eine starke
Signalkompression oder Verzerrung einsetzte."
...
"Es bleibt somit als Quintessenz, dass soweit eine Endstufe dem heutigen Stand der Technik
entspricht, von ihr keine hörbar klanglichen Beeinflussungen für das Audiosignal mehr ausgehen."

Was sag' ich?

Das verschieben eines Lautsprechers um 20cm macht wahrscheinlichst deutlich mehr aus, als den Verstärker zu wechseln.
Kawa
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2004, 12:00
Man beachte auch die Preisklasse der getesteten Geräte. Die Anforderungen an einen Verstärker sind klar gegeben, die Umsetzung scheitert oft am Geld, oder am Platz (AV Receiver!). Halten zwei Verstärker die Mindestanforderungen ein, ist es Banane, wie sie das tun, die Klangunterschiede werden homöopathisch. Können sie das nicht, aufgrund von Limitierungen hinsichtlich Platz, Gewicht oder Kosten, so wirken sich die Unzulänglichkeiten je nach Last (Lautsprecher) unterschiedlich stark aus. Und dann klingt es auch wieder unterschiedlich.

Bei privaten Vergleich unbedingt auf peinlich genaue Pegelgleichheit achten, sonst wird immer das lautere Gerät bevorzugt!


[Beitrag von Kawa am 17. Feb 2004, 12:03 bearbeitet]
allgemeinheit
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Feb 2004, 12:16

Man beachte auch die Preisklasse der getesteten Geräte


Mein Fehler. Keine Ahnung.
Aber: glaubt man den HiFi-Gazetten, gibt's zwischen 1000 Euro und 10.000-Euro-Verstärkern auch "gewaltige" Unterschiede...

Und diese Meinung wird von manchen oft recht unreflektiert verteidigt, ohne vielleicht entsprechende Blindvergleiche (zwischen "sauber" konstruierten Verstärkern, keine Röhren oder ähnliches - dafür gibt's DSPs) durchgeführt zu haben.

Ich erinnere an den Aktiv-Lautsprecher-Test K+H O500c in Stereoplay.

Kein "Angehimmle" des internen Verstärkers, keine "Huldigung" des Aufbaus, des Trafos, des blablabla... wo doch das sonst immer soooo wichtig ist.


[Beitrag von allgemeinheit am 17. Feb 2004, 12:18 bearbeitet]
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