Sollte und könnte der K1000 neu aufgelegt werden?

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cr
Inventar
#1 erstellt: 10. Nov 2010, 05:30
Sollte eurer Meinung der K-1000 neu aufgelegt werden?
Was würde eigentlich dagegen sprechen?
Kann man in etwa die Kosten abschätzen, die so ein KH in einer größeren Produktionsserie kosten würde? Das einzig teure sind ja die Neodym-Magneten. Ansonsten ist er eher einfach aufgebaut.
Warum wurde seine Produktion überhaupt eingestellt?
Vielleicht findet sich auch ein AKG-Insider, der dazu etwas sagen kann.
NoXter
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Nov 2010, 06:19
Eine gute Neuauflage wäre sicher nicht übel und würde ich mir u.U. auch kaufen.
Seit AKG jedoch im Unternehmen Harmann untergegangen ist, mache ich mir nicht allzuviel Hoffnung das überhaupt nochmal was richtig ambitioniertes aus Wien kommt.
kastenbier
Stammgast
#3 erstellt: 10. Nov 2010, 12:01
Hallo

Natürlich sollte der K1000 neu aufgelegt werden und zwar mit der neuesten Antriebstechnik. Für mich ist der K1000 nach wie vor der Reverenzkopfhörer, hatte den T1 und der war dagegen nahezu chancenlos.

Gruss Rainer
newdm
Stammgast
#4 erstellt: 10. Nov 2010, 12:22
Der K1000 genießt in Foren durchaus einen gewissen Legendenstatus.
Aber was macht ihn so besonders im Vergleich zu Stax und den aktuellen High-End Modellen
cr
Inventar
#5 erstellt: 10. Nov 2010, 12:44
Ich habe ihn seit fast 20 Jahren und eine Zeitlang nicht verwendet, weil man ihn ja an normnalen KH-Ausgängen nur eingeschränkt verwenden kann (obwohl es sogar einige CD-Player gibt, wo man eine ausreichende Lautstärke zusammen bekommt - darauf bin auch erst nach einiger Zeit gekommen).
Seit ca. einem Jahr verwende ich ihn wieder ziemlich oft - für Klassik und Pop, und er ist mir klanglich lieber als alle anderen AKG-KHs (ich kenne so ziemlich alle).

PS: Im Prinzip kann man sich einen teueren separaten Verstärker ersparen. Es genügt, ihn an einem guten Hifi-Voll/Endverstärker zu betreiben, am besten über einen Spannungsteiler. Ich verwende als Teiler 12,5:12,5 Ohm (10 Watt Keramikwiderstände; und würde bis max 20:20 Ohm gehen) Das ist ausreichend wenig, um ihn nicht klanglich negativ zu beeinflussen. Nimmt man noch tiefere Werte (zB 4 oder 8 Ohm), verbrät man sehr viel Leistung und braucht recht große, teure Widerstände. Dieser Spannungsteiler bringt ein allfälliges geringes Restrauschen von Verstärkern unter die Hörbarkeitsgrenze und veringert die Gefahr, den KH zu überlasten. Zudem arbeitet der Verstärker mehr in seinem Normalbereich (was allerdings für die meisten Verstärker egal ist).
Weil es immer wieder heißt, der KH sei für einen Verstärker schwer zu betreiben: Jede kleine 2-Weg-Box stellt an einen Verstärker mit ihrem Impedanzverlauf und der Weiche eine weit größere Anforderung als dieser 120-Ohm Kopfhörer.


[Beitrag von cr am 10. Nov 2010, 12:44 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 10. Nov 2010, 13:51
Nein, es heißt der K1000 ist schwer anzutreiben, was angesichts seiner weit unterdurchschnittlichen Kennschalldrucks auch kein Wunder ist.

ICH jedenfalls kann gut auf den K1000 verzichten. Der macht keine Bühne, der Sound kommt irgendwie von überall, völlig unnatürlich. Und noch dazu ist der stock viel zu dünn untenrum und im Grundton, mit "zu viel obenrum" es sei denn, man klappt ihn an.
Nur hat er dann auch keine Vorteile (wenn er denn welche hätte, IMHO hat er die nicht) mehr gegenüber normalen Hörern.
Für den zu erwartenden Preis sage ich "nein danke".

m00h
cr
Inventar
#7 erstellt: 10. Nov 2010, 14:06

Nein, es heißt der K1000 ist schwer anzutreiben,


Ich kann mich noch erinnern, dass behauptet wurde, er sei generell (nicht nur von KHVs) schwierig zu betreiben oder so ähnlich. Soweit ich mich erinnere, wurde behauptet, außer $$$$-Verstärkern wie der BAP sei praktisch keiner gut genug. Da das aber schon recht lange zurück liegt, ist es mir zu aufwendig, diese Inhalte, deren Wortlaut ich nicht exakt weiß, zu suchen.
Ich kann mich auch noch erinnern, dass um die Verstärker, die für den K-1000 gut genug wären, ein Riesentheater (auch und speziell in anderen Foren) abging....
Und auch dass es es mir irgendwann zu blöd würde, zu diesem leidigen Verstärkerthema noch was zu schreiben.
Leider ist der K-1000 dermaßen mystifiziert, dass es für manche schwierig ist, das Ganze realistisch zu betrachten. Dazu hat sicher auch das unmögliche Monster-Verlängerungskabel beigetragen, das ihm AKG spendiert hat (ich vermute mal, Monstercable hat dieses Kabel aus PR-Gründen ganz billig zugeliefert). Dieses Monstrum von Kabel, das einem den KH vom Kopf reißt, habe ich relativ frühzeitig entsorgt. Für einen KH, der im Maximalfall 90 mA benötigt, ist so ein sperriges Kabel einfach absurd.

Auch der überschwere XLR-Stecker wurde entsorgt und gegen eine vergoldete, übliche 6.3mm-Stereoklinke getauscht. Damit kann man den KH ggf. auch mal schnell an einen CDP oder normalen KHV anschließen, wo er immerhin bei meinen Geräten 89 db (2V/32 mW) bis 92 dB (knapp 3V/64mW) erreicht, an einem Gerät sogar 95dB.

Aber wie gesagt, normalerweise lasse ich ihn über Spannungsteiler/Endverstärker laufen.

Einzig die Edelholzschatulle gibt es noch, weil sie ganz praktisch zur Aufbewahrung ist.


[Beitrag von cr am 10. Nov 2010, 14:21 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#8 erstellt: 10. Nov 2010, 14:12

cr schrieb:

Nein, es heißt der K1000 ist schwer anzutreiben,


Ich kann mich noch erinnern, dass behauptet wurde, er sei generell (nicht nur von KHVs) schwierig zu betreiben oder so ähnlich. Soweit ich mich erinnere, wurde behauptet, außer $$$$-Verstärkern wie der BAP sei praktisch keiner gut genug. Da das aber schon recht lange zurück liegt, ist es mir zu aufwendig, diese Inhalte, deren Wortlaut ich nicht exakt weiß, zu suchen.
Ich kann mich auch noch erinnern, dass um die Verstärker, die für den K-1000 gut genug wären, ein Riesentheater (auch und speziell in anderen Foren) abging....


Da hast du Recht - aber es gibt (bzw. gab) keinen Kopfhörer der gehobenen Klasse, bei dem diese Diskussionen nicht statt finden.

Was soll's.

m00h
cr
Inventar
#9 erstellt: 10. Nov 2010, 14:22
Gibt es von irgendeinem Hersteller eigentlich ein ähnlich konzipiertes Modell? Ich bin bei den kleineren Herstellern nicht so am laufenden, was es alles gibt.
m00hk00h
Inventar
#10 erstellt: 10. Nov 2010, 16:22
Sony sind m.W. die einzigen, die mit dem PF-RV1 etwas entfernt vergleichbares haben.

m00h
cr
Inventar
#11 erstellt: 10. Nov 2010, 16:35
Ganz klar ist mir ja nicht, wo genau die Schwiergkeiten für so einen KH sind.
Sein System entspricht im Prinzip einer Mitteltonkalotte (dass man Bässe hört, liegt ja nur an der Nähe zum Ohr). Das einzige Problem war daher wohl, Magneten zu finden, die nicht zu schwer sind bei hoher Feldstärke.
Hier wäre die Frage, ob man dies inzwischen zu einem tieferen Preis auch schon könnte.

Was ich mich immer frage, ist zudem die Haltbarkeit. Kunststoffmembranen und die Sicken könnten ausspröden. Gibt es hier Erfahrungswerte, wie sich der K1000 hält? Ist er noch so gut wie vor 18 Jahren? Wie lange bleibt er einwandfrei?

Wenn man an die sich seinerzeit rasch auflösenden Infinity-LS-Membranen denkt, wird einem gleich mulmig....


[Beitrag von cr am 10. Nov 2010, 16:36 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#12 erstellt: 10. Nov 2010, 18:55
Ganz egal, ob man den K1000 heutzutage deutlich günstiger fertigen könnte, der würde in jedem Fall um die 1.000 Euro kosten, da er ansonsten klanglich schlechter als ein HD800 klingt

Zur Haltbarkeit sei gesagt, dass ich keinen Kopfhörer kenne, der aufgrund seines Alters nicht mehr funktionierte. Auch sind normale Lautsprecherchassis sehr lange haltbar, solange da nicht irgendein Schaumstoff, sondern richtiges Gummi benutzt wurde. Wenn dieses Gummi dann noch vor zuviel Licht und Temperaturschwankungen geschützt wird, was bei Aufbewahrung in der Wohnung der Fall sein sollte, wird man auch mit dem K1000 noch lange seine Freude haben.

Die Beyerdynamics aus den frühen 80ern funktionieren eigentlich auch noch alle wunderbar. Meist sind vorher die Ohrpolster völlig zerschlissen und/oder es gibt Kabelbrüche. Beides zusammen zu reparieren kostet dann mal schnell 50-100 Euro.

PS: Ich sehe die Zukunft unter anderem bei den Inears, wo richtig gut klingende Drei-Wege-Konzepte mit Frequenzweiche realisiert werden können.


[Beitrag von zuglufttier am 10. Nov 2010, 18:56 bearbeitet]
klingeldraht
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Nov 2010, 19:03

m00hk00h schrieb:
ICH jedenfalls kann gut auf den K1000 verzichten. Der macht keine Bühne, der Sound kommt irgendwie von überall, völlig unnatürlich. Und noch dazu ist der stock viel zu dünn untenrum und im Grundton, mit "zu viel obenrum" es sei denn, man klappt ihn an.


Dem stimm nicht nur ich zu, sondern wohl auch die Kunden die ihn am Schluß im Handel haben links liegen lassen. Die letzten Modelle hat AKG über Media Markt für 299 deutsche Mark verhökert. Und die lagen lang rum, ich selbst hab mir gedacht ich hol mir noch einen, hab dann aber die Zeit lieber unter nem Stax verbracht. Der K500 aus dem eigenen Haus und erst recht die Staxe haben dem K1000 so zugesetzt, dass er zum Ladenhüter wurde.

Dass seine Exclusivität ihn heute reizvoll macht, liegt wohl im knappen Angebot begründet, weniger in der Performance. Wenn Harman mit einem Relaunch Kohle machen könnte hätten die das sicherlich getan, ich glaube nicht dass die das Geld sonst den Wettbewerbern überlassen.
kastenbier
Stammgast
#14 erstellt: 11. Nov 2010, 12:55
Hallo
Ich hatte mit dem Monsterkabel noch nie Probleme und mit dem XLR Stecker auch nicht, habe eine Schlaufe an das Kabel gemacht und hänge dieses um den Hals.

Nun zum Klang K 1000 gegen T1
Der T1 hat den besseren Antrieb d.h Feinste Geräusche macht er besser hörbar.
Er hat den tieferen bass (dafür ist der des K1000 genauer).

Das waren dann schon seine vorteile

Die Klangfarben des K1000 sind ausgeprägter, er bildet die Instrumente in ihrer natürlichen Größe ab und nicht so aufgebläht wie der T1. Der Bereich zwischen den instrumenten ist beim K1000 glasklar, beim T1 verschwommen.
Was mich am meisten stört ist jedoch der Gießkannenklang, den allerdings jeder KH.dieser Bauart hat, hier ist der K1000 völlig offen und klar.
Diese Überlegenheit ist nicht nur zu erahnen sondern für mich deutlich hörbar.

Gruß Rainer
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