AKG K 240 M - Wirklich so schlecht?

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pdella
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2011, 18:32
Hallo Leute!

Ich habe mir letzte Woche in der Bucht ein paar alte AKG K 240 M besorgt. Die üblichen Ersatzteile werden morgen bestellt. Sprich: Polster, Bügelband und noch Kleinkram. Dann ist er wieder wie neu. Ich hab ihn gekauft nachdem ich hier mehrfach las, das er "trötig", "langweilig" und "flach" sei, ich verstehe diese Kritik aber irgendwie nicht. Ich geb zu ich hab noch nicht viele, erst recht wenige hochwertige KH getestet, aber der AKG klingt für mich ziemlich gut... Meine Frage nun: Ist die Kritik überzogen und nur von einzelnen oder gilt er in der breiten Masse hier als "schlecht"?

Es ist der alte KH, ohne steckbares Kabel.

Wenn einige noch Tipps jeglicher Art übrig haben wäre ich dankbar!

Schönen Sonntag euch allen noch.

mfg aus B.

Paul


[Beitrag von pdella am 26. Jun 2011, 18:32 bearbeitet]
meltie
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2011, 18:41
Der AKG ist nicht schlecht, aber es gibt mittlerweile einfach sehr viele bessere Modelle. Er kann da nicht mehr mithalten. Der Hype, der teilweise um diese Serie veranstaltet wird, ist IMHO nicht angemessen (ich kenne den AKG K240 Sextett, den K240 S, den K240 M und habe den aktuellen K240 MKII und einen alten K260 Pro). Auch der aktuelle K240 MKII ist kein schlechter Hörer, bietet aber einfach weniger als die Konkurrenz für das gleiche Geld.

Die Gebrauchtpreise für die alten Modelle sind zudem, wenn man berücksichtigt, dass man in der Regel noch neue Elastikbänder und Ohrpolster kaufen muss, auch einfach zu hoch. Für das Geld bekommt man einfach etwas Besseres in neu.


Ich geb zu ich hab noch nicht viele, erst recht wenige hochwertige KH getestet, aber der AKG klingt für mich ziemlich gut...


Das spielt sicher eine Rolle bei Deiner Bewertung. Wenn man erstmal andere Modelle kennt, sieht der AKG kein Land mehr. Wenn man allerdings den Klang des AKG mag ... wie gesagt, er ist kein schlechter Hörer.


[Beitrag von meltie am 26. Jun 2011, 18:43 bearbeitet]
[bjarne]
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jun 2011, 19:38
Ich stimme meltie voll und ganz zu. Ich habe meinen MK II gerade erst nach 2,5 Jahren verkauft (Viel zu günstig auf Grund der derzeitigen K240-Schwemme).
Ich finde er ist ein gefälliger und vor allem robuster Allround-Einstiegshörer, der einem auch lange reichen kann, wenn man nicht den Fehler macht und sich was Besseres anhört.

Ich würde dir noch einen niederohmigen KHV empfehlen, damit hatte ich das Gefühl, dass der doch etwas boomige Bass straffer wird und die Höhen besser rauskommen.
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 26. Jun 2011, 23:07

[bjarne] schrieb:
Ich würde dir noch einen niederohmigen KHV empfehlen, damit hatte ich das Gefühl, dass der doch etwas boomige Bass straffer wird und die Höhen besser rauskommen.

Das gilt für den S oder Mk II. Der M als eher unempfindlicher 600-Ohm-Hörer braucht vor allem eins: Viel Ausgangsamplitude. Wenn der Amp maximal 10-15 Veff auf die Beine stellt und etwa 20 dB verstärkt, ist das absolut nicht verkehrt.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Jun 2011, 00:19
Habe ihn mir in der 80ern gekauft, weil er der einzige Hörer war, mit dem man so richtig laut und knallig Klavierstücke hören konnte, ohne das er verzerrt. Der damalig Dt990 war in Sachen Pegelfestigkeit z.B. eine absolute Mimose. Aber heute gewinnt man mit dem K240M keinen Blumentopf mehr. Kräftiger Bass, präsente aber etwas quäkige Mitten und sehr dezente Höhen, die auch nicht sehr gut auflösen. Der MK2 ist da meiner Erfahrung nach durchaus interessanter. Gibt es gebraucht schon für 70€.
pdella
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Jun 2011, 08:56
Vielen Dank an euch für die Erfahrungen.

Ich schließe dann erstmal daraus das der in den 80ern schon gut war, aber mit den besseren Modellen von heute nicht mithalten kann. Ich hab vorher für 60€ diesen Creative Aurvana Live! bei Amazon gekauft, und ihn nach einer Woche zurückgeschickt, weil ich so extrem enttäuscht war, sollte der doch diesem einen Denon 1100 oder 1001 oder so gleich sein. Ich habe, wie gesagt wenige vergleiche, meine Freunde und Bekannten sind eher nicht so die Hifi Fans, die haut mein 20 Jahre alter Fine Arts A-309 schon von den Socken... insofern...

Mein Stiefvater hat einen alten Onkyo KH, den mochte ich immer ziemlich gut leiden, der hat was. Ich finde aber bei google oder irgendwo anders kaum infos zu (alten) Kopfhörern von Onkyo überhaupt... weiss da einer was von euch drüber?

Ich kann auch die Bezeichnung grad ncht auswendig. Ziemlich flach und klein, ein on-ear wenn cih mich recht entsinne mit tollem Klang.

Grüße

PP
pdella
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Jun 2011, 20:06
Keiner eine Idee?

Schade!
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Jun 2011, 20:12
Ne. leider nicht. Das Onkyo jemals KH hergestellt hat, war mir neu.
djs
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jun 2011, 20:24
Onkyo KH, dann bitte mal den Link anklicken.


[Beitrag von djs am 30. Jun 2011, 20:25 bearbeitet]
pdella
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Jul 2011, 22:38
Ist leider nicht dabei. Morgen bin ich bei meiner Mutter, dann mache ich ein Bild und schick mal die Bezeichnung durch! Danke für die Liste!

PP
doc_elvis
Stammgast
#11 erstellt: 04. Jul 2011, 23:08
ich hab den alten alten k240 sextett cardan auch hier und finde ihn immer noch super!
gefällt mir besser als dt990 und hd530II...
der akg hat "punch"!
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Jul 2011, 23:43
Na, schlecht isser ja nicht wirklich, voausgesetzt, die Polster sind noch ok und die Dämpfungsmatte ist noch nicht zerbröselt. Aber Punch hat er, definitiv! Nur 'n bisschen blass in den Höhen.
chi2
Stammgast
#13 erstellt: 05. Jul 2011, 11:05
Zu anderen Ausführungen des K240 kann ich nichts sagen, aber der K240 DF (diffusfeldentzerrt) hat keinerlei Hochtonschwäche. Im Gegenteil, er überzeugt durch ein sehr ausgewogenes, freies Klangbild mit guter Räumlichkeit und und sehr ordentlicher Ortung. Einzig etwas mehr Druck im Tiefbass würde ich mir wünschen. Er weist eine gewisse akustische Verwandtschaft mit dem K500/K501 auf und bei den aktuellen Hörern mit dem Sennheiser HD448.

Mit seinen 600 Ohm erfordert er allerdings zwingend einen Kopfhörerverstärker und er kann PKHV ziemlich ins Schwitzen bringen. Der ibasso D10 etwa bringt ihn voll aufgedreht im high gain-Modus mit Rosa Rauschen nur auf 88dB, das Poti des Leckerton UHA6S muss für einen Pegel von 90 dB auf die 2 Uhr-Stellung gebracht werden (Maximum bei 5 Uhr 30).
Jason_King
Inventar
#14 erstellt: 05. Jul 2011, 20:16
Kann aus eigener Erfahrung sagen, daß der 240 M absolut nicht mithalten kann mit meinem K 701. Den hab ich mir zuerst gekauft und danach den 240 M. Dachte, den muß ich mal probieren. War ja in den 80ern Referenzhörer bei Audio und Stereoplay, glaub ich. Damals für mich unbezahlbar. Nach dem Vergleich, 701 zu 240 hab ich den 240 gleich wieder zur Seite gelegt. Nix für ungut, aber die Zeit hat gegen ihn gearbeitet.
Gruß ...Jason
Slanderscree
Stammgast
#15 erstellt: 08. Jul 2011, 13:21
240 M und 701 ist wie Apfel und Birne. Nicht zu vergleichen. Preislich ganz andere Ligen und weit über 20 Jahre Weiterentwicklung. Und der 240 M gehörte schon 1985 nicht zu den absoluten Top-Kopfhörern. Da waren noch andere vor ihm.

Die Crux am 240 Monitor, 600 Ohm, sind die beiden schon genannten Dämpfungsmatten vor den Treibern. Meine bestehen aus einer Stoffscheibe, die mit grauem, dichtem Schaumstoff beflockt sind. Ein Segen, wenn der Schaumstoff zerbröselt. Entfernt man den Schaumstoff komplett und nutzt nur noch die Stoffscheiben, klingt der 240er höhenfreudiger und nicht mehr auffällig muffig. Der Klang ist zwar immer noch altmodisch (grundtonorientiert mit dezenter Detaillierung, durchaus mit etwas Raum aber nicht plastisch oder auffällig luftig-transparent), aber dennoch deutlich verbessert. Ein geeigneter Hörer zum ermüdungsfreien Hören. Ohne Scheiben geht es nicht, die Hoch- und obere Mitteltondämpfung ist dann zu gering. Richtig ist übrigens, dass die Membranen vom 240 einiges wegstecken. Ein Krawallmacher wie der 518 DJ ist er indes nicht. aber er bleibt auch bei tiefen Frequenzen gefasst und sauber, sprich flatterfrei.

Gezielt gebraucht kaufen würde ich ihn nicht, aber verkaufen werde ich mein 240er auch nicht. Er gehört zur Sammlung und wird in bestimmten Situationen auch eingesetzt. Von meinen laid-back-Hörern definitiv der beste.

Zur Ohmfrage: Man kann ihn beispielsweise gut an einem Sansa Clip mit Rockbox betreiben. Ohne Rockbox ist es ein Trauerspiel.

Soweit meines dazu.
doc_elvis
Stammgast
#16 erstellt: 08. Jul 2011, 16:31

Slanderscree schrieb:

Gezielt gebraucht kaufen würde ich ihn nicht, aber verkaufen werde ich mein 240er auch nicht. Er gehört zur Sammlung und wird in bestimmten Situationen auch eingesetzt. Von meinen laid-back-Hörern definitiv der beste.

Zur Ohmfrage: Man kann ihn beispielsweise gut an einem Sansa Clip mit Rockbox betreiben. Ohne Rockbox ist es ein Trauerspiel.



ich benutze den 240 zum abmischen am pc mit cubase sx. als monitor ist er echt gut.

er geht auch ohne rockbox am fuze v2...
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