Designfrage: Wenn ihr euch selber einen Ohr- oder Kopfhörer erstellen dürftet.

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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Dez 2011, 21:32
Wir alle suchen verzweifelt nach dem Kopf- und/oder Ohrhörer, der die Musik genau so wiedergibt wie wir es uns wünschen. Dass jeder einen etwas anderen Geschmack hat wird hier im Forum ja schnell gemerkt und immer wieder wird betont, dass es keinen perfekten 'Hörer gibt... es sei denn man wäre selber Designer!

Also wie würde euer Prachtstück aussehen und wie würde er sich von den anderen unterscheiden?

1. Kopf- oder Ohrhörer? Offen oder geschlossen, In-Ear oder Earbud, Headset oder gar mit integriertem Amp?
2. Badewanne oder neutral? PFE-Filter oder Bassschraube?
3. Kabellänge kurz oder lang? Westones Epic-Plastik oder Denons Stoffüberzug?
4. Welche echten Produkte dienen als Vorlage?

Tobt euch aus und lasst mal hören wodrauf ihr so steht!
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Dez 2011, 21:52
Ich würde mir einen IEM mit Luftlöchern designen, der mit iPhone Mic und Steuerung kommt, die auch mit Android und Lenovo-Laptops kompatibel ist. Ähnlich wie beim HJE900 und FX700 muss er jedoch atmen können und soll nicht komplett isolieren. Dadurch bekommt der Bass einen angenehmen Körper und gleichzeitig fühlt man sich nicht so eingeengt.

Ebenfalls der Klang sollte den zwei zuvor erwähnten IEMs nachempfunden sein. Tiefe Töne müssen richtig tief klingen und ein Magengrummeln erzeugen, während die Höhen Fledermausfrequenzen erreichen. Auch die Natürlichkeit der Stimmen sollte ähnlich sein, dürfen jedoch nicht ganz arg so weit zurück gesetzt sein. Der Frequenzgraph sollte eine Badewanne darstellen, wobei die Mitten jedoch nicht um 10dB, sondern lediglich um höchstens 5dB abfallen. Auch sollte die Bassbetonung früher aufhören und sich nur im Tiefbass austoben.

Das Kabel könnte ich 1:1 vom HJE900 übernehmen. Es fühlt sich wertig an, auch wenn es nicht die Flexibilität eines Westone bietet. Gerader Stecker (nicht gewinkelt). Das Gehäuse sollte nicht aus Plastik sein. Von mir aus Zirkonium oder auch Holz - Hauptsache es macht optisch etwas her.

Die Auflösung muss nicht High-End Niveau erreichen. Immerhin soll das Teil für den täglichen Gebrauch sein und auch mal bei YouTube Spaß bereiten. Dafür lieber auf die Räumlichkeiten des FX700 aufbauen.

Wenn es mein Design schon gibt, weist mich bitte unbedingt darauf hin!
Jetzt seid ihr dran!
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Dez 2011, 22:17
1. Microvelour oder Kaschmirpolster, für den Sommer Frotteebezug.

2. Komplex verstellbarer Hydraulikbügel

3. Langes, aber flexibles Kabel, beidseitige (wahlweise einseitige) Zuführung.

4. Edelholzschalen mit mit rückseitigem Mikronetz, verschließbar!

5. Anwinkelbare (per Präzisionsgradmesser) Highendtreiber, resonanzfrei. Am besten aus transparentem Aluminium.

6. Tiefschwarz gehalten, mit Goldapplikationen auf den Edelholzschalen

7. Impedanzanpassung per selektierte Widerstandsnetzwerke

8. Druckausgleichsöffnung der Treiber für kompressionslose Dynamik

9. Lineare Abstimmung, höchste Auflösung, sonorer Grundton, staubtrockener und abwitzig schneller und impulsiver Bass *sabber*. (Mischung aus T1, HD800, HE6).

10. Gewicht unter 400 Gramm

11. 10 Jahre Garantie auf Verschleißteile

12. Preis unter 1000€

13. Kein Firlefanz wie 3D-Zeugs und Mehrkanalkram.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Dez 2011, 22:17

HuoYuanjia schrieb:
Ebenfalls der Klang sollte den zwei zuvor erwähnten IEMs nachempfunden sein. Tiefe Töne müssen richtig tief klingen und ein Magengrummeln erzeugen, während die Höhen Fledermausfrequenzen erreichen. Auch die Natürlichkeit der Stimmen sollte ähnlich sein, dürfen jedoch nicht ganz arg so weit zurück gesetzt sein. Der Frequenzgraph sollte eine Badewanne darstellen, wobei die Mitten jedoch nicht um 10dB, sondern lediglich um höchstens 5dB abfallen. Auch sollte die Bassbetonung früher aufhören und sich nur im Tiefbass austoben.

JH16Pro+JH3A.


Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 18. Dez 2011, 22:18 bearbeitet]
Remanerius
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2011, 22:20

HuoYuanjia schrieb:
Tobt euch aus und lasst mal hören wodrauf ihr so steht! :)

Markus, wo bleibst du nur?? Es ist mal wieder Zeit für eine Runde "That's what she said".
Mika.
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Dez 2011, 22:21
Das ist doch mal ein klasse Thread!

Da ich mit In-Ears so gar nicht klarkomme (und ich habe schon viele ausprobiert), On-Ears unbequem sind und Earbuds mäßig gut klingen, müssten Over-Ears ran. Am liebsten höre ich Zuhause Musik, weswegen das so gar kein Problem wäre. Halboffen müssten die sein, damit es luftig um die Ohren ist.

Die Abstimmung sollte zwischen einem AKG K 701 und einem Denon AH-D2000 liegen: Klar und transparent, aber dennoch mit ordentlich drückendem Bass. Eine leichte Badewanne schadet nie, da ich kein Produzent bin sondern Musikgenießer. Wobei ich tendentiell eine "Skirampe" bevorzugen würde: Bässe um ca. 8 dB angehoben, Mitten 0 dB und Höhen maximal 5 dB. 600 Ohm sollten die auch haben. Warum? Weil ich es antreiben kann, also warum nicht?

Kabel von der Qualität wie vom Denon, jedoch mit 6,3mm Klinke ohne Adapter wie beim AKG, gerade und ganz wichtig: Nur auf einer Seite (wie beim K 702) und am liebsten kann man es sich je nach dem aussuchen, auf welcher Seite (wie bei irgend so einem Beats Modell).

Da ich es gerne futuristischer mag sollte er aussehen wie eine Mischung aus dem Sennheiser HD 800 und einem Denon AH-D7000, entweder mit der eher dezenten Variante mit Ohrmuscheln aus Ebenholz oder die alles-oder-nichts-Variante mit Ohrmuscheln aus Carbon.

Nehmen wir mal die Treiber vom Denon AH-D2000 als Grundlage, wickeln ihn mit dünnerem Draht für die höhere Impedanz, modifizieren das Design und die Kabelführung und wir dürften den Kopfhörer für nen Preis von 400-500 Euro anbieten können. Ein Käufer wäre jedenfalls schon vorhanden!
webspid0r
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Dez 2011, 22:58
Ich würde zu einem In-Ear mit bequemem Gehäuse (wie bei Shure und Westone) tendieren, zusammen mit Doubleflanges aus Material, was sich mit zunehmender Körpertemperatur immer weicher anfühlt. Dazu noch ein Westone-Kabel von um den einen Meter Länge. Material ist mir recht wurscht solange es halbwegs gut verarbeitet ist.

Er muss detailliert, schnell und sauber spielen, die Bühnendarstellung ist für mich zweitrangig, dennoch muss die Positionierung der Instrumente präzise sein, die Größe eher klein und "In Your Face", eher analytisch als entspannt klingend.

Von der tonalen Abstimmung denke ich an eine Badewanne, allerdings mit den Charakteristiken einer umgedrehten Badewanne für die Mitten. D.h. nach dem Abfall des Tiefbasses zum Oberbass soll es wieder aufwärts gehen von den unteren Mitten bis der Hochpunkt zwischen unteren und oberen Mitten liegt. Dasselbe vom Hochton ausgehend auch.

Hier ein Bild wie ich mir den Frequenzgang vorstelle (erinnert an ein W):


Natürlich minus meine Ohr-Resonanzen, aber es dürfte klar werden wie ich es gerne hätte. Eine Badewanne mit saftigen Mitten halt. Falls es sowas schon gibt, wäre ein Hinweis nett
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Dez 2011, 23:45

erinnert an ein W


Mich an ein Dekollete. Ich würde eine Tangente ziehen, von ganz links, über den mittleren Hügel, bis zum Hochton. Dann kommen die Löcher nicht so durch.
Son_Goten23
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2011, 23:58
Mein Hörer wäre ein K2000, also ein verbesserter K1000, der auf heutigem Level spielt.

Am meisten verbessern müsste man dazu die Auflösung sowie die Tiefbasswiedergabe. Dazu sollten die Höhen weniger scharf sein und er müsste leichter anzureiben sein. Designmäßig müsste das Kopfband natürlich einfach nur schwarz sein und nicht rot wie beim K1000. (Wenn möglich sollte sich dazu noch sein Gewicht verringern)

Das Set komplettieren würde der BAP2000, welcher SD-Karten nutzt und dessen KHV durch die leichtere Antreibbarkeit des K2000 mehr als genug Leistung für ihn hat. Dazu kommt er serienmäßig mit dem Digitalupgrade, was beim BAP1000 angedacht war, aber nie auf den Markt kam.


[Beitrag von Son_Goten23 am 19. Dez 2011, 00:08 bearbeitet]
ATHome
Stammgast
#10 erstellt: 19. Dez 2011, 02:17
Ein Orthodynamiker mit mindestens 10cm Treibermembrandurchmesser und starken Neodynmagneten.

Weiche, fluffige Lederohrpolster ala Sony XB700 bzw. XB1000.

Ein breites Kopfband dass die Last gut verteilt und das waren auch schon meine Anforderungen an die Konstruktion


Abstimmungsmäßig: Abgrundtiefer Tiefbass mit sehr knackigem Kickbass und einer guten Schippe Bassbetonung im allgemeinen, nach oben hin eher zurückhaltender ohne in den Stimmen zu leiden

Das wäre mein Ding
Firionus
Stammgast
#11 erstellt: 30. Dez 2011, 02:44
Wie wäre es mit folgender Headset-Lösung:
Das Kabel ist wechselbar. Zwischen dem Kabel und dem KH kann man einen Mikrofon-Arm einstecken. Das andere Ende des Kabels hat eine Buchse in die man den normalen Klinkenstecker für den KH-Betrieb oder alternativ den Doppelstecker für Headset-Betrieb anschließen kann.
Dazu dann noch Monstertruck-Polster mit Veloursbezug und ein glattes (!) AKG-Kopfband.
Dann eine ordentlische Schippe Auflösung mit ordentlich starkem und kontrolliertem Bass. Dazu seidenweiche Höhen und aalglatte Mitten mit ordentlich Griffigkeit, wenns drauf ankommt.
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