Wie man beim Kopfhörerkauf viel Geld spart

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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Mai 2012, 11:36
Das Hobby "Kopfhörer" ist ein teurer Spaß, das wissen alle. Der Weg einen passenden Kopfhörer zu finden ist langwierig, macht aber auch entsprechend Spaß. Mindestens unterbewusst, denke ich, ist bei jedem Stammgast/Inventar der Weg fast so wichtig wie das Ziel. Selbst wenn man den perfekten 'Hörer gefunden hat, wechselt sich der eigene Geschmack und man sucht weiter.

Ich habe mal grob überschlagen, was ich schon investiert habe, und obwohl die Summe über 2.500 € liegt, befinde ich mich mit meinem Equipment noch in der Mittelklasse. (Wieviel ich aus dem Wiederverkauf zurück geholt habe, weiß ich nicht mehr.)

In der Kaufberatung, und auch in der allgemeinen Einstellung, höre ich heraus, dass man immer mehr Geld investieren muss. Ich denke jedoch, dass das Quatsch ist... wenn man einfach ganz oben einsteigen sollte.

Wenn man mit einem Edition 10/HD 800/T1/AH-D7000/LCD anfängt, wird man sehr wahrscheinlich auch etwas besser passendes in der unteren Preisklasse finden. Angenommen, das Quellmaterial ist noch nicht High-End (analoger Tonabnehmer, SA-CD), sondern der Kopfhörer soll auch für den Normalgebrauch dienen, dann wird einem sicherlich auch ein Downgrade ebenso Spaß machen, wie der Upradetitis, der wir alle verfallen sind.
Optik, dünner Klang, Beyer-Peak, hohes Gewicht, unhandliche Kabel, unreichende verarbeitung oder zickiges Verhalten an Quellgeräten sind halt auch in der absoluten Spitzenklasse ärgerlich.

Wenn man denn mal "ganz oben" eingestiegen ist, sind keine weiteren Investitionen nötig. Beim Wechsel von der 1.000 € Klasse zur 500-800 € Klasse, gibt es noch ordentlich Geld zurück. Die Auswahl steigt nur geringfügig und bleibt überschaubar. Sollte immer noch nicht das Optimum gefunden sein, geht es noch eine Etage tiefer, bis sich evtl. schon ein persönlicher Überraschungshit in der unteren Einsteigerklasse finden lässt.
In der Kampfkunst versucht man auch die Techniken auf das wesentliche zu reduzieren - dort versucht man mit dem Alter absichtlich zu verlernen. Das ist in vielen anderen Bereichen genau so. Wenn man also seine Einstellung nur geringfügig ändert, kann man viel Geld sparen!

Ich denke das wäre mal interessant zu sehen, wieviel Kopfhörer man eigentlich braucht. Ich vermute, dass man bis zu einem Level immer einen 'Hörer findet, der etwas besser kann als das aktuell teurere Modell. Bis zu welcher Preisklasse kann man sich selber herunter arbeiten, ohne auf all zu große Qualität verzichten zu müssen? Ich denke das wäre ein interessantes Selbstexperiment.
Vielleicht konnte ich ja jemanden inspirieren nicht dem T1 noch ein 500 € Silberkabel zu spendieren, sondern mal zu schauen, ob es ein günstigeres Modell ebenso tut.

*Natürlich kann es auch sein, dass ein HD 800 schon perfekt passt, doch dann ist ja nichts verloren. Wenn nicht, gewinnt man ein wenig Geld aus der Investition zurück. Startet man aber mit einem Superlux, gibt man sicherlich mehr aus, als man sich vorher erhofft hatte.

**Das klappt natürlich auch mit KHV, doch bei Custom IEMs ist die Suche verlorenes Geld.
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 19. Mai 2012, 11:49
Schön so viele Klischees konzentriert zu lesen. (Press the Mod-Button)
theVan
Stammgast
#3 erstellt: 19. Mai 2012, 12:01

Das ist in etwa mein Plan. Seit einem guten halben Jahr bin ich häufiger hier unterwegs als es mir gut tut (mehr lesend als schreibend), aber bisher konnte ich mich gut zusammenreißen was Neuanschaffungen betrifft. Mal abgesehen vom DT1350, aber den bereue ich keine Minute. In nächster Zeit will ich einen DAC-KHV anschaffen, der etwas kann, mich aber nicht arm macht (M-Stage-USB?), um mich dann in der 700-1000 € - Klasse umzusehen. Vielleicht wird es ja auch ein Elektrostat mit extra DAC, aber das wird gleich nochmal deutlich teurer.

Ich denke auf jeden Fall, dass deine Analyse Hand und Fuß hat. Allerdings würde ich auch sagen, dass selbst diejenigen, die Spaß an Vooddoo (Silberkabel) haben, besser fahren, wenn sie gleich oben einsteigen. Ein HD650 und ein K701, die ich mir beide NICHT gekauft habe, sind zusammen auch ein 500€-KABEL

Beste Grüße
theVan
soundix
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Mai 2012, 12:42
Einfach die 3-4 besten KH kaufen und fertig. Selbst wenn man dafür einen Kredit aufnehmen muss, fährt man damit besser als mit dem ewigen Aufrüstwahn inkl. der hohen Verluste durch Verkäufe. Dann macht das Silberkabel auch etwas mehr Sinn, weil man ja kein Geld verschwendet hat, welches man eher in bessere KH hätte investieren sollen, denn die besseren KH hat man ja dann schon.

Wenn man allerdings dem Voodoo Aufrüstwahn verfallen ist, hilft die Strategie gleich oben anzufangen nicht, weil es in dem Sektor keine oberen Preisgrenzen gibt (zB Lautsprecherkabel für über 100,000€). Wenn das passiert SOFORT in psychlogische Behandlung begeben!!
gouvernator
Stammgast
#5 erstellt: 19. Mai 2012, 13:04
Ich denke der Weg , zu dem was man will , ist das Teuerste beim Kopfhörerkauf. Ich habe bis jetzt gelernt das es nie einen perfekten Hörer geben kann. Und vor allem schon gar nicht in ausgeliefertem Zustand. So lässt sich dadurch Geld sparen das man sich einen KH aussucht der möglichst wenig im Vorfeld durch Hersteller/Bauweise verhunzt wurde z.b. durch eine dicke Metallplatte welche den Treiber abdeckt wie bei Ultrasone genannt S-LOGIC... Und dann hergeht und biegt es so zu Recht wie es einem passt mit besseren Postern usw. Aktuell versuche ich einfach den Klang der mir der Treiber liefert möglichst unverfälscht so nah ans Ohr zu bringen wie irgend möglich. Quasi gleich nach einem KH gucken der möglichst wenig Müll als Zwischenschicht mitbringt, ergonomisch und leicht ist und nicht aufdringlichen, räumlichen Klang besitzt. Bis ich das wusste sind JAHRE und hunderte Euros vergangen... Aber das hält mich nun davon ab weitere Hunderte Euros auszugeben weil ich weiß das in höherer 1000€ Klasse mich nichts gutes erwartet. Was ich (siehe oben) schätze nur halt in besserer Ausführung.


[Beitrag von gouvernator am 19. Mai 2012, 13:06 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2012, 13:39
jep, nette idee. so ähnlich läuft es jetzt bei mir und ich habe dazu schon in einem anderen thread stellung bezogen. von custom inears downgrade ich grad auf die bis 50 eur klasse und die gründe hast du im prinzip genannt:

auch in der 1000 eur klasse findet man keine perfektion, was dem eigenen klangideal entspricht. man bekommt mit glück 98 % dessen, was man als ideal empfindet und so schmerzen die letzten 2 % leider noch gewaltiger, aufgrund der großen investition.

in der einsteigerklasse bekomme ich vielleicht nicht die 98 %, sondern vielleicht nur 80 % aber der schmerz relativiert sich, wenn man den preis in relation sieht. 100 % zufrieden wird man eh nicht.

was ist mir also lieber? bass, mitten, höhen, auflösung, ortung, schnelligkeit, bühne? hmm alles. will ich maximale auflösung, ok, dann muss ich 1000 eur investieren, aber alles andere? gibts auch im billig segment und dann entscheidet letztlich der geschmack. was nutzt mir ein uerm, wenn ich aber nunmal basshead bin? was nutzt mir ein stage 4, wenn ich bühne will? alles kann nichts muss und erlaubt ist, was spaß macht. technische finesse hin oder her. ich halte die vorgehensweise wie von huo beschrieben durchaus für praktikabel. es gibt leider nur einen haken: das erinnerungsvermögen im bezug auf akustische eindrücke.
wenn man sich also einen hd800 kauft eine weile hört und dann downgraded auf vielleicht einen srh1840, dann denn hd800 verkauft, wieder downgraded auf vielleicht einen hd598 und dann den shure verkauft, wird man sich eines tages fragen, hmm, ich glaube dies oder das war beim hd800 doch wesentlich besser. war es das wirklich? hmm, mist, muss ich noch mal kaufen zum vergleichen. so gehts mir leider immer.
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 19. Mai 2012, 13:44
Geld sparen?
Einen KH kaufen mit das Gros der eigenen Musik gefällt und dann ist es gut.
Wenn man anfängt durch die Wahl des Hörers die gehörte Musik dem eigenen Geschmack anzupassen, dann sollte man das EQ-Vorurteil fallen lassen und einen solchen kaufen.
Anderseits, warum sollte man Kopfhörer nicht auch einfach konsumieren?
j!more
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2012, 14:25
Also mir gefällt diese Downsizing-Idee sehr gut, und ich bin diesen Weg schon zwei mal gegangen: Einmal im Home-Audio-Bereich, wo ich mich ohne Verlust an Genuss von Mark Levinson, Krell, Oracle und Martin Logan zu Lyngdorf, Cambridge Audio, Technics und Canton bewegt habe, und dann im Kopfhörer-Bereich mit meinem Abschied von Stax (SR-007 etc.). Mit der Kombi V200 und HD800 fehlt mir nichts, und mit zwei "Klassen" drunter (D2000, DT1350, FiiOE17, Matrix Mini-I) kann ich auch sehr gut leben.

Nicht verzichten möchte ich am Schreibtisch allerdings auf meinen beiden kleinen Genelecs (1029A), mit denen dann doch mehr Freude aufkommt als mit den gängigen Tröten.

Gelernt habe ich, dass besser meistens nur anders ist. Und in den meisten Fällen erheblich teurer.
BangkokDangerous
Stammgast
#9 erstellt: 19. Mai 2012, 14:41

gouvernator schrieb:
Ich denke der Weg , zu dem was man will , ist das Teuerste beim Kopfhörerkauf. Ich habe bis jetzt gelernt das es nie einen perfekten Hörer geben kann.


Das sind die zwei Sätze, die mir aus der Seele sprechen.

Ich habe jetzt auch innerhalb eines knappen Jahres eine Menge KH im unteren und mittleren Preissegment gehört und habe jetzt auch mal so locker 1500-2000 EUR umgesetzt. Allerdings habe ich jetzt insofern die Handbremse gefunden, als dass ich ein Sounding gefunden habe, das mir gefällt - inwieweit die Handbremse angezogen bleibt, wird man sehen.

Im Herbst kommt mir der Stage 3 ins Haus, für zuhause schwanke ich noch zwischen nix (außer dem Stage) und Shure 1840 oder Sennheiser HD 650.

Immerhin war das Jahr sehr lehrreich und letztendlich i9st doch das Downsizing völlig ok, wenn man damit Spaß am Musik hören gefunden hat - ein Aspekt, der letztendlich das Wichtigste an der Geschichte ist und oftmals vergessen wird.
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 19. Mai 2012, 15:23
Mach dir keine Kopp wegen 2000 Euro/Anno.
Das Geld verballert man noch an ganz anderen Stellen.
soundix
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Mai 2012, 16:22

auch in der 1000 eur klasse findet man keine perfektion, was dem eigenen klangideal entspricht. man bekommt mit glück 98 % dessen, was man als ideal empfindet und so schmerzen die letzten 2 % leider noch gewaltiger, aufgrund der großen investition.


Heutige Multicore Prozessoren sind so leistungsfähig, dass man auch mal ein nettes Pro-Audio Plugin wie zB Voxengo Warmifier, das den Klang verschiedener Röhrentypen simuliert, in die Wiedergabe mixen kann, um dem Klang den subtilen Stupser in die richtige Richtung zu geben und so vielleicht die letzten 2% Gefälltmirnicht auszumerzen.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 19. Mai 2012, 16:38
Igitt.. Digitale Klangverbieger.
Sowas sollte es dann doch sein:
http://www.thomann.d...stereo_mastering.htm
Blechdackel
Inventar
#13 erstellt: 19. Mai 2012, 16:42
Oder in dem man aufhört, weiter zu suchen und mit dem was man hat sich zufrieden gibt.

Ich habe wohl für meine 6 Kopfhörer vielleicht um die 180 € ausgegeben.
Die neu gekauften Polster für meinen DT 990 Pro mal ausgelassen.
Die einzigen neu gekauften KH waren die beiden preisgünstigsten meiner KH (Sennheiser HD 33, Beyer DT 75) alle andere gebraucht oder im Falle des AKG K 240 Sextett echtes NOS, durch den erst habe ich mich wieder für Kopfhörer interessiert. Ja das Thema wurde regelrecht wiederbelebt, nach dem über 7 Jahre der Beyer DT 331 das Non-Plus-Ultra war.
Nach dem interessanten Vintage-Sound des Sextett griff ich per Ebay nach einem alten DT 990 Pro(600 Ohm).
Ich nahm an der Testaktion T 70 teil und "staubte" hier für günstige 20 € einen MB Quart QP 95 ab. Schielte immer noch nach einem gebrauchten AKG K 500/K 501, als "neutralere" Ergänzung zum DT 990.
Das hat sich dank des Quartphone erledigt, der ist höchstens manchmal ein wenig höhenbetont.

Mit KHVs beschäftigte ich mich erst gar nicht meine alten Verstärker haben noch ordentliche integrierte KHV und Basta.
An der Testaktion zum T 90 werde ich gerne wieder teilnehmen und vielleicht gewinnen und wenn nicht, dann wird er für mich unerreichbar bleiben, es gibt wichtige Prioritäten(Sonstige Ausgaben für Leben, Auto, Sparen, Sparen, Sparen für die hohe Kante und die Rente, Kicher Kicher.)
Aber die DT Bag werde ich mir für den DT 990 noch leisten.

Aber nicht nachmachen bitte, die ernsthaften Kopfhörerhersteller müssen ja noch weiterleben, nicht das hier wir noch amerikanische Verhältnisse bekommen(50 % Marktanteil für Monster in den USA, SHOCKING).

Aber es erstaunt mich heute noch das ich mit dem HD 33 die ersten 6 Jahre meiner Hifi-Laufbahn noch zufrieden war.


[Beitrag von Blechdackel am 19. Mai 2012, 16:52 bearbeitet]
soundix
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Mai 2012, 17:15

ZeeeM schrieb:
Igitt.. Digitale Klangverbieger.
Sowas sollte es dann doch sein:
http://www.thomann.d...stereo_mastering.htm


Und was wenn einem die eingebauten Röhren nur zu 98% gefallen???
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 19. Mai 2012, 17:17
Röhrenrollen
Remanerius
Inventar
#16 erstellt: 19. Mai 2012, 18:09

soundix schrieb:

ZeeeM schrieb:
Igitt.. Digitale Klangverbieger.
Sowas sollte es dann doch sein:
http://www.thomann.d...stereo_mastering.htm


Und was wenn einem die eingebauten Röhren nur zu 98% gefallen???

Ich glaube, Zeeem meinte das nicht ganz ernst.
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 19. Mai 2012, 18:13
Ich vermute mal, Soundix hat es verstanden.
peacounter
Inventar
#18 erstellt: 19. Mai 2012, 20:49
meint zeem überhaupt je irgend etwas ernst?

ich fall regelmäßig auf ihn rein (aber es wird besser... ).



P
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 19. Mai 2012, 20:53
Ich bin mit Clever&Smart und MAD-Heftchen aufgewachsen.
Allerdings ist das Thema Musikwiedergabeequipment ein Bereich mit riesigen Grauzonen. Da werden Dinge ernst genommen die nicht mal Don Martin ernstgenommen hätte.
peacounter
Inventar
#20 erstellt: 19. Mai 2012, 21:02
und feuerstein auch nicht



P
soundix
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Mai 2012, 21:02
Ich vermute mal, ich hab es auch nicht so ganz ernst gemeint.

Schonmal wer Kopfhörer geklaut? Sollte ja eigentlich nach Adam Riese die preiswerteste Lösung sein.
peacounter
Inventar
#22 erstellt: 19. Mai 2012, 21:04
ich bin diesbezüglich noch nicht täter, aber schonmal opfer gewesen...

P
soundix
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 19. Mai 2012, 21:28
Ich war's nicht.
Der Adrenalinschub und das schlechte Gewissen wären dem Klangeindruck nicht zuträglich.
Tobi1982
Inventar
#24 erstellt: 20. Mai 2012, 15:53
Also mir persönlich hat der Kauf eines Beyerdynamic DT880 allein schon Geld gespart :-) Hatte vor nem Jahr mal den Spleen entwickelt, dass ich neue, audiophilere Lautsprecher brauche, Preisklasse so um die 1500€/Paar. Hab mir dann aber erstmal (quasi als Überbrückung) den DT880 gekauft, und siehe da: Plötzlich war ich vom Hören mit Kopfhörer begeistert (hatte vorher nen günstigen Sennheiser) und dachte ich mir "wenn ich HiFi-gerecht schön laut Musik hören will, muss ich eigentlich eh den DT880 nehmen, da lohnt sich's jetzt eigentlich kaum, viel Geld für neue Boxen auszugeben, die ich eh meist nur mit angezogener Handbremse verwenden kann".
Für Kopfhörer kann man natürlich auch viel Geld ausgeben, aber gnaz so teuer wie bei guten Lautsprechern wird's dann halt idR doch nicht.

Gruß
Tobi
Leipziger
Stammgast
#25 erstellt: 20. Mai 2012, 17:26
Also ich bin mit meinem Gerätepark recht zufrieden...

...gebe aber hierbei gern zu, dass manchmal der Weg doch das Ziel ist. Wie weit man downgraden könnte? Ad hoc würde ich sagen: Phonak PFE 112 für unterwegs + SRH 840 für daheim. (da es keine neuen K530 mehr gibt.) Vielleicht auch nur der Phonak. Der geht zur Not auch daheim.
peacounter
Inventar
#26 erstellt: 20. Mai 2012, 19:48

Tobi1982 schrieb:
und dachte ich mir "wenn ich HiFi-gerecht schön laut Musik hören will, muss ich eigentlich eh den DT880 nehmen, da lohnt sich's jetzt eigentlich kaum, viel Geld für neue Boxen auszugeben, die ich eh meist nur mit angezogener Handbremse verwenden kann".

wenn du dafür der typ bist und offensichtlich dann ja auch alleine musik hörst, kann ich dir "für den letzten kick" versuche mit bass-shakern empfehlen.

die geben dir für verhältnismäßig wenig geld noch zusätzlich körperschall und machen die illusion von lautsprechern bei hohem pegel noch ne nummer realistischer.

dafüpr brauchst du nur ein günstiges subwooferverstärker-modul und ein bis zwei brauchbare shaker.
alles in allem bist du da ab 200,- euro dabei.

das montierst du dann an den von dir bevorzugten sessel und staunst...

ein bischen rumprobieren muß man schon (einstellungen und position der shaker), aber imo lohnt das enorm.

eigentlich werden solche shaker häufiger für's heimkino verwendet, aber die enormen erschütterungen, die die jungs da haben wollen, sind beim musikhören völlig überflüssig.
es geht ja einfach nur um ein bischen unterstützung im tiefbassbereich.

grüße,

P
audiophilanthrop
Inventar
#27 erstellt: 20. Mai 2012, 22:36
Gerade gelesen: Bei den Amis gibt es jetzt auch 'nen KH-Verleih. Die sind uns natürlich mal wieder voraus...

Ansonsten bleibt wirklich fast nur der Gebrauchtmarkt, wenn man knapp dran ist. Ich glaube, ich habe nur einen einzigen Hörer wirklich neu gekauft, das war der DT231. Allerdings hatte ich seinerzeit mal meinen HD590 geschenkt bekommen. Ist wirklich nicht schlecht, wenn man mit einem halbwegs "amtlichen" Hörer anfangen kann. Arbeitslos ist der bis heute nicht.

Wenn man wirklich nur einen anständigen Heim-KH haben und nicht so schnell wieder aufrüsten will, dann ist man m.E. immer noch in der Liga der "großen Drei" am besten dran - das ist so der "Sweetspot". Ob DT880 (DT990Pro), HD600, HD650 oder K701 (K601), das ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks und Musikmaterials und der Fähigkeiten der vorhandenen KH-Ausgänge. Sie sind allesamt nicht besonders impedanzkritisch, wenn auch teils recht leistungshungrig, mit i.d.R. solidem Tragekomfort, und klanglich "amtlich". Im Sonderfall niederohmiger Ausgänge mag meinetwegen auch noch der HD598 dazuzählen.
Da bewegen wir uns im Preisbereich zwischen gut 100 und vielleicht 300-400 Fragezeichen. Darunter gibt es keinen vergleichbar guten Hörer, und darüber wird es eher anders denn nochmal gravierend besser.
Tobi1982
Inventar
#28 erstellt: 21. Mai 2012, 13:56

peacounter schrieb:

wenn du dafür der typ bist und offensichtlich dann ja auch alleine musik hörst, kann ich dir "für den letzten kick" versuche mit bass-shakern empfehlen.


Danke für den Tipp, solche Bass-Shaker sind mir bekannt, aber ich hab nicht unbedingt das Bedürfnis. Musikhören mit Kopfhörern ist halt was anderes als mit Lautsprechern, da versuche ich nicht unbedingt, die Illusion von Lautsprechern zu erzeugen.

Gruß
Tobi
peacounter
Inventar
#29 erstellt: 21. Mai 2012, 14:19
falls du mal in köln bist, komm gerne mal rein (adresse siehe profileinstellungen->website).

das macht enorm spaß und eröffnet teilweise echt neue dimensionen.
ist imo manchmal sogar besser als sehr gute ls.

und keine angst:
ich handel nicht mit bassshakern...

P
Jason_King
Inventar
#30 erstellt: 22. Mai 2012, 13:24
Bin erst heute auf diesen Thread gestossen und finde die Idee gar nicht so neu. Ich habe bei den meisten Käufen, egal was, immer danach gehandelt: Nimm das Beste Stück, achte nicht auf den Preis und suche dann nach einem für deine Brieftasche entsprechenden Objekt, das möglichst viele Attribute des besten Stückes enthält. Nun muß ich leider gestehen, daß selten ein preiswertes Objekt dem Vergleich mit dem jeweils besten Stück standgehalten hat und ich dann doch zum teureren gegriffen habe. Bereut habe ich das selten, auch und gerade bei den KH`s.
Gruß....Jason
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