The Subpack - erste Eindrücke

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chi2
Stammgast
#1 erstellt: 09. Aug 2013, 19:03
The SubPack – erste Eindrücke

Grundsätzliches

Bei „The SubPack“ (http://www.thesubpac.com/) handelt es sich um ein neuartiges elektromechanisches Gerät in Form eines flachen gepolsterten Panels oder Backpacks, das als sozusagen taktiler Subwoofer fungiert (daher der Name SubPack). Es wandelt analoge elektrische Signale (Musik) in mechanische Bewegungen um und macht sie damit spürbar. Es handelt sich somit um einen Versuch, eine der zwei grossen Limitationen der Musikwiedergabe über Kopf- und Ohrhörer zu überwinden. Diese leiden ja neben Schwächen der Raumabbildung prinzipbedingt unter der weitgehenden Absenz von Körperschall. Gemeint ist mit Letzterem die Anregung des menschlichen Körpers durch insbesondere tieffrequente Schwingungen sprich Basstöne. Selbst wenn K.H. linear - oder zur Kompensation leicht angehoben - das Frequenzspektrum bis hinunter zu 20Hz wiedergeben können, fehlt subjektiv das Gefühl eines „richtigen“ Basses, wie er bei Live-Konzerten oder beim Hören über gute Boxen gespürt werden kann.

Wie der Wandler arbeitet, wird m.W. vom Hersteller nicht offen gelegt. Ein dynamisches System bzw. dynamische Systeme werden kaum verwendet, da sie wohl zu tief bauen würden. Ich weiss nicht, ob ein oder mehrere flach bauende orthodynamische Flächenstrahler den Zweck des Erzeugens von Bewegung erfüllen würden, wobei die Membran/en evt. mit mehr Masse zu versehen wären, da sie ja nur sehr tiefe und langsame Schwingungen wiedergeben können müsste/n. Vielleicht wird auch auf das piezoelektrische Prinzip gesetzt, doch ist dieses nicht gerade dafür bekannt, tiefe Frequenzen gut übertragen zu können. (Falls jemand etwas zum Wandlerprinzip des SubPacks weiss, wäre ich um posten froh!)

Äusseres/Verarbeitung

Der SubPack ist zweiteilig. Der eigentliche gepolsterte Wandler misst ca. 30 x 47 x 5 cm, das leicht gepolsterte Anschlusskästchen misst ca. 12 x 10 x 3 cm. Beides zusammen wiegt um die 1.6 kg (ohne 15V/1.6A Netzteil und Anschlusskabel).

Der Wandler wird direkt vom Netzteil versorgt, das Anschlusskästchen ist über ein gepolstertes Flachkabel mit dem Wandler verbunden. Es weist einen 3.5mm Miniklinken-Eingang und einen ebensolchen KH-Ausgang auf, zudem einen elektronischen Einschaltknopf (mit LED) und ein Drehpotentiometer zur Regelung der Intensität der taktilen Signale. Es kann seitlich am Wandler festgemacht werden - wahlweise links oder rechts.

Die Verarbeitung ist gut, das Konzept und die Bedienung mit einer Ausnahme überzeugend. Diese bezieht sich darauf, dass der KH-Ausgang alles andere als rauschfrei ist. Es handelt sich offenbar nicht um einen einfachen Splitter bzw. ein Durchschlaufen der Eingangsbuchse, sondern es findet eine Signalverarbeitung statt. Der Sinn hiervon erschliesst sich mir nicht, hat das doch nur Nachteile. Es steht nämlich zu befürchten, dass das Signal neben dem Rauschen weitere Beeinträchtigungen erfährt, wie etwa Verzerrungen.

Das ist aber nicht tragisch. Wenn nämlich stattdessen ein externer Splitter verwendet wird, bleibt das Audiosignal weitest gehend unbeeinflusst und das taktile Signal kann ohne Einschränkung geregelt werden.

Wirkung

Und wie klingt … ähem fühlt sich das Ding an? In einem Wort: Hammer! Die Illusion ist fast perfekt. Insbesondere bei Genres, die vom Bass leben, kann man sich nach kürzester Zeit fast nicht mehr vorstellen, die Musik ohne diese taktile Unterstützung je richtig genossen zu haben! Dass die „Massage“, die übrigens bis zu recht heftig eingestellt werden kann, über den Rücken erfolgt, und nicht von vorn über die Bauchdecke, hat viel weniger praktische Bedeutung, als man vermuten könnte. Die Anregung vom Rücken her überträgt sich nämlich auf den ganzen Körper. Wer jemandem, der an den Subpack angelehnt am Musik hören ist, das Ohr an eine Schulter legt, hört den Bass! Es findet also tatsächlich nicht nur ein Spüren des Basses statt, sondern auch ein Hören. Zusammen schafft das ein ungleich stärkeres Eingenommenwerden durch das Musikgeschehen! Zudem ist es nicht so, dass nur Impulse bzw. Schläge zu spüren wären, ein andauerndes tieffrequentes Schwingen wird ebenso intensiv als solches wahrgenommen.

Auch wenn am Anfang - und zwischendurch - die Verlockung gross ist, den Effekt zu maximieren, ist etwas weniger oft mehr. Die positive Wirkung beschränkt sich übrigens nicht nur auf bassbetonte Musik, auch bei Klassik und akustischer Musik bewirkt der SubPack ein packenderes Erleben des Musikgeschehens. Ohne selbst Gamer zu sein, kann ich mir zudem vorstellen, dass der SubPack hier eine zusätzliche spezielle Daseinsberechtigung hat, da er alles realer erscheinen lassen dürfte. Im audiophilen Bereich hilft er, Schwächen von Hörern im Tiefbassbereich zu kompensieren, ohne das direkte akustische Signal zu beeinträchtigen. Beispielsweise klingen ein K501 oder DT880 PE plötzlich viel kompletter und gar nicht mehr so unbedarft und unwirklich „light“. Auch der HD800 reagiert dankbar auf die handfeste Unterstützung im Tiefbass.

Ein weiterer vom Hersteller geltend gemachter Vorteil ist m.E. absolut real: Die Neigung, mit höherer Laustärke zu hören als für die Ohren gesund wäre, wird durch den SubPack effektiv reduziert, ist doch eine zentrale Wirkung von Lautstärke ohne diese zu haben!

Muss man ihn haben?

Meist ist die Antwort auf solche Fragen dieselbe: nice to have, aber nicht unverzichtbar. Hier neige ich dazu, die Bilanz etwas anders zu ziehen: Wer einmal Live von Bob Marley & the Wailers oder Biophilia von Björk so „gehört“ hat, wird süchtig und kann die Musik ohne SubPack kaum mehr voll geniessen - bis man diesen nach ein paar Wochen Nichtverfügbarkeit vergessen hat und das normale Hören wieder als einzig mögliches hinnimmt ;).

Statt ca. 480 $ (350 $ plus Versandkosten aus den USA und MwSt.) für einen weiteren neuen Kopfhörer auszugeben, lohnt sich die Investition in den SubPack weit mehr, da er ein neuartiges Hörerlebnis bringt, das allen bestehenden Hörern (inkl. stationär genutzen IEMs) zugute kommt.
Mad_Dude
Stammgast
#2 erstellt: 09. Aug 2013, 19:51
Vielen Dank für deinen Bericht!

Da gerate ich aber ganz arg in Versuchung... besonders fürs Filmeschauen mit KH wünsche ich mir schon lage soetwas. Sog. Bass Shaker gibt es ja schon einige, aber die meisten sind für eine fixe Montage an einem Sessel konzipiert... Die Lösung hier ist sympathisch, da man den SubPac auch schnell woanders aufstellen kann. Sehe ich das richtig, dass man das Teil sogar mit Batterien betreiben könnte? Ich stelle mir gerade vor, mit dem Ding auf dem Rücken im ÖV unterwegs zu sein...

Das ist jedenfalls die Art Gerät, die m.M.n. wirklich eine Veränderung - ob es jetzt eine Verbesserung ist, sei mal dahingestellt - beim Hörerlebnis mit Kopfhörern erreichen. Ein neuer Kopfhörer, Verstärker, Wandler usw. bringt gelegentlich auch einen kleinen Fortschritt, aber in aller Regel sind das nur inkrementale Verbesserungen. Irgendwann (recht früh sogar) erreicht man mit einem KH ein Resultat, das auf einem hohen Niveau stagniert. Wirklich spürbare Verbesserungen sind dann nur noch durch ganz andere Konzepte zu erreichen (beispielsweise Virtualisierung, Equalizing und andere Klangverbiegungen oder eben durch das hinzufügen einer taktilen Komponente).


[Beitrag von Mad_Dude am 09. Aug 2013, 19:58 bearbeitet]
music_is_my_escape
Stammgast
#3 erstellt: 09. Aug 2013, 21:49
Hallo,

ein tolles Review!

Die Liste der DJs und Produzenten, welche für das Teil werben, ist aber auch nicht ohne...


Inwieweit bemerkst Du eine klangliche Beeinträchtigung des Musiksignals durch das Gerät/ als wie störend empfindest Du das Rauschen? Oder hast Du ausschließlich mit einem Splitter gehört?

VG, Thomas.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Aug 2013, 22:48
Das Ding reizt mich auch schon, seit ich davon gehört habe.

Sehr interessant
chi2
Stammgast
#5 erstellt: 09. Aug 2013, 23:23

Mad_Dude (Beitrag #2) schrieb:
Sehe ich das richtig, dass man das Teil sogar mit Batterien betreiben könnte?


Im Prinzip ja. Allerdings wäre das Gewicht von 10 Mono- (C) und auch Babyzellen (D) doch so hoch, dass die Portabilität nicht mehr geben wäre. Ob MIgnonzellen (AA) genügend Strom abgeben könnten - es fliessen offenbar bis zu 1.6 Ampère - weiss ich nicht. Zur Speisung meines portablen Stax-Setups reichen sie allemal, doch ist das Netzteil des eingesetzten SRM-212 auch nur auf 1 Ampère geratet, da ein E-Stat eher Spannung als Strom benötigt.


music_is_my_escape (Beitrag #3) schrieb:
Inwieweit bemerkst Du eine klangliche Beeinträchtigung des Musiksignals durch das Gerät/ als wie störend empfindest Du das Rauschen? Oder hast Du ausschließlich mit einem Splitter gehört?


Das Rauschen ist mit niederohmigen, empfindlichen Hörern und v.a. IEMs sehr störend. Sie sind faktisch unnutzbar. Anders mit einem DT770PE oder DT880PE mit 250 Ohm. Hier zeigt sich nur ein geringes Rauschen, das bloss bei hoher Lautstärke und zwischen Musikstücken knapp wahrnehmbar ist. Verzerrungen höre ich so auf die Schnelle nicht, doch habe ich das auch nur kurz ausprobiert. Die Lösung mit dem Splitter ist mir sympathischer.

Zur Qualität der taktilen Signale will ich noch ergänzen, dass der SubPack über eine beeindruckende "Auflösung" verfügt. Die Impulse werden sehr klar definiert und knackig wiedergegeben, gar nicht schwammig. Nur wenn mit dem Pegel masslos übertrieben wird, beginnt er gewissermassen taktil zu wummern, d.h. die Impulse werden nicht mehr sauber getrennt und verschwimmen ineinander. Dann ist das ganze aber auch eher in die Kategorie hardcore-Massage einzuordnen und macht keinen Spass mehr. Es hat auch nichts mehr mit der Aufgabe zu tun, für die das Gerät eigentlich konzipiert ist. Diese erfüllt es sehr gut.
killertiger
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2013, 23:58
Das ist ja mal ein Knaller! Ich habe von dem Ding noch nie gehört, bin gerade quasi komplett überrascht.
Dann brauch ich meinen HD800 ja vielleicht doch nicht verkaufen und benutze ihn mal wieder.

Mein erster Gedanke war, das Teil auch mit LS und zwar Studiomonitoren einzusetzen. Da fehlt mir im Vegleich zu guten KH immer die letzte(n) Oktaven.
Muss ich jetzt mal nachlesen, ob auch das gehen würde.
Man sitzt vor normalen aktiven Studiomonitoren am Schreibtisch, lässt sich diese im Nahfeld um die Ohren sausen und diese Matte im Rücken.
Ob man dann das Gefühl hat, man sitzt vor Vollbereichs-LS? Bühnenrand pur?

Auf jeden Fall muss ich das Ding mal mit einem KH testen. 1000 Dank für diesen Beitrag. Ich dachte erst beim lesen... (weil auch kein Foto direkt zu sehen war) hoffentlich kommt jetzt nicht gleich: ätsch, war ein Scherz. Aber nein, es gibt ihn wirklich.
gothighscore
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Aug 2013, 15:56
Toller Bericht und sehr interessantes Gerät. Da ich schon länger einen iBeam für meinen Smyth Realiser anschaffen wollte frage ich mich, ob der Subpac nicht ausreichen würde. Spürt man die Vibrationen denn wirklich nur im Rücken oder übertragen die sich z.B. bis in die Beine? Ein Bass Shaker überträgt ja die Vibrationen auf die komplette Couch, d.h. man hätte dann theoretisch mehr "Fläche" für die Vibrationen.


[Beitrag von gothighscore am 11. Aug 2013, 19:13 bearbeitet]
Mad_Dude
Stammgast
#8 erstellt: 11. Aug 2013, 17:23
Ich konnte nicht widerstehen und habe mir so ein Teil bestellt. Mal sehen, wie es sich schlägt. Werde den SubPac übrigens auch in Verbindung mit einem Realiser betreiben, primär fürs Heimkino, aber wenn sich die Kombo bewährt auch gerne für Musik.
chi2
Stammgast
#9 erstellt: 11. Aug 2013, 21:48
@ Mad Dude: Das ist dann das aktuelle Nonplusultra der Rekonstruktion bzw. Nachbildung akustischer Realität!

@ gothighscore: Bestellt habe ich ihn über die erwähnte Site zum Preis von aktuell 350 USD. Der Versand belief sich meiner Erinnerung nach um die 50 USD, die MwSt. und Zollabwicklung in der Schweiz kamen auf 55 CHF zu stehen. Macht Summa summarum ca. 440 CHF.

Wenn der stufenlose Drehregler gnadenlos aufgedreht wird, bringt man auch (nahezu) die Zähne zum Klappern. Sinnvoll ist das selten ;).

@ Killertiger: Meine Aussage, dass der Körperschall wiederum akustisch wahrgenommen werden kann, muss ich etwas präzisieren, um möglichen zu hohen Erwartungen entgegen zu wirken. Das ist zwar durchaus der Fall, aber erst bei taktilen Pegeln, die früher oder später lästig werden und nur zu bestimmten Genres passen. Die Wirkung des Körperschalls ist also primär eine taktile und nur ansatzweise eine akustische. Die leichte Tiefbassschwäche des HD 800 lässt sich also eher psychoakustisch als rein akustisch bekämpfen. Das aber nach meinem Dafürhalten erfolgreich!
gothighscore
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Aug 2013, 08:41
Danke für die Preis Info! Hatte erst später gesehen das Du die $ Preise schon genannt hattest, war einfach zu aufgeregt als ich Deinen Post gelesen habe

Habe mir so ein Teil auch mal bestellt. Vernünftiger wäre es natürlich zu warten bis Mad_Dude seine Erfahrungen mit dem Realiser posted, aber ich bin nach lesen der Erfahrungen einfach zu angefixt

Hier ist auch noch ein schönes Review bzw. technische Analyse: http://dnbdose.com/2013/07/18/review-subpac/
Mad_Dude
Stammgast
#11 erstellt: 12. Aug 2013, 19:27

chi2 (Beitrag #9) schrieb:
@ Mad Dude: Das ist dann das aktuelle Nonplusultra der Rekonstruktion bzw. Nachbildung akustischer Realität!


Das erhoffe ich mir auch
Obwohl jeder vernünftige Hifi-Freund (?) sich für das Geld ein sehr anständiges "echtes" System hingestellt hätte. Aber wer braucht schon Vernunft in diesem Hobby?

Der Realiser allein ist schon phantastisch, aber es fehlt halt doch noch das gewisse Etwas... Ich vermute und hoffe ganz stark, dass ein "Shaker" wie eben das SubPac da noch eine Schippe drauflegen kann.

@ gothighscore: Da bin ich aber froh, dass ich nicht der einzige bin mit meiner Kurzschlussreaktion. Ich drücke uns beiden die Daumen...
Jedenfalls nochmals vielen Dank an chi2! Ohne deinen Bericht wäre ich wohl nie auf das Gerät aufmerksam geworden.
music_is_my_escape
Stammgast
#12 erstellt: 12. Aug 2013, 19:48

Mad_Dude (Beitrag #11) schrieb:

Obwohl jeder vernünftige Hifi-Freund (?) sich für das Geld ein sehr anständiges "echtes" System hingestellt hätte.


Hallo,

das würde ich nicht sagen, denn dafür sind die jeweiligen Einsatzszenarien und die damit verbundenen Vor- und Nachteile einfach zu unterschiedlich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Du mit einem Produkt wie dem hier vorgestellten Subpack noch ein ganzes Stück weiter in Richtung des von Dir gesteckten Klangziels vordringst, halte ich für recht hoch, denn zusammen mit dem Smyth Realiser hast Du damit zwei der gravierendsten Unterschiede/ Nachteile (?) KH vs. LSP auf einem ziemlich hohen Niveau sozusagen momentan bestmöglich eliminiert...

Um auf das damit vermutlich zu erreichende "Klangerlebnislevel" zu kommen, muss man schon ein ganzes Stück Geld und Arbeit in die Optimierung des eigenen Raums stecken, ganz unabhängig der darin aufgestellten LSP-Wiedergabekette. Und dann hätte man immer noch die lieben Nachbarn etc...

VG, Thomas.

Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Aug 2013, 19:54
@chi2

"Klingt" das Subpack auch halbwegs präzise?

Ein weiteres Anliegen: Kannst du mal mit Hilfe eines Sinusgenerators testen, wie "tief" das Ding reicht?
Mad_Dude
Stammgast
#14 erstellt: 12. Aug 2013, 20:01

music_is_my_escape (Beitrag #12) schrieb:
[...] denn zusammen mit dem Smyth Realiser hast Du damit zwei der gravierendsten Unterschiede/ Nachteile (?) KH vs. LSP auf einem ziemlich hohen Niveau sozusagen momentan bestmöglich eliminiert...


Danke, obwohl das mit den Unterschieden bzw. Nachteilen ja nicht ausschliesslich gegen Kopfhörer spricht. Jedenfalls hat auch das Hören mit Kopfhörer ohne jegliche Klangbearbeitung seinen Reiz - ist wohl eine Frage der Philosophie, wie man an das Hobby rangeht. Legitim ist selbstverständlich beides... Denn am Ende gilt: Was gut klingt, ist gut.
music_is_my_escape
Stammgast
#15 erstellt: 12. Aug 2013, 20:44

Mad_Dude (Beitrag #14) schrieb:

...obwohl das mit den Unterschieden bzw. Nachteilen ja nicht ausschliesslich gegen Kopfhörer spricht.


Vollkommen richtig, deswegen schrub ich ja auch wertneutral von Unterschieden und habe hinter das Nachteile ein Fragezeichen gesetzt...

Ich für mich möchte auf eine gute LSP-Wiedergabekette unter keinen Umständen verzichten müssen, dafür klingt das Ganze darüber für mich einfach viel zu gut und glücklicherweise sind meine Altbauwände dick und die Mieter obendrein tolerant...

Unterwegs, auf Reisen, im Hotel etc... aber ist es für mich das Größte, nach bspw. einem harten Arbeitstag einfach in mein Hotelbett zu sinken, das Notebook aufzuklappen, den DAC einzustöpseln und mit guten Kopfhörern wunderbare Musik zu lauschen, darin zu versinken und richtig zu entspannen. Gerade in fremder Umgebung haben Kopfhörer auch so etwas wunderbar isolierendes, von der Umwelt abschottendes und öffnen einem zugleich eine ganz eigene, sich unglaublich geborgen anfühlende Welt.

Das hat schon auch etwas, keine Frage! Und was das bearbeitet/ unbearbeitet betrifft: ich höre per Kopfhörer gänzlich ohne EQ, Crossfeed etc...; wohlwissend, dass die Musik so vermutlich ganz anders als vom Verfasser ursprünglich gedacht rüberkommt. Aber auch das ist ja okay...

Sorry für OT!

chi2
Stammgast
#16 erstellt: 13. Aug 2013, 23:21

Hirnwindungslauscher (Beitrag #13) schrieb:
@chi2

"Klingt" das Subpack auch halbwegs präzise?

Ein weiteres Anliegen: Kannst du mal mit Hilfe eines Sinusgenerators testen, wie "tief" das Ding reicht?


Ja, die Signale werden beeindruckend trocken, präzis und impulstreu wiedergegeben.

Was die untere Grenzfrequenz anbelangt, halte ich die Herstellerangabe von 5Hz für unrealistisch. 5Hz sind weit davon entfernt, gehört oder gespürt zu werden. 20Hz lassen sich zwar spüren, doch mit stark reduziertem Pegel. 30Hz fallen demgegenüber weit stärker aus, aber doch noch nicht auf dem selben Niveau wie die relativ linear wiedergegebenen Frequenzen zwischen 50 und 100Hz (oberhalb fällt der Pegel schnell ab). Bei ca. 40Hz liegt ein deutlicher Peak bzw. eine Resonanz. Eine noch etwas tiefer liegende Untergrenze wäre zwar nett, aber diese Charakteristik wirkt durchaus stimmig.
Hoffe, das beantworte deine Fragen.
travis_bickle
Stammgast
#17 erstellt: 17. Aug 2013, 16:31
hoffe sehr, dass der rückenwoofer auch zeitnahe im deutschen handel zu erwerben sein wird. klingt nach einer tollen ergänzung zum realiser und ibeam (vielleicht sogar ersatz?).
frix
Inventar
#18 erstellt: 21. Aug 2013, 09:38
mich reizt das teil sehr.
Kommt auch bestimmt im zusammenspiel mit kleinen aktivboxen gut
und macht evtl. sogar mehr sinn als nen extra subwoofer?


[Beitrag von frix am 21. Aug 2013, 09:38 bearbeitet]
MacFrank
Inventar
#19 erstellt: 22. Aug 2013, 12:04
Hatte von euch noch jemand den Hinweis

We are sorry, no shipment method matches the characteristics of your order.

bekommen?
Wäre schräg, wenn die nicht nach Österreich versenden würden.
Audiophile?
Stammgast
#20 erstellt: 22. Aug 2013, 13:00
Wäre es nicht einfacher (und günstiger) sich einen anständigen Subwoofer neben den Stuhl/Sessel zu stellen?
gothighscore
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Aug 2013, 13:18

MacFrank (Beitrag #19) schrieb:
Hatte von euch noch jemand den Hinweis

We are sorry, no shipment method matches the characteristics of your order.

bekommen?
Wäre schräg, wenn die nicht nach Österreich versenden würden.


Frag am besten direkt über Twitter nach, die stellen gerade das Support-System um und bekommen irgendwie keine Nachrichten zu neuen Anfragen.
MacFrank
Inventar
#22 erstellt: 22. Aug 2013, 13:46
@Audiophile?: Ich kann nur von mir sprechen, aber ich wohne in einer sehr hellhörigen, kleinen Wohnung.Subwoofer ist a.) aufstellungstechnisch, b.) nachbarbezogen und c.) finanziell (unter Velodyne würd ich's nicht tun) keine Option. Deshalb finde ich das ziemlich schlau!

@gothighscore: Danke für den Hinweis, werde ich machen!
gothighscore
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 23. Aug 2013, 15:28
@chi2: War bei dir eine Rechnung im Paket? Mein Subpac liegt beim Zoll und ich habe nur diese Paypal "Rechnung". Da steht ein anderer Empfänger (bzw. Absender) als auf dem Paket, kann mir gut vorstellen das der Zoll das nicht akzeptiert.
zuglufttier
Inventar
#24 erstellt: 24. Aug 2013, 15:48
Zumal so ein ordentlicher Subwoofer ja auch Frequenzen bis an die 20Hz abdecken sollte und das scheint ja beim Subpack mit vollem Pegel auch noch nicht der Fall zu sein. Aber dann kommen auch schon wieder Raummoden zum tragen und man muss den Subwoofer aktiv im Raum entzerren. Ich habe wohl so einen Subwoofer nebst der Elektronik, Kostenpunkt im Selbstbau: Das ging so in Richtung 1.500 Euro inkl. der Elektronik und so. Ich denke, fertig darf man das doppelte veranschlagen
chi2
Stammgast
#25 erstellt: 24. Aug 2013, 17:27
@gothighscore: Das Paket wies eine aufgeklebte durchsichtige Tasche auf, welche die USPS-Begleitdokumente mit Absender- und Zieladresse sowie einer detaillierten Inhaltsdeklaration enthielt. Es gab keinerlei Probleme am (Schweizer) Zoll.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 24. Aug 2013, 17:36
@Zuglufttier


Ich habe wohl so einen Subwoofer nebst der Elektronik, Kostenpunkt im Selbstbau:


Magst du dazu ein paar Details preisgeben? Als "ehemaliger" Lautsprecherbastler finde ich individuell angepasste System immer interessant.
zuglufttier
Inventar
#27 erstellt: 24. Aug 2013, 17:57
Da findest du was, mein Bruder, Murray hier im Forum, hat den Kram gebaut und entwickelt: http://www.hifi-foru...ead=156&postID=37#37


[Beitrag von zuglufttier am 24. Aug 2013, 17:57 bearbeitet]
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 24. Aug 2013, 23:12
Danke sehr
Du bist ja ebenfalls ein Ostfriese, wie ich gerade gesehen habe.
gothighscore
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 28. Aug 2013, 08:37
So, mein Subpac ist mittlerweile vom Zoll abgeholt und ausgiebig getestet worden. Vielleicht noch mal kurz vorweg wieso ich so ein Teil benötige. Ich bin komplett auf einen Smyth Realiser umgestiegen, d.h. ich höre Stereo sowie 5.1 nur über Kopfhörer. Die Basswiedergabe bzw. die Simulation des Subwoofers ist dank des Realisers schon sehr gut, allerdings vermisst man doch den Körperschall ein wenig. Eigentlich hatte ich vorgehabt mir einen iBeam unter das Sofa zu schrauben, was aber auch nicht optimal ist wenn jemand anders mit auf dem Sofa sitzt und in einer anderen Lautstärke mithört als man selbst. Außerdem habe ich wenig Lust an meinem Sofa rumzuschrauben bzw. kann es sein das durch die Konstruktion des Sofas das Resultat durch den iBeam nicht optimal ist. Der Subpac schien mir da eine geeignete Alternative. Also das Ding bestellt...

Den Subpac habe ich erst ohne Realiser getestet, d.h. iPhone mit Musik angeschlossen und Kopfhörer an das Steuerungsteil des Subpacs. Erster Eindruck: Enttäuschend. Das vibrieren ist schon ganz nett, aber man spürt es wirklich nur im Rücken bzw. Oberkörper und nicht im ganzen Körper. Außerdem sind die Vibrationen von der Musik entkoppelt, es wollte sich kein harmonisches Gesamtbild einstellen.

Nächster Test mit dem Realiser, dazu die taktilen Ausgänge über Cinch mit dem Subpac verbunden. Auch hier ist das Ergebnis enttäuschend. Es entsteht einfach kein harmonisches Gesamtbild, man hat immer das Gefühl "ein Brett im Rücken zu haben was vibriert". Obwohl vibrieren vielleicht untertrieben ist, bei starken LFE Einsätzen rumpelt es schon ziemlich bzw. fängt sogar meine Brille an zu wackeln - kraftvoll ist das kleine Ding schon. Allerdings auch relativ unbequem wenn man das Sitzgefühl mit einer normalen Couch vergleicht, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen die ganze Zeit an das Teil angelehnt zu sein.

Bisher alles relativ enttäuschend, aber dann eine zündende Idee...

Als Test habe ich den Subpac einfach mal zwischen Kissen und Rückwand meines Sofas gepackt, d.h. ich lehne nicht mehr direkt an dem Subpac an sondern ganz normal an das Kissen. Und siehe da, das Ergebnis hat sich immens verbessert. Der Subpac verteilt die Vibrationen nun viel großflächiger. Der Effekt ist im Rücken immer noch am stärksten, allerdings spürt man die Vibrationen jetzt auch im Gesäß und in den Armlehnen. Sogar im Nachbarsitz merkt man noch leicht die Vibrationen. Ich denke das kommt einem echten Körperschallwandler schon sehr nahe, und das ohne Schrauben. Allerdings werde ich mein Sofa jetzt entkoppeln müssen, denn der Boden unter dem Sofa schwingt ganz gut mit. Ich hatte noch einen Satz Waschmaschinendämpfer, die haben das Problem schon beseitigt, sieht allerdings nicht so schön aus.

Trotz anfänglichen Schwierigkeiten bin ich mit dem Kauf ganz zufrieden. Es ist nicht das erhoffte Traumgerät, aber in meinem speziellen Anwendungsfall funktioniert der Subpac ganz gut. Wenn Ihr das Teil für Kopfhörer nutzen möchtet, probiert ist auf jeden Fall vorher aus. In Kombination mit echten Lautsprechern kann der Subpac sicherlich auch funktionieren, ist ja im Prinzip wie mit Realiser. Allerdings hängt das davon ab man sich an das Teil im Rücken gewöhnen kann oder nicht.

Ich bin mal gespannt auf die anderen Erfahrungsberichte, bis dahin...
frix
Inventar
#30 erstellt: 28. Aug 2013, 09:29
danke für deinen bericht.

Du hast geschrieben, dass sich kein zusammenhängendes gefühl einstellt.
Hattest du das gefühl, dass die vibrationen zeitlich hinterherhinken?

Hast du die KH auch mal an den verstärker des subpacs angeschlossen?

Ich frage mich nämlich was genau es mit dem kopfhörerausgang des verstärkers am subpac auf sich hat.
Wird hier das signal für den KH ausgang evtl. verzögert?

Ist natürlich alles nur spekulation meinerseits.


[Beitrag von frix am 28. Aug 2013, 09:33 bearbeitet]
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 28. Aug 2013, 11:07
Ich denke, dass ein Hauptproblem sicherlich die Ankopplung an die Kopfhörer-Lautstärke ist.

Prinzipiell wird jeder Subwoofer gerne ja um gute 10dB zu laut eingestellt.
Da sollte man sich vor Augen führen, wie stark oder schwach der fühlbare Kick einer im Tiefton neutralen Lautsprecheranlage ist.

Vor Jahren habe ich im Heimkino auch "Körperschallwandler" unter dem Sofa gehabt (ich war noch jung und fand 2x 30cm Bässe ohne Gehäuse mit Strahlrichtung auf das Polster sehr interessant ). Der Effekt war klasse bei Filmen, bei Musik aber nie sinnvoll, da meist zu "laut". Keine audiophile Lösung

Lässt sich die Phase am Steuergerät des Subpacks einstellen ? Wenn ja, könnte man damit noch experimentieren (Sinustöne zur Einstellung nutzen).
Mad_Dude
Stammgast
#32 erstellt: 28. Aug 2013, 15:52
Mein SubPac ist ebenfalls letzte Woche angekommen, ich hatte allerdings noch nicht so viel Zeit zum testen. Mein Erster Eindruck ist sehr ähnlich wie der von gothighscore - ernüchternd. Ich nutze ebenfalls einen Realiser, habe den SubPac aber auch ohne diesen getestet. Sowohl mit als ohne Realiser entsteht eher der Eindruck eines "Sitzrüttlers", ein Effekt ähnlich jenem in sog. "4D" Kinos, wo der Sitz bei Explosionen o.ä. vibriert. Einen Eindruck von Körperschall, wie man ihn von Lautsprechern kennt, kann der SubPac mir nicht vermitteln. Ich stelle drei gravierende Probleme fest:

1) Die von gothighscore schon angesprochende fehlende Harmonie, soll heissen es fühlt sich so an als seien die Virbationen nicht synchron mit der Musik. Ich habe den Eindruck, der SubPac "rüttelt" zu früh, was eigentlich keinen Sinn ergibt - wenn schon, müsste er ja verzögern, um ein realistisches Gefühl zu erzeugen. Beim Realiser lässt sich noch eine Verzögerung für den taktilen Ausgang zuschalten, aber das hilft in diesem Fall leider nicht...

2) Fehlende Dynamik. Meines Erachtens rüttelt der SubPac an lauten Stellen zu stark, bei leiseren Passagen dagegen überhaupt nicht. Das ist sehr ärgerlich, da man ständig am Regler hängt um die richtige Einstellung zu finden. Ausserdem habe ich den Eindruck, der SubPac könne lange, tiefe Basstöne nicht so gut wiedergeben - es entsteht ein abgehacktes Rütteln anstelle von einem kontinuierlichen. Der SubPac scheint auf schnelle, starke Bass-Töne optimiert zu sein (Schlagzeug, Beats bei elektronischer Musik u.ä.).

3) Der Sitzkomfort. Klar, bauartbedingt kann das Gerät nicht ideal sein. Aber das ändert leider nichts daran, dass man sich nach ca. einer Stunde mit dem SubPac wie gerädert fühlt - zumindest auf einem weichen Ledersessel absolut unbrauchbar. Hatte nach ca. 2 Stunden Rückenschmerzen... und nein, ich bin (noch) nicht alt und gebrechlich...
Auf einer mässig gepolsterten Couch funktioniert das ganze viel besser, fühlt sich aber immer noch unbequem an. Als hätte man ein Brett im Rücken. Den Trick mit dem Kissen auf dem SubPack habe ich ebenfalls getestet, leider ohne Erfolg (es wird zwar bequemer, aber schwächere Vibrationen spürt man überhaupt nicht mehr).

Fazit: Alles in allem enttäuschend. Ich habe eher den Eindruck eines Effektgerätes als eines Körperschall-Erzeugers. Für Musik m.M.n. unbrauchbar, ein Kopfhörer mit präzisem, tiefgehendem Bassbereich ist für mich die bessere Wahl. Mein gemoddeter D7000 lässt den SubPac was Präzision und "Live-Gefühl" angeht weit, weit hinter sich.
Einzig legitimer Anwendungsbereich ist m.N.n. beim Filmeschauen, dort macht sich das Gerät durchaus gut, auch wenn es nicht ganz die Versprechen der Hersteller einhält. Für diesen Fall werde ich das Ding u.U. behalten, auch wenn es wegen des Komfortproblems eher selten zum Einsatz kommen wird...
Naja, einen Versuch wars wert. Die Idee hinter dem SubPac ist auf jeden Fall gut, und der eine oder andere wird vielleicht seine Freude daran haben. Für mich war das ein Reinfall... Aber was solls, shit happens.


[Beitrag von Mad_Dude am 28. Aug 2013, 15:52 bearbeitet]
frix
Inventar
#33 erstellt: 28. Aug 2013, 16:33
danke auch für deine eindrücke,
die sich doch stark von denen des TS unterscheiden.

Ich hätte das subpac hauptsächlich für musik einsetzen wollen,
aber ich glaube dann ists wohl eher nix.
dropback
Inventar
#34 erstellt: 28. Aug 2013, 17:28
Puh, das liest sich wirklich nicht so gut.
Da bin ich ja diesmal froh dass ich meinen Bestellfinger im Zaum halten konnte, der hat nämlich auch schon schwer gezuckt
Für mich ist es dann auch nix, ich wollte den auch primär zum Musik hören. Und da ich dabei meist am PC sitze (in einem normalen Bürostuhl) dürfte das dann der Komfort Exodus sein.
Und da ich sowieso schon Rücken Probleme habe...
Aber Danke für eure Eindrücke!
gothighscore
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 28. Aug 2013, 21:15

frix (Beitrag #30) schrieb:
danke für deinen bericht.

Du hast geschrieben, dass sich kein zusammenhängendes gefühl einstellt.
Hattest du das gefühl, dass die vibrationen zeitlich hinterherhinken?

Hast du die KH auch mal an den verstärker des subpacs angeschlossen?

Ich frage mich nämlich was genau es mit dem kopfhörerausgang des verstärkers am subpac auf sich hat.
Wird hier das signal für den KH ausgang evtl. verzögert?

Ist natürlich alles nur spekulation meinerseits.


Ich finde eigentlich schon das er recht präzise ist. Mit harmonisch meine ich eher das es einfach vom Gesamtbild her nicht sehr audiophil ist wenn der Sound über die Ohren und Vibrationen über den Rücken kommen. Kann man relativ schlecht erklären, ist auch sicherlich von Person zu Person unterschiedlich.

Die KH hatte ich auch direkt am Subpac hängen, funktionierte sogar mit meinem DT880 600 Ohm. Am Gerät selbst gibt es nur den Intesitätsregler, keine anderen Einstellungen sind möglich.

Hilfreich ist das Teil beim Abmischen, wenn man verschiedene Musikstücke hört merkt man doch schon ob da jemand Ahnung vom Lowend Bereich hatte oder nicht. Zum täglichen Musikhören ist das aber wie gesagt nichts. Filme und auch Games sind allerdings sehr spassig, ich denke dafür ist der Subpac eher gedacht. Die fehlende Dynamik die Mac_Dude bemängelte ist da eigentlich ganz vorteilhaft, dezent aufgedreht bleibt er überwiegend ruhig und bei richtig Action legt er gut los. Man will ja nicht dauernd irgendwelche Vibrationen spüren sondern nur wenn es richtig zur Sache geht.
travis_bickle
Stammgast
#36 erstellt: 30. Aug 2013, 01:38
Sehr schade. Auch wenn ich etwas überrascht bin, dass die Erfahrungen so ernüchternd ausfallen im Gegensatz zu diversen englischsprachigen Reviews, sehe ich jetzt, dank mutiger Kaufvorreiter, meine anfänglichen Bedenken am Übertragungsprinzip bestätigt.
Neben all der großartigen Simulation des Realisers fällt nach einer gewissen Zeit leider auf, dass er prinzipbedingt nicht die Wahrnehmung gerichteten Schalldrucks von der Schallquelle zum Körper des Zuhörers hin erzeugen kann. Deshalb warte ich noch auf ein Produkt was dieses Manko auf qualitativen Niveau des Realisers selbst ausgleicht. Ich stelle mir bei der Stereowiedergabe eine Druck- oder Vibrationswahrnehmung über den Rücken, welche konträr zum Bühnenbild läuft, irritierend vor. Ich hatte jedoch gehofft, dass der subpac bei der Mehrkanalwiedergabe den Realitätsgrad der Surroundkanalreproduktion steigert. Nach den letzten Erfahrungsberichten würde er jedoch auch für mich nicht mehr in Frage kommen, wenn er dies schaffen würde. Das entspannte Musikhören nach Feierabend oder der nächste Blu-Ray-Abend dürfen nicht durch Rückenschmerzen unterbrochen werden. Von daher genieße ich erst einmal weiter meinen ibeam als Ausgleich der taktilen Komponente. Die Reproduktion über die Bodenseite des Zuhörers kommt den Original sicherlich näher als über dem Rücken. So kann das Geld doch erst einmal in die PS4 und in das investiert werden, wobei es bei all der Liebe zur Technik am Ende doch geht. Der wiederzugebenden Kunst.
Dank nochmals an alle mutigen "early adopters" und den Erfahrungsberichten. Ich kann mir vorstellen, dass das Gerät für die Musikproduktion bei Abhörumgebungen wo eine feste Montage von Körperschallerzeugern nicht in Frage kommt, seine Daseinsberechtigung hat. Von daher dürfte der Verkauf nicht sonderlich schwierig sein.
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