KHs für Klassik Sopran (Mid-Fi Budget:~200)

(Ups, aus Versehen im falschen Forum gepostet - danke für's Verschieben)

Hallo,

der HD 650 ist zwar vergleichsweise neutral, allerdings finde ich seine Auflösung nicht gerade gut. Der Hochton ist eher zurückgenommen, der Hörer insgesamt eher warm. De K701 ist insgesamt toll, tonal aber das genaue Gegenteil. Ich würde ich zu abhören aber auch nicht verwenden wollen, er hat zwar einen sehr präsenten Hochton und auch die entsprechende Auflösung – verfärbungsfrei und neutral in Sinne professionellen Monitorings ist er aber auch nicht. Der K612 wäre eher meine Wahl; ich würde aber vermutlich zu einem geschlossenen Monitoringkopfhörer greifen (z. B. Shure SRH-840 oder SRH-940).


Gruß
Kai

Interessant, danke für die Einsichten, weil ich gerade in dem Bezug Monitoring kaum Erfahrung habe.

Warum genau dabei dann closed ? Bricht das nicht die Bühne und bringt alles zu sehr zusammen ?

Ich dachte jetzt an offene, weil man dadurch die Position besser festlegen kann und den Gesang weiter vorne stellt, besser separiert vom Rest, aber nur eine Annahme.

Hast du noch mehr Vorschläge neben den Shure ?

(Ich persönlich besitze nur Beyerdynamics, aber da ist eigentlich keiner wirklich passend.)

Hallo,

die Geschlossenen wie die von Shure sind für den Studioeinsatz gedacht und dementsprechend auf Neutralität abgestimmt. Viele "Hifi-Kopfhörer" klingen besser, geben den Klang aber nicht so naturgetreu/unverfärbt wieder. Erstere sind meistens geschlossen, so dass sie auch etwas abdichten und im Studio eingesetzt werden können.

Abmischen und Abhören mit Kopfhörern ist der Branche ohnehin so ein Streitthema: Die Stereophonie ist zwangsläufig eingeschränkt im Vergleich zu Monitoren. Die Bühne und Räumlichkeit bricht zudem bei einem geschlossenen Kopfhörer schon noch etwas mehr zusammen als mit einem Offenen mit guter Bühne wie dem K701, da hast du recht. Wenn Ortung wichtig war, haben wir früher daher auch immer mit Monitoren gemastert. Vielleicht ist der K701 auch besser für dich, wenn mehrere/viele Instrumente und/oder noch andere Stimmen involviert sind. Im Hochton ist aber wie gesagt nicht ganz verfärbungsfrei. Als reines Arbeitswerkzeug zum Abhören der Stimme wäre aber dennoch einer der genannten meine Wahl. Die Staxe oder z.B. ein HD 800 von Sennheiser werden auch gern verwendet, allerdings halte ich sie als Arbeitszwerkzeug für zu teuer und um Fehler aus Aufnahmen zu korrigieren benötigt man sie auch nicht.

Tipp: Thomann hat alle Hörer auf Lager. Der Shop ist super und die 30 Tage Rückgaberecht sind auch ernst gemeint.

Viele Grüße
Kai

Nice,danke ^^

Also Ortung ist größtenteils nicht relevant für die eigene Korrektur, da ja Probeaufnahmen und Übungen angehört werden.Da man aber gerne auch professionelle Orchester Aufnahmen hört um davon zu lernen, kommt das schon vor, jedoch auch eher irrelevant... komischerweise arbeiten fast alle mit youtube Videos, weil dass die breiteste (wenn auch schlechte) Quelle für Aufnahmen ist - also denke das sollte demnach nicht so relevant sein.

Hab bei headfi ein review gelesen, dass den Shure 840 als "verschönernd" betitelt, da dieser, laut dem reviewer, die Hochtöne nicht natürlich wiedergibt, sondern positiv verzerrt.

Hab mal die Frequenzen verglichen (601 als 612er)


Die 840 scheinen bissl stark aus zu schweifen... werd mal gucken ob ich einfach deiner Empfehlung nachgehe und bei Thomann bestelle.