Wie überwinde ich die IKL bei Kopfhörern?

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Beitrag
DoctorSo
Neuling
#1 erstellt: 01. Jul 2015, 08:20
Da dieses Thema in veränderter Form immer wieder mal aufkommt, wollte ich hier mal ein paar generelle Erklärungen geben.

Gerne sollt ihr das durch eure Erfahrungen, Musikempfehlungen und Tipps zu Hardware ergänzen.


Was bedeutet IKL?

IKL ist die Abkürzung für "Im-Kopf-Lokalisation"
Die meisten Menschen kennen es: Sobald man die Kopfhörer aufsetzt, nimmt man die Musik nicht mehr so wahr, als würde sie natürlich von vorne kommen, sondern die Musik sitzt "zwischen den Ohren". Als wäre sie im Kopf.
Das muss nicht unangenehm sein. Viele stört es auch gar nicht, sie mögen es sogar. Denn es hat auch eine gewisse Intimität, wenn die Musik so nah bei einem ist.
Aber wäre es nicht gleichermaßen faszinierend, wenn man die Musik auch so hören könnte, als wäre man live bei der Performance dabei? Perfekter Klang? Keine Raumakustik der eigenen vier Wände, welche die Originalaufnahme verfälscht? Perfekte Tiefenstaffelung und exzellente räumliche Abbildung?
Ja, das geht mit Kopfhörern ziemlich gut, und nein, man braucht keine besonders teuren Kopfhörer, um dies erleben zu können.


Welche Hardware, Software oder Qualität der Aufnahme ist erforderlich?

Es geht schon wunderbar mit einem iPhone, den mitgelieferten Earpods und Musik aus dem iTunes Store. Ohne zusätzliche Soft- oder Hardware. Also mit insgesamt geringen Anforderungen.

Es geht allerdings meist besser und leichter mit einem zusätzlichen Soundprozessor, der entweder als Software oder als Hardware zur Verfügung stehen kann.

Ein paar Lösungen sind hier zu finden:

http://dysonics.com
http://audio-3d.com
http://www2.sonicemotion.com
http://newaudiotechnology.com/de/home-de/
http://www.parrot.com/de/produkte/zik2/

Bessere Kopfhörer und verlustfreie Audioaufnahmen steigern natürlich den Effekt. Man ist damit noch näher am Original.

Das allerwichtigste aber ist die Aufnahme selbst. Viele Pop und Rock Produktionen sind so flach, dass man ohne einen Soundprozessor gar keine Chance hat, die IKL zu überwinden. Auch der geübte Hörer bekommt hier maximal ein paar Effekte aus dem Kopf, die Stimme wird trotzdem direkt vor der Nase kleben bleiben.

Die besten Ergebnisse erzielt man meist mit klassischer Musik. Hier sind häufig ausreichend Rauminformationen in den Aufnahmen vorhanden.

Unten stehend zwei Beispiele aus der Klassik und eine Blues Aufnahme:

„Mahler: Symphony No. 3“ von Anne Sofie von Otter, Pierre Boulez & Wiener Philharmoniker
https://itun.es/de/ClEMb

„Martha Argerich - Shostakovich: Piano Concerto No. 1 - Haydn: Piano Concerto No. 11“ von Guy Touvron, Jörg Faerber, Martha Argerich & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
https://itun.es/de/XJFEf

„Exactly Like This“ von Doug Macleod
https://itun.es/de/uUuF5


Wie genau kann man die IKL überwinden?

Zum Schluss der schwierigste Teil. Der Anfänger hört bei den genannten Musikbeispielen meist trotzdem alles im Kopf. Und ein Soundprozessor verfälscht häufig nur den Klang und die Musik bleibt im Kopf.
Daher sind Rezensionen solcher Produkte von hierfür ungeübten Hörern in vielen Fällen auch nicht ernst zu nehmen.

Hier hilft nur Training. Häufig wird es Monate dauern, bis das Gehirn so gut trainiert ist, dass es sofort klappt, wenn man die Kopfhörer aufsetzt.

Warum ist das so?

Wenn man natürlich hört, so haben viele Faktoren Einfluss auf den Klang. Vor allem die Form der Ohren und des Kopfes. Bei Einsatz eines Kopfhörers spielen diese Dinge keine Rolle mehr. Der Ton ist anders und das Gehirn muss erst lernen, mit dieser veränderten Situation umzugehen. Es dauert, bis man so wieder eine räumliche Wahrnehmung bekommt.

Wie sollte man üben?

Am Anfang ist es wichtig, dass man sich Zeit nimmt. Still und gerade sitzen und nicht den Kopf drehen. Das ist notwendig, da man sich als Anfänger sonst sofort die virtuelle Bühne zerstört. Wenn man den Kopf dreht, dreht sich die ganze Bühne. Das ist verwirrend für das Gehirn und nicht hilfreich. Es dauert seine Zeit, bis man die einzelnen Instrumente lokalisieren und räumlich einordnen kann.
Am besten mit einem Soundprozessor üben und gelegentlich die Einstellungen verändern.

Es kann 20 Minuten dauern, bis sich erste Erfolge einstellen. Meist hört man links oder rechts versetzte Instrumente am einfachsten. Alles was direkt von vorne kommt ist schwieriger. Gerade am Anfang kommt es hier häufig zu Verwechslungen zwischen vorne und hinten.

Ob man die Augen lieber schliesst oder geöffnet lässt, ist jedem selbst überlassen. Ich empfehle beides auszuprobieren. Bei offenen Augen ist es hilfreich, wenn man genügend Raum vor sich hat und ein paar Fixpunkte existieren, um Entfernungen abzuschätzen. Zum Beispiel ganz normal vor der Stereoanlage sitzen und sich vorstellen, dass die Musik aus den Lautsprechern kommt.
Hört sich lächerlich an? Ist es aber nicht. Es unterstützt lediglich beim Training. Man muss dem Gehirn eine reale Situationen geben und dann den veränderten Sound über Kopfhörer spielen.

Bei mir ist es mittlerweile so, dass ich die IKL sofort los bin, wenn ich die Kopfhörer aufsetze. Es dauert dann noch 1-2 Minuten, bis man die Instrumente perfekt im Raum stehen hat. Das ist aber normal, denn man muss ja erst mal genau hinhören, woher was genau kommt. Ich nutze gerne den Parrot Zik als Unterstützung. Bei klassischer Musik mit viel Rauminformation reicht die einfachste Einstellungsstufe, die auch den Sound am wenigsten verfälscht. Bei Pop und Rock muss man meist einen grösseren Raum in den Einstellungen wählen, damit man die IKL weg bekommt.

Geeignete Aufnahmen (die auch ohne Soundprozessor funktionieren) sind schnell gefunden. Der geübte Hörer zappt einfach durch die Musik und hört sofort, was Sache ist. Gerade in der Klassik gibt es viele Aufnahmen vom selben Stück. Da sind Streamingdienste vorteilhaft, um die besten Aufnahmen zu finden.
Schlappen.
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2015, 13:16
Otwin, bist Du es?
DoctorSo
Neuling
#3 erstellt: 01. Jul 2015, 13:33
Otwin? Nein. Ich habe von einem Otwin etwas in einem anderen Forum gelesen. Aber der schreibt z.B. Dinge wie "30cm vor dem Kopf "und "Orchesterbreite 80cm". Da ist dann aus meiner Sicht etwas schief gelaufen.
Ohne IKL ist das Orchester bei entsprechender Aufnahme meterweit vor den Ohren und sehr viel breiter und grösser.
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 01. Jul 2015, 14:01
Meiner Erfahrung arbeiten die Sinne ja auch nicht isoliert. Wenn die ich ein Video einer klassischen Aufnahme habe, dann fällt es mir deutlich leichter die Schallquellen ausserhalb des Kopfes zu verorten. Das Hirn rückt da schon ein paar Dinge so hin, das man es als plausibel erlebt.
Auch wenn man sich ein inneres Bild machen kann, erleichtert das die Sache.
Der ideale Weg wäre ein individuell angepasster DSP. Gibt es schon, nennt sich Smyth Realizer. Aber zu teuer für einen breiten Markt. Ich bin mir auch nicht sicher wieviele Leute das überhaupt zu schätzen wüssten.
streifenkauz
Inventar
#5 erstellt: 01. Jul 2015, 14:35
Also ich würde es zu schätzen wissen...
Kann ich nachvollziehen, der Sehsinn kann da durchaus einen Unterschied machen.
Das ist imho der Knackpunkt bei KH-Wiedergabe, man erwartet oder möchte eben oft dieses "von vorne-Gefühl", gerade bei Musik die auf ner Bühne stattfindet. Manche Aufnahmen geben das schon auch her, andere eher nicht.
Nätürlich kann die intime Darstellung auch toll sein.
So was endlich integriert im KH, oder DAP, angestöpselt und los gehts plus "normale" Preise.
Bin allerdings auch nicht ganz auf dem neuesten Stand, gibt es dieses MiniDSP eigentlich schon?
xnor
Stammgast
#6 erstellt: 01. Jul 2015, 16:24
Wieso wird hier erst für irgendwelche Produkte Werbung gemacht, und dann gesagt man muss ohnehin trainieren? Was soll das überhaupt?


Wieso wird hier nicht auf die Basistechnologie namens "Crossfeed" hingewiesen, die es seit mindestens 40 Jahren gibt?
Das Problem ist doch ganz einfach: KH trennen rechts und links, unser Gehör erwartet aber ein natürliches Übersprechen mit entsprechender Verzögerung = crossfeed. Da gibt es nichts zu trainieren.

Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige Plugins, sowie KHV mit solch einer integrierten Funktion.
Da kann man dann zb noch ein Reverb Plugin draufpacken, um ein realistischeres "räumlicheres" Klangbild zu bekommen. Manche Plugins integrieren beides.


[Beitrag von xnor am 01. Jul 2015, 16:26 bearbeitet]
frix
Inventar
#7 erstellt: 01. Jul 2015, 16:38
crossfeed hat bei mir an der IKL auch nix geändert.
Schlappen.
Inventar
#8 erstellt: 01. Jul 2015, 17:02

frix (Beitrag #7) schrieb:
crossfeed hat bei mir an der IKL auch nix geändert.

Nein, aber die Links/Rechts Trennung im Kopf wird weniger, oder?

Ich persönlich halte ja dieses ganze "IKL wegtrainieren" für Unfug.
Außer Otwin und seinem treuen Begleiter Sam kenne ich auch sonst niemanden, der das derartig proklamiert...


[Beitrag von Schlappen. am 01. Jul 2015, 17:05 bearbeitet]
xnor
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jul 2015, 17:23
Am einfachsten hört man den Effekt bei Knüppelstereofonie wo Instrumente hardpanned wurden. Bei solchen Aufnahmen kann es durchaus noch zusätzlichen Hall erfordern, damit es räumlicher wirkt.

Wenn das nicht funktioniert, dann hast du etwas falsch eingestellt oder nur ein Ohr.


[Beitrag von xnor am 01. Jul 2015, 17:23 bearbeitet]
DoctorSo
Neuling
#10 erstellt: 02. Jul 2015, 19:03
@xnor Sicherlich ist Crossfeed die Basistechnologie. Trotzdem ist es bei vielen Menschen nicht so einfach, einfach weil es eben auch auf Kopf- und Ohrenform ankommt.
Sogar die Kunstkopfaufnahmen funtionieren nicht bei allen Menschen gleich gut. Häufig gibt es Probleme mit der Lokalisation von vorne oder hinten.
Das kann man leider nur trainieren. Weil der Sound eben doch nicht genau so am Ohr ankommt, wie in Realität.
Tatsächlich dürfte ein individuell abgestimmter DSP, den ZeeeM vorgeschlagen hat, die beste Lösung sein. Da könnte es es dann bei allen Personen sofort funktionieren.
xnor
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jul 2015, 19:36

DoctorSo (Beitrag #10) schrieb:
@xnor Sicherlich ist Crossfeed die Basistechnologie. Trotzdem ist es bei vielen Menschen nicht so einfach, einfach weil es eben auch auf Kopf- und Ohrenform ankommt.

Deswegen sind Crossfeeds ja meist auch konfigurierbar. Vereinfacht gibt zwei entscheidende Parameter, die dich schon viel näher an "normales" Hören bringen.


DoctorSo (Beitrag #10) schrieb:
Sogar die Kunstkopfaufnahmen funtionieren nicht bei allen Menschen gleich gut. Häufig gibt es Probleme mit der Lokalisation von vorne oder hinten.

Jetzt verwechselst du aber Stereo (LS) mit binauralen Aufnahmen mit einem Kunstkopf (KH).

Setz dich vor deine Stereo-LS. Dann spiele ein Testsignal in einem Kanal ab. Vergleiche das mit durch einen KH einmal ohne und einmal mit Crossfeed.


DoctorSo (Beitrag #10) schrieb:
Das kann man leider nur trainieren. Weil der Sound eben doch nicht genau so am Ohr ankommt, wie in Realität.

Dem widerspreche ich immer noch - man sollte nichts großartig trainieren müssen. Außerdem kann man ein unnatürliches Hören nicht wegtrainieren, man kann sich höchstens daran gewöhnen, sodass es ein bisschen weniger erschöpfend ist.

Sound muss nicht perfekt am Ohr ankommen, aber er muss ankommen - was er bei KH "ohrenübergreifend" praktisch nicht tut.
DoctorSo
Neuling
#12 erstellt: 03. Jul 2015, 08:05
Es lässt sich sehr viel trainieren. Aber es braucht auch seine Zeit. Nichts geht in ein paar Minuten. Natürlich kann man aber seine Sinne durch immer wiederkehrende Übungen schärfen.

Nehmen wir mal ein ganz anderes Beispiel:
Ein ungeübter Weintrinker wird kaum feststellen können, welche Nuancen der Wein enthält. Für ihn schmeckt er oft einfach süß oder sauer.
Wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig Wein trinkst, und ich meine nicht saufen, wirst du die Feinheiten viel besser erkennen können.

Nichts anderes ist es bei der Musik über Kopfhörer. Die Information ist da, man muss nur lernen, damit umzugehen.

Jeder von euch ist ein aktiver Musikhörer.
Auch über eine normale Stereoanlage hört ihr mit Sicherheit viel mehr, als ein ungeschultes Ohr. Jede Wette.
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 03. Jul 2015, 08:32

DoctorSo (Beitrag #12) schrieb:
Es lässt sich sehr viel trainieren.


Es lässt sich nicht trainieren, das jede Aufnahme ausserhalb des Kopfes lokalisiert wird.
Was klappt ist, wenn man eine Aufnahme kennt, das man diese ausserhalb des Kopfes lokalisiert. Passt eine Aufnahme in das Schema, dann klappt es auch mit einer Fremdaufnahme. Viele Aufnahmen haben nicht mal den Anspruch das dies klappen sollte.
Dann zu sagen, man muß nur kräftig den Hörsinn trainieren, dann klappt es, ist sehr weit hergeholt.
DoctorSo
Neuling
#14 erstellt: 03. Jul 2015, 09:29
@ZeeeM
Habe doch nie behauptet, dass es mit jeder Aufnahme geht.
(Das klappt dann nur mit Soundprozessor.)
musicreo
Stammgast
#15 erstellt: 03. Jul 2015, 09:30
Es gibt ein Gewöhnungseffekt. Dh. man kann den neuen Klangeindruck z.B. bei Kunstkopfaufnahmen erst nach einer gewissen Zeit richtig einordnen. Aber mit Training hat das nur bedingt zu tun. Ich selbst höre über Kopfhörer inzwischen praktisch immer über "Kunstkopf" (Convolution reverb mit BRIRS ). Habe zuvor auch lange Dolby Headphone etc. benutzt.

Zu Beginn hörte sich D.H. merkwürdig an und es dauerte bestimmt 2-3 Filme bis ich es began zu mögen. Bei Convolution Reverb setzte der gewöhnungseffekt bei mir schon beim ersten Film nach etwa 20-30min ein. Ich gehe davon aus, dass dies so schnell ging weil ich Dolby Headphone jahrelang benuzt hatte.
xnor
Stammgast
#16 erstellt: 03. Jul 2015, 12:15

DoctorSo (Beitrag #12) schrieb:

Nehmen wir mal ein ganz anderes Beispiel:
Ein ungeübter Weintrinker wird kaum feststellen können, welche Nuancen der Wein enthält. Für ihn schmeckt er oft einfach süß oder sauer.
Wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig Wein trinkst, und ich meine nicht saufen, wirst du die Feinheiten viel besser erkennen können.

Nichts anderes ist es bei der Musik über Kopfhörer. Die Information ist da, man muss nur lernen, damit umzugehen.


Doch, Musik über Kopfhörer ist etwas ganz anderes.

Eine Analogie mit dem Geschmackssinn passt nicht. Aber man könnte sich eine Brille vorstellen, bei der jedes Glas ein unabhängiges Bild anzeigt. Wie unterschiedlich die Bilder sind hängt natürlich von der Aufnahme ab.

Man könnte das auch mit Strabismus (Fehlstellung der Augen) vergleichen. Solche Menschen sehen nicht 3D, egal wie viel sie trainieren. Vielmehr verwirft das Gehirn großteils die Informationen eines Auges und konzentriert sich auf das 2D Bild des anderen.
Anhand der Schatten, Größe der Objekte, Verdeckung etc. können sich diese zwar ein räumliches Bild im Kopf machen, aber sie sehen nicht so.


[Beitrag von xnor am 03. Jul 2015, 12:27 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#17 erstellt: 06. Jul 2015, 13:07
Kürzlich wurde ja eine bahnbrechende Weltneuheit vorgestellt und zwar handelt es sich um den ersten, vollkommen IKL-freien Kopfhörer !!. Zum ersten Mal ist es den Ingenieuren gelungen, einen Kopfhörer zu kreieren, der wirklich 100% nach Lautsprecher klingt.
Hier die ersten Fotos; über den Preis wurde noch Stillschweigen vereinbart, soll sich aber im Bereich zwischen 2000 und 2500 Euro einpendeln.

DSCF7675-e1427898605807


[Beitrag von Schlappen. am 06. Jul 2015, 13:12 bearbeitet]
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Jul 2015, 13:26
Schlappen, du Troll.
Bei deinem Bild handelt es sich um das neue 3D-Laser-Abdruckverfahren für maßgefertigte In-Ears von Ultimate Ears.

Die Ansätze DoctorSo sind imo teilweise doch nachvollziehbar (mit der Zeit war es bei mir zum Beispiel so, dass ich, den richtigen Kopfhörer vorausgesetzt, durch gezieltes Konzentrieren besser in der Lage war, die Bühne plastisch und sauber gestaffelt wahrzunehmen), wobei man klar dazu sagen muss, dass sich die meisten In-Ears und Bügelkopfhörer in ihrer Bühnenpräsentation unterscheiden und es mit manchen nicht möglich ist, einen räumlichen Eindruck mit Tiefenstaffelung etc. zu erreichen.
Horvath
Gesperrt
#19 erstellt: 06. Jul 2015, 17:08

Schlappen65 (Beitrag #17) schrieb:
Kürzlich wurde ja eine bahnbrechende Weltneuheit vorgestellt und zwar handelt es sich um den ersten, vollkommen IKL-freien Kopfhörer !!. Zum ersten Mal ist es den Ingenieuren gelungen, einen Kopfhörer zu kreieren, der wirklich 100% nach Lautsprecher klingt.
Hier die ersten Fotos; über den Preis wurde noch Stillschweigen vereinbart, soll sich aber im Bereich zwischen 2000 und 2500 Euro einpendeln.

DSCF7675-e1427898605807



Nichts Verraten vlt kaufts wer ab
Kharne
Inventar
#20 erstellt: 06. Jul 2015, 18:53
Das Dingen wäre doch was feines für den OT-win
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 06. Jul 2015, 18:58
Ich habe heute in einer Pause draussen mal ne Weile einfach die Augen geschlossen und darauf geachtet, wie gut man da Ereignisse orten kann. Ist auch eine Erfahrung darin, dass das Auge quasi "mithört"
Horvath
Gesperrt
#22 erstellt: 06. Jul 2015, 20:39

ZeeeM (Beitrag #21) schrieb:
Ich habe heute in einer Pause draussen mal ne Weile einfach die Augen geschlossen und darauf geachtet, wie gut man da Ereignisse orten kann. Ist auch eine Erfahrung darin, dass das Auge quasi "mithört"



Alles ne Hirnsache .
xnor
Stammgast
#23 erstellt: 06. Jul 2015, 20:50
Wenn es Konzentration oder Hirnschmalz benötigt, dann ist es IKL. Das ist wie die Interpretation eines 2D Bildes.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 07. Jul 2015, 08:14
Ich muss ehrlich gestehen, dass dies gerade ein Grund für mich ist, oft über Kopfhörer zu hören. Ich liebe und genieße diese in Kopf Lokalisation und kann dadurch die Musik nicht nur einfach hören (wie bei echten Lautsprechern von vorn), sondern kann sie direkt fühlen, in ihr eintauchen und sie regelrecht erleben!!! Kein Lautsprecher dieser Welt vermittelt mir so einen intimen und direkten Zugang zu der Musik, wie ein Kopfhörer (ein halbwegs guter).
Möchte ich Musik wieder von vorne hören, wird per Lautsprecher einfach gehört. So einfach ist das! Die müssen nicht unbedingt einen KH entwickeln, der wie nach Lautsprecher klingt, nur um unnötig viel Geld dann für diesen zu verlangen. Und wie ein echter Lautsprecher wird er mit Sicherheit niemals klingen, egal was die dann behaupten. Ähnliches macht doch schon Ultrasone, glaube ich, mit dieser extra Surround Funktion bei ihren KH.
Lautsprecher soll Lautsprecher bleiben und Kopfhörer soll Kopfhörer bleiben.


[Beitrag von MasterKenobi am 07. Jul 2015, 08:32 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#25 erstellt: 07. Jul 2015, 08:53

Kingsgard (Beitrag #24) schrieb:
Ich muss ehrlich gestehen, dass dies gerade ein Grund für mich ist, oft über Kopfhörer zu hören. Ich liebe und genieße diese in Kopf Lokalisation und kann dadurch die Musik nicht nur einfach hören (wie bei echten Lautsprechern von vorn), sondern kann sie direkt fühlen, in ihr eintauchen und sie regelrecht erleben!!! Kein Lautsprecher dieser Welt vermittelt mir so einen intimen und direkten Zugang zu der Musik, wie ein Kopfhörer (ein halbwegs guter).
Möchte ich Musik wieder von vorne hören, wird per Lautsprecher einfach gehört. So einfach ist das! Die müssen nicht unbedingt einen KH entwickeln, der wie nach Lautsprecher klingt, nur um unnötig viel Geld dann für diesen zu verlangen. Und wie ein echter Lautsprecher wird er mit Sicherheit niemals klingen, egal was die dann behaupten. Ähnliches macht doch schon Ultrasone, glaube ich, mit dieser extra Surround Funktion bei ihren KH.
Lautsprecher soll Lautsprecher bleiben und Kopfhörer soll Kopfhörer bleiben.
+1
musicreo
Stammgast
#26 erstellt: 07. Jul 2015, 09:45

Kingsgard (Beitrag #24) schrieb:

Die müssen nicht unbedingt einen KH entwickeln, der wie nach Lautsprecher klingt, nur um unnötig viel Geld dann für diesen zu verlangen. Und wie ein echter Lautsprecher wird er mit Sicherheit niemals klingen, egal was die dann behaupten. Ähnliches macht doch schon Ultrasone, glaube ich, mit dieser extra Surround Funktion bei ihren KH.
Lautsprecher soll Lautsprecher bleiben und Kopfhörer soll Kopfhörer bleiben.


Dir ist schon klar, dass kein Kh dafür entwickelt werden muss und alles vorher auf DSP Ebene geschieht?
Das Prinzip von Ultrasone ist Marketing und hat nichts mit echtem "virtuellem Raumklang" zu tun.
BartSimpson1976
Inventar
#27 erstellt: 07. Jul 2015, 09:45
Ab September liefert Lear seine NSS (Natural Stereo Sound) IEMs aus

Lear Natural Stereo Sound IEM

Hatte es leider nicht geschafft einen Prototypen zu testen.
xnor
Stammgast
#28 erstellt: 07. Jul 2015, 12:55

Kingsgard (Beitrag #24) schrieb:
Ich liebe und genieße diese in Kopf Lokalisation

... ahm, jedem das seine. Passt nur schlecht in einen Thread bei dem es darum geht IKL los zu werden.
thewas
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 09. Jul 2015, 17:32

Kingsgard (Beitrag #24) schrieb:
Ich muss ehrlich gestehen, dass dies gerade ein Grund für mich ist, oft über Kopfhörer zu hören. Ich liebe und genieße diese in Kopf Lokalisation und kann dadurch die Musik nicht nur einfach hören (wie bei echten Lautsprechern von vorn), sondern kann sie direkt fühlen, in ihr eintauchen und sie regelrecht erleben!!! Kein Lautsprecher dieser Welt vermittelt mir so einen intimen und direkten Zugang zu der Musik, wie ein Kopfhörer (ein halbwegs guter).

Sehe ich persönlich nicht so. Übrigens, wenn man den Diffusschallanteil bei klassischen Stereophonie durch trockenere Raumakustik und/oder stärker bündelnde Lautsprecher reduziert, kommt die virtuelle Bühne näher und man wird eher von dem Klang umhüllt als dass sie sich in der Lautsprecherebene abspielt, beides in meinem Hörraum durch Hornlautsprecher und Basotect Absorber getestet.
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