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Audioquest Nighthawk ?

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frale
Inventar
#1 erstellt: 01. Aug 2015, 06:21
Hallo
hat schon jemand in den AQ Nighthawk reinhören können bzw. besitzt ihn jemand?
Erfahrungs- bzw- Klangeindruck möglich?
Gruß
KoRnasteniker
Inventar
#2 erstellt: 01. Aug 2015, 06:37
Nein, ich bezweifle mal, dass den jemand zu diesem Preis kauft. MMn, und das ist wirklich meine Meinung: Ein dumpfer Philips Fidelio L2 um den fast 3fachen Preis.
Aber wie gesagt, das war eigentlich nur mein Messeeindruck und hat nicht unbedingt die Intention allgemein gültig zu sein


Gruss, Thomas


[Beitrag von KoRnasteniker am 01. Aug 2015, 06:37 bearbeitet]
Aldrearic
Stammgast
#3 erstellt: 01. Aug 2015, 08:22
Preislich ist der Nighthawk schon nicht unten antzusiedeln. Ich war letztens beim Shop zum KH testen. Der Nighthawk hätten sie jetzt auch zur Verfügung, da vor 2 Wochen aber noch nicht.
Das nächste mal werde ich den Hörtest zum Nighthawk nachholen, ob er wirklich eine Alternative darstellt und als Hörer taugt. Optik ist auch speziell.
Interessant ist er ja, aber ob der erste Wurf ein Überflieger ist, wird sich noch herausstellen. Kabel bauen können sie ja.

Hifi im Hinterhof in Berlin hat ihn ebenfalls, mit einigen anderen Schmuckstücken, welche ich dort mal aufsetzen will.
Schlappen.
Inventar
#4 erstellt: 01. Aug 2015, 08:41
Drüben im Open End war neulich einer für ca. 450,- zu haben... von einem Kunden, der nicht so ganz zufrieden war und ihn direkt weiterverkauft hat.
Scheint von der Abstimmung eher ein "Spaß-Hörer" zu sein, ohne das jetzt negativ werten zu wollen.

Mir gefällt diese komische Wurzelholz-Fake nicht.
trashman
Stammgast
#5 erstellt: 01. Aug 2015, 12:18

KoRnasteniker (Beitrag #2) schrieb:

Aber wie gesagt, das war eigentlich nur mein Messeeindruck und hat nicht unbedingt die Intention allgemein gültig zu sein :)

Wenn ich bei meiner Recherche im Netz einige Aussagen richtig verstanden habe, soll die Serienversion des NightHawk im Vergleich zum Messe-Prototypen deutlich besser klingen.

Auf "head-fi" gehen die bisherigen Meinungen etwas auseinander, wobei sich nach meinem Eindruck mehr wohlgesonnene als ablehnende Aussagen finden. Und die beiden größeren Testberichte, die ich dazu bislang gelesen habe, münden auch in großer Begeisterung.

Zum einen der Bericht auf "sempre-audio":

http://www.sempre-au...en_Preis.id.4323.htm


(...) Und der Klang, der ist wahrlich beeindruckend. Für unseren Test stand uns ein ein Notebook mit verschiedensten Audio-Daten quer durch alle Genres zur Verfügung, an das ein Audioquest DragonFly 1.2 als D/A-Wandler sowie Kopfhörer-Verstärker angeschlossen war.

Ausgewogen, natürlich, überaus dynamisch und erstaunlich detailliert wurde uns die Musik dargeboten, und dies mit einer beeindruckenden Bühne, die man auf dieser Art und Weise bei Kopfhörern selten erlebt. Keine Spur von diesem typischen "im Kopf hören", sondern vielmehr eine klar gestaffelte Abbildung, die geradezu einlädt, die Augen zu schließen, und sich ganz der Musik hinzugeben. (...) Audioquest gelang mit dem neuen Audioquest NightHawk tatsächlich ein ganz, ganz großer Wurf, eine mehr als würdige Premiere im Bereich Kopfhörer, die wohl so manchem etablierten Hersteller noch die ein oder andere Sorge bereiten dürfte. Zumal sich Audioquest das Ziel setzte, all dies zu einem durchaus attraktiven Preis zu realisieren. Wahres High-end zum günstigen Preis, so die Vorgabe des Unternehmens, und für die gebotene Qualität in Design, Komfort als auch allen voran Klangqualität ist der empfohlene Verkaufspreis von € 599,- geradezu ein audiophiles Schnäppchen.


Zum anderen der Testbericht aus der aktuellen Ausgabe von "Ear In":


(...) Fangen wir mal mit schwerer Kost an. Kari Bremnes "Once I Had A Lover In Berlin" fordert von einem Wiedergabegerät trotz minimaler Instrumentierung in jeder Hinsicht alles: Auflösung im Hochton, Transparenz im Mittelton und Druck im Bass, und allzu oft kommen Sibilanten etwas harsch rüber - die recht direkte Aufnahme der Stimme von Kari Bremnes fordert hier gerne mal ihren Tribut. Nicht so mit dem NightHawk: Anfangs wirkt alles noch ein wenig zurückhaltend, doch die weitgehende tonale Neutralität des AudioQuest kündigt sich schon ohne große Einspielzeit an. Nach einigen Stunden lösen sich dann die zu Beginn noch leicht angezogenen dynamischen Zügel. Die massive und gleichzeitig delikat intonierte Percussion auf Kunikos "Pleiades I" fließt so unangestrengt und losgelöst aus den Treibern des NightHawk, dass man gar nicht aufhören möchte, sich in der ansatzlosen Dynamik und feingeistigen Phrasierung zu verlieren!

Krasser Genre-Wechsel zu Kendrick Lamars "The Blacker The Berry": Dem mit nicht wirklich jugendfreien Texten agierenden Rapper kann man quasi durch das Mikrofon in den Mund schauen - man meint fast, bei der Aufnahme dabei zu sein. Wie geht das denn bitteschön? Der ultratiefe Bass im Stück "You Ain't Gotta Lie (Momma Said)" kommt verdammt druckvoll und tight, ohne dass der AudioQuest hier bewusst einen Fokus schafft. Der NightHawk schüttelt sich auch die heftigen Industrial-Impulse von A Perfect Circles "Counting Bodies Like Sheep To The Rhythm Of The War Drums" mit wahnsinnigem Drive aus den biologisch abbaubaren Membranen, ohne auch nur eine Sekunde zu nerven. Im Gegenteil, auch hier ist aufgrund der ultradirekten und unverschleierten Ansprache in jedem Frequenzbereich sowie der hohen Diffenzierungsfähigkeit gerade im Mittelton Gänsehaut garantiert!

Nein, der AudioQuest NightHawk kommt nicht ganz an die ultrahohe Auflösung und die unendlichen Weiten planarmagnetischer Kopfhörer wie von Audeze oder Lyrus Audio heran (Raum ist dennoch in angemessenem Maß vorhanden, und die Abbildung ist extrem präzise), und er reproduziert tiefsten Bass nicht ganz so markerschütternd wie ein Fostex TH500RP. Aber das muss er auch gar nicht, denn in seiner Preisklasse gibt es meines Wissens keinen Kopfhörer, den man so lange und so ermüdungsfrei und mit jeder Art von Musik hören kann und der vergleichbaren Drive und musikalischen Impetus besitzt. Auch fällt mir kein direkter Konkurrent ein, der so ansatzlos und trocken Impulse im musikalisch so wichtigen Mittelton liefert, der so "komplett" klingt. Der NightHawk macht einfach alles richtig. "Do No Harm" lautet auch hier das perfekt umgesetzte Motto der Amerikaner - dabei ist sein Charakter eher trocken und präzise als fett und samtig. Aber Letzteres wäre für einen Nachtfalken auch gar nicht passend.


Und als Fazit:


AudioQuests Kopfhörer-Erstlingswerk ist nichts anderes als ein Paukenschlag und mit seinem musikalisch kompletten Charakter in dieser Preisklasse quasi konkurrenzlos.


Nach allem, was ich zu dem Teil bisher gelesen habe, bin ich schon deshalb neugierig geworden, weil die Aussagen teilweise so unterschiedlich sind und ich mir gerne selbst ein Bild machen würde.

Da ich eh vorhatte, mir noch Alternativen zu meinen Sennis 600 und 650 zuzulegen (bin da anderer Meinung als Schlappen65, der mit einem einzigen Exemplar alles abgedeckt sieht) und auch nach diversen Aussagen in diesem Forum so langsam bezweifle, dass sich eine Anschaffung eines Modells im vierstelligen Preisbereich für mich lohnt (wegen der vergleichsweise geringen Verbesserung und der Tatsache, dass auch die Top-Hörer verschiedene Charaktere haben), tendiere ich momentan eher dazu, auf andere Weise zu sündigen - indem ich mir gleich drei verschiedene Stücke bestelle:

- German Maestro GMP 400
- Audio-Technica ATH-R70 X
- AudioQuest NightHawk

Hmmm ...


[Beitrag von trashman am 01. Aug 2015, 13:53 bearbeitet]
Aldrearic
Stammgast
#6 erstellt: 01. Aug 2015, 13:10
Man muss selber abwägen, ob sich ein KH im 4-stelligen Preisbereich lohnt. Es ist viel Geld, wofür man auch einen Kleinwagen kaufen kann.
Der Unterschied ist sehr klein in diesen Preisgefilden.

Interessant zu lesen zum Nighthawk, jetzt bin ich noch mehr daran interessiert ihn zu testen. Wie sich das Holz klanglich auswirkt ist schon ein Kriterium. Da finde ich die Ohrmuschel des Fostex TH-900 interessanter.

Der Nighthawk ist durchaus noch bezahlbar und preislich etwas unter einem HE-400i.

Der Audio-Technica ATH-R70 X sieht auch interessant aus

Kommt auf meine Liste der zu kaufenden/testenden Kopfhörer.
frix
Inventar
#7 erstellt: 01. Aug 2015, 15:36
Hatte am vorigen DO die möglichkeit den nighthawk etwas zu testen. Klingt ganz gefällig und eher warm. Jedoch dennoch recht detailiert und nicht verhangen. Aber ob er sein preis wert ist bezweifel ich mal. Ironischerweise fand ich sein kabel unterirdisch. Steif und minderwertig hat es sich angefühlt.
Cuniculina
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 01. Aug 2015, 22:22
Hallo liebes Hifi-Forum,

Ich nutze dieses Thema mal um meinen ersten Beitrag als aktives Forenmitglied zu posten. Dank euch habe ich dieses tolle Hobby (Kopfhörer-Hifi) entdeckt und im letzten Jahr eine spannende klangliche Reise erlebt. Eigentlich habe ich mich damals nur für ein paar gute Kopfhörer zum Filme gucken interessiert. Gekauft habe ich mir seitdem:

Over Ears
AKG K712Pro
AKG Q701
Beyerdynamic DT990Pro
Philips Fidelio X1
NAD Viso HP50

In Ears
RHA MA750i
Audiofly AF140

Letztendlich habe ich mich aber entschieden, dass ich nur einen offenen, einen geschlossenen und einen In Ear behalten möchte. Geblieben sind der X1, der NAD und der AF140, mit denen ich zur Zeit recht glücklich bin.

Natürlich musste auch noch ein KHV her. Bei mir ist es der O2/ODAC geworden, den ich rein digital über eine Cubox-I mit Volumio ansteuere. Als Quelle dienen ALAC- Files von Festplatte oder mein Tidal HiFi-Abo und musikalisch ist alles dabei ,von Klassik über Singer/Songwriter bis Electro und HipHop. Soviel zu mir, damit ihr meinen akustischen Hintergrund ein wenig einschätzen könnt. Ihr habt mich jedenfalls ordentlich infiziert und da ich hier schon so viele tolle Ratschläge und Berichte gelesen habe möchte ich auch mal was zurückgeben.

Also zum Thema. Ich habe mir kürzlich beim Heimkino-Händler meines Vertauens neue Rears für mein Soundsystem bestellt und da sind wir auch über Kopfhörer ins Gespräch gekommen. Um mir die Wartezeit auf meine Boxen etwas zu versüßen hat er mir dann einfach mal ein paar nigelnagelneue Nighthawks zum ausprobieren mitgegeben und ich konnte sie ganz in Ruhe zuhause durchtesten. Alle Eindrücke sind natürlich in höchstem Maße subjektiv und Ergebnis meiner bescheidenen Erfahrung.

Haptik und Komfort:
Die Kopfhörer kommen in einem schmucklosen braunem Karton, der die eigentliche Verpackung, eine sehr hochwertige lederne Transporttasche, schützen soll. Mitgeliefert werden zwei Kabel für den stationären und den mobilen Gebrauch, die beide irgendwie gebastelt gewirkt haben. Der Kopfhörer selber sieht sehr massiv und hochwertig aus und fasst sich auch so an, ist dabei aber erstaunlich leicht. Ich bin eigentlich kein Fan von Holzoptik (vor allem, wenns kein echtes Holz ist), aber in diesem Fall passt es imho ganz gut und vor allem der Hochglanzack ist echt super und wirkt sehr edel. Aufgefallen ist mir ansonsten vor allem die Aufhängung der Ohrmuscheln. Sie hängen an vier dicken Textil-Gummi-"Seilen". Dadurch sind sie natürlich super flexibel, was sich beim Tragekomfort bemerkbar macht, aber ich bin mir nicht ganz sicher wie langlebig diese Konstruktion ist. Insgesamt ist die Verarbeitung aber wirklich sehr gut.

Zum Tragekomfort kann ich nur sagen, dass das die bequemsten Kopfhörer sind, die ich bislang auf den Ohren hatte. Das Kopfband ist sehr bequem und die Ohrmuscheln haben für mich die perfekte Form. Die weichen Polster sorgen für den Rest.

Klang:
Beim ersten Hören war ich zunächst erschrocken, wie dunkel die Nighthawks wirken und wie stark der Bass ist, aber ich habe mich wirklich sehr schnell an die Signatur gewöhnt und dann haben sie mich nur noch fasziniert. Ich mag einen eher warmen Klang und ich glaube ich weiß erst seit den Nighthawks wie warm (im positiven Sinne) Kopfhörer klingen können. Ich habe nie verstanden was mit "dickem" Ton gemeint war. Jetzt weiß ich es. Mit den Nighthawks fließt einem die Musik förmlich ins Ohr wie warmer Honig. Der Bass ist stark und geht tief, ist für meinen Geschmack aber angenehm und vor allem auch recht gut aufgelöst sowie ausreichend schnell (zu trocken mag ich's nicht). Die Mitten sind warm und wenn man sich an die dunkle Signatur gewöhnt hat auch gut aufgelöst, aber sie wirken vor allem obenrum auch etwas zurückgesetzt. Die Höhen sind klar, fein und sehr entspannt. Ich glaube scharfe Sibilanten wird man mit dem Teil wahrscheinlich niemals hören.

Der Nighthawk ist definitiv kein neutraler Kopfhörer und auch kein akustisches Mikroskop. Stars der Show sind der Bass und die unteren Mitten. Ich habe den Bass fast als körperlich empfunden und der gesamte Grundton verleiht der Musik ein für meinen Geschmack tolles Timbre. Das Interessante ist, dass obwohl die oberen Mitten und Höhen im ersten Moment so zurückgenommen scheinen, trotzdem alles da ist und auch absolut ausreichend Details rüberkommen. Die Instrumentenseparation ist wirklich gut und es fehlt nichts. Ich finde man kann sagen, dass sich alle Details einfach schön in der Musikalität einordnen und sich nichts nach vorne drängt. Ich glaube auf Head Fi hat jemand sinngemäß geschrieben, dass die Töne beim Nighthawk quasi wie vor einem perfekten schwarzen Hintergrund wirken und das trifft es ziemlich gut. Alles klingt ein wenig, als wäre es in einem schalltoten Raum aufgenommen worden. Das ist z.B. bei elektronischer Musik ziemlich cool, weil es total sauber klingt und bei einer Cello-Sonate hört es sich so an, als würde man das Cello selber spielen und fast auch fühlen. Gleichzeitig zeigt das aber auch die größte Schwäche des Nighthawks: Die Bühne ist klein und intim und wird auch nie größer, selbst wenn das Stück es verlangt. Im Vergleich zum X1 fehlt mir einfach die Luftigkeit. Der Nighthawk wirkt sehr geschlossen. Das merkt man vor allem bei rockigen Stücken und Live-Aufnahmen und ich vermute es liegt vor allem an der fehlenden Brillanz im Hochton. Was er im Grundton so toll macht fehlt ihm einfach oben, so dass manche Sachen irgendwie zu dünn klingen. ich bilde mir übrigens ein beim Nighthawk das erste Mal sowas wie einen Burn In wahrgenommen zu haben. Er hat mit der Zeit obenrum immer mehr "aufgemacht". Kann aber auch reine Gewöhnung gewesen sein.

Vergleichen kann ich den Nighthawk nicht wirklich, weil er sich schon sehr deutlich von allem unterscheidet, was ich bisher gehört habe. Am ehesten ähnelt er tonal noch den Audiofly AF140, wobei der Nighthawk etwas fülliger klingt und im Bass sauberer ist während die Audioflys die viel bessere Bühne und ein tolles Ambiente haben. Als ich ihn zurückgegeben habe konnte ich noch annähernd zwei sehr schöne Stunden mit dem Oppo PM 1 und meiner mitgebrachten Musiksammlung verbringen. Im direkten Vergleich mit dem Nighthawk klang der fast ein wenig langweilig, war aber insgesamt der ausgewogenere und technisch überlegene Kopfhörer.

Fazit:
Der Nighthawk ist ein High End-Spaßkopfhörer mit einer für mich bislang ziemlich einzigartigen warmen Signatur, tollem Bass (wenn man etwas mehr Bass mag), faszinierender Intimität, einem tollen Komfort und super Haptik. Er hat mir in seiner besonderen Art wirklich gut gefallen, aber er passt für mich eher nicht in den ein-Kopfhörer-je-Einsatzzweck-Plan, da er aus meiner Sicht kein wirklicher Allrounder ist und mir einfach zu geschlossen klingt. Vor allem bei elektronischer Musik hat er mir aber ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Würde ich 600€ dafür ausgeben? Eher nicht, dafür bekommt man imho in der ca. 300€-Klasse einfache zu gute Kopfhörer, wenn aber jemand auf genau diese Klangcharakteristik steht ist es sicher auch keine Fehlinvestition.

Soviel zu meinen persönlichen Eindrücken.

Gruß
Cuniculina
spawnsen
Inventar
#9 erstellt: 01. Aug 2015, 22:37
Willkommen im Forum, ein toller Einstieg mein Lieber!

Deine Eindrücke stimmen im wesentlichen mit meinen überein. Habe den Nighthawk kürzlich bei meinem Dealer gehört und war sehr zwiegespalten. Einerseits war er mir schlicht zu bassig, zu unsauber, zu schwammig und zu unkonturiert, andererseits hatte er etwas relaxtes und entspanntes, dass mir dann doch irgendwie gefiehl. Im Vergleich mit dem X1 (den ich ebenfalls hier habe), spielt er weniger luftig auf, was wohl auch am Hochton liegen mag, das stimmt. Allerdings finde ich den X1 auch nicht besser als den Nighthawk; dieser hat für mich im Kern dieselben Schwächen.

Der Tragekomfort war bei mir in jedem Fall über jeden Zweifel erhaben; die Optik ist wahrscheinlich einfach eine Frage des Geschmacks.

Gruß
Kai


[Beitrag von spawnsen am 01. Aug 2015, 22:38 bearbeitet]
KoRnasteniker
Inventar
#10 erstellt: 01. Aug 2015, 22:41
Vielen dank für deine Eindrücke und herzlich willkommen in der Community
Also hat sich von der Signatur gegenüber zum Messeexemplar doch nicht so viel verändert. hmm...

Gruss, Thomas
Schlappen.
Inventar
#11 erstellt: 02. Aug 2015, 06:20
Ein Vergleich zwischen Nighthawk und LCD2 wäre interessant.
Aldrearic
Stammgast
#12 erstellt: 02. Aug 2015, 09:31
Willkommen im Forum. Danke für deinen Bericht und deine Eindrücke.
Es stimmt mich doch etwas nachdenklich, ob mir der Nighthawk gefallen wird. Ich gehe mit keinen Erwartungen an ihn heran, wenn ich ihn in absehbarer Zeit testen werde. Lässt sich die Auflösung mit einem anderen KH vergleichen?


Schlappen65 (Beitrag #11) schrieb:
Ein Vergleich zwischen Nighthawk und LCD2 wäre interessant. :)


Da könnte der LCD2 sicher einen Vorsprung haben.
trashman
Stammgast
#13 erstellt: 02. Aug 2015, 09:35
Hmm.

Also erst mal ein Dankeschön an Cuniculina und der sehr informativen Premiere. Blöderweise hört sich das jetzt so gar nicht mehr danach an, als wenn sich diese Anschaffung für mich lohnen würde, weil mich die Klangbeschreibung doch zu sehr an meinen 650er erinnert - auch wenn der NightHawk in Teilbereichen wahrscheinlich besser ist (z. B. tieferer und präziserer Bass?).

Andererseits sind die unterschiedlichen Meinungen auch hier wieder sehr markant. frix schreibt von "detailliert und nicht verhangen", was auf gewisse Präzision schließen lässt - wie auch in den zitierten Testberichten erwähnt. Was spawnsen dagegen erwähnt ("zu bassig, zu unsauber, zu schwammig und zu unkonturiert"), schreckt dann regelrecht ab. Auch der Mangel an Luftigkeit, wie Cuniculina ihn beschreibt, wäre für mich ein deutliches Manko - zählt das ja auch zu den Schwächen des 650er, und ich suche eher nach Alternativen, die die Stärken des 600er und 650er möglichst vereinigen ...
five-years
Inventar
#14 erstellt: 02. Aug 2015, 10:19

Aldrearic (Beitrag #12) schrieb:


Schlappen65 (Beitrag #11) schrieb:
Ein Vergleich zwischen Nighthawk und LCD2 wäre interessant. :)


Da könnte der LCD2 sicher einen Vorsprung haben. ;)


Wenn man ihn den überhaupt auf dem Kopf aushält.
Aldrearic
Stammgast
#15 erstellt: 02. Aug 2015, 12:35
Ich htte ihn nur etwa 15 Minuten auf dem Kopf, länger als die anderen schweren Audeze. Ich fand ihn angenehm.

Wie bequem ist eigentlich der Nighthawk? Ob man da nicht warme Ohren bekommt vom Leder? Wie ist der Druck der Polster und des KHs?


[Beitrag von Aldrearic am 02. Aug 2015, 12:42 bearbeitet]
five-years
Inventar
#16 erstellt: 02. Aug 2015, 13:09
Naja,15min sagt ja nix aus.
Ich bekam nach 30min Nackenschmerzen und nach einer Stunde habe ich es nicht mehr ausgehalten.
Das ganze Wochenende mit Nacken-und Kopfschmerzen verbracht.
Aber der ein oder andere Stiernacken hält den LCD2 wohl schon aus.


[Beitrag von five-years am 02. Aug 2015, 13:13 bearbeitet]
Cuniculina
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 02. Aug 2015, 13:11
Ich fand den Nighthawk sehr bequem. Die Polster sind ausgesprochen weich, aber das mit dem warmen Ohren stimmt schon. Der Anpressdruck war nicht besonders stark, aber der Kopfhörer ist auch leicht. Alles zusammen sehr komfortabel.
spawnsen
Inventar
#18 erstellt: 02. Aug 2015, 13:21

trashman (Beitrag #13) schrieb:

Andererseits sind die unterschiedlichen Meinungen auch hier wieder sehr markant. frix schreibt von "detailliert und nicht verhangen", was auf gewisse Präzision schließen lässt - wie auch in den zitierten Testberichten erwähnt. Was spawnsen dagegen erwähnt ("zu bassig, zu unsauber, zu schwammig und zu unkonturiert"), schreckt dann regelrecht ab.

Detailliert ist immer so ein schwieriger Begriff, da je nach Abstimmung bestimmte Details hervortreten und direkt wahrnehmbar sind, andere wiederrum in den Hintergrund rücken. Auch immer interessant sind imho die entsprechenden Vergleichs- oder Referenzhörer sowie vielleicht die Musikrichtung. Für mich als primär Klassik-Hörer, der hauptsächlich mit dem HD 800 hört, ist die Wahrnehmung eine andere, als für andere Nutzer mit anderen Vergleichshörern. Reviews ohne Vergleichshörer sind für mich daher auch immer soooo schwierig und nicht wirklich ergiebig, da man nie weiß, wie eine zuschriebene Eigenschaft wie "behangen", "detailliert" oder was auch immer zustande kommt. Obige Attribute würde ich zum Beispiel aber auch einem HD 650, einem X1 oder X2 zuschreiben, wo sicherlich andere User widersprechen mögen.

Für mich konnte der Nighthawk die einzelnen Bestandteile der Musik weder anständig auflösen noch voneinander trennen. Bestimmte Details fehlten zudem, was aber wohl einfach daran liegt, dass der Nighthawk untenrum einfach sehr "aufgedickt" ist.

Nichtsdestotrotz würde ich sagen, der Nighthawk taugt zum stundenlangen entspannten Musikhören. Und wirklich schlecht fand ich ihn eigentlich nicht.


Wie bequem ist eigentlich der Nighthawk? Ob man da nicht warme Ohren bekommt vom Leder? Wie ist der Druck der Polster und des KHs?

Ich fand, er trug sich wie ein Geschlossener. Bequem war er aber, einer der bequemsten Hörer sogar.
Aldrearic
Stammgast
#19 erstellt: 02. Aug 2015, 14:07
Ich kann mit dem HD800 fast alles hören, hört sich weder richtig schlecht noch übertrieben an. Nur ist er mir zu teuer für unterwegs.
Aber Klassik klingt auf dem HD800 genial.

Nicht jeder hört gleich, oder fühlt ein Kopfhörer gleich wie andere. Wo manche gewisse Kopfhörer gut finden, bin ich von denselben Kopfhörer richtig enttäuscht. (K712, Denon D7100, Beyer T1 z.b.)

Magnetostaten sind schwerer ja, ein Hifiman HE-400i ist dagegen leicht, ein 560 fühlt sich auch nicht schwerer an. Beide hatte ich gut eine Stunde auf, bis ich dann doch den 400i geholt hab. 560 wäre auch gut im Portfolio zu haben. Aber ein Audeze LCD X oder LCD 3 sind mir zu schwer.

Ich hatte ein Pandora Hope IV auf dem Kopf. Ein Wort... bäääh

Und wenn der Nighthawk schon besser spielt wie ein 30 Euro Kopfhörer, dann taugt er sicher etwas.


[Beitrag von Aldrearic am 02. Aug 2015, 14:11 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#20 erstellt: 02. Aug 2015, 15:05

Ich bekam nach 30min Nackenschmerzen und nach einer Stunde habe ich es nicht mehr ausgehalten.
Das ganze Wochenende mit Nacken-und Kopfschmerzen verbracht.

Hallo,
wenn jemand von einem 500 Gramm schweren Kopfhörer Nackenschmerzen (!!) bekommt, dann würde ich mal einen Gang zum Orthopäden empfehlen. Denn dann stimmt irgendwas nicht.

Ich meine... wir reden hier von 500 Gramm und nicht von 50 Kilo.
Jeder Motorrad Helm ist schwerer...


[Beitrag von Schlappen. am 02. Aug 2015, 15:08 bearbeitet]
five-years
Inventar
#21 erstellt: 02. Aug 2015, 18:20
Nöö,alles in Ordnung. War daraufhin sogar bei Physiotherapeuten,der mir das bestätigte.
Liegt halt auch daran,das man natürlich relaxed ohne Körperspannung sich im Sessel tummelt.

Der Witz an der Sache,als ich nach dem Gewicht des Hörers googelte,bin ich auf ein Review eines Online Hifijournals gestoßen,
in dem der Tester genau das gleiche Problem hatte.

so what,habe genug Hörer die passen.
Matzio
Inventar
#22 erstellt: 15. Okt 2015, 09:15

Cuniculina (Beitrag #17) schrieb:
Ich fand den Nighthawk sehr bequem. Die Polster sind ausgesprochen weich, aber das mit dem warmen Ohren stimmt schon. Der Anpressdruck war nicht besonders stark, aber der Kopfhörer ist auch leicht. Alles zusammen sehr komfortabel.

Ja, das hab ich auch gemerkt, bekomme unter dem NightHawk schnell warme Ohren, wie unter einem geschlossenen. Kann ja eigentlich nur an den Ohrenpolstern selbst liegen, also am „protein-leahter“ oder am Schaumstoff. Unter den Ohren drücken die Polster etwas unangenehm, wie schon einige andere Kopfhörer mit „ohrengerechter“ Schnittform zuvor, hätten auch ruhig noch weicher sein können. Der Anpressdruck scheint etwas höher zu sein oder anders verteilt zu werden als z. B. beim T1. Ansonsten IMO aber recht bequem und passgenau anliegend.


[Beitrag von Matzio am 15. Okt 2015, 09:20 bearbeitet]
Sub_6
Stammgast
#23 erstellt: 15. Okt 2015, 13:13

Matzio (Beitrag #16) schrieb:
Natürlich bleibt die „Soundsignatur" grundsätzlich bestehen, unabhängig vom Amp. Allerdings kann sich die Ausprägung drastisch ändern.
Soweit, dass es schon zu viel des Guten wird, und ZU speziell, und damit auf Dauer, wie in diesem Fall, ungenießbar.

50 Ohm sind natürlich Gift. Hätte ich in heutigen Zeiten nicht erwartet, zumal Sennheiser was von Kompatibilität mit 16 Ohm-Kopfhörern schreibt. Aber danke für die Klärung.

Der Magni 2 Uber hat mit 0,2 Ohm nicht nur eine extrem niedrige Ausgangsimpedanz, sondern mit 2,1 Watt bei 16 Ohm auch mehr als genug Power. Mag auch eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielen.

Ja ich finde auch dass viel Power und somit viel Headroom bei KHV irgendwie guttun, auch wenn man nicht sehr laut hört. Bei hoher Ausgangsimpedanz geht diese Energie halt flöten.
Bei einem guten Dämpfungsverhältnis, >3, wird der Bass präziser, aber für guten Bass spielen bei KHV noch andere Faktoren eine Rolle.


[Beitrag von Sub_6 am 15. Okt 2015, 13:14 bearbeitet]
VerloK
Stammgast
#24 erstellt: 22. Okt 2015, 16:12
Hab ihn heute mal ein paar Minuten beim örtlichen Händler hören können.

Kurz gesat, sehr leicht, sehr guter Tragekomfort und ein Powerpaket, etwas dunkel aber macht Spaß.
Wenn ich ihn mal Gebraucht bekomme gehört er mir

VerloK
Matzio
Inventar
#25 erstellt: 06. Nov 2015, 12:14

VerloK (Beitrag #24) schrieb:
Wenn ich ihn mal Gebraucht bekomme gehört er mir :)

Im audiomarkt steht gerade einer zum Verkauf (nicht meiner, kenne ich nicht).
Schlappen.
Inventar
#26 erstellt: 06. Nov 2015, 13:03
Also Hören möchte ich den schon mal, ich wäre gespannt, ob der wirklich so "mumpfig" klingt...
Allerdings würde ich ihn auch umlackieren.
VerloK
Stammgast
#27 erstellt: 06. Nov 2015, 15:52
'Hatte ihn übers Wochenende bei mir.

Für 600€, echt eine Preis/Leistungs Maschine!

Hab ihm mit meinem HD800 verglichen. Am Auditor.
Eine Mischung aus beiden wäre ein Traum.

Vom Sound her echt genial, geht Tiefer als der HD800 und ist nicht so spitz obernrum, so hätte ich den HD800 gern, aber mumpfig auf keinen fall, leicht heller natur.
Bisschen weniger auflösung aber sonst garnicht soweit entfernt.
Bühne ist auch vorhanden aber wegen IKL kann ich dazu nicht viel sagen.

Und nicht so Pegelfest, da ist der HD800 bisher ungeschlagen, höre gern sehr laut.
Leider ist der Tragekomfort auf dauer für mich nicht so pralle, hasse diese Leder zeug.

VerloK
KoRnasteniker
Inventar
#28 erstellt: 07. Nov 2015, 16:14

VerloK (Beitrag #27) schrieb:
Und nicht so Pegelfest, da ist der HD800 bisher ungeschlagen, höre gern sehr laut.


Ein guter Anreiz um mit dem Leisehören zu beginnen, deine Ohren werden es dir danken

Gruss, Thomas


[Beitrag von KoRnasteniker am 07. Nov 2015, 16:14 bearbeitet]
VerloK
Stammgast
#29 erstellt: 07. Nov 2015, 21:47

KoRnasteniker (Beitrag #28) schrieb:

VerloK (Beitrag #27) schrieb:
Und nicht so Pegelfest, da ist der HD800 bisher ungeschlagen, höre gern sehr laut.


Ein guter Anreiz um mit dem Leisehören zu beginnen, deine Ohren werden es dir danken

Gruss, Thomas


Ich weiss schon was ich Tue, danke
Läuft ja nicht 24/7...

VerloK
KoRnasteniker
Inventar
#30 erstellt: 02. Dez 2015, 02:27
So,

Hatte das Vergnügen, den Nighthawk auf der Klangbilder Messe in Wien nochmals kurz an einem AK120 anzuhören. Interessanterweise sagte der Klang mir diesmal wesentlich mehr zu, als noch auf der High End (Nicht mehr so wollig bedeckt aber trotzdem noch warm abgestimmt). Eine Erklärung wäre ja, dass der Nighthawk in München eine unpassende Verstärkung erfuhr. Kann mich leider nicht mehr daran erinnern, an was der dort hing...

Gruss, Thomas

PS: Kann das sein, dass die Astell & Kern Player etwas heller klingen?
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 25. Mai 2016, 17:18
Mal aus der Versenke hoch holen.

Habe mir gestern auch den Nighthawk gekauft. Habe ihn vorher beim Händler Probe gehört. Habe ihn dort gegen den Sennheiser HD 800 antreten lassen, da der Händler meinte, wenn Kopfhörer´, denn den HD800.

Die Quelle war leider nicht so gut. Pioneer PD102 ans Sansui Verstärker. Erst den Nighthawk gehört, gefiel schon gleich sehr gut. So dunkel abgestimmt wie viele schreiben finde ich ihn nicht (vielleicht Modellpflege?). Ordentlicher Bass, gute Stimmen und keine nervigen Höhen. Gehört habe ich Katie Meluas Album Piece by Piece. Ich muß zugeben, dass ich vorher noch nie einen teuren Kopfhörer auf hatte, da ich sonst nur mit Linn Anlage höre. Also zurück, Nighthawk gefällt.

Jetzt der Wechsel zum HD800. Habe mir wirklich viel versprochen und auf den Aha Moment gewartet. Hmmm, kam nicht. Alles sehr kühl und analytisch. Kein Flow, Kein Zusammenspiel. Es war alles da, alle Instrumente spielten an ihrer Stelle, nur leider nicht zusammen.

Daher habe ich mich für den Nighthawk entschieden. Ach ja den Tragekomfort beim Hawk finde ich genial.

Zu Hause höre ich jetzt am Rechner mit Asus Essence STX II Soundkarte und J-River. Ich bin hell auf begeistert. Auch nach 3 Stunden hören kein Drücken oder Kopfweh.
Ich kann den Audioquest Hörer nur empfehlen. Hätte gern noch den Audeze EL-8 halboffen gehört, hatte aber leider keiner da.
derSchallhoerer
Inventar
#32 erstellt: 25. Mai 2016, 17:51
Dann war die Quelle definitiv nicht das richtige für den HD800. Ich kann die Zielgruppe für den Nighthawk schon verstehen. Das ist ein eher warmer, laid-back Sound der niemanden weh tut. Also ein Audeze in preiswerter. Jedoch empfand ich den NH als zu unausgeglichen im Gesamtbild. Netter Bass, seidige Mitten aber enttäuschender Hochton. Der für mich und auch viele andere so klingt als würde ein Schleier über dem Kopfhörer liegen. Sollte man allerdings wirklich arge Probleme mit Höhen haben, dann kann ich mir schon vorstellen das einem der Nighthawk gefallen könnte. Allerdings könnte man bei dem Preis dann auch zum HD600 oder HD650 greifen und den Rest in einen soliden Kopfhörerverstärker investieren.
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 25. Mai 2016, 18:18
Das ist halt Geschmackssache. Manche mögen ja auch den Lupen-, Seziersound. Und so warm spielt der nighthawk nicht. vielleicht wurde da im Laufe der Zeit etwas verändert. Wie gesagt höre ich sonst nur mit Linn und die sind auch dafür bekannt eher linear als warm zu spielen. Für mich ist das wichtigste das Musik hören Spaß macht und der Fuß wippt.


[Beitrag von frank_aus_n am 25. Mai 2016, 18:19 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 26. Mai 2016, 20:08
"Seziersound. .... Alles sehr kühl und analytisch. Kein Flow, Kein Zusammenspiel."

ich habe nie verstanden, was diese Formulierungen im Zusammenhang mit Geräten zur Musikwiedergabe bedeuten sollen....


[Beitrag von coreasweckl am 26. Mai 2016, 23:19 bearbeitet]
Matzio
Inventar
#35 erstellt: 26. Mai 2016, 22:14
Ich kann bestätigen, dass nach erfolgreicher Ein-/Umgewöhnung auf die NightHawk-Abstimmung selbst ein Sennheiser HD 650 nervend und unnatürlich hell klingen kann, nämlich genau im sensiblen Hörbereich um 3 kHz.
Makke0815
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 25. Jun 2016, 12:51
Hallo zusammen,

ich nenne einen Audioquest Nighthawk und einen Meze 99 Classics mein Eigen.

Ich habe im Vorfeld viele Sachen probiert und bin dabei auf etwas sehr interessantes gestoßen.
Im Grunde nix Neues, mir bei Kopfhörern aber eher unbekanntes verhalten.

Beide Kopfhörer haben am Anfang (also frisch aus dem Karton) nicht ansatzweise den Klang geliefert, den ich beim Probehören hatte. Dann mal an verschiedenen Zuspielern probiert, nix ändert sich.

Am Ende habe ich die beiden 50-70h am Stück einfach laufen gelassen, mit unterschiedlicher Musik und Lautstärken ... Das Ergebnis war der Knaller, die KH waren fast nicht wieder zu erkennen. Endlich kam das durch, was man in den Tests und Rückmeldungen von Usern auch erlesen hatte.

Seit dem heißt es Aufsetzen und geniessen ...

Ich bin aber nicht audiophil genug um die beiden wie hier üblich zu beschreiben.
Kontrapunkt2006
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 31. Aug 2016, 18:04
Ich durfte heute im Laden einmal probehören und war vom irre guten Tragekomfort und angenehmen Klang sehr angetan. Eigentlich hat alles, was ich probiert habe, gut funktioniert: sehr gute, vor allem verständliche Stimmwiedergabe (Oper), gutes Volumen für Orgel, tolles Orchesterfeeling etc. Was mich allerdings irritiert hat - der Bass. Der ist zwar tatsächlich sehr präsent, kam mir aber nicht so präzise wie erwartet vor. Probestück war der 2. Teil von Ornette Colemans Free Jazz-Album. Dort gibt es eine längere Passage mit zwei Kontrabässen, die ich mit meinem AKG Q701 sehr differenziert aushören kann - was großartig ist. Beim Nighthawk dachte ich zunächst: was für ein Gewummere ... Das eigenartige: nach einer Weile hat's irgendwie Spaß gemacht.
Gehört das zu den Prä-Burn-In Problemen (an die ich noch nicht so recht glauben mag)?
frale
Inventar
#38 erstellt: 01. Sep 2016, 05:05
Das mag daran liegen, dass der Q701 ja eher etwas dünn klingt und im Tiefbass deutlich abfällt, das macht die "Durchhörbarkeit" im Bass natürlich einfacher. Der Nighthawk kann sehr trockenen und tiefen Bass, allerdings braucht er dazu u.a. auch einen niederohmigen KHV (hat 26 Ohm Impedanz), da klappt es z.B. an einer Vollverstärker- Klinke nicht so gut.
Kontrapunkt2006
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 01. Sep 2016, 08:28
Naja - er hing im Geschäft an einem Lehmann Audio Linear, der sollte das eigentlich schaffen

Den etwas dünnnen Klang des AKG Q701 kann ich bestätigen, kann nachvollziehen, dass die Differenzierung im Bass dadurch leichter fällt - wo bei ich die Prägnanz dann nach wie vor sehr überzeugend finde. Wie gesagt, der Nighthawk wirkte dagegen etwas verwaschen.
cyfer
Inventar
#40 erstellt: 01. Sep 2016, 08:47

Kontrapunkt2006 (Beitrag #39) schrieb:
Naja - er hing im Geschäft an einem Lehmann Audio Linear, der sollte das eigentlich schaffen


Der Linear hat einen Ausgangswiderstand von 5 Ohm. Das ist, im Zusammenspiel mit den 26 Ohm vom Nighthawk, mehr als die 1/8-Regel erlaubt.
Kontrapunkt2006
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 01. Sep 2016, 10:27
Ich muss gestehen, dazu versteht ich jetzt zu wenig davon ... Ich hab zu Hause einen Lake People G109, dachte aber immer, dass der Einfluss des KHV sich hier nicht so gravierend auswirken würde - sprich, wenn er was taugt (was ja beim Lake People der Fall ist), dann passt das schon.


[Beitrag von Kontrapunkt2006 am 01. Sep 2016, 10:28 bearbeitet]
cyfer
Inventar
#42 erstellt: 01. Sep 2016, 10:30
Der Lake People passt vom Widerstand her
Kontrapunkt2006
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 01. Sep 2016, 11:46
Oh - vielen Dank für den Hinweis . Das heißt, was mich am meisten gestört hat (leicht verwaschener Bass) könnte sich damit ausgleichen. Dann werde ich wohl nochmal testhören müssen - oder gar ausborgen, falls der Händler das mitmacht.
frale
Inventar
#44 erstellt: 01. Sep 2016, 17:14
Ich habe am Nighhawk die Konstellation Mytek DAC und Ifi iCan SE getestet.
Am Mytek, der zwar 2W an 30 Ohm macht, aber 5 Ohm Ausgangswiderstand hat, macht der NH einen Bassbuckel, der Tiefstbass schwindet etwas. Am Ifi dagegen, bis zu 4W und 0,3 Ohm, nichts dergleichen, da spielt der NH "weiter runter" und linearer. Wir reden hier allerdings über Nuancen (die aber meist den "Unterschied" machen, sonst hätten wir ja alle Hörer usw. für 50 Euro). Aber die Nuancen machen bei einem Beyer z.B. schon eine Menge aus, ein T90 ist für mich nur an einem 100-120Ohm Ausgang, wie es die Beyer-KHV haben, halbwegs erträglich.

Leider ist der Ifi eine Fehlkonstruktion: auf höchster Verstärkung, 24 dB, macht er bis 1/4 und ab 1/2 Lautstärke Zwitschergreäusche auf dem linken Kanal (ich habe zwei ausprobiert).

Auf den G109 habe ich nun ein Äugelchen geworfen....
ketste
Stammgast
#45 erstellt: 01. Sep 2016, 19:00
der G109 ist für mich ehrlich gesagt der Kopfhörerverstärker schlecht hin zu einem vernünftigen Preis

Der Nighthawk ist zwar nicht mein Fall, hab ihn zugegebener Maßen auch nur letztes Jahr auf der CanJam bei der STEREO am Lehmann Audio gehört,
aber er passt hier ansonsten einfach zu jedem meiner "wenigen" Kopfhörer, selbst zu Impedanz kritischen InEars wie z.B. dem TripleFi.
Also mit anderen Worten alle Daumen hoch für den Lake People
Kontrapunkt2006
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 02. Sep 2016, 12:48
Das macht mir jetzt echt Lust, nochmal mit dem Lake People Probe zu hören. Ganz nebenbei freut es mich, mein positive Einschätzung des KHV hier bestätigt zu finden Hatte ihn vor einem Jahr nach einigem Frust mit anderen Modellen gekauft, da mir die Firma am Bodensee von professioneller Seite empfohlen wurde.
Auf den Nighthawk kam ich, weil ich eine Ergänzung für meinen AKG Q701 suchte, der zwar sehr detailliert spielt, manchmal aber auch etwas anstrengend werden kann.
Kontrapunkt2006
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 03. Sep 2016, 13:09
Heute konnte ich den Nighthawk mal mit dem Lake People G109 probehören. Tatsächlich verändert sich der Klang damit, der Hörer spielt differenzierter, der Bass wirkt nicht mehr so dick. Nach wie vor gefiel mir der angenehme Klang, der auch etwas "schärfer" abgestimmte Aufnahmen abmildert. Allerdings war der Bass nach wie vor etwas zu dumpf, mir fehlte die Präzision des AKG Q701.
Die habe ich beim Hifiman 400i gefunden, den ich heute ebenfalls hören konnte. Der spielt weniger aufdringlich als der AKG, dabei aber wesentlich (!) detaillierter als der Nighthawk. Ich glaube, meine Entscheidung ist gefallen ...
ketste
Stammgast
#48 erstellt: 03. Sep 2016, 15:46
Versteh ich total
bolek_007
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 08. Nov 2016, 17:01
Ich habe den Nighthawk seit einigen Tagen mit dem harten Kabel am Sony ES CD Player hängen und bin von Tag zu Tag zufriedener. Der Bass ist echt eine Wucht und der ist schon vom ersten Tag so präzise das die Fehler in den Aufnahmen direkt entgegenspringen. Ich will mir gar nicht vorstellen wie nervig so eine auf Untersuchungsgerät abgestimmte Kombi sein muss.

Also ich habe den jetzt die dritte Nacht hintereinander laufenlassen weil ich wegen der Einspielzeit von 150 Stunden was gehört habe und bin verblüfft. Nach diesen ca. 60 Stunden ist er irgendwie homogener geworden. Die Bässe sind immer noch Prima aber irgendwie genauer und strammer während die mitten speziell in den Vocals Seidiger sind und die hohen Töne sind präsenter geworden ohne jede Zischlaute die mir immer ein Dorn im Hifiauge sind.
Super KH mit nahezu perfekter Ergonomie aber irgendwie steifer Strippe ( die Highendige der beiden). Es ist wirklich wahr das der Hörer eingespielt werden muss. Schon schade das es nicht von Werk eingespielt verkauft ist und der starke chemische Geruch dabei schon ein wenig entweicht. Naja, es gibt aber auch Menschen die voll auf Neuwagen Chemiebomben Interiour abfahren.
Bin mal gespannt wie der mit einem anständigen KHV läuft. Ich habe den Mcintosh mha 150 in die engere Auswahl gefasst weil der einfach mehr als nur KHV ist und einfach zum aussieht.
Fotoingo
Stammgast
#50 erstellt: 13. Nov 2016, 18:41
Na,
der Nighthawk klingt ja sehr vielversprechend.
Aber an den Mcintosh mha 150 hängen? Wirkt doch irgendwie nicht ausgewogen, die Kombo.
Gibt´s da nicht eher noch ein paar KH´s wie den LCD3 oder sogar den LCD4, die Dich da reizen würden an einem dann preiswerteren KHV?
Muß allerdings zugeben, den Mcintosh mha 150 finde ich optisch einfach genial, den hätte ich auch gerne. Der wird ja mit einem angepassten Beyerdynamic T1 im Set angeboten, denke, vielleicht sind die beiden eher aufeinander abgestimmt?
bolek_007
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 13. Nov 2016, 20:06
Warum sollte die Kombi mha 150 und nighthawk nicht gut klingen? Der nighthawk hat das was so ziemlich alle anderen kh bis ganz oben nicht gut können. Bass. Sehr interessante Variante der Basswierdergabe die durch den mha sehr schön in Szene gesetzt wird. Stimmen können mcintosh sowieso wunderbar zaubern. Auf höchste Höhen bis ins nervige zischen kann ich verzichten was beide sehr langzeittauglich in Zaun halten. Also ich glaube das die Kombi sehr gut funktioniert und mir die Musikwiedergabe zaubert die ich bevorzuge. Ist ja immer recht subjektiv.

Ich habe übrigens den großen oppo und den chord mojo an den Hörer getestet und bin echt von den mojo positiv geschockt. Der spielt mit den nighthawks den class a oppo selbst mit symmetrischer Strippe an die wand. Der oppo hat noch dazu nerviges hintergrundrauschen welches selbst nach 40min noch nicht ganz weg war.
Der bass, die weite und präsenz ist einfach gigantisch. Kein Wunder das dieser kleine mojo so eine mega Presse bekommt. Schade das es aufgrund der festen akkus die nicht einfach austauschbar sind in ca. 2 bis 5 jahren zum Abfall mutiert.
Jetzt wird der mojo gegen den mcintosh antreten wenn der Zoll endlich den mha 150 auf den Markt lässt.
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