AKG K702

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Promillo5
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Okt 2015, 13:17
Hallo zusammen,
ich habe Interesse an dem AKG K702. Meine Frage ist ob ich ihn an meinen Denon AVR X4000 anschließen kann um gute Ergebnisse zu erzielen? Ich möchte ihn zum Spielen, Fernsehen und Musikhören. Zur Zeit habe ich einen AKG K530LTD und der ist mir etwas zu dumpf und nicht klar genug.

Wenn der 702 nicht optimal für mich ist, könnt Ihr mir in der Preisklasse bis ca €200,- was anderes empfehlen?
Ich habe mir auch schon den Beyerdynamic DT 770 überlegt, ich wollte halt ein austauschbares Kabel und keinen separaten Verstärker. Die Ohrmuscheln sollen aus Stoff oder Velour sein.

Besten Dank

LG Jürgen
Firschi
Stammgast
#2 erstellt: 19. Okt 2015, 14:54
Der K702 ist einer meiner persönlichen Favoriten. Er liefert an Verstärkern deren Ausgangsimpedanz nahe 0Ohm ist, eine analytischen Klang, der in dieser Preisklasse meiner Meinung nach unerreicht ist.

Wie hoch ist die Ausgangsimpedanz deines AVR?

Der DT770 ist nur bedingt mit dem K702 vergleichbar, da er ein geschlossener Hörer ist, während der K702 offen daher kommt. Mir gefällt die Signatur der großen AKGs wesentlich besser als die der Beyerdynamics. Das muss aber nicht bei jedem so sein, Probehören ist daher normalerweise unvermeidlich.
MOS2000
Inventar
#3 erstellt: 19. Okt 2015, 15:37
Ich habe den 702er - das Problem ist, dass er sehr schwer anzutreiben ist.
Trotz relativ moderaten 62 Ohm hat er nicht den besten Wirkungsgrad. Sprich: er bleibt oftmals sehr leise und vermitelt dann wenig "Spaß".
Inwieweit er am Denon glänzen kann weiß ich nicht, aber ich habe nur 2 KH-Ausgänge die ihn ordentlich treiben: mein Lehmann Black Cube und den KH-Ausgang meines Tascam DA 3000. An diversen anderen Anschlüssen bleibt er "blass".

Der Klang ist sehr "luftig" und "offen", tendenziell mit wenig Bass-Betonung.
Dies heißt aber nicht, dass kein Tiefbass vorhanden ist, er wird nur nicht so stark in den Vordergrund gespielt.
Ob Dir das gefällt hängt davon ab wie Du "Bass" für Dich definierst, kann ich unmöglich vorhersehen, die Geschmäcker und das Empfinden sind da einfach zu unterschiedlich. Es gibt bestimmte Musik, da will ich nichts anderes, manchmal ist er eine Quälerei für die Ohren.

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass der 702er ein recht "komplizierter" Hörer ist und nicht geeignet um damit im Alltag stete Freude zu haben.
Wenn Du etwas suchst das sich flexibel vielen Gegebenheiten anpassen soll, dann eher nicht diesen.

Evtl. ist ein Beyer DT880 für Dich geeignet - Auf der Beyerdynamic-Seite läuft nun schon seit längerem ein Abverkauf von "B-Ware" zum Preis von 175 EUR...die dort erhältliche 250 Ohm Variante ist ein anerkannt guter Allrounder und mmn einfacher anzutreiben. Viele hier haben dort gekauft und keinerlei wirkliche Mängel festgestellt - volle Garantie ist ebenfalls dabei. Der Hörer kursiert auch in einer 80 Ohm Version und ist hier recht oft auch wenig gebraucht zu bekommen.

jm2c....
Liebe Grüße
MOS2000
Promillo5
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Okt 2015, 15:46
Hallo,

ist die 250 Ohm Variante des Beyerdynsmic nicht noch schwerer anzutreiben als der 702e mit 62 Ohmr?
Ich will halt einen guten Alltounder in guter Qualität und bin mit AKG von der Materianmutubg sehr zufrieden.
Leider weiß ich nicht welche Ausgangsimpedanz der Denon hat, wie kann ich das rausfinden?
Ich könnte den 702 er ja mal bestellen und im Zweifelsfall zurücksenden, will aber vorher wissen ob es überhaupt Sinn macht und ob es überhaupt eine merkliche Verbesserung zum K530 ist?
LG
raver3002
Inventar
#5 erstellt: 19. Okt 2015, 15:58
Hallo, nein ist sie nicht. Nur die Ohm-Zahlen sagen noch nichts aus, die Beyer haben einen deutlich besseren Wirkungsgrad. Der 250Ohm-Beyer ist in der Regel an gängigen Kopfhörerausgängen (Laptop, Verstärker, CD-Player) deutlich lauter als die AKGs.


[Beitrag von raver3002 am 19. Okt 2015, 16:00 bearbeitet]
MOS2000
Inventar
#6 erstellt: 19. Okt 2015, 16:16
So schaut es aus.
Ob der 702er für Dich eine Verbesserung gegen den K530 darstellt kann ich Dir nicht versprechen.
In puncto Auflösung sicher. Es kann aber sein dass Dir hinterher "irgendwas fehlt".

Den 702er wenn möglich Probe zu hören ist definitiv der richtige Weg.

Beyer ist von den Materialien ebenfalls sehr gut, vor allem haben sie eine recht faire Ersatzteilpolitik und bieten eigentlich alle Elemente Ihrer Kopfhörer zum "günstigen" Ersatz an, so dass man lange Freude daran haben kann.
Der 770er ist jedenfalls ein ziemlicher Gegensatz zum K702...
Außerdem ein völlig anderes Prinzip - wurde ja schon angemerkt.

Liebe Grüße
MOS2000
Promillo5
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Okt 2015, 16:33
Hallo,

danke erstmals für eure Antworten. es ist ja auch der Beyer DT 880 genannt worden, den gibt's in der Pro und Editon Version. Welcher wäre hier der richtigere? Ist zwischen den 770er und 880er außer der Bauform ein Unterschied?
Wie ist es mit dem Bügelpolster, der ist ja aus Kunstleder bei Beyerdynamic und beim AKG aus Echtleder, neigt das Kunstleder nicht zu rissen?

Danke


[Beitrag von Promillo5 am 19. Okt 2015, 17:33 bearbeitet]
Firschi
Stammgast
#8 erstellt: 19. Okt 2015, 17:25
Ok, trotz der geringen Nennimpedanz von 62Ohm ist der K702 verhältnismäßig schwierig anzutreiben. Aber absolut betrachtet nicht. Jeder KH-Ausgang an einem AVR oder Kopfhörerverstärker bekommt das gemütlich hin. Onboard Soundkarten und Smartphones könnten aber die Segel streichen, das stimmt.
MOS2000
Inventar
#9 erstellt: 19. Okt 2015, 17:39

Firschi (Beitrag #8) schrieb:
...Jeder KH-Ausgang an einem AVR oder Kopfhörerverstärker bekommt das gemütlich hin...


Nach meiner Erfahrung nicht. Habe mindestens noch drei oder vier andere KH-Ausgänge irgendwo in der Wohnung.
Ein Teac UD-H01 beispielsweise ist (auch) als KH-Amp konstruiert, treibt den 702 aber komplett ungenügend.
Ein KH-Ausgang an einem Arcam Heimkino-Pre ebenfalls nicht.
An einem Alten Sony Hifi Amp dito.
Natürlich kann man dort den KH "verwenden" aber er macht einfach keinen Spaß, klingt flach und verliert völlig seine Spritzigkeit.
Wenn es aber passt, dann ist der 702 allerdings für mich manchmal sehr "bezaubernd"

Andersrum muss ein KH-Ausgang an einer Soundkarte / NB nicht immer Schrott sein...Der TE braucht aber was "Universelles", und ich stufe den 702 eher als "Spezialist/Mimose" ein. Dazu noch einer, der eine bestimmte Soundsignatur mitbringt die nicht jedermanns Sache ist.

LIebe Grüße
MOS2000
Promillo5
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Okt 2015, 19:47
Hallo,

ich habe nun noch ein wenig recherchiet und ich kann mich nun auf drei Modelle eingrenzen:

Beyerdynamic DT 880 Edition
Beyerdynamic DT 990 Edition
AKG K702

Ich werde überwiegend spielen und elektronische Musik hören, welcher passt da am ehesten.

LG
Marcel21
Inventar
#11 erstellt: 19. Okt 2015, 21:06
Der DT-990 hat eben die Bass- und Höhenbetonung, die anderen beiden spielen ausgeglichener.

Was dir besser gefällt musst du entscheiden, ich kann sagen dass Elektronische Musik auch mit dem DT-880 und sogar K702 spaß machen kann, ist eben Gewohnheit.
Wenn man sich damit abgefunden hat dass einem der Bass nicht massiv in die Ohren gedrückt wird kann man erst mal dessen Feinheiten wahrnehmen, beide besitzen eine gute Auflösung auch im Bass.
Der unterschied zwischen K702 und DT-880 selber ist eher gering, in der Bühne Breit vs. Tief, Bass ähnlich, in den Mitten ist der AKG betonter und bei den Höhen haben beide ihre Peaks und können je nach Lied zu Sibilanten neigen.
Der AKG hat ein austauschbares Kabel, der Beyer eine generell bessere bzw. günstigere Ersatzteilversorgung.
Promillo5
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Okt 2015, 21:36
Ich lese immer, dass der Bass nicht betont ist beim 702.
Wie kann ich mir das im Vergleich zum K530 vorstellen?
Der Grubd warum ich einen neuen will ist, dass mir der 530 vorkommt als würde ich durch ein Tuch hören,
aber vielleicht liegt es daran dass ich mich an meine Nubert Nuboxen so gewöhnt habe.
Ist der 702er ähnlich meinen "ehrlichen" Nuboxen?

Lg
Reinhard
Inventar
#13 erstellt: 20. Okt 2015, 10:39
Der 702 ist auch nach Aussagen zahlreicher Fach-Magazine (Kopfhörer- und Musikproduktion) ein weitgehend neutraler Hörer ("ehrlich"), der gerade auch im Bass nichts dazupackt, wo nichts ist. Dies ist am Anfang kurz ungewohnt, man hört CDs oft erstmals so, wie sie aufgenommen wurden. Der Bass (und Rest!) ist dafür unglaublich präzise. Wer detailverliebt ist, wird begeistert sein.

Das "Tuch" wird weg sein, das kann man fast versprechen, denn Details und Durchhörbarkeit sind gerade die Stärken des 702.

Im Vergleich zu Lautsprechern (egal welchen) wird es anfangs etwas schlank wirken, weil LS oft im (Oberbass)Bass betonen bzw. Raummoden zu einem Bass führen, der wenig mit dem Original zu tun hat. Hat man das erstmal bemerkt, wird einem nach einiger Zeit die Betonung des Basses mit LS falsch vorkommen.

Beyerdynamic 880 und 990 führte bei mir zu spontanem Absetzen wegen der brutalen Höhenbetonung, die bei mir sogar schmerzt (keine Übertreibung).

Der 702 ist an jedem Hifi-Verstärker problemlos zu betreiben, aber oft bei günstigen wegen mäßiger Kopfhörerausgänge klanglich nicht ausgereizt ...Wie das am AVR ist, vermag ich leider nicht zu beurteilen.


[Beitrag von Reinhard am 20. Okt 2015, 10:40 bearbeitet]
Promillo5
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Okt 2015, 11:09

Reinhard (Beitrag #13) schrieb:
Der 702 ist auch nach Aussagen zahlreicher Fach-Magazine (Kopfhörer- und Musikproduktion) ein weitgehend neutraler Hörer ("ehrlich"), der gerade auch im Bass nichts dazupackt, wo nichts ist. Dies ist am Anfang kurz ungewohnt, man hört CDs oft erstmals so, wie sie aufgenommen wurden. Der Bass (und Rest!) ist dafür unglaublich präzise. Wer detailverliebt ist, wird begeistert sein.

Das "Tuch" wird weg sein, das kann man fast versprechen, denn Details und Durchhörbarkeit sind gerade die Stärken des 702.

Im Vergleich zu Lautsprechern (egal welchen) wird es anfangs etwas schlank wirken, weil LS oft im (Oberbass)Bass betonen bzw. Raummoden zu einem Bass führen, der wenig mit dem Original zu tun hat. Hat man das erstmal bemerkt, wird einem nach einiger Zeit die Betonung des Basses mit LS falsch vorkommen.

Beyerdynamic 880 und 990 führte bei mir zu spontanem Absetzen wegen der brutalen Höhenbetonung, die bei mir sogar schmerzt (keine Übertreibung).

Der 702 ist an jedem Hifi-Verstärker problemlos zu betreiben, aber oft bei günstigen wegen mäßiger Kopfhörerausgänge klanglich nicht ausgereizt ...Wie das am AVR ist, vermag ich leider nicht zu beurteilen. :prost



Dankeschön, ich habe ihn mal bei Ama... bestellt und bei nicht gefallen bzw. keiner Verbesserung zum 530er geht er wieder zurück.

Falls er zu leise sein sollte, dann kann ich ja immer noch einen zusätzlichen Verstärker anschließen, oder?
Hier dachte ich an eine "ART HeadAmp 4" oder ähnlichem die ich an die Klinke meines AVR einfach dazwischenstecke, falls möglich,
denn ich möchte schnell zwischen Kopfhörer und Boxen wechseln können, da ich von mehren unterschiedlichen Quellen am AVR höre.

LG
Promillo5
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 21. Okt 2015, 19:53
Hallo,

der K702 ist schon angekommen und sitzt grad auf meinem Kopf.
Der Tragekomfort ist ein Wahnsinn, das Kabel ein wenig zu kurz da kann ichbaber Abhilfe schaffen.
Was kann ich zum Klang sagen, ja der ist deutlich anders als mein 530er, der Bass ist zurückhaltend aber doch da,
aber es dröhnt nichts unangenehm und klingt alles sehr sauber.
Ich habe noch einen Art Headamp4 bestellt, da teste ich noch in der mehr apegelnrausholt aber am Denon ist es schon sehr gut, man muss aber doch lautet als mit dem alten Höhrer stellen aber höchsten 2-3 Stufen.

Es ist schon eine beachtliche Verbessrung, klarer Klang und gute Räumlichkeit, ich denke er wird da bleiben.

Danke an alle und LG
MOS2000
Inventar
#16 erstellt: 21. Okt 2015, 21:09
Schön, wenn er Dir gefällt
Der kleine ART headamp holt nochmal gut was raus, den hatte ein guter Freund auch zum Start in die Kopfhörerwelt und es gab nichts daran zu meckern.

Bei mir ist der 702er _der_ KH für IDM ala "Boards Of Canada", "Kruder Dorfmeister" oder "Chris Clarke" - da spielt er seine stärken voll aus.
Schlimm ist er teilweise bei Gitarrenmusik / also die härtere Gitarrengangart mit vielen Overdrives in den höheren Frequenzen.
HipHop/Black Music bin ich immer zwiegespalten...er misfällt mir da nicht, aber ich setze doch einen anderen auf.

Tragekomfort finde ich auch ziemlich einzigartig gut...ich habe noch die Version mit dem Noppenkopfband - hat er das immer noch?
Mich hat es jedenfalls nie gestört.

Liebe Grüße
MOS2000
streifenkauz
Inventar
#17 erstellt: 21. Okt 2015, 21:38
Der K702 hat mittlerweile keine Noppen mehr.
Selbst an einem X1000 dürfte der AKG zumindest ohrenbetäubend laut gehen. Ein Vergleich ist ohne Pegelabgleich immer so eine Sache.
Promillo5
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Okt 2015, 23:57
Hi,

die Noppen hat er nicht mehr und es ist auch keine österreichische Produktion mehr.
Ich konnte ihn auch grad beim Playstation spielen testen, bei GTA durch die Stadt zu fahren ist schon sehr beeindruckend vom räumlichen Gefühl her.
Ich werde ihn noch weiter testen und schauen ob ich den Verstärker überhaupt benötige. Der Klang ist schon jetzt besser als mit dem K530 der hatte aber mehr Bass aber auch Dröhnen.
Der Bass fehlt teilweise schon ein wenig, wobei es unterschiedlich ist, mal ist viel und mal kaum was da, der K530 hat scheinbar überall den Bass betont und ich habe mich daran gewöhnt.

Lg


[Beitrag von Promillo5 am 22. Okt 2015, 08:51 bearbeitet]
Promillo5
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Okt 2015, 08:56
Guten Morgen,

habe heute morgen nochmals gehört aber irgendwie ist mir der Bass auch sehr wichtig, deshalb werde ich ihn morgen zurücksenden und habe mir anstatt dessen einen DT 900 Edition bestellt, denn der soll ja im Bassbereich wesentlich besser sein.
Ein wenig enttäuscht war ich auch vom Material des AKGs, ich dachte dass die seitlichen Gitter aus Alu sind, ist aber nur Kunststoff, die Ohrpolster sind zwar austauschbar aber ich denke dass die beim BT 990 hochwertiger sind.
Der Klang ist, wie schon beschrieben sehr klar und hoffentlich ist der BT 990 auch ähnlich vom räumlichen her, nur mit mehr Bass

Ich sollte den neuen morgen bekommen und würde meine Erfahrung dann gerne wieder austauschen

LG
kopflastig
Inventar
#20 erstellt: 22. Okt 2015, 09:07

Promillo5 (Beitrag #19) schrieb:
[...] mir anstatt dessen einen DT 900 Edition bestellt, denn der soll ja im Bassbereich wesentlich besser sein.

Der DT990 hat eine stärkere Bassanhebung, ob das besser ist, wertet jeder unterschiedlich.

[...] die Ohrpolster sind zwar austauschbar aber ich denke dass die beim BT 990 hochwertiger sind.

Sind sie nicht, imho.
MOS2000
Inventar
#21 erstellt: 22. Okt 2015, 10:01

Promillo5 (Beitrag #19) schrieb:
...irgendwie ist mir der Bass auch sehr wichtig, deshalb werde ich ihn morgen zurücksenden...


Hab' gerade ein Déjà-vu...

Liebe Grüße
MOS2000


[Beitrag von MOS2000 am 22. Okt 2015, 10:02 bearbeitet]
Promillo5
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 22. Okt 2015, 11:05

MOS2000 (Beitrag #21) schrieb:

Promillo5 (Beitrag #19) schrieb:
...irgendwie ist mir der Bass auch sehr wichtig, deshalb werde ich ihn morgen zurücksenden...


Hab' gerade ein Déjà-vu...

Liebe Grüße
MOS2000



Warum ist es dir genauso gegangen?

Ich war ja auch sehr begeistert davon, aber mir war halt wichtig dass er hochwertig ist und ein austauschbares Kabel hat.
Weiters gefiel mir dass AKG aus Österreich ist (bin ich nämlich aus) was aber nicht mehr für die Produktion stimmt, nämlich Made in China, das stört mich sehr, genauso wie die Ohrpolster. Ich habe diese mal abgenommen und es ist ein billig Bajonettverschluss der nur an drei Stellen einrastet und nicht wertig aussieht, beim Beyer sind die vollflächig mit Gummi umhüllt und kosten als Ersatzteil nür die Hälfte der AKG's
Das austauschbare Kabel wollte ich zwar haben, aber andererseits werde ich es nie umstecken, wollte nämlich zwei Längen zum wechseln.

Der Hauptgrund ist aber wirklich der Bass, seit meiner Jugenszeit bin ich eigentlich bassverliebt, jedoch muss er im jetzigen Alter präzise und knackig sein, früher war es nur wichtig dass er laut ist.

Ich bin schon gespannt wie der DT 990 im Vergleich ist.

Lg
Reinhard
Inventar
#23 erstellt: 22. Okt 2015, 12:38

Promillo5 (Beitrag #22) schrieb:

Der Hauptgrund ist aber wirklich der Bass, seit meiner Jugenszeit bin ich eigentlich bassverliebt, jedoch muss er im jetzigen Alter präzise und knackig sein, früher war es nur wichtig dass er laut ist.
Ich bin schon gespannt wie der DT 990 im Vergleich ist.
Lg


Also irgendwie versteh ich Dich nicht wirklich. Einerseits soll alles präzise klingen, dann möchtest Du wieder einen Hörer, der den Bass betont (= gegenüber dem Original übertreibt), dann soll alles wertig sein, aber nicht mehr als 200.- Euro kosten, aber in China darf es auch nicht gebaut sein...

Naja, da wirst Du wohl keinen passenden Hörer finden, der diese widersprüchlichen Kriterien vereint.
MOS2000
Inventar
#24 erstellt: 22. Okt 2015, 12:51
Ne...weil das so vielen Anderen hier schon genauso gegangen ist.
Ich habe meinen 702er noch aus Ö-Produktion behalte ihn und finde ihn sehr gut - mir reicht - eben Programmabhängig - der Bass.
Vor allem seine Präzision.

Das Thema "Bass" oder "Höhen" ist hier immer wieder am Start und wir haben eben im Board keine Referenz mit der man das irgendwie bewerten könnte - was meinst Du wenn Du von "Bass" redest? Was meine Ich wenn ich von "Bass" rede...ab wann ist es zuviel? Ab wann ist es zuwenig?

Deinen Weg haben schon viele zuvor gemacht die im Prinzip 1:1 gleich beraten wurden...und man hat sich vorher ausgetauscht, hat die Charakteristik beschrieben und seine Präferenzen genannt - und dennoch - es geht eben nichts über das tatsächliche Erlebnis des einzelnen Subjektes.

Bin gespannt, wie Du den 990er einordnest - im Normalfall sollte es da auch etwas geben was Dir "irgendwie nicht zusagt" - und dann bist Du ganz schnell bei der Erkenntnis, dass es eben den perfekten Allrounder nicht gibt. Eigentlich auch hier schon ein Konsens seit Jahren.
Der eine Hörer ist sehr gut bei natürlichen Schallereignissen und Stimmen, ein anderer kann Bässe in jeder Abstufung, aber keine Höhen - und wieder ein Anderer kann eben Brillianz bieten vernachlässigt dafür aber eben Linearität. Was gefällt ist quasi unmöglich vorherzusagen. Und viele haben auch wenig Geduld sich auf einen Hörer wirklich "einzulassen" - er muss die (idealisierte) Hörgewohnheit bieten - fertig. Das man vielleicht bislang "falsch" gehört hat ist im seltensten Fall eine Option.

Bereite Dich also schon mal seelisch und körperlich auf 1-2 weitere Hörer vor die Du dann brauchst/noch testen musst

Liebe Grüße
MOS2000
Promillo5
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Okt 2015, 13:51
Hallo,

mir ist es klanglich wichtig, dass die Stimmen klar rüberkommen und er nicht dumpf ist, so wie der Bass beim 702 er ist, gefällt er mir auch, der müsste einfach nur stärker sein. Ich habe in den Klangeinstellungen den Bass angehoben, dann war es schon ganz gut, aber dann kann ich wieder nicht auf die LS zurückschalten weil es da dann zu viel ist.
In manchen Songs war der Gesamteindruck inkl. Tiefton auch sehr beeindruckend, aber bei bassärmeren Liedern war es wirklich wenig.

Ihr habt wohl recht, dass es keinen Allrounder gibt, weswegen ich mal den 990er teste und evtl. dann irgendwann noch einen zweiten anschaffe.

Danke erstmals, ich melde mich noch wenn ich alles probiert habe

LG
Reinhard
Inventar
#26 erstellt: 22. Okt 2015, 17:16

Promillo5 (Beitrag #25) schrieb:


In manchen Songs war der Gesamteindruck inkl. Tiefton auch sehr beeindruckend, aber bei bassärmeren Liedern war es wirklich wenig.

LG


Da war wenig, weil eben wenig auf der CD oder LP ist. Das hast Du vorher eventuell nur nie "richtig" gehört.

Wenn Du lieber eine Anhebung/Übertreibung möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass das wenig mit Hifi zu tun hat. Hifi bedeutet nämlich, möglichst nah am Original. Und man kann sehr wohl erkennen, was das Original ist. Wie ich schon sagte, wird der 701/702 von zahlreichen Fachzeitschriften über Musikproduktion, also von Leuten, die damit abmischen und mit sehr neutralen Monitor-LS vergleichen, als einer der neutralsten Kopfhörer angesehen. Es mag ernüchternd sein, dass man neuerdings auch die Schwächen einer Aufnahme gnadenlos hört, aber das ist der Preis für Neutralität.

Alle Betonung ist dann schnell im Bereich "Sounding" und Spaßhörer, was ja auch legitim ist. Nur sind die dann im Hifi-Sinne nicht "besser", sondern im Grunde schlechter.


[Beitrag von Reinhard am 22. Okt 2015, 17:18 bearbeitet]
Promillo5
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 23. Okt 2015, 16:05
Hallo,

habe heute meinen Beyerdynamic DT990 bekommen und muss sagen, dass ich sehr überrascht bin wie hochwertig die Verarbeitung ist. DebBpgel, das Gitter und die Aufnahmen der Hörer sind aus Metall und sehr wertig.
Das Wichtigste, der Klang ist sehr sehr gut, nicht ganz so hell wie der 702er aber mit mehr Tieftönen und sehr sehr angenehm. Habe nur kurz gehört aber der erste Eindruck ist spitze. Ich werde ihn auf jeden Fall behalten.
Ich bin mir nur nicht sicher ob ich ihn über die Headamp4 betreiben soll oder den AVR direkt, denn er spielt über den Kopfhörerausgang sehr laut und gut, kann aber mit dem Verstärker noch mehr Pegel fahren bei gleicher Lautstärke.

LG
Firschi
Stammgast
#28 erstellt: 23. Okt 2015, 17:00

Promillo5 (Beitrag #27) schrieb:
[...]kann aber mit dem Verstärker noch mehr Pegel fahren bei gleicher Lautstärke.

Um mal bei den Kfz- Vergleichen zu bleiben: [...] kann bei gleicher Geschwindigkeit noch schneller fahren.
Promillo5
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 23. Okt 2015, 17:22
Hahahaha,

Ich meine bei gleicher Verstärkerlautstärke am AVR geht der Hörer lauter, d.h. wenn ich auf Lautsprecher umschalte, dann brüllen die nicht so laut dass alle im Haus munter sind (nachts)
Promillo5
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 25. Okt 2015, 07:49
Hallo zusammen,

habe den DT 990 ausführlich getestet und kann nun meine Eindrücke genauer beschreiben.
Der Hörer macht wirklich Spaß, man hört alle Details sehr gut raus, angenehmer Bassbereich, für meinen Geschmack nicht zu stark, gerade richtig. Die Höhen sind sehr schön, einzig die Mitten sind nicht so stark wie beim AKG 702 ausgebildet aber wesentlich besser als bei meinem alten K530.
Die räumliche Abbildung ist ausgesprochen gut, ich hatte bei manchen Liedern das Gefühl als hätte ich keinen Kopfhörer auf und musste nachschauen ob die Ausgabe nicht über meine Lautsprecher erfolgte, denn genauso hörte es sich an. Da ich nachts und laut hörte riss ich ich mir einmal sogar den Hörer panisch runter und drehte sofort leiser, denn ich dachte ich wecke alle auf, doch es war eh nur der DT990 an.

Das Musikhören macht nun auch nachts großen Spaß, auch das Gamen damit ist grandios, super Ortbarkeit und räumliches Gefühl.

LG
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