Suche Ersatz für AKG K702

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CM1611
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Sep 2018, 15:08
Vorab : das wird ein schwerer Fall

Meine AKG K702 haben jetzt nach vier Jahren ne Macke weg und ich suche nun Ersatz. Grundsätzlich bin ich mit den K702 SEHR zufrieden gewesen, aaaaber man ist ja ein Spielkind und will sich ja immer ein wenig verbessern.

Meine Prioritäten :
- absolut flache Frequency Response (keine Badewanne!) und hochauflösend => 100% stockneutraler Referenzkopfhörer
- auch bei SEHR langen Sessions (5 Stunden oder mehr) bequem zu tragen
- Preis bis ca. 500 Euro, gerne auch gebraucht
- leichte Präferenz von offenen Kopfhörern, ist aber kein Muss - auch geschlossene mit Velours oder sogar In-Ears wären ne Option
- Räumlichkeit wäre nice to have, solange es nicht auf Kosten der Neutralität und Auflösung geht - dann verzichte ich lieber.


Ich habe aktuell einen Beyerdynamic T5p (1. Gen) in Gebrauch, mit dem ich sehr zufrieden bin, der allerdings nicht ganz so messerscharf-analytisch ist wie ich das gerne hätte, sondern schon eine Art "eigenen Character" mitbringt, was ich ja gerade nicht möchte. - Daher war mir der von viele als "blutleer" bezeichnete K702 immer sehr angenehm.

Auch ein Sennheiser HD800 war schon bei mir zu Gast, hatte aber auch eine eigene Klangfärbung und war mir v.a. im Bassbereich zu kräftig abgestimmt.

Haupteinsatzzweck wird zuhause am PC an einem ebenso stockneutralen KHV mit hochwertigem Audiomaterial (gut aufgenommene FLAC oder WAV) sein.


Habt ihr da gute Tips zur Hand? Ansonsten beschreite ich halt den Weg der Vernunft und hole mir nochmal einen K702
Blechdackel
Inventar
#2 erstellt: 15. Sep 2018, 15:50
Als relativ neutral empfinde ich den German Maestro GMP 400, den ich als Ergänzung zum Beyer T 90 noch angeschafft habe, wenn es bei dem mit bestimmten Produktionen mal nicht so passt. Gerade zu leicht und bequem ist der jedenfalls. Eine leichtere Höhenbetonung(für mich aber noch sehr in Maßen) hat er freilich auch.
https://www.kopfhoerer.de/test/german-maestro-gmp-400/

Aber für mich sieht das aus, als sollte es auch eine Weiterentwicklung sein und da ist der GMP 400 in der gleichen Klasse wie der K 702.
Oder anders sollte es ein K 702i in besser werden und wenn sich das nicht finden lässt, wieder einen K 702(oder DT 880 oder GMP 400).


[Beitrag von Blechdackel am 15. Sep 2018, 15:53 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 15. Sep 2018, 15:57
Ich konnte dem GMP auch mal testen. Im Hochton ein bisschen zu energisch. Da lag aber eine, nicht vom Hersteller stammende, Dämpfungsscheibe bei und dann hat der sehr gut gepasst.
Exploding_Head
Inventar
#4 erstellt: 15. Sep 2018, 15:59
DT1990?
sealpin
Inventar
#5 erstellt: 15. Sep 2018, 16:03
Hifiman Sundara, wobei man mit dem ungepolsterten Kopfband klar kommen muss...
CM1611
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Sep 2018, 17:50
Wow, erstmal vielen Dank für eure Empfehlungen. Gerade die GMP und den Hifiman Sundara hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, wobei ich die Sundara nach einem Testbericht etwas kritisch beäuge. Zitat : "Auch HiFiMan geht mit der Zeit – und die verlangt immer noch, dass Kopfhörer ordentlich Bass machen. Das tut der Sundara, wobei er nichts ausufern lässt und immer die Kontrolle behält." An und für sich gefällt mir auch die Optik der Hifimänner sehr und einen Magnetostaten zu besitzen fände ich allein wegen der Exotik nett :-)

Die GMP lesen sich hochinteressant, zumal sie wohl so eine Art Mittelweg aus K702 und HD800 darstellen, Made In Germany sind und ich eh auf so Retrolook stehe. Außerdem sind sie von den genannten Alternativen wohl die mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis.

Die DT1990 lesen sich hingegen nach einigen Testberichten wie das, was ich gesucht habe :
total neutral, hochauflösend, bei Bedarf auch laut, gute Fertigungsqualität (habe mit Beyerdynamic seit Jahren gute Erfahrungen), viel Zubehör und dank der zwei verschiedenen Ohrpolster auch noch in gewissen Grenzen "konfigurierbar". Dabei preislich zwar gehoben, aber nicht so "gspinnert" wie HD800S oder diese neuen Glas-Dinger da.


So aus Neugier : spricht was gegen die Beyerdynamic T1?
sealpin
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2018, 18:00
Ich habe beide, den Sundara und den DT1990, beide klingen ohne EQ schon unterschiedlich, wobei der Sundara bei mir derzeit ohne EQ mehr Spielzeit bekommt.

Falls der DT1990 Dein KH wird, checke mal die EQ Software TrueFi von Sonarworks, die kann man als trial checken und die macht IMHO einen ziemlich guten Job am Beyer ... die haben recht viele EQ Settings für div. KH verfügbar.
CM1611
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Sep 2018, 18:15
Meistens nehme ich mir ne Frequency-Response-Kurve und korrigiere anhand dieser mit einem EQ-Setting manuell nach. Hört sich nach Stöpselei an, funktioniert aber überraschend gut.

Das TrueFi-Programm finde ich hochinteressant, allerdings sind über 70 Euro halt ein sehr dicker Happen für etwas, das ich mit wenig Aufwand auch manuell machen kann. Für's Smartphone habe ich eine App, die einem unterschiedliche Frequenzen vorspielt, die man dann auf die persönliche Hörbarkeitsgrenze runterregelt. Die App errechnet dann ein Korrekturprofil für die Kopfhörer - auch das funktioniert sehr gut. Heißt "Neutralizer" (nur für Android)


Aber mal wieder zurück zum Thema : wie würdest Du den Sundara und den 1990er klanglich miteinander vergleichen, wenn man die "analytischen" Earpads zugrunde legt?
sealpin
Inventar
#9 erstellt: 15. Sep 2018, 18:21
Meine subjektive Wahrnehmung: der dt1990 fühlt sich heller an, der Sundara geht im Bass tiefer, aber das hört man eigentlich nur bei Elektro Musik, „normale“ Instrumente können beide im Bass gleich gut.

Verarbeitungstechnisch ist der Beyer für meinen Geschmack besser. Für meinen Kopf musste ich beim Sundara das Kopfband polstern, beim Beyer ist das out of Box gut.

Alles aber auf recht ähnlichem Niveau, ich behalte in jedem Fall beide.

Der Sundara ist etwas einfacher an mobilen Geräten zu betreiben, aber auch hier kommt es auf die Wunschlautstärke an.

Dann gab/gibt es wohl ab und zu Qualitätsprobleme beim Sundara lt. einigen Berichten im Web, aber mit meinem habe ich keine Probs. Wenn man online bestellt, ist das eh egal, wenn das Teil nicht geht, schickt man es halt zurück.

Tipp: hil Dir doch beide und teste welcher Dir besser gefällt


[Beitrag von sealpin am 15. Sep 2018, 18:24 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#10 erstellt: 15. Sep 2018, 18:29
Bevor man viel Geld für einen Sundara auf den Tisch legt, sollte man diesen Thread gelesen haben, wie ich finde:
http://www.hifi-foru..._id=110&thread=17931


[Beitrag von Exploding_Head am 15. Sep 2018, 18:29 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#11 erstellt: 16. Sep 2018, 01:29
Stimmt...und besonders Post #8 aus dem Thread.
hacki2560
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Sep 2018, 08:10

sealpin (Beitrag #11) schrieb:
Stimmt...und besonders Post #8 aus dem Thread.


Jep, ich habe mit meinem 2.ten Sundara auch keine Probleme. Ich bin froh, dass ich mir noch einen zweiten habe schicken lassen. Tonal bin ich mit ihm angekommen (fürs erste); Komfort ist sehr gut, habe keine Probleme mit dem Kopfband, und sein Gewicht hält sich in Grenzen; kann ihn über Stunden tragen.

Einzig wegen der Verarbeitung hätte ich den 1990 vorgezogen; aber wie ich schon schrieb, der 1990 war mir viel zu präsent in den Höhen, egal welche Pads ich verwendet habe.

Der Sundara ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Exploding_Head
Inventar
#13 erstellt: 16. Sep 2018, 13:52

sealpin (Beitrag #11) schrieb:
Stimmt...und besonders Post #8 aus dem Thread.

Ja, das ist der Post für die Filterblase, in der man gerade hockt... man sollte immer alles lesen, und nicht nur das, was grad ins eigene Weltbild passt.


[Beitrag von Exploding_Head am 16. Sep 2018, 13:53 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#14 erstellt: 16. Sep 2018, 20:10
Und Du weisst, das ich nicht alles gelesen habe? Respekt...

Von wegen Filterblase: ich lese mir gerade negative Bewertungen von Dingen durch und bewerte die darauf, ob die genannten Punkte für mich zutreffen. Und natürlich mache ich auch meine eigene Meinung.

Ich denke, der TE wird schon wissen was er macht.
CM1611
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Sep 2018, 05:39
So, kleine Wasserstandsmeldung :

Nachdem ich mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen habe und unzählige Frequency-Response-Graphen gewälzt und Reviews gelesen habe, bin ich auf einen ganz anderen, gleichwohl alten Bekannten gestoßen und war von der Neutralität (zumindest auf dem Papier) begeistert :

Es wird nun ein gebrauchter Beyerdynamic DT880 mit 250 Ohm.

Der DT1990 hätte zwar ein bisschen mehr hergemacht, aber von der Klangabstimmung sind die beiden identisch, aber der DT880 kostet halt nur ein Drittel und der höhere Wirkungsgrad der Tesla-Treiber des DT1990 kann mir bei meinem Verwendungszweck (daheim an nem KHV) relativ wurscht sein. Preislich nimmt sich der DT880 nicht viel mit dem AKG K702, hat aber im Tiefbassbereich eine neutralere Abstimmung.

Die Lieferung kommt morgen und ich werde noch kurz berichten.

Vielen Dank trotzdem für die tollen Ratschläge - fühlt euch nicht übergangen. Ich hab's mir nicht leicht gemacht und ganz pragmatisch entschieden :-)
Basstian85
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2018, 08:34
DT1990
DT880

"Identisch" werden die sicher nicht sein...
Der Frequenzgang ist aber auch nicht alles und letztendlich muss man es sowieso selber hören.

Ich bin gespannt auf deinen Bericht. Ich persönlich mag den K701 (warscheinlich schon eher identisch mit 702) lieber als den DT880.


[Beitrag von Basstian85 am 17. Sep 2018, 08:37 bearbeitet]
JackA$$
Inventar
#17 erstellt: 17. Sep 2018, 10:12
Ich will mich hier mal einmischen...
[quote]- Preis bis ca. 500 Euro, gerne auch gebraucht[/quote]
??? wieso fliegen dann Geräte wie der HD 800, T1 und T5p hier im Thread rum. Die haben in dem Preisbereich garnichts verloren.

[quote]Auch ein Sennheiser HD800 war schon bei mir zu Gast, hatte aber auch eine eigene Klangfärbung und war mir v.a. im Bassbereich zu kräftig abgestimmt.[/quote]
Du verwechselst "Neutral" mit "Bassarm". Du suchst einen bassarmen Kopfhörer, mit neutral hat das nichts zu tun.

[quote]Meistens nehme ich mir ne Frequency-Response-Kurve und korrigiere anhand dieser mit einem EQ-Setting manuell nach. Hört sich nach Stöpselei an, funktioniert aber überraschend gut.[/quote]
Mache Ich auch so und funktioniert problemlos

[quote]war von der Neutralität (zumindest auf dem Papier) begeistert :

Es wird nun ein gebrauchter Beyerdynamic DT880 mit 250 Ohm.[/quote]
Auch hier, der DT 880 ist kein neutraler Kopfhörer, sondern sehr bassarm.

[quote]Der DT1990 hätte zwar ein bisschen mehr hergemacht, aber von der Klangabstimmung sind die beiden identisch, aber der DT880 kostet halt nur ein Drittel und der höhere Wirkungsgrad der Tesla-Treiber des DT1990 kann mir bei meinem Verwendungszweck (daheim an nem KHV) relativ wurscht sein. Preislich nimmt sich der DT880 nicht viel mit dem AKG K702, hat aber im Tiefbassbereich eine neutralere Abstimmung.[/quote]
1. Tesla-Treiber haben nicht nur den Vorteil des Wirkungsgrades auf ihrer Seite, sondern bringen den Klang hörbar präziser und Wechsel im Klang schneller rüber. Das ist der große Mehrwert davon, was mich selbst als großen Skeptiker von Tesla begeistert hat.
2. [url=https://www.rtings.com/headphones/tools/compare/beyerdynamic-dt-1990-pro-vs-sennheiser-hd-800-s/628/290#usage*4997!threshold*0.1]HD 800 und DT 1990 sind neutral im Bassbereich[/url], wobei der DT 1990 neutraler ist. Beide nichts für dich, weil du bassarm suchst. [url=https://www.rtings.com/headphones/reviews/akg/k702]AKG K702[/url], da wäre der DT 880 wirklich eine gute Alternative: [url=https://www.rtings.com/headphones/reviews/akg/k702]Vergleich.[/url]
Oder ein Sennheiser HD 600: [url=https://www.rtings.com/headphones/tools/compare/akg-k702-vs-sennheiser-hd-600/332/325#usage*4997!threshold*0.1]Vergleich[/url]
Oder aber der Underdog -> Philips SHP9500: [url=https://www.rtings.com/headphones/tools/compare/akg-k702-vs-philips-shp9500/332/371#usage*4997!threshold*0.1]Vergleich[/url]

*Hoffe dass nur bei mir die Verlinkungen nicht funktionieren... iewas stimmt mit dem Forum ab und zu nicht...


[Beitrag von JackA$$ am 17. Sep 2018, 10:58 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#18 erstellt: 17. Sep 2018, 11:13
Wegen "Neutralität" darüber lässt sich streiten, wurde hier auch schon oft getan.

Die K701, DT880 sind sozusagen "Old-school-Neutral". Damals wurde sich mehr an der DF-Kurve orientiert. Ob das "Bassarm" ist? IMO nicht wirklich. Die Harmann Kurve zB ist dunkler und sie soll dem Hören über Lautsprecher in einem Raum näher kommen... Beides kann eine Definition von Neutral sein. "Stockneutral" gibts sowieso nicht, das individuelle Gehör macht sowieso wieder was anderes draus. Hier etwas zum Thema. Hier auch ein Indikator dafür.

Beim Equalizen sollten auch die individuellen Gehörgangsresonanzen beachtet werden, einfach eine irgendwie kompensierte Kurve aus dem Netz ins negativ drehen ist nur eine grobe Annäherung. Hier gabs noch eine Art Tutorial zum Equalizen.


[Beitrag von Basstian85 am 17. Sep 2018, 11:20 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#19 erstellt: 17. Sep 2018, 13:32
Hier im Verkaufsbereich verkauft Cyfer einen HE 500. Würde sehr gut auf deine Anforderungen passen. Allerdings braucht der recht viel Leistung.
Exploding_Head
Inventar
#20 erstellt: 17. Sep 2018, 13:55

CM1611 (Beitrag #15) schrieb:

Der DT1990 hätte zwar ein bisschen mehr hergemacht, aber von der Klangabstimmung sind die beiden identisch, aber der DT880 kostet halt nur ein Drittel und der höhere Wirkungsgrad der Tesla-Treiber des DT1990 kann mir bei meinem Verwendungszweck (daheim an nem KHV) relativ wurscht sein. Preislich nimmt sich der DT880 nicht viel mit dem AKG K702, hat aber im Tiefbassbereich eine neutralere Abstimmung.

Nicht, dass ich den DT880/250Ω preisbezogen nicht schätzen würde, bei dem aufgerufenen Budget hätte ich aber den DT1990 zum derzeitigen "Kampfpreis" durchaus vorgezogen.

Warum?
Ich habe beide, den DT880 schon länger und den DT1990 seit einigen Wochen - und ja, den Preisunterschied hört man deutlich, nicht nur wegen des Wirkungsgrades. Gerade letztes Wochenende hab ich mir die "Alles wieder offen"-CD von den Einstürzenden Neubauten mit dem 1990 gegeben und Details gehört, die ich bislang noch niemals gehört hatte. Die CD klang im Vergleich wie komplett neu abgemischt.
JackA$$
Inventar
#21 erstellt: 17. Sep 2018, 15:19
Ich wollte eigentlich noch anmerken, wenn man sowieso mit dem EQ "ausgleicht", dann ist es doch egal, ob der KH basslastiger ist, dann dreht man den eben einfach zurück.
CM1611
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Sep 2018, 14:20
Soooo, hier mein versprochenes Feedback :

Der DT880 kam an und ich hatte nun zwei Tage Zeit, ihn intensiver zu belauschen.

Für mich war er "straight out of the Box" ziemlich nah an meinen Vorstellungen!

Bässe, Mitten und auch das Auflösungsvermögen : perfekt und ja, ich muss gestehen, dass der AKG K702 in diesem Bereich etwas zu schwach war. Der DT880 ist in dem Bereich allerdings etwas stärker, ohne aber über eine Bassanhebung zu verfügen. Wer nicht zuvor einen K702 besessen hat, würde ihn wahrscheinlich als bassarm bezeichnen. Auch der Charakter des Basses ist sehr schön. Da ich nicht nur Klassik lausche, sondern auch EDM, genieße ich die Knackigkeit (trockenes Kicken) des Basses sehr! Das konnte der K702 nicht - nicht nur wegen von der Bass-Quantität, sondern auch von der Qualität her empfinde ich den DT880 hier als Verbesserung.


Räumlichkeit : deutlich geringer ausgeprägt als beim AKG K702, aber mir persönlich auch nicht so wichtig - allerdings einem geschlossenen KH immer noch deutlich überlegen.


Die Höhen zwischen 5k und 7k sind m.E. deutlicher angehoben, als die Frequency-Response-Kurve das vermuten lässt.. Zwar klingt der DT880 so sehr lebendig und "freier", aber gerade, wenn man "aktiv Musik hört", auch scharf. Nicht wirklich schlimm, aber ein kleiner Malus, den ich eben mit EQ-Ausgleich behebe.


Insgesamt also ein sehr guter Kopfhörer, den ich als deutliche Verbesserung ggü dem K702 empfinde - auch von der gefühlten Qualität und dem Zubehör (Aufbewahrungstasche, Haptik, weniger Plastik). Hätte er den Höhenpeak nicht, wäre er für meinen Verwenungszweck und Geschmack perfekt.

Vielleicht bestelle ich ja doch noch den DT1990 und vergleiche.... Alles nicht so einfach :-)

Exploding Head : wie empfindest Du die Beyerpeaks bei beiden im Vergleich?

(@JackA$$ : empfinde ich anders. Liebe lege ich per EQ noch ne Schippe drauf, als dass ich eine vorhandene Charakteristik zurückstutze. )
Abtastfanatiker
Stammgast
#23 erstellt: 20. Sep 2018, 15:35

CM1611 (Beitrag #15) schrieb:
So, kleine Wasserstandsmeldung :
Es wird nun ein gebrauchter Beyerdynamic DT880 mit 250 Ohm.


Deine Entscheidung wundert mich ein wenig. Sollte es nicht ein KH mit linearem Frequenzverlauf werden? Davon ist der 880 weit entfernt. Er besitzt den sog. 'Beyer Peak', den viele (auch ich) nicht mögen und der längeres Hören zur Qual werden lassen kann. Zudem geht der Bass nicht sonderlich weit hinunter und hat unten herum zu wenig Biss.

Meine Empfehlung (für einen wirklich neutralen Hörer) wäre eine Shure SRH 1840. Den habe ich einige Zeit besessen und ist in Punkto Neutralität m.E. nicht zu toppen.
Exploding_Head
Inventar
#24 erstellt: 20. Sep 2018, 15:55

CM1611 (Beitrag #22) schrieb:

Exploding Head : wie empfindest Du die Beyerpeaks bei beiden im Vergleich?

Da ich den sogenannten "beyerpeak" gar nicht als störend empfinde, sondern er im Gegenteil sehr wahrscheinlich dafür verantwortlich ist, dass mir Beyerdynamic-KH mit zunehmendem Alter immer besser gefallen und mir viele andere Kopfhörer zu dunkel/dumpf erscheinen, nehme ich diesen gar nicht als solchen (und somit als vermeintliche Schwäche) wahr. Daher möchte ich Deine Frage gar nicht konkret beantworten, da zu subjektiv - ich habe beim letzten Hörtest altersbedingt gerade in dem Frequenzbereich einen ganz leichten Abfall im Hörvermögen gehabt ;-)


[Beitrag von Exploding_Head am 20. Sep 2018, 15:55 bearbeitet]
JackA$$
Inventar
#25 erstellt: 21. Sep 2018, 11:46
Dass der Kopfhörer, den Exploding Head sucht, nicht neutral sein soll, habe Ich ja schon klar gestellt.
Dann stimmte auch meine Vermutung, dass der DT 880 gefällig sein wird.
Viel und lange Spaß damit.

PS: Der Beyerpeak, obwohl Ich noch sehr gut bis in die höchsten Frequenzen hören, stört mich auch nicht. Muss man aber auch drauf achten, welchen Beyer man hat, der 990er hat einen höheren und schärferen Peak als der 880er z.B.
Exploding_Head
Inventar
#26 erstellt: 21. Sep 2018, 14:22

JackA$$ (Beitrag #25) schrieb:
Dass der Kopfhörer, den Exploding Head sucht...

Ich such nicht, mir ist vor einigen Wochen ein DT1990 zugelaufen und ich fürchte, ich bin jetzt restlos zufrieden. Und das, ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen...
CM1611
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 21. Sep 2018, 23:12
Ich habe einige Messkurven gesehen, die - bis auf den Beyerpeak in den Höhen - dem DT880 einen unvergleichlich neutralen Frequenzverlauf attestieren, was ich rein subjektiv auch so empfinde. Irgendeinen Tod muss man halt sterben...

Und den Shure 1840 hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Schirm - nur irgendein Geschwisterchen mit einer unsäglichen Scharnierkonstruktion, die allein vom Anschauen schon instabil wirkte. Wäre aber durchaus ne Idee gewesen - sieht sehr schön aus und die Messung wirkt auch prima. Zwar auch mit einer leichten Höhenanhebung, aber viel weniger stark als beim DT880 und auch weiter oben.

Aktuell bin ich aber erstmal mit dem DT880, der nur ca. ein Drittel gekostet hat, zufrieden, zumal er eine spürbare Verbesserung im Vergleich zum K702 für mich darstellt. Aber sowohl der Beyerdynamic DT1990 als auch der Shure 1840 werden mir noch ein wenig im Kopf umgehen. Vielleicht in nem halben Jahr
JackA$$
Inventar
#28 erstellt: 22. Sep 2018, 20:08

Exploding_Head (Beitrag #26) schrieb:

Ich such nicht

Scusi, muss mal wieder meine verwirrten 5 Minuten gehabt haben.
Exploding_Head
Inventar
#29 erstellt: 22. Sep 2018, 22:11

JackA$$ (Beitrag #28) schrieb:

Scusi...

Schon OK - letztlich sind wir doch alle Suchende.
Nur ich halt hier im konkreten Fall nicht...
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