Kaufberatung nach viel Probiererei

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Banksy
Neuling
#1 erstellt: 13. Dez 2015, 00:36
Erstmal ein herzliches hallo an Alle!

Ich hoffe inständig, dass Ihr mir weiterhelfen könnt, nachdem meine Suche nach anständigen Kopfhörern sich jetzt schon ca. 2 Jahre zieht.

Vornweg:

Ich brauche an sich einen Allrounder, festgelegt bin ich nur bei der Bauart. Es soll ein Over-Ear sein.
Ich habe vor die Kopfhörer mobil aber auch zu Hause am PC zu benutzen, einen Verstärker zum zwischenschalten besitze ich nicht und werde ich mir in näherer Zukunft auch nicht anschaffen.

Ich höre alle möglichen Arten von Musik (wofür der Kopfhörer hauptsächlich gedacht ist), von Alternative und Indie Rock über basslastigen Elektro bis hin zu Klassik.
Hauptsächlich sind es aber die beiden erst genannten und Metal bzw. Hardrock.
Ich bervorzuge generell einen etwas wärmeren Klang (Sennheiser sind mir tendenziell zu nüchtern) und liebe einen durchdringenden Bass, der aber nicht die Höhen komplett verschlucken sollte.

Jetzt zu den Kopfhörern die ich schon am Wickel hatte:

In Japan hatte ich mir den neuen Bose Quiet Comfort für verhältmismäßig kleines Geld gekauft und war vom Klang so wie vom Tragekomfort auch absolut überzeugt. Das einzige aber entscheidende Problem: Es wurde mir ziemlich schnell schlecht solange das Noise Cancelling lief, was natürlich ein totales K.O. Kriterium darstellt. Ergo brauche und will ich auch keine NC Kopfhörer mehr.
Der Sound ohne NC war für meinen Geschmack doch etwas mager und auch wenn dem nicht so wäre, ist der Preis ohne der Nutzung des NC einfach nicht angemessen.

Danach hatte ich die Beyerdynamics 770 Pro 80 Ohm (nach Rechnung, wenn ich mich nicht irre warens aber 250 Ohm) in den Reisen.
Vom Klang haben mich die Dinger echt von den Socken gehauen. Mir ist klar, dass sie an sich nicht für den mobilen Einsatz gedacht sind, solange es aber geht und der Klang stimmt ist mir das erstmal gleich.
Es gab aber auch hier ein paar Ausschlusskriterien:
1. Der Bügel hat nach einer verhltnismäßig kurzen Zeit angefangen oben am Kopf zu drücken.
2. Auch auf das rechte Ohr wurde Druck ausgeübt, was nach kurzer Zeit richtig schmerzhaft wurde (K.O.)
3. Weil (wenn ich nicht komplett falsch liege) ich die 250 Ohm Version hatte, waren sie an einem mobilen Endgerät leider recht leise, auch bei maximaler Lautstärke.
Dazu muss ich sagen, dass ich einen recht großen Kopf und auch recht große Ohren habe, die etwas abstehen.
Das mit dem Bügel soll sich ja nach ner Zeit geben, aber beim Ohr hatte ich keine Hoffnung. Da lässt sich meiner Meinung nach auch nix basteln, weil Sie dann im Zweifel nicht mehr isolieren, was ja irgendwo auch die Idee von Over Ears ist.
Da die Dinger nur 100€ gekostet haben, hats mir echt in der Seele weh getan, aber am Schluss hab ich sie eben doch zurück geschickt.

Die Einzigen die aktuell interessant erscheinen sind die Sony MDR-1A.
Beim Probehören im Laden gefiel der Klang (wenn auch nicht ansatzweise so wie die Beyer..), der Sitz und es ist auch nett, dass sie nen Mikro haben.
Finde 180€ aber schon ne Stange, vor allem wenn man eben sieht das die Beyer schlappe 80€ günstiger waren und doch ne ganze Ecke besser klingen.

Wäre extrem dankbar wenn Ihr mir weiterhelfen könnten!
badera
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2015, 02:06
Versuch doch den DT 990. Und wenn der auch auf dem Kopf leicht drücken sollte, drück die Bügel ein wenig auseinander. Hat bei mir geholfen.
Banksy
Neuling
#3 erstellt: 13. Dez 2015, 02:10
Gibts da ne Pro und "normale" Variante und wenn ja, was ist der Unterschied?
Für mobile Endgeräte und PC sollten wohl auch 32 Ohm reichen?
Ab davon, der ist offen. Eignet sich das für den mobilen Einsatz?
Abschließende Frage: Gibts ne Möglichkeit die Dinger auch irgendwo Probe zuhören?
Bei Saturn und Media Markt gibts sie glaub ich nicht.

Edit: Hat auf deren Seite ne Händlersuche.
Das mit dem biegen ist auf jeden Fall nen guter Tipp. Ab davon, welcher wäre denn zu empfehlen? 770, 880, oder 990?
Unterschied ist soweit ich das sehe ja geschlossen - halboffen - offen.
Würde wohl bei allen Varianten zu den 32 Ohm greifen, oder spricht was dagegen?


[Beitrag von Banksy am 13. Dez 2015, 02:18 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 13. Dez 2015, 02:21

Banksy (Beitrag #3) schrieb:
Gibts da ne Pro und "normale" Variante und wenn ja, was ist der Unterschied?
Für mobile Endgeräte und PC sollten wohl auch 32 Ohm reichen?


Der wesentliche Unterschied ergibt sich aus dem Andruck, der die Polster mehr komprimiert und das wirkt sich auf den Klang aus. 32 Ohm sind mobil besser als 250 Ohm aber effizient sind die DTxxx Hörer nicht unbedingt.
Banksy
Neuling
#5 erstellt: 13. Dez 2015, 02:23
Effizient in welcher Hinsicht?
Und was würdest du denn alternativ empfehlen?
200€ sind halt schon ne Stange Geld, da muss der Kauf sitzen.
Habe in nem anderen thread zum DT990 gelesen, dass du den Shure SRH840 empfiehlst?
Wenn dem noch so ist, wieso?
Was sind die Vorzüge gegenüber den Beyerdynamic Varianten?
badera
Inventar
#6 erstellt: 13. Dez 2015, 02:40

Banksy (Beitrag #3) schrieb:
Ab davon, der ist offen. Eignet sich das für den mobilen Einsatz?

Wenn er geschlossen sein soll und wenig Sound rein und raus kommen soll - nicht wirklich.
Dann wäre weiterhin mein bester Tipp: Koss ProDJ200.

Banksy (Beitrag #3) schrieb:
Ab davon, welcher wäre denn zu empfehlen? 770, 880, oder 990?
Unterschied ist soweit ich das sehe ja geschlossen - halboffen - offen.

Nur zwischen dem 770er und dem 990er. Die sind beide bass- und höhenbetont. Der 880er ist neutraler und aus diesem Grund hier im Forum allgemein beliebter. Da Dir der 770er gefiel, riet ich eben zum 990er, der dem 770er klanglich ähnlicher und näher ist als der 880er.
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 13. Dez 2015, 02:56

Banksy (Beitrag #5) schrieb:
Effizient in welcher Hinsicht?


Pegel pro Leistung. Die DTxxx haben ca. 96dB/mw. Für manch Porti ist das knapp, auch mit 32 Ohm. Das was die Hersteller erwarten ist etwas, das > 100dB bei 1mW liegt. Normal für die meisten Inears, für große Kopfhörer weniger. EIn HD25 von Sennheiser liegt da besser ein MSR7 von AT ist da auch effizent.
Ein Urbanite XL macht auch Spaß, ist bequem, lässt den Ohren Raum und geht gut an mobilen Geräten. An meinem Z1C machte er eine gute Figur.
Selbst nutze ich den AT MSR7, nicht ganz neutral aber ziemlich saubere Wiedergabe, die nach meinem Eindruck deutlich über dem liegt was er kostet (Im Moment knapp unter 200 Euro)
Ich habe noch dein eine oder andere KH, der klanglich den AT in die Schranken verweist, aber der MSR plus Tablet, damit kann ich mich in die Ecke verkrümeln, brauch kein weiteres Equipment und kann mich quer durch viele Genres ganz der Musik widmen.
Ich habe eine Weile gebraucht um mich an die leichte Betonung der oberen Mitten zu gewöhnen, dann aber erscheint die Darstellung sehr involvierend.
Muss man ausprobieren.
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Dez 2015, 20:15
Der DT 770 ist doch nicht für draußen geeignet? Aber, wenn dich der schon aus sen Socken gehaut hat, würde ich in der Preisklasse gebraucht bis 300€, bzw. Neu bei 500€ bleiben. Aber bleib ruhig beim beyer.
badera
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2015, 06:55

ZeitGeistSound (Beitrag #8) schrieb:
Der DT 770 ist doch nicht für draußen geeignet?

Ist er nicht? Wieso nicht?
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Dez 2015, 14:51
Ach so der ist geschlossen. Wusste nicht, dass Beyer auch den weg geht. Soll dafür aber dumpfer klingen. Naja ich halte von Beyer leider nicht allzuviel, aber wer mit Soundlevel gut klar kommt oder wie hier meint ihn würde das umhauen, kann dann auch bei Beyer bleiben. Ist zumindest ein günstiger Weg. Viel auswahl ihn draußen zu hören hat man, bis auf den DT770, anscheinend aber nicht. Der nächste Schritt wäre halt wieder ein Inear, wenn nicht gar Custom.
aureca
Stammgast
#11 erstellt: 14. Dez 2015, 18:41
Was ist denn bitte ein "Soundlevel"? Dass du Beyerdynamic nicht magst, wird ja schön deutlich, klare Argumente lässt du dafür aber leider vermissen... Nur bezüglich des durch und durch negativen Grundtons können deine letzten Beiträge überzeugen.
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Dez 2015, 18:57
Weil der Beyer ein gewisses Maß an Details, Dynamik, Kraft und eben das was den Klang noch ausmacht, nie überschreitet. Darum rede ich von einem bestimmten Level/Schwelle den Beyerdynamik nie überschreitet. Für mich gehört Beyerdynamic zu der Mittelklasse an Klang.


[Beitrag von ZeitGeistSound am 14. Dez 2015, 18:59 bearbeitet]
aureca
Stammgast
#13 erstellt: 15. Dez 2015, 08:31
Ich finde, wir sollten uns eher darauf einigen, dass beyerdynamic und dein Geschmack einfach nicht korrelieren. Wenn du wirklich von objektiver Qualität sprechen möchtest, müsstest du schon deutlich mehr liefern.
Banksy
Neuling
#14 erstellt: 16. Dez 2015, 02:41
Bin über Weihnachten @home, da gibts auch nen paar HiFi-Läden, nicht so wie hier in Bremen (keinen der Beyer führt z.B.)
Werde da mal ein bisschen rumprobieren und auf jeden Fall noch Feedback geben.
Würdet Ihr einen mobilen Verstärker so oder so empfehlen, oder nur wenn die Lautstärke ein bisschen mau ist?
imLaserBann
Inventar
#15 erstellt: 16. Dez 2015, 11:21
igtfy
Auf der Beyerdynamic Seit wird Hoins Intermusik als Vertriebspartner gelistet, und HiFi-City führt laut Homepage auch Beyerdynamic.
Banksy
Neuling
#16 erstellt: 16. Dez 2015, 19:40
Meinst du in Bremen?
Ich hab auf der Beyerseite selbst geschaut, und das war doch alles was weiter weg.
Ab davon, was heißt igtfy?
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