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Was spricht gegen einen Equalizer?

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xnor
Stammgast
#51 erstellt: 26. Aug 2018, 00:57
Nein, das war nur ein Wochenend-Hobbyprojekt. Für systemweites, parametrisches entzerren wurde ja schon Equalizer APO genannt, und es gibt ja sonst genug Produkte.

Zurück zur Signalverarbeitung:
Der Betrag der Phase ist an sich übrigens nicht sehr interessant.

Phase wird dann wichtig, wenn man mehrere Signale mischt (was Konsumenten eher nicht trifft), weil es hier relative Phasenunterschiede => Interferenz gibt.
(Unser Gehör verwendet den Phasenunterschied zwischen den Ohren zB zur Ortung.)

Für den Konsumenten ist höchstens die Änderung des Betrags der Phase über die Frequenz entscheidend:
Man sieht in Bild 3, dass die Phase bis circa 35 Hz ansteigt. Diese positive Steigung führt dazu, dass Töne bis zu dieser Frequenz negativ verzögert werden.
Bis circa 280 Hz ist die Steigung negativ => Töne in dem Frequenzbereich werden positiv verzögert.

Der gezeigte Filter verzögert Töne mit max +/- 1 ms (wenn wir < 20 Hz ignorieren). Glücklicherweise ist das weit unter der Hörbarkeitsschwelle.


Zusammenfassend:
Jede "Unebenheit" in der Amplitude des Frequenzgangs eines KHs bedeutet auch eine Verzerrung im Phasengang.
Für den Klang entscheidend (zB "langsamer Bass") ist nicht der Betrag der Phase sondern dessen Rate der Veränderung bzw. Steigung.


[Beitrag von xnor am 26. Aug 2018, 01:00 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#52 erstellt: 26. Aug 2018, 08:56

xnor (Beitrag #51) schrieb:
Nein, das war nur ein Wochenend-Hobbyprojekt. Für systemweites, parametrisches entzerren wurde ja schon Equalizer APO genannt, und es gibt ja sonst genug Produkte.

Leider nicht für foobar2000.
sealpin
Inventar
#53 erstellt: 26. Aug 2018, 09:50
„- Supports export to Equalizer APO. This feature allows you to use the Headphone EQ filter with YouTube, Spotify, Netflix, etc“

Quelle: Klickmich

Hilft das ggf.?

Ciao
sealpin
Hörstoff
Inventar
#54 erstellt: 26. Aug 2018, 10:10
Leider nicht. Diesen PEQ für foobar2000 habe ich bereits zur Genüge ausprobiert. Funktioniert allerdings nicht auf jedem PC-Rechner (weiß der Kuckuck warum, vermutlich nicht kompatibel mit Win 10) und außerdem erkennt es zwar mein Mikro, aber die Messwerte stimmen in den Höhen nicht mit den Messergebnissen des XTZ-Originalequipments überein. Das macht mich skeptisch für die Korrektur. Zudem sind die Möglichkeiten begrenzt: automatische Einmessung und fertig.

Ansonsten nichts Kostenloses, was ich für wirklich gut hielt. Kleine Grafiken, fummelige Einstellung, wenige Frequenzpunkte, kein Einmessen.
Und was die Klangqualität angeht das Gefühl, da verfremdet sich vielleicht etwas.
Kein Vergleich mit dem formidablen Audio-Output etwa des GEQ von xnor.

Wenn das Gefummel akzeptiert wird, könnte der Equilibre PEQ etwas sein (VST Plugin, vorher VST Bridge in Foobar installieren). Audio Qualität ist dort auch prima.


[Beitrag von Hörstoff am 26. Aug 2018, 16:12 bearbeitet]
xnor
Stammgast
#55 erstellt: 27. Aug 2018, 20:26
Also die Implementierung des DSP und Plugin Teils wäre relativ einfach, aber dann ist da noch die GUI... und die Zeit und Lust und Laune.

Lustigerweise könnte der DSP-Kern meines graphischer EQs beliebige Frequenzgänge abbilden. Man könnte eine GUI dazu basteln, mit der man Freihand Frequenzgänge zeichnen (oder aus irgendwelchen Quellen importieren) könnte...
mike99
Inventar
#56 erstellt: 27. Aug 2018, 20:35
Wenn man VST nehmen kann käme auch die kostenlose Variante vom TDR Nova in Frage, hat aber auch nur 4 oder 5 Punkte.

Auf dem Mac nutzte ich MenuBus mit dem EQ von Toneboosters, Fabfilter war mir zu teuer für meine Spielereien, gefiel mir aber besser.

Von Xnor nutze ich das Crossfeed-Plugin in Foobar .
Hörstoff
Inventar
#57 erstellt: 27. Aug 2018, 20:56
Lieber xnor, das wäre toll! Dein GEQ ist nämlich schon super, auch die Bedienbarkeit ist vorbildlich: Regler, L/R ist möglich. Insbesondere aber ultragenaue Einstellmöglichkeit der Bänder durch Zahlen mit Dezimalstelle. Da brauchst du nicht viel ändern, das kann alles so bleiben, nur sollten die Frequenzen für die Peaks eingegeben werden können, um so genau die eigenen Moden zu kompensieren oder zu gestalten. Dein Algorithmus WYSIWYG scheint ja ausgereift zu sein, vielleicht ist dann auch eine Grafik und das Q-Wirrwarr wie bei anderen EQ nur störend. Besser könnte es sein, wenn das Versprechen gehalten wird, dass von Frequenzerhöhung a nach Frequenz b mit einem soundoptimalen Algorithmus transkribiert wird.

Ultimatives Sahnehäubchen wäre natürlich eine automatische Einmessung, aber ich will jetzt nicht lästig werden
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