Nach Wochen der Recherche erste Sinneskriese in Bezug auf KH und DAC

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*linuxER*
Neuling
#1 erstellt: 07. Okt 2022, 18:51
Hi zusammen!

Ich bräuchte mal euer Schwarmwissen. Nicht unbedingt nur in Bezug auf Kaufberatung, sondern vielleicht auch genereller Natur in Bezug auf "sinnvolles (investiertes Geld für) Equipment". Ich hatte mir 2 KH und 2 DACs bestellt (komme ich gleich noch zu) und bin nach einigen Tagen Testen doch etwas vom Ergebnis enttäuscht, verunsichert und irgendwie komplett ratlos... ich fange einfach mal von vorne an zu erzählen.

Vor einigen Monaten bin ich von Spotify zu Tidal gewechselt und hab doch bei vielen Titeln einen gute Unterschied feststellen können. Musik abgespielt wird am (Linux-)Notebook und aktuell nutze ich einen AKG702 der aber nun nach 10-15 Jahren Nutzung seinen Dienst getan hat. Ich hab mir ein bisschen Geld gespart und wollte mir nun was gönnen. Kopfhörer sollte in der 500-750€-Klasse liegen und beim DAC hatte ich keine feste Summe im Kopf, es sollte in Kombination einfach passen und einem ein Grinsen ins Gesicht zaubern beim Hören. Es wäre ja auch eine Investition für viele Jahre, somit wollte ich nicht am falschen Ende sparen. Ich habe unzählig viele Videos zum Thema KH und DACs angeschaut und so viele Artikel und Testberichte gelesen. Wenn man mit dem Thema KH + DAC anfängt, ist man ja erst Mal erschlagen und versucht für sich all die Informationen herauszufiltern, von denen man denkt, dass sie auf einen zutreffen.

Ganz grob kann ich meine Erkenntnisse so zusammen fassen:
- Teure KH können besser klingen als günstigere, kann aber auch sein von nicht.
- 250 Ohm kann besser klingen als 32 Ohm, muss aber nicht.
- bei einem 250 Ohm KH braucht man unbedingt einen DAC sonst hört man nix.
- Soundkarten im Notebook sind zum Musikgenuss nicht geeignet.

Da ich zu 95% Musik am (Linux-)Notebook über KH höre und ich dann zumeist nicht allein im Zimmer bin, wollte ich einen geschlossenen KH. Mein Sohn besitzt den 80 Ohm DT770Pro und im Vergleich zu meinem alten AKG K702 liegen Welten dazwischen! Er betreibt ihn an einem Pioneer Stereo Verstärker der von seinem PC gespeist wird. Sein 770er hat nen wirklich ordentlichen Sound bei dem mein K702 nicht mithalten kann. Manchmal merkt man aber doch, dass der Sound bei ihm an seine Grenzen kommt und verzerrt, wobei das sicherlich an seine OnBoard Soundkarte liegt.

Nun wollte ich mir ja was gönnen. Etwas, was man auf dem Tisch neben sich stehen sieht und innerlich zu grinsen beginnt wenn man nur an den Sound denkt der da raus kommt. Es ging mir nicht darum, massiv Geld aus dem Fenster zu werfen, wollte aber dennoch etwas hochwertiges haben... Zudem wusste ich ja nun (aus den vielen Videos), dass Soundkarten in PCs und Notebooks keinen guten Sound liefern und da die DACs ja mit Soundchip kommen konnte ich zu mindestens sicher gehen, dass die KH nicht nur vernünftig mit Power beliefern werden sondern auch mit gutem Klang.

Bei den DACs war ich erst auf einer Desktop Lösung aus und da hatte es mir der "FiiO K5pro ESS DAC" angetan, dann der "iFi Zen DAC" und nach einigen Abenden als Stack in Verbindung mit dem "IFI Zen Can", und irgendwann bin ich dann auf den "SMSL M500 MKIII" gestoßen und ich war mir sicher, dass der es werden sollte. Während ich mir die vielen Videos angeschaut hatte waren aber auch einige portable DACs dazwischen die mir gefallen hatten. Z.B. der "iFi hip-dac2". Der Gedanke das DAC einfach mal einpacken zu können und flexibel zu sein fand ich sehr cool! Dem hip-dac2 folgte dann der "iFi xDSD Gryphon" auf den ich ein Auge geworfen hatte. Aber nachdem ich dann einige Tests zum "iFi Micro iDSD Signature" gesehen hatte, war ich schockverliebt und für mich stand fest welche beiden DACs ich nun testen wollte:

- SMSL M500 MKIII
- iFi Micro iDSD Signature

Nun fehlten ja noch Kopfhörer. Der DT770Pro von meinem Sohn hat mir ja schon gefallen und so viel meine erste Wahl auf den DT1770Pro. Zudem hatte es mir der Focal Elegia angetan... mir gefiel das Design und die Testberichte verhießen Gutes! So hatte ich also auch hier mein Test-Set zusammen:

- DT1770Pro
- Focal Elegia

Zuerst kamen die Verstärker und ich habe sie direkt mit dem 770er meines Sohnes getestet. Wow, was kommt da ein Sound raus und man merkst schon deutlich den Unterschied zwischen seinem Setup (PC-Verstärker-KH) und dem Notebook-DAC-KH. Der Sprung ist nicht riesig und nicht bei allen Songs gleich hörbar, aber bei den richtigen Titeln doch schon deutlich. Die beiden DACs untereinander haben jeder eine etwas unterschiedliche Klangfarbe. Der SMSL betont die Bässe etwas weniger, dafür scheinen die Höhen klarer zu sein, während der iFi den Bässen noch mal Druck verleiht aber die Höhen nicht ganz so brilliant rüber kommen.

Dann kamen die Kopfhörer und vom äußeren her hat mich der Elegia umgehauen... das Design macht echt was her und der Tragekompfort fand ich total super. Das störrische Kabel hätte ich allerdings direkt durch ein anderes ersetzt! Der DT1770Pro ist von der Bauform ja ziemlich ähnlich dem 770er. Gestört hat mich massiv der KH-Stecker an der Ohrmuschel der ständig unangenehm auf der Schulter auflag und jedes Mal wenn man den Kopf bewegte, der KH verrutschte oder er in die Schulter drückt. Klanglich liegen (in meinem Test-Setup) der 770er und der 1770er nicht weit auseinander. Zwar hat der 1770er etwas mehr Detailreichtum und die Bässe klingen schon knackiger, aber ob das den dreifachen Preis Wert ist... ich weiß nicht. Im direkten Vergleich von 770er bzw. 1770er klingt der Elegia wie ein Blecheimer... vielleicht tue ich ihm unrecht und ich habe hier einfach das falsche Test-Setup, aber am SMSL klang der Focal total schrill und auch wenn es am iFi etwas besser war, von der Klangfarbe her ist der Focal doch sehr Höhenbetont. Ich habe den Focal dann immer wieder zwischendurch aufgesetzt, mit verschiedenen Songs gefüttert aber als ich dann versuchte damit nen Film zu gucken, habe ich ihn direkt wieder eingepackt... es mag vielleicht Musik-Genre geben, bei dem der Focal sein volles Potential ausspielen kann, aber für mich ist er gänzlich ungeeignet.

Im Endeffekt hatte ich nun ja ein KH und ein DAC gefunden die mir grundsätzlich gefielen. Bei den DACs gefiel mir der iFi am Besten. Portabel, Leistungsstark und man konnte XBass und 3D Sound aktivieren beim Filme schauen... das machte in Verbindung mit dem 1770er schon Spaß und im Grunde war ich fast zufrieden... Das, was mich ein wenig gewurmt hat war, dass der iFi 750€ kostet... für mich ist das ne Menge Geld und das Kabel am 1770er was mich an der Schulter drückte schmälerte meine Begeisterung auch... ich war mir nicht sicher, ob ich die knapp 1.200€ ausgeben sollte für das, was ich dafür bekam.

Dann habe ich den 770er und 1770er mal nur am Notebook (Lenovo Thinkpad W510) betrieben... und da war meine Enttäuschung dann so richtig groß. Trotz der 250 Ohm des 1770er war die Lautstärke absolut ausreichend und selbst der Sound war wirklich ordentlich! Zwar waren die Bässe etwas "punshiger" am DAC und der KH etwas Detailreicher... aber meiner Meinung nach war der Mehrwert von DAC+1770er zu 770er am Notebook den Aufpreis nicht Wert...

Nun sitz ich hier, hab alles wieder schön verpackt und die Retouraufkleber sind auf den Kartons und ich bin maximal ratlos... Ich frag mich die ganze Zeit, ob ich in meinen Tests was falsch gemacht habe. Beide DACs können sämtliche HiRes Codecs, aber die reize ich mit Tidal (und noch weniger bei Spotify) aus. Ich hab bei Tidal mal probeweise HiFi Plus abgeschlossen, aber das funktioniert nur mit der Desktop-App (also nicht im Browser) und diese gibt es nur für Windows, nicht für Linux. Dann hab ich bei Amazon Music Unlimited probiert, aber Chrome scheint keine HD Inhalte weiterzugeben und angeblich soll das nur Edge können, also wieder nur Windows. Oder sind meine Erwartungen vielleicht zu hoch? Vergleiche ich den DT770Pro am Notebook mit dem DT1770Pro am DAC gewinne ich vielleicht 5-10% mehr Soundvergnügen... Würde ich mit den 250 Ohm 770er kaufen und dazu noch einen FiiO K5pro für 200€ könnte ich den Vorsprung des 1770er sicherlich noch deutlich verringern...

Vielleicht kann mir jemand helfen... Im Grunde ist die Qualität des Sounds ja immer eine 3er Kette: Qualität der Musikquelle (Tidal, FLAC, Spotify, usw.), Verarbeitung (Soundkarte, Musikchip auf dem DAC) und Musikausgabe (KH, Lautsprecher, etc.). Wenn ich nun auf Input-Seite wegen meiner Linux-Installation nicht auf MQA Niveau upgraden kann weil das Betriebssystem das nicht hergibt, dann kann ich auch für 5.000€ Equipment kaufen, es wird ja nicht (viel) besser. Aber dann hört man wieder andere Stimmen die sagen. der 770er wäre eine "Tröte" im Vergleich zum 1770 und es würden klanglich Welten zwischen den beiden liegen... aber das kann ich nun nach Tagen des Nebeneinander-Hörens überhaupt nicht bestätigen...

Ich komme ständig zum Schluss, dass es bei mir am Input ("nur" Hifi Qualität bei Tidal) liegen muss, dass der 1770er + DAC ihr volles Potential nicht ausspielen konnten... kann das sein?

Vielleicht hat jemand eine Idee oder kann mir einen Tipp geben... es muss auch keine Kaufempfehlung sein... wenn ihr in Bezug auf Technik und Hintergrundwissen etwas beisteuern könnt, wäre ich genauso glücklich!
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2022, 19:28

*linuxER* (Beitrag #1) schrieb:

Ganz grob kann ich meine Erkenntnisse so zusammen fassen:
- Teure KH können besser klingen als günstigere, kann aber auch sein von nicht.

Jo


- 250 Ohm kann besser klingen als 32 Ohm, muss aber nicht.

Die Impedanz kann man aus klanglichen Gründen praktisch ignorieren


- bei einem 250 Ohm KH braucht man unbedingt einen DAC sonst hört man nix.

Du meinst eigentlich Verstärker, ein DAC wandelt nur. Aber wie du ja beim 1770pro selbst gemerkt hast - Der Wirkungsgrad ist wichtiger. Der DT770 hat nur 96dB/mW und der 1770 102dB/mW.


- Soundkarten im Notebook sind zum Musikgenuss nicht geeignet.

Stimmt nicht ganz. Die Verstärkung des KHs ist meist problematisch, der DAC selbst ist idR gut genug.

Er betreibt ihn an einem Pioneer Stereo Verstärker der von seinem PC gespeist wird.

Vollverstärker haben meist eine hohe Ausgangsimpedanz und färben somit oft ein wenig den Klang. Meist gibts mehr Bass...

ob das den dreifachen Preis Wert ist... ich weiß nicht. [...] ich war mir nicht sicher, ob ich die knapp 1.200€ ausgeben sollte für das, was ich dafür bekam. {...] aber meiner Meinung nach war der Mehrwert von DAC+1770er zu 770er am Notebook den Aufpreis nicht Wert... [...] Vergleiche ich den DT770Pro am Notebook mit dem DT1770Pro am DAC gewinne ich vielleicht 5-10% mehr Soundvergnügen...

So ist das eben. Für wenige % zahlt man deutlich drauf. Man darf auch nicht vergessen, dass im Internet die "Freaks" und "Audiophilen" schreiben, Denen sind auch die kleinen Unterschiede sehr wichtig.

Würde ich mit den 250 Ohm 770er kaufen und dazu noch einen FiiO K5pro für 200€ könnte ich den Vorsprung des 1770er sicherlich noch deutlich verringern...

Noch eher mit einem Equalizer - Stichwort: Oratory1990, AutoEQ etc...

der 770er wäre eine "Tröte" im Vergleich zum 1770 und es würden klanglich Welten zwischen den beiden liegen... aber das kann ich nun nach Tagen des Nebeneinander-Hörens überhaupt nicht bestätigen...

Alles subjektiv. Und auch wieder hier - "Audiophile" die überspitzen halt. Schau dir mal Videos von Oluv zB an. Der sagt ganz Offen, dass ein (leicht gemoddeter) DT770er zT einen besseren Job macht als ein Sennheiser HD800. Ist natürlich auch nur seine Meinung aber der hat schon soo viel gehört. Er meckert oft über "Boutiqe"-KHs die eigentlich viel zu teuer sind.

Ich komme ständig zum Schluss, dass es bei mir am Input ("nur" Hifi Qualität bei Tidal) liegen muss, dass der 1770er + DAC ihr volles Potential nicht ausspielen konnten... kann das sein?

Unsinn! - sorry aber vergiss den Marketing Quatsch mit Hi-res und so, die Formate kann Niemand im Blindtest unterscheiden (Edit: Es sei denn, für die Hi-res version wird ein anderes Master genommen, dann ist klar - hat aber nix mit dem Format zu tun), CD-Qualität reicht absolut.

Vielleicht hat jemand eine Idee oder kann mir einen Tipp geben... es muss auch keine Kaufempfehlung sein... wenn ihr in Bezug auf Technik und Hintergrundwissen etwas beisteuern könnt, wäre ich genauso glücklich!

Mein Senf: Einen Kopfhörer finden der klanglich gefällt und bequem sitzt, mit EQ lässt sich meist auch eine Verbesserung erreichen. Dazu einen KHV mit niedriger Ausgangsimpedanz und genügend Leistung, siehe hier.

Ich erinnere mich an Youtubevideos wo Leute die Preise von Kopfhörern schätzen sollten und da ging es drunter und drüber...

Wenn du mit 1770pro zB, evtl kleinem Amp zufrieden bist ist doch super, Geld gespart...


[Beitrag von Basstian85 am 07. Okt 2022, 19:34 bearbeitet]
regiomontanus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Okt 2022, 19:55
Also zunächst einmal generell das Wichtigste zu dem Thema: deine Musik kann nur so gut klingen, wie es das schwächste Glied in der Wiedergabekette ermöglich. Und was ist das schwächste Glied? Dein Kopfhörer bzw. bei einer normalen Anlage die Lautsprecher und vor allem der Raum, wo das Zeug steht. Und dann natürlich noch die Biologie, je älter wir werden, desto weniger hören wir.

I.d.R. bedeutet höhere Preise bei Kopfhörern als auch Lautsprechern bessere Eigenschaften bei der Wiedergabe, und ggf. auch aufwendigere Technik. Das bedeutet: wenn du einen DT1770 Pro hast, bei dem die UVP vom Hersteller mal bei 600 Euro lag, dann wird dieses Gerät ziemlich wahrscheinlich besser klingen als der DT770 aus demselben Hause.

Wenn du nun aber dir einen DT770 kaufst + 200 KHV/DAC, dann wird dadurch nicht magischerweise der DT770 dem DT1770 überlegen. Das Geld sollte man dann, wenn schon, lieber erstmal in den Kopfhörer stecken und den Rest später optimieren.

Alter Grundsatz: auch an einer schlechten Anlage klingt ein guter Lautsprecher immer noch annehmbar. Aber an einer guten Anlage klingt ein schlechter Lautsprecher niemals gut.

Weiter: wenn die Dienste angeben, bis dahin und dorthin gewisse Audio-Standards zu unterstützen, dann bedeutet das nur, dass im Bestfall dieser wiedergegeben werden kann. Es bedeutet nicht, dass alle dort verfügbare Musik auch in diesen Standards vorliegt.

Stell dir einfach mal eine Single der Beatles vor; das wurde mit Technik der 60er Jahre aufgezeichnet. Das kriegt man niemals auf die Möglichkeiten mehr gehievt, die moderne Aufnahmetechnik erlaubt. Da kann das Ding Hi-Res bieten, MQA und was sonst noch - entscheidend ist, mit welchen Parametern der Master aufgenommen wurde.

Bei den beiden Kopfhörern übrigens, die du getestet hast, gibt es noch eines zu beachten: Beyerdynamic vermarktet die als Studiokopfhörer. Das bedeutet die sind vom Klang her immer etwas anders gebaut als Kopfhörer, deren Daseinszweck reines Musik hören ist. Studiokopfhörer werden gerne daher auch als analytisch bezeichnet, d.h. sie sind recht neutral, nicht basslastig usw. Das Klangbild eines Studiokopfhörers muss aber nicht zwangsweise das sein, was ein Musikliebhaber gerne zum Musik hören hätte.

Solange am Notebook einen nicht gerade extreme Nebengeräusche den Hörgenuss vermiesen, und die Lautstärke laut genug aufgedreht werden kann, gibt es eigentlich keinen wirklichen Grund für einen externen DAC mit Verstärker. Die Bedeutung des DAC alleine wird meist völlig überschätzt, wir leben inzwischen im Zeitalter der Hyperqualität.


[Beitrag von regiomontanus am 07. Okt 2022, 19:57 bearbeitet]
*linuxER*
Neuling
#4 erstellt: 07. Okt 2022, 20:16
Hey Basstian85,

sorry, ich komme mit dem DAC und CAN ständig durcheinander, wobei ich aber dachte, dass ein DAC auch einen Verstärker verbaut hat... aber vielleicht bekomme ich das auch durcheinander! Auch dachte ich, dass man einen separaten Verstärker (wie bei einem Zen DAC & Zen CAN Stack) nur braucht, wenn man noch lauter spielen will... Lautstärke hätte ich mit dem iFi iDSD auch reichlich gehabt...
Ghoster52
Inventar
#5 erstellt: 07. Okt 2022, 20:19
Kleine Anmerkung zu KH...
Man sollte bei KH aufhören zu denken, der eine klingt besser und der andere schlechter.
Jeder KH klingt anders, das liegt an der Abstimmung des Herstellers.
Man kann nur filtern, welcher KH zum eigenen Geschmack passt.
Mit dem Preis steigt hauptsächlich die Verarbeitungsqualität.

Mein Tipp für PC: ein kleiner Sharkoon Gaming DAC Pro S V2 + KH nach Geschmack.
Auf Grund der Größe recht unscheinbar, stellt aber jede "Onboard-Soundlösung" in den Schatten.
Selbst ein DTxxx mit 250 Öhmchen geht noch laut genug.
*linuxER*
Neuling
#6 erstellt: 07. Okt 2022, 20:50
Hey regiomontanus!

Danke für deine Antwort! Klar ist (z.B. bei Tidal) nicht alles in bester Qualität und dein Beispiel mit dem Beatles ist da vollkommen richtig. Aber ich stelle auch fest, dass viele Tracks aus heutiger Produktion doch sehr seltsam aufgenommen bzw. produziert wurden.

Ich habe in Bezug auf Kopfhörern keine Vergleichskenntnisse... ich kenne ja nur (wenn man nun mal vom kurzen Test der DT1770 und Elegia absieht) meinen K702 und den 770er von meinem Sohn und da hat letzteres doch mehr Bass...

Der 1770er fällt bei mir raus weil mich der Kabelstecker nervt... Was mir fehlt ist ein Laden wo man mal ein paar KH probieren kann... hier bei uns im Umkreis von 100km habe ich keinen gefunden... und schon wieder für 2.000€ Equipment bestellen mag ich auch nicht...

In Darmstadt findet ne Messe statt hab ich gerade gesehen wo man auch Kopfhörer testen kann... mal schauen.. vielleicht brauche ich erst mal einen Überblick was es so alles auf dem Markt gibt und entscheiden zu können...
Basstian85
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2022, 20:56

regiomontanus (Beitrag #3) schrieb:
Beyerdynamic vermarktet die als Studiokopfhörer. Das bedeutet die sind vom Klang her immer etwas anders gebaut als Kopfhörer, deren Daseinszweck reines Musik hören ist. Studiokopfhörer werden gerne daher auch als analytisch bezeichnet, d.h. sie sind recht neutral, nicht basslastig usw. Das Klangbild eines Studiokopfhörers muss aber nicht zwangsweise das sein, was ein Musikliebhaber gerne zum Musik hören hätte.

Könnte man meinen, ist aber meist nicht so. Es ist eher Marketing. Meist ist die Verarbeitung und Ausstattung anders. Um bei gleichem Hersteller zu bleiben: DT880 Edition zum Musikhören zu Hause und DT880 Pro fürs Studio. Unterschied: Kabel, Anpressdruck, anderes Kopfpolster und das Schildchen. Der DT990 ist btw eine Badewanne, der DT880 eher neutral, beide gibts als Pro oder Edition...
d*moll
Stammgast
#8 erstellt: 07. Okt 2022, 22:09

*linuxER* (Beitrag #1) schrieb:

Vielleicht hat jemand eine Idee oder kann mir einen Tipp geben...


ich bin zwar mit dem sound des DT1770 gar nicht zurecht gekommen (Beyer-Peak) aber da Dir auch der DT
770 gefällt, scheint das für dich in Ordnung zu gehen.

Deshalb mein Tip behalte den DT1770 und hole einen KHV/DAC aus der 200 EUR-Klasse (Topping/Fiio) dazu. Qualität ist solide und du solltest lange Zeit Freude daran haben. Kabel für dem KH kannst ja noch ein geschmeidigeres holen.

Zum Elegia - ja der ist lange nicht so "schrill" unterwegs wie die Beyerdynamic - ansonsten ist der vielleicht noch nicht richtig "eingespielt" also mal einen guten Tag lang (ca. 30h) durchweg mit gehobener Lautstärke durch dudeln lassen. Kann sein der klingt danach besser (richtig) kann aber auch sein das ist wirklich einfach nicht dein Geschmack - und zu "langweilig" weil deutlich weniger Hochton und auch weniger Bassbetonung als ein DT1770.

Ich könnt ohne kräftig EQ-Einsatz kein DT1770 länger aufsetzen

Zur Qualitätsfrage und der Auflösung. Mit der "Quelle" hat das alles nicht viel zu tun, solange du mindestens CD-Qualität (16bit/44kHz) (= bei Tidal Hifi) benutzt. alles Höhere bringt kaum noch hörbare unterschiede und wenn sind diese deutlich unter der 1% Marke. 24bit könnte man mit echten goldohren vielleicht noch als besser empfinden - aber bei 32bit ist definitiv kein unterschied zu 24bit hörbar. solange es nicht um audiobearbeitung (studioeinsatz) geht ist 32bit (MQA) nonsens, den kein endverbraucher benötigen würde.
Keksstein
Inventar
#9 erstellt: 07. Okt 2022, 22:35

...hole einen KHV/DAC aus der 200 EUR-Klasse (Topping/Fiio) dazu.


Da möchte ich mich anschließen. Der Topping ist so viel besser als unsere Ohren, mehr muss es eigentlich nicht sein. Fiio Produkte kenne ich bisher nicht.

https://www.audiosci...headphone-amp.27148/

Kopfhörer klingen extrem unterschiedlich, da liegen wirklich Welten dazwischen. Das ist anders als bei Lautsprechern. Ein HD800 klingt ganz anders als ein Focal Clear als ein Ether CX als ein Beyer T1, alle aber ungefähr in der gleichen Preisklasse. Wenn Du so viel Geld ausgeben möchtest würde ich an Deiner Stelle schauen das ich einige verschiedene Modelle ausprobieren kann.
imLaserBann
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2022, 23:35
Bei Kopfhörern sind einfach die Unterschiede in der tonalen Abstimmung riesengroß.

Wenn man vom PC hört (oder auch über einige Apps) gibt es natürlich die Möglichkeit, sehr gezielt über EQ die Abstimmung anzupassen, das ist aber selten etwas, was man direkt mit einplanen möchte.
Ich möchte die Abstimmung eines Hörers jedenfalls nicht per EQ komplett verändern.

Hinzu kommt die sehr individuelle Beurteilung des Tragekomforts.

Während der Tragekomfort, vielleicht abgesehen vom Gewicht, z.T. einfach Glück oder Pech ist, hat die bevorzugte Abstimmung mMn viel damit zu tun, wie laut man hört und mit dem persönlichen Geschmack.

So sind Abstimmung und Tragekomfort für mich zwar absolute Ausschlusskriterien, haben aber eigentlich wenig mit der Qualität eines Hörers zu tun.

Denn wofür ich Geld ausgebe, kommt eigentlich erst danach: welcher Hörer präsentiert mir mehr Details, bei welchem ist der Bass konturierter, wer bietet bessere Ortungsschärfe und Instrumentenseparation. Und natürlich Verarbeitungsqualität etc..

Da ich eher leise höre, habe ich an Pegel und Verzerrungsfreiheit weniger Ansprüche.

Als weiteren Aspekt hat man den Punkt des Raumeindrucks, also große Konzerthalle vs. intimer Club, was für mich je nach Genre mal besser oder schlechter passen kann.

Da ja viel Bass als gut bewertet zu werden scheint, würde ich mal in die Richtung "bassbetonte Kopfhörer" weiter schauen. Wobei ich den dt1770 schon in der Kategorie sehe und auch für einen guten Vertreter halte. Für mich war es schon mehr als genug Bass und die Höhenbetonung ist nicht meins.

Ansonsten denke ich, dass das Datenformat keine Rolle spielt, die DA-Wandlung auch nicht und der KHV nur einen geringfügigen Einfluss hat.
Dementsprechend würde ich auch versuchen das Budget aufzuteilen mit vielleicht 1/4 für DAC/KHV und 3/4 für den Hörer.
lanturlu
Stammgast
#11 erstellt: 08. Okt 2022, 04:30

Keksstein (Beitrag #9) schrieb:

...hole einen KHV/DAC aus der 200 EUR-Klasse (Topping/Fiio) dazu.


Da möchte ich mich anschließen. Der Topping ist so viel besser als unsere Ohren, mehr muss es eigentlich nicht sein. Fiio Produkte kenne ich bisher nicht.

https://www.audiosci...headphone-amp.27148/

Und genau beim Topping DX3 pro+ möchte ich widersprechen. Der klingt für mich einfach nicht gut. Ich habe vor ein paar Tagen hier etwas dazu geschrieben.
Der Klang ist aber keine Preisfrage. Ich habe einen Creative SXFI Amp, der besser klingt als der DX3 pro+ und trotz seiner geringen Größe eine ziemlich gute Ausgangsleistung hat. B-Stock für 39,99€
Unter Android gibt es mit dem SXFI Amp im exklusiven Modus Probleme (siehe diesen Thread), aber unter Linux sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Der ifi Zen DAC v2 klingt für mich noch eine Spur besser, ist aber auch teurer.

@*linuxER*: Hattest du auch mal den K702 an die beiden DAC/AMPs angeschlossen? Der könnte doch etwas von der höheren Ausgangsleistung (und evtl. der Bass-Funktion des iFi Micro iDSD Signature) profitieren.

Interessanterweise unterstützen beide DACs, die du getestet hast, MQA. Unter Linux kannst du das leider nicht nutzen, aber für Tests hättest du ein Smartphone oder Tablet anschließen können. (Zu MQA ist ja schon genug geschrieben worden. Der Zen DAC v2 hat zwar einen echten MQA-Decoder, aber auch normale Musik in CD-Qualität klingt mit ihm sehr gut und gefühlt besser als MQA-Musik mit anderen DACs.)

Unter Linux ist es leider etwas schwierig, Tidal richtig zu nutzen. Soweit ich das sehe, ist der iFi Micro iDSD Signature ein ziemlich guter DAC, hat aber nur einen MQA-Renderer eingebaut und keinen MQA-Decoder. Insofern ist er auf einen Softwaredecoder angewiesen und denn gibt es unter Linux nicht.
Der SMSL M500 sollte aber einen MQA-Decoder haben und könnte im Prinzip auch unter Linux funktionieren, wenn man die passende Software verwendet, die Zugang zu den Dateien in "Master"-Qualität hat.
Ist es das wert? Nein, natürlich nicht. (ich beschreibe hier die MQA-Technik nur für Menschen, die ohnehin entsprechende Geräte haben und neugierig sind, wie das klingt. Das sind keine Empfehlungen pro MQA. )

Bei Qobuz stehen alle Qualitätsstufen auch im Browser zur Verfügung, so dass es auch gut unter Linux funktionieren sollte. Soviel ich gelesen habe, ohne Gapless-Wiedergabe, aber das fällt ja nur bei einigen Stücken auf.

Viel Glück auf der Suche nach dem richtigen Kopfhörer, bei der ich leider nicht weiterhelfen kann, da ich möglichst offene Kopfhörer mag, bei denen ich dann auch den eher schwächeren Bass gewöhnt bin.
Sound3122
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Okt 2022, 07:50
Du wirst um das Testen einiger Kopfhörer in meinen Augen nicht herumkommen.

Man kann hier im Forum viel lesen und Erfahrungen aufsaugen, aber es ist immer wieder erkennbar, dass Ohr A Kopfhörer xy feiert und Ohr B Kopfhörer xy abschreckend findet. Hörgewohnheiten und die gewählte Musikrichtung etc. tun Ihr Übriges.

Für mich sind Kopfhörer das schwächste Glied in der Signalkette. Einen Porsche mit 500 PS stellt man auch nicht auf 155er Reifen weil es das Bindeglied zwischen Auto und Strasse ist. Ähnlich empfinde ICH es bei Kopfhörern. Such Dir einen guten Kopfhörer nach Deinen persönlichen Vorlieben.

KHV: Persönlich höre ich da keine signifikanten Unterschiede - aber ich bin auch nur "Standardkonsument" und kein Hifi Guru. Auch hier würde ich zunächst den Kopfhörer in den Vordergrund stellen und sich mal mit 1-2 KHV Verstärkern rantasten. Da gibt es soviele Möglichkeiten und wenn man sieht das vieles auf den gleichen Chips basiert.....

Quelle: Es wurde ja schon geschrieben. Ist das wirklich hörbar? 99% der Menschen (inclusive mir selber) würden im Blindtest wahrscheinlich daneben liegen. Aber die Diskussion darüber wird nie enden und ist nicht "zu gewinnen".
Keksstein
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2022, 08:18

Und genau beim Topping DX3 pro+ möchte ich widersprechen. Der klingt für mich einfach nicht gut.


Das ist Deine Subjektive Meinung, der Topping ist ziemlich blameless. Die meisten Nutzer scheinen Zufrieden wenn man ein wenig nach Bewertungen sucht.


[Beitrag von Keksstein am 08. Okt 2022, 08:21 bearbeitet]
Sound3122
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Okt 2022, 08:26

Keksstein (Beitrag #13) schrieb:

Und genau beim Topping DX3 pro+ möchte ich widersprechen. Der klingt für mich einfach nicht gut.


Das ist Deine Subjektive Meinung, der Topping ist ziemlich blameless. Die meisten Nutzer scheinen Zufrieden wenn man ein wenig nach Bewertungen sucht.


Ich habe den DX3pro+ auch und kann nichts negatives berichten. Aber es sind natürlich immer persönliche Meinungen und es bringt nichts jemanden bekehren zu wollen bzw. kenne ich persönlich vielleicht auch einfach nichts besseres
Keksstein
Inventar
#15 erstellt: 08. Okt 2022, 08:44
War auch nicht mein Ziel
Der TE möchte den besten Klang für sein Geld. Der Topping ist günstig und scheint gut zu sein, fairerweise habe ich ihn selber nicht ausprobieren können.
Lieber einen günstigeren KHV/DAC kaufen und den Rest ins einen guten Hörer stecken als andersrum.


[Beitrag von Keksstein am 08. Okt 2022, 08:46 bearbeitet]
Sound3122
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Okt 2022, 09:01

Keksstein (Beitrag #15) schrieb:

Lieber einen günstigeren KHV/DAC kaufen und den Rest ins einen guten Hörer stecken als andersrum.


Das ist auch mein fester Glaube und Tipp an den Themenstarter. Zeit nehmen und einen guten Hörer finden….das mit dem KHV findet sich.
oldie400
Stammgast
#17 erstellt: 08. Okt 2022, 10:50
Die Beyer sind auch eher wie erwähnt Studiokopfhörer, die sollen möglichst überall gleich klingen, für Vergleichbarkeit. Da gibt's den schönen Begriff, das Kopfhörer mit der Quelle skalieren, das machen Beyer meiner Erfahrung nach sehr wenig. Mein dt 880 klingt eigentlich am besten, wenn er einfach genug Power hat, während meine 2 Magnetostaten deutlich mehr auf die Quelle reagieren.
Das wäre zumindest meine Theorie.
Und genau der Hörer ist am wichtigsten, also wenn der dt 1770 der KH deiner Wahl ist, würde ich einfach schauen, das er einen sauberen Zuspieler hat, einige günstige Lösungen wurden ja schon genannt, und mir sonst keine Sorgen machen.
Ist aber nur meine Meinung .

Sonst falls du noch einen Versuch machen willst, Asgard 3 gibt es gerade by Schiit Europe. AMP mit Dac oder
ohne. Allerdings klingt an dem mein Dt 880 auch kaum besser, während die beiden anderen richtig aufmachen... Der eine ist übrigens ein Hifiman 400se, der gerade unglaublich günstig zu haben ist, dann lieber die teuren Amps zurückschicken und noch so einen holen als 2 Hörer...


[Beitrag von oldie400 am 08. Okt 2022, 11:08 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#18 erstellt: 08. Okt 2022, 11:27

oldie400 (Beitrag #17) schrieb:
Die Beyer sind auch eher wie erwähnt Studiokopfhörer, die sollen möglichst überall gleich klingen, für Vergleichbarkeit. Da gibt's den schönen Begriff, das Kopfhörer mit der Quelle skalieren, das machen Beyer meiner Erfahrung nach sehr wenig. Mein dt 880 klingt eigentlich am besten, wenn er einfach genug Power hat, während meine 2 Magnetostaten deutlich mehr auf die Quelle reagieren.
Das wäre zumindest meine Theorie.

In der Praxis kommts immer auf den Kopfhörer an. Studio oder Hifi ist egal. Ein AKG K240STUDIO schwankt dermaßen im Impedanzverlauf da kann sich die Quelle auch sehr deutlich auswirken. Beyers Unterschiede zwischen Studio und Hifi hab ich erwähnt, die Technik ist identisch. Die neuen ProX Modelle schwanken auch wieder stärker im Impedanzverlauf, im Vergleich zu (höherohmigen) DT880 zB wo die Impedanz nur wenig variiert.

ein Hifiman 400se, der gerade unglaublich günstig zu haben ist, dann lieber die teuren Amps zurückschicken und noch so einen holen als 2 Hörer... ;)

Jo, hat man IMO mehr von
lanturlu
Stammgast
#19 erstellt: 08. Okt 2022, 13:16
Ja, der Hifiman HE400se hat mit seinen 109€ ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Er ist allerdings auch ein offener Kopfhörer.
Sound3122
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 08. Okt 2022, 19:05

lanturlu (Beitrag #19) schrieb:
Ja, der Hifiman HE400se hat mit seinen 109€ ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Er ist allerdings auch ein offener Kopfhörer.


Wirklich vernünftiger Hörer für kleines Geld, aber etwas schwerer anzutreiben wie ich aus eigener Erfahrung weiß….
*linuxER*
Neuling
#21 erstellt: 09. Okt 2022, 14:11
Hallo zusammen,
es ist Sonntag, ich sitze hier vor meinem Cappuccino und hab noch mal alle Kommentare durchgelesen! Erst einmal super vielen lieben Dank für das viele Feedback und ich hab in den letzten Tagen ne über einige Dinge noch mal nachgedacht.

Ich habe mal meinen AKG K701 mit dem BT770 von meinem Sohn verglichen und mich nun doch für ein offenes Design entschieden. Ich höre ja doch zu 99% Zuhause Musik und mit einem offenen Kopfhörer bekommt man mehr von seiner Umwelt mit. Zudem hab ich auch mal darüber nachgedacht, was mich am Focal Elegia und dem BT1770 gestört hat... während mir der Elegia zu schrill bzw. Hochton-Betont war, fand ich den 1770er oben rum zu neutral. Dann ist mir eingefallen, dass ich an allen Stellen wo ich Musik höre, egal ob im Auto, am TV, meinem Marshall Killburn wenn man mal draußen sitzt oder sonst wo, immer an den Höhen und Bässen herum stelle... warum sollte das also beim KH anders sein? Ich habe mich nun, was das Kopfhörer-Zuspiel-Equipment angeht für folgende Kombination entschieden:

- Schiit Modi 3E
- Schiit MAGNI 3+
- Schiit LOKI Mini +

Enthalten ist der DAC, ein KH Verstärker und ein 4-Band-EQ... damit sollten eigentlich alle Wünsche in Bezug auf das Zuspielen von Musik gedeckt sein!

Bei den Kopfhörern, dadurch dass ich nun ja nach offenen suche, kommen natürlich wieder andere in Frage... der Hifiman Sundara bzw. Ananda lacht mich an... hat jemand zufällig Erfahrung mit einem der Kopfhörer? Kommt vielleicht sogar jemand aus dem Norddeutschen (Papenburg 100-150km Umkreis) und man könnte sich seinen KH mal anhören?

Mir ist noch eine zweite Frage eingefallen die aber eigentlich mit dem Thema KH nix zu tun hat...

Junior 1 zieht nächstes Jahr aus und somit wird ein Zimmer frei. Ich hab schon lange den Wunsch nach einem eigenen Musik-Lese-Chill-Zimmer und nun wäre es ja eine ideale Gelegenheit das freiwerdende Zimmer dafür zu nutzen. Und sofort habe ich Bilder im Kopf von einem bequemen Ohrensessel, der Mittig vor zwei beeindruckenden Standlautsprechern positioniert ist... Der Raum mit ein paar Absorbern optimiert und dann einfach Musik genießen... Ich hab vor 25 oder 30 Jahren mal einen alten Pioneer A 656 Reference Stereo Verstärker Zuhause testen dürfen und irgendwie hat mich der nie so ganz losgelassen. Nun habe ich gesehen, dass es bei eBay solche Verstärker für 200-300€ zu kaufen gibt. Wenn man dem nun noch ein DAC als Zuspieler vorschalten würde... Weiß jemand ob solche Verstärker im Laufe der Zeit an Klangqualität verlieren? Irgendwie meine ich mal gelesen zu haben, dass es bei Lautsprechern sein kann, dass mit der Zeit an den Frequenzweichen was gemacht werden muss weil da Komponenten mit der Zeit "abnutzen"...

Vielen Dank noch mal für euer Input... ihr helft mir in meiner Entscheidungsfindung extrem weiter!

LG
Keksstein
Inventar
#22 erstellt: 09. Okt 2022, 14:22

Ich hab vor 25 oder 30 Jahren mal einen alten Pioneer A 656 Reference Stereo Verstärker Zuhause testen dürfen und irgendwie hat mich der nie so ganz losgelassen. Nun habe ich gesehen, dass es bei eBay solche Verstärker für 200-300€ zu kaufen gibt. Wenn man dem nun noch ein DAC als Zuspieler vorschalten würde... Weiß jemand ob solche Verstärker im Laufe der Zeit an Klangqualität verlieren? Irgendwie meine ich mal gelesen zu haben, dass es bei Lautsprechern sein kann, dass mit der Zeit an den Frequenzweichen was gemacht werden muss weil da Komponenten mit der Zeit "abnutzen"...


Bei solchen Geräten sollte ein Service gemacht werden, Schalter und Regler (Allgemein Kontakte) sind nach 30 Jahren fast immer oxidiert und führen zu Kanalausfällen etc. Das was altert sind manchmal Elkos, (Kondensatoren) oft wird empfohlen die bei Geräten die über 30 Jahre alt sind zu tauschen. Die Wahrheit ist eher das es Serien von Elkos gab die für Ausfalle bekannt geworden sind, pauschal kaputt sind die aber nicht.

Du hast ja dann noch 1 Jahr, wenn es genau dieser sein soll hast Du ja Zeit einen zu suchen. Ich würde ihn aber auf jeden Fall überprüfen lassen in einer Fachwerkstatt. Wenn das erledigt ist spricht nichts dagegen, der Klang wird genauso gut sein wie bei modernen Geräten.

Falls es nicht unbedingt der Pioneer sein soll kannst Du dich ja mal in den 70ern und 80er umschauen, mir fallen da einige Designstücke ein die ich mir für das Vorhaben an Deiner Stelle vorstellen könnte.
Basstian85
Inventar
#23 erstellt: 09. Okt 2022, 14:26

*linuxER* (Beitrag #21) schrieb:

Enthalten ist der DAC, ein KH Verstärker und ein 4-Band-EQ... damit sollten eigentlich alle Wünsche in Bezug auf das Zuspielen von Musik gedeckt sein!

Wenn du per Kopfhörer nur am PC hörst, dann würde ich EQ-Freeware wie Equalizer APO verwenden. Da hat man weeeesentlich mehr Möglichkeiten um wirklich gut einen KH anzupassen. Die Oratory1990 Settings zB benötigen schon ca 10 Bänder. Ausserdem kann man Profile speichern und blitzschnell umswitchen...
entertain_me
Stammgast
#24 erstellt: 09. Okt 2022, 14:36

*linuxER* (Beitrag #21) schrieb:

- Schiit Modi 3E
- Schiit MAGNI 3+
- Schiit LOKI Mini +



Das ist ein guter Plan, es geht nix gegen einen Regler für Bass und Hochton bei Kopfhörern. Es sppricht auch theretisch nichts gegen die Schiit Geräte, allerdings dürften die mit gut 600-700€ zu Buche schlagen und die drei Geräte mit Kabeln verbunden ist ziemlich viel Kram auf dem Tisch. Da die drei ziemlich leicht sind verschieben sie sich auch leicht.

Deshalb wollte zwei Alternativen vorschlagen, einmal den günstigen Qudelix 5K, der für seinen Preis eigentlich alles bietet, was man als Musikenthusiast braucht. Zum anderen den RME ADI 2 DAC FS. Der ist mit gut 1000€ zwar teurer als drei Schiit Geräte, bietet aber auch deutliche Vorteile, die meiner Meinung nach die Preisdifferenz absolut wert sind.

Damit kannst du vielleicht einfach beim AKG oder dem Beyer bleiben.
Ghoster52
Inventar
#25 erstellt: 09. Okt 2022, 15:28
Vom AKG kommend würde ich schon den Hifiman 400SE empfehlen.
Seine offene Spielwiese für ca. 100€ ist schon eine Hausnummer.
Ich hatte den bei der Rundreise zum testen und mit dem kleinen Sharkoon Dac ist die Lautstärke unter Linux schon sehr laut
Mit "PulseEffects" hättest Du viele Klangspielereien und zusätzlich einen 32 Band Equalizer.
Sound3122
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Okt 2022, 17:58

*linuxER* (Beitrag #21) schrieb:


Bei den Kopfhörern, dadurch dass ich nun ja nach offenen suche, kommen natürlich wieder andere in Frage... der Hifiman Sundara bzw. Ananda lacht mich an...

LG


Hatte den Ananda V2 letzte Woche hier und war sehr angetan. Straffer Bass, entspannte Höhen (wird ja eigentlich anders beschrieben) und gute Bühne.

Musste nur gehen, da er den Vergleich mit dem 2,5x teureren 1000V2 verloren hat.
oldie400
Stammgast
#27 erstellt: 09. Okt 2022, 23:34
Ne find den Plan gut, da hast du dann noch alle Optionen.
Und manche Leute wollen oder brauchen gar keinen 10 Band EQ und der Apo läuft ja nicht weg, den kann man dann trotzdem noch ausprobieren.
Und wenn man 3 Geräte hat brauchen die natürlich mehr Platz, aber wenn man den Platz hat, kann es auch Spass machen 3 Geräte da stehen zu haben .
regiomontanus
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Okt 2022, 09:19

*linuxER* (Beitrag #21) schrieb:
Und sofort habe ich Bilder im Kopf von einem bequemen Ohrensessel, der Mittig vor zwei beeindruckenden Standlautsprechern positioniert ist... Der Raum mit ein paar Absorbern optimiert und dann einfach Musik genießen... Ich hab vor 25 oder 30 Jahren mal einen alten Pioneer A 656 Reference Stereo Verstärker Zuhause testen dürfen und irgendwie hat mich der nie so ganz losgelassen. Nun habe ich gesehen, dass es bei eBay solche Verstärker für 200-300€ zu kaufen gibt. Wenn man dem nun noch ein DAC als Zuspieler vorschalten würde... Weiß jemand ob solche Verstärker im Laufe der Zeit an Klangqualität verlieren?


Nein, der Verstärker selber nicht. Das Thema Elko und deren Alterung wurde ja bereits angesprochen. Ein anderes Thema sind allerdings alte Lautsprecher: manche Lautsprecher können in dem Alter Defekte haben, z.B. an der Sicke. Da hilft nur genau anschauen.

Wenn der Pioneer schon immer dein Traum war, dann spricht bei den Gebrauchtpreisen nichts dagegen, damit anzufangen. Du musst dir aber auch im klaren sein, dass bei solch älteren Verstärkern eben gewisse Funktionen moderner Verstärker fehlen. Wenn man z.B. den Yamaha R-N803D nimmt, der hat WLAN eingebaut und kann so direkt Internetradio, Spotify und andere Streamingdienste wiedergeben, auch Bluetooth ist mit an Bord. Er ist über Smartphone fernsteuerbar. Und er kommt mit einem Meßmikrofon, also stellt sich schon recht gut von alleine auf die Hörposition ein.

Sowas haben ältere Verstärker eben nicht, da ist mehr Handarbeit angesagt, aber man kann es mit Zusatzgeräten sehr einfach nachrüsten.

Beyerdynamic hat übrigens auch offene und halboffene Varianten seiner Modelle.


[Beitrag von regiomontanus am 10. Okt 2022, 09:29 bearbeitet]
*linuxER*
Neuling
#29 erstellt: 10. Okt 2022, 10:04

Keksstein (Beitrag #22) schrieb:


Falls es nicht unbedingt der Pioneer sein soll kannst Du dich ja mal in den 70ern und 80er umschauen, mir fallen da einige Designstücke ein die ich mir für das Vorhaben an Deiner Stelle vorstellen könnte.


Welche Geräte hättest du denn da im Hinterkopf? Der Pioneer war mir ja nur in Erinnerung, weil ich ihn einige Tage getestet hatte.

LG
*linuxER*
Neuling
#30 erstellt: 10. Okt 2022, 10:14

Basstian85 (Beitrag #23) schrieb:

Wenn du per Kopfhörer nur am PC hörst, dann würde ich EQ-Freeware wie Equalizer APO verwenden. Da hat man weeeesentlich mehr Möglichkeiten um wirklich gut einen KH anzupassen. Die Oratory1990 Settings zB benötigen schon ca 10 Bänder. Ausserdem kann man Profile speichern und blitzschnell umswitchen...


Ich höre aktuell fast ausschließlich am Notebook über KH. Ich habe Pulseaudio Equalizer ausprobiert und werde damit nicht so richtig warm. Ich glaub, der hat nen 30 Band EQ und mir ist das irgendwie zu viel... so tief stecke ich in der Materie nicht drin, als dass ich wüsste, ob ich nun bei 1kHz oder bei 4kHz oder 16kHz um ein paar Prozent den Regler anheben oder senken muss...

Da ich ja nun alles zurück geschickt habe, hab ich halt wieder nur mein altes Setup, also nur Notebook und meinen AKG und wenn ich da an dem EQ etwas herumspiele verzerrt die Ausgabe recht schnell... kann aber auch ein Bedienfehler sein...
Basstian85
Inventar
#31 erstellt: 10. Okt 2022, 10:31

*linuxER* (Beitrag #30) schrieb:
wenn ich da an dem EQ etwas herumspiele verzerrt die Ausgabe recht schnell... kann aber auch ein Bedienfehler sein...

Beim EQ nichts anheben, sondern nur absenken. Somit bleibt der digitale Pegel unter 0dB und es zerrt nicht.

Als Startpunkt kann man diese Settings mal ausprobieren. Oder diese.

Diese Settings mildern zB auch die 2,5kHz Betonung, manchmal auch "Frosch" genannt und den Tiefenbassabfall beim K701...
*linuxER*
Neuling
#32 erstellt: 10. Okt 2022, 11:12

entertain_me (Beitrag #24) schrieb:


Deshalb wollte zwei Alternativen vorschlagen, einmal den günstigen Qudelix 5K, der für seinen Preis eigentlich alles bietet, was man als Musikenthusiast braucht. Zum anderen den RME ADI 2 DAC FS. Der ist mit gut 1000€ zwar teurer als drei Schiit Geräte, bietet aber auch deutliche Vorteile, die meiner Meinung nach die Preisdifferenz absolut wert sind.


Ich hatte im Verlauf meiner Recherche sowohl den Qudelix 5K als auch den RME ADI 2 DAC FS gefunden und hab mir dazu auch einige Reviews angeschaut. Der Qudelix gefällt mir schon vom Design her nicht... Ich bin bestimmt niemand, der Geräte haben möchte die einen Design-Preis gewinnen, aber das Teil sieht aus wie vom Aldi mitgebracht... vielleicht tue ich dem Produkt unrecht... aber irgendwie spricht es mich nicht an. Beim RME ist mir zwar der Funktionsumfang too much, aber der ist schon der Hammer... ich hab nur die Befürchtung, dass ich nur 10% von dem ausnutze, was das Gerät kann... Was ich cool finde ist, dass man EQs abspeichern kann... somit hätte man für verschiedene Genre oder auch nur für bestimmte Bands oder Alben Voreinstellungen die man sich immer wieder aufrufen kann. Auch der Preis ist schon mal ne Hausnummer... ich bin Anfangs von 250€ für nen DAC ausgegangen... dann waren es 500€, mit dem iDSD Micro lag ich schon bei 750€ und nun sprenge ich gerade die 1.000er Marke...

Weißt du was das schlimmste ist? Man sehnt sich immer nach dem, was man nicht hat... :-) Egal was ich mir kaufen werde, ich werde mich immer fragen ob der andere KH-Verstärker oder KH nicht vielleicht auch gut oder besser gewesen wäre...

Aber ich glaube, das Problem haben wir alle irgendwie...
*linuxER*
Neuling
#33 erstellt: 10. Okt 2022, 11:26

oldie400 (Beitrag #27) schrieb:
Und manche Leute wollen oder brauchen gar keinen 10 Band EQ und der Apo läuft ja nicht weg, den kann man dann trotzdem noch ausprobieren.
Und wenn man 3 Geräte hat brauchen die natürlich mehr Platz, aber wenn man den Platz hat, kann es auch Spass machen 3 Geräte da stehen zu haben .


Mir würde es reichen, wenn man bei manchem Alben, Titeln oder Bands einfach die Bässe rausnehmen, erhöhen oder auch die Höhen mal ein wenig nachbessern kann... Somit wäre die Schiit-Kombination fast schon ideal.

Neben mir hab ich ein kleines Tischchen stehen, da würde die drei nicht weiter auffallen und stören auch nicht, vom Platz her also kein Thema. Ich muss aber auch sagen, dass mich der RME ADI 2 DAC FS auch nicht los lässt... der kostet "nur 250€ mehr, kann aber auch ne ganze Menge mehr. Ich werde sicherlich nicht alles brauchen, aber ein paar EQs abspeichern ist auch schon cool... der kann zwar 250% von dem was ich brauche, aber der kostet im Verhältnis nicht viel mehr...
*linuxER*
Neuling
#34 erstellt: 10. Okt 2022, 11:39

Basstian85 (Beitrag #31) schrieb:
Beim EQ nichts anheben, sondern nur absenken. Somit bleibt der digitale Pegel unter 0dB und es zerrt nicht.

Als Startpunkt kann man diese Settings mal ausprobieren. Oder diese.

Diese Settings mildern zB auch die 2,5kHz Betonung, manchmal auch "Frosch" genannt und den Tiefenbassabfall beim K701...


Puhhh... wieder ein Thema mit dem ich mich beschäftigen muss... Ursprünglich wollte ich ja gar nicht so viel am Klang machen... dieses Froschige was du beschreibst ist mir aber auch schon aufgefallen...
Keksstein
Inventar
#35 erstellt: 10. Okt 2022, 12:41

Welche Geräte hättest du denn da im Hinterkopf? Der Pioneer war mir ja nur in Erinnerung, weil ich ihn einige Tage getestet hatte.


z.B. Technics SU-8600 oder Yamaha A1020, beides die größten Vollverstärker die die Hersteller im Programm hatten. Der Technics ist verarbeitet wie ein Panzer und sieht klasse aus, der Yamaha hat mehr Leistung. (die man normalerweise nicht benötigt)

Wenn es teurer sein darf Accuphase E-205. Allgemein alles von Accuphase aber da bin ich voreingenommen

Wenn es richtig teuer sein darf eine Vor/Endstufen Kombi. Accuphase P300/C200, Technics SU9600/SA9600. Wenn man mag bekommt man für den Preis auch eine Röhre, Michaelson & Austin TVA1 + TVP.
entertain_me
Stammgast
#36 erstellt: 10. Okt 2022, 12:41

*linuxER* (Beitrag #32) schrieb:


Weißt du was das schlimmste ist? Man sehnt sich immer nach dem, was man nicht hat... :-) Egal was ich mir kaufen werde, ich werde mich immer fragen ob der andere KH-Verstärker oder KH nicht vielleicht auch gut oder besser gewesen wäre...
.


Ja genau, und dann ließt man irgendwelche Reviews, Blogs und Foren und stellt fest, das jeder eine andere Meinung hat.

Also wenn du kein Hobby aus dem Thema machen willst und mit dem dt770 Spass hast dann würde ich den einfach kaufen. Nimm den 32Ohm, der geht vielleicht so am Notebook.

EQ ist toll, hat aber auch eine steile Lernkurve, vor allem weil man erstmal wissen muss wie der KH klingt und was man überhaupt will. Die wichtigsten Klangregler sind Bass und Hochtonregler weil man damit die jeweiligen Aufnahmen spontan an seine Hörgewohnheiten/Audiokette anpassen kann.
d*moll
Stammgast
#37 erstellt: 10. Okt 2022, 13:00

*linuxER* (Beitrag #33) schrieb:
Ich muss aber auch sagen, dass mich der RME ADI 2 DAC FS auch nicht los lässt...


das wäre definitiv die beste Entscheidung. (ich habe die Pro-Version davon).

Dann bist du bei den Kopfhörern nicht allzusehr darauf festgelgt, dass dir der Frequenzgang von Werk aus zu 100% gefällt.

Du könntest ein Beyerdynamic DT1990 nehmen, einen Sennheiser HD650 oder ein Focal Elear oder ein Hifiman Ananda

wenn du auch bei den KH gleich auf einen Schlag alles willst: Focal Clear, Sennheiser HD800S oder Hifiman Arya

natürlich gibt es dazwischen noch eine ganze Menge KH, ich finde da macht es Sinn mal irgendwo hin zu fahren zum Probehören und auch ob es vom Sitz her passt vorab selber testen.
Sound3122
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 10. Okt 2022, 14:13
Habe noch einen etwas „provokanten“ Vorschlag:

Nimm einen vernünftigen Bluetooth Kopfhörer, die meisten Apps haben genau die simple Klangreglung die Du Dir wünschst ohne gleich tief in das Thema EQ mit vielen Bändern oder gar parametrische EQ einzusteigen.Focal, B&W, Sennheiser haben gerade neu KH vorgestellt…..
oldie400
Stammgast
#39 erstellt: 11. Okt 2022, 10:52
Ich sag mal das kennen wir alle so ein bisschen .
1krise2v

Der Adi hat auch nen Line out, gehen würden also wahrscheinlich beide für auch noch nen alten Verstärker.
Beim Schiit Lineup kannst du halt noch Sachen wechseln, beim Adi hast du halt ne kompakte gesamt Lösung.
Wenn finanziell beides geht würde ich wahrscheinlich persönlich für das gehen was es dir mehr angetan hat.
Ideal ist natürlich, wenn du denkst, das ist es. Wenn du bei beiden Zweifel hast würde ich vielleicht noch mal überlegen ...

Kannst dir aber auch den oben erwähnten Sharkoon für 30 € holen und dann überlegen, wie soll mein Gesamt Setup aussehen. Für den findet man sicher immer einen dankbaren Abnehmer.
So weiß jetzt nicht ob das hilfreich war .
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#40 erstellt: 11. Okt 2022, 11:01

*linuxER* (Beitrag #33) schrieb:
Ich muss aber auch sagen, dass mich der RME ADI 2 DAC FS auch nicht los lässt... der kostet "nur 250€ mehr, kann aber auch ne ganze Menge mehr.

Solltest du an dem Rundreisegerät hier Interesse haben melde dich per PN
Rundreise RME
oldie400
Stammgast
#41 erstellt: 11. Okt 2022, 20:59
Ps.: Mim Adi bist du allerdings schon sicher im Endgame angekommen, wie man so schön sagt.

Wobei, jetzt komm ich wieder ins labern , du bei deinem anderen Setup mit nem Dac für 200€ schon gut aufgestellt bist. Beim Dac gibt es eh nicht so viel Luft nach oben. Schiit LOKI Mini + ist eh relativ alternativlos, da muss man sich halt nur überlegen ob man den will oder nicht. Die einzige 'Schwachstelle' wäre der Schiit MAGNI 3+. Den könnte man dann eben mit nem besseren KHV ersetzen, wie gesagt bin zum Beispiel mit meinem Asgard ohne Dac schon sehr zufrieden (interner Dac vom Asgard wär dann wieder etwas umstritten).
Oder wenn du einen Endgame KHV willst wäre das dann z.B. Topping A90 Discrete, Schiit Jotunheim vielleicht, Schiit Lyr+. Da gibt's noch einige andere. Und da drüber gibt's dann noch Geräte für die du einen gebrauchten Kleinwagen kriegst, ich sag jetzt mal McIntosh z.B..

Genau so gibt es zum Adi Dac+Amp alternativen , ich sag mal z.B.:
Burson Conductor, NAIM UNITI ATOM HEADPHONE (der hat auch nen integrierten Streamer, geht aber auch in Richtung Kleinwagen).

Ich sag mal noch oben ist zumindest finanziell fast immer Luft . Ob man das braucht ist halt eine andere Frage.

So jetzt hast du mal ne kleine Übersicht, hoffe das hilft dir noch weiter .

Wobei die meisten hier genannten Geräte mit einem KH wahrscheinlich Overkill wären merke ich gerade .
Insofern wären die zwei genannten Lösungen dann doch schon ziemlich gut aus meiner Sicht, musst du dir halt überlegen .


[Beitrag von oldie400 am 12. Okt 2022, 10:07 bearbeitet]
oldie400
Stammgast
#42 erstellt: 13. Okt 2022, 10:22
So weil mir die gute Analogie noch eingefallen ist, das ist halt ein bisschen so wie heute mit dem Espresso.
Wenn man bereit ist auf Handbetrieb zu gehen kriegt man eine Maschine die guten Espresso macht für 300 € oder weniger, ab 400 € kriegt man eine gute automatische, um die 1000€ kriegst du eine Maschine die keine Wünsche offen lässt. Und drüber kriegst du eine bei der die Knöpfe halt noch vergoldet sind.
Wenn man das noch erweitern will kannst du dir auch so ne Herdkanne kaufen für 40€ die ordentlichen Espresso/Kaffee macht.
Die anderen Komponenten sind halt auch wichtig .


[Beitrag von oldie400 am 13. Okt 2022, 10:24 bearbeitet]
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