Bin ratlos: Unterwegs-Beschallung

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audiophilanthrop
Inventar
#1 erstellt: 21. Okt 2006, 15:55
Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Ich hab da ein ziemlich härtnäckiges Problem.
Bis dato schleppe ich unterwegs folgendes Equipment mit mir rum:
iAudio G3 oder Toshiba RP-20 an AKG K26P.
Primär stört mich am K26P nicht etwa die Klangqualität, sondern die bauformbedingt nicht extrem hoch ausfallende Isolation. (Klapper-Setras und/oder lärmenden Fünftkläßlern im Bus ist diese einfach nicht wirklich gewachsen.) Und ob's das Kabel noch lange macht... Genug "Dampf" auch für etwas anspruchsvollere Gerätschaften haben beide Quellgeräte, der RP-20 ist ab Werk für sehr niederohmiges Gerät auch nicht optimal, da nur mit 100µ im Ausgang (damit schon bis 32 Ohm f3 ~= 50 Hz, der K26P fängt das durch seine Baßlastigkeit einigermaßen ab).
Ins Auge gefaßt hatte ich bis dato im Rahmen bis 100 EUR (gern weniger, 'nen Goldesel habe ich auch nicht) folgende Klassen von Gerätschaften:

Kopfhörer circumaural, geschlossen
--> Sennheiser HD280(Pro). Der ist immerhin faltbar und recht robust, aber immer noch recht groß und IIRC mit so einem klobigen Spiralkabel. Dafür isoliert er wohl gut. Trotzdem, für unterwegs vielleicht nicht so der Bringer.

Kopfhörer supraaural, geschlossen
--> Da habe ich ein Problem, ich habe durchaus etwas größere und leicht abstehende Ohren und bin dazu noch Nasalvelocipedist (Brillenträger :D). In den DT231 kriege ich meine Löffel noch gerade so rein (von Isolation wollen wir aber mal nicht reden), beim HP460 keine Chance. (Was soll überhaupt dieser Quatsch mit den runden Ohrmuscheln, wer bitteschön hat denn runde Ohren?) Der K81DJ gilt ja schon bei Nichtbrillenträgern als nicht unbedingt der bequemste (ist aber immerhin faltbar) - ob ein HD25-SP mit seinen recht breit und dick aussehenden Ohrpolstern was wäre? Beim HD205 wäre ich nicht sicher, ob der auch hält, der HD25-SP müßte ja recht unverwüstlich sein.

In-Ears dynamisch
--> EP-630 oder sowas. Die Dinger isolieren im Regelfall recht gut, aber bei der Haltbarkeit der Kabelage und der Verfügbarkeit von Ersatzsilikonpolstern habe ich so meine 2fel, und dann noch die Sache mit dem Ohrenschmalz. Außerdem müßte ich zur optimalen Nutzung dieser 16-Ohm-Dinger beim RP-20 erstmal den Lötkolben schwingen (vorausgesetzt man findet entsprechend kleine 470µ6.3V).

IEMs
--> E2c, ER-6, Zen Aurvana oder so. Als kritisch sehe ich hier die Verfügbarkeit von Ersatzteilen bzw. -polstern (D ist ein furchtbares Entwicklungsland, was IEMs angeht) und das Thema Haltbarkeit vs. Preis (ein Defekt könnte zu Bißspuren in der vierbuchstabigen Sitzpolsterung führen); ich hatte auch noch nie welche und kann daher auch nicht beurteilen, ob das überhaupt was für mich ist.

Bitte sagt mir, daß ich irgendwo vor lauter Baumbestand den Wald übersehen habe...
Silent117
Inventar
#2 erstellt: 21. Okt 2006, 16:53
Allein schon das ich antworte müsste in die richtung deuten in der ich dich schicken werde:
IEM´s

In-Ears werden meistens (jedenfalls bei Shure , Westone und Ue bin ich mir sicher) mit einer Box geliefert. D.h. man rollt sie um die hand auf , dann werden sie in der box gelagert und dann kann denen nichts passieren.

Etymotic Er6 --> Kabelgeräusche in massen (wird dir nicht gefallen denk ich)

Zen Aurvana --> Naja , nicht wirklich das gelbe von Ei.

Shure e2 --> wenn du komplett auf jegliche art von höhen verzichten kannst nimm die , wenn nicht , lasses sein

Mein vorschlag wäre:

Neutraler Klang:
Super.fi 3

Warmer Klang:
Westone Um1

Beide sind bequem , durch kabel übers ohr führung sind kabelgeräusche minimal und werden mit einer Box geliefert --> Haltbarkeit auch gewährleistet...
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 21. Okt 2006, 17:19
OK, bleibt die Frage, wo man hierzulande die Westones bzw. UEs herkriegt, und zu welchem Kurs. In der Bucht gibt's die UEs von 'nem Ami, der akzeptiert aber nur Paypal (ham wa nich - mit der Sicherheit soll's da ja nicht so prickelnd aussehen) und hat auch nur 98,3% positive. Und wie sieht es mit Polstern (oder wie heißen diese "tips" auf German?) aus?


[Beitrag von audiophilanthrop am 21. Okt 2006, 17:20 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2006, 17:32
"tips" --> aufsätze

Tips am besten mitbestellen.

Empfehlen kann ich die Seite , hat unser Forum schon sehr gute erfahrungen mit gemacht (ich auch):

www.earphonesolutions.com

netter kerl , schneller versand und gute preis (und sehr wichtig) guter service. Macht nicht so viel ärger wenn man garantieanspruch sein sollte...
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2006, 18:13
Kreditkarte habe ich schon gar nicht... Gibt's denn hier in ol' Germany echt keine nennenswerte Support-Infrastruktur für IEMs? (Die SF3 gibt es "offiziell" für 119, soviel habe ich jetzt gesehen. Das wäre Größenordnung ER-6i und schon ziemlich ins Geld gehend.)
Peer
Inventar
#6 erstellt: 21. Okt 2006, 18:16
Also das mit der Kreditkarte sollte sich doch nun wirklich klären lassen!

Bin mir sicher, du findest jemand im Bekannten/verwandten-Kreis der eine Kreditkarte besitzt/an eine heran kommt. Wenn sich niemand findet, kann das sicher auch jemand aus dem Forum machen. Daran soll es doch nicht scheitern
hAbI_rAbI
Inventar
#7 erstellt: 21. Okt 2006, 18:33

audiophilanthrop schrieb:
Kreditkarte habe ich schon gar nicht... Gibt's denn hier in ol' Germany echt keine nennenswerte Support-Infrastruktur für IEMs? (Die SF3 gibt es "offiziell" für 119, soviel habe ich jetzt gesehen. Das wäre Größenordnung ER-6i und schon ziemlich ins Geld gehend.)


Naja geben tut es die schon hier und da, aber die Preise sind VIEL höher als bei unseren Freunden auf der anderen Seite des großen Teiches.
Peer
Inventar
#8 erstellt: 21. Okt 2006, 18:48
Und darüber rege ich mich beinahe täglich auf
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 21. Okt 2006, 19:46
Was mir gerade nochmal aufgefallen ist: Die extreme Empfindlichkeit der Dinger dürfte zum Problem werden. SF3: 115 dB/mW bei 13 Ohm (da wäre wohl gleich 680µ fällig), das hieße 134 dB/V oder um 9 dB stärkeres Hintergrundrauschen gegenüber dem K26P (beim Radio schon jetzt deutlich hörbar, aber in nicht allzuleiser Umgebung nicht weiter störend; auch der G3 ist bei sehr kleinen Lautstärken nicht ganz frei von Nebengeräuschen). Beim UM1 ist es etwas besser, 25 Ohm und 114 dB/mW, also 130 dB/V. Sind ja echte Flohhustdetektoren. Da wäre also noch irgendein Attenuator fällig, um wenigstens in der Bereich des - so schon recht empfindlichen - K26P zu kommen. Hmm - was mit >32 Ohm und mäßig vielen dB/V wäre mir eigentlich lieber.

Achja, p32r, in deiner Signatur ist was faul.


[Beitrag von audiophilanthrop am 21. Okt 2006, 19:52 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#10 erstellt: 21. Okt 2006, 19:47

audiophilanthrop schrieb:
Außerdem müßte ich zur optimalen Nutzung dieser 16-Ohm-Dinger beim RP-20 erstmal den Lötkolben schwingen (vorausgesetzt man findet entsprechend kleine 470µ6.3V).


Was hast denn mit dem C vor? Hört sich nach bisher unbekanntem Tweak an (lechz!).
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 21. Okt 2006, 19:58

Vul_Kuolun schrieb:

audiophilanthrop schrieb:
Außerdem müßte ich zur optimalen Nutzung dieser 16-Ohm-Dinger beim RP-20 erstmal den Lötkolben schwingen (vorausgesetzt man findet entsprechend kleine 470µ6.3V).


Was hast denn mit dem C vor? Hört sich nach bisher unbekanntem Tweak an (lechz!).

Ist nix anderes als beim BT928, Ausgangs-Koppel-Cs halt. Nur daß der Toshiba lediglich ganze 3,9 Ohm in Serie hat, also so gut wie nichts, und damit die 100µ ab Werk etwas knapp sind. Das Ding ist halt ururalt (auf dem Service-Manual steht was von 1984), damals waren 32 Ohm für "richtige" Kopfhörer (also nicht so Gurken mit Lautsprechertreibern) schon sehr wenig und 600 Ohm ohne weiteres anzutreffen - mit dem HD420SL (600 Ohm, 94 dB/mW) hat er auch gar keine Probleme. Und wenn mal was sein sollte, drinnen von SMD-G'lump keine Spur, alles diskret (wenn auch gedrängt). Das war eine der besten Investitionen von <10€ seit langem. (Einen Sony SRF-M40W habe ich auch noch, ist minimal trennschärfer und mit etwas besserem MW-Teil, der NF-Amp rauscht aber wie blöde und die Deemphasis hört sich nach 75µs an. Die Hartnäckigkeit des Stereodecoders hat er auch nicht, der Toshiba zaubert auch aus einem verrauschteren Signal noch Stereo.)


[Beitrag von audiophilanthrop am 21. Okt 2006, 20:11 bearbeitet]
Peer
Inventar
#12 erstellt: 21. Okt 2006, 20:24
@audio: Danke für den Sigi Tipp, hab ich irgendwas verdreht
Silent117
Inventar
#13 erstellt: 21. Okt 2006, 20:36
Man kann bei Earphonesolutions auch per Scheckversand (ein scheck in einem brief) bezahlen. Das ist für deutsche verhältnisse ungewohnt aber dort gang und gebe...

Ich war auch sehr skeptisch habe das jetzt aber schon 10 mal gemacht und bisher immer gut ausgegangen (bei der postbank gibts scheckversand als onlinebanking option).

Hoffe das hilft..
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