Tipp: Ohrhörerkabelwäsche

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Nordianer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2008, 01:50
Hallo

Ich hab hier gelesen, dass sich bei einigen Usern ihr Ohrhörerkabel langsam mit der Zeit auflöst, und damit die ganzen Ohrhörer für die Tonne sind.

Dazu mal Hintergrund-Info: Fett ist der natürliche Feind von Gummi. Alles Gummi, was mal mit Fett in Berührung kam, beginnt sich langsam aber sicher aufzulösen (Kein Witz, davor warnen sehr ausdrücklich Schlauchboot-Hersteller und -Besitzer, aber auch Kondomhersteller ). Da man Ohrhörer-Kabel ja ständig mit seinen (normalerweise leicht fettigen) Fingern begrabbelt, dürfte das mit ein Grund sein, schätz ich mal.

Die Kabel von Neuanschaffungen würde ich also genauso regelmäßig in Seifenlage abwischen, wie man auch seine Brille putzt (die ja Fett bekanntlich genauso magisch anzieht).

Tipp: warten, bis bei Aldi mal wieder ein Ultraschallreinigungsgerät für 20,- angeboten wird, oder sich bei ebay umtun.

Noch'n Tipp: hat ein Bekannter ein Schlauchboot oder Faltboot? Dann hat er sicherlich auch Gummi-Imprägnierungswachs oder -milch > nett fragen und ausleihen. Das Ohrhörerkabel wird's danken...

Ob andere Weich-materialen (Polymere/Elastomere) genauso Fett/Öl-empfindlich sind wie Gummi, weiß ich nicht. Wenn man weiß, dass es kein Gummi ist, kann man ja Kunststoffpflegemittel verwenden (z.B. solche aus dem Autozubehör, für "Cockpit"-Pflege), die die Verflüchtigung von Weichmachern (ergo die Versprödung) verlangsamen.

Gruß,
Nordi


[Beitrag von Nordianer am 06. Feb 2008, 02:18 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#2 erstellt: 06. Feb 2008, 11:33
Danke für den Hinweis , bestimmt für viele mit dem Shure Se-Serien-Kabelproblem eine Hilfe...
Tebasile
Inventar
#3 erstellt: 06. Feb 2008, 11:34
Hallo,

also meines Erachtens kommt es eher durch Reibung zur Abnutzung von Kabelummantelungen. Die Frage ist ja auch: Kommt für die Kabel überhaupt echtes Gummi zum Einsatz? Heutzutage wird z.B. viel PVC, PU und PE genommen. Das ist äußerst unempfindlich und sehr günstig. Ich wage ja fast schon zu bezweifeln, daß echtes Gummi häufig zum Einsatz kommt. Wenn wirklich z.B. PE genommen wird, wäre Fett überhaupt kein Problem. Ich meine: Eine Gefriertüte geht ja auch nicht kaputt, weil man ein fettiges Schnitzel eingefroren hat.

Ich denke wirklich, daß eher mechanische Einflüsse (Reibung, Knicken) zur Abnutzung führen.

Bei der Reinigung der Gerätschaften sollte man dann übrigens auch vorsichtig sein. Viele Reinigungs- und Lösemittel können Kunststoffe porös machen. Ich würde auch nicht mit Seifenlauge dran gehen. Erstens weiß ich nicht genau, ob Seife nicht irgendwelche Stoffe aus dem Kunststoff löst (dafür müsste man jetzt wirklich wissen, welcher Kunststoff im Einsatz ist) und zweitens geht mir Seife immer mit einer größeren Menge Wasser einher. Das lasse ich schon gar nicht in die Nähe meines IE. Aus diesem Grund fällt auch das Ultraschall-Bad flach.

Mein Tip: Microfasertuch gaaanz leicht angefeuchtet. Und dann bei der täglichen Beanspruchung ein wenig umsichtiger sein.

Schöne Grüße,
Tebasile
seehee2k
Stammgast
#4 erstellt: 06. Feb 2008, 12:38
Hallo auch,

die Ummantelung der Kabel besteht definitiv nicht aus Gummi. Das sollte PE oder was vergleichbares sein. Außerdem hat nicht jeder Gummi (Kautschuk) Probleme mit Fett.
Das mit dem Ultraschallbad halte ich genau wie Tebasile für zu gefährlich. Einfach mit einem feuchten Tuch abwischen, das sollte genügen.

Grüße,
seehee
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