Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|

1-W-SE-Röhren-Amp / Hammond 1750A Reverb 125A20B / SPARbrötchen

+A -A
Autor
Beitrag
AndyGR42
Stammgast
#51 erstellt: 18. Okt 2021, 13:55
Hallo Stefan

Die (sehr gute) Tung-Sol GTB ist für diese Schaltung aber notwendig. Die GT verträgt "nur" 5 Watt (in Summe oder 3,5 für ein System), wäre in der Schaltung also so nicht einsetzbar. Die 6SN7 sogar nur 2,5 Watt / System. Die GTA wäre eine Option, die kann dann wieder 7,5 Watt in Summe.

Von den 6N2P habe ich mir ne Kiste aus der Ukraine kommen lassen. Ich habe sie noch nicht gemessen, aber von der Heizung abgesehen sollen sie ja eine ECC83 ersetzen können
Ste_Pa
Stammgast
#52 erstellt: 18. Okt 2021, 22:01
Moin Andy,

die höhere Belastbarkeit der GT/GTA-Ausführung der 6SN7 hatte ich so nicht auf dem Schirm.

Die 6SN7GTB von Tung-Sol kostet bei BTB-Elektronik 25,90 €, das ist dann doch schon deutlich kostenintensiver. Eine 6SN7GTA von RSD gibt es jedoch für 9,40 €.

Eine ganze Kiste mit 6N2P klingt doch gut.

Viele Grüße
Steffen
Rolf_Meyer
Inventar
#53 erstellt: 19. Okt 2021, 22:21
Moin,

@Johnny,


TrueHighFidelity (Beitrag #47) schrieb:
Moin Matthias,
... aber soll unbedingt eine Vorstufenröhre als Endröhre verwendet werden?...

Nicht zwangsläufig, vor allem soll es billig werden und dennoch annehmbare Meßergebnisse und natürlich auch noch einen tollen Klang liefern.



An 12,5 kOhm kriegt man auch eine EL84 oder ECL86 ans Laufen, wenn man den Strom entsprechend runterschraubt. Habe ich auch schon mal probiert (nicht an diesem Übertrager) und das ging ganz gut, auch wenn es nicht ideal nach Datenblatt ist. Die EL95, die für 10 kOhm gemacht ist, ist noch näher dran...

Diese Röhren nimmt ja jeder... klanglich konnten mich ELxx Pentoden-Eintakter nie recht überzeugen, deshalb ja nun mal ein anderer Versuch, den einem die hohe Primärimpedanz des 1750A ermöglicht.
Und der akustische Test anderer Testkandidatinnen steht ja noch aus. Wobei ich der Ansicht bin, daß die 6SN7 schon recht optimal zum AÜ paßt.

@All
Und ob das nun eine 6SN7... Oder GT oder GTA oder GTB oder WGT (oder weiß der Fuchs...) ist, spiel gar keine Rolle.
Hier wurden die Datenblattangaben den Kundenforderungen angepaßt und dem Kunden durch einen Suffix eine neue Röhrentype suggeriert...
Hier ein paar Exemplare aus meinem Fundus:
DSCF0018

Unten links die GTB NOS-Typen.... Auffällig, die kleinsten Kolben und die gleichen Anodenflächen. Gleich groß mit den drei oberen GT-Versionen und den unten rechts befindlichen neuen Russen... Alle annähernd die gleiche Systemstruktur... Wie konnte das nur passieren?

Und der Andy hat ja auch die "ach so tolle" Tung Sol 6SN7GTB verlinkt... Wo unser BTB-Michi auch das (vermeintlich) richtige Datenblatt drangehängt hat... Nach eigenen Angaben des Herstellers, ist das aber KEINE GTB! Guggsdu Das ist eine Röhre, die mit einem gekauften Label bestempelt wurde. Unterscheidet sich NICHT von EH6SN7... Siehe die Datenblätter und mein Foto. Bis auf die Sockelfarben und die Stempel (und Preise) sind das exakt die gleichen Röhren.

Normal, wo außer Geschwurbel nix mehr zählt...

Egal, welche 6SN7 oder auch 6H8C... die werden in der Sparbrötchenschaltung völlig unbeeindruckt sein...

Die AÜ sind bestellt und werden vermutlich vor dem WE eintreffen... dann gehts wohl weiter.

Übrigens, ich habe Sparbrötchen nachhaltig klanglich versaut... Mit einem Saba Ausbauübertrager:
DSCF0005
Der hat 7,2k/5Ohm... also auch was bei 11,nochwas kOhm an 8Ohm... Der Zauber ist wech... Klingt wieder wie jedes stinknormale Dampfradio... (Kein Wunder, bei -8dB/20kHz!)
Ganz schnell wieder auf den Fender umgebaut... und siehe, Musik is.
Ich traue mich gar nicht so richtig mit anderen "Endstufenröhren" rumzubasteln...

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 19. Okt 2021, 22:39 bearbeitet]
Ste_Pa
Stammgast
#54 erstellt: 20. Okt 2021, 02:02
Moin Matthias,

" ... Übrigens, ich habe Sparbrötchen nachhaltig klanglich versaut... Mit einem Saba Ausbauübertrager ..."
Ohje Ohje, das arme "Sparbrötchen" ... Aber dann ist es ja gut, dass ich den Gedanken, den ich vor Monaten auch mal hatte, AÜs aus alten Radios in der e-Bucht zu kaufen, verworfen hatte.

Von den Abmaßen her scheint der SABA-AÜ sogar größer zu sein als der 1750A?

Ich bin schon sehr gespannt, was Du zu "Sparbrötchens"-Stereoversion sagst.

Beste Grüße
Steffen

PS: Schöne 6SN7... hast Du da.


[Beitrag von Ste_Pa am 20. Okt 2021, 02:50 bearbeitet]
AndyGR42
Stammgast
#55 erstellt: 20. Okt 2021, 10:00
Guten Morgen Matthias


Rolf_Meyer (Beitrag #53) schrieb:

Und ob das nun eine 6SN7... Oder GT oder GTA oder GTB oder WGT (oder weiß der Fuchs...) ist, spiel gar keine Rolle.
Hier wurden die Datenblattangaben den Kundenforderungen angepaßt und dem Kunden durch einen Suffix eine neue Röhrentype suggeriert...
Hier ein paar Exemplare aus meinem Fundus:
DSCF0018

Unten links die GTB NOS-Typen.... Auffällig, die kleinsten Kolben und die gleichen Anodenflächen. Gleich groß mit den drei oberen GT-Versionen und den unten rechts befindlichen neuen Russen... Alle annähernd die gleiche Systemstruktur... Wie konnte das nur passieren?

Und der Andy hat ja auch die "ach so tolle" Tung Sol 6SN7GTB verlinkt... Wo unser BTB-Michi auch das (vermeintlich) richtige Datenblatt drangehängt hat... Nach eigenen Angaben des Herstellers, ist das aber KEINE GTB! Guggsdu Das ist eine Röhre, die mit einem gekauften Label bestempelt wurde. Unterscheidet sich NICHT von EH6SN7... Siehe die Datenblätter und mein Foto. Bis auf die Sockelfarben und die Stempel (und Preise) sind das exakt die gleichen Röhren.


Verlinkt hatte ich hier eigentlich nichts Nach der (begründeten) Theorie und den Datenblättern könne alle 6SN7 Varianten demnach nur bis 5W in Summe belastet werden. Damit wäre die Schaltung deutlich über den Grenzwerten.
Rolf_Meyer
Inventar
#56 erstellt: 20. Okt 2021, 22:31
Moin Andy,


...Verlinkt hatte ich hier eigentlich nichts


Ok. mein Fehler. Du hast die nur erwähnt, und der Seffen hat entsprechend verlinkt. Was ändert das? Nix.
Du hast nur meine Grundaussage falsch verstanden. Ich bin der Meinung, daß alle 6SN7 die 7,5W abkönnen... Weil mir die Zusammenhänge aus der Anodenverlustleistung und der wirksamen Anodenoberfläche bekannt sind. Ich bin also der Meinung, daß ALLE 6SN7 schlußendlich auch die 7,5W Abodenverlustleistung darstellen können. Nicht, wie Du, alle können nur 5W ab.

Und ich habe immernoch einige 6SN/GTB fotografiert, die ihrerseits die 7,5W Anodenverlustleistung in Summe auf beiden Systemen abbilden.
Was ist also falsch daran?
Ich blaube, daß die Hammond 6SN7GTB seeeeeehr gut an die Hammond 1750A Hammond Trafos passen ... ( Gruß, Steffen!)

Wo nimmt man nur immer diese negativen Standpunkte her???

Gruß, Matthias
AndyGR42
Stammgast
#57 erstellt: 21. Okt 2021, 08:49
Moin

[/quote]
Wo nimmt man nur immer diese negativen Standpunkte her???
[quote]

Aus dem Datenblatt? Da sind die sich auch alle einig. Zumindest wenn wir davor ausgehen, dass man früher weniger "gemogelt" hat, sagen die Datenblätter unisono aus, dass es von der 6SN7 bis zu 6SN7GTB eine stetige Weiterentwicklung in der maximal zulässigen Verlustleistung gab. Welche Änderungen bei Konstruktion und Material dies ermöglicht haben vermag ich nicht zu sagen. Aber das steht da nicht ohne Grund im Datenblatt.

Grundsätzlich funktioniert die Schaltung ja auch mit 5W, nur halt mit etwas weniger Leistung am Ausgang.
Rolf_Meyer
Inventar
#58 erstellt: 23. Okt 2021, 19:29
Moin,


Aus dem Datenblatt? Da sind die sich auch alle einig. Zumindest wenn wir davor ausgehen, dass man früher weniger "gemogelt" hat, sagen die Datenblätter unisono aus, dass es von der 6SN7 bis zu 6SN7GTB eine stetige Weiterentwicklung in der maximal zulässigen Verlustleistung gab. Welche Änderungen bei Konstruktion und Material dies ermöglicht haben vermag ich nicht zu sagen. Aber das steht da nicht ohne Grund im Datenblatt.


SoSo... Das Datenblatt... natürlich DAS Totschlagargument.
Von der 6SN7 zur 6SN7GTB wurde nix an der Röhre geändert, nur die Angaben im Datenblatt wurden den Kundenanforderungen angepaßt... Als Röhrenhersteller ist man wohl immer auf der sichereren Seite, wenn man nicht kundtut, was die Röhre wirklich kann.

Und dann sei noch Dies erwähnt.
So, und nun geht ein "Datenblatt verkündet die Wahrheit"-Fetischist daher und entwirft seine Schaltung für genau 5,0000W (mit 16,6666666666mA bei 300V) im Arbeitspunkt.... Und dann liefert der Hersteller doch ein zulässiges Röhrenexemplar mit 34% Abweichung nach oben. Preisfrage, was wird wohl die Verlustleistung machen? Richtig. Und nu? (22,3333mA x 300V= 6.7W)

Datenblätter sind eine Orientierung... Und für den Ahnungslosen sind die Angaben sogar bindend. Allerdings kann man schon mal hinterfragen, warum da was im Datenblatt steht.

Aber dafür sind wir nicht hier...

Vorgestern kamen die Hammond1750A Übertrager...
Fertig jetzt so:
DSCF0032DSCF0033
Seeehr nett. Macht an Cornwalls richtig Dampf... mit den unverzerrten 0,75W pro Kanal.
Die Hammonds messen sich etwas anders, als die orginal-Fender:
Links Hammond, rechts Fender
DSCF0026DSCF0030
Die Hammonds sind besser im Baß, die Fender können obenrum besser. (Messungen mit 22,kOhm Generatorimpedanz)

Na und dann habe ich "Sparbrötchen" Ad Absurdum geführt...
Hinten diese:
DSCF0035
Schnell ein paar Sockeladapter gebaut, schneller und einfacher, als "Sparbrötchen" umzubauen... Und mann kann schnell mal wechseln.
Die E182CC als perfekt symmetrisches Pärchen von Telefunken in die Bucht geworfen, mit den ECC83 Telefunken, die davor hängen... nun, dann kann ich zwei komplette"Sparbrötchen" von aufbauen...

"Sparbrötchen" ist jetzt umgezogen... zu meinem PC-Platz:
DSCF0039
Und bespast da die Pioneer "Single Malt"-Lautsprecher mit nur 84dB/W/m...
DSCF0041
Ok, auch nicht gerade die sparbrötchenkompatiblen Lautsprecher
Aber es klingt wirklich sehr gut... und bleibt wohl erst mal so, vorerst...

Ich werde noch mal nach einem anderen Netztrafo Ausschau halten. Mit den Elma-TT Trenntrafos sinkt die Betriebsspannung auf 307V mit den 6SN7 und auf 290V mit den E182CC... vie zu wenig. Da müssen 350V her.
Na und dann steht der Test der 6N6P (der E182CC sehr ähnlich) und der QQE3/12 noch aus... wird bald erledigt...

Gruß, Matthias
Ste_Pa
Stammgast
#59 erstellt: 23. Okt 2021, 22:51
Moin Matthias,

Wow, "Sparbrötchen" in der Stereovariante ist aufgebaut.


Dass sich das Übertragungsverhalten zwischen dem Original Fender/Reverb Übertrager (125A20B) und dem Übertrager von Hammond (1750A) unterscheidet ist interessant. In DE scheint lediglich der 1750A von Hammond erhältlich zu sein (bei BTB-Elektronik und bei Tube-Town).

Dass Du die E182CC auch noch mal an "Sparbrötchen" testest ist ebenfalls sehr interessant , besonders wegen der relativ preisgünstigen russischen "Halbschwester" 6N6P. Ich würde vermuteten, dass man so noch etwas mehr Leistung erhält. Aber eventuell wird "Sparbrötchen" doch die 6SN7GTB an den Hammond 1750A als "Dream-Team" favorisieren ... Ich bin sehr gespannt.

Wegen der Lautsprecher bin ich auch gerade noch am "forschen". Mir schwebt da auch etwas Selbstbaumäßiges vor, was zu "Sparbrötchen" passt. Leider ist die Physik etwas "im Weg", weil kleine Lausprecherboxen mit kleinen Lautsprecherchassis vermutlich nicht so recht zu wirkungsgradstark passen. Aber mal schauen ... Ein Minihorn als Bauvorschlag mit Breitbandchassis FRS8 habe ich schon mal als Bauvorschlag gefunden (Klick) ...

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 23. Okt 2021, 22:53 bearbeitet]
AndyGR42
Stammgast
#60 erstellt: 24. Okt 2021, 10:37
Moin Matthias


Rolf_Meyer (Beitrag #58) schrieb:

SoSo... Das Datenblatt... natürlich DAS Totschlagargument.
Von der 6SN7 zur 6SN7GTB wurde nix an der Röhre geändert, nur die Angaben im Datenblatt wurden den Kundenanforderungen angepaßt... Als Röhrenhersteller ist man wohl immer auf der sichereren Seite, wenn man nicht kundtut, was die Röhre wirklich kann.


Ich denke, das können wir hier abschließen und festhalten, dass wir unterschiedlicher Meinung sind.

Die 6SN7 war eine Massenröhre ihrer Zeit. Was die Hersteller Anfang der 50er bewogen hat, die maximale Belastbarkeit der Röhre zu erhöhen und gleichzeitig für die Erreichung die angegebene Lebenserwartung einzustehen, das vermag ich nicht zu sagen. Wenn es keine konstruktiven Änderungen waren, dann möglicherweise ein verbesserter Produktionsprozess, welcher engere Toleranzen etc. erlaubte (ähnlich der W Derivate). Oder schlicht die Erfahrung von 20 Jahren Feldeinsatz, dass die Röhre viel mehr kann als draufsteht. Dass würde deine Theorie unterstreichen. Das gilt natürlich nur für die NOS Röhren. Bei den aktuellen Produktionen scheint es ja nochmal anders zu laufen. Auf jeden Fall halt ich es für unwahrscheinlich, dass die Erhöhung der Leistung um 50% ein reiner Marketing-Gag war, um Kundenanforderungen zu erfüllen, gleichzeitig aber den vorzeitigen Ausfall von Millionen Röhren in Kauf zu nehmen.


Ansonsten habe ich mir mal zwei TBT ATR 10 geordert. Sicher etwas hochpreisig für die Sparschaltung, aber schauen wir mal er sich so schlägt im Vergleich zu Hammond oder Edcor.

Grüße,

Andreas


[Beitrag von AndyGR42 am 24. Okt 2021, 10:38 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#61 erstellt: 24. Okt 2021, 13:36
Servus Andreas,

AndyGR42 (Beitrag #60) schrieb:
Moin Matthias


Rolf_Meyer (Beitrag #58) schrieb:

SoSo... Das Datenblatt... natürlich DAS Totschlagargument.
Von der 6SN7 zur 6SN7GTB wurde nix an der Röhre geändert, nur die Angaben im Datenblatt wurden den Kundenanforderungen angepaßt... Als Röhrenhersteller ist man wohl immer auf der sichereren Seite, wenn man nicht kundtut, was die Röhre wirklich kann.


Ich denke, das können wir hier abschließen und festhalten, dass wir unterschiedlicher Meinung sind.

Was vielleich hier wichtig war und ist (damals wie heute): Echte, aussagekräftige Datenblätter von technischem Kram (das können unter anderem auch elektronische Bauelemente sein) richten sich in allererster Linie an Leute, die sich mit diesen Sachen professionell beschäftigen und die aus diesen vielen verschiedenen technischen Ingredenzien dann ein Produkt entwickeln wollen oder sollen, welches in großen oder größten Stückzahlen über lange Zeit hergestellt werden soll und von denen dann ein Stück wie das andere in vorgegebenen Grenzen der Betriebsumgebung (bei einer vorgegebenen Mindestlebensdauer des Produkts) identisch und reproduzierbar funktionieren soll. Das ist etwas VÖLLIG anderes als das, was Hobbyisten - dazu zählen auch Röhrenverstärker-Bastler (und das ist nicht abwertend gemeint (ich bin ja in diesem Bereich selber einer)) - ggf. von einem Produkt erwarten und aus dessen Datenblatt rauslesen.

Profis ignorieren bisweilen auch einzelne Datenblattangaben mehr oder weniger oder auch völlig, um mit dem Bauteil Dinge anzustellen, die der Hersteller des Bauteils (und sein Datenblattverfasser) so gar nicht auf dem Schirm hatten (auch mir war und ist diese Arbeitsweise in meinem bisherigen beruflichen Leben nicht fremd). Nur: Wenn man das tut, entläßt man den Hersteller des Bauteils aus der Haftung (die ja auf den Datenblattangaben beruht) für sein Produkt. Und deswegen sollte man dann wirklich SEHR, SEHR genau wissen, was man tut - was dann (häufig in engem und langanhaltendem Kontakt mit dem Hersteller des Bauteils) dazu führen kann, daß eben dieser Hersteller zu seinem Kunden sagt: "Sie kennen unser Bauteil in ihrem Anwendungsgebiet besser, als wir das tun". Überflüssig zu erwähnen, daß für so eine Handlungsweise profunde Fachkenntnis und erhebliche Resourcen hinsichtlich Laborausrüstung (Meßgeräte etc.) und Personal für die eigenen, hieb- und stichfesten Meßreihen erforderlich sind.

Wenn so eine vom Hersteller des Bauteils ursprünglich nicht vorgesehene Anwendung in genügend großer Stückzahl dokumentiert, daß der Bauteilhersteller der Meinung ist, daß mit genügend hoher Sicherheit mit dem Bauteil doch "mehr geht" als ursprünglich spezifiziert, dann wird das Datenblatt geändert (man will ja schließlich mehr glänzen als die Konkurrenz). Damit einher geht dann üblicherweise auch eine Versionierung des Bauteils (also z.B. GT, GTA oder GTB). Dasselbe gilt natürlich, wenn der Bauteilhersteller seine Materialien und Fertigungsprozesse verfeinert und optimiert (z.B. verbesserte Wärmeabfuhr usw.)

Und: Auch Datenblätter können Fehler haben. Ich selbst habe so einen Fehler (mit deutlichen Funktionskonsequenzen) vor Jahrzehnten mal in einem Datenblatt von National Semiconductor entdeckt - der wurde dann nach Diskussion mit dem Hersteller auch recht zügig korrigiert.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Okt 2021, 13:52 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#62 erstellt: 24. Okt 2021, 18:34
Moin,

Um es noch mal ganz klar zu schreiben...
Meine Einlassungen bezüglich der Überschreitungen von Datenblattangaben sind KEINE allgemeingültige Empfehlung. Eher sehr fallspezifisch und hier nur die 6SN7 und deren Derivate betreffend. Auch habe ich keine Aussage über die Qualität von russischen Röhren aus neuerer Produktion getroffen. Wenn ich diese beurteilen sollte, wären sie für mich so ziemlich das Beste, was je an 6SN7 gebaut wurde. Hingewiesen habe ich nur auf die Diskrepanz zwischen dem alten Tung Sol Datenblatt und dem neuen von EH/Tung Sol(rus). Da ist aus einer Röhre für Oszillatoren/Ablenkstufen im TV plötzlich eine total highendige Audio-Röhre geworden, die zwar einen GTB Stempel trägt, aber im Datenblatt nur die geringe Anodenverlustleistung von 2,5W pro System ausweist. Wenn man bedenkt, wie diese HiFi-Röhren heute zu 99,9% eingesetzt werden (als Spannungsverstärker oder Treiber in Röhren-HiFi) ist die Leistungsangabe völlig bedeutungslos, da eh nie erreicht. Nun sagt also das neue Datenblatt, daß die Verlustleistung im "Sparbrötchen" überschritten wird. Ok, kann man hinnehmen und somit diese vorzüglichen Röhren, als für diesen Einsatzzweck unbrauchbar, absortieren, oder man nutzt sie einfach und freut sich an dem guten Klang und der Qualität der Röhren...
Wie gesagt, das betrifft diese spezielle Röhre. Bei einer EL95 würde ich nicht mal das Ausreizen der Datenblattangaben, geschweige denn deren Überschreitung empfehlen...

Gruß, Matthias
DB
Inventar
#63 erstellt: 24. Okt 2021, 18:37

Rolf_Meyer (Beitrag #62) schrieb:
Bei einer EL95 würde ich nicht mal das Ausreizen der Datenblattangaben, geschweige denn deren Überschreitung empfehlen...

Mußte Dich halt beim Leistungsmessen ranhalten, nicht daß die Katode eher alle ist ...
pragmatiker
Administrator
#64 erstellt: 24. Okt 2021, 19:16
Mit dem schmalbrüstigen Heizer der EL95 auch kein Wunder......

Grüße

Herbert
Rolf_Meyer
Inventar
#65 erstellt: 31. Okt 2021, 14:13
Moin,

So, fertig:
DSCF0044

Sparbrötchen hat jetzt einen größeren Netztrafo: NTR 110 von TBT

Mit Si-Brückengleichrichter, 100µF/470Ohm/100µF stehen jetzt 377V Ub an.
Schaltung:
Sparbroetchen final

Damit sind dann 1W an 8Ohm drin... mit <0.5% Klirr.
Der erste Gedanke ist übrigens immer der Richtige. Die 6SN7(GTB) ist perfekt. Die EL95, ECC182CC, 6N6P, QQE03/12 ... etc.pp. Alles Irrwege.
Und das Klirrspektrum von Sparbrötchen zeigt auch, warum das Teil sich regelrecht am Ohr festsaugt...
Ein solch schönes Klirrspektrum mit nur 0,2% bei 0,75W, was bei mir völlig ausreicht, ist mir eher selten gelungen...
Hier mit viel mehr Aufwand meine "Eisenbahnplatte":
Eisenbahnplatte
Gut, hat keine Gegenkoppelung und kann auch die 20Hz mit vollem Schub (3W) unverzerrt... Ist also über jeden Zweifel erhaben, aber der Aufwand ist gegen "Sparbrötchen" immens:
DSCF0050


Danke noch an Steffen für den Hinweis auf den 1750A... hat meinen Horizont erweitert!

Gruß, Matthias
Ste_Pa
Stammgast
#66 erstellt: 31. Okt 2021, 23:51
Moin Matthias,

Wow, "Sparbrötchen" im finalen Aufbau und mit neuem Netztrafo.

Dank Dir auch für die Versuche mit den anderen Röhren (EL95, ECC182CC, 6N6P, QQE03/12, ...)! Ich hatte besonders bei der ECC182 bzw. der 6N6P gedacht, dass man mit diesen Röhren noch mehr an Leistung aus dem Übertrager "holen" könnte. Aber Du hattest ja weiter oben im Thread schon aufgrund Deiner Höreindrücke geschrieben, dass die 6SN7(GTB) DIE Röhre für "Sparbrötchen" ist.
Das Klirrspektrum sieht doch auch prima aus und an 0,2% THD bei 0,75W habe ich auch rein gar Nichts auszusetzen.

Was mir noch aufgefallen ist ... Du hat jetzt DC-gekoppelt, so dass kein Koppel-Kondensator mehr zwischen Vorstufe und Endstufe gebraucht wird.

Könntest Du mir noch verraten, welchen Strom ich für die Anodenspannungen AC-seitig vom Trafo her ca. benötige? Vom NTR110 nutzt Du sicher die volle Sekundärspannung von 300VAC.

Die "große Eisenbahnplatte" sieht aber auch nicht schlecht aus.


... Danke noch an Steffen für den Hinweis auf den 1750A... hat meinen Horizont erweitert!

Mache ich doch sehr gerne , zumal ich ja ohne Dein Zutun mit "Sparbrötchen" nie so weit gekommen wäre. Auch hätte ich anfangs nicht vermutet, dass der 1750A so an Weltbildern rütteln kann.

Ich mache mich dann auch bald ans Werk und baue das Sparbrötchen hier bei mir (zum Glück brauche ich nun gar nicht mehr so viel Ausprobieren bzw. Austesten ). Wie immer berichte ich.

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 31. Okt 2021, 23:59 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#67 erstellt: 01. Nov 2021, 01:42
Moin Steffen,

Neinnein, das ist keinesfalls der finale Aufbau, nur der finale Testaufbau. "Sparbrötchen" wird es auf jeden Fall in ein Gehäuse schaffen. Eine Dauerbaustelle reicht mir... und diese wird im Weihnachts-/Neujahrsurlaub wohl auch mal zum Abschluß kommen und ein Blechkleidchen kriegen... oder besser zwei, als Doppel-Mono-Aufbau. Das schützt vor Rückenproblemen...

Ja, mit der E182CC/6N6P ist wohl mehr Leistung drin, aber an 4Ohm Lautsprechern. An 8Ohm begrenzt die zulässige Anodenspannung. Klirt auch mehr und hat längst nicht so ein schönes Klirrspektrum.

Nur die Vorstufe/Treiberei ist DC-gekoppelt Das geht mit der ECC83 richtig gut. Und da diese nun im finalen Entwurf drin ist, kann ich eben die zwei Widerstände und den Koppel-C weg lassen. Die Heizungen liegen übrigens per Widerstandsteiler, der nebenbei als Bleeder arbeitet, auf 100V Potenzial.
Der Eikoppel-C (nebst Gitterableitwiderstand) muß übrigens auch so bleiben, weil die AÜ nach unten ziemlich gebremst werden müssen (-5,5dB/20Hz und -1,5dB/50Hz)... fällt aber bei der meisten Musike gar nicht auf, daß untenrum was fehlt.

Ja, die vollen 300V aus dem NTR 110. Gebraucht werden 25mA pro Kanal. Das lastet den Trafo nicht wirklich. Die AC-Spannung wird somit wohl über den nominalen 300V liegen.

Gruß, Matthias
AndyGR42
Stammgast
#68 erstellt: 02. Nov 2021, 10:23
Moin zusammen.

Das sieht echt gut aus, danke für die Arbeit. Das wird dann sehr wahrscheinlich die Lösung für meine Schreibtisch Lautsprecher werden.

Grüße,

Andreas
Ste_Pa
Stammgast
#69 erstellt: 02. Nov 2021, 18:44
Moin Matthias,

diesen "Brettchenaufbau" fand ich gar nicht so schlecht, alles sehr übersichtlich und Änderungen sind leicht zu handeln. Der Eike Grund (Herausgeber der Bücher Radios der 50'er Jahre) baut seine "Gerätschaften" auch immer in einem ähnlichen Stil.

Aber gut, ich vermute so (auf dem Brett) ist ein Transportieren eher schwierig und auch der Berührungsschutz ist noch ausbaufähig.

Ich bin dann schon sehr gespannt wie "Sparbrötchen" (und auch die beiden Monoblöcke) dann im Kleidchen ausschauen.

Danke für den Hinweis in Bezug auf das Höherlegen der Heizung. Das werde ich dann genau so machen, wie von Dir beschrieben.

Eine weitere Frage hätte ich noch ... Bei der DC-Kopplung in der Topologie (Erste Stufe: Kathodenbasisschaltung, Zweite Stufe Anodenbasisschaltung) sehe ich häufig eine Silizium-Diode, die das Gitter der zweiten Röhren mit der Kathode selbiger verbindet (ich habe das bei einem Röhren KHV-Projekt (siehe nachfolgende Schaltung) auch mal so ausgeführt). Das soll, soweit ich das erinnere, die Röhre im Einschaltmoment schützen. Meinst Du dieser "Sand" ist sinnvoll?

OTL HeadphoneAmp 6080, ECF82 (EndVersion, Schematic, Amp)

Beste Grüße
Steffen

PS: Hallo Andreas, hast Du in Bezug auf die Schreibtischlautsprecher dort evt. auch Eigenbauexemplare am Start? Ich frage, weil ich mich hier auch gerade ein wenig orientiere ( Klick). Ideal wäre ein Breitbänder mit hohem Wirkungsgrad in einem nicht all zu großen Gehäuse, wobei diese beiden Punkte leider zueinander gegensätzlich sind.


[Beitrag von Ste_Pa am 02. Nov 2021, 18:46 bearbeitet]
TrueHighFidelity
Stammgast
#70 erstellt: 02. Nov 2021, 19:49
Moin Leude,


Ste_Pa (Beitrag #69) schrieb:

diesen "Brettchenaufbau" fand ich gar nicht so schlecht, alles sehr übersichtlich und Änderungen sind leicht zu handeln. Der Eike Grund (Herausgeber der Bücher Radios der 50'er Jahre) baut seine "Gerätschaften" auch immer in einem ähnlichen Stil.

Dass Ihr nie Probleme mit Einstreuungen bei solchen Brettaufbauten habt...

Aber schön, wie sich das Projekt entwickelt hat. Wenn ich nicht so krank wäre, würde es mich auch in den Fingern jucken. Na ja, hoffentlich bald mal.



Ideal wäre ein Breitbänder mit hohem Wirkungsgrad in einem nicht all zu großen Gehäuse, wobei diese beiden Punkte leider zueinander gegensätzlich sind. :.

Wenn Loudness kein böses Wort ist, kann man da schon ein bisschen was ausgleichen. Die alten Röhrenradio-Breitbänder waren auch nie dazu gedacht, ohne Entzerrung betrieben zu werden. Mit einer passenden Bass- und Höhenanhebung könnte man den Verstärker extra auf die verwendeten Lautsprecher anpassen. Bei Schreibtischlautsprechern wäre es auch kein Problem, wenn dadurch etwas an Maximallautstärke verloren geht.
Rolf_Meyer
Inventar
#71 erstellt: 07. Nov 2021, 23:03
Moin,

So, hier Sparbrötchen fertig...
Sparbrötchen fertig

Ja, es ging nur um den Berührungsschutz... Bei derartig hohen Pegeln sind Einstreuungen eher nicht am Start... Zweckmäßige Schaltungen sind die Basis...

Gruß, Matthias
TrueHighFidelity
Stammgast
#72 erstellt: 08. Nov 2021, 03:10
Gut gemacht.

Wie genau muss denn die Anodenspannung sein? Der TRA200 von Jan Wüsten, der mal angedacht war, hat sekundär höchstens 250 V~. Ich weiß nicht, ob der die 377 V= schafft.
Ste_Pa
Stammgast
#73 erstellt: 08. Nov 2021, 03:12
Hallo Johnny,


TrueHighFidelity (Beitrag #70) schrieb:
... Wenn ich nicht so krank wäre, würde es mich auch in den Fingern jucken. Na ja, hoffentlich bald mal. ...

Dann wünsche ich Dir auf diesem Wege baldige Besserung der Krankheit. Alles Gute!
Röhrenverstärker löten macht Freude, besonders wenn es um "Sparbrötchen" geht.


TrueHighFidelity (Beitrag #70) schrieb:
... Wenn Loudness kein böses Wort ist, kann man da schon ein bisschen was ausgleichen. Die alten Röhrenradio-Breitbänder waren auch nie dazu gedacht, ohne Entzerrung betrieben zu werden. ...

Loudness (abschaltbar) hatte ich bei den meisten meiner Amps immer mit eingebaut (siehe #69), ob ich das beim Sparbrötchen auch mache, weiß ich aktuell noch nicht *grübel*. Ich glaube auch aktuelle Breitbänder müssen i.d.R. entzerrt werden, sonst tönen die Mitten zu laut.


Moin Matthias,

da warst Du ja sehr schnell damit dem "Sparbrötchen" ein Kleid zu zimmern. Sehr schön.
Da muss ich dann auch bald mal in die "Puschen kommen" mit meinem "Sparbrötchen". ...

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 08. Nov 2021, 03:14 bearbeitet]
TrueHighFidelity
Stammgast
#74 erstellt: 08. Nov 2021, 03:21
@Ste_Pa
Vielen Dank. Wir schauen mal...

@Rolf_Meyer
Noch eine technische Frage. Hast du die Vorstufe nochmal extra gesiebt?
AndyGR42
Stammgast
#75 erstellt: 08. Nov 2021, 10:28

Ste_Pa (Beitrag #73) schrieb:
Ich glaube auch aktuelle Breitbänder müssen i.d.R. entzerrt werden, sonst tönen die Mitten zu laut.


Moin.

BB müssen eigentlich immer entzerrt werden. Bei kleinen Schreibtisch Lautsprechern, die eh nur über den PC bespielt werden, bietet sich eine digitale Entzerrung an.
Rolf_Meyer
Inventar
#76 erstellt: 09. Nov 2021, 23:57
Moin,

Ich werde keine Antwort schuldig bleiben... aber für heute hat der Nachbar-Thread meine Schreibenregie verbraucht...

Bitte um Entschuldigung.

Gruß, Matthias
Rolf_Meyer
Inventar
#77 erstellt: 11. Nov 2021, 00:24
Moin.


TrueHighFidelity (Beitrag #72) schrieb:

...
Wie genau muss denn die Anodenspannung sein? Der TRA200 von Jan Wüsten, der mal angedacht war, hat sekundär höchstens 250 V~. Ich weiß nicht, ob der die 377 V= schafft.


Für die erwähnten 377Ub aus dem Schaltplan in #65 benötigt man 300VAC aus dem dicken NTR 110 von TBT. Mit einem 250V~ Trafo werden sich eher 320-330V ergeben, je nach dem, welchen Rdc die Sekundärwickelung hat. Das reicht aber auch vollkommen aus. Ich bin nur auf die höhere Spannung gegangen, weil die 6SN7GTB die höhere Anodenspannung verträgt und damit auch wirklich sauber 1 Watt erzeugt. Schön an dem NTR 110 ist, daß man auch die 250V~ Anzapfung nutzen kann. Damit kann man dann mit diversen Röhrentypen rumspielen (EL95 Triode, EL84 Triode, E182CC, 6N6P...) Ich habe für selbige diverse Sockeladapter gemacht und kann da wechseln, ohne an der Schaltung selbst was zu ändern... mir fehlt nur noch ein genügend spannungsfester Umschalter, dann kann ich pracktisch "Tuberoling on the fly" machen. Jetzt muß ich eben für die weniger spannungsfesteren Typen umlöten.


TrueHighFidelity (Beitrag #74) schrieb:

...
Noch eine technische Frage. Hast du die Vorstufe nochmal extra gesiebt?


Nein, Wozu? Die Schaltung aus #65 ist gültig. Die Siebung mit den 100µF/470Ohm/100µF ist hinreichend, selbs an 100dB/W/m ist da nix von irgendwelchem Brumm hörbar. Auch mit dem Ohr direkt auf der Baß-Membran nicht.
Übrigenbs hat Sparbrötchen nur noch eine Ladekapazität als Elko(100µF/450V), die Siebkapazität ist eine WIMA DC-Link Folie(100µf7(800V)... war eben noch zu viel Platz im "Gehäuse"... Hätte auch die Ladekapazität als Folie verbauen können, aber der kleine Brückengleichricher tat mir leid, da ist eine Folie dieser Größe wie ein Kurzschluß beim Einschalten... bleibt also Elko.

Übrigens, ich verzichte hier auf jegliche Klangregelung oder Loudness. Das hat Sparbrötchen gar nicht nötig. Und auch an den großen Tangband W8-1772 Hörnern macht es das richtig gut, sogar ohne Sperrkreis. Allerdings besser mit... ist aber ein eigener Entwurf, nix "Fresh" oder so...
An Cornwalls ist Sparbrötchen echt schwer zu toppen... Da braucht es schon die feinzeichnende 300B oder auch die Autorität einer 845 für Lauthöranfälle. Aber das ist alles sehr subjektiv.

Soviel erst mal,

Gruß, Matthias
Ste_Pa
Stammgast
#78 erstellt: 11. Nov 2021, 04:03

Rolf_Meyer (Beitrag #77) schrieb:
... Und auch an den großen Tangband W8-1772 Hörnern macht es das richtig gut, sogar ohne Sperrkreis. Allerdings besser mit... ist aber ein eigener Entwurf, nix "Fresh" oder so...


Moin Matthias,

hast Du zufällig noch eine gute Idee in Bezug auf kleinere Lautsprecher für "Sparbrötchen" ? Ich habe da schon ein wenig recherchiert und auch mit BoxSim simuliert. Auch bei den Kollegen hier im DIY-Lautsprecherunterforum habe ich mir Rat geholt ( Klick) aber so richtig schlüssig bin ich mir noch nicht. Und ja .. klein und laut schliesst sich bei Lautsprecher(/n/gehäusen) eigentlich aus. Mir schwebt da eine Art "Mittelweg" vor.

Der B80 von Visaton gefiel mir aktuell in Verbindung mit dem Bauvorschlag Björn. Der B80 ist aber nur ein 3,3 Zoller Chassis. Und "Björn" macht lediglich 82 dB, da ist Dein W8-1772-Horn mit 93 dB schon in einer anderen Liga (aber halt auch viel größer).

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 11. Nov 2021, 04:03 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#79 erstellt: 11. Nov 2021, 09:54
Servus Steffen,

Ste_Pa (Beitrag #78) schrieb:
kleinere Lautsprecher für "Sparbrötchen" ?

https://www.lautsprechershop.de/hifi/picolino.htm

oder, falls mit demselben Konzept bei gleicher Größe 2[dB] mehr Wirkungsgrad gewünscht sind:

https://www.lautsprechershop.de/hifi/pico_lino_3.htm

oder, wenn Selbstbau ausscheidet und das Preisniveau zum Sparbrötchen passen soll - Canton "Plus S" (gab's in weiß und schwarz) - 4[Ohm] / 87,2[dB/W/m] - z.B. hier:

https://www.ebay.de/...OSwaU9hglsK#viTabs_0

Das ist ein sehr ordentlicher, geschlossener Zweiwege-Lautsprecher mit einem für seine kleine Größe erstaunlichen Baß. Die Verarbeitung ist tadellos und die Magnete der Lautsprecher sind wohl so groß, daß diese Zwerge mit einem erstaunlichen Gewicht daherkommen (und deswegen nicht so leicht vom Schreibtisch rutschen können). Von den Dingern besitze ich mehrere Pärchen und kann absolut nichts schlechtes darüber sagen - die können allerdings keine Diskothekenlautstärken.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Nov 2021, 10:09 bearbeitet]
TrueHighFidelity
Stammgast
#80 erstellt: 12. Nov 2021, 03:57

Rolf_Meyer (Beitrag #77) schrieb:
Moin.
Übrigens, ich verzichte hier auf jegliche Klangregelung oder Loudness. Das hat Sparbrötchen gar nicht nötig. Und auch an den großen Tangband W8-1772 Hörnern macht es das richtig gut, sogar ohne Sperrkreis.

Sparbrötchen hat das sicher nicht nötig, aber die Lautsprecher vielleicht, die dran hängen. Wenn man daran denken würde, sowas in der Art...

breitbandbox1breitbandbox2

... zu probieren, dann kommt man um eine Loudness nicht herum. Die Box hat 32 x 22 x 12 cm. Ursprünglich hatte ich mal zwei davon und da steckten auch andere (größere) Breitbänder von DEW mit unbekannter Modellbezeichnung drin, aber das Prinzip ist das gleiche. Da hatte ich eine Schaltung in dieser Art vor dem Verstärker hängen:

loudness-schaltung

Mit den genauen Werten muss man je nach Lautsprecher experimentieren. Ausprobiert habe ich es bislang nur mit IC-Verstärkern (A210K und TBA820M, wobei bei letzterem die Eingangsempfindlichkeit zu gering war, um ihn voll auszusteuern), aber mit einem Röhrenverstärker sollte das genauso gehen. War halt Billig-Hifi aus Zeug, das sowieso rumlag.

Momentan habe ich einen Verstärker (auch A210K) mit normaler "Kuhschwanz-Klangregelung" zum Testen dran, und wenn man Bässe und Höhen voll reindreht, geht das schon ganz gut. Abgsehen davon, dass sich unter 50 Hz absolut nichts mehr tut. Durch die massive Bassanhebung dürfte der Lautsprecher aber bei Musik, die an sich schon basslastig ist, schnell überfordert sein. Und evtl. wäre Sparbrötchen dann auch schon etwas zu schwachbrüstig dafür.

Just my 2 cents...

Edit:
Wie weit geht Sparbrötchen denn im Bassbereich runter?


[Beitrag von TrueHighFidelity am 12. Nov 2021, 04:03 bearbeitet]
Ste_Pa
Stammgast
#81 erstellt: 13. Nov 2021, 02:10
Hallo Herbert,

Dank Dir für die Links auf die Lautsprecher. Die Picolino bzw. Pico Lino 3 hatte ich noch nicht in meiner Übersichtssammlung. Die Gehäuseabmaße in Bezug auf den Wirkungsgrad untermauern hier die Physik ... 37x16,2x24 cm -> 82 dB (Picolino) und 35x16x35 mm -> 84 dB (Pico Lino 3). Den Vifa 10 BGS 119/8 scheint es leider nicht mehr zu geben. Der Scan Speak 10F-8414G10 als 4'' Chassis ist noch erhältlich.

Die Lautsprecher sollen als Selbstbau entstehen und optisch wie auch preislich zum "Sparbrötchen" passen. Am liebsten wäre mir ein Lautsprecher-Chassis von Visaton, weil ich dann mit BoxSim ein wenig "spielen" könnte.


Hallo Johnny,

im Prinzip war/bin ich auch ein "Loudness-Möger", die meisten meiner Selbstbau-Amps hatten bislang eine lautstärkeabhänige Loudness (aber abschaltbar), nach folgendem Schema oder aber auch eine aktive Klangstellung (Baxandall ("Kuhschwanz")( Klick)).

Loudness Schaltung

Ob ich mein "Sparbrötchen" damit auch ausstatte, weiß ich aber noch nicht. Ich denke, das entscheide ich dann beim Bau und in Verbindung mit meiner Lauschern an den entsprechenden Lautsprechern.


Moin Matthias,

Du hattest hier "Sparbrötchens" Frequenzgang gemessen sowohl mit den Hammonds als auch mit den Fender-AÜs. Ich kann leider Beschriftung die dB-Achse auf dem Foto nicht so recht lesen. Welche untere Grenzfrequenz würdest Du für Lautsprecher ansetzen, die von "Sparbrötchen" angetrieben werden. ?


Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 13. Nov 2021, 02:17 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#82 erstellt: 13. Nov 2021, 15:37
Servus Steffen,

Ste_Pa (Beitrag #81) schrieb:
Den Vifa 10 BGS 119/8 scheint es leider nicht mehr zu geben. Der Scan Speak 10F-8414G10 als 4'' Chassis ist noch erhältlich.

Die "Ur-Picolinos" mit den Vifa Lautsprecherchassis habe ich hier seit Ewigkeiten als Bausatz rumliegen - weiter als bis zum Aufbau des Impedanzkorrekturgliedes bin ich aber noch nicht gekommen (Holz- und Lackarbeiten zählen eher nicht zu meinen Favoriten). Deswegen kann ich selbst leider zum Klang dieser Dinger an Röhrenverstärkern (noch) nichts sagen - mir hat damals einfach das Konzept der kleinen Transmission-Line sehr gefallen. Wird langsam Zeit, daß ich in Gesundheit und mit auskömmlichem Einkommen gesegnet den Status des Privatiers erreiche, um mehr Zeit zu haben....aber das zieht sich noch etwas.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 13. Nov 2021, 15:40 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#83 erstellt: 14. Nov 2021, 22:47
Moin,


Ste_Pa (Beitrag #81) schrieb:
...
Du hattest hier "Sparbrötchens" Frequenzgang gemessen sowohl mit den Hammonds als auch mit den Fender-AÜs. Ich kann leider Beschriftung die dB-Achse auf dem Foto nicht so recht lesen. Welche untere Grenzfrequenz würdest Du für Lautsprecher ansetzen, die von "Sparbrötchen" angetrieben werden. ?
...


Die Messungen in #58 sind rein synthetisch. Nur der Übertrager mit 8Ohm Last mit 22kOhm Generatorimpedanz. Das sind also nur die Übertrager ohne jegliche Schaltung. In #37 sind Messungen am "Sparbrötchen". Wegen der völligen Baßarmut des Fender-Übertrager hatte ich untenrum mit dem Hochpaß am Eingang (33nF/100kHz) auf -3dB bei 50 Hz begrenzt. Der Frequenzgang geht von 50Hz bis 20kHz. Eine waagerechte Teilung=1dB.
Meine Digi-Cam ist defekt und das uralte Ersatzmodell ist halt schlecht für den Zweck, Bildschirmfotos zu machen.

Aber ich habe ja jetzt ein perfektes Modell des AÜ und kann damit rumsimulieren. Die Ergebnisse sind pracktisch identisch mit der Realität.

Hier der Frequenzgang:
Frequenzgang

Mit 47nF/100kOhm vorn jetzt -6dB/20Hz, -3dB/35Hz, -1,5dB/50Hz und -1,6dB/20kHz. Das finde ich schon gannz i.O. für die kleinen Dingerchen bei 1W.
Untenrum begrenzt wegen dem hier:
20-100Hz
Grün=20Hz, Blau=50Hz und Rot=100Hz...

Da sieht man dann die schlimme Verformung des Sinus be 20Hz und auch noch ein wenig bei 50Hz... ab 100Hz ist alles schick und das eine Watt wird schon fast erreicht...
Das sieht in der realen Messung nicht anders aus... vgl. #37 Oszi-Bild 50Hz... nur ist mit den Hammond die Verformung trotz höherer Ausgangsspannug geringer als beim Fender..
Das sieht viel dramatischer aus, als es ist... in der Praxis kann man damit recht anständig Musik hören. Und irgendwo muß ja ein Unterschied zu ernsthaften Übertragern sein.

Hier noch der Mittel/Hochton
1kHz-15kHz
Grün=1kHz, Blau=8kHz und Rot=15kHz...

Wenn man genau hinschaut, sieht man bei den 15kHz, daß die obere Spitze des Sinus "angegnabbelt" ist. Deswegen die Begrenzung mit C4.

Trotz Allem ein sehr erstaunliches Ergebnis, was man mit diesen mickerigen Hammonds erreichen kann.

Man könnte ja auch C1 auf 100nF und R1 auf 470kOhm setzen und C4 auf einige hundert pF reduzieren...
Dann hätte man halt einen perfekt linearen Frequenzgang und bis ~1/3 Watt eine sehr klirrarme Wiedergabe.

Die Frage mit den Lautsprechern kann man also absolut nicht pauschal beantworten...
Reine Geschmackssache.
Nur soviel, "Sparbrötchen" hat eine Ausgangsimpedanz von ~0,2Ohm, macht an 8Ohm Lautsprechern einen DF von 40
Also kann man da ranhängen, was man will, völlig unproblematisch.

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 14. Nov 2021, 22:50 bearbeitet]
Ste_Pa
Stammgast
#84 erstellt: 15. Nov 2021, 02:56
Moin Matthias,

Dank Dir für die Ausführungen und die Simulationen.
-6dB/20Hz, -3dB/35Hz, -1,5dB/50Hz und -1,6dB/20kHz bei 1 Watt klingt doch nahezu fantastisch, wenn man im Hinterkopf behält, welche Übertrager dort werkeln.

Das "Sparbrötchens" Dämpfungsfaktor sogar 40 berträgt ist auch beachtlich.

Ich hatte mich gerade etwas mit der Impedanzkorrektur bei Breitbändernbefasst, aber bei solch einem Dämpfungsfaktor benötige ich diese dann wahrscheinlich gar nicht.

Dieses hier (Visaton B80 8 Ohm in 5 Liter BR-Gehäuse, BR-Abstimmung: 80Hz) hatte ich mal zusammen simuliert ...

Visaton B80 in 5L BR-Gehäuse mit Mittenkorrektur und Impedanzkorrektur

Damit würde ich bei ca. 83 dB SPL liegen. Ist zwar nicht so wirklich viel, aber der Frequenzgang und auch der Impedanzverlauf schauen relativ gut aus.


Hallo Herbert,


... Holz- und Lackarbeiten zählen eher nicht zu meinen Favoriten. ...

Das trifft hier bei mir leider auch so zu, aber nicht weil mir die Realisierung mechanischer Aufbauten aus Holz und Metall keinen Spaß macht, sondern weil ich mich jedesmal etwas ärgere, dass ich keine vernüftige technische Ausstattung / Werkstatt für solche Arbeiten habe. Am Küchentisch ist das halt alles eher sehr beschwerlich.

TML-Lautsprecher habe ich bislang leider auch noch nicht gehört. Nachteilig soll wohl sein, dass prinzipbedingt immer eine, wenn auch schmalbandige, aber vorhandene Absenkung der Amplitude im mittleren 3stelligen Frequenzbereich vorhanden ist ( Klick). Ein Minihorn fände ich auch interessant, aber so richtig weiter gekommen bin ich in Bezug auf die Lautsprecher noch nicht. Aktuell tendiere ich zur BR-Variante mit dem B80.


Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 15. Nov 2021, 03:01 bearbeitet]
AndyGR42
Stammgast
#85 erstellt: 15. Nov 2021, 10:48
Moin Steffen

Wie willst Du die Anlage bespielen? Vom PC aus? Dann würde ich möglichst gar keine passiven Komponenten zur Entzerrung verwenden, sondern alles digital machen. Außer vielleicht eine moderate Impedanz Korrektur Richtung Höhen, aber auch das würde ich mal auf einen Versuch ohne ankommen lassen.
Ste_Pa
Stammgast
#86 erstellt: 17. Nov 2021, 03:06
Moin Andy,

eigentlich will ich die Lautsprecher für "Sparbrötchen" schon universell halten, da ich "Sparbrötchen" an unterschiedlichen Quellen (R2R-DAC und RaspberryPi, CD-Spieler) einsetzen möchte. Daher muss ich schon passiv entzerren.

Ich habe mir vorsichtshalber schon mal ein paar Mini-Trafos bei Pollin mitbestellt, damit habe ich schöne I-Kerne, aus denen ich dann kleine Kern-Spulen mit einigen milli-Heinrichen machen kann, mal schauen ob ich 10mH hinbekomme für die Korrektur der Impedanzüberhöhung im unteren Frequenzbereich . Aber halt nur vorsichtshalber, wenn es ohne auch gut tönt, muss ich mir die Wickelarbeit nicht machen.

E-I-Kerne aus Minitrafo

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 17. Nov 2021, 03:20 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#87 erstellt: 21. Nov 2021, 16:58
Moin,

Neues von der Sparbrötchen-Front...

Es ist eine 6,3mm Klinke für Kopfhörer dazu gekommen.
Sparbroetchen KHV

Nach Entfernung aller bandbreitenbegrenzenden Maßnahmen, ist "Sparbrötchen" nunmehr zu einem High-End KHV geworden.
Selbst an ernsthaften Kopfhörern (Sennheiser HD800) macht das Dingens schon mit Poti auf 12Uhr, also knapp 1/3 Ausgangspegel, derartig Lärm, daß es dicke reicht. Die Sennis haben 300Ohm Nennimpedanz.
Klirr bei Abhörlautstärke ~0.03% wenn "vorn" ECC83 stecken. Den kann man auf 0,2% erhöhen, wenn man ECC82 steckt. Klirrspektrum in jedem Fall sehr schön SET. Frequenzgang von 20Hz bis 20kHz linealgerade... Was will man mehr?
Damit ist dann kleiner Chinesen-KHV mit Alibi-Röhren arbeitslos. Gut, das war mit meinem Selbstbau-DAC immerhin schon weit besser, als die ASUS Xonar STX. Jetzt perfekt. Und bei normaler Abhörlautstärke an meinen Single-Malt-Lautsprechern fällt auch kein Klirr im Tiefbaß auf.
Ich glaube, "Sparbrötchen" zieht noch einmal in ein richtiges Gehäuse um... Weinkiste scheint mir nicht mehr angemessen!
Dann mit einem Hammond 369JX Trafo... dann sieht der Netztrafo nicht so nach "Geschwür" aus.
Sehr sehr schön diese Geschichte... Es müssen keine schweineteuren AÜ für einen gut brauchbaren KHV sein.

Und dann war da noch...
Das Brettchen auf dem die Testaufbauten realisiert waren.
Ich wollte einfach nur wissen, ob sich mit den SABA_Ausbau-Übertragern nicht doch was sinnvolles anstellen lassen würde...
6FM7 Amp

Da sind 6FM7 am Werken...
6FM7

Eine Ami-Doppeltriode...asymmetrisch. Feine Teile... und tun brauchbar. 1-1,5W sind so klirrarm zu erreichen... mit nur einer Röhre pro Kanal...die billiger ist, als ihre Fassung (Compactron 12-Pin)...
Mehr "Sparbrötchen" geht kaum.
Das geht zwar alles mit diversen ECLxxx oder PCLxxx auch... nur können die selten 10W... und es sind keine echten Trioden...

Schön, wohin sich das für mich hier so alles entwickelt.
Aus dem Vollen schöpfen, mit schweineteurem Material, das kann ja jeder... Gute Ergebnisse mit geringstem Einsatz, ein völlig anderer Ansatz.

Gruß, Matthias
pragmatiker
Administrator
#88 erstellt: 21. Nov 2021, 19:31

Rolf_Meyer (Beitrag #87) schrieb:
Da sind 6FM7 am Werken...
6FM7

Eine Ami-Doppeltriode...asymmetrisch. Feine Teile... und tun brauchbar. 1-1,5W sind so klirrarm zu erreichen... mit nur einer Röhre pro Kanal...die billiger ist, als ihre Fassung (Compactron 12-Pin)...
Mehr "Sparbrötchen" geht kaum.

Ja, die Compactrons sind in Deutschland / Europa (noch) ein echter, inzwischen ja rarer Röhren-Geheimtip - in dieser Serie sind einige echte Perlen (inklusive Dreifachröhren) dabei. Allerdings: möglicherweise ändert sich das (und ihr billiger Preis) ja gerade in diesem Moment.....

In diesem Zusammenhang vielleicht ganz interessant:

https://frank.pocnet...ron_Survey_v1-06.pdf

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 21. Nov 2021, 19:39 bearbeitet]
Ste_Pa
Stammgast
#89 erstellt: 21. Nov 2021, 19:43
Moin Matthias,

Kopfhörerausgang an "Sparbrötchen" klingt super. Über so etwas hatte auch schon kurz nachgedacht ... Hast Du den Kopfhörer denn direkt an den AÜ angeschlossen (das würde dann beim HD800 einen extrem hohen umgerechneten Ra bedeuten) oder parallel zu einer ohmschen Last von 8 Ohm?

Wegen der Bandbreite ... Welchen Gitterableitwiderstand der ersten Röhre hast Du aktuell und welche Einkoppelkapazität ? Den Kondensator in der globalen GK hast Du dann ganz entfernt ?

Bei mir wird es noch etwas schwieriger ... Ich will mein "Sparbrötchen" für eine Eingangsspannung von 300 bis 400 mV_rms auslegen, d.h. ich habe auch mit ECC83 weniger "Fleisch" zum gegenkoppeln.

Sparbroetchen-Amp: ECC83, ECC81, 6SN7 U_in: 400mV rms

Hast Du hier evt. noch eine Idee, wie ich die THD verringern kann ?


Schön, wohin sich das für mich hier so alles entwickelt.

Das freut mich doch sehr zu lesen.


... Aus dem Vollen schöpfen, mit schweineteurem Material, das kann ja jeder... Gute Ergebnisse mit geringstem Einsatz, ein völlig anderer Ansatz.

Ganz genau so ist das!

Beste Grüße
Steffen
(der sich gerade doch "einen Wolf wickelt" an "Sparbrötchens" Ringkern-Netztrafo. 300VAC sind doch ne Menge Windungen.


[Beitrag von Ste_Pa am 21. Nov 2021, 19:45 bearbeitet]
AndyGR42
Stammgast
#90 erstellt: 22. Nov 2021, 10:23
Moin


Ste_Pa (Beitrag #89) schrieb:
Ich will mein "Sparbrötchen" für eine Eingangsspannung von 300 bis 400 mV_rms auslegen


Warum?

Grüße,

Andreas
Ste_Pa
Stammgast
#91 erstellt: 22. Nov 2021, 14:29
Moin Andreas,

ich verfüge hier zwar auch über "Hochpegel"-Zuspieler (mein DIY-R2R-DAC und ein CD-Spieler), allerdings sind auch noch zwei kleine USB-DAC's vorhanden, die nur besagte ca. 300mV_rms ausgeben. Ich glaube, wenn man neumodische smarte Phones via Klinke nutzt, sieht es pegeltechnisch auch nicht sonderlich gut aus. Daher will ich mir bei den Selbstbaugräten zumindest immer die Möglichkeit einräumen, auch mit den niedrigen Pegeln auszukommen.

Viele Grüße
Steffen
Rolf_Meyer
Inventar
#92 erstellt: 24. Nov 2021, 00:13
Moin Steffen,



Hast Du hier evt. noch eine Idee, wie ich die THD verringern kann ?


Ja, Gegenkoppelung! Das ganze Sparbrötchen "lebt nur von Gegenkoppelung". Das AÜ-Material ist grottenschlecht. Wenn das ohne GK was werden soll, plane mal mindestens 200€ (besser 500€) pro Kanal für Übertrager ein...


...allerdings sind auch noch zwei kleine USB-DAC's vorhanden, die nur besagte ca. 300mV_rms ausgeben.

Ja, nu, sowas gehört dringend entsorgt!
Kaloriengebremst Schlaubergertelefone taugen auch nur was für Bluetooth-Brüllwürfel... Ich könnt jedesmal kotzen, wenn mir beim Hundespaziergang im Park, TeeNager mit solchem Müll entgegenkommen...
Wenn Du an solchen Quellen arbeiten willst... der A210K für ein paar Cent ist da genau richtig. Beten, daß Du da ein Exemplar mit den typischen Klirrwerten erwischst... Da brauchst Du Dir auch "keinen Wolf" an der Hochspannung wickeln... Aber Musik kommt da nie raus!

Ich bin ziemlich schwer enttäuscht... Dachte ich doch, Du hättest es begriffen.

Du könntest für die Schrott-Quellen auch eine Line-Stufe bauen... so mit Klangreglern und Loudness...
Da kannst am Klang eh nix mehr beschädigen.

Eigentlich bist Du für Musik schon so weit vorn "am Start", warum willst Du das nun so unbedingt versauen?

Der Koppelfaktor in Deiner letzten Sim (0,9978) ist seeeehr optimistisch! Das wären 200€-Übertrager... die Hammond 1750A solltest Du mit K=0,995 simulieren... übrigens siehst Du dann auch, warum das ohne GK nicht so wirklich funktioniert...

Bei mir sind die KH direkt an den AÜ geklemmt und schalten bei Einstöpseln die Lautsprecher ab. Kein paralleler Widerstand am AÜ.(wozu? Klirr erzeugen?)
Die HD800 machen 102dB bei 1Veff... da fliegt mir die Rübe wech... besser nur <500mVeff und auch das ist schei...-laut

Gruß, Matthias
Ste_Pa
Stammgast
#93 erstellt: 24. Nov 2021, 05:21
Moin Matthias,

Du wirst lachen, meinen ersten Verstärker, den ich mir in meiner Jugend in den 1980'er Jahren bastelte, war einer mit dem A210K. Damit der Klang noch "besser" wurde, hatte ich mir damals, für als Jugendlicher "teuer (Ost)Mark", auch noch A273 und A274 gekauft und einen Höhen- und Tiefensteller eingebaut. Das Teil müsste sogar noch irgendwo im Keller in der "Andenkenkiste" stehen.
Aber aus heutiger Sicht sollte ich damit sicher nicht Musik hören.

Das mit der Gegenkopplung hatte ich schon "befürchtet", die Simulation zeigt es ja im Prinzip auch. Ist aber nicht schlimm, ich habe ja auch einen sehr ordentlichen DAC, der zusätzlich zu seinen sehr guten Klangeigenschaften auch nennenswert Spannung abgeben kann.
Mein Ansinnen lagt auch eher darin begründet. "Sparbrötchen" universell einsetzbar zu halten und evt. in etwas ferner Zukunft auch ein zweites Gerät zu bauen, was ich dann meinen Nichten zu einem sehr besonderen Anlass geschenkt hätte und die besitzen halt auch nur diese modernen Zuspieler. Aber ich bin mir da eh nicht sicher, ob die heutige Jugend Röhrenklang überhaupt zu schätzen weiß bzw. hier etwas unterscheiden kann, da die Mehrheit vermutlich, wenn überhaupt, neben dem smarten Phone noch paar Plastikwürfel als "Lautsprecher" neben dem Computer stehen hat und damit dann Musik "hört". Kopfhörer selbstverständlich über den blauen Zahn. Das habe ich auch nie verstanden.

Wegen dem Kopfhöreranschluss ... Die Sennheiser HD800 haben eine Impedanz von 300 Ohm. ... Der Übertrager hat ein Übersetzungsverhältnis von ca. 56. 8 Ohm x 56^2 = 25k. 300 Ohm x 56^2 = 940k. Der sehr hohe transformierte Ra hatte mich irritiert.

Jetzt musst Du mir noch noch verraten, ob Du an der Kapazität (4.7 nF) in der Gegenkopplung im Falle des Kopfhörerbertriebs auch noch etwas geändert hast ?

Ach ja ... die Übertrager für mein "Sparbrötchen" sind mittlerweile auch angekommen. Ich hatte allerdings nicht bei BTB sondern bei TubeTown bestellt. Was mich etwas wundert, dass die Teile in Taiwan hergestellt sind und weder Hammond noch Fender drauf steht.

\

Wegen dem Wolf-Wickeln ... Aktuell schaut das wie folgt aus ...

Ringkerntrafo - DIY-Wickelei

Leider ist immer noch recht viel Draht auf dem "Wickelschiffchen".

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 24. Nov 2021, 05:31 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#94 erstellt: 24. Nov 2021, 22:48
Moin Steffen,

Ich denke, Du weißt schon, wie das im letzten Post gemeint war. Zuweilen überzeichne ich eben gern ein wenig...


Mein Ansinnen lagt auch eher darin begründet. "Sparbrötchen" universell einsetzbar zu halten und evt. in etwas ferner Zukunft auch ein zweites Gerät zu bauen, was ich dann meinen Nichten zu einem sehr besonderen Anlass geschenkt hätte und die besitzen halt auch nur diese modernen Zuspieler.

Hattest Du weiter oben schon mal angerissen... Naja, warum die Gegenkoppelung dann nicht umschaltbar machen? Bei den "hochwertigen" Quellen sollte ja ein wenig Klirr nix machen.


Aber ich bin mir da eh nicht sicher, ob die heutige Jugend Röhrenklang überhaupt zu schätzen weiß bzw. hier etwas unterscheiden kann, da die Mehrheit vermutlich, wenn überhaupt, neben dem smarten Phone noch paar Plastikwürfel als "Lautsprecher" neben dem Computer stehen hat und damit dann Musik "hört". Kopfhörer selbstverständlich über den blauen Zahn. Das habe ich auch nie verstanden.

Na wenn man es nicht anders kennt, dann fehlt da auch nix in der Darbietung. Mir ist es jedoch gelungen, wenigstens zwei meiner Kinder zu ordentlicher Musik zu verführen. Da laufen tatsächlich Röhren, wenn auch an digitalen Quellen. Aber ich denke, daß meine Plattensammlung nicht irgendwann auf dem Müll oder beim Trödler endet.


Der Übertrager hat ein Übersetzungsverhältnis von ca. 56. 8 Ohm x 56^2 = 25k. 300 Ohm x 56^2 = 940k. Der sehr hohe transformierte Ra hatte mich irritiert.

Na das ist doch lecker. Die Lastgerade ist dann wohl fast eine Waagerechte... Die Endröhre arbeitet damit nahezu ohne Last... ist wie eine Konstantstromquelle als Arbeitswiderstand.


Jetzt musst Du mir noch noch verraten, ob Du an der Kapazität (4.7 nF) in der Gegenkopplung im Falle des Kopfhörerbertriebs auch noch etwas geändert hast ?


Jep, ist jetzt 1000pF Glimmer.


Ich hatte allerdings nicht bei BTB sondern bei TubeTown bestellt. Was mich etwas wundert, dass die Teile in Taiwan hergestellt sind und weder Hammond noch Fender drauf steht.


Meine Hammonds sind auch von TubeTown. Die sind wohl mittlerweile ausverkauft.
Aber ärgere Dich nicht! Hast doch die besseren Übertrager erhalten. Laut Bild dickerer Kern und 6W statt 3,5W... zum Sparbrötchen-Preis. Was willste mehr?
Übrigens, der "Genuine Fender parts"-Übertrager ist auch mit "Made in Taiwan" ausgewiesen...

Ich glaub, ich werde auch noch zwei bestellen... wäre aber ärgerlich, wenn dann wieder Hammonds geliefert werden.

Uff, anstrengend, so nen Ringkern zu bewickeln... Hatte ich schon erwähnt, daß ich Ringkerne verabscheue?

Gruß, Matthias
Ste_Pa
Stammgast
#95 erstellt: 25. Nov 2021, 04:19
Moin Matthias,

Dank Dir erst mal wieder für Deine ausführlichen Antworten.


Ich denke, Du weißt schon, wie das im letzten Post gemeint war. Zuweilen überzeichne ich eben gern ein wenig...

Klar, ich kenn Dich doch mittlerweile ein bißchen. Und Recht mit den Zuspielern hast Du ja auch.


Naja, warum die Gegenkoppelung dann nicht umschaltbar machen?

Das werde ich dann wohl so machen. Ich hatte noch kurz über eine weitere Röhrenstufe für die schlechten Zuspieler nachgedacht, aber das wird dann zu viel, denke ich.
Wahrscheinlich werde ich dann ein Relais-Set einsetzen für die Umschaltung der Gegenkopplung (guter Zuspieler / schlechter Zuspieler) und ein anderes Relais-Set für die Umschaltung des Gitterableitwiderstands der ersten Röhre (Lautsprecherbetrieb / Kopfhörerbetrieb). Für den Lautsprecherbetrieb sollte ich sicher bei Deinen 47nF und 100k bleiben (fg ~ 34 Hz) und für Kopfhörer dann sicher 47nF und 680k (fg ~ 5 Hz)? Den Kondensator im Gegenkopplungszweig könnte ich sicher in beiden Betriebsarten mit den 1nF dimensionieren oder soll ich hier auch noch mal unterscheiden?


Die Lastgerade ist dann wohl fast eine Waagerechte... Die Endröhre arbeitet damit nahezu ohne Last... ist wie eine Konstantstromquelle als Arbeitswiderstand.

Okay, das klingt sehr sehr logisch. So hatte ich das noch gar nicht betrachtet.


Hast doch die besseren Übertrager erhalten. Laut Bild dickerer Kern und 6W statt 3,5W... zum Sparbrötchen-Preis

Das freut mich natürlich sehr zu hören. Scheinbar haben wir stille Mitleser, denen "Sparbrötchen" auch gefallen hat und TubeTown hat nun ungeahnt hohe Verkäufe der Übertrager.
Dann hoffe ich sehr für Dich, dass Du auch die besseren AÜs erhälst.


Uff, anstrengend, so nen Ringkern zu bewickeln...

In der Tat, ich sitze jetzt doch schon den 3ten Abend. Aber ich schaue neben her meist einen Film, so dass es nicht ganz so arbeitssam / gefühlt "zeitfressend" ist. Aktuell bin ich bei 231V AC (gemessen bei 60mA Laststrom), also muss noch ein Bißchen. Am Ende muss ich dann aufpassen, dass es nicht deutlich über 300V AC werden, sonst könnte es (besonders im Einschaltmoment) mit den 450V-Elkos grenzwertig werden.


Hatte ich schon erwähnt, daß ich Ringkerne verabscheue?

Ja, das weiß ich.
Ich hatte auch etwas überlegt, ob ich mir den Wickelstress noch mal antue. Da aber eigentlich Alles (Cu-Lackdraht, spannungsfestes Kaptonklebeband und 50VA-RKTs von der Stange ) hier in der Bastelkiste lag, dachte ich, Resteverwertung und Sparbrötchen passen gut zusammen.
Der in Bezug auf DIY unschlagbare Vorteil an RKTs ist halt, dass man nach Belieben Zu- und Abwicklen kann, und immer mal zur Kontrolle nachmessen. Und es braucht nicht viel außer eben Zeit und Geduld.
E-I-Bleche und Spulenkörper hingegen kann man in kleinen Mengen privat nicht kaufen, zumindest wüsste ich nicht wo. Es gab mal die Firma Sauter, aber der Shop exitiert wohl nicht mehr. Aber selbst wenn man die Kernbleche und Spulenkörper kaufen könnte, würde man immer noch eine Wickelmaschine benötigen, da Spannungen und Windungen vorher relativ genau berechnet und realisiert werden müssen. Mal eben überschlagmäßig die Drahtlänge ermitteln, drauf los wickeln und zur Kontrolle ab und zu Messen geht leider nicht.

Der NTR110 war zwar schon verführerisch und für die knapp 41 € auch relativ günstig, aber irgendwie dann doch überdimensioniert. Mein Sparbrötchen sollte ja nicht zu groß werden. Den Conrad Trenntrafo habe ich zwar auch noch hier in der Bastelkiste, aber Du meintest ja mehr Volts sind besser.

Nach fertigen RKTs mit Anoden- und Heizspannung hatte ich auch recherchiert ... BTB bietet entsprechende RKTs an, aber dann, bis auf einen kleineren mit 168V und 6,3V AC, doch schon ziemlich teuer. Tube-Town hat einige geeignete und günstige Exemplare. Allerdings gefällt mir bei diesen nicht, dass sie primär 4 Strippen (0-220-230-240 V) haben.

Was ich aber nicht weiß, worin Deine Abneigung gegenüber RKT im Einzelnen besteht ...
Man sagt RKT nach sie seinen "hart", sprich ihr Innenwiderstand ist kleiner als der vergleichbarer klassischer Trafos. Wobei ich hier nich so sicher bin, bei Spannungen in Anodenspannungsgröße sind ja auch bei Ringkernen einige Windungen und damit Ohms erforderlich. Weiterhin sollen RKTs abrupter in die Sättigung fahren. Und ja ... sie sehen halt nicht schön aus und passen designmäßig eigentlich überhaupt nicht zu Röhrenverstärkern.
Als Vorteil könnte man das geringere (nach außen streuende) Magnetfeld von RKTs ins Spiel bringen.

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 25. Nov 2021, 06:05 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#96 erstellt: 25. Nov 2021, 12:40
Servus zusammen,

https://www.induktor.de/

Diese Firma wickelt auch kundenspezifische Kleinstückzahlen. Die Fertigung läuft allerdings meiner Kenntnis nach nicht in Deutschland (jedoch in Europa) - auch deswegen ist hier möglicherweise mit längeren Lieferzeiten zu rechnen. Fachkenntnis bei der Trafoauslegung: Exzellent. Qualität des Produkts: Sehr gut.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Nov 2021, 12:47 bearbeitet]
AndyGR42
Stammgast
#97 erstellt: 25. Nov 2021, 13:02

Ste_Pa (Beitrag #95) schrieb:
Der NTR110 war zwar schon verführerisch und für die knapp 41 € auch relativ günstig, aber irgendwie dann doch überdimensioniert. Mein Sparbrötchen sollte ja nicht zu groß werden.


Denk an die Heizung... Auch wenn nur wenig Strom durch die Anode fließt, saugen sich die 2x 12AU7 und die 2x 6SN7 bei paralleler Heizerei 1,8A rein. Das muss der Kern auch noch liefern.
Ste_Pa
Stammgast
#98 erstellt: 26. Nov 2021, 15:31
Hallo Herbert,

die induktor-Webseite speichere ich mir mal. Es ist immer sehr gut zu wissen, wo man etwas her beziehen kann, wenn man es braucht. Vielen Dank!

Beste Grüße
Steffen

Hallo Andy,

ja, ich werde mir vorsichtshalber eine "Anzapfung" des Anodenspannungswickels (mit zusätzlichen "Pufferwindungen") realisieren, nicht dass mir die Spannung zu sehr absinkt , wenn ich den Heizwickel darüber gewickelt habe und dann unter Voll-Last (Anodenspannung und Heizspannung) messe.

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 26. Nov 2021, 15:31 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#99 erstellt: 26. Nov 2021, 23:31
Moin Andy,

Du mäkelst jetzt schon das 2. Mal an der Heizerei herum...

in #49:

Nachdem ich die Heizdaten gelesen hatte, habe ich das Thema eh abgehakt.


und jetzt wieder:

... saugen sich die 2x 12AU7 und die 2x 6SN7 bei paralleler Heizerei 1,8A rein. ...


Erklär mal ein bischen näher, was Dir mißfällt..

Gruß, Matthias
Ste_Pa
Stammgast
#100 erstellt: 28. Nov 2021, 00:32
So ... "Sparbrötchens" DIY-Ringkerntrafo ist fertig.

DIY-RKT Test 27112021

Test:
302VAC @65mA
7,6VAC @2,0A (ca.0,7V will ich hier verheizen, als "Anlaufschutz")

Leider ist mein Kapton-Klebeband aufgebraucht. Außen am RKT kommt noch etwas dazu (muss nachbestellen).

Beste Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 28. Nov 2021, 01:28 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#101 erstellt: 28. Nov 2021, 14:44
Moin Steffen,

Feine Wickelarbeit...


7,6VAC @2,0A (ca.0,7V will ich hier verheizen, als "Anlaufschutz")

Na da verheize mal lieber 1,3V ... Oder doch wieder ein paar Windungen abwickeln? Wie ist der Rdc der Sekundärwickelungen?

Gruß, Matthias
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Aktivboxen mit Röhren-Amp
Nickchen66 am 17.06.2005  –  Letzte Antwort am 30.06.2005  –  31 Beiträge
Röhren Amp.
derhein am 11.11.2003  –  Letzte Antwort am 11.11.2003  –  2 Beiträge
Röhren amp
hihatpattern am 16.11.2009  –  Letzte Antwort am 20.11.2009  –  15 Beiträge
Aurexx Crystal Röhren Amp
AK_DD am 04.06.2007  –  Letzte Antwort am 06.06.2007  –  6 Beiträge
Hammond: TubeAmp Walnuss Chassis
Macdieter am 04.07.2011  –  Letzte Antwort am 04.07.2011  –  3 Beiträge
röhren-bausatz SE für Anfänger
wl am 11.03.2005  –  Letzte Antwort am 15.03.2005  –  7 Beiträge
Röhren-Amp Audioinstitute
ottixxl am 14.11.2004  –  Letzte Antwort am 22.11.2004  –  4 Beiträge
Röhren 5.1-Amp...
geist4711 am 27.03.2005  –  Letzte Antwort am 01.04.2005  –  11 Beiträge
Unbekannter Röhren Amp
Edison am 14.05.2005  –  Letzte Antwort am 16.05.2005  –  10 Beiträge
Röhren AMP RIM München
HI-FIDELCHEN am 26.09.2006  –  Letzte Antwort am 28.09.2006  –  7 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedAudioR
  • Gesamtzahl an Themen1.551.038
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.478